DE701947C - Elektrische Meldeanlage - Google Patents

Elektrische Meldeanlage

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Publication number
DE701947C
DE701947C DE1934E0046281 DEE0046281D DE701947C DE 701947 C DE701947 C DE 701947C DE 1934E0046281 DE1934E0046281 DE 1934E0046281 DE E0046281 D DEE0046281 D DE E0046281D DE 701947 C DE701947 C DE 701947C
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DE
Germany
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loop line
alarm clock
lightning protection
line
resistance
Prior art date
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Expired
Application number
DE1934E0046281
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Blessing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Publication of DE701947C publication Critical patent/DE701947C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B27/00Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Elektrische Meldeanlage Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Meldeanlagen mit Apparaten, wie Alarmwecker, Melder u. dgl., welche in, einer gemeinsamen Schleifenleitung in Sicherheitsschaltung liegen. In derartigen Anlagen ist es bekannt, die in der Schleifenleitung liegenden Apparate durch einen Nebenschlußw iderstand zu überbrücken, so daß. bei einer Unterbrechung des Stromkreises in einem der Apparate keine störende Unterbrechung der Schleifenleitung eintritt, der Ruhestrom vielmehr auch weiterhin über den. den gestörten Apparat überbrückenden Nebenschluß fließen kann. Die Schleifenleitungen derartiger Meldeanlagen werden häufig als Freileitungen verlegt und müssen daher mit Blitzschutzeinrichtungen versehen sein, welche das Eintreten von hohen Störspannungen auf die im Innern eines Gebäudes verlegten und zu den angeschlossenen Apparaten führenden Leitungen verhindert. Sind in die Schleifenleitung Alarmwecker eingeschaltet, deren Wicklungen entsprechend der Sicherheitsschaltung in der Mitte angezapft und' über einen Wechselstromwiderstand mit Erde verbunden sind, dann besteht die Gefahr; daß eine elektrische Ladung auf einem Ast der Schleifenleitung sich nicht vollständig über die Blitzschutzeinrichtung, welche gemäß den allgemeinen Vorschriften an der Einführung der Leitung in das Gehäude.angeordnet ist, nach Erde ausgleicht und vielmehr ein Teil dieser Ladung auch über die Wicklung des in dem Gebäude angeordneten Weckers nach Erde abfließt. Die gemäß den Vorschriften angebrachte Blitzschutzeinrichtung vermag somit bei diesen Alarmweckern keine ausreichende Sicherung dafür zu bieten, daß die erhöhte Spannung nicht auch auf die innerhalb des Gebäudes verlegten Leitungen übertritt.
  • Die Erfindung bezweckt, hiergegen Abhilfe zu schaffen, und erreicht dies dadurch, daß bei einer elektrischen Meldeanlage mit in einer gemeinsamen Schleifenleitung in Sicherheitsschaltung liegenden, durch Nebenschluß überbrückten Apparaten räumlich getrennt von den- in die Schleifenleitung eingeschalteten Weckern, deren Mittelanzapfung einen Wechselstromwiderstand gegen Erde enthält, ein Nebenschlußwiderstand, dessen Widerstand für die Sprechfrequenz kleiner als der Wechselstromw iderstand der Weckerwicklungen ist, zusammen und galvanisch mit einer Blitzschutzeinrichtung verbunden an der Einführung der Schleifenleitung in das mit Weckern ausgerüstete Gebäude angeordnet ist. Durch diese besondere Anordnung des Nebenschlußwiderstandes zu dem zu schützenden Wecker und durch seine Verbindung mit der Blitzschutzeinrichtung wird erreicht, daß ein Teil der auf einem Ast der Schleifenleitung auftretenden übermäßig hohen Ladung, welche gegebenenfalls über die