DE7026108U

DE7026108U - Feuerhemmende abschlusstuere.

Info

Publication number: DE7026108U
Application number: DE7026108U
Authority: DE
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag and Getalit AG
Priority date: 1970-07-10
Filing date: 1970-07-10
Publication date: 1970-10-15

Description

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PATENTANWÄLTE DR.-PHIL. C. NICKEL · DR.-ING. J. DORNER

β MÖNCHEN IS LANDWEHRSTR. 35 . POSTFACH 104

TEL 108II) 555719

München, den 26.Juni I970 Anwalts-Akoenz.: 2Ö - (Jm. 6

Firma Westag & Getalit A.G., Wiedenbrück, 4832 Wiedenbrück,

Hellweg 21

Feuerhemmende Abschlußtüre

Die Neuerung betrifft feuerhemmende Abschlußtüren.

Das Türblatt einer bekannten, feuerhemmenden Abschlußtüre enthält einen Rahmen aus Rahmenleisten, welche von blockverleimten Platten aus zementgebundenem Asbest, Zellulose und Zuschlagstoffen abgetrennt sind, ferner Deckplatten, die ebenfalls aus zenentgöbun^nem Asbest mit Zuschlagstoffen bestehen sowie ein den Hohlraum zwischen <p den Deckplatten und dem Rahmen ausfüllendes. Plattenmaterial,, welches vorzugsweise von einer Blähglimmerplatte gebildet ist.

Allerdings bereitet es bei dieser bekannten Konstruktion des Türblattes gewisse Schwierigkeiten, das harte Material für die Rahmenleisten zu bearbeiten. Außerdem ist es wünschenswert, im Brandfalle den Spalt zwischen dem Türblatt und der Zarge abdichten zu können, ohne daß hierfür komplizierte Konstruktionselemente am Türblatt oder an der Zarge vorgesehen sein müssen.

Durch die Neuerung wird demgemäß eine feuerhemmende Abschlußtüre vorgeschlagen, welche sich auf Grund

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der guten Bearbeitbarkeit des Türrahmens einfach und wirtschaftlich herstellen läßt und welche außerdem im BrarLdfalle einen gutaa Abschluß des Spaltes «wischen Türblatt und Zarge gewährleistet.

Ausgehend von einer feuerhemmenden Abschlußtürs mit beidseitig an einen Rahmen angefügten Deckplatten sowie mit einem den Hohlraum zwischen den Deckplatten und den Rahmen ausfüllenden Plattenmaterial wird das angegebene Ziel dadurch erreicht, daß der Rahmen aus einem Papiergips besteht, welcher an seiner zwischen den Deckplatten gelegenen ( Stirnfläche mittels eines Kunststoffprofil abgedeckt ist.

Es hat sich gezeigt, daß ein Papiergips, insbesondere dsr unter dsm Warennamen "permaceil** im Handel erhältliche Werkstoff, sich als Material für den Türrahmen in hervorragender V/eise eignet und eine zur Abstützung der Deckplatten ausreichende Festigkeit sowie gute feuerhemmende Eigenschaften besitzt, während gleichzeitig eine verhältnismäßig geringe Abriebfestigkeit dieses Werkstoffs bei der neuerungsgemäßen Abschlußtür nicht ins Gewicht fällt, da die Stirnfläche des Papiergips-Türrahmens durch ein Kunststoffprofil abgedeckt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Raumform der Neuerung besteht das Kunststoffprofil aus einem bei erhöhter Temperatur im Volumen zunehmenden oder aufschäumenden Kunststoff, welcher im Brandfalle den Spaltraum zwischen Türrahmen und Türzarge abdichtet.

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Im übrigen bilden zweckmäßige Ausgestaltungen der Neuerung Gegenstand der anliegenden Ansprüche.

Die Neuerung wird im folgenden durch die Beschreibung einiger Raumformen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung stellen dar:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine Abschlußtür nach der Neuerung und

Figur 2 einen Teilquerschnitt durch eine andere Raumform der Neuerung.

