DE2704891A1 - Stichlochbohrmaschine - Google Patents
StichlochbohrmaschineInfo
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Description
270A891
PATENTANMELDUNG
S.A. des Anciens Etablissements PAUL WURTH
32, rue d'Alsaoe,
Luxembourg
Luxembourg
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stichlochbohrmaschine für Schachtofen, insbesondere Hochöfen,
begreifend eine am freien Ende eines Auslegers, dessen andere Extremität an einer Tragsäule angelenkt ist, angebrachte
Werkzeuglafette, und einen als Schwenkantrieb ausgebildeten
Hydraulikzylinder zum Schwenken des Auslegers mit der Lafette um die Tragsäulenachse aus einer Arbeits- in eine
Ruhestellung und umgekehrt.
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INSPECTED
Bekanntlich geht die gegenwärtige Entwicklung im Hochofenbau dahin, immer grössere Einheiten zu erstellen
und auch mit immer höheren Drücken an der Gicht zu arbeiten. Aus dieser Tendenz ergibt sich unter anderem die Notwendigkeit,
immer härtere Massen zum Stopfen der Stichlöcher zu verwenden, während andererseits aus Gründen der Produktivität und
auch wegen der Verlängerung der Stichlöcher eine grosse Arbeitsgeschwindigkeit beim Aufbohren der Stichlöcher verlangt
wird. Man sollte deshalb über robuste und einfache Stichlochbohrmaschinen
verfügen können, welche es erlauben, grosse Kräfte aufzubringen und zu übertragen,insbesondere Druckkräfte
auf die Bohrwerkzeuge.
Durch das Anwachsen der Stichlochanzahl und anderer, zum einwandfreien Arbeiten und zur Wartung des Hochofens
notwendigen Ausrüstungen, wie z.B. Arbeitsbühne, wird der verfügbare Platz um den Hochofen herum reduziert, ein Umstand,
dem beim Baukonzept der Bohrmaschine Rechnung getragen werden muss um unnötig grosse, platzraubende Bewegungen weitestgehend
zu vermeiden. Rein geometrische Imperative und hierbei besonders die Notwendigkeit, das oder die Bohrwerkzeuge
aus ihrer Arbeitsstellung zurück zu manövrieren ohne dabei
die Abstichrinne zu berühren, vergrössern die konstruktiven Probleme beim Bau derartiger Maschinen.
Bei den bekannten und üblicherweise verwendeten Stichlochbohrmaschinen
geschieht das Hineinmanövrieren der Lafette mit den daran verschieblich angebrachten Bohrwerkzeugen
(im folgenden wird die als Werkzeugträger ausgebildete Lafette kurz Werkzeuglafette genannt werden) in
ihre Arbeitsstellung hinein in zwei Phasen, wobei zuerst die Lafette in einer annähernd horizontalen Ebene verschoben
wird bis über die Abstichrinne und anschliessend ein vertikales Versetzen erfolgt, etwa durch eine Schwenkbewegung, um die
Lafette in ihre Arbeitsstellung hinunter zu lassen, worauf
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sie in dieser Stellung mechanisch verriegelt wird. Das Zurückmanövrieren der Lafette in eine Ruhestellung bedingt
natürlich die gleichen Bewegungsabläufe in umgekehrter
Reihenfolge. Diese zusammengesetzten Bewegungen sind notwendig wegen dem Umstand, dass die vordere, das Bohrwerkzeug
tragende Extremität der Lafette verhältnismässig tief
in die Abstichrinne herunter gelassen werden muss und unter allen Bedingungen ein Anstossen der Lafette gegen die
Seitenwände der Abstichrinne sowohl beim Einfahren des Bohrwerkzeugs in seine Arbeitsstellung als auch beim Zurückziehen
desselben verhindert werden muss. Die zum Hervorbringen der Lafettenmanövrierbewegungen notwendigen Mechanismen,
welche an sich schon recht kompliziert aufgebaut sind, erfahren noch eine weiterr Verwicklung durch Hilfsmechanismen
zum stufenlosen Einstellen des Lafettenarbeitswinkels und zum genauen Positionieren der Lafette in horizontaler
und vertikaler Richtung. Das Vorhandensein dieser Verstell- und Regelmechanismen geht im allgemeinen auf Kosten der
allgemeinen Steifheit der Maschine, was den derzeitigen Arbeitsbedingungen letzterer nicht mehr entspricht.
Da desweiteren die Antriebsmechanismen der Lafette
sowie diejenigen zum Antrieb des Bohrwerkzeugs im allgemeinen hydraulische oder pneumatische Motoren sind, ist normalerweise
eine Anzahl biegsamer Schläuche zum Befördern des Arbeitsmediums zwischen den verschiedenen Organen und beweglichen
Teilen vorgesehen. Diese gewöhnlich aus Guiuni bestehenden
Schläuche haben einen sehr störenden Platzbedarf und stellen darüberhinaus eine latente Unfallgefahr dar in Anbetracht
des Umstandes, dass sie während dem Einsatz der Bohrmaschine gerade über der Abstichrinne herunterhängen, d.h. in einem
Bereich sehr hoher Temperaturen.
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Der Erfindung liegt zur Vermeidung der Nachteile des Stands der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Stichlochbohrmaschine
zu schaffen, welche durch einfache und genaue Bewegungen in Arbeitsstellung gebracht werden kann und deshalb
von einfacher, formsteifer und niedriger Konstruktion ist und bei der man, in Abhängigkeit des im Hochofenbereich zur
Verfügung stehenden Platzes, sowohl die Lage der Ruhestellung für die Werkzeuglafette als auch die Bewegungsbahn,auf welcher
die Lafette in diese Lage gebracht wird, beliebig wählen kann.
■0 . Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Längsachse der Tragsäule in Bezug zur Vertikalen geneigt ist, dass der Hydraulikzylinder Anschläge zur Begrenzung
seines Ausfahrwegs aufweist, Mittel zur Justierung der Arbeitsstellung der Lafette beim solcherart festgelegten Ivlaximalhub
des Hydraulikzylinders, sowie Mittel zum Aufrechterhalten des
hydraulischen Druckes in fiiaximalhubstellung des Zylinders
während des Bohrvorgangs.
Die Längsachse der Tragsäule ist vorzugsweise zur Hochofenwand hin und/oder gegenüber einer vertikal en,durch
das Stichloch verlaufenden Ebene geneigt.
!0 Gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel ist der maximale
Ausfahrweg des Hydraulikzylinders durch den maximal möglichen Hub des Kolbens gegeben, wobei die Einstellmittel entweder aus
einer Kolbenstangenlängenveränderung oder einer einstellbaren Befestigung zwischen dem Zylinder und seiner Halterung bestehen.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der maximale Ausfahrweg des Hydraulikzylinders durch einen
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verstellbaren Anschlag gegeben, an welchem ein mit dem Zylinder eine Einheit bildender Plansch zum Anliegen
kommt.
Das hydraulische oder pneumatische Arbeitsmittel wird dem Bohrgerät mittels starren ,durch Drehgelenke
miteinander verbundenen Rohrstücken, oder durch flexible t
auf Haspeln auf- bzw. abwickelbaren Schläuchen zugeführt.
