DE7026906U - Schachtofenbegichtungsvorrichtung. - Google Patents
Schachtofenbegichtungsvorrichtung.Info
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Description
g K. Umbrecht - Saarbrücken, den 18.1.1972
Dr.-lug. \7. Bernhardt Dr.B/ti
Paientanv/ä te
Saarbrücken
Nassauerstr. 5 - Tel. (06Sl) 34433
J -
S.A. 'des Anciens Etablissements Paul V/ürth, Luxemburg,
32, rue d''Aisace
Schacht of enb egi chtungsvo rri chtung
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf
eine Begichtungsvorrichtung für Schachtöfen, inbesonderen für-Hochöfen«
Der neuseitliche Hochleistungshochofenbstu. s
an die Begichtungsvorrichtungen neue und grössere iknforde~
rungen, welche einerseits durch die stetige Erhöhung: der hier
auftretenden Drücke, und andererseits durch die Vergrösserung
der Ausnasse der Beschickungsebene bedingt weröen·
Die bekannten BescMckungsvorrichttsngen, raLa
bei spiel sv/ei se jene Vorrichtungen, welche mit Begichtungs—
glocken und Ausgleiehkaamem arbeiten, ^veisen cae folg^sdea
schv/erv/iegenden Nachteile auf, sobald diese Vorrichtungen, über
ein gewisses Grösserauanses hinausgehen:
Die ünterglocke dieser Beschickungsvorrichtung nässte solche Ausmasse annehmen, dass die Gremze ihrer
Herstellungsmöglichkeiten erreicht bzw, überschritten wird.
Die Handhabung von Gichtglocken dieser Ausnasse s?irft
zusätzliche Probleme auf, die einerseits während den Betrieb und andererseits beim Auswechseln auftreten.
! fc ·
ι·
Jf-
Eine möglichst gleichraässige Beschickung über die"
gcsaate Begichtungsflache des Hochofens ist nicht mehr
iTiöglich, da der unmittelbar unter der Unterglocke entstehende t
Hohltrichter, d.h. die bekannte charakteristische I.i-Kurve,
nicht vemieden v/erden kann. Hierzu sei noch gesagt, dass ait Hilfe von sinfahrbarsn und/oder winli elvers teilbaren
Schlagnänteln bei grösseren Begichtungsglocken dieser Nachteil nur teilweise behoben werden kann.
Obwohl in der Vergangenheit Versuche untemcmen
wurden obigen Anforderungen gerecht zu werden, konnten die *
bekannten Lösungen die auftretenden Schwierigkeiten nur zum ·,
Toil beheben. So ist z.B. eine Bogichtungsvorrichtung bekannt,
weiche die Ofenfüllung über einen, un die Ofenachse drehenden Vortcilerrüssel
vorninnt. Abgesehen von den fast nicht zu bewältigenden Lagerungs- und Abdichtunjsproblemen, sind bei
gross en Gichtdurchnessem betriebstechnische Schwierigkeiten ··,
bei der Anwendung dieser Vorrichtung unweigerlich zu erwarten,.
und dies besonders bei hohen Gichttemperaturen. ^
Ϊ T
Der' Ne'uerung Hegt die Aufgabe zugrunde die · .ϊ
t obenaufgeführten Nachteile ganz oder wenigstens teilweise
zu vermeiden und eine 3egiübungsvorrichtung zu schaffen, * '
welche auch bei- Sehachtöfen nit grossen Gichtdurclunessern ,'·
eine nögliclist gleichoässige Beschickung über den gesagten ' '
Schachtdurchnesser gestattet. Desweiteren soll der 3eschik- Λ
kungsablauf auf möglichst genaue und einfache Weise beeinflussbar bleiben, und kontinuierlich oder diskontinuierlichleicht
steuerbar sein.
Sie Aufgabe wird erfindungsgenäss dadurch gelöst, dass die Begichtungsvorrichtung eine in Schachtkopx angeordnet
drehbare und sit Bezug auf die Schachtofenlängsachss väiücelverstellbare
Schüttvorrichtung aufweist, dass über eine zentrisch angeordnete Stau- und Einlauf strecke der Schutt—
vorrichtung der zu beschickende üöller zugeführt viird, xsail
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— 3 —
dass die Schüttvorrichtung durch geeignete Antriebsvorrich— tungen während dem Beschxclcungsvorgang in Drehbewegung
versetzt und ihre Winkellage bezüglich der Schachtofenlängsachse
verstollt werden kann.
