DE710634C

DE710634C - Anordnung zur Messung von grossen Gleichstroemen

Info

Publication number: DE710634C
Application number: DES135920D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Streich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1939-02-11
Filing date: 1939-02-11
Publication date: 1941-09-18

Description

Anordnung zur Messung von großen Gleichströmen Zur Messung von großen Gleichströmen sind verschiedene Gleichstromwandler bekanntgeworden. Ein Teil dieser Wandler .arbeitet mit mechanischen Mitteln, beispielsweise derart, daß ein Hilismotor in einem um eine Sammelschiene gelegten Eisenpaket einen Gleichstromanker antreibt. Andere Anordnungen arbeiten ausschließlich mit ruhenden Teilen und verwenden beispielsweise vormagnettsierte Drosselspulen. Die mit mechanischen Mitteln arbeitenden Wander haben den Nachteil, daß im Laufe der Zeit leine Abnutzung der bewegten Teile eintritt und daher eine Wartung erforderlich ist. Bei Wandlern, die mit vormagnetisierten Drosselspulen arbeiten, besteht die Gefahr einer Verzerrung des Meßstromes.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Messung von großen Gieichströmen, bei der die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden. Die Erfindung geht davon aus, daß ebenso wie bei den bereits bekannben Anordnungen um die Sammielschiene, welche von dem zu messenden Gleichstrom durchflossen ist, ein Eisenpaket angeordnet ist. In diesem Eisenpaket befindet sich ein ringförmiger Luftspalt, in den eine Ringspule eintaucht, welche mit Federn zentriert aufgehängt ist. Die Spule wird in- mechanische Schwingungen versetzt, deren Richtung in der Spulenachse liegt. Als Antrieb für die Hinundherbewegung der Schwingspule kann ein System verwendet werden, wie es bei den bekamlten dynamischen Lautsprechern Verwendung findet, d. h. ein permanenter Magnet mit einer Schwingspule, die von einem Wechselstrom konstanter Spannung gespeist wird. Vorteilhaft werden Meß- und Schwingspule zu einer mechanischen Einheit zusammengefaßt. Das schwingende System wird zweckmäßig durch geeignete Wahl seiner Massen und der Federung auf die Frequenz der Antriebsspannung abgestimmt. Die Antriehsleistung besteht dann nur noch aus Luftreibung und Biegungsarbeit der Federn außer der sekundär abgenommenen Nutzleistung.
Durch geeignete Wahl des Luftspaltes kann ein homogenes Feld im Sekundärkreis leicht erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführnngsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Sammelschienen I, in denen der zu messende Gleichstrom fließt, sind von einem Eis!enkern 2 umschlossen. In dem Eisenkern ist an einer Stelle lein ringförmiger Luftspalt 3 angebracht, in dem die Spule 4 liegt, an der bei 5 die Meßspannung abgenommen wird.
Teile 6 aus magnetisch nicht leitendem Material sorgen dafür, daß in dem Ringspalt 3 ein möglichst gleichmäßiges magnetisches Feld entsteht. Zum Antrieb der Spule 4 dient eine Schsringanordnung, die aus einem Dauermagneten 7 und einer Erregerspule 8 besteht.
Die Spule 8 ist bei 9 an eine konstante Wechselspannung angeschlossen. Die beiden Spulen 4 und 8 sind durch einen Tragkörper IO zu einer mechanischen Einheit zusammengefaßt. Die Federn 1 1 und 12 sind, wie oben bereits angedeutet wurde, so abgestimmt, daß die Anordnung in oder in der Nähe der Resonanz arbeitet.
Es sei noch erwähnt, daß an Stelle der aus den Teilen 7 und 8 bestehenden Antriebsanordnung auch andere bekannte Antriebs. mittel verwendet werden können. Als Beispiel sei der bekannte Schwingankermotor genannt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Anordnung zur Messung von großen Gleichströmen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von dem zu messenden Gleichstrom erzeugten Magnetfeld eine Meßspule angeordnet ist, die durch ein an sich bekanntes Antriebsmittel in Richtung der Meßspuienachse in Schwingungen versetzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Meßspule in einen Ringspalt ein taucht, der in einem eine Gleichstromsammelschiene umschließenden Eisenkörper angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb ein Schwingsystem dient, das in an sich bekannter Weise aus einem Dauermagneten und einer an eine konstante Wechselspannung angeschlossenen Schwingspule be. steht.
4. Anordnung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule und Schwingspule des Antriebsmittels zu einer mechanischen Einheit, beispiels weise durch Befestigung beider Spulen auf einem zylinderförmigen Tragkörper zusammengefaßt sind.