Ausführungsbeispiele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
Es zeigen:
Figur 1, in schematischer Weise einen senkrechten
Schnitt durch die Teildarstellung eines Hochofens mit einem Stichloch, einer Abstichrinne und einer Maschine
zum Bohren des Stichloches;
Figur 2, eine ähnliche Darstellung wie die nach Figur 1, mit einer abweichenden Neigung der Tragsäule,
um welche die Lafette geschwenkt wird;
Die Figuren 3 bis 5, Ansichten der Bohrmaschine mit mit unterschiedlichen Neigungen der Tragsäule;
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Die Figuren 6 bis 8, die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels zum Verändern der Befestigungshöhe
der Lafette in Bezug auf den Ausleger;
Figur 9, in schematischer Weise die verschiedenen
Höhenstellungen des Bohrwerkzeuges entsprechend den Lafettenstellungen
gemäss den Figuren 6 bis 8;
Figur 10, ein zweites Ausführungsbeispiel zum Verändern der Befestigungshöhe der Lafette in Bezug auf
den Ausleger;
Figur 11, in schematischer Weise ein drittes Ausführungsbeispiel um die Befestigungshöhe der Lafette in
Bezug auf den Ausleger zu verändern;
Figur 12, das Bohrwerkzeug in unterschiedlichen Neigungen in Bezug auf die Hochofenwand;
Die Figurml3 bis 15, in schematischer Weise ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Verändern
des Neigungswinkels der Lafette gemäss Figur 12;
Die Figuren 16 bis 19, in schematischer Weise Einzelheiten
eines zweiten Ausgestaltungsbeispiels zum Verändern der Winkellage der Lafette gemäss Figur 12;
Die Figuren 20 und 21, in schematischer Weise Längsschnitte durch zwei Ausführungsbeispiele des für das
Schwenken des Auslegers benutzten hydraulischen Antriebs;
Die Figuren 22 bis 25, Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele des hydraulischen Antriebs mit
ausfahrendem Zylinder;
Figur 26, ein erstes Ausführungsbeispiel von Förderleitungen zum Betreiben der Bohrvorrichtung mit einem hydraulischen
oder pneumatischen Arbeitsmittel;
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Figur 27, einen Schnitt durch eine der Gelenkverbindungen, mit welchen die Förderleitungen nach Figur 26
versehen sind;
Die Figuren 28 bis 30, Querschnitte durch verschiedene Varianten von Förderleitungsausführungen;
Die Figuren 31 bis 33, Aufrollhaspeln für die Förderleitungen des hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsmittels
für unterschiedliche Anordnungen des Bohrwerkzeugs in Bezug auf die Lafette;
Figur 34, einen drehbaren Leitungsübergang um das
hydraulische oder pneumatische Arbeitsmittel durch die Haspelnabe hindurch zu führen;
Figur 35, einen senkrechten Schnitt durch die Tragsäule, um welche der Ausleger geschwenkt wird.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Referenzen versehen.
In den Figuren 1 und 2 bezieht die Referenz 1 sich auf die Aussenwand eines Hochofens und die Referenz 3 auf
die feuerfeste Auskleidung desselben. Es ist hervorzuheben, dass gemäss der derzeitigen Tendenz die Auskleidung des zu
bohrenden Stichloches, welches mit der Referenz 5 bezeichnet j.st, dickwandiger ausgeführt ist. Die Ausmündung des Stichloches
5 liegt über einer Abstichrinne 7 mit seitlichen Begrenzungswänden 9. Die Stichlochbohrmaschine besteht im
wesentlichen aus einer Lafette 11 an welcher eine Bohrvorrichtung 13 mit einem Bohrwerkzeug oder einer Bohrstange 15
verschieblich angeordnet ist. Die Lafette selbst bildet eine Einheit mit einem Ausleger 17 (siehe Figuren 3 bis 5), welcher
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schwenkbar an einer Tragsäule 19 befestigt ist. Es ist ein in den Figuren 1 bis 5 nicht gezeigter Antriebsmechanismus
vorgesehen, um den Ausleger 17 mit der Lafette 11 um die Längsachse der Tragsäule aus einer Ruhestellung
in eine Arbeitsstellung, und umgekehrt, herumzuschwenken,
wobei diese Schwenkbewegung entweder in einer horizontalen oder aber geneigten Ebene erfolgen kann.
Die Tragsäule 19 ist vorzugsweise in einem Sockel einbetoniert und, nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung,
in Bezug auf die Vertikale in Richtung auf den Hochofen hin geneigt, wie dies durch die Winkel λ und Ί in den
Figuren 1 und 2 angedeutet ist. Diese Neigung der Tragsäule 19 erlaubt insbesondere eine Verlagerung der Lafette 11 in
einer geneigten Ebene, was bedeutet, dass die Lafette beim Zurückziehen aus der Arbeitsstellung gleichzeitig hochgefahren
wird und umgekehrt auch gleichzeitig nach unten gefahren wird, wenn die Lafette in Richtung auf die Abstichrinne 7
hin in Arbeitsstellung gebracht wird, bis zu dem Punkt, wo
die Bohrstange 15 mit dem zu bohrenden Abstichloch 5 fluchtet.
, Mit der gezeigten Anordnung wird es demzufolge möglich, die Lafette 11 mit einer einzigen Manövrierbewegung in Arbeitsstellung
zu bringen und sie daraus zurückzuziehen, während nach dem Stand der Technik die Lafette zuerst in einer
annähernd horizontalen Ebene bis übar die Abstichrinne verschoben
und anschliessend in Richtung letzterer durch eine zusätzliche Vertikalbewegung abgesenkt wird, was das Vorhandensein
von zwei unabhängigen Stellvorrichtungen bedingt. Diese vertikale Zusatzbewegung, welche sowohl beim Einfahren
in die Arbeitsstellung als auch beim Rückzug aus letzterer ausgeführt wird, ist aufgrund des Umstandes notwendig, dass
die vordere Extremität der Lafette 11 und der Bohrstange sich zwischen den seitlichen Wänden 9 der Abstichrinne 7
befinden, wodurch eine horizontale Schwenkbewegung der
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OPiGiNAL INSPECTED
Lafette 11 verunmöglichst wird, da natürlich die Lafette
und/oder die Bohrstange diese Seitenwände 9 der Abstichrinne 7 nicht berühren dürfen. Durch die weiter oben beschriebene
Anordnung wird diese Gefahr trotz des Umstandes ausgeschaltet, dass nur eine einzige Lafettenbewegung ausgeführt wird und
demgemäss auch nur ein einziger Stellmechanismus notwendig
ist.
Da die beschriebene Stichlochbohrmaschine sehr niedrig baut und auf Grund des Umstandes t dass die Lafette
beim Heranbringen an das Stichloch gleichzeitig nach unten fährt, braucht die Arbeitsplattform 23, welche bei modernen
Hochöfen als Fahrbahn für fahrbahre Hubstapler gebraucht wird im Bereich des Stichloches nicht unterbrochen zu
werden, was einen ganz bedeutenden Vorteil darstellt.
Die Neigung der Lafette 11 in Bezug auf die Horizontale legt den Neigungswinkel des Stichloches 5 fest. In der
Figur 1 ist der Neigungswinkel der Tragsäule 19 in Bezug
auf die Vertikale gleich der Neigung der Lafette 11 in Bezug auf die Horizontale, sodass letztere bei ihrer Schwenkbewegung
um die Tragsäule 19 immer in der gleichen Ebene bleibt, wie dies durch den Pfeil A dargestellt ist. Im
Ausführungsbeispiel nach Figur 2 hingegen hat der Winkelß einen
vom Neigungswinkel der Lafette 11 und des Abstichloches 5 in Bezug auf die Horizontale abweichenden Wert, sodass
beim Schwenken der Lafette in die Arbeitsstellung hinein oder beim Rückzug aus letzterer die Lafette parallel zu sich
selbst verlagert wird, wie dies durch die Pfeile C und D angedeutet ist.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen in schematischer Weise drei verschiedene Ausführungsbeispiele in Richtung der
Längsachse der Abstichrinne 7 betrachtet, wobei die vollausgezogenen Stellungen der Arbeitsstellung des Auslegers
und der Lafette 11 entsprechen, während die in Strichlinien dargestellten Stellungen jeweils der Ruhestellung entsprechen,
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ORIGINAL INSPECTED
welche letztere in Bezug auf die Arbeitsstellung einer Schwenkbewegung des Auslegers von z.B. 120° oder l8O°
entsprechen kann.
