DE2714846C2 - Aufnahmeröhre mit einer als Nebenbeleuchtungsquelle dienenden Lampe - Google Patents

Description

35

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahmeröhre entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Aufnahmeröhre ist aus der DE-OS 41 211 bekannt. Die bekannte Ausführung zeigt eine über den Pumpstengel schiebbare zylindrische Hülse, in die eine zylindrische Hülse von außen her einschiebba¹" ist. die die als Nebenbeleuchtungsquelle dienende Lampe aufnimmt. Eine derartige Anordnung gewährleistet eine leichte Austauschbarkeit der sehr empfindlichen Lampe, aber sie weist noch den Nachteil auf, daß nach jedem Lampenwechsel die elektrischen Anschlüsse der Lampe irgendwie wieder mit den Stromversorgungsquellen verbunden werden müssen und die Nebenbe- leuchtung nach jedem Lampenwechsel neu justiert werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmeröhre nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß sich die Nebenbeleuchtung einfach und ohne zusätzliche Justierung auswechseln läßt.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Aufnahmeröhre ist es möglich, bei einem erforderlich gewordenen Lampenwechsel einfach das Lampengehäuse von den Durchführungsstiften abzuziehen und ein neues aufzustecken, ohne daß weilere Anschluß- und (ustierungsarbeiten erforderlich werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher

beschrieben. Es zeigt

F i g. I einen Längsschnitt durch eine Aufnahmeröhre,

F i g. 2 und 3 zwei Ausführungsformen eines Lampengehäuses,

Fig.4 einen Referenzdurchführungsstift im Sockel der Aufnahmeröhre und

F i g. 5 und 6 Ausführungsformen der Sockelscheibe des Lampengehäuses.

Die Aufnahmeröhre nach F i g. 1 besteht aus einem Kolben 4 mit einem Eintrittsfenster 2, einem zyiinderförmigen Gehäuse und einem Röhrensockel 6 mit Durchführungsstiften 8 und 10 und einem Pumpstengel 12, einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das eine Kathode 14 mit einem Heizfaden 16, ein Steuergitter 18. eine erste Anode 20, eine Endanode 22 und eine Netzelektrode 24 aufweist. Auf der Innenseite des Eintrittsfensters 2 ist eine photoempfindliche Auftreffplatte 26 angeordnet, die mit einem Elektronenstrahl 28 abgetastet wird. Auf dem Pumpstengel 12 ist ein Lampengehäuse 30 angeordnet, das z. B. mit Kitt 32 am Pumpstengel 12 befestigt ist. Das Lampengehäuse 30 besteht aus einer zylindrischen Au8enhü!se 34, einem zylindrischen Isolierkörper 36 und einer zylindrischen Innenhülse 38. Eine Lampe 40 ist mit ihrem einen elektrischen Anschluß 42 mit dem Innenzylinder 38 und mit ihrem anderen elektrischen Anschluß 44 mit dem Außenzylinder 34 verbunden. Der Außenzyiinder 34 weist flinen Zungenteil 46 auf, der mit d^-rn Durchführungsstift 8. und der Innenzylinder 38 weist einen Zungenteil 48 auf, der mit dem Durchführungsstift 10 verbunden ist.

Für ein direktes Austauschen von Aufnahmeröhren bei bekannten Typen in Fernsehkameras mit einer Versorgungseinheit für eine Aufnahmeröhre, die mit zwei parallel geschalteten Lichtquellen oder mit einer Parallelschaltung einer Lichtquelle und des Heizfadens ausgerüstet ist. kann in das Lampengehäuse 30 ein Widerstand 60 aufgenommen werden. Dieser Widerstand 60 ist dabei auch parallel zur Lampe 40 geschaltet und hat einen an die Praxis angepaßten Widerstandswert von z. B. 50 Ohm. In einem in F i g. 2 darstellten Lampengehäuse 30 ist ein Widerstand 60 auf einem Isolierkörper 64 aufgenommen, der gleichzeitig die Lampe 40 trägt und in die Innenhülse 38 einschiebbar ist. Wenn der Widerstand 60 über die elektrischen Anschlüsse 66 und 68 mit den Anschlußstiften der Lampe 40 verbunden wird, werden sie bei der Montage parallel zum Heizfaden der Lampe 40 geschaltet. Hierdurch kann die Ausrüstung für die Nebenbeleuchtung auf einfache Weise an bestehende Speisesysteme angepaßt werden.