5 Die Neuerung wird nachstehend anhand von
Zeichnungen näher erläutert» In einzelnen zeigt:
Fig, 1 eine Ansicht, teilweise in Schnitt, der erfindungsgenässen Beschickungsvorrichtung;
Fig, 2 einon Schnitt durch die neuartige
Io Antriebsvorrichtung der Verteilerschurre:
Fig, 2a eine beliebige 'winkelstellung der
Vert eilerschurre;
Pig» 3 einen Schnitt durch den Getriebekasten
der Antriebsvorrichtung genäs3 Fig, 2;
§15 Fig:«· 4 eine Ansicht, teilweise iß Schnitt, einer
t„s anderen Ausführuncsforni der erfindungsgeaässen Beschickung^—
H"; Vorrichtung.
i|. . In Figur 1 ist mit 1 der Hochofenkopf eines
. neuzeitlichen Kochleistungsofens nit grossaa Sichtdurchnssser
2o bezeichnet. Dieser Hochofen 1 wird abwechselnd durch zwei
oder mehrere Begichtungssciileuscn 2- 2r ? übsr eine nachfolgend
S; ausführlich, "beschriebene erfindungsgeinässe Vejrioilervor-
^i" richtung begiclitet* Der Hb'ller v<ird mittels einer geeigneten.
I -Transportvorrichtuns, beispieisv,-eise über ein Förderband 5
I 25 "und eine unstelTbare Schüt-tri-orrichtung 6 oder ^iittels zv,*ei
» bzT.7. uehreren Kurrten 4- 4* (Skip), übsr ülnfülltriciiter 3,
^ den Begdchirungsschieuseii 2. 2%
1 " Die 3egiciiturigsschieuser. 2S 2*. sind an.
Sin— lind Auslaufen nii; geeigneten AbschiussVrlappsn. 7 "bzw.
3o verseilen, cie, ^Le bekss^it- in Bogiciilrarggteict geöffnei;
bzw. geschlossen -Ksr^eZi* Eun j>ruckausgloicli sind die
Begicjxtuiigsscliieuser?. 2, 21 in. Ublich.e:r ϋίοΐ3β rs.1; SLn- -unä
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-A-
les. 8, 81, ausgestattet. Ud den. Aus- und Einbau
der Begichtungsschleusen 2, 21 auf schnelle und einfache
ueise su gestatten, sind die Schleusen 2, 21 einerseits an
ihren Ein— und Auslasstellen mittels schnelilcsbaren
Flanschverbindungen befestigt? und andererssits über Rollen
auf Irragschienen 9, 9'? verschiebbar abgestützt. Dieser
eiiifachc Ausbau der Begiehturrgsschieusen 2, 2' gestattet
dcsrreixeren ein schnelles Auswechseln der arfindungsgecässen
Verteilervorrichtung, r/io dies nachstehend noch naher
erläutert ".rird« Hierdurch ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass zun Ausv;echseln dar Begichtungsvorrichtung der Hocliof ezi
nur irahrend einer ini Verhältnis zu den bekannten Systenen
relcxiv geringen Zeitspanne ausser Betrieb gesetzt vie?c.an nuss«.
Der Möilerauslauf jeder der Begichtungsschleusen
2, 2*, v/ird durch eine Absehlussklappe IC, welche in
geöffneten Zustand volikonnen aus den liaterialstrcu ausgefarircn
v/erden kann, eingeleitet« Sin einstellbares Drossel— organ Il "bewirkt eine Dosierung des Möilerauslaufs. Diese
Sosiercing lässt sich jedoch nur bei Schiitturigen regel~ässiger
Xömuüg erreichen; für Koller ungleichnässiger Körnung wird
es gegebenenfalls vorteilhaft sein andere Dosierverrichtungen, wie beispielsweise Austragrinnen, an Stelle des Drosselorgans
11 einzubauen.