In der Figur 3 ist die Tragsäule 19 ausschliesslich in Richtung zum Hochofen hin geneigt und zwar in einer zur
Zeichnungsebene senkrechten Ebene, sodass diese Neigung in
der Figur 3 nicht in Erscheinung tritt (siehe Figur 1 oder 2). Wenn der Ausleger 17 um einen Winkel von 180° herumgeschwenkt
wird, befindet die Lafette 11 sich in Arbeitsstellung und Ruhestellung auf der gleichen Höhe, was natürlich
nicht für die dazwischen liegenden Stellungen zutrifft.
Die Tragsäule 19' in Figur 4 ist ebenfalls in Richtung
zum Hochofen hin geneigt, jedoch zusätzlich in Richtung zur Abstichrinne hin. Der Winkel zwischen dem Ausleger 17
und der Tragsäule 19' beträgt also nicht 90° und die Lafette 11 wird in Ruhestellung eine höhere Lage einnehmen als
diejenige nach Figur 3·
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist die Tragsäule 19" ebenfalls in zwei Richtungen geneigt, und zwar einmal
zur Hochofenwand hin und sodann auch von der Abstichrinne 7 hinweg · Bei dieser Ausgestaltung wird die Lafette 11 in
Ruhestellung eine niedrigere Lage einnehmen als diejenige nach Figur 3.
Der Benutzer der beschriebenen Stichlochbohrmaschine
kann in Funktion des im Bereich des Abstichloches verfügbaren Platzes und insbesondere in dem vom Ausleger 17 und der
Lafette 11 bestrichenen Bereich zwischen den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 3 bis 5 wählen. Man könnte
z.B. die Höhenlage der Lafette in Ruhestellung in der Weise ' wählen, dass die Zugänglichkeit zur Bohrstange möglichst
günstig wäre und dass demzufolge ein Ersetzen derselben,
welches verhältnismässig oft geschehen muss, weitgehend erleichtert wird und möglichst entweder von der Arbeitsplattform oder vom Fussboden aus ohne Benutzung eines Hebezeuges
erfolgen kann. Es ist selbstredend möglich, in Abhängigkeit der jeweils gegebenen Belange andere Anordnungsgeometrien
als diejenigen nach den Figuren 3 bis 5 zu wählen.
Die Figuren 6 bis 8 illustrieren jeweils drei verschiedene
Stellungen der Lafette 11 in Bezug auf den Ausleger 17. Obschon bei der beschriebenen Stichlochbohrmaschine
die Lafette 11 immer mit dem Ausleger 17 eine feste Einheit bildet, sind doch Mittel zum Verändern
der Höhenlage der Lafette 11 vorgesehen, d.h. der Höhenlage des Abstichloches 5. Gemäss den Figuren 6 bis 8 ist die
Lafette 11 mit dem freien Ende des Auslegers 17 fest verschraubt, wobei die Möglichkeit vorgesehen ist, diese
Befestigung mehr nach oben oder nach unten zu verlagern, z.B. indem die Verschraubung gelöst und in anderer Höhenlage
der Lafette wieder festgezogen wird. Die Stellungen der Lafette 11 in den Figuren 6, 7 und 8 entsprechen jeweils
den Höhenlagen VI, VII und VIII der Bohrstange 15 in Figur 9·
Wie die Anmelderin festgestellt hat, ist es nur in sehr grossen Zeitabständen nötig, die Lage und die Richtung
des Stichloches zu ändern. Aus diesem Grunde wird bei der beschriebenen Stichlochbohrmaschine zwischen Ausleger 17
und Lafette 11 eine starre oder halbstarre Befestigung einer stufenlos einstellbaren Gelenkverbindung oder dergleichen
zwischen diesen beiden Bauteilen, welche notwendigerweise auf Kosten der Formsteifheit der Maschine gehen
müssten, vorgezogen.
In Figur 10 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit zum Verändern der Höhenlage der Lafette 11 dargestellt. In
dieser Ausführung nach Figur 10 sind ein oder mehrere Zwischenstücke 25 zur Herstellung einer festen Verbindung
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zwischen Lafette 11 und Ausleger 17, etwa mittels Verschraubung, vorgesehen. Diese Zwischenstücke bilden einen
bestimmten Winkel mit dem Ausleger 17. Man kann deshalb die Lafette 11 höher oder niedriger einstellen, indem
dieses Zwischenstück 25 abgeschraubt und herumgedreht oder durch ein anderes Zwischenstück mit einer unterschiedlichen
Neigung in Bezug auf den Ausleger 17 ersetzt wird. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die Ausführung
nach Figur 10 natürlich leicht mit derjenigen nach den Figuren 6 bis 8 kombiniert werden kann.
Während die Ausgestaltungsbeispiele nach den Figuren
6 bis 8 und 10 starre Verbindungen zwischen Lafette 11 und Ausleger 17 aufweisen, ist in der Ausführung nach Figur
eine halbstarre Verbindung zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen. Diese Verbindung besteht im wesentlichen aus
zwei Platten 27 und 29, welche jede mit jeder ihrer Extremitäten am Ausleger 17, bzw. einem Flansch 31 der Lafette
11 angelenkt ist, sodass, wie aus Figur 11 ersichtlich, eine wattgestängeähnliche Verbindung zwischen Ausleger
und Lafette 11 hergestellt ist. Um die nötige Starrheit dieser Verbindung zu gewährleisten, ist eine Querstrebe
vorgesehen, welche an diagonal gegenüberliegenden Anlenkpunkten des Wattgestänges angelenkt ist und deren Länge
die Höhenlage der Lafette bestimmt. Zwecks Einstellung dieser Höhenlage der Lafette 11 ist eine Vorrichtung zur
Längenänderung dieser Querstrebe vorgesehen, wie etwa ein Verstellgewinde 35, welches eine kontinuierliche Höhenverstellung
der Lafette 11 ermöglicht.
Die Figuren 12 bis 19 beziehen sich auf eine Neigungseinstellung
der Lafette in einer vertikalen Ebene.
Die gezeigten Vorrichtungen gestatten eine Schwenkbewegung der Lafette 11 in einer vertikalen Ebene, wodurch eine
Neigungsänderung des Stichloches vorgenommen werden kann.
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In den Figuren 13 bis 15 ist ein erstes Ausführungsbeispiel zum Herbeiführen dieser Neigungsänderung, welche in Figur
schematisch dargestellt ist, gezeigt. Aufgrund analoger Ueberlegungen zu denjenigen betreffend die Höheneinstellung
der Lafette 11 mit der Bohrstange 15, sind die Neigungseinstellvorrichtungen
gemäss den Figuren 13 bis 19 ebenfalls starr ausgeführt, da sowieso Neigungsänderungen
des Stichloches nur sehr selten notwendig sind und es gegenwärtig bedeutend vorteilhafter ist, eine robuste
und gegen Vibrationen unempfindliche Konstruktion zur Verfügung zu haben als eine solche, welche zwar eine leichte
und kontinuierliche Regelmöglichkeit bietet, dies jedoch auf Kosten der Starrheit der Anlage.
Die Lafette ist an einer Konsole 37 aufgehängt, welche mit einer einen Flansch 43 aufweisenden Hülse 39
eine Einheit bildet. Die Hülse 39 sitzt drehbar auf einem Zwischenstück 45 mit einem Flansch 47, welcher dem Flansch
43 der Hülse 39 zugeordnet ist. Das Zwischenstück bildet eine Einheit mit einem Befestigungsflansch 41 des Auslegers
17. Die starre Verbindung zwischen Ausleger 17 und Lafette 11 wird an den Flanschen 43 und 47 mittels einer Befestigungszwinge 51 vorgenommen. Wenn diese Zwinge 51 gelöst wird,
kann die Lafette 11 in einer vertikalen Ebene um die Längsachse der Hülse 39 und des Zwischenstücks 45 geschwenkt
werden. Ein Ring 49 aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizient, wie etwa das unter der Handelsmarke "ferodo"
bekannte, vergrössert die Reibung zwischen beiden Flanschen 43 und 47 und trägt damit zur Starrheit der Konstruktion bei.
Die Innenringnut der Zwinge 51 ist im Schnitt trapezförmig und dazu bestimmt, an den äusseren, geneigten Stirnflächen
der Flansche 43 und 47 zum Anliegen gebracht zu werden. Ein Anziehen der Zwinge 51 erzeugt an den Flanschen einen
sehr hohen, entgegengesetzt gerichteten Axialschub, wodurch eine starre, unbewegliche Befestigung gewährleistet ist,
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und dies umso mehr, als noch genannter Reibring 49 vorgesehen werden kann.
Um zu verhindern dass die Lafette 11 beim Lösen der Zwinge 51 unter dem Einfluss ihres eigenen Gewichtes herumkippt
und um die Neigungseinstellung der Lafette 11 zu
erleichtern, ist eine einstellbare Verbindung zwischen Konsole 37 und Ausleger 17 vorgesehen, etwa in Gestalt
eines an der Konsole 37 angelenkten Gewindebolzens 53» welcher in einer an einem Arm des Auslagers 17
schwenkbar angebrachten Muffe 55 gehalten ist.
Die Lafette 11 kann demzufolge geschwenkt werden indem die Muffe 55 auf dem Gewindebolzen 53 (z.B. mittels zweier,
beidseitig der Muffenbohrung vorgesehenen Stellmuttern)
verschoben wird. Die Neigungsverstellung kann natürlich auch mit einer anderen, bekannten, Einrichtung vorgenommen
werden.
In Figur 16 ist das freie Ende des Auslegers 17 dargestellt, an welchem ein Flansch 56 starr befestigt ist.
Ein zweiter, der nicht gezeigten Werkzeuglafette zugeordneter
Flansch 58 (wobei die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen starr sein kann, oder auch, wie in Figur 19 gezeigt,
einstellbar) wirkt mit dem Flansch 56 zusammen und zwar in der Weise, dass eine einstellbare Befestigung zwischen
Ausleger 17 und Werkzeuglafette gegeben ist. Der Flansch ist mittels einer axialen Bohrung auf einem axialen, mittigen
Fortsatz 60 des Flansches 56 gelagert. Das freie Ende dieses axialen Fortsatzes 60 ist mit einem Gewinde zur Aufnahme
einer Befestigungsmutter 62 versehen.
Die sich gegenüberliegenden Stirnflächen der Flansche 56 und 58 sind je mit einem Kranz von radialen Riefen
und 66 versehen. Die Riefen dieser beiden Kränze 64 und weisen in Bezug zueinander eine Komplementarform auf, sodass
sie in der Weise ineinandergreifen können, wie dies in
der vergrösserten Darstellung nach Figur 18 gezeigt ist. Diese radialen Riefen können durch Fräsen oder Schmieden
hergestellt werden.
Die Figur 17 ist eine schematisierte, stirnseitige Ansicht einer dieser Riefenkränze, z.B. des Kranzes 64,
an welchem schematisch einige Riefen eingetragen sind. Selbstverständlich ist der gesamte Umfang des Flansches
mit diesen Riefen versehen. Die Anzahl der Riefen bleibt der Wahl des Konstrukteurs überlassen und kann z.B.
90 betragen, sodass jede Riefe einem Zentriwinkel von 4° entspricht.
Um die Neigung der Werkzeuglafette zu verändern, braucht nur die Befestigungsmutter 62 gelöst zu werden
und die Lafette durch eine Verdrehung des Flansches 58 in Bezug auf den Flansch 56 geschwenkt zu werden. Eine
Schwenkbewegung des Flansches 58 relativ zum Flansch 60 um eine Riefe entspricht, mit vorgenannter Riefenanzahl,
einer Neigungswinkeländerung der Lafette um 4°.
Die Justierbarkeit mittels der Befestigungsart nach
Figur 16 hängt demzufolge von der Riefenanzahl an den beiden Flanschen 64 und 66 ab.
In der Figur 19 sind die Winkelstufen, nach denen die Neigung der Werkzeuglafette 11 um die Achse 0, welches
die Längsachse des in dieser Figur nicht dargestellten Auslegers ist, eingestellt werden können, mit "a" bezeichnet.
Diese Ausgestaltung nach Figur 19 bietet desweiteren die Möglichkeit, eine kontinuierliche Neigungseinstellung der
Lafette 11 um einen zweiten Drehpunkt O1, welcher gegenüber
der Drehachse 0 versetzt ist, vorzunehmen. Dieser Drehpunkt
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O' ist durch das Anlenkζentrum einer der beiden Halterungen
zwischen Lafette 11 und der Extremität eines mit dem Flansch 58 einer Einheit bildenden Armes 68 gegeben. Die gegenüberliegende
Extremität dieses Armes 68 ist mit einer Muffe 70 versehen, in welcher ein an der Lafette 11 angelenkter Gewindebolzen
72 verschiebbar geführt ist. Das Verschieben des Gewindebolzens 72 in der Muffe 70 und damit das
Schwenken der Lafette 11 um den Drehpunkt 0' kann durch an sich bekannte Mittel vorgenommen werden, wie z.B. mittels
nicht gezeigter, beidseitig der Muffe 70 vorgesehener Stellmuttern. Im Gegensatz zu der mittels der Befestigungsart
nach Figur 16 möglichen Neigungsverstellung ist die Verstellung mittels Muffe 70 und Gewindebolzen 72 kontinuierlich.
Die Referenzen b zeigen schematisch das Schwenken der Lafette 11 um den Drehpunkt O1 durch Verschieben
des Bolzens 72 in der Muffe 70.
Es ist durchaus möglich, die Bauform gemäss Figur 19
duich eine analoge Montage zu ersetzen um eine Neigungseinstellung
um die Achse 0 oder aber um die Achse der anderen Halterung vornehmen zu können.
Der Ausleger 17 kann durch einen einzigen Tragarm gebildet sein oder durch ein Wattgestänge zwischen einer
Tragsäule und dergleichen und der Lafette 11.
Die Schwenkung des Auslegers um die Achse der Tragsäule 19 wird in an sich bekannter Weise mittels eines
nicht gezeigten Hydraulikzylinders durchgeführt. Das bewegliche und operative Organ, welches die Kolbenstange sein
kann wenn der Zylinder fest ist, oder der Zylinder wenn
über die Kolbenstange fest ist, greift direkt oder ein dazwischen
geschaltetes Teil am Ausleger an und ruft damit eine Schwenkbewegung desselben um die Achse der Tragsäule hervor.
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Die Anordnung dieses Hydraulikzylinders kann analog derjenigen sein, welche geraäsa der deutschen
Patentanmeldung Nr P 21 57 712.8 vorgesehen ist, d.h., dass
die bewegliche Kolbenstange direkt an der Lafette angreift bei demjenigen Maschinentyp, bei welchem der Schwenkwinkel
zwischen Arbeits- und Ruhestellung ungefähr 120° beträgt. Am Maschinentyp, bei welchem dieser Winkel etwa 180° beträgt,
ist der eigentliche Zylinder des Hydraulikzylinders ausfahrbar beweglich und greift an einem an der Lafette angelenkten
Zwischenstück an.
Die Stichlochbohrmaschine!nach dem Stand der Technik
weisen im allgemeinen einen Verriegelungsmechanismus zum Blockieren der Lafette in Arbeitsstellung auf. Diese
Mechanismen können entweder als Haken ausgebildet sein, womit die Lafette an der Hochofenwand festgelegt werden kann,
oder als Anschläge, um die Verstellmechanismen für die Lafette, wie z.B. den Ausleger, in einer bestimmten Position
zu blockieren. Bei der beschriebenen Stichlochbohrmaschine ist für die Arbeitsstellung keine mechanische Verriegelung
vorgesehen, wodurch der Aufbau der Maschine noch weiter vereinfacht wird.
