DE703129C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

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DE703129C
DE703129C DE1933G0085838 DEG0085838D DE703129C DE 703129 C DE703129 C DE 703129C DE 1933G0085838 DE1933G0085838 DE 1933G0085838 DE G0085838 D DEG0085838 D DE G0085838D DE 703129 C DE703129 C DE 703129C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/12Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves

Description

  • Vergaser für Brennkraftraaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Spritzvergaser, bei dem die Brennstoffzuf lir durch die Betätigung eines Regelventils den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend eingestellt wird. Ein Hauptzweck der Erfindung liegt darin, eine richtige Anpassung der Brennstoffzufuhr und damit eine richtige Gemischbildung bei allen denkbaren Betriebszuständen der Brennkraftmaschine selbsttätig mit voller Sicherheit zu erzielen, und zwar unter Wahrung der notwendigen Anpassungsfähigkeit und der Beschleunigungsmöglichkeiten sowie unter Erreichung einer vollkomnienen Lagenunempfindlichkeit bei schwirnnierloser Ausführung. Es ist bereits bekannt, die Brennstoff7ufuhr eines Vergasers selbsttätig einerseits in Abhängigkeit von der Stellung' der Drosselklappe und andererseits auch in Abhängigkeit von dem in Ader Ansaugleitumg herrschenden Unterdruck zu beeinflussen. Diese bekannten Ausführungen weisen jedoch in bezug auf die Betriebssicherheit und auch in bezug auf die Lagenunempfindlichkeit erhebliche Mängel auf, deren Beseitigung zu den Aufgaben der Erfindung gehört. Zunächst sind beispielsweise Vergaser bekannt, bei denen in eine Brennstoffleitung hintereinander zwei Ventile eingeschaltet sind, von denen das eine in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung und das andere in Abhängigkeit von einem vom Unterdruck in der Ansaugleitung betätigten Kolben gesteuert wird. Der Hauptnachteil dieser Bauart liegt darin, daß bei einem plötzlichen Öffnen der Drosselklappe die Gefahr besteht, daß die mit dem Öffnen der Drosselklappe verbundene Verminderung des Unterdrucks im Ansaugroht die Brennstoffzufuhr vollständig absperrt, obwohl gerade eine möglichst hohe Leistung in diesem Augenblick erzielt werden soll. Besonders groß ist die Gefahr, ,venn der Motor bei Beginn der Öffnungsbewegung der Drosselklappe nur eine geringe Drehzahl aufweist, also keinen hohen Unterdruck im Ansaugrohr liefert. Das Öffnen der Drosselklappe bewirkt dann nicht zuerst eine Beschleunigung des Motors und damit ein Anwachsen des Unterdrucks auf das erforderliche Maß ' sondern tatsächlich zuerst einen Fortfall des Unterdrucks und damit einen Stillstand des Motors wegen Brennstoffmangels. Es ist daher auch bereits vorgeschlagen worden, ein von der Drosselklappe betätigtes Brennstoffregelventil und ein von einem Unterdruckkolben betätigtes Regelventil parallel in die Brennstoffzufuhrleitung einzuschalten. Bei dieser Anordnung ergeben sich große Wege zwischen den Regelventilen und der eigentlichen Einspritzstelle, welche die gesamte Bauart besonders lagenempfind- ]ich machen, da sich der Inhalt der Kanäle zeitweise bei Lagen-,iii(lerungen in das Ansaugrühr ergießen kann.
