DE7023924U - Steueraggregat fuer galvanische baeder - Google Patents

Description

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; 25. Juni 1971

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Steueraggregat für galvanische Bäder

Die Erfindung betrifft ein selbständiges Steueraggregat zur Bedienung von Trögen für galvanische Bäder, wie sie z.B. zur elektrischen Herstellung von Matrizen und dergl. verwendet werden.

Die Erfindung schafft ein gesondert montiertes Aggregat, das : abnehmbar und transportabel ist. Das Aggregat beritzt Bedienungs-

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apparaturen, insbesondere um das Bad in Bewegung zu versetzen, die Elektrolytf liiseigkeit zu filtern und eine Wärmeregulierung des galvanischen Bades zu bewirken. Insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, eignet sich die Erfindung für galvanische Bäder zur elektrischen Herstellung von Matrizen und dergl.

Seit langer Zeit sind Tröge für die Galvanoplastik bekannt und im Gebrauch, und zwar insbesondere zur Herstellung von Matrizen und dergl. auf elektrolytischem Wege. Diese Tröge erfordern verschiedene Maßnahmen, und zwar insbesondere einen geeigneten Umlauf des Bades, eine wirksame Filtrierung des Elektrolyten und die Möglichkeit einer gesteuerten Heizung. Bei Anlagen eines bestimmten Umfanges, die mit zahlreichen galvanischen Trögen in Serien versehen sind, belasten die Kosten der einzelnen, jeweils einem einzigen Trog zugeordneten Apparaturen die Anschaffungskosten der Gesamtanlage wesentlich. Dabei ist es in der Praxis praktisch nie erforderlich, daß sämtliche Tröge gleichzeitig in Betrieb sind oder beispielsweise in sämtlichen Trögen gleichzeitig der gleiche Arbeitegang durchgeführt wird.

Ub den dargelegten Mangel praktisch und wirtschaftlich zu lösen, schafft die Erfindung ein Geräteaggregat, in welchem auf einem gemeinsamen Träger aus geeignetem Werkstoff, wie.z.B. Kunststoff, eine Vertikaltauchpumpe, ein Filter entsprechender Ausbildung, ein Umleitr»! 1, welches nur den Kreislauf im Bad oder diesen Umlauf mit Filtrierung des Elektrolyten steuern kann, ein elektrischer Heizkörper und ein Präzisionsthermostat zur Regelung

der Badtemperatur vereinigt sind. Das Aggregat, das die Bedienungsapparaturen trägt, und beweglich ausgebildet ist, ist mit starken Handgriffen versehen, welche eine leichte Handhabung gestatten und insbesondere das Versetzen des Aggregates von einem Trog zu dem andern erleichtern.

Die Erfindung wird leichter an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung verständlich, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird.

Fig. 1 zeigt perspektivisch die Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäBes Aggregat.

Fig* 2 zeigt perspektivisch von unten das

Ein Aggregat gemäß Erfindung besitzt ein Gestell 1, welches aus einem im wesentlichen quadratischen Tisch besteht. Dieser besteht wiederum aus einem Werkstoff, der von den in dem Trog verwendeten Substanzen nicht angegriffen wird. Der Träger ist mit zwei kräftigen oberen Handgriffen 2 und 3 versehen, welche die leichte Handhabung und den leichten Transport ermöglichen. Insbesondere aus Fig. 1 ist ein Elektromotor 4 ersichtlich, der oberhalb des Trägers 1 angeordnet ist und eine lange Transmiss ionsvelle trägt. Diese ist durch eine Muffe 5 geschützt und treibt eine an sich bekannte Tauchpumpe β (vergl. Fig. 2).

Das Aggregat besitzt ferner einen großen Zylinderkörper 7, der durch den Träger 1 nach unten ragt und oben mit einem Schraubverschluß 8 und unten mit einem Schraubverschluß 9 versehen ist. An den Schraubverschluß 9 schließt ein Tauchrohr 10 an. Im Zylinder 7 befindet sich ein Filterorgan aus billigem im Handel leicht erhältlichem Werkstoff, wie z.B. körnigem Quarzit. Dieser eignet sich sehr gut als Filtermaterial. Das Filterorgan weist einen Behälter oder Beutel entsprechender Ausbildung aus einem Gewebematerial auf, das durch die in dem Trog des galvanischen Bades verwendeten Chemikalien nicht angegriffen wird. Das Gewebematerial kann beispielsweise Polypropylen oder dergl. «ein. Das im Behälter oder Beutel enthaltene Filtermaterial kann mit Leichtigkeit in den Zylinder 7 eingesetzt und herausgenommen werden. Zu diesem Zweck muß lediglich der große obere Schraubverschluß 8 abgenommen werden.