Um die Lafette 11 beim Bohrvorgang für das Stichloch in einer genau definierten Stellung festzulegen, ist vorgesehen,
die den Ausleger beaufschlagende Kolbenstange des Hydraulikzylinders bis zu einer bestimmten Stellung auszufahren,
z.B. in ganz ausgefahrene Stellung, und in dieser den Druck der Hydraulikflüssigkeit während dem Bohrvorgang
aufrechtzuerhalten. Natürlich müssen die Bewegungsabläufe und die wirksamen Längen der einzelnen Schwenkvorrichtungsteile
in der Weise aufeinander abgestimmt sein, dass die gewählte Stellung, z.B. die ganz ausgefahrene Stellung
des Kolbens, der gewünschten Arbeitsstellung der Lafette 11 entspricht. Dies kann durch die im folgenden zu beschreibenden
Montageanordnungen erreicht werden.
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Die Figuren 20 und 21 zeigen zwei Ausgestaltungsbeispiele, bei welchen der Hydraulikzylinder 67 bis zum
vollständigen Ausfahren seines Kolbens 105 betätigt wird. In beiden Fällen sind Mittel zur Längeneinstellung der
Kolbenstange 59 vorgesehen, um die Endstellung des Kolbens 105 mit der gewünschten Arbeitsstellung der in den Figuren
nicht gezeigten Lafette und Bohrstange in Einklang zu bringen. In Bezug auf die Ausführungsbeispiel·e nach den
Figuren 20 und 21 muss angemerkt werden, dass die Kolbenstange 59 auf ein Gelenk 77 des nicht gezeigten Auslegers
wirkt, da es sich in der Auslegung nach den Figuren 20 und 21 um eine Maschine des weiter oben genannten 120° Typs
handelt. In der Ausführung nach Figur 20 bestehen die Einstellmittel aus einer einfachen, mit Gewinden versehenen
Spannmuffe 107, während im Beispiel nach Figur 21 eine . Anzahl Zwischenlegscheiben/ vorgesehen ist, wobei die
gewünschte Aenderung der wirksamen Länge der Kolbenstange durch Hinzufügen oder Entfernen von Scheiben erreicht wird.
Der Hydraulikzylinder 67 ist mittels Drehbolzen 71 gelagert,um den Bewegungen des Auslegers folgen zu können.
In den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 20 und 21 wird der Hydraulikzylinder 67 beide Male bis zum
vollständigen Ausfahren des Kolbens 105 betätigt und der hydraulische Druck in der Arbeitsstellung während dem Bohr-.25
Vorgang aufrechterhalten, sodass eine mechanische Verriegelung
der Lafette 11 oder des Tragarmes 59 nicht mehr notwendig ist.
Die Figuren 22 bis 25 zeigen, in schematischer Weise, Längsschnitte durch verschiedene Ausgestaltungsbeispiele
eines Hydraulikzylinders 81 für eine Maschine des weiter oben genannten 180° Typs. Im Gegensatz zu den
Ausführungsbeispielen nach den Figuren 20 und 21 ist es hier der Zylinder 107, welcher in Bezug zum Kolben 109
7 0 Q * V, / η r-, 6 1
und der Kolbenstange 83 ausgefahren wird und unter schaltung von Gelenkzapfen 93 und eines nicht gezeigten
Zwischenstückes dem Ausleger eine Schwenkbewegung vermittelt. Die Kolbenstange 83 ist mittels Gelenkzapfen 87, entsprechend
den Gelenkzapfen 71 der Figuren 20 und 21, gelagert. Wegen den grossen Bewegungsamplituden des Zylinders 107 wird die
Hydraulikflüssigkeit im Zylinderraum des Hydraulikzylinders 81 durch eine mittige Bohrung 111 in der Kolbenstange 83
zugeführt, um den Zylinder in die in Figur 22 gezeigte Arbeitsstellung auszufahren. Um die Lafette und den Ausleger
in Ruhestellung zurückzubringen, wird dem Hydraulikzylinder das Drucköl durch einen Ringraum 113 um die Bohrung 111
herum zugeführt, wobei der Rückfluss der vom Zylinder 107 ausgestossenen Hydraulikflüssigkeit durch den Kanal 111
erfolgt. Wie bei den Anordnungen nach den Figuren 20 und ist Fbenfalls hier vorgesehen, den Druck in der Hydraulikflüssigkeit
in der Arbeitsstellung aufrecht zu erhalten und
dementsprechend auch Mittel, um den Hub des Zylinders 107 begrenzen und justieren zu können und damit seine Endlage
in der Weise festlegen zu können, dass sie der gewünschten Arbeitsstellung entspricht. Im Falle eines umgekehrt
funktionierenden Hydraulikzylinders gemäss den Figuren 22
und 23 ist es allerdings schwieriger, wegen der Verwendung der Kolbenstange als Zuleitung für die Hydraulikflüssigkeit,
eine Längenänderung der Kolbenstange vorzunehmen. Es ist
deshalb angezeigt, hierfür andere Mittel zu verwenden.
In den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 22,
wird der Hydraulikzylinder jeweils bis in die vollständig ausgefahrene Stellung des Zylinders 107 betätigt, d.h. bis
in die Stellung in welcher der Zylinder gegenüber dem Kolben 109 nicht mehr verschoben werden kann, wie dies aus den
genannten Figuren hervorgeht. Damit diese vollausgefahrene
Stellung des Hydraulikzylinders mit der Arbeitsstellung der Lafette übereinstimmt, ist die Verbindung zwischen dem
beweglichen Zylinder 107 und den Drehzapfen 93 justierbar ausgeführt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 22 ist der Zylinder 107 mit einem Aussengewinde versehen, auf welches
zwei Stellmuttern 104 und 106 aufgeschraubt sind, wobei die Drehzapfen 93 zwischen diesen beiden Muttern in ihrer Lage
gehalten werden. Um die Längslage der Drehzapfen 93 in
Bezug auf den Zylinder 107 zu verändern, brauchen also nur die beiden Muttern 104 und 106 verstellt zu werden.
In der Ausgestaltung nach Figur 23 weist der Zylinder 107 einen Flansch 115 auf, an welchem die Drehzapfen 93
über Stellstangen 117, 117' fest gehalten sind und diese Stellstangen eine Abstandsveränderung zwischen Drehzapfen
93 und Flansch 115 vorzunehmen ermöglichen. In diesem Falle sind es also die Stellstangen 117, 117',mit Hilfe derer
die Drehzapfen am Zylinder verschoben werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 24 und 25
wird der Stellweg des Zylinders 107 nicht für die vollausgefahrene Stellung des Zylinders einjustiert, wie dies
für die Figur 23 der Fall ist, sondern durch Anbringen von äusseren Anschlägen, durch welche der eigentliche Ausfahr-.
hub des Zylinders begrenzt wird. Durch die Basis der Drehzapfen 93 sind Stangen 119, 119' hindurchgeführt, welche
fest mit der Anlenkung 87 verbunden sind, während die Drehzapfen 93 sich während der Bewegung des Zylinders 107 an
diesen Stangen 119, 119' entlang verschieben. Die Figuren 24 und 25 zeigen die beiden Endstellungen des Zylinders
107, wobei die vollausgefahrene Stellung nach Figur 24 durch das Anschlagen der Drehzapfen 93 gegen die Einstellmuttern
121, 121' gegeben ist. Es ist demnach die Lage dieser Stellmuttern 121 und 121', welche den Maximalhub
des Zylinders 107 und damit die Arbeitsstellung des Auslegers und der Lafette festlegt.
Es ist zu bemerken, dass die Winkelwerte von 120° und 180° welche weiter oben in Verbindung mit der Ruhestellung
der Maschine genannt wurden, nicht einschränkend
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zu verstehen sind, und es ohne weiteres möglich ist,
3wischenwerte oder auch sogar höhere oder niedrigere Werte als die beiden genannten in Abhängigkeit der Bedürfnisse
und der Möglichkeiten zu wählen.
