DE7012427U

DE7012427U - Kombinationsmoebel.

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Publication number: DE7012427U
Application number: DE7012427U
Authority: DE
Original assignee: LADEN METALLBAU KARL F HOLZER
Current assignee: LADEN METALLBAU KARL F HOLZER
Priority date: 1970-04-06
Filing date: 1970-04-06
Publication date: 1970-07-16

Description

EINSCHREIBEN

An das

Deutsche Patentamt

8 München
Zweibrückenstr_o 12

- e hsmus teranme ldung

Komb ina t i ons mö be I

Die Neuerung betrifft ein Kombinationsmöbel mit Boden-, Seiten- und/oder Deckplatten, welche mit lösbaren oder unlösbaren Ver« bindungen kraftschliissig zueinander befestigt sind, insbesondere für die Ausstattung oder als Zubehör -von Ladengeschäften.

Bei derartigen Kombinationsmöbeln ist es im Sinne einer ökonomischen und wirtschaftlichen Disposition der erforderlichen Werkstoffhalbfabrikate, der Produktion, der Lagerung, des spezifizierten Verkaufsangebots , des Versands, der Montage bzw. des Selbst· stLSannHenbäus durch, des. Säufer als aucit durch, eine gewünschte umbau- oder TJmdekorierbarkeit erfo±derlich, daß einerseitäsdie Grundelemente des jiöbels, wie der Boden, die Seiten und/oder die Decke, welche aus Holz, Kunststoff,oÄetall und/oder Glas als Werkstoff bestehen können, als einfache, plane, gegebenenfalls in den A^imessungen gewissen innerbetrieblichen .Normen entsprechende, plattenförmige Körper ausgebildet sind und als solche entweder in den Sol!abmessungen produziert oder aus sogenannten Großplatten oder Bändern geschnitten werden können, die mit Beschlagen oder Verbindern aus Holz, Metall, Kunststoff oder Glas lösbar oder unlösbar entwurfskonform kraftschlüssig zueinander und miteinander gekoppelt und befestigt werden können. Andererseits, daß spezielle, teilweise kurzlebige Modetrends oder erforderlichenfalls Umbauten, oder Um-

dekorationen, die Wiederverwendbarkeit der Mehrzahl der Elemente gewährleistet.

Darüberhinaus soll einem derartigen Möbel durch die Ausbildung und Anordnung des Bodens, der Seiten und/oder der .Decke sowie der Beschläge und der Verbinder zueinander neben einer offensichtlichen Universalität auch ein ästhetisch markantes Erkennungsmerk» U12.J. xm ganzen vcrsnzttelt

Es ist ein Kombinationsmöbel für die Ausstattung oder als Zubehör von Ladengeschäften bekannt. Dort wurden, dem Trend einer speziellen Mode folgend, bei fehlender Bückwand die Boden-, die Seiten- und die Deckplatten, welche aus einem Holz gefertigt sind j mit stumpf über die volle Materialtiefe und «dicke verlaufenden, radial geformten Verbindern kraftschlüssig nicht lösbar zu einem hochkanten Kastenrfchmen verdübelt. Die radial geformten Verbinder aus einem Holz erfordern zu ihrer Herstellung und gegebenenfalls ihrer Fournierung Speziaimaschinen und -werkzeuge. Die Herstellung eines derartigen, überall mit gleicher Materialstärke versehenen, Kastenrahmens erfordert ein Höchstmaß an Fertigungsgenauigkeit und gegebenenfalls unwirtschaftliche Nacharbeit« Desweiteren ist die Lagerung sowie auch der Versand eines derartigen Möbels auf grund der großräumigen Abmessungen unwirt·* Schaft Ii eh.. SeZQe Vejrwendbäriiezt ZSt ucgicüiii.

