DE701462C - Verfahren zur Reinigung von schwefeldioxydhaltigen Gasen zur Herstellung von Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von schwefeldioxydhaltigen Gasen zur Herstellung von Schwefelsaeure

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DE701462C
DE701462C DE1937M0139594 DEM0139594D DE701462C DE 701462 C DE701462 C DE 701462C DE 1937M0139594 DE1937M0139594 DE 1937M0139594 DE M0139594 D DEM0139594 D DE M0139594D DE 701462 C DE701462 C DE 701462C
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ozone
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sulfur dioxide
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Expired
Application number
DE1937M0139594
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Inventor
Dipl-Ing Fritz Lechler
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/76Preparation by contact processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von schwefeldioxydhaltigen Gasen zur Herstellung von Schwefelsäure Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur vorzugsweise elektrischen Reinigung von schwefeldioxydhaltigen Gasen, wie Röstgasen, die zur Herstellung einer von verfärbenden Verunreinigungen freien Schwefelsäure dienen. Die Erfindung besteht darin, daß den Gasen auf ihrem Reinigungswege nach Abscheidung im Gas vorhandener oder entstandener Flüssigkeitsnebel und vor Bildung der flüssigen Säure z. B. bei Anwendung von Elektrofiltern als Gasreiniger nach der Entarsenierung und vor dem auf die elektrische Entarsenierung folgenden Gastrockner durch Ozonisatoren Ozon zugesetzt wird. Durch diese Ozonisierung werden gewisse Produkte, die durch Verharzung oder Polymerisation von organischen Verbindungen bei ihrer Lösung in Schwefelsäure entstehen und zu der Verfärbung der Säure Anlaß geben, gegebenenfalls unter Zwischenbildung von Ozoniden aufgespalten und durch diese Zerlegung für die Säure unschädlich gemacht. Wesentlich ist, daß der Zusatz von Ozon in der Gasphase erfolgt, weil bei Ozonzusatz zur flüssigen Säure die Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung zu niedrig wäre und deshalb zur Entfärbung hohe Ozonkonzentrationen notwendig würden. Außerdem müßte in diesem Falle das nicht verbrauchte Ozon in den Gaskreislauf zurückgeführt werden, was infolge der Aggressivität des Ozons umständliche und teuere Einrichtungen erfordern würde. Damit unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung von bekannten Vorschlägen, gemäß denen durch Verunreinigungen dunkel gefärbte Flüssigkeiten, z. B. Säuren, durch Einleiten ozonhaltiger Gase entfärbt werden söllen: Auch mit der bekannten Verwendung von Ozon ausschließlich zur Oxydation von SO2 zu S 03 in Röstgasen o. dgl. hat das Verfahren nach der Erfindung nichts zu tun, weil bei ihm diese Oxydation hinter den Erfindungszweck völlig zurücktritt, der auf die Anlagerung von Ozon an im Gas befindlicche organische Verbindungen zwecks Spaltung derselben nach Abscheidung im Gas vorhandener oder entstandener Flüssigkeitsnebel gerichtet ist.
  • Daß in Elektrofiltern unter der Wirkung der Sprühelektroden Ozon entsteht, ist zwar an sich bekannt; doch reichen die dabei erzeugten Ozonmengen bzw. Konzentrationen für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht aus. Man darf sich durch den Geruch über die Konzentration des in der Gasatmosphäre von Elektrofiltern gebildeten Ozons nicht täuschen lassen, da sich bekanntlich Ozon noch in einer Millionstel Verdünnung dem Geruchssinn bemerkbar macht. Für die Zwecke der Erfindung bedarf es jedenfalls höherer Ozonkonzentrationen, und deshalb werden hierfür besondere Ozonisatoren an sich bekannter Art verwendet.
  • Ein vorteilhaftes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung von Kontaktschwefelsäure, bei der fast ausschließlich Elektrofilter zur Reinigung der schwefeldioxydhaltigen Gase verwendet -,werden und daher Hochspannung für den Betrieb der Ozonisatoren ohne weiteres vorhanden ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine solche mit Elektrofiltern arbeitende Anlage zur Herstellung von Kontaktschwefelsäure schematisch dargestellt.
  • Das aus dem Röstofen i heiß austretende Röstgas wird, wie bekannt, in dem Elektrofilter 2 entstaubt, in dem mit Flüssigkeit berieselten Turm 3 zur Bildung von Nebeln lieruntergekühlt und in den Elektrofiltern 4, 6, die gegebenenfalls mit einer Kühlzwischenstufe arbeiten, von den Nebeln befreit, an die sich Arsen, Selen und sonstige Kontaktgifte angelagert haben. Die entnebelten kühlen Röstgase werden, wie weiter bekannt, nach Verlassen der elektrischen Entarsenierung 6 durch einen mit Schwefelsäure berieselten Turm ; zwecks Entfeuchtung hindurchgeführt und dann dem Kontaktofen 8 zugeleitet, an den sich der Absorber 9 anschließt. An der Stelle i o, also hinter der elektrischen Entarsenierung 4, 6 und vor dem Gastrocknerturm 7, wird erfindungsgemäß durch Ozonisatoren Ozon in das Röstgas geleitet und damit der Zweck der Erfindung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur vorzugsweise elektrischen Reinigung von zur Herstellung einer von verfärbenden Verunreinigungen freien Schwefelsäure bestimmten schwefeldioxydhaltigen Gasen, wie Röstgasen, dadurch gekennzeichnet, daß den Gasen auf ihrem Reinigungswege vor Bildung der flüssigen Säure z. B. bei Anwendung von Elektrofiltern vor dem auf die elektrische Entarsenierung folgenden Gastrockner durch Ozonisatoren Ozon zugesetzt wird.
DE1937M0139594 1937-10-24 1937-10-24 Verfahren zur Reinigung von schwefeldioxydhaltigen Gasen zur Herstellung von Schwefelsaeure Expired DE701462C (de)

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