Das Vorhandensein von Einstellmitteln zum Justieren des Ausfahrhubes des Hydraulikzylinders nach den Figuren
20 bis 25 ist umso wichtiger, je langer der Ausleger und die Werkzeuglafette ausgelegt sind. Aufgrund der gegebenen
geometrischen Verhältnisse, insbesondere Hebellängen des Systems, kann nämlich schon eine sehr kleine Hubbewegung
des Zylinders oder der Kolbenstange einer grossen Bewegung der Lafettenextremität entsprechen und damit eine verhältnismässig
grosse Abweichung der Lafettenstellung in Bezug auf die ideale Arbeitsstellung entstehen.
Mittels genannter Justiermittel können ausser der Einregulierung der Lafettenarbeitsstellung ebenfalls Montage»
ungenauigkeiten kompensiert werden.
Es kann auch noch darauf hingewiesen werden, dass das Blockieren der Maschine in Arbeitsstellung durch das
Aufrechterhalten des Arbeitsdruckes im Hydraulikzylinder den zusätzlichen Vorteil einer guten Dämpfung der beim
Bohrvorgang entstehenden Vibrationen mit sich bringt, im Gegensatz zu den bekannten mechanischen Verriegelungen.
Die Figur 26 zeigt die Lafette 11 mit dem Bohrgerät 13, wobei letzteres in zurückgefahrener Stellung, d.h.
am hinteren Ende der Lafette,in Vollinien dargestellt ist
und in vorgefahrener Stellung, d.h. am vorderen Ende der Lafette, in Strichlinien. Die Einrichtungen zum Betätigen
und Verschieben des Bohrgerätes 13 auf der Lafette sind bekannt und gehören nicht zum Gegenstand vorliegender
Erfindung. Diese sieht hingegen neuartige Mittel zum
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Speisen des Bohrgeräts mit einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsmittel vor.
Gemäss einer ersten Ausgestaltung dieser Speisung sind starre Leitungen 125 vorgesehen mit Gelenkstücken 127
zum Verfolgen der Bohrgerätbewegungen. Durch dieses Leitungssystem 125 können mehrere Flüssigkeitswege oder
Leitungen in Abhängigkeit der Bohrgerätbedürfnisse gelegt werden. Gemäss Figur 28 besteht das Leitungssystem 125
aus einem Aussenrohr 129 und zwei sich innerhalb desselben befindlichen, nebeneinander angeordneten Rohren 131 und 133,
wodurch drei separate und voneinander unabhängige Strömungswege für Arbeitsmittel geschaffen sind.
Gemäss Figur 29 besteht das Leitungssystem aus drei
konzentrischen Rohren 135, 137 und 139, wodurch ebenfalls drei unabhängige Strömungswege geschaffen sind. Die Ausführung
nach Figur 30 weist nur zwei Rohre 141 und 143 auf und
damit auch nur zwei unabhängige Strömungswege.
In Figur 27 ist die Ausgestaltung eines Gelenks 127 dargestellt, welches eine relative Schwenkung der einzelnen
Rohrstücke des Leitungssystems 125 einander gegenüber zulässt. Das Gelenkstück 127 ist eine Ausführung für ein Doppelrohrsystem gemäss Figur 30; es könnte jedoch ohne weiteres den
Bedürfnissen eines Leitungssystems mit drei oder vier unabhängigen Rohrleitungen angepasst werden.
Das Gelenkstück 127 besteht im wesentlichen aus einem äusseren Rohrzylinder 145, welcher einen inneren Zylinder
druckdicht aufnimmt. Die beiden Zylinder können um ihre gemeinsame Achse gegeneinander verdreht werden. Jeder der
beiden Zylinder 145 und 147 ist Teil eines der Rohrstücke 149, bzw. 151 des Leitungssystems. Der innere Zylinder weist
innere Kanäle 153 und 155 auf, wovon jeder in eine der
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Leitungen einmündet, welche in dem dem inneren Zylinder zugeordneten Rohrstück 151 enthalten sind und auf der
andern Seite in einen der an der Peripherie dieses Zylinders 147 vorgesehenen Ringkänäle 157 oder 159. Der äussere
Zylinder 145 ist an seiner Aussenwand mit radialen Kanälen 161 und 163 versehen. Jeder dieser beiden Kanäle steht
auf der einen Seite mit einem der Stromwege des dem äusseren Zylinder zugeordneten Rohrstücks 149 in Verbindung
und auf der andern Seite mit einem der beiden Ringkanäle 157 und 159. Die Ringkanäle 157 und 159 stellen demnach
eine Verbindung zwischen den Kanälen 153 und 155 des inneren Zylinders 147 und den entsprechenden Kanälen 161 und 163
des äusseren Zylinders 145 dar und folglich zwischen den Leitungen des Rohrstückes 51 und den entsprechenden Leitungen
des Rohrstücks 149, Verbindung, welche auch bei einem relativen Verdrehen der beiden Zylinder 145 und 147 zueinander
bestehen bleibt.
Um das Zerlegen des Gelenkstücks 127 und des Leitungssystems 125 zu ermöglichen, ist der innere Zylinder
diametral unterteilt und die beiden Teile durch eine Axialschraube 165 gehalten.
Um Leckagen zwischen den beiden Zylindern 145 und 147 sowie Vermischungen des Arbeitsmittels zwischen den
Ringkanälen 157 und 159 zu verhindern, sind am inneren Zylinder periphere Dichtringe 167 vorgesehen.
Dank des aus starren Segmenten bestehenden Rohrsystems, welches durch die beschriebenen Gelenke Drehungen und
Schwenkungen in einer Ebene zulässt und mehrere Stromwege für ein hydraulisches und/oder pneumatisches Arbeitsmittel
vorzusehen gestattet, wird auf einfache und wirkungsvolle Weise das Problem der Vielzahl ineinander verschlungener
biegsamer Schläuche, welche an den bekannten Bohrmaschinen
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herumhängen, gelöst, da jetzt ein einziges Rohr zum Hindurchführen
sämtlicher Leitungswege genügt. Dieser Vorteil kommt besonders bei dem Typ von Bohrmaschinen zum Tragen,
bei welchen mehrere getrennte Leitungen für das pneumatische Arbeitsmittel benötigt werden. Es gibt nämlich Bohrmaschinen,
welche nicht nur einen einzigen, kombinierten Mechanismus für das Schlagbohren in nur einer Richtung aufweisen, sondern
einen solchen für zwei Schlagrichtungen zum Erleichtern des Zurückführens der Bohrstange aus dem Bohrloch. Bei diesem
Maschinentyp ist es deshalb notwendig, eine separate Leitung •für die Schlagrichtung im Sinne eines Zurückführens der
Bohrstange vorzusehen. Wenn die Schlagvorrichtung von der Bohrvorrichtung getrennt ist, muss dazu noch eine separate
Lätung für jedes dieser Organe vorgesehen werden. Bei
bestimmten Maschinen ist darüberhinaus noch ein Gebläse mit einer zusätzlichen Leitung zum Entfernen der Bohrabfälle
aus danBohrloch vorgesehen. Abhängig vom Maschinentyp können also bis zu vier separate pneumatische Leitungen
notwendig werden.
Das starre Gelenkrohrsystem kann nach den gegebenen
Platzverhältnissen auf zwei verschiedene Arten montiert werden. DiinFigur 26 mit 125 bezeichnete und mit doppelten
Voll- bzw. Strichlinien dargestellte entspricht einer ersten Anordnung und die mit 125' bezeichnete und mit
einfachen Voll- bzw. Strichlinien dargestellte Montage einer zweiten Anordnung des Rohrsystems.
Die Figuren 31 bis 35 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel für die Zufuhr des oder der pneumatischen
Arbeitsmittel zum Bohrgerät.