Das Aggregat besitzt ferner ein Kugelventil 10, welches oberhalb des Trägers 1 angeordnet ist und ein Steuerventil 11 aufweist. Das Kugelventil ist ein Dreiwegeventil. Die mittlere Leitung desselben ist mit der Auslaßmündung 13 der Tauchpumpe β verbunden. Die zweite abgewinkelte Leitung 14 ist an den oberen Teil des Zylinders 7 angeschlossen, der das Filterelement enthält. Die dritte seitliche Leitung 15 ist mittels eiues entsprechenden Rohrknies an ein langes Tauchrohr 16 angeschlossen.

Das Aggregat wird dnrch ein elektrisches Heizgerät 18 ergänzt, welches beispielsweise aus einem Niederspannungswiderstand besteht, der aus einen Einzelrohr aus Quarz oder rostfreiem Stahl ausgebildet ist. Die Heizleistung des Heiskörpers wird mittels

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eines Thermostats 19 gesteuert. Letzteres ist oberhalb des Trägers 1 angeordnet und mit einem langen dinnen Tauehrohr 20 versehen, das in das Bad in dem Trog eintaucht.

Die Arbeitsweise des Aggregate gemäß Erfindung kann kurz wie folgt erläutert werden: Das Aggregat wird an einem Trog mit einem galvanischen Bad für einen galvanischen Arbeitsvorgang angebracht, um das Bad entsprechend, beeinflussen zu können« Der Heizkörper 18 bringt das galvanische Bad auf die gewünsohte Temperatur, die am Thermostat 19 eingestellt wird. Ist der Elektromotor 4 angelaufen, so saugt die Pumpe β vom Boden das galvanische Bad an und drückt es in das Kugelventil 1O₉ Von diesem vird je nach der durch den Stellhebel 11 des Kugelventile eingestellten Lage, also nach Wunsch, das Bad entweder unmittelbar in die Leitung 16 gedrückt, um einen entsprechenden Badkreislauf •α bewirken, oder aber das Bad wird in den Filterkörper 7 ge-

! drückt, aus welchem die Flüssigkeit nach Filtrierung durch den

] Ablauf 10 abläuft. Wie bereits erwähnt, genügt es für die Säu

berung des Filters von dem in diesem abgesetzten Material, wenn man den Verschluß 8 des zylindrischen Behälter« 7 absehraubt Hud den Gewebebeutel mit dem Filtermaterial herausnimmt. Der Gewebebeutel kann dann entweder gereinigt oder durch einen anderen ersetzt werden.

Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, liegt ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin, daß ein Aggregat geschaffen wird, welches in sich sämtliche Apparaturen vereinigt, die zur

Bedienung des galvanischen Bades erforderlich sind. Auf diese Weise ist de^ Aggregat äußerst bequem und praktisch für mehrere Tröge der gleichen Ani.v^a ei "setzbar, so daß die Kosten der Anlage wesentlich verringert werden. Außerdem ist das Aggregat besonders praktisch in Bezug auf die Auswechselbarkeit aes FiIterelements und die Umstellbarkeit von Badumrälzung auf Filtrierung der Elektrolytflüssigkeit.

Die Abmessungen sowie die zur Verwendung gelangenden Werkstoffe und auch die Einzelheiten der Aasbildung können im Ermessen des Fachmannes je nach den Erfordernissen der Betriebsbedingungen abgewandelt werden.

- Schutsansprüche -

Claims (1)

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   Schu+,z_.neprüche:

   1. Selbsttätiges Gerätaggregat für den Betrieb von Trögen mit galvanischen Bädern, insbesondere für die elektrolytisch^ Herstellung von Matrizen und dergl., dadurch g ekennzeicb.net, daB auf einen einzigen Traggestell, welches geeignete Mittel zum Anfassen und für die Handhabung aufweist, eine durch einen Elektromotor betriebene Tauchpumpe angeordnet ist, sowie ein Filterkörper und ein Umleitventil, welches je nach Einstellung die durch die Pumpe angesaugte Flüssigkeit in ein Rolir für die Badzirkulation oder in einen Filterkörper leiten kann.

   2. Aggregat nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine elektrische Niederspannungaheizung und ein Thermostat zur Temperaturregelung für das galvanische Bad vorgesehen sind.

   8. Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Filterkörper aus einem zylindrischen Behälter besteht, der mit einem oberen Verschluß versehen ist, und einen Behälter oder Beutel mit körnigem Quarzid oder ähnlichem Filtermaterial enthält.