  • Die -Nachteile der bekannten Ausführungs-Z, form werden gernäß (ler Erfin-lung dadurch vermieden, daß lediglich ein einzigIes Regelventil für den Brennstoff vorgesehen wird, Z, welches zweckmäßig unmittelbar in der Nähe der Ausspritzstelle liegt. Dieses eine #7eIltil wird dann sowohl in Abhängi-keit von der 1 21 Stellung der Drosselklappe als auch in Ahhängigkeit von dein Unterdruck ini Ansaug-I L, Z-, ?, ratini in derWeise betätigt, daß zur Verstellung desVentils eine Einrichtung vorgesehen ist, bei der zwei Steuerkörper dieVentilstellung zubeeinflussen vermögen. Der eine Steuer-' körper wird in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellun- bewegt. der zweite Körper ist mit einern vom Unterdruck in der Ansaugleitun- betätigten Kolben verbunden. Der von der t' Z, Drosselklappe bewegte Steuerkörper kann dabei den vom Unterdruck betätigten Steuerkörper mit einem beiderseits begrenzten Spiel antreiben. Auf diese Weise ist erreichbar. daß a beim Anlassen und beim Leerlauf (ler Brennkraftmaschine die Öffnung des Brennstoffventils lediglich durch die Beweel lftillcf des mit (lern Unterdruckkolben verbun-1- n denen Sttuerkörpers bei Stillstand des mit der Drosselklappe verbundenen Stenerkörpers erfolgt, der vorn Unterdruck betätigte Steuerkörper bewegt sich dabei also innerhalb des Spiels. welches ihni gegenüber dem anderen Steuerkörper gegeben ist. Bei Teillast oder Vollast der Bretinkraftiiiascliine muß dagegen die Drosselklappe teilweise oder ganz geöffnet werden: dementsprechend wird auch der zugehörige Steuerkörper bewegt, der bei dieser Bewegung das Brennstoffventil in die jeweils erforderliche Stellung bringt-, wenn dann bei voll geöffneter Drosselklappe der Unterdruck im Ansaugrohr nachlassen sollte, so kann trotzdem die Brennstoffzufuhr nicht durch den Rücklauf des vom Unterdruck belasteten Kolben unterbrochen werden, denn die Bewe,gung dieses Kolbens ist durch das Spiel zwischen den beiden Steuerkörpern auf ein geritiges und bestimmtes Nlaß beg renzt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung Und der zugehörigen Einzelheiten und Vorteile ist der anliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Vergaser, und zwar ist der Schnitt im wesentlichen so geführt. daß auch die Steuerkörper dabei im Längsschnitt gezeigt sind; die übri-Ilen Teile des Ver-aserrohrs sind mehr sehematisch angedeutet ohne Rücksicht auf die g enatie Lage zur Schnittebene, das Brennstoffventil selbst ist in der Darstellung fortgelassen. Abb. 2 zeigt eine Teilansicht zur Veranschaulichung der gegenseitigen Lage der Di-ossell,lappen\,#-elle und der Steuerkörper.
  • Abb- 3 zeigt einen Querschnitt durch den Vergaserkörper nach der Linie A-B in ver-,größertein -Maßstabe, wobei in dieser Darstellung auch das in den Vergaserkörper eingesetzte Brennstoffventil im Längsschnitt gezeigt ist.
  • Abb. 4 zeigt schließlich schematisch eine Ansicht des Ki3rpers nach Abb. i vom Lufteinlaßende her.
  • Zur Erläuterung der Darstellungen ist folgendes auszuführen. Das Vergaserrohr i zeigt auf der einen Seite einen Flansch i' zum Anschluß an die zum Motor führende Rohrleitung. Am anderen Ende, das unmittelbar al.# Lufteinlaß dienen kann, ist die Drosselklappe 2 auf der Welle 2' angeordnet. *Das obere En"le dieser Welle ist mit der nicht dargestellten Betätigungseinrichtung verbunden, am unteren Ende ist der Hebel 3 aufgesetzt, der in einer Rolle 4 endet. die um die Achse.4' drehbar ist und den Steuerkörper 5 . beeinflußt, der je nach der Stellung der Drosselklappe hin und her geschoben wird, da die Feder g' die ständige Anlage des Steuerkörpers an der Rolle 4 bewirkt. Den Kopf des Steuerkörpers 5 bildet eine einstellbare Schraube 6, die in ihrer jeweiligen Lage durch die Gegenmutter 6' gesichert wird. Das andere Ende des Steuerkörpers 5 ist absatzweise verjüngt und endet in einer Schraube 7, deren Rand die 'Mantelfläche des Steuerkörperendes überragt und damit einen Anschlag für die Bewegbarkeit des weiteren Steuerkörpers 8 bildet, der den Steuerkörper 5 rolirartig umgibt. Das freie Ende des Rohres 8 ist durch den Kolbenkörper 9 verschlossen, der durch den Sicherungsring g' in seiner Lage gehalten wird. Der Steuerkörper 8 ist durch die Feder io belastet, die sich nach außen gegen eine Verschlußmutter ii abstützt. Durch die Bohrung 12 steht der Unterdruckraum i-1 zwischen (lern Kolben 9 und der ,Nftitter ii mit dem Innern des Vergaserrohres in Verbindung. Der rohrförtnige Steuerkörper8 weist an seiner Außenfläche eine Eindrehung, den Regelkonus 15, auf, an seiner Innenseite einen ringartigen Vorsprung init den Anschlagflächen 16 und 17, durch die die Verschiebbarkeit des Steuerkörpers8 gegenÜber dein Steuerkörper 5 auf ein be-Z, stimmtes kleines Maß beschränkt wird. Die Bewegungen des Steuerkörpers 8 werden durch den Regelkonus 15 auf das eigentliche Brenngtoffventil übertragen, das in Abb. 3 ausführlich dargestellt ist. Die Cbertragung erfolgt in der Weise, daß am Regelkonus 15 die Fühlspitze ig des Körpers 2o anliegt, der unmittelbar init dein Ventilkörper 21 verbunden ist, der konisch ausgebildet ist und sich in der Ventilbohrung 2:2 bewegt. Die ständige Anlage der Fühlspitze ig wird dabei durch die Feder 23 gesichert, die sich gegen den Einsatz 24 in der Brennstoffzuleitung zu dem el Ventil abstützt. Der aus der Ventilbohrung 22 austretende Brennstoff mischt sich mit der durch die Behrung 13 eintretenden Luft, und (las Gemisch tritt durch die Bohrungen 25 in dem die Mischräume und das Brennstoffventil umgebenden Rohre 26 in das Innere des Vergaserrohrs i aus.
  • el Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtungen ist folgende: Beim Leer-C lauf bzw. beim Anlassen der Kraftmaschine wird der im Vergaserrohr i auftretende Unterdruck auf den Zvlinderraum 14 übertragen. Der Weg zwischen den beiden Räuinen führt durch die Spritzlöcher 25 im Rohr 26 zunächst in den Ringraum 27-, von hier entweder durch die Bohrungen 28 und durch clen Ringraum 29 und durch die Bohrungen 30 in den Raum 27', oder aber auch durch die Bohrungen 31' unmittelbar in den Ringraum z# 27'. Dieser Raum 27' ist durch die Öffnung 35 in der Wand des Rohres 26 mit dem Kanal 1.2 verbunden, der die Zuleitung zum Unterdruck:zylinder 14 bildet. In dem Zylinderraum 14 entsteht also beim Leerlauf bzw. beim Anlassen ein ziemlich erheblicher Unterdruck, da in diesem Betriebszustand die Drosselklappe 2 noch vollständig geschlossen ist. Bei geschlossener Drosselklappe befindet .,ich der Steuerkörper 5 in seiner äußersten Stellung links ( 'gesehen nach i). Beim Stillstand der Maschine befindet sich auch der zweite Steuerkörper-8 in seiner äußersten Stellung links; dieser Zustand ist in Abb. i dargestellt. Tritt nun, wie bereits erwähnt, bei geschlossener Drosselklappe ein Unterdruck im 7,vlinderraum 14 auf, so wird der Kolben 9 ur#d damit der Steuerkörper 8 nach rechts gezogen. Bei dieser Bewegung schiebt der Regelkonus 15 den VentilkÖrper 2 1 nach oben und öffnet damit das Ventil, so daß der Brennstoff in den Vergaser eintreten kann. Gleichzeitig wird durch den Unterdruck im #'ergaserraum auf dem bereits beschriebenen Wege Luft durch die Bohrung 13 von außen her eingesaugt, und zwar ist diese Luftmenge t' P-1 durch eine regelbare Einrichtung gebremst, z# b heispielsweise durch die Kaliberschraube 4, die durch die Gegentnutter42 gesichert ist. Im Rantne 29 trifft sich also der Brennstoff mit der Luft und bildet einen Schaum, der durch die Bohrungen 28 in den Ringraum 27 gelangt. In diesem Raum tritt eine weitere z# Zumischung von Luft durch die Bohrungen V' ein. Das z' Gemisch tritt dann durch die Öffnungen:25 in das Vergaserrohr.
  • Da der Brennstoffbedarf beim Leerlauf ein sehr geringer is.t, darf bei diesem Betriebszustande das Brennstoff ventil 21 nur in sehr geringem Maße -geöffnet werden. Die Öff- nungsmöglichkeit ist deshalb bei der dar-(Testellten Einrichtung dadurch begrenzt, daß die Bewegbarkeit des Steuerkörpers 8 gegenüber dem Steuerkörper 5 durch die Anschlage 7 bzw. 17 auf ein bestimmtes Maß beschränkt ist. Um eine Bewegung des Steuerkörpers -5 durch den Unterdruck im Raum 14 unmö-lich zu ffiachen, ist die Vorspannung der Feder 5' wesentlich höher als die Vorspannung der Feder io, also so hoch, daß sie vom Unterdruck im Raum 14 nicht zusammendrückbar ist.