Zum Gewährleisten einer einwandfrei fixierten Montage weist bei einer Aufnahmeröhre nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das Lampengehäuse 30 eir.e Sockelscheibe 107 auf, die auf die Durchführungsstifte der Aufnahmeröhre aufschiebbar ist. Einer der Durchführungsstifte dient auch hier als Bezugsstift. Wenn z. B. ein Zusatzmantel um diesen Stift angeordnet ist, paßt er nur in ein vergrößertes Loch 70 einer Sockelscheibe 107 nach Fig. 3. Widerstände 72 sind hier um einen Isolierkörper 74 in dem Lampengehäuse 30 angeordnet. Die Hülsen 76 und 78 zum Anschluß der Lampe 40 als auch der Widerstände 72 sind jetzt auf oder in die Sockelscheibe 107 aufgenommen und laufen mit Federn oder Zungen in die gewünschten Bohrungen 70 und 71 der Sockelscheibe 107 aus. Da am Bezugsstift, der bei der Montage in die Bohrung 70 eingreift, häufig ein weiterer Anschluß angeordnet wird, in der Praxis z. B. das zweite Gitter, ist um diesen Stift 81 eine vom Stift 81 durch eine Isolierhülse 83 getrennte weitere Hülse 85

angeordnet mit der der elektrische Kontakt mit der Nebenbeleuchtungsquelle hergestellt werden kann und wodurch er ebenfalls als Bezugsstift ausgewählt ist, wie in F i g. 4 gezeigt.

In den F i g. 5 und 6 sind perspektivisch Sockelscheiben 107 für Lampengehäuse 30 dargestellt In einer in Fig.5 dargestellten Ausführungsform ist der Widerstand in zwei Teile 90 und 92 aufgeteilt die miteinander über elektrische Anschlüsse 94, 96, 98, 100, 102 für die Anschlußstift:: als auch mit Anschlußteilen 1C4 und 106 zum Anschließen an die Lampe 40 der Nebenbeleuchtungsquelle verbunden sind.

Bei einer in Fig.6 dargestellten Ausführungsform besteht der Widerstand aus einem verhältnismäßig langen Widerstandsdraht 110, der um den Umfang der Sokkelscheibe 107 gelegt ist. Hierdurch ist eine gute Wärmeableitung des Widerstandes gewährleistet, wodurch die Möglichkeit einer Beschädigung durch zu hohe Temperaturen stark verringert wird.

Der Widerstand kann auch die Form einer dünnen Widerstandsschicht aufweisen, die auf der Sockelscheibe 10? angeordnet ist und aus elektrisch isolierendem Werkstoff besteht. Auch dabei kann eine gL:ie Wärmeableitung erreicht werden. Derartige Widerstände können in einem einzigen Bearbeitungsvorgang mit den Leitern 100 bis 106 und durch mögliche weitere Metallisierungen angeordnet werden. Durch eine einfache Abschirmschicht können die Widerstandsschichten gegen externe Beeinflussung abgeschirmt werden.

30

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

45

50

55

b0

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufnahmeröhre, bestehend aus einem Kolben (4) mit einem auf dem einen Ende diesen Kolben (4) abschließenden Eintrittsfenster (2), auf dessen Innenseite eine Auftreffplatte (26) angeordnet ist, die von einem von einer Kathode (14) erzeugten Elektronenstrahl (28) abgetastet wird und bei der der Kolben (4) auf dem anderen Ende einen Röhrensokkel (6) mit Durchführungsstiften (8, 10) zum Zuführen von elektrischen Spannungen an Elektroden in dem Kolben (4) und zwischen diesen Durchführungsstiften (8, 10) einen Pumpstengel (12) aufweist, an dem eine als Nebenbeleuchtungsquelle dienende is und mit Anschlußleitern (76, 78) versehene Lampe (40) befestigt ist, die in einem als zylindrische Hülse ausgebildeten Lampengehäuse (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse (30) mit einer mit Löchern (70,71) versehenen auf du Durchführungsstifte (8, 10) der Aufnahmeröhre passenden Söckