DE701346C

DE701346C - Einspritzpumpe fuer Brennstoffe o. dgl. mit umlaufendem Kolben

Info

Publication number: DE701346C
Application number: DE1938A0085638
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1938-01-28
Filing date: 1938-01-28
Publication date: 1941-01-14

Description

Einspritzpumpe für Brennstoffe o. dgl. mit umlaufendem Kolben Die Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe für Brennstoffe o. dgl., bei der ein in einer Trommel, verschiebbar- gelagerter Plunger durch einen zur Trommel exzentrisch gelagerten Ring angetrieben wird.
Bei derartigen Pumpen kann der Plunger mit dem exzentrisch gelagerten Ring fest oder gelenkig verbunden sein. Der Plunger nimmt dann beim Umlauf der Trommel den Ring mit. Je nach der Beanspruchung der Pumpe kann der Plunger' jedoch bei dieser Anordnung stärkeren Seitendrücken ausgesetzt sein, die eine höhere Beanspruchung der dichtenden Flächen bedeuten können. Die Abnutzung der Dichtungsflächen wird daher insbesondere bei höheren Pumpendrücken und damit verbundenen höheren Widerständen ebenfalls größer, so daß nach einer gewissen Laufzeit ein Undichtwerden des Plungers eintreten kann.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der vom exzentrisch gelagerten Ring getrennte Plunger am Ring gleitend abgestützt und der Ring durch einen besonderen Mitnehmer mit der Trommel gekuppelt ist. Mit Vorteil ist der Mitnehmer als eine mit dem Ring fest verbundene Nase ausgebildet, die mit seitlichem Spiel in eine Aussparung der Trommel eingreift.
Um die sich beim Umlauf von Trommel und Ring ergebende geringe Verschiedenheit der Umfangsgeschwindigkeiten von Ring und Plunger möglichst auszugleichen, kann der Mitnehmer in unmittelbarer Nähe des Plungers angeordnet sein. Der Plunger selbst stützt sich am Innenumfang des Ringes vorzugsweise mit einer nach außen gewölbten Fläche ab und wird mit Vorteil durch eine Feder zur Anlage an dem Ring gebracht.
In der Zeichnung ist der Erlindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. i einen Hauptschnitt durch die Pumpe, Fig. z einen Schnitt nach der Linie I1-II der Fig. i, Fig.3 einen ebenfalls entsprechend der Linie II-11 geführten Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
In dem Pumpengehäuse i ist eine Antriebswelle z in beliebiger Weise gelagert und trägt auf ihrem einen Ende eine Pumpentrommel 3. Exzentrisch zur Längsachse von Welle 2 und Trommel 3 ist ein Ring 4. gelagert, während in der Trommel 3 ein Plunger 5 radial verschiebbar untergebracht ist. Beim Umlauf der Trommel 3 wird daher der I'lunger 5, der vorzugsweise durch eine Feder 6 belastet ist, abwechselnd in die Trommel hineingeschoben, oder er tritt unter der Wirkung der Feder 6 aus ihr heraus. Die Aussparung 7 der Trommel, in der der Plunger gleitet, wirkt daher als Druckraum und wird durch die Üifnung 8 beim Umlauf abwechselnd mit einer Saugleitung 9 oder mit einer Druckleitung to in Verbindung gebracht. Der Plu nger 5 steht mit dem exzentrisch gelagerten Ring 4. lediglich durch Reibung in Verbindung und besitzt einen entsprechend gewölbten Kopf. Um nun beim Umlauf der Trommel eine Reibung an dein Ring ,f auszuschalten und keine Seitendrücke auf die Dichtungsflächen des Plungers 5 wirken zu lassen, ist ein vorzugsweise mit dem Ring 4 fest verbundener Mitnehmer i i angeordnet, der in eine ebenfalls radial liegende Aussparung der Trommel 3 mit entsprechendem Spiel eingreift. Beim Umlauf der Trommel wird daher die Bewegung von dieser auf den Ring 4 durch den blitnehmer t i übertragen, so daß der eigentliche Plunger entlastet ist. Selbstverständlich könnte der blitnehmer auch an der Trommel fest angeordnet sein und in eine entsprechende Aussparung des Ringes 4 eingreifen.
Infolge der exzentrischen gegenseitigen Anordnung von Trommel 3 und Ring 4 treten aber noch geringe Unterschiede in der Umfangsgeschwindigkeit des Ringes 4 und des Plungers 5 auf, wenn der Mitnehmer i i dem Plunger 5 gegenüber angeordnet ist. Um auch diese geringen Unterschiede noch auszugleichen, wird der Mitnehmer erfindungsgemäß nach Fig.3 in unmittelbarer Nähe des Plungers 5 angeordnet. Die noch verbleibenden Bewegungsunterschiede werden dann so gering, daß sie praktisch nicht mehr in Erscheinung treten.

Claims

PATi:NTANSPRÜCI1E: i. Einspritzpumpe für Brennstoffe o. ägl., bei der ein in einer Trommel verschiebbar gelagerter Plunger durch einen zur Trommel exzentrisch gelagerten Ring angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ring (4) getrennte Plunger (5) an dem Ring (4) gleitend abgestützt und dieser durch einen besonderen Mitnehmer (i i) mit der Trommel gekuppelt ist. a. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einer mit dem Ring (4) fest verbundenen Nase (i i) besteht und mit seitlichem Spiel in eine Aussparung (12) der Trommel (3) eingreift. 3. Einspritzpumpe nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (i i) in unmittelbarer Nähe des Plungers (5) angeordnet ist. 4. Einspritzpumpe nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (5) mit einer nach außen gewölbten Fläche am Innenumfang des Ringes (4) angreift. 5. Einspritzpumpe nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (5) durch eine Feder (6) zur Anlage an dem Ring (4) gebracht wird.