DE703377C - Handbremspumpe, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Handbremspumpe, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE703377C
DE703377C DE1937R0099813 DER0099813D DE703377C DE 703377 C DE703377 C DE 703377C DE 1937R0099813 DE1937R0099813 DE 1937R0099813 DE R0099813 D DER0099813 D DE R0099813D DE 703377 C DE703377 C DE 703377C
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DE
Germany
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cylinder
valve
brake
chamber
lever
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Expired
Application number
DE1937R0099813
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Berger
Dipl-Ing Peter Hirsch
Wolfgang Siegmund
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ROTADISK APPBAU GmbH
Original Assignee
ROTADISK APPBAU GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Handbremspumpe.
Bei Bremsen, insbesondere solchen, die auf die Laufräder von Flugzeugen wirken sollen, ist es wünschenswert, neben der Betätigungsvorrichtung im Irinern des Flugzeuges, z. B. dem vom Piloten zu bedienenden Fußhebel, noch eine Betätigungsvorrichtung zu haben, die von außen beim Verschieben des Flugzeuges von Hand oder bei ähnlichen Bewegungen bedient werden kann.
Bei hydraulischen Bremsen bietet die Anbringung einer solchen zusätzlichen Betätigungsvorrichtung und ihre bauliche Ausgestaltung eine ganze Reihe Aufgaben. Bei der Anbringung einer Betätigungsvorrichtung, die unbeeinflußt von der im Innern des Flugzeuges befindlichen Vorrichtung bedient werden kann, muß man Vorsorge treffen, daß während der Betätigung derselben die im Innern des Flugzeuges vorgesehenen Bremssteuerelemente ausgeschaltet werden, und umgekehrt. Die gleiche Vorkehrung ist aber auch dann zu treffen, wenn man das ,an sich notwendige, zur Bremse führende Leitungsrohr noch für den Einbau der zusätzlichen Bremssteuervorrichtung ausnutzt. Bei normaler Bremsbetätigung durch den Piloten darf andererseits das Vorhandensein der zusätzlichen Vorrichtung die Bremswirkung in keiner Weise beeinflussen. Schließlich muß das Einschalten der zusätzlichen Vorrichtung und das Ausschalten der für den üblichen Betrieb vorgesehenen Bremsbetätigungen
selbsttätig sehr rasch und in einfachster Weise erfolgen können, denn wenn die Zusatzvorrichtung ihren Zweck erfüllen soll, dann darf ihre Betätigung keine zusätzlichen Handgriffe erfordern und muß in kürzester Zeit wirksam sein.
Alle diese Forderungen erfüllt die Handbremspumpe nach der Erfindung, die den üblichen Bremspumpen zu unabhängiger ίο Tätigkeit beigeordnet ist und deren Pumpwirkung beim Schwenken des als Hebel ausgebildeten Zylinders erfolgt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Öffnen der im Zylinderboden vorgesehenen, vom Druckraum T. der Handbremspumpe zu den Bremsen beim Schwenken des Zvlinders führenden Ventile ein an einem am Zylinder gelagerten Handhebel befindlicher Anschlag dient, während zum Offenhalten der in den Leitungen von '·" den üblichen Bremspumpen zu den Bremsen befindlichen Ventile in der Ausgangsstellung der Handpumpe ein ortsfester Anschlag dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs-2S beispiel dargestellt.
In der Zeichnung zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 1, der an seinem oberen Ende mit einer rohrartigen Verlängerung 2 versehen ist, die die Verwendung dieses Zylinders als Handhebel gestattet. Das Ende des Rohres 2 ist mit einem Deckel 3 verschlossen. Der untere Rand des Zylinders 1 ist mit einem ringförmigen Außenilansch 4 versehen, um den eine mit einem entsprechenden ringförmigen Innenflansch versehene Mutter 5 paßt. Die Mutter ist auf das Außengewinde des Randes 6 am Zylinderboden 7 festgeschraubt. Zwischen dem unteren Rand des Zvlinders 1 und dem Rand 6 des Zylinder-'S bodens 7 ist der Rand einer Stulpe 8 aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi oder Leder, eingeklemmt. Das andere Ende dieser Stulpe S wird zwischen dem Kolben 9 und dem Innenflanseh 11 eines rohrmuffe:nähnlichen Körpers 12 gehalten, der vermittels eines Innengewindes am Flansch 11 auf das Außengewinde 13 am Kolben 9 aufgeschraubt ist. Der Kolben 9 besitzt eine rohrförmige Verlängerung 14. Eine sich gegen den Ring s5 am Kolben 9 abstützende Feder 30 drückt den Kolben ständig nach oben.