Der aus der Eegichtungsschleusc 2 bzw. 2' austretende Möller v/ird in ein Staugefäss 12 geleitet und von
dieser, d^rch einen senkrechten, feststehenden Einlauf 13
einer ia Hochofenkopf angeordneten, drehbaren Verteilerschurre
15 zugeführt. Hierbei ist zu benerken, dass das Verhältnis der Ir-nonabaasse des Einlaufs 13» d.h. Innendurchmesser zur
ld SinlauflängG, so gewählt v/crden soll, dass der Möller
rr-ögiiehst senkrecht auf die rotierende Vcrteilerschurre 15 ,
aufgcgüben v/ird.
Die Vertcllerschurre 15 ist la Hochofenkopx so
« dass sie einerseits um die Kochofenlängsachse
rotierend uri andererseits gegenüber der Hochofenlängsachse v/inkelverst ellbar bev/egt wsrden kann. Hierdurch, wie aus
der Fig* 1 durch .fixe Stellungen 18, 18J, 18" und 19
angegeben, kann die gesamte Begichtungsebene von Materialstrom
bestrichen lveräen» Ss ist also ohne weiteres noglich
3©des "beliebigen I/unlct der Begichtungssbene durch Hotierung
'ZiZVi3 \7in>elverste?.lung der Schurre 15 zu erreichen» In der
Praxis kann beispielsweise der Möller auf konzentrischen jiingen, oder spiralförmig (bei kontinuierlicher Winkelverstellusg
der Schurre 15 während der Rotation) verteilt werden» Es können auch bestinsnto Punkte der Begichtungsebene
anvisiert werden«
Un die während eines Verteilv.n^T.'organgs durch, den
Nachlauf des Möllers bedingten Unregelinäcsigkeiten in dc-r
Beschickung auszusittsln, ist es vorteilhaft, die Oeffnung
dcr Begichtung--»schleusc 2 bzw, 2* in Abhängigkeit eines
bestimmten Progrannos zu steuern,, und zwar in der Y/eise, dass
der Ansatz der Füllung einer Schleusentasche jeweils un einen bestimmten Winkel versetzt wird»
Die Teufenmessung kann mittels herkömmlicher
Sonden 17, 17' zwischen zwei Begichtungsvorgängen erfolgen,
v/obei diese Sondc:a; durch den Wegfall der- bisher üblichen Unterglocke
nit zugohövigor Scliüssel. über den Uafang des Hochofens
beliobig s.uf vorschicdenen Radien in Bezug auf die
Hochofenachse angebracht werden, Desweiteren können an
verschiedenen Köhenebercon der Hochofengicht Strahlungsschran-ken
zur UeberwMchuiig des Bcgichtungsvorganges angeordnet v.'^r
3© Un die Vorteile des crfiMungsgoiaässen Verteilungssystenis
voll auszunützen, ist die Anwendung eines oder mehreren, in senkrechten Ebenen durch die Längsachse des Hochofens angobrashtsn,
StrsMnngc.-PiOiMlosetsni vorteilhaft, as. hierdurch
das Begichcungsproiül Irontinuiorlich^ d.h>
auch während den
Begichtungsvorgängeii, überwacht u^d die Verteilung gesteuert
werden kann. Selbstverständlich ist es auch ohne weiteres möglich und für verschiedene Anwendungen von Vorteil eine
Kombination von Strahlungsschranken und Strahlungsprofilonet em zur Ueberwachung und Steuerung des Begichtungsvorganges
anzuwenden«
Wie aus Fig. 2» ersichtlich, ist die erfindungsgesässw
Verteilervorrichtung mittels einer Flanschverbindung 23 aa Hochofenkopf 1 leicht lösbar befestigt. Hierdurch v/ird
es möglich den gesaaten Verteiler über eine geeignete Auf- ;
hängevorrichtung 21 mit Hilfe e£nes Üebergichtkrans schnell »
auszubauen. ' '■
Durch den Wegfall der Unterglocke mit Schüssel können die Gasabzugsrohre 16 in Besug auf optimale Durchgasung i
aa Hochofenlcopf 1 angeordnet werden. Desweiteren v/ird durch
den oberisesehriebenen Zusammenbau eine wesentliche Verringerung
der gesamten Bau- bzw, Fallhöhe der Beschickungsanlage erreicht.
