DE701100C

DE701100C - Projektionseinrichtung

Info

Publication number: DE701100C
Application number: DE1938P0077468
Authority: DE
Inventors: Josef Popp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-19
Filing date: 1938-06-19
Publication date: 1941-01-08
Also published as: FR850432A; CH211381A; GB525857A

Description

Projektionseinrichtung Die Erfindung geht aus von .einer Projektionseinrichtung, die es ermöglicht, das lebende menschliche Auge auf eine Bildfläche zu projizieren. Projektionsapparate zur Wiedergabe von lebenden und toten anatomischen Objekten in vergrößertem Maßstab sind an und für sich bekannt und bereits in Verwendung. Diese bekannten Projektionsapparate eignen sich aber nicht zur Projektierung des lebenden menschlichen Auges, weil das Auge infolge seiner Lichtempfindlichkeit durch die Lichtquellen der bisher bekannten Einrichtungen geblendet wird, was für das Auge schädlich ist.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die es ermöglichen, das lebende menschliche Auge in vergrößertem Maßstab zu betrachten: Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß das menschliche Auge nur von dem Untersuchenden betrachtet werden kann und daß die Vergrößerung nur bis zu einem gewissen Grade möglich ist, die aber zu einer Demonstration für einen größeren Hörerkreis nicht ausreicht. Auch die Projektion einer photographischen Aufnahme des menschlichen Auges bzw. deren Vergrößerung erfüllt diesen Zweck nicht, denn für eine einwandfreie Wiedergabe ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Farbe und die Form der Iris in den Einzelheiten. genau und deutlich am lebenden Auge beobachtet werden kann. Um nun die Blendung des angeleuchteten menschlichen Auges zu unterbinden, enthalten gemäß der Erfindung die Beleuchtungssysteme für das zu projizierende Auge Linsen, deren Oberflächen mit unregelmäßigen und ungleichmäßigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. Es können somit hinreichend starke Projektionslichtquellen angewandt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt einen Aufriß der Einrichtung; Abb. z zeigt eine Draufsicht auf die Einrichtung; Abb.3 und 4. zeigen die Linsen mit den ungleichmäßigen und unregelmäßigen Erhöhungen und Vertiefungen.
In einem Gehäuse a ist in der optischen Sehachse A-A des angeleuchteten Auges die Projektionslinse b angeordnet. Beiderseits im Winkel zu dieser Sehachse sind zwei Schächte c und d angeordnet, welche zur Aufnahme der Lichtquellen e und f dienen. Die Schächte sind doppelwandig ausgebildet und bestehen aus einem äußeren Kühlmantel g und einem inneren Schachtmantel 1a, zwischen «-elchen ein Spalt! frei bleibt. Die Wände des Kühlmantels g sind durchlocht. Im Sockel des Gehäuses a ist ein Ventilator k angebracht, welcher in bekannter Weise angetrieben wird. Von diesem Ventilator aus führen Leitungen1 und in zu den Böden der Schächte c und d und münden in das Innere derselben. Von den Schächten c und d führen Kanälen und o schräg zur Sehachse A-A gegen die Stelle B, an welcher das angeleuchtete Auge liegt. Vor dem Austritt der Kanäle aus dem Schacht ist in jedem Kanal eine Scheibe p eingeschaltet, welche die Wärme abhält, die Lichtstrahlen dagegen ungehindert durchgehen läßt. Innerhalb der Kanäle sind Sammellinsen r angeordnet, welche an ihrer Oberfläche mit ungleichmäßigen und unregelmäßigen Erhöhungen und Vertiefungen (Abb.3 und q.) versehen sind und die die von den Lichtquellen kommenden Lichtstrahlen derart beeinflussen, daß blendungsfreies, aber dennoch ausreichend starkes Licht auf das anzuleuchtende Auge fällt.
Die Anordnung der Lichtschächte mit den Linsen r und dem Objektiv b kann derart sein, daß die Linsen und das Objektiv auf einem der Augenwölbung entsprechenden Bogen liegen, wodurch ein allseits gut ausgeleuchtetes Bild erzielt wird.

Claims

PA'CENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Projektion des lebenden menschlichen Auges, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungssysteme für das zu projizierende Auge Linsen (r) enthalten, deren Oberflächen mit unregelmäßigen und ungleichmäßigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei beiderseits der optischen Sehachse des Objektivs angeordneten Beleuchtungseinrichtungen die Beleuchtungslinsen (r) und das Objektiv (b) auf einem der Augenwölbung entsprechenden Bogen liegen.