ferner ist ein sogenannter, variabeler üekorations-Bausatz bekannt, mit Spezialglasscheiben, welche inixtels sietallkonsölen an Profilstandstäben lösbar kraftscnlüssig zueinander befestigt sind« iie» wisse verteile in der Produktion, der lagerung, dem Verkaufsangebot, dea Versand, der montage und des Selbstzusammenbaus als auch einer begrenzten XJmbaubarkeit sind dort offensichtlich. Der Einsatz ist jedoch auf grund der verwirkten .konstruktion begrenzt. Die Herstellung der Jionsolen durch die erforderlichen Elemmsciirauben ist -unwirtschaftlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu gründe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden, die Produktion wirtschaftlich zu gestalten, sowie die Einsatz-, Anpassungs-. und iimbauuniversalität ökonomisch zu erhöhen_o

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Boden-, Seiten- und/oder Deckplatten rahmenförmig derart zueinander angeordnet sind, daß der jeweilige innere Abstand der einander gegenüberliegenden Platten größer ist als die jeweilige Länge der senkrecht oder einem anderen »Vinkel dazu vorgesehenen Platten, und

daß die Platten im Bereich des offenen Stoßes mit lösbaren oder

unlösbaren, sichtbaren Verbindern kraftschlüssig zueinander befestigt sind.

Die Verbinder können an bestimmten, erforderlichenfalls vorbereite· ten, Punkten, z.B· in Löchern an den stumpfen Flächen der Platten, oder aber in einem wählbaren Bereich an den stumpfen Flächen der Platten, bzw. die Platten vorzugsweise U-förmig umgreifend, ange« ordnet und befestigt sein.

Vorteilhaft bei der en*ae<rungsgemäßen Einrichtung ist nicht nur die einfache und wirtschaftlich rationelle Herstellung und/oder der Bezug der platten aus einem Holz, einem Ehnststoff, eine ja Metall und/oder einem Glas, sondern auch die unkomplizierte, gegebenenfalls im Selbstbauverfahren auch von einem Laien durchführbare, Montage oder Demontage. Vorteilnaft ist ferner, durch eine weiterbildende neuerungsgemäße Ausfertigung, der Verbinder mit mehr als zwei Befestigungspunkten, die beliebige Kombinierund 3usammenbaubarkeit von Platten verschiedener Abmessungen zu

einer Möbelwand. Der übersichtliche und aufgelockerte, ästhetisch

markante, neuerungsgemäße Aufbau ist offensichtlich.

Ein Ausführangsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines rahmenfürmigen, rück·· wandlosen Möbels mit einliegender Glasplatte,

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Fig. 2 eine Ansicht eines winkelförmigen Verbinders, Fig. 3 eine Ansicht eines radial geformten, drahtförmigen Yerbinders,

Fig. 4 eine Ansicht eines radial geformten, blechförmigen Ver

binders ,

Fig· 5 eine Ansicht eines T-förmigen Verbinders, Fig. 6 eine Ansicht eines kreuzförmigen Verbinders, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines radial geformten, streifenförmigen Verbinders zweier Platten,

T5H Tp<_Kteckförmigen Pro-

filverbinders zweier Platten und

Fig. 9 eine Frontansicht einer, aus Normplatten und Norm-Verbindern kombinierten, Möbelwand.

In Fig. 1 zeigt 1 eine Bodenplatte, 2 und 3 je eine Seitenpli/tte und 4 eine Deckplatte. Die Platten 1, 2, 3, 4 können erforderlichenfalls aus einem Holz-, Metall-, Kunststoff- und/oder Glasverkstoff bestehen. Auf den stumpfen Flächen 5 in den Punkten 6 sind nicht sichtbare Löcher vorgesehen für die lösbare oder unlösbare

j kraftschlüssige Befestigung von Verbindern 7, welche die Platten 1,

2,3 und 4 zueinander fixieren und befestigen.

\ Die Anordnung und Befestigung der Verbinder 7 in den Platten,!, 2,

f 3 und 4 kann in den entsprecnenden Löchern durch Einpressen oder

·: Einstecken und Verkleben erfolgen.

Es ist auch möglich, daß an den Befestigungsflächen 5 der Platten 1,

2, 3 und 4 Fassungen mit Rastelementen vorgesehen sind, in welche die entsprechend geformten Enden der Verbinder 7 kraftschlüssig einrasten können.

