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Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsröhre Es istbekannt, eineHöchdruckmetalldampfentladungsröhre
in einer geschlossenen Hülle anzuordnen, die luftleer gemacht oder mit einer Gasfüllung
versehen ist. Solche Entladungsröhren werden öfter mit Hilfselektroden versehen,
die über einen Widerstand mit dem Stromzuführungsleiter einer Hauptelektrode elektrisch
verbunden werden. Damit dieser Widerstand äußeren Einflüssen entzogen ist, wird
er vorzugsweise in der die Entladungsröhre umgebenden Hülle angeordnet und an dem
innerhalb dieser Hülle verlaufenden Teil des Strömzuführungsleiters einer Hauptelektrode
befestigt. Dieser Widerstand, der den Strom der über die Hilfselektroden gehenden
Hilfsentladung begrenzt, muß einen verhältnismäßig hohen Widerstands-,vert aufweisen,
der sich praktisch in der Größenordnung von etwa --o ooo Ohm bewegt. Wegen dieser
Größenordnung und den von der Praxis geforderten geringen Ausmaßen des Widerstandes
kann dessen Werkstoff nicht nach Belieben gewählt werden. Er besteht deshalb meistens
aus Kohlenstoff, Silicium, Oxyd u. dgl. Stoffen oder deren Gemischen.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Bauart. Gemäß der
Erfindung wird der Widerstand von einem besonderen Stützdraht getragen (also nicht
an dem Stromzuführungsleiter der Hauptelektrode befestigt), und es wird die elektrische
Verbindung des Widerstandes mit diesem Stromzuführungsleiter außerhalb der Hülle
vorgenommen. Es wurde nämlich gefunden, daß, falls der Widerstand innerhalb der
Hülle an dem Stromzuführungsleiter befestigt wird, eine Wärmeleitung von diesem
Leiter durch den Verbindungsdraht zu dem Widerstand stattfindet, wodurch die Temperatur
des Widerstandes
erhöht wird. Die Ursache dieser eine U)liere Temperatur
des Widerstandes herbeiführenden Wärmeleitung dürfte darin gelegen sein. daß fier
Stroniztifülirungsleiter der Hauptelektrode verliältnismä ßig dick ist, weil ur
häufig gleichzeitig zur Halterung der Hoch-, verwendet wird. Außerdem führt
er einen verliältiiisniälaig starken Entladungsstrom. Scines großen (3tierschnittes
wegen ist (las Temperaturgefälle, von der F_ntladutigsröhre aus gerechnet, gering,
so daß die Teinperatur des Stronizuführungsleiters innerhalb der Hülle und auch
die Temperatur des an dieseln Stroinzufiihrungsleiter elektrisch leitend befestigten
Widerstandes beträchtlich hohe Werte erreicht. Es hat sich gezeigt, (Iaß die hohe
Temperatur des Widerstandes zu einer Zerstäubung des Widerstandsmaterials Anlaß
geben kamt, wodurch die Ausstrahlungseigenschaften der Hülle nachteilig beeinflußt
werden und die nützliche @e@ietis-(lauer der Lampe herabgesetzt wird. Ferner haben
verschiedene dieser nichtmetallischen Widerstände die Eigenschaft, daß ihr Widerstandswert
bei Temperaturerhöhung kleiner wird. Infolgedessen fließt dann über den den Vorschaltwiderstand
und die Hilfselektrode (-ntlialtenden Stromkreis ein stärkerer Strom. der unter
Umständen die Entladung beeinflussen, ja sogar zum Verlöschen bringen kann. Da die
Hilfselektrode hauptsächlich zur Einleitung der Entladung zwischen den Hauptelektroden
dient, ist sie bei brennender Entladungsröhre meistens nicht mehr notso daß die
finit dem über sie fließenden Strom einhergehenden Verluste gering zti halten sind.
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Die erwähnte schädliche Wärmeleitung wird rinn erfindungsgemäß dadurch
vermieden, daß der Widerstand an einem eigenen Stützdraht befestigt wird, der durch
die Hülle nach außen geführt und erst außerhalb der Hülle an den Stromzuführungsleiter
der Hauptelektrode angeschlossen wird. Dieser eigene Stützdraht steht finit dem
Entladungsgefäß nicht mehr in direkter wärmeleitender Verbindung, und seineelektrische
Verbindung mit dem Stromzuführungsleiter der Hauptelektrode erfolgt an einer Stelle
desselben, an welcher seine Temperatur wesentlich niedriger ist als innerhalb der
Hülle.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, den Vor-.schaltwiderstand der Hilfselektrode
einerHochdruckmetalldampfentladungsröhre außerhalb der die Röhre umgebenden geschlossenen
Hülle ini Sockel der Lampe anzuordnen. Bei dieser Anordnung ist der Widerstand allen
Einwirkungen der Umgebung, wie Sauerstoff, Wasserdampf, gegebenenfalls Säuredämpfen
usw., ausgesetzt. Wird der Widerstand zum Schutz gegen diese Einflüsse mit einer
Emailleschicht versehen oder vollständig eingebettet, so bedingt die dadurch verschlechterte
Wärmeabfuhr eine Vergrößerung d: r Abmessungen des Widerstandskörpers, so daß seine
Unterbringung im Sockel auf Schwierigkeiten stößt oder eine Sondergestaltung des
Sockels notwendig macht. Demgegenüber betrifft die erfindungsmäßige Anordnung des
Widerstandes jene Art von Hoch-(Iruch-nietall(lampfentladutigsröhren, bei welchen
sich der Vorwiderstand der Hilfselektrode, allen Einflüssen der Umgebung entzogen,
innerhalb der die Entladungsröhre unigebenden geschlossenen Hülle befindet.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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In der in der Zeichnung veranschaulichten, aus einem Quarzröhrchen
hergestellten Entladungsröhre i findet beim Betrieb zwischen den Glühelektroden
2 und 3 eine Hochdruckentladung in Quecksilberdampf statt. Der Quecksilberdampf
nimmt beim Betrieb einen sehr hohen, eine Atmosphäre weit übersteigenden Dampfdruck
an. In der Nähe der Glühelektrode 3 ist eine Hilfselektrode .4 angeordnet, die in
Zusammenarbeit mit der Edelgasfüllung der Entladungsröhre die Entladung einleitet.
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Die zum Aussenden von Licht oder Ultrav iolettstrahlen dienende Röhre
i ist innerhalb einer mit Stickstoff gefüllten Glashülle 5 angeordnet, die die übliche
Form eines Glühlampenkolbens aufweist und am oberen Ende mit einem Sockel 6 versehen
ist, an dem sich die Kontakte 7 und 8 befinden. Die Entladungsröhre i ist mittels
der Stromzuführungsdrähte 9 und io an der Quetschstelle ii des Kolbens 5 befestigt.
Die Hilfselektrode q. ist durch den dünnen Draht 12 an das eine Ende des Widerstandes
13 (z. B. von 20000 Ohm) angeschlossen. Dieser Widerstand wird von dem besonderen,
an der Quetschstelle i i befestigten Stützdraht 1q. getragen. Dieser Stützdraht
ist durch die Quetschstelle nach außen geführt und mit dem sich außerhalb des Kolbens
5 befindenden Teile 15 der Stromzuführung zu der Elektrode 2 verbunden. Dieser Draht
15 steht mit dem Kontakt 8 in Verbindung, während der Kontakt 7 mit dem Stromleiter
9 und somit mit der Elektrode 3 verbunden ist.