DE702848C - Temperaturabhaengige elektrische Sicherheitseinrichtung fuer selbsttaetige OElfeuerungsanlagen - Google Patents

Temperaturabhaengige elektrische Sicherheitseinrichtung fuer selbsttaetige OElfeuerungsanlagen

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DE702848C
DE702848C DE1938P0076547 DEP0076547D DE702848C DE 702848 C DE702848 C DE 702848C DE 1938P0076547 DE1938P0076547 DE 1938P0076547 DE P0076547 D DEP0076547 D DE P0076547D DE 702848 C DE702848 C DE 702848C
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Germany
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contactor
safety device
air
temperature
electrical safety
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Expired
Application number
DE1938P0076547
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Inventor
Heinz Pieper
Dipl-Ing Friedrich Von Schuetz
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine temperaturabhängige elektrische Sicherheitseinrichtung für selbsttätige Ölfeuerungsanlagen schamotteausgekleideter Luftheizungskessel. Solche Ölfeuerungsanlagen werden insbesondere bei Fahrzeugen angewendet, da bei ihnen, im Umterschied zu Heizungsanlagen mit Wasser oder Wasser und Luft als Wärmezwischenträger, Beschädigungen durch Einfrieren nicht
to zu befürchten sind. Der Aufbau einer solchen Anlage wird, da der zusätzliche Wärmeaustauscher wegfällt, einfach und übersichtlich; die Überwindung der ihr noch anhaftenden Mängel hat sich die Erfindung zum Ziele gesetzt.
Es ist gefährlich, den Kessel einer solchen Anlage nach dem Abschalten, umbekümmert um die Temperatur der glühenden Schamotteteile, sich selbst zu überlassen. Die während des Betriebes glühend gewordene Schamotteauskleidung kann nach Abschalten des Luftstromes wegen ihres großen Wärmefassungsvermögens und, weil der Wärmeaustausch mit der eingeblasenen Luft fehlt, leicht Zerstörungen veranlassen. Die Erfindung macht, um diesen Übelstand zu vermeiden, bei ^Ölf euerungsanlagen schamotteausgekleideter Luftheizungskessel von einer temperaturabhängigen elektrischen Sicherheitseinrichtung Gebrauch; die Anlage besitzt eine Schornsteinsicherung, 3« die nach Abschalten der Anlage den Selbsthaltekontakt eines Brennermotorschützes eine Zeitlang geschlossen hält; im Stromkreis des Brennermotorschützes liegen der von der Schornsteinsicherung geschlossen gehaltene Selbsthaltekontakt eines Lüfterschützes und der beim Abschalten der Anlage schließende Anker eines Ölvorwärmungsschützes; erst nach
Unterschreiten einer bestimmten Luftaustrittstemperatur wird der Stromkreis von einem Heißluftwärmefühler geöffnet und dadurch ein Luftgebläse stillgesetzt.
Erfindungsgemäß wird nach dem Abschalten der Anlage so lange Luft längs der Heizungskesselwände selbsttätig eingeblasen, bis sia sich genügend abgekühlt haben. Wesentlich für die Erfindung und ihre Verwertung (nachträglicher Einbau in bereits ausgeführte Anlagen) ist derLTmstand, daß vorhandene Relais mitbenutzt werden und so die Einfügung eines neuen Relais vermieden wird.
Die Zeichnung stellt das Schaltungsbild der Anlage dar. Die voll ausgezogenen Linien im Schaltungsbild sind die Teile, die der Erfindung entsprechen; die stark gestrichelten Linien entsprechen der Schaltung, die vorhanden war und die mitverwendet wird. Die Wirkungsweise einer selbsttätigen ölfeuerungsanlage ist als bekannt vorausgesetzt; die Erklärung beschränkt sich demgemäß auf die für die Erfindung wichtigen Teile. Diese sind: der Lüftermotor 1, das Lüfterschütz 2, das dem Zeitrelais 4 kontaktgebende Relais 3, die Schornsteinsicherung 5, das Brennenmotorschütz 6. der Ölbrennermotor 7, der Heizwiderstand 8, das Ölvorwärmungsschütz 9 mit dem erfindungsgemäß verwendeten Schaltanker 93 und dem Kontakt 59, 69 und der erfindungsgemäß im Heizluftstrom angeordnete Heißluftwärmefühler 10, der bei Temperaturen über 24° schließt und bei Temperaturen unter 240 öffnet.