Die indirekt, d.h. nicht formschlüssig direkt, sondern über die Verbinder 7 zueinander fixierten und befestigten, Platten 1, 2, 3 und 4 zu einem rahmenförmigen, rückwandlosen Kombinationsmöbel können sowohl ausladend wagerecht als auch senkrecht zu einem

Hochsehrankmöoel angeordnet werden. Als Kombinationsmöbel in der gezeichneten, ausladend wagerechten Anordntsjag der platten 1 und 4 können die Seitenplatten 2 und 3 inns ext ig vorzugsweise mit eingelassenen Regalschienen 8 versehen sein, welche für eine höheneinstellbare Anordnung eines Glasregals 9 vorgesehen sein können. Es ist auch möglich, dieserart andere Regale oder beispielsweise Schubladenbausätze in das Möbel einzubauen.

Die Verbinder 7 können konzentrisch zu deren Eörperachse als auch in der Verbindungslinie der Platten untereinander jede beliebige, technisch oder gestaltungsbedingte, Formgebung besitzen«,

Fig· 2 zeigt einen Verbinder 7 mit quadratischem. Querschnitt und im rechten Winkel zueinander angeordneten VerbindungsschenkeIn 10 und 11. An den beiden Enden der Schenkel 10 und 11 sind zylindrische, stoffschlüssige Befestigungsbügel 12 und 13 vorgesehen, welche mit Rastrillen 14 versehen sind. Derartige Verbinder können aus einem Holz-, Binststoff- oder Metallwerkstoff gefertigt sein·

Fig· 3 zeigt einen radial geformten, drahtförmigen Verbinder 7 mit an den beiden Enden vorgesehenen Befestigangskerben 15.

Der Verbinder 7 nach Fig· 4 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und radiale Formgebung. Derartige Verbinder können aus einem Metallblech in einem Stanzverfahren oder gieß- bzw. spritztechnisch in einem Metall- bzw. Eunststoff-Werkstoff hergestellt werden. Die beiden Befestigungsenden 16 sind mit Befestigungskerban 15 versehen.

Fig. 5 zeigt einen T-förniigen Verbinder 7 für die Anordnung und Befestigung dreier, zueinander fixierter Platten 1, 2, 3 oder 4. 15 bedeutet entsprecnende Befestigangskerben an den jeweiligen Enden des Verbinders 7. Der T-förmige Verbinder 7 kann, wie der kreuz« förmige Verbinder nach Fig. 6, entsprechend den Erfordernissen der Gestaltung einen zylindrisch-drehtförmigen oder einen rechteckigen Querschnitt besitzen·

Pig. 7 zeigt einen bandförmigen, bzw. streifenförmiges Verbinder IT, ■reicher vorzugsweise aus einem metallischen Blech gefer±igt_ä mit nicht sichtbaren Befestigungsdübeln versehen sein kann, "reiche mit den Platten 3 und 4 kraft schlüssig in Eingriff steilen. Die radial geformte Oberfläche des Verbinders 17 ka/nn modisch verziert oder technisch bedingt mit Öffnungen 18 versehen sein.

Fig. 8 zeigt eine Verbindung zweier Platten, z.Bo 3 und 4, eines Kombinationsmöbels mit einem prof ilförmigen Verbinder 19. Das Profil des Verbinders 19 kann aus einem metallischen oder aus eineis Kunststoff-Werkstoff zeichnungsgemäß gefertigt sein. Es ist auch möglich., entsprechende Profilabschnitte herzustellen und sea. montieren·

Eine derartige Verbindungstechnik kann insbesondere bei einer Vervendung von Glas als Werkstoff der Platten, z.B. 3 und 4, verwendet werden. Die Befestigangsenden des Profil-νerbinders 19 sind mit TJ-förmigen Elemmfalzen 20 versehen. Ss liegt i» Rahmen der Neuerung, daß ein derartiger Profil-Verbinder modisch oder technisch bedingt auch jede andere Formgebung annehmen kann. Auch ist es möglich, mehr als zwei TJ-förmige Befestigangestellen montagekonform vorzusehen.