  • Um bei der dargestellten Bauart zu erreichen, daß der Kolben 9 den Schwankungen des Unterdrucks leicht folgen kann, sind im Außenumfang des Steuerkörpers 5 besondere Schlitze 36 und 37 vorgesehen, die die Räume auf der freien Seite des Kolbens (auf der linken Seite) mit der Außenluft verbinden. Die besonderen Anordnungen erreichen also zunächst, daß beim Leerlauf das Brennstoffventil 21 nur in dem benötigten Maß geöffnet wird, wobei dieses Maß auch ohne weiteres einstellbar ist.
  • Soll die Kraftmaschine auf höhere Drehzahlen und Leistungen gebracht werden, so wird hierzu die DrosSelklappe2 mehr oder weniger geöffnet. Bei der Beweg ng der t#U el Drosselklappenaclise:2' im Öffnungssinn der Drosselklappe wird gleichzeitig der Hebel 3 z# bewegt, der den Körper s nach rechts schiebt. Gleichzeitig mit der Bewegung des Steuerkörpers 5 findet auch eine Bewegung des Steuerkörpers 8 und damit ein weiteres Öffnen des Brennstoffzulaufs statt, weil der Unterdruck im Raum 14 zunächst noch den Steuerkörper 8 in seiner äußersten rechten Stellung hält. Die Brennstoffzufuhr ist demgemäß nicht nur von dem herrschenden Unterdruck, sondern gleichzeitig auch von der jeweiligen Öffnungsstellung der Drosselklappe und dem entsprechend gewählten Öffnungsverhältnis des Ventils 21 abhängig. Vom jeweiligen Unterdruck bleibt dagegen die Lieferung der den Mischräumen innerhalb des Rohres 26 zugeführten Mischluft aus dem Luftkanal 13 her abhängig, wobei diese Luft teilweise auch als Bremsluft wirksam wird. Damit ist in allen Betriebslagen eine genaue Einhaltung des gewünschtenVerhältnisses im Brennstoffgernisch gesichert.
  • Zur Begrenzung der Höchstleistung der Maschine ist außerdem bei dem dargestellten Beispiel eine kalibrierte Düse 33 in die Brennstoffzulcitung zum Brennstoffventil -21 einfügt. Zwischen der DÜse 33 und dem Ventil 21 entsteht so ein Vorratsraum 34, der so lange mit Brennstoff gefüllt ist, als der Breunstoffabflut ', durch (las Ventil -21 kleiner ist als der Zufluß durch die Kaliberdüse. Bei plötzlichein Öffnen der Drosselklappe zwecks Beschletinigung der Kraftinaschine wird ebenso plötzlich (las Ventil 21 geöffnet, der Brenn-,toffvorrat ini Raun, 34 kann dann fast augenblicklich durch das Ventil abfließen und sichert so die zur schnellen Beschleunigung nötige Gemischanreicherung. In diesem Betriebsmoment (plötzlich vollgeöffnete Drosselklappe bei noch geringer MaschinendreItzahl) sinkt der Unterdruck im Rohr i fast auf Null, .leinent,sprechend setzt auch der Zufluß von Luft durch den Kanal 13 aus, und die Bremswirkung dieser Luft kommt in Fortfall. deinentsprechend erhäft die Maschlne zur Beschleunigung eine erhöhte Brennstoffmenge init einern geringeren Luftanteil, womit die Beschleuni-ungserfordernisse erfüllt sind.
  • Der zwischen der KaliberdÜse33 und dern Breinistoffvertil 21 vorgesehene Vorratsratim ,34 erfüllt weiterhin die Aufgabe des Art-,-Irleichs von Druckschwanktin-en in der Brennstoffzuleitung. Er dient also als Pufferrauni in dein Sinne. daß die Kaliberdüse ähn-]ich einem Reduzierventil wirkt, also den Druck iiii Vorratsrauin 34 auf annähernd gleicher Höhe hält. auch wenn Druckschwankungen in den Zuleitungsrohren auftreten. l'atsächlich wirkt sich diese ausgleichende Arbeit des Pufferraums. wie durch Versuche ermittelt, so stark aus, (laß für vorkommende normale Schwankungen des Brennstoffdrucks ein praktisch völlig genügender Ausgleich geschaffen ist.
  • Da bei der Anordnung für den Leerlauf eine von der Drosselklappenstellung unal)-hängi-e Vorrichtung zur Öffnun- des Brennstoffventills durch einen unabhängig arbeitenelen Unterdruckkolben gegeben ist, so hat der Vergaser auch die --Möglichkeit, bei einem tieter lie-enden Brennstoffbehälter selbst saugend zu arbeiten.