■45 Die Schaltstellungen entsprechen dem Zustand vor dem Einschalten der Anlage, wie aus der Stellung der Handschalter A und C zu ersehen. Das Ölvorwärmungsschütz 9 ist abgefallen und hat seine Kontakte 19, 29 und 59, 69 geschlossen. Nach dem Einschalten bleibt das Ölvorwärmungsschütz 9 vorerst noch stromlos, da der bei 400 schließende, im Ölvorwärmungskessel befindliche Wärmefühler 11 noch nicht ansprechen kann. Der Heiz-•tn Widerstands dagegen wird vom Strom durchflossen und erwärmt das Öl. Sobald die Temperatur 40° erreicht hat, schließt der Zwiemetallkontakt des Wärmefühlers 11, und das Ölvorwärmungsschütz 9 erhält vom Punkt 13 über die Leitung 14 Strom, schließt seinen Kontakt 39,49 und öffnet seine Ruhekontakte 19,29 und 59,69. Durch das Schließen des Kontaktes 39, 49 erhält das dem Zeitrelais 4 kontaktgebende Relais 3 vom Punkt 13 über die Leitungen 14 und 15 Strom und zieht seinen Anker 31, 32 an; nun erhält das Brennermotorschütz 6 über das Zeitrelais 4, später über die Schornsteinsicherung 5 Strom und zieht seinen Anker 61 bis 63 an, wodurch auch das Schütz 12 des Wechselventils über den Anker 32 und die Leitungen 14 und 17 Strom erhält. Gleichzeitig wird der Kontakt 56, 66, der Kontakt 36, 46, der Anker 63 und 62 des Brennermotorschützes 6 und der Kontakt 42, 52 des Ankers 22 des Lüfterschützes 2 geschlossen. Die Anlage ist nun in vollem Betrieb. Der Heizluftwärmefühler 10, der erfindungsgemäß in den Heizluftstrom eingeschaltet ist, wird, da die Lufttemperatur 240 bald erreicht hat, seinen Kontakt schließen; 7" dieser Umstand ist jedoch unbedeutend, da der Anker 93 (Kontakt 59, 69) des Ölvorwärmungsschützes 9 geöffnet ist. Die Wirksamkeit des Heizluftwärmefühlers 10 tritt erst mit dem Abschalten der Anlage in Erscheinung. Im Augenblick des Abschaltens der Anlage wird der Erfindung entsprechend dafür Sorge getragen, daß die glühenden Schamotteteile des Kessels von einem durchblasenden Luftstrom gekühlt werden, und zwar so lange, bis die Temperatur der austretenden Luft 240 erreicht hat, also Hitzeschäden nicht mehr auftreten können.
Der Anker 93 und der Kontakt 59, 69 des Ölvorwärmungsschützes 9 werden beim Abschalten der Anlage geschlossen. Das Brennermotorschütz 6 hält sich über seinen eigenen Anker 61 (Kontakt 16, 26) unter Strom, weil die Schornsteinsicherung 5, die bekanntlich träge arbeitet, den Stromzufluß noch überbrückt. Daher bleibt auch das Lüfterschütz 2 über den gleichfalls geschlossenen Kontakt 56,66 (Anker 63) des Brennermotorschützeso unter Strom, und der Luftstrom wird weiter und so lange eingeblasen, bis die Temperatur der austretenden Luft es gewiß macht, daß Hitzeschäden nicht mehr auftreten können. Auch der Ölbrennermotor kann weiterlaufen, damit alle Ölreste aus der Düse ausgeblasen werden (Gegenstand früherer Schutzrechte).
Der Aufbau einer Ölfeuerungsanlage bleibt durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung einfach und übersichtlich, und sie besteht im wesentlichen im Zusammenwirken des Heißluftwärmefühlers 10 mit dem Anker 93 des Ölvorwärmungsschützes 9. Auch wenn die Außenlufttemperatur (im Sommer) höher als 24" wird, kann das Schließen des Heizluftwärmefühlers 10 keine Fehlschaltung hervorrufen, da der Kontakt 61 den Stromkreis uo niemals ohne gewollte Einschaltung schließt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Temperaturabhängige elektrische Sicherheitseinrichtung für selbsttätige Ölfeuerungsanlagen schamotteausgekleideter Luftheizungskessel mit einer von der Flammenwärme nachwirkend beeinflußten Schornsteinsicherung, die nach Abschalten der Anlage den Selbsthaltekontakt eines Brenner- iao motorschützes eine Zeitlang geschlossen hält, dadurch gekennzeichnet, daß im
    Stromkreis des Brennermotorschützes (6) der ebenfalls von der Schornsteinsicherung (5) geschlossen gehaltene Selbsthaltekontakt (63) des Lüfterschützes (2) und der beim Abschalten der Anlage schließende Anker (93) des Ölvorwärmungsschützes (9) liegen und daß der Heißluftwärmefühler (10) den Stromkreis erst nach Unterschreiten einer bestimmten Luftaustrittstemperatur öffnet und dadurch ein Luftgebläse stillsetzt, dessen Luftstrom die Schamotteauskleidung kühlt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938P0076547 1938-01-09 1938-01-09 Temperaturabhaengige elektrische Sicherheitseinrichtung fuer selbsttaetige OElfeuerungsanlagen Expired DE702848C (de)

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