Die neuerungsgemäße Abschlußtür nach Figur besitzt einen Rahmen 1 aus dem unter dem Warennamen "Fermacell" im Handel erhältlichen Papiergips. An den Rahmen 1 sind zu beiden Seiten Deckplatten 2 bzw. 3 mittels eines Kunstharz-Klebstoffes, beispielsweise mittels Resorzin-Kunstharzleim, angefügt.

Die Deckplatten 2 und 3 bestehen aus zementgebundenem Asbest, vorzugsweise aus dem unter dem Warennamen "Internit" im Handel erhältlichen Werkstoff. Die ^wInternit^M-Platten 2 und 3 können noch mit Schichtpreßstoffplatten 4 bzw. 5 kaschiert oder beklebt sein.

Der Hohlraum zwischen dem Papiergipsrahmen und den Deckplatten 2 und 3 ist durch eine Blähglimmerplatte 6 ausgefüllt. Die Blähglimmerplatte ist ebenso wie der Papiergipsrahmen 1 mit den Deckplatten 2 und 3 mittels

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Kunstharz-Klebstoff verbunden.

An der einer Zarge 7 bzw. einer Metall-Höckerschwelle 8 benachbarten Stirnfläche ist der Türrahmen 1 durch ein Kunststoffprofil 9 bzw. 10 abgedeckt, welches an dem Türblatt vorzugsweise wiederum mittels Kunstharz-Klebstoff befestigt ist.

Das Kunststoffprofil 9 bzw. 10 besteht aus einem Kunststoff, welcher die Eigenschaft hat, im Brandfalle bei erhöhter Temperatur in seinem Volumen zuzunehmen und aufzuschäumen, so daß der Spaltraum zwischen dem Türblatt und der Zarge 7 bzw. dem Türblatt und der Höckerschwelle 8 zuverlässig abgedichtet wird.

Die Anordnung der Metall-Höckerschwelle 8 hat den Vorteil, daß einerseits eine gute Abdichtung des unteren Türspaltes erreicht wird, da das Türblatt beim Schließen auf Grund einer leichten Abschrägung ohne weiteres auf die Höckerschwelle geschoben werden kann, wobei eine gewisse Nachgiebigkeit des Kunststoffprofiles 10 die Abdichtung noch verbessert, während andererseits die Querschnittsgestalt der Höckerschwelle zu einer Bildung von Keilspalten führt, die einem Plammendurchschlag im Brandfalle sicher entgegenwirken.

Figur 2 zeigt eine Raumform der Neuerung, bei welcher das Kunststoffprofil 9* nicht die gesamte, der Zarge 7 benachbarte Stirnfläche des Türblattes überdeckt sondern zwischen den leicht vorstehenden Deckplatten 2 bzw. angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht die Ausbildung

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widerstandsfähiger Kanten auch dann, wenn der Werkstoff für das Kunststoffprofil 9* verhältnismäßig weich ist.

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Claims

Schutzansprüche:

1. Peuerhemmende Abschlußtür mit beidseitig an einen Rahmen angefügten Deckplatten sowie mit einem den Hohlraum zwischen den Deckplatten und dem Rahmen ausfüllenden Plattenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) aus einem Papiergips besteht, welcher an seinen zwischen den Deckplatten (2, 3) gelegenen Stirnflächen mittels eines Kunststoffprofils (9, 10) abgedeckt ist.

2. Abschlußtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffprofil (9_f 10} aus einem bei erhöhter Temperatur im Volumen zunehmenden Kunststoff besteht.

3· Abschlußtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffprofil (9, 10) nitteJ-eines Kunstharz-Klebstoffes, insbesondere mittels Resorzin-Kunstharzleim, befestigt ist.

4. Abschlußtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Türspalt dem Kunststoffprofil (10) des Türblattes eine Metall-Höckerschwelle (8) gegenüber liegt, welche im geschlossenen Zustand an dem Kunststoffprofil im wesentlichen anliegt.

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