  • Durch die Verbindung des Steuerkörpers 3 Mit der Drosselklappenachsse 2' und durch die Anschläge zur Begrenzung der gegenseitigen b 21 Beweglichkeit der Stetierkörper 5 und 8 besteht im übrigen auch die das Brenristoffveritil 21 während des Stillstandes der 'Maschine zu öffnen, um beispielsweise schon vor dein Anlassen eine gewisse Brennstoffnienge in das Vergaserrohr eit17uführen, um auf diese Weise das Gemisch anzureichern. Eine ähnliche Wirkung kann übrigens ei-zielt werden, indem im Luftkanal 13 einstellbare Öffnungen oder Ventile angeordnet werden, durch die beim Leerlauf der Zufluß von Hauptluft und bei den weiteren Betriebslagen der Zufluß von Brenisluft gedrosselt oder vergrößert werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung einer solchen regelbaren Luftzuführung bei Luftfahrzeugmotoren, die Höhenflüge ausführen sollen, da auf diese Weise auch der Einfluß der Änderung des Luftdrucks ausgeglichen werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den Luftkanal 13 nicht von der Außenluft her, sondern von dein Druckkanal eines Ladegebläses züi speisen und ihn darin in dem beschriebenen Sinne regelbar zu machen. Der Vergaser ist dann ohne jede Änderung auch für Kraftniaschinen init Ladegebläsen verwendbar.
  • Ein besonders beachtlicher Vorteil der neuen Anordnung liegt darin, (laß sich die Wirkung der selbsttätigen Anpassung der Gemischbildung an alle nur denkbaren Betriebszustände bei einem besonders einfachen Aufbau der gesamten Vorrichtung erreichen läßt, wie das dargestellte Beispiel klar erkennen läßt. Die Darstellung zeigt also auch die leichte Zu,gänglichkeit und die einfache Auswechselbarkeit aller Einzelteile, die in drei Gruppen zusammengefaßt sind, wobei Jede Einzelgruppe als besonderer Bauteil für sich ausgebildet und (lern Vergaserkörper i eingefügt ist. Die erste Gruppe ist dabei die Drosselklappe mit den zugehörigen Hebeln, die zweite Gruppe ist die Steuerkörpervorrichtung, die als zvIindrischer Bauteil in eine -latte zvlindrische Öffnun- an einem Ansatz des #'ergaserrohres einschiebbar ist, und die ,Iritte Gruppe ist ein rohrartiger Körper, der "benfalls für sich von außen her in das Vergaserrohr einsetzbar ist und (las Brennstoffventil mit den Zulaufvorrichtungen und die Mischräume enthält. Innerlialb des Lichtraurns des Vergalerrohrs ist dieser zuletzt Ilenannte Körper (Düsenkörper) ein einfaches zylindrisches Rohr, das dein Luftstrom nur einen geringen Widerstand bietet. Der hinter dem Düsenkörper im Vergaserrohr ent-.;tehende leichte Wirbel begünstigt lediglich Jie völlige Durchmischung des Brennstoffluft-.64einischs. Seine Ausgestaltung ist insofern besonders vorteilhaft, als bei dieser Anordt nung die Austritts5ffnung für den Brennstoff in unmittelbarer Nähe der AUSläSSC 25 in (las Vergaserrohr liegt, so (laß eine beliebige Lageänderung des Vergasers durch entsprechende Bewegungen des mit dem Vergaser ausgerüsteten Fahrzeugs weder eine Vermehrung noch eine Verminderung der jeweils eingestellten Brennstoffmenge hervorrufen kann. Diese besondere Einfachheit und Lagensicherheit ergibt sich ohne weiteres daratis, daß für alle Betriebszustände nur ein einziges Brennstoffventil benutzt wird.
  • Zweckmäßig wird der Düsenkörper so ausgebildet, daß er gleichzeitig (las Anschlußstück zum Befestigen des Brennstoffzuleitungsrohrs 39 bildet. Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel wird dementsprechend der Düsenkörper von einem Schraubenkörper 18 getragen, der mit seinem. Gewinde .4o in einen entsprechenden Ansatz des Vercraserrohrs i einschraubbar ist. Die Außenseite des Mutterkörpers 18 trägt ein Innen-C aewinde 38 zum Anschluß des Brennstoffrohrs 39. An der Innenseite trägt der Körper 18 ein Rohrstück, welches den Brennstoffvorratsraum 34 bildet und den Ventilsitz 22 trägt; ein weiterer Fortsatz dient zur Herstellung der Wandungen für die Mischräume und trägt an seinem Ende die Führung 31 für den Körper 2o, mit dessen Hilfe die Bewegung des-Ventils geregelt wird. Über die nach innen ragenden Teile des Körpers 18 ist dann von innen her das -weitere Rohr 2,6 übergestreift, welches die äußere Wand des Düsenkörpers bildet und welches die notwendigen Öffnungen aufweist, also die Gemischauslässe 25, ferner die Bohrung 32 zur Herstellung der Verbindung mit dem Lufteinlaßkanal 13 und die BohrUng 35 zur Herstellung der Verbindung mit dem Zuleitungskanal 12, für die Unterdruckkammer 14.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜ cii r: i. Vergaser, bei dem die Brennstoffzufuhr durch eine Regelventilanordnung sowohl in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe als auch in Abhängigkeit von dem in der Ansaugleiturg herrsehenden Unterdruck beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Brennstoffventils eine EinrichtÜng vorgesehen ist, welche aus einem in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung bewegten Steuerkörper (5) und einem weiteren Steuerkörper (8) besteht, der vom erstgenannten Steuerkörper mit einem beiderseits begrenzten Spiel angetrieben wird und mit einem vom Unterdruck in der Ansaugleitung betätigten Kolben (9) derart verbunden ist, daß beim Anlassen und beim Leerlauf des Motors die öffnung des Brennstoffventils lediglich durch die Bewegung des mit dem Unterdruckkolben verbundenen Steuerkörpers (8) bei Stillstand des mit der Drosselklappe verbundenen Stenerkörpers (5) erfolgt, während im übrigen Betriebsbereich bei belastetem Motor die Drosselklappe geöffnet und damit der Steuerkörper (5) bewegt wird, der beim weiteren Öffnen der Drosselklappe das Brennstoffventil in die jeweils erforderliche Stellung bringt, so daß auch beim Nachlassen des Unterdrucks im Ansaugrohr bei Volllast die Brennstoffzufuhr nicht durch den Rücklauf des vom -Unterdruck belasteten Kolbens (9) unterbrochen werden kann. :2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch Olekenn7eichnet, daß das regelbare Brennstoffventil (:21) in einem rohrförmigen Körper (26) innerhalb des Vergaserrohres (i) so angeordnet ist, daß zwischen dem Regelquerschnitt des Ventils (21) und den Auslaßöffnungen (:25) für den Eintritt des Brennstoffs in das Vergaserrohr (i) nur ein mö ' glichst kurzer Weg verbleibt. 3. Vergaser nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der Brennstoff zwischen dem Regelquerschnitt des Ventils (21) und den Auslaßöffnungen in das Vergaserrohr (i) durch eine oder mehrere Kammern (27, 29) strömt, die mit Luftzuführungen derart versehen sind, daß in den Kammern eine Durchmischung der Luft und des Brennstoffs eintritt. 4. Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekenn7 wichnet, daß die Luftzuführungen zu den an den Regelquerschnitt des Ventils (21) anschließenden Mischkaimn#rn so bemessen sind, daß beim Leerlauf die gesamte zur Gemischbildung erforderliche Luftmenge zuströmt, wä;hrend bei größerem Brennstoffverbrauch in diesen Mischkammern lediglich ein Vorgemisch gebildet wird, welches dem durch die Drosselklappe(?-) einströmenden Luftstrom zugesetzt wird, wobei die Luftzufuhr zu den Mischkammern zweckmäßig durch an sich bekannte Regeleinrichtungen (41, 42 oder durch Kaliberdüsen einstellbar ist. 5. Vergaser nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennstoffzuleitung zum Regelventil (21) eine Kaliberdüse (33) zur Begrenzung der Brennstoffhöchstmenge angeordnet ist und daß zwischen dieser Kaliberdüse und dem Regelquerschnitt des Ventils (21) ein Brennstoffvorratsraum (34) vorgesehen ist. 6. Vergaser nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil (:21) mit den Kammern für die Bildung eines Luftvorgetnisches einen Bauteil für sich (bildet, der in das Vergaserrohr (i) einsetzbar ist und bei dem der Ventilkörper mit einer Betätigungsstange (ig) versehen bist, die kraftschlüssig mit der getrennt von dem genannten Bauteil an-eordneten . Betätigungseinrichtung beim Einbau in Verbindung kommt.
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