In Fig. 2 ist der Einlauf 13 und eine neuartige
Antriebsvorrichtung für die Verteilerschurre 15 gezeigt. Wie :
aus dieser Figur ersichtlich, wurde, um die bekannten
Schwierigkeiten, die bei hohen Drücken an der Gicht an · Stopfbüchsen grösseren Durchmessers auftreten, zu vermeiden,
die Antriebsart erfindungsgenäss so ausgelegt, dass lediglich ·
rotierende V7ellen kleinen Durchmessers gegenüber der Aussen—
atmosphäre abzudichten sind. Die eigentliche Antriebsvorrich- \
.tung begreift einen Drehzylinder oder Drehbüchse 25 mit Drehring 26, an welchem die Verteilerschurre 15 mittels zwei
Konsolen 27 durch Bolzenverbindungen 2S schwenkbar aufgehängt ist. Die Drehhülse 25 ist über eine Kugcldrehverbindung 29
gegenüber des feststehenden Einlauf 13 rotierend gelagert.
Hierdurch kann der Verteil er schurre 15 durch einen nachstehend
>ass Abtriefe sis© BÄtationsbssv'&gung verlieh««
Uni die gewünschte Schwenkbewegung der Schurre 15 zu erzielen
ist diese über eine senkrecht angeordnete Sxanger^verblnäung 33»
welche sich in vertikaler Richtung riitsaat ihrer Hülse 31
bewegen lässtj verbunden. Die Stangenverbindung 30 ist über
eine Rolle 34 nit einer, zur ersten Drehhüise 25 konzentrisch,
angeordneten, zweiten Drehhülse 32 verouadon^ Die Irrehlrälse
32 ist gegeirabez' der Drehiiülse 25 ebersfälis luitxels einer
J, - ICugeldrehvcrbindung 35 gelagert» Desweit^ren weist die Drch-
I hülse 25 einen sinusfe-rnigen Schlitz 33 auf, entlang welchen
p "■ Io die Holle 34 gleiten Itsivi χχτΛ hierdurch. wie nachstehend noch.
\ näher beschrieben v/ird, eine v/inkelverstollung der Schurre
I durch vertikale Bewegung der Stangenverbindung 3Ct bewirkt.
\ Die Drehung der Hülsen 25 und 32 erfolgt über Zahnräder 3o
I ■ bzw. 39, welche von aussen über ein geeignetes Triebwerk
! 15 angetrieben worden-, Die vorstehend beschriebenen Bc'-vegungG-
» organe der Beschickungsschurrc 15 sind alle inaorhalb eines
I feststehenden Gehäuses 36 angeordnet; welches über lösbare
δ Verbindungen gasdicht nach aussei'- mit der.i Hochof enlcopf 1
I bzw, nut dem Einlauf 13 fest verbunden ist. V/ie schon hervor—
I 2o gehoben, sind durch dieses Gehäuse 36 lediglich die Antriebs-
|: ■ wellen der Zahnradgetriebe 38 und 39 geführt, welches den
I nicht unwesentlichen Verteil ergibt^ dass die Aodichtungs-
^ ^ problt-ne, gegenüber den herkömmlichen. Systemen auf ein
ρ Hinimum reduziert v/urdon,
I 25 Zur Vermeidung von Gichtstaubaiisainnilungen und zur
\ Kühlung des Systems, kann über eine Leitung 37 ein inertes
\. Gas, z.B. Stickstoff, tr. das Gehäuse 36 eingeführt werden.
X Die Einführung dieses Gases bev/irkt ein Reiriiaiten der
\ Zwischenräume innerhalb der verschiedenen Teile der Bewegungs-
I 3o organe. Desgleichen kann durch Einspritzen einer Schmier-
I flüssigkeit in das Reiiiigunss- und Kühl'ing^as eine koati-
i nuierliche Schmierung dieser Teile er.virkt v/ürden.