Blitzschutzeinrichtung nicht sofort nach Erde abfließt, über den Nebenschlußwiderstand auf den anschließenden Leitungsast übertritt und über die Blitzschutzeinrichtung, die in diesem Leitungsast gegebenenfalls an der nächsten Einführungsstelle zu einem weiteren Wecker angeordnet ist, abfließen kann. Die Gefahr, daß eine solche Restladung über die im Innern des Gebäudes verlegte Leitung und den dort angeordneten, mit Erde verbundenen Wecker abfließt, wird somit unterbunden, denn die Induktiv ität der Wicklungen des Weckers setzt einen wesentlich höheren Widerstand entgegen als der Nebenschluß und gegebenenfalls die Schleifenleitung. Durch die Anordnung des Nebenschlußwiderstandes an der Einführung der Schleifenleitung in das Gebäude wird zugleich erreicht, daß die innerhalb des Gebäudes verlegte Leitung ebenfalls durch den Nebenschlußwiderstand geschützt wird, Unterbrechungen dieser Leitung somit keine Unterbrechung des Schleifenstromes bewirken.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Schleifenleitung S, welche in Morsesicherheitsschaltung betrieben wird; enthält Wecker IV, die durch einen über die Schleifenleitung von der Zentrale ausgesandten Rufwjchselstrom betätigt werden. In die Schleifenleitung können auch noch Melder, Fernsprecheinrichtungen usw. eingeschaltet sein. Die beiden Äste a und b der Schleifenleitung S «-erden an der Stelle E in das Gebäude eingeführt, in welchem der Wecker angeordnet ist. Unmittelbar an dieser Einführungsstelle ist ein Klemmkaste. K angeordnet, an dessen Klemmen a, b die Zuleitung L zu dein Alarmwecker Il' angeschlossen ist. In dein Iilemmkasten K ist ein Widerstand N angeordnet, welcher zwischen den beiden Ästen der Schleifenleitung S und damit auch zwischen den beiden Adern der Leitung L liegt. Ferner befinden sich in dem Klemmkaste. K eine oder mehrere Blitz-Schutzeinrichtungen P. Bei der in Abb. ia dargestellten Anordnung ist die Blitzschutzeinrichtung P an die -litte des Widerstandes N angeschlossen und mit Erde verbunden. Beider in Abb. ib dargestellten Anordnung sind zwei Blitzschutzeinrichtungen vorgesehen, von denen jede unmittelbar mit dem einen Ast der Schleifenleitung und einem Ende des Widerstandes verbunden sind; beide Blitzschutzeinrichtungen sind mit Erde verbunden. Der Klemmkaste. K enthält ferner herausnehmbare Kontaktbrücke. B, welche es gestatten, die Verbindung der Leitung L mit den Ästen der Schleifenleitung S zu unterbrechen.
  • Der Widerstand N liegt im Zuge der Schleife S zwischen dem ankommenden und dem weiterführenden Ast der Schleifenleitung und bildet einen Nehenschluß zu den Wicklungen ws des Weckers Ih. Der Nebenschlußwiderstand N besitzt für die Frequenz der Rufwechselströme einen Wechselstromwiderstand, der ungleich größer ist als der Wechselstromwiderstand der Wicklungen ws des Weckers W, so daß die über die Schleifen leitung S gesandten Rufwechselströme den Wecker mit Sicherheit betätigen.
  • Für die Sprechfrequenz ist der Wechselstromwiderstand des Nebenschlusses geringer als der Wechselstromwiderstand der Wicklungen ws des Weckers W. Auch wenn eine Mehrzahl von Alarmweckern in die Schleifenleitung eingeschaltet ist, werden die über die Schleifenleitung fließenden Sprechströme infolge der Nebenschlußwiderstände nicht unzulässig gedämpft. Der Widerstand N ist ferner derart bemessen, daß bei einer Unterbrechung der Leitung L oder der Weckerwicklungen ws keine den Betrieb der Schleifen schädigende Widerstandsänderung auftritt. Es ist daher möglich, den Wecker W durch Herausnehmen der Brücken B bei Revision oder in einem Krankheitsfall abzuschalten, ohne daß diese Betriebe die Meldeanlagen schädigen.