Fig· 9 zeigt eine, aus Boden- 1, Seiten- 2/3 und Becken- 4 Elementen, sowie aus Winkel-, T- und Kreuz verb indem 7 individuell zusammengestellte Kombinationswand. Dabei ist es möglich, in die einzelnen Regale Schubladenbaugruppen 21 oder Kleiderstangen 22 bzw. , Eegale 9 vorzusehen. 13 zeigt ein weiteres, überlanges, Seiten-ρlatten-Norm-Element.

Es liegt im »'.ahmen der Neuerung, daß mittels der neuerungsgemäßen Verbinder 7, 17, 19 auch eine Rück- und/oder Frontwand an dem neuerungsgemäß aus Platten 1, 2, 3, 4 und den Verbindern 7, 17, zusammengestellten rahmenförmigen Kombinationsmöbel bzw· -wand vorgesehen und befestigt werden kaiin·

Claims

Schatzaosprüciie

1« Kombinationsmöbel mit Boden», Seiten- und/oder Deckplatten, irelche mit lösbaren «der unlösbaren Verbindungen kraftschlüssig zueinander befestigt sind, insbesondere für die Ausstattung oder als Zubehör von Ladengeschäften dadurch, gekennzeichnet, daß die Boden-(l), Seiten- (2, 3) und/oder Deckplatten (4) rahmenförmig derart zueinander angeordnet sind, daß der jeweilige innere Abstand der einander gegenüber liegenden Platten (l und 4) bzw» (2 und 3) größer ist als die jeweilige Länge der senkrecht oder eines anderen WiBkel dazu vorgesehenen platten (2, 3) bzw· (l, 4), und daß die Platten (l_a 2, 3, 4) in Bereich dss offenen Stoßes (5) mit lösbaren oder unlösbaren, sichtbaren Verbindern (7, 17, 19} kraftschlüssig zueinander befestigt sind*
2. Kombinationsmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (7) iait zylindriscnem oder quadratischem Querschnitt reclitirinkelig abgewinkelt sind.
3· ^Kombinationsmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Yerbinder (?) mit zylindrischem oder quadratischem Querschnitt radial abgewinkelt sind.
4« Kombinationsmöbel nach Ansprach 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (?) aus einen Werkstoff aus Holz, iietall, Kunst» stoff oder Glas gefertigt sind.
5· Kombinationsmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die verbinder (7) mit einem rechteckigen Querschnitt -versehen aus einem Blech stanztechnisch hergestellt sind.
6. Kombinationsmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (T)^mXt einen rechteckigem Querschnitt versehen, aus einem Metall- oder eineia Kunststoff· Werkst off im Spritz- oder Pressverfahren hergestellt sind*

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7· Aombinationsmöbel nach. Anspruch. 1 dadurch gekennzeichnet, da& ί die Verbinder (17) aas einen radial geformten Metall· oder

Kunststoffbleck gefertigt snd 3it BefesiigangedübelB -rersekes sind, und daß die Oberfläche modisch -verziert oder technisch.

bedingt mit Öffnungen (18) -versehen ist.
8» Kombinationsmöbel nach. Ansprach 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (3 9),als Profilhalbzeug gefertigt, in entsprechen« den Abschnitten und nit U-förmigen Klammern (20) an den Enden versehen, die Platten (l, 2, 3 oder 4) zueinander fixiert und befestigt.
9· Kombinationsmöbel nach eines der Ansprüche 1 « S dadurch, gekennzeichnet, daß die Verbinder (7, 17, 19) alt mehr als zvei Be-φ festigangsenden (19, 20} -versehen sind*
10» Kombinationsmöbel nach Ansprach 9 dadurch gekennzeichnet, daß

die Verbinder (7, 17, 19) als T-förmige Körper «it drei Befestx« gungsenden (15, 20) versehen sind.
11· Kombinationsmöbel nach Ansprach 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (7, 17, 19) als kreuzförmige Verbinder mit -vier Befestigung»enden (15, 20) -versehen sind·
12. Kombinationsmöbel Jiach einem der Ansprüche 1-11 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (7, 17, 19) an den Befeatigungsenden (15, 20) mit Rastmitteln oder Kerben oder TJ-f öraigen
Klausnern oder sonstigen Einrichtungen für eine werkzeugloee
Schnellbefestigung an den Platten (l, 2, 3, 4) -versehen sind·