DE701294C - Einrichtung fuer umlaufende, synchron angetriebene Gleichrichter, insbesondere Hochspannungsgleichrichter, zur Feststellung der Polaritaet - Google Patents

Description

• Einrichtung für umlaufende, synchron angetriebene Gleichrichter, insbesondere Hochspannungsgleichrichter, zur Feststellung der Polarität Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche es ermöglicht, bei umlaufenden Gleichrichtern, insbesondere Hochspannungsgleichrichtern, die in bekannter Weise durch einen synchron, laufenden Motor, dessen Anker lediglich aus Eisen bestehende Pole besitzt, angetrieben werden, die nach dem Einschalten des Motors an den Polen des Gleichrichters vorhandene Polarität festzustellen, um durch wiederholtes Einschalten des Motors oder gegebenenfalls durch Umschalten des Transformators den richtigen Phasenanschluß zu bewirken.
• Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck auf der Gleichrichterwelle eine stroboskopische Scheibe und hinter dieser Scheibe eine durch die Öffnungen dieser Scheibe zu beobachtende, von der gleichen Stromquelle wie der Antrieb des Gleichrichters bz-,v. des Transformators gespeiste, feststehende Glimmlampe angeordnet, und es ist die Zahl der Öffnungen der Scheibe im Verhältnis zur Phasenzahl der gleichzurichtenden Wechselspannung und der Polzahl des Gleichrichters und ihre Lage im Verhältnis zu der Glimmlampe so gewählt, daß die Glimmlampe durch die Öffnungen nur in den Augenblicken sichtbar ist, wo sie unter der Wirkung der positiven oder negativen Spannungskuppen des Wechselstromnetzes aufleuchtet. Vorteilhaft ist dabei die die beweglichen Kontakte tragende Gleichrichterscheibe selbst als stroboskopische Scheibe ausgebildet. Man kann dann nach Anlassen des Antriebsmotors durch einfaches Betrachten der zweckmäßig in bekannter Weise als Polsuchlampe ausgebildeten Glimmlampe durch die stroboskopische Scheibe hindurch feststellen, ob der Gleichrichter den gewünschten Phasenanschluß hat. Ist das nicht der Fall, so wird das Einschalten des Antriebsmotors so oft wiederholt, bis die Glimmlampe den gewünschten Phasenanschluß anzeigt. Eine solche Einrichtung besitzt den Vorteil, .daß sie sehr billig in der Herstellung ist und gegenüber der bekannten Ausführung mit l.esonderem, umlaufendem Kollektor außer der Anordnung einer Glimmlampe üblicher Bauart keinerlei weitere Vorrichtungen erfordert.
• In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß schematisch dargestellt. i ist ein Synchronmotor, auf dessen Welle 2 die aus Isolierstoff bestehende Gleichrichterscheibe 3 sitzt, auf deren Außenrand in üblicher Weise die beiden KontaktstÜcke 4. und 5 angebracht sind. 6, 7, 8 und 9 sind die um den Rand der Scheibe 3 herum angeordneten festen Kontakte, von denen die beiden Kontakte 6 und 7 an die Sekundärspule des Hochspannungstransformators io angeschlossen sind, %v;ihrend die beiden Kontakte 8 und 9 mit dem mit hochgespanntem Gleichstrom zu speisenden Verbraucher, z. B. einer Elektrofilteranlage o. dgl., verbunden werden. Die Gleichrichterscheibe 3 ist nun a:n Rande mit zwei diametral einander gegenüberstehenden runden oder schlitzförmigen Öffnungen i i und 12 versehen, durch die hindurch in der Pfeilrichtung 13 eine am Gleichrichter, z. B. auf dem -Motor i, fest angebrachte Glimmlampe 1q, die ebenfalls von der den '-#vnclirotimotor i speisenden Wechselspanneng gespeist wird, beobachtet werden kann. Die (Öffnungen i i sind auf der Scheibe 3 so angebracht, daß man die Glimmlampe beispielsweise nur in den Augenblicken sieht, wo sie unter der Wirkung der positiven oder negativen Spannungskuppen aufleuchtet. Mittels der so als Stroboskop wirkenden Scheibe 3 kann man also erkennen, ob der Gleichrichter den richtigen Phasenanschluß hat, und kann gegebenenfalls durch Umschalten der Stromzuführung des Transformators den gewünschten Phasenanschluß herstellen.
• U m das Beobachten der Glimmlampe zu erleichtern. kann gegebenenfalls, insbesondere bei Gleichrichtern mit senkrechter Welle, eine Spiegeleinrichtung vorgesehen sein, «-elche die Glimmlampe von der gewünschten Stelle aus zu beobachten gestattet. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß man die Phasenstellung von der Stelle aus ablesen kann, von der aus die übrigen Meßinstrumente und Schalter, die gewöhnlich an einer senkrechten Wand angebracht sind, beobachten kann.
• In der Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung schematisch dargestellt. 21 ist ein Gehäuse, auf dessen Bodenteil der Hochspannungstransformator 22 angebracht ist, während auf der Oberseite des Gehäuses der Synchronmotor 2q. mit senkrechter Welle angebracht ist, der die auf der Motorwelle sitzende Gleichrichterscheibe, die als stroboskopische Scheibe ausgebildet ist, antreibt. Oberhalb der Gleichrichterscheibe 2.M ist nun an der Innenwand des Behälters 21 eine Glimmlampe 25 angebracht, die durch eine in der Seitenwand des Behälters befindliche Öffnung 26 mittels eines Spiegels 27 beobachtet werden kann.
• In der zur Glimmlampe führenden Stromzuführungsleitung kann noch eine gegebenenfalls selbsttätig arbeitende Schaltvorrichtung angeordnet sein mittels der die Glimmlampe nach dem Anlaufen des Gleichrichters abgeschaltet wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPR OCHS i. Einrichtung für umlaufende, synchron angetriebene Gleichrichter, insbesondere Hochspannungsgleichrichter, zur Feststellung der Polarität, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleichrichterwelle eine stroboskopische Scheibe und hinter dieser Scheibe eine durch die Öffnungen dieser Scheibe zu beobachtende; von der gleichen Stromquelle wie der Antrieb des Gleichrichters bzw. des Transformators gespeiste feststehende Glimmlampe angeordnet ist und daß die Zahl der Öffnungen der Scheibe im Verhältnis zur Phasenzahl der gleichzurichtenden Wechselspannung und der Polzahl des Gleichrichters und ihre Lage im Verhältnis zu der Glimmlampe so gewählt sind, daß die Glimmlampe durch die Öffnungen nur in den Augenblicken siehtbar ist, wo sie unter der Wirkung der positiven oder der negativen Spannungskuppen des Wechselstromnetzes aufleuchtet.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweg- i liehen Kontakte tragende Gleichrichter-Scheibe selbst als stroboskopische Scheibe ausgebildet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Gleichrichter mit senkrech- i ter Welle, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Spiegeleinrichtung, welche die Glimmlampe von einer gewünschten Stelle aus zu beobachten gestattet. q.. Einrichtung nach Anspruch i, ge- i kennzeichnet durch eine gegebenenfalls selbsttätig arbeitende Schaltvorrichtung in der zur Glimmlampe führenden Stromzuleitung, mittels der die Glimmlampe nach dem Anlaufen des Gleichrichters ab- s geschaltet wird.