  • Die Weckerwicklungen ws sind in ihrer Mitte angezapft und über einen Wechselstromwiderstand um und einen Kondensator C mit Erde verbunden. Dieser Wechselstromwiderstand we ist zweckmäßig als wirksame Wicklung des Weckers ausgebildet. Durch diese Sicherheitsschaltung ist es möglich, auch während der Erdung oder Unterbrechung eines Astes der Schleifenleitung S den Wecker W durch einen Rufwechselstrom zu betätigen. Der erforderliche Wechselstrom wird stets sowohl über die beiden Schleifenäste als auch Erde von der Zentrale aus gesendet. Es fließt dann bei Erdung des b-Astes der Schleife S Rufwechselstrom über den a-Ast der Schleife S, die Klemme a im Kleinmkasten K, die untere Ader der Leitung L, die linke Spule ws, beide Spulen we und den Kondensator C nach Erde. Ferner fließt Wechselstrom über den a-Ast der Schleife S, den Widerstand N, die Klemme b, i die obere Ader der Leitung L, die rechte Spule as, beide Spulen we und den Kondensator C nach Erde. Obwohl die beiden Spulen ws des Weckers W hierbei gegeneinander wirken, wird der Wecker W durch die in der Erdverbindung liegenden Wicklungen we erregt.
  • Tritt bei der in Abb. 1a gezeigten Anordnung infolge eines Blitzeinschlages auf den Ast a der Schleife S eine erheblich hohe Ladung auf, dann fließt diese zumindest zu einem Teil über die eine Hälfte des Widerstandes N und die Blitzschutzeinrichtung P nach Erde ab. Der restliche Teil der Ladung tritt über die zweite Hälfte des Widerstandes N auf den Ast b der Schleifenleitung S und kann über die Blitzschutzeinrichtung, die an der nächstfolgenden Einführungsstelle zu einem Wecker angeordnet ist, nach Erde abfließen. Da der Nebenschlußwiderstand N und die Schleifenleitung S für die Frequenz derartiger Störströme einen geringeren Widerstand besitzen als die Wicklungen des Weckers W, wird die Ladung nicht auf die Leitung L und den Wecker W übertreten. Bei der in Abb. rb dargestellten Anordnung vermag eine solche erhöhte Ladung, die auf dem linken Ast der Schleifenleitung auftritt, teils über die unmittelbar angeschaltete linke Blitzschutzsicherung, teils über den Widerstand und. °die rechte Blitzschutzsicherung nach Erde abzufließen.
  • Der Klemmkästen K kann verschieden ausgeführt sein. An Stelle der auswechselbaren Brücke B können Steckvorrichtungen, Umschalter oder Klinkanordnungen vorgesehen sein, welche beim Einstöpseln von vorzugsweisen Fernsprechgeräten die Ausschaltung des Weckers und die Einschaltung des Fernsprechgerätes bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Meldeanlage mit in einer gemeinsamen Schleifenleitung in Sicherheitsschaltung liegenden, durch Nebenschluß überbrückten Äpparaten, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich getrennt, von den in die Schleifenleitung (S) eingeschalteten Weckern (W), deren Mittelanzapfung einen Wechselstromwiderstand (we) gegen Erde enthält, ein Nebenschlußwiderstand (N), dessen Widerstand für die Sprechfrequenz kleiner als der Wechselstromw iderstand der Weckerwicklungen (ws) ist, -zusammen und galvanisch mit einer, Blitzschutzeinrichtung (P) verbunden an der Einführung (E) der Schleifenleitung in das mit Weckern (W) ausgerüstete Gebäude angeordnet ist. a. Elektrische Meldeanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzschutzeinrichtung (P in Abb. ra) an eine Mittelanzapfung des Nebenschlußwiderstandes (N) angeschlossen ist. 3. Elektrische Meldeanlage nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nebenschlußwiderstand (N) und die Blitzschutzeinrichtungen (P) enthaltende klemmkasten (K) herausnehmbare Kontaktbrücken (B) zur Abschaltung des Alarmweckers (W) von der Schleifenleitung (S) enthält.
DE1934E0046281 1934-11-20 1934-11-20 Elektrische Meldeanlage Expired DE701947C (de)

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