Es ist ohne weiteres möglich, obwohl dies in der
Fig. 2 nicht dargestellt wurde, ebenfalls durch geeignete
Vorrichtungen auoh. die Verteilerschurre 15 zu kühlen um
hierdurch ihre Lebensdauer wesentlich zu erhöhen.
' Wie aus den Figuren 2 und 2a zu erkennen ist, wird die Verteilerschurre 15 durch Absenken bzw. Heben der
Vor st ollstange 30, um die feststehenden -Kaltecolzen. 28
gedreht und hierdurch kontinuierlich in ihrer Winkellage
gegenüber der Längsachse des Hochofens verstellt, wodurch
vereint nit der gleichzeitigen !Drehung der Schurre 15 ein
3 oder Punkt der Begic"htungsf lache erreicht werden kann. Die
Absenkung bzw. Hebung der Stange 30 wird durch eine Relativbewegung
zriischen den Drehhülsen 25 und 32 erwirkt. Biese
Relativbewegung wird dadurch erzielt, inder.x nan die Undrehungs
goschv/finöigkoiten dor beiden Drehzylinder 25 und 32 etwas
voneinander abweichen lässt, welcher Vorgang in Zusasnenhang
sit der Fig. 3 näher beschrieben wird* Durch die- erwähnte
Rolstivbewe,£ung wird sich dia Solle 34 entlang den sinusförni,jGn
Schiits 33 bewegen und hierdurch den Zylinder 31
susacnen sit der Stange 30 in vertikaler Sichtung verstellen.
In Fig. 3 ist das Getriebegehäuse der Antriebbcw.
Verstellvorrichtung der Schurre 15 gezeigt. Sin HauptantriebriGtor 41 treibt über eine Kupplung 43» eine
Brensvorrichtung 44 und ein Zahitradgetriebc fyjj 46, die
2> Antriebswelle 47 r»it sugenorige= Zztzikrsztz 4S, die imaniiegence
SrahhülsG 25 cirelct an. 25er Sotor/ 41 treibt ebenfalls
ein Planetergetriebe 49, welches sich, aus einen uslauxrad 5ö
und z^ib± Innerlaufrädern 51, 52 Eusasnenseüsi;, an« Die Lauf—
räder 51, 52 ihrerseits, sind über ein Zahnraäge-criebe 53
z^jt der An"triebs«3lle 54 nnä. ihren zugehörigen Zahnkrajiz
verbunden, rrelche äie äussere Srehiäilse 3δ antreibt.
Bei richtig gewählter Uebersotzung der
verschiedenen Zahnradgetriebe wird erwirkt, dass beide Drehhülsen 25 und 36 niit gleicher Drehgeschwindigkeit
angetrieben werden, also synchron laufen, so dass die Schurre mit unverändertem Neigungswinkel gedreht wird.
Die Umlaufgeschwindigkeit und der Drehwinkcl v/erden durch
ein Anzeigegerät 56 kontrolliert bzw. gesteuert.
Die Drehgeschwindigkeit der Innenlaufräder 51,
52 des Planetengetriobes 4 S kann mit Hilfe eines Zusatzantriebmotors
42 über eine Kupplung 57 und Zahnradgetriebe 53, 59 abgeändert werden. Hierdurch wird erwirkt-, dass die
beiden Drehhülson 25 und 36 nicht mehr genau synchron laufen, \ wodurch, wie dies ini Zusammenhang mit der Figur 2 beschrieben
wurde, die \7inkelyersteilung der Schurre 15 mit Bezug auf
die Schachtofenlängsachse während ihrer Drehbewegung erreicht wird. Nach Stillstand des Zusatzantriebmotors 42 rotiert die
Schurre 15 mit neuer, veränderter Winkelstellung weiter.
• Desgleichen karji die nichtrotierende Schurre, d.h. nach
Abstellen des Antriebmotors 41, mit Hilfe des Zusatzantriebs
42 in ihrem Neigungswinkel beliebig verstellt werden. An einem Stellungswinkelanzeigeinstrumcnt 60 kann die Winkelstellung
der Schurre 15 direkt abgelesen ;verdcn. In diesen Gerät eingebaute Sndkontakte verhindern dass die Schurre
über ihre extremen Winkelstellungen hinaus bewegt wird.