Die Figur 31 zeigt eine Lafette 11 mit dem daran geführten Bohrgerät 13 zum Betätigen der Bohrstange 15;
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das Bohrgerät 13 ist am hinteren Ende der Lafette in Vollinien und in vorgefahrener Stellung in Strichlinien
dargestellt. Gemäss diesem zweiten Ausführungsbe:iq)iel
geschieht die Speisung des Bohrgeräts 13 mit dem pneumatischen Arbeitsmittel durch einen biegsamen Schlauch
236, welcher sich beim Vorschub des Bohrgeräts 13 nach und nach von einer Haspel 240 abrollt. Die Haspel 240
ist am hinteren Ende der Lafette 11 montiert und von einer nicht gezeigten Feder beaufschlagt, welche in dem gezeigten
Beispiel diese Haspel 240 im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen sucht und damit die Wirkung hat,beim Zurückfahren des
Bohrgeräts 13 in seine in Vollinien dargestellte Ruhelage den Schlauch 236 aufzurollen Eine Zuleitung 242 für das
pneumatische Arbeitsmittel ist durch die Nabe der Haspel 240 mit dem biegsamen Schlauch 236 verbunden. Anstatt die
Haspel mittels einer Feder zu betätigen, kann man sie auch •in der Weise mit dem Translationsmechanismus des Bohrgeräts
13 verbinden, dass sie sich automatisch und synchron mit der Translationsbewegung des Bohrgeräts 13 dreht.
Figur 33 zeigt eine Ausgestaltung analog derjenigen nach Figur 31» jedoch ist hier das Bohrgerät 13' oberhalb
der Lafette 11 angebracht. Die Haspel 240· ist in ähnlicher Weise wie die Haspel 240 auf der Lafette 11 montiert, steht
jedoch unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder oder einesTranslationsmechanismus in der Weise, dass diese
Elemente im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 beim Aufwickeln des Schlauches 236 die Haspel im Uhrzeigersinn verdrehen.
Bei der Ausführung nach Figur 32 ist das Bohrgerät 13' in ähnlicher Weise wie im Beispiel nach Figur 33 montiert.
Jedoch ist in der Variante nach Figur 32 eine Haspel 244 mittels eines geeigneten Supportes 246 oberhalb der
Lafette 11 montiert, wobei die Zufuhr des hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsmittels ebenfalls durch eine durch
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die Nabe der Haspel 244 hindurchgeführten Speiseleitung erfolgt.
Aus den Figuren 31 bis 33 geht hervor, dass die Anordnung jeweils den gegebenen lokalen Umständen und dem
zur Verfügung stehenden Platz angepasst werden kann. Das Aufwickeln der Leitungen auf eine Haspel bietet den grossen
Vorteil, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, dass die Leitungen in zurückgefahrener Stellung des Bohrgeräts
immer ordnungsgemäss versorgt sind und nicht in störender Weise unterhalb der Lafette 11 herunterhängen
und unter Umständen auch noch gerade oberhalb der Abstichrinne.
Besteht die Notwendigkeit,mehrere getrennte Leitungen
für das pneumatische Arbeitsmittel vorzusehen, so können zwei Haspeln zum Aufwickeln jeder dieser Leitungen
vorgesehen werden oder aber beide Leitungen nebeneinander auf der gleichen Haspel aufgerollt werden.
Die Figur 34 ist ein Schnitt gemäss der Linie A-A der Figur 31 und illustriert diese letztere Möglichkeit.
Zwei parallele Leitungen 242 und 242' für die Zufuhr des
Arbeitsmittels werden durch den festen Wellenzapfen 250 der Nabe 25^ der Haspel 240 hindurchgeführt und münden in
peripheren Ringkanälen 252 und 252" der Nabe 2%. Diese umlaufenden Ringkanäle 252 und 252' stehen mittels radialer
Leitungen 254 und 254' direkt mit den Leitungen 236, bzw. 236· in Verbindung. Die Zufuhrleitungen 242 und 242· sind
demnach dauernd mit den Leitungen 236 und 236' in Verbindung, selbst während einer Drehbewegung der Nabe 25fl in Bezug
auf den Wellenzapfen 250. Eine Anordnung von Dichtringen 256 dichtet die peripheren Ringkanäle 252 und 252· sowohl
einander gegenüber als auch nach aussen ab.
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Selbstredend geschieht im Falle des Vorhandenseins
von nur einer einzigen Leitung pro Haspel die Einspeisung des Arbeitsmittels mittels einer Drehverbindung in die
Nabe der Haspel in analoger Weise wie in Figur 34 gezeigt. Falls notwendig,ist es ebenfalls möglich mehr als zwei
Leitungen analog zu den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen zu montieren.
Anstatt zwei parallele Leitungen 242 und 242'
vorzusehen, können ebenfalls Mehrfachleitungen der Art gewählt werden, wie sie mit Bezug auf die Figuren 28 bis
30 beschrieben wurden.
Figur 35 zeigt die Art und Weise,nach der die Leitungen für das pneumatische oder hydraulische Arbeitsmittel
durch die Tragsäule 19 hindurchgeführt werden.
Die Tragsäule begreift einen festen Innenzylinder 173 und einen um diesen Innenzylinder drehbaren Aussenzylinder
171, welcher mit dem Ausleger 17 eine Einheit bildet. Die Zufuhr des zum Betrieb des Bohrgeräts notwendigen
pneumatischen oder hydraulischen Arbeitsmittels geschieht durch den Innenzylinder 173 der Tragsäule. Illustrationshalber
sind in Figur 35 drei Leitungen 175, 177 und 179 gezeigt, Jedoch können natürlich mehr als drei Leitungen
vorgesehen werden. Jede dieser Leitungen 175, 177 und 179 begreift einen festen Unterteil 175', bzw. 177', bzw. 179*
und einen drehbaren Oberteil 175", bzw. 177", bzw. 179". Die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil geschieht
jeweils mittels Drehverbindungen 185, 187, 189. Diese Drehverbindungen, welche gleichzeitig die Abdichtung zwischen
den aneinander stossenden Oberbeilen 175", 177", 179" und Unterteilen 175', 177', 178· besorgen, gestatten eine Verdrehung
der Oberteile gegenüber den Unterteile, wenn die Oberteile der Schwenkbewegung des Auslegers 17 um den
festen Zylinder 173 folgen. Selbstverständlich müssen
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diese Drehverbindungen 185, 187 und 189 auf der Drehachse des Zylinders 171 angeordnet sein. Diese Ausführung der
Zufuhr und Verteilung der Arbeitsmittel durch das Innere der Tragsäule hindurch trägt in vorteilhafter Weise zur
Verringerung der Gesamthöhe der Bohrmaschine bei, da nach dem Stand der Technik die Zufuhrverteilung des
pneumatischen Arbeitsmittels oberhalb der Tragsäule erfolgte, was einen unnötigen Bedarf an Bauhöhe erforderte.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass notwendigenfalls die Leitungen 175, 177 und 179 Einfach- oder Mehrfachleitungen
sein können, z.B. solche in konzentrischer Anordnung wie in Figur 29 gezeigt.
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Leerseite
Claims (25)
1. Stichlochbohrmaschine für Schachtofen, insbesondere Hochöfen, begreifend eine am freien Ende
eines Auslegers, dessen andere Extremität an einer Tragsäule angelenkt ist,angebrachte Werkzeuglafette,
und einen als Schwenkantrieb ausgebildeten Hydraulikzylinder zum Schwenken des Auslegers mit der Lafette um die Tragsäulenachse
aus einer Arbeits- in eine Ruhestellung und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse
der Tragsäule (19) in Bezug zur Vertikalen geneigt ist, dass der Hydraulikzylinder (67,81) Anschläge zur Begrenzung
seines Ausfahrweges aufweist, Mittel (10Ö, 109, 104, 106, 117, 117') zur Justierung der Arbeitsstellung der Lafette
(11) beim solcherart festgelegten Maximalhub des Hydraulikzylinders(67,8l)sowie
Mittel zum Aufrechterhalten des hydraulischen Druckes in Maximalhubstellung des Zylinders(67,
81) während des Bohrvorgangs.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsachse der Tragsäule (19) zur Hochofenwand (1) hin geneigt ist.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Tragsäule (19) zur Hochofenwand (1)
hin geneigt ist und/oder gegenüber einer vertikalen, durch das Stichloch (5) hindurchgehend en Ebene .
4. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuglafette (11) und
der Ausleger (17) durch das Vorhandensein einer festen Verbindung eine starre mechanische Einheit bilden.
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5. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuglafette (11) in verschiedenen Höhenlagen
am freien Ende des Auslegers (17) festgelegt werden kann.
6. Bohrmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein oder mehrere demontierbare Zwischenstücke (25), welches
jedes zwischen dem freien Ende des Auslegers (17) und der Werkzeuglafette (11) angebracht werden kann und jedes dieser
Zwischenstücke (25) einen unterschiedlichen Winkel mit der Längsachse des Auslegers (17) bildet, wenn diese
Zwischenstücke (25) montiert sind.
7. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Werkzeuglafette
(11) am Ausleger (17) halbstarr ist und aus zwei parallelen Platten (27, 29) besteht, deren zwei Extremitäten
am freien Ende des Auslegers (17), bzw. an einer mit der Lafette (11) eine Einheit bildenden Platte (31) angelenkt
sind sowie durch eine längeneinstellbare Stange, welche die eine Extremität der Platte (27) mit der diagonal gegenüber _
liegenden Extremität der Platte (29) verbindet.
8. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch Mittel zur Neigungseinstellung der
Werkzeuglafette (11) in Bezug zur Horizontalen.
9. Bohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus formähnlichen Planschen (43, 47)
bestehen, welche mit der Werkzeuglafette (11), bzw. dem Ausleger (17) eine Einheit bilden,und aus einer Zwinge (51)
zum Verbinden der beiden Plansche (43, 47).
10. Bohrmaschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel (53, 55) zum Verhindern eines ungewohnten
Kippens der Lafette (11) mit ihrem Flansch (43), wenn die Zwinge (51) gelöst wird.
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11. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 9 und 10, gekennzeichnet durch einen Ring (49), welcher aus einem
Material mit hohem Reibungsbeiwert besteht und zwischen die formähnlichen Plansche (43, 47) eingefügt wird.
12. Bohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch ineinander greifende
Flaasche (56, 58) gebildet werden, welche dem Ausleger (17), bzw. der Lafette (11) zugeordnet sind und dass die gegeneinanderliegenden
Seiten des Lafettenträgerflansches (58)
und des Auslegerflansches (56) mit einem Kranz radialer, axial hervorstehender Riefen (64, 66) versehen sind und
dass Befestigungsmittel (60, 62) vorgesehen sind, um diese
Riefenkränze (64, 66) miteinander in Eingriff zu halten.
13· Bohrmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet,
dass der dem Ausleger (17) zugeordnete Plansch (56) mit erstem eine mechanische Einheit bildet und einen
mit einem Gewinde versehenen axialen Fortsatz (60) aufweist, welcher eine axiale Bohrung des der Lafette (11) zugeordneten
Flansches (58) durchdringt und ausserhalb des Lafettenflansches (58) mit einer Befestigungsmutter (62) versehen ist,
14. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekenEeichnet, dass die Verbindung zwischen Lafette
(11) und dem ihr zugeordneten Flansch (43, 58) mittels zweier Halterungen wahrgenommen wird, wovon die eine einen
Anlenkpunkt der Lafette (11) in Bezug auf den ihr zugeordne- '■ ten Flansch (53, 58) darstellt, während die zweite Halterung
justierbar ist.
15. Bohrmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Halterung durch einen schwenkbar
an der Lafette (11) angelenkten Gewindebolzen (72, 53) gebildet wird, welcher in einer schwenkbaren Muffe (70, 55)
des Flansches (58, 43) verschiebbar ist.
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16. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Ausfahrweg des Hydraulikzylinders
(67) durch den maximal möglichen Hub des Kolbens (105) gegeben ist und dass die Mittel um diesen maximalen
Ausfahrweg der Arbeitsstellung der Lafette (11) entsprechen zu lassen, aus einer Einrichtung (108, 11&») zum Justieren
der Kolbenstangenlänge besteht.
17. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Ausfahrweg des Hydraulikzylinders
'8I) durch den maximal möglichen Hub des Zylinders (107) genannten Hydraulikzylinder (81) relativ zum Kolben (109)
gegeben ist und dass die Mittä.,um genannten maximalen
Ausfahrweg der Arbeitsstellung der Lafette (11) entsprechen zu lassen, aus einer einstellbaren Befestigung (104, 106,
117) zwischen dem Zylinder (107) und darauf verschieblich angeordneten Gelenkzapfen (93) besteht.
18. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass der maximale Ausfahrweg des Hydraulikzylinders (81) durch Anschläge (121,121') gegeben ist, gegen welche
ein mit dem Zylinder (107) eine Einheit bildender Flansch, zum Anliegen kommt und dass die Mittel, um genannten
maximalen Ausfahrweg der Arbeitsstellung der Lafette (11) entsprechen zu lassen,aus einer Vorrichtung zum Einstellen
der Anschläge (121, 121') besteht.
19. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische oder pneumatische Arbeitsmittel
dem Bohrgerät (13) durch ein starres Rohrsystem (125) zugeführt wird, dessen einzelne Rohrabschnitte
in einer Ebene relativ zueinander schwenkbar sind durch das Vorhandensein von Gelenkverbindungen (127) zwischen
Je zwei Rohrstücken.
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sr
20. Bohrmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bohrsystem(l25)aus einem Aussenrohr (129, 135, 141} und aus einem oder mehreren Innenrohren
(133, 131, 137, 139, 143) besteht, wodurch grtrennte Stromwege
für das Arbeitsmittel geschaffen sind.
21. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des hydraulischen oder pneumatischen
Arbeitsmittels durch flexible Schläuche(236) erfolgt, welche beim Vorfahren des Bohrgeräts (13) durch
die Zugwirkung dieses letzteren oder durch Verbindung mit dessen Translationsmechanismus von einer auf der Lafette
(11) angebrachten Haspel (240, 244, 240*) abgewickelt und beim Zurückfahren des Bohrgeräts (13) auf derselben
aufgewickelt werden, wobei die Zufuhr des Arbeitsmittels zu diesen Schläuchen (236) durch Drehverbindungen in der
Nabe (254) der Haspel (240, 244, 240') erfolgt.
22. Bohrmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere separate Schläuche (236, 236')
für die Zufuhr des hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsmittels zum Bohrgerät (13) nebeneinander auf der
gleichen Haspel (240, 244, 240') aufgewickelt sind.
23. Bohrmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des Arbeitsmittels zur Drehverbindung in der Nabe (254) der Haspel (240, 244, 240')
durch getrennte Leitungen (242, 242») erfolgt.
24. Bohrmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des Arbeitsmittels zu den Drehverbindungen
der Nabe (254) der Haspel (240, 244, 240') durch Mehrfachleitungen (125) erfolgt, bei welchen eine Leitung
sich innerhalb einer anderen oder innerhalb anderer befindet.
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25. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragsäule (19) hohl ist
und im Innern derselben axial angeordnete, dichte Gelenkverbindungen vorgesehen sind und dass eine relative Drehbewegung
zwischen den oberen(179", 177", 175")und den unteren Teilen (179', 177', 175') der Leitungen (179,
177 175), durch welche das hydraulische oder pneunatische
Arbeitsmittel durch die Tragsäule (19) hindurch geführt wird, möglich ist.
709834/0661 cQ?s
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