In dem rohrförmigen Ansatz 2 des Zylinders ι ist an der Stelle, an der sich die Schraube 17 in der Ruhestellung des KoI-fio bens 9 befindet, eine Öffnung 18 vorgesehen. Nach dem Lösen der Schraube 17 kann man durch die öffnungen 15 und 16 bei der Fül-' lung der Leitungsanlage die Luft entweichen lassen.
Die Verlängerung 14 des Kolbens 9 setzt sich nach oben in eine Gabel 21 fort.
Der Zylinderboden 7 ist an einem Rahmenstück 22 vermittels des Bolzens 23 drehbar gelagert. Am gleichen Rahmen 22 ist vermittels des Bolzens 24 ein Arm 25 ebenfalls 7» drehbar gelagert. Dieser Arm ist an seinem' anderen Ende durch einen Stift 26 drehbar mit der Gabel 21 des Kolbens 9 verbunden. Zu diesem Zweck ist im Rohr 2 eine schlitzförmige Öffnung 27 vorgesehen, durch die der Arm 25 hindurchgreift. Wird der Zylinder 1 vermittels des Handgriffes 2 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um den Punkt 23 nach links geschwenkt, dann zieht der Arm 25 infolge der Lage seines Drehpunktes 24 den Kolben 9 nach unten und bewirkt so die Verdrängung der unter dem Kolben 9 im Zylinder ι befindlichen Bremsflüssigkeit und die Entstehung von Bremsdruck. Die Anordnung dieses Hebels 25 ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Am Zylinderboden 7 ist weiterhin vermittels des Bolzens 28 ein Hebel 29 gelagert, dessen oberes Ende ein Auge 31 zur Aufnahme einer Feder 32 trägt, die in einer in das Rohr 2 eingelassenen Büchse 33 sitzt. Mit einem seitlichen Vorsprung 34 greift der Hebel 29 in die Öffnungen 35,27 des Rohres 2 und in die Gabel 21 des Kolbens ein.
Wie eingangs bemerkt, muß bei der Betätigung dieses zusätzlichen Bremszylinders der entsprechende, im Innern des Flugzeuges angeordnete, meist vom Fuß des Piloten zu betätigende Zylinder außer Wirksamkeit gesetzt werden, und umgekehrt. Der dargestellte Io° Zylinder ist zwecks Ersparnis von Rohrleitungen und Gewicht in die vom Innern des Flugzeuges angeordneten Zylinder zur Bremsvorrichtung führende Leitung eingeschaltet.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind 1O5 im Innern des Flugzeuges zwei Bremszylinder vorgesehen, je einer für ein Laufrad, damit man durch verschieden große Kolbenhübe den Bodenlauf des Flugzeuges steuern kann. Auf eine solche Steuermöglichkeit mit Hilfe des "° zusätzlichen, außerhalb des Flugzeuges angebrachten Zylinders kann verzichtet werden, weil dieser zusätzliche Zylinder ja nur dann zu betätigen ist, wenn sich das Flugzeug nicht in Bewegung befindet.