Wie aus Pig. 3 ersichtlich, gestattet die hier gezeigte neuartige Antriebsvorrichtung ein Abdichten des
unter dem Druck der Hochofengicht stehenden Gehäuses 36 auf
sehr einfache und wirksame Weise, da lediglich die beiden
Antriebswellen geringen Durchmessers 47 und 54 durch das Gehäuse 36 hindurch geführt werden müssen.
-ιοEs versteht sich von selbst, dass andere Antriebsund
Winkelverst ellungsvorri chtungen für die Verteil or schurre
15 angewandt v/erden können; so ist es z.B„ denkbar die Winkelverstellung der Schurre 15 hydraulisch vorzvnehnen.
Es soll jedoch stets darauf geachtet werden, dass aine iiiu^liuxist köiitinuiei'liciiü Vi'irikölVOx1StOlIuUg7 und dies vorzugsweise
v/ährend der Drehbewegung der Schurre 15, erreicht wird»
Die in Pig. 4 gezeigte Ausführungsfom der erfindungsgenässen
Beschickungsvorrichtung- benutzt zur Verteilung des Möllers eine Doppelschurre 61, welcher abwechselnd,
ähnlich v/ie in der in Pig. 1 gezeigten Ausführungsforn,
über die Schleusen 62, 621, den Ausgleichbchälter 63 und
die Staustrecke 64, Möller zugeführt wird.
Die Kotierung der Schurre 61 geschieht mittels einer, in einem zentralen Durchführungszylinder 65
angeordneten Kohlwolle 66, die durch eine, hier nicht gezeigte, Antriebsvorrichtung i:i Drehbewegung versetzt wird«
Die kontinuierliche YiinlcolversteJllung dor
Doppelschurre 61 geschieht mittels einer in der Hohlwelle 6S
gelagerten zentrischen Verstellungsstange 67, welche durch
einen nicht näher dargestellten hydraulischen Antrieb senkrecht verstellt werden kann.
Claims (1)
- Schutzansprüche1« Begichtungsvorrichtung für Schachtöfen, ■ ·· ;isbescnderen für Hochöfen, gekennzeichnet durch eine in .-·■:' Schacxitkopf angeordnete, drehbare und mit Bezug auf die "i Schacktofenläogsachse v/inkelverst ellbare Sehüttvorrichtuttg{15 "bzw· 61) t durch eine zentrisch angeordnete Stau- und ;Sinlaufstrecke (12, 13 b2w* 63^ 64) über welche der zu ;beschickende Möller der Schüttvorrichtung (15 tzvr* 61) · ZTigeführt vdrd und durch, geeignete Antrie'bsvorrichtungen(14 "bzw. -66t 67) ua die Schütir/orriciitung (15 tzvt» 61) lle viährend den 3eschiekungsvorgang in Drehbewegung 2U versetzen }und ihren lieigun^sv/inkel bezüglich der Schachtofenlängsachso ' :zu verstellen. · ' ''2. 3egichtungsvorrich.tung nach Ansprach 1, \ dadurch gekennzeichnet« dass der Schachtofen durch zwei \oder nehrere Schleusentaschen (2, 21 bzv/. 62, 62') abv/echselnd ·:! begichtet v/ird, \velche der genannten zenirischen Stau- und · , Eislauf strecke (12, 13 bzw. 63 64) den Möller in..Begichtungs-> ;:' tslct abvrecliselnä zuführen. · r-(:3. BegichtungsvorrijChtung nach Anspruch 2, M2© dadurch gekennzeichnet, dass die Schlousentasch.cn (2, 2' bzw« - ·' 62, 62») nittels leicht lösbazcn Planschverbindungen (22) . .„] czi Schachtofen befestigt und nittels Rollen auf Tragschienen (9t 9') verschiebbar abgestützt sind, un ein schnelles ; Ausbauen &cr Schleusen (2, 2' bzv/. 62, 62«) zu gestatten. ' S4. Begichtungsvorrichtung nach einem der vorher- !gehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jverschiedenen Teilstücke der Begichtungsvorrichtung mit \Hilf© lösbarer Verbindungen an Kopf (1) des Schachtofens jbefestigt sind, un ein rasches Auswechseln der Begichtungs- ( [3ö Vorrichtung bzw. ihrer Bestandteile zu gestatten. - Ii - 12 -^ vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieI Sehuttvorrichtung als Schurre (15) ausgebildet ist.I 6. Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 5,I 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Breii— und VerstellvorrichtungI dar Schurre (15) eine Innendrehhülse (25), an —elcher die%■ Schurre (15) isittels Konsolen (27) schwenkbar befestigt istI und nittels deren die Schurre (15) in ür^.aufber/egung versetz—1 v/irdj und ains zur Innendrehhülse (25) kor^ce'ii^risch angeordne—Io te Aussendrehhülse (36), dt welcher eine vertxkal verschiebbare Schwenkstange (30) zur Winkelverstelluüs der Schurre (15) verbunden ist, begreift, wobei beide Urehhülsen über Kugeldrehverbindungen (29, 30) durch geeignete Antriebsvcrrichtungen in rotierende Bewegung versetzt v/erden können«15 7» Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass die äusserc Srehhülse (3o) einen sinusförmigen Schlitz (33) aufweist ·ατΛ die S"cangenverbin5i*ng (3C) über eine in diesen Schlitz (33) angeordnete Laufrolle (34) Eit der Drehhüisa (36) verbunden ist, dass die vertikale !· 2o Verschiebung der Stargenverbindung (30) durch verschieden-|! artige Umlaufgeschv.indigkeitcn der beiden Drehhülsen (25,36)1 erwirkt wird, wobei die Laufrolle sich entlang den sinus-j förnigen Schlitz (33) bev;egt.f 0. Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 7,f· 25 dadurch gekennzeichnet, dass die Stangonverbindung (30)L- innerhalb einer vertikalen Hülse (31)j üo zv. zwei. Stellenführend gelagert ist, angeordnet, und mit dieser Hülse (31); verbunden ist un die beschriebene vertikale Verschiebung der;, Stangenverbindung (30) zu erleichtern,9. Begi übungsvorrichtung nach einen derAnsprüche 6, 7 odor 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Drehhülsen (25, 3S) synchron durch einen Kauptantriebnotor (41) über ein Zahnradgetriebe welches ausserhalb des Schachtofengehäuses angeordnet ist, angetrieben werden,10. Bcgichsuft&£,Vüx-i-iuhiung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung av.-ischen den beiden Drehhülsen (25, 3S) durch einen Hilfsrotor (%2) der auf ein Planetengetriebe einwirkt, hervorgerufen wird.11. Begichtungsvorrichtung nach einen der* Ansprüche 1 bis 4, dadurch gokennz ei ohne1 1 dass die Schüttvorrichxung als Doppelschurro (61) ausgebildet ist.12. Begichtungsvorrichii-ung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dio 33rehung der Doppelschurre(61) mit Hilfe einer zur Schachtofenachse zentrisch angeordneten Hohlwelle (66) welche von einer ausserhalb des Schacht— ofengehäuses angebrachten Antriebvorrichtung angetrieben v/ird, vorgenommen wird.13. Begichtungsvorrichtung nach. Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelverstellung dar Boppelschurre (61) mittels einen hydraulisch angetriebenen, in der Hoiilwelle (66) gelagerten verstellungsam (67) geschielrt.14. Begichtungsvorrichtung nach *iines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, dass zur "Zeufen— nessung während den Begichtungsvorgang StrahlungsschrankerL und/oder Strahliaigsproxilocetem vorgesehen sind, wodurch, der Begichtungsvorgang in Abhängigkeit des* Äbleseresulta^e gcsteueri; wGrden kann..Ip. Begich'&ungsvorrich.trang nach, einezi der· vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet T dass zur 5reufennessung zwischen zwei BegichtungSTrorsäxissn, auf des Schaciitoferroisfang auf verschiedenen. Sadies, ange Sonden vorgeseien. sind.7026306-4,5.72
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2035458A Expired DE2035458C3 (de) | 1969-07-31 | 1970-07-17 | Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen, insbesondere für einen mit Gegendruck an der Gicht betriebenen Hochofen |
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