DE701151C

DE701151C - Kontaktvorrichtung fuer elektrische Schmelzsicherungen mit Anschlusslaschen

Info

Publication number: DE701151C
Application number: DE1937D0076295
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul Denzel
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-10-07
Filing date: 1937-10-07
Publication date: 1941-01-09

Description

Kontaktvorrichtung für elektrische Schmelzsicherungen mit Anschlußlaschen Die gebräuchliche Kontaktverbindung für elektrische Schmelzsicherungen mit Anschlußlaschen ist die normale Schraubverbindung mittels Kopfschraube oder die Klemmverbindung mittels federnder Anschlußkontakte. Bei der Schraubverbindung entstehen beim Auswechseln der Sicherungen leicht Schmelzperlen an den Kontaktß,ächen, so daß beim Anziehen der Schraubverbindung eine einwandfreie Kontaktgabe nicht mehr erfolgt. Bei der Klemmverbindung mittels federnder Anschlußkontakte vermindert sich die Anpresaung der Kontakte während des Betriebs infolge mechanischer und thermischer Beanspruchung, so daß vielfach starke Erwärmungen an den Klemmkontakten während des Betriebs auftreten.
Zur Behebung dieser Mängel sind Anordnungen bekanntgeworden, -bei welchen eine federnde Kontaktverbindung nach dem Einsetzen der Sicherung durch eine Schraubenmutter fest angezogen wird. Diese Anordnungen verwenden entweder eine Schraubverbindung, bei welcher der Schraubenbolzen der Schraubverbindung gleitend im Anschlußkontakt geführt ist oder bei welcher die zur Erreichung eines federnden Anschluß.-kontaktes notwendige Druckfeder nach dem Anziehen mechanisch hoch beansprucht ist. Diese bekannten Kontaktverbindungen haben die Schwierigkeiten einer dauernd einwandfreien Kontaktverbindung bei federnden Anschlußkontakten noch nicht vollständig beseitigt.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Kontaktvorrichtung für elektrische Schmelzsicherungen, welche mit einer Art Kopfschraube eine während des Einsetzens oder Auswechselns der Sicherung federnde Kontaktgabe herstellt und welche betriebsmäßig fest angezogen wird, so daß eine ebensogute Kontaktvermittlung entsteht, wie sie bei einer einwandfreien Kontaktvermittlung durch Kopfschrauben vorhanden ist.
Erfindungsgemäß ist eine unter Federdruck stehende bewegliche Kontaktscheibe angeordnet, welche durch einen fest mit dem Anschlußkontakt verbundenen Bolzen geführt ,i,ird und durch eine gegen den mit Gewinde versehenen Kopfteil des Führungsbolzens verdrehbare Schraubenmutter fest gegen die Anschlußlasche der Sicherung gepreßt werden kann, wodurch die Anschlußlasche der Sicher ung an beiden Kontaktflächen in eine starre direkte Verbindung mit dem Anschlußkontakt gebracht wird. Dabei ist der Außendurchmesser der zur Erzeugung des Federdrucks verwendeten Feder kleiner gehalten als die lichte Weite der Schraubenmutter, so daß die Feder durch das Anziehen der Schraubenmutter mechanisch nicht beansprucht wird. Der feste Führungsbolzen gewährt beim Einsetzen für eine Schraublasche der Sicherung einen sicheren Drehpunkt und gestattet das Einklappen der Sicherung in der Art eines Hebelschalters in den gegenüberstehenden Anschlußkontakt.
In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Abb. i zeigt die Kontaktvorrichtung ohne eingesetzte Sicherungslasche, die Abb. 2 und 3 mit eingesetzter Sicherungslasche.
Mit dem Anschlußkontakt i, an welchen die Zuführungsleitung angeschlossen ist, steht in fester Verbindung der Führungsbolzen q.. Auf dem Führungsbolzen q. sitzt die bewegliche Kontaktscheibe 3 mit der Druckfeder 5. Die Kontaktscheibe 3 wird durch Anziehen der auf dem Kopf des Führungsbolzens q. angeordneten Schraubenmutter 6, deren lichte Weite größer ist als der Außendurchmesser der Druckfeder 5, gegen die Sicherungslasche 2 gepreßt. Die Kontaktscheibe 3 trägt zwei Warzen 7, welche das vollständige Anliegen der Kontaktscheibe 3 an der Kontaktfläche des Anschlußkontaktes i bei nicht eingesetzter Sicherung verhindern, wodurch die Einführung der Sicherungslaschen erleichtert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kontaktvorrichtung für elektrische Schmelzsicherungen mit Anschlußlaschen, bei welcher in fest angezogenem Zustand einer Schraubenmutter eine betriebsmäßig feste und bei gelöster Mutter eine federnde Kontaktverbindung bewirkt wird und welche aus einem festen Anschlußkontakt mit einem Bolzen, einer von d#'esem geführten Druckfeder und einer gegenüber dem festen Anschlußkontakt beweglichen Kontaktscheibe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Bolzens (q.) zugleich der Druckfeder (5) als Widerlager dient und die Schraubenmutter (6) trägt, welche im angezogenen Zustand die lose Kontaktscheibe (3) an die Anschlußlasche (2) und diese an den festen Kontakt (i) preßt und deren lichte Weite größer ist als der Außendurchmesser der Druckfeder (5):