Aus diesen Gründen ist der dargestellte Zylinder in zwei von den zwei Bremszylindern im Innern des Flugzeuges zu den zwei Laufrädern führende Leitungen eingeschaltet. Das Leitungsnetz ist im Boden 7 des Zylinders '2O vorgesehen. Eine Leitung 36 führt vom Bremszylinder ι in eine Kammer 37 im Zy-

Claims (2)

  1. linderboden 7. Diese Kammer ist nach außen durch eine Biegehaut 38 abgeschlossen, deren Außenrand auf einer Schulter im Zylinderboden 7 aufliegt und von einem Ring 39 gehalten wird., der seinerseits vermittels eines in den Zylinderboden eingeschraubtein Deckels 41 befestigt ist. Dieser Deckel besitzt in der Mitte eine Bohrung, durch die ein Ventilschaft 42 hindurchragt. ' Dieser Ventilschaft
    ,0 führt auch durch die Biegehaut 38, deren Bohrung in üblicher Weise durch einen Dichtungsring 43 mit einer auf den Schaft 42 aufgeschraubten Mutter 44 abgedichtet ist. An der anderen Seite der Biegehaut befindet sich
    ιΓι eine entsprechende Mutter 45. Am anderen Ende des Ventilschaftes 42 ist der Ventilverschlußkörper 46 angebracht, der auf einem ringförmigen Ventilsitz 47 vor der Kammer 37 aufliegt. In Fig. 3 ist das Ventil 46 in ge-
    2() schlossener Stellung gezeigt. In der Ruhestellung des Zylinders 1 schlägt der Ventilschaft 42 gegen einen verstellbaren Anschlag 48 des Rahmens 22 an, so daß das Ventil 46 geöffnet ist. Infolgedessen kann die Bremsflüssigkeit aus dem Fußbremszylinder 1 durch die Leitung 3 6 in die Kammer 37 und von dort über das geöffnete Ventil in die Leitung 49 strömen, die zum Bremsrad I führt.
    Die Leitungen und Ventile, die .den Strom der Bremsflüssigkeit vom Fußbremszylinder II zum Laufrad II regeln, sind die gleichen und mit den entsprechenden Bezugszeichen, also Leitung 36' usw., versehen.
    Wenn nun der dargestellte Zylinder 1 durch
    3S Schwenken vermittels seines Handhebels 2 betätigt wird, dann wird das Ventil 46 durch die Feder 56 auf seinen Sitz zurückgeführt, und der Fußbremszylinder I ist vom Leitungssystem abgeschlossen, so daß allein der dargestellte Zylinder auf die Bremsen wirkt.
    Gegenüber dem Ventil 46 ist .ein anderes Ventil mit dem Ventilschaft 51 und dem Verschlußkörper 52 angeordnet, dessen einzelne Bauteile dem vorbeschriebenen Ventil gleich sind. Aus dem Zylinderraum 10 führt eine Leitung 53 in die Kammer 54 vor dem Ventil 52. Soll nun der Hebel 2 geschwenkt werden,
    dann entsteht Druck im Zylinderraum 10, der der Kolbenbewegung entgegenwirkt und ein weiteres Schwenken des Zylinders 1 ver- 50 hindert, wenn der im Raum 10 eingeschlossenen Flüssigkeit keine Gelegenheit zum Entweichen gegeben wird. Diesem Zwecke dient der Arm 29, der mit einem verstellbaren Anschlag 55 versehen ist. Wird der Arm 29 an .'irden Hebel 2 herangezogen, dann öffnet der Anschlag 55 das Ventil 51,52, so daß die Bremsflüssigkeit aus dem Zylinderraum 10 über die. Leitung 53, Kammer 54, Ventil 52 in die Leitung 49 zum Bremsrad 1 strömen fi.» kann.
    Für das Bremsrad 2 ist die gleiche Anordnung neben der vorbeschriebenen vorgesehen und mit den entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. «■·,
    Ρλ τ ε ν 'J- λ ν s ρ r ü c η ε :
    ι. Handbremspumpe, insbesondere für Flugzeuge, die den üblichen Bremspumpen ■/„ zur unabhängigen Betätigung beigeordnet ist und deren Pumpwirkung beim Schwenken des als Hebel ausgebildeten Zylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der im Zylinderboden (7) vorgesehenen, vom Druckraum der Handbremspumpe zu den Bremsen beim Schwenken des Zylinders (1) führenden Ventile (52, 52') ein an einem am Zylinder gelagerten Handhebel (29) befindlicher Anschlag (55) dient, während zum Offenhalten der in den Leitungen von den üblichen Bremspumpen zu den Bremsen befindlichen Ventile (46,46') in der Ausgangsstellung der Handpumpe ein ortsfester Anschlag (48) dient.
  2. 2. Handbremspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschlag (55) tragende Hebel (29) mit einem Ansatz durch einen Schlitz einer rohrförmigen, als Handhebel dienenden Verlängerung (2) des Zylinders hindurchragt, die gegebenenfalls als Kolbenführung dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937R0099813 1937-07-11 1937-07-11 Handbremspumpe, insbesondere fuer Flugzeuge Expired DE703377C (de)

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