DE7030247U

DE7030247U - Rollenfoerderer.

Info

Publication number: DE7030247U
Application number: DE19707030247
Authority: DE
Inventors: Burde Horst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-12
Filing date: 1970-08-12
Publication date: 1970-12-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Rollenförderer mit zylindrischen Friktionsrollen auf ebener oder schwach geneigter Bahn.

Es sind
<NichtLesbar>

Bauformen derartiger Fördermittel mit zylindrischen freilaufenden oder angetriebenen Rollen auf ebener oder schwach geneigter Bahn bekannt, auf der sich Kisten, Kannen, Gusskörper u.s.w. fortbewegen.

Allen Ausführungsformen ist der Nachteil gemeinsam, dass die einzelnen Friktionsrollen keine bestimmte, oder gar veränderbare, Friktionskraft besitzen, sondern über unbekannt große, unterschiedliche und im Laufe der Zeit unkontrollierbar veränderliche Friktionskräfte verfügen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Friktionsrollenband vorzuschlagen, bei dem die Friktionskräfte beherrschbar und veränderbar sind, so dass sich die Friktionsrollenbänder auch für stärkere Neigungswinkel und schwerere Transportgüter eignen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung derart, dass die Friktionsrollen mit einer Vorrichtung zum Einstellen veränderlicher Friktionskräfte ausgerüstet sind.

Zweckmäßig besteht diese Vorrichtung zum Einstellen veränderlicher Friktionskräfte im wesentlichen aus einem Bremskörper und einer Spannvorrichtung zum Anpressen des Bremskörpers gegen die Friktionsrolle.

Vorteilhaft wird dabei der Bremskörper gegen die Rollen-Stirnfläche des einen Friktionsrollenendes gepresst, wogegen Spannschraubenmuttern am entgegengesetzten Ende der Friktionsrolle angeordnet und frei zugänglich sind.

Zweckdienlich ist der Bremskörper an dem gleichen Ende der Friktionsrolle wie deren Antriebskettenstern angeordnet.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1: das Bauprinzip in schematischer Darstellung der bekannten Friktionsrollen und

Figur 2: die erfindungsgemäße Friktionsrolle im Längsschnitt.

Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt im vereinfachten Längsschnitt eine bekannte Friktionsrolle 11, die mit ihrer Drehachse 15 mittels der ringförmigen Bremskörper 18 verbunden ist. Es ist klar, dass bei dieser Konstruktion keine bestimmten und veränderbaren Friktionskräfte zwischen der Drehachse 15 und der Friktionsrolle 11 einstellbar sind, da sich die ursprüngliche Friktionskraft des Bremskörpers 18 im Laufe der Zeit in unbekannter Weise verändert. Derartige Friktionsrollen sind ungeeignet für Rollenbahnen mit stärkerem Anstiegswinkel oder für besonders schweres Transportgut.

Bei der in Figur 2 gezeigten erfindungsgemäßen Friktionsrolle wird die Abstützung der Friktionsrolle 1 auf der Drehachse 5 mittels Kugellagern 6 bewirkt und der Bremskörper 8 außerhalb der Friktionsrolle 1 angeordnet, so dass er nicht mehr und die Abstützung der Friktionsrolle 1 zusammen mit der darauf liegenden Last auf der Drehachse 5 zusammen mit der darauf liegenden Last auf der Drehachse 5 bewirkt, sondern lediglich zum Aufbringen der jeweils gewünschten Friktionskraft dient. Zu diesem Zweck wird der ringförmige Bremskörper 8 gegen die Rollen-Stirnfläche 9 mittels einer Spannvorrichtung gepresst, die aus wenigen Einzelteilen besteht. Der Bremskörper 8 wird durch einen Antriebskettenstern 4 gehalten und gegen die Stirnfläche 9 gedrückt. Die Antriebskettensterne 4 der Friktionsrollen sind in dem Innenraum des durchlaufenden Kanals 3 untergebracht. Die Antriebskettensterne 4 sind mittels der Kugellager 7 auf der stillstehenden Drehachse 5 gelagert. Diese dient gleichzeitig als Spannbolzen und besitzt an ihrem anderen freien Ende die Spannschraubenmuttern 10, durch deren Drehung eine verstellbare Anpresskraft über die Rohrhülse 12 und das Kugellager 6 auf die Friktionsrolle 1 übertragbar ist.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass bei einzelnen oder allen Friktionsrollen gleichzeitig eine gewünschte höhere oder niedrigere Friktionskraft eingestellt werden kann. Eine höhere Friktionskraft von einzelnen oder allen Friktionsrollen ist beispielsweise auch wünschenswert, wenn schwerere Transportgüter unter etwas größerem Anstiegswinkel ab- oder aufwärts transportiert werden sollen, da die unterhalb der Friktionsrollen 1 angeordneten Bremskörper 8 nicht mehr unter dem Einfluß der Belastung des Transportguts stehen und ausschließlich für die Ausübung einer einstellbaren Friktionskraft zur Verfügung stehen, ist die Beanspruchung dieser Bremskörper geringer und ihre Lebenszeit verlängert.

Mit der Bezugsziffer 2 ist eine
<NichtLesbar>
beliebige Bauart des Untergestells des Rollenförderers bezeichnet.

Claims

1. Rollenförderer mit zylindrischen Friktionsrollen auf ebener oder schwach geneigter Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Friktionsrollen (1) mit einer Vorrichtung zum Einstellen veränderlicher Friktionskräfte (5, 8, 9, 10, 12) ausgerüstet sind.

2. Rollenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Einstellen veränderlicher Friktionskräfte im wesentlichen aus einem Bremskörper (8) und einer Spannvorrichtung (5, 10, 12) zum Anpressen des Bremskörpers gegen die Friktionsrolle (1) besteht.

3. Rollenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (8) gegen die Rollen-Stirnfläche (9) des einen Friktionsrollenendes gepresst wird, wogegen Spannschraubenmuttern (10) am entgegengesetzten Ende der Friktionsrolle angeordnet und frei zugänglich sind.

4. Rollenförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (8) an dem gleichen Ende der Friktionsrolle wie deren Antriebskettenstern (4) angeordnet ist.

5. Rollenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Friktionsrolle (1) mittels Kugellagern (6) auf ihrer Drehachse (5) abgestützt ist.