DE848667C

DE848667C - Gleichstrommotor

Info

Publication number: DE848667C
Application number: DEM7990A
Authority: DE
Inventors: Georg Mack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-20
Filing date: 1950-12-20
Publication date: 1952-09-08

Description

Bei den bekannten Gleichstrommotoren ist das Magnetgestell, das gegebenenfalls ringförmig gestaltet sein kann, mit Polschuhen und Erregerwicklungen versehen. Diese Teile können gemäß der Erfindung dadurch wegfallen, daß der Feldmagnet des Gleichstrommotors aus einem geschlossenen Ringmagnet besteht, der von innen nach außen magnetisiert ist und den Anker mit einem schmalen Luftspalt umschließt.
Durch die Erfindung werden in vorteilhafter Weise das Gewicht und der Raumbedarf des Elektromotors wesentlich verringert. Außerdem wird der Aufbau und die Herstellung des Motors vereinfacht und verbilligt, wobei sich vorteilhaft auswirkt, daß der Anker Spiel haben kann: -Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich überdies noch durch seinen geräuschlosen Lauf und seinen ge-. ringen Stromverbrauch aus. Er,kann; daher in der Schwachstromtechnik als Antrieb für Steuergeräte, Taschengeräte, Spielzeuge usw. vielseitige Verwendung finden.
Erfindungsgemäß kann der Gleichstrommotor zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der `zylindrische Ringmagnet allseitig -geschliffen ist. Dabei kann er vorteilhaft in einem allseits geschlossenen Gehäuse angeordnet sein, in dem der Anker gelagert ist und das zweckmäßig aus einem dosenförmigen Unterteil und einem Deckel bestehen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. i einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gleichstrommotor in einem Schnitt etwa in doppelter natürlicher Größe und Fig. 2 einen Querschnitt hierzu nach A-A der Fig. i.
Hierin bezeichnet i das dosenförmige Unterteil eines aus Leichtmetall, Kunstharz od. dgl. bestehenden Gehäuses, dessen Öffnung durch einen Deckel 2 geschlossen ist. Auf einer Schulter in dem Unterteil i sitzt ein zylindrischer Ringmagnet 3, der aus besonders hartem Stahl besteht und allseitig geschliffen ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind, in diesem Ringmagnet 3 zwei Pole in der Weise magnetisch induziert, daß dieser von innen nach außen magnetisiert ist. Über dem Ringmagnet 3 sitzt ein Ring 4 mit Kohlenbürsten 5. Das Gehäuseunterteil i und die beiden Ringe 3 und 4 sind so bemessen, daß diese durch den Deckel 2 fest aufeinandergedrückt werden. Die Achse 6 eines aus den Blechen 7 und der Wicklung 8 bestehenden Ankers mit dem Kommutator 9 ist mit dem einen Ende -in dem Gehäuseunterteil i und mit dem anderen in dem Deckel 2 gelegt. Zum Einbau des Elektromotors in ein Gerät od. dgl. ist der Gehäuseteil 3 außen mit geeigneten Vorsprüngen, z. B. einem Flansch io, versehen.
Der neue Gleichstrommotor ist insbesondere für eine Spannung von 3 bis 6 Volt vorgesehen. Anstatt mit zwei Polen, wie bei der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, kann der Ringmagnet 3 auch mit vier oder mehr Polen versehen sein, wodurch die Umdrehungszahl des Ankers entsprechend verringert wird. Durch Umwechseln der Anschlußleitungen zu den Kohlenbürsten 5 kann die Drehrichtung des Ankers geändert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichstrommotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet aus einem Ringmagnet (3) besteht, der von innen nach außen magnetisiert ist und den Anker (7, 8) mit einem schmalen Luftspalt umschließt.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ringmagnet (3) allseitig geschliffen ist.
3. Gleichstrommotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet ist, in dem der Anker (7, 8) gelagert ist.
4. Gleichstrommotor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem dosenförmigen Unterteil (i) und einem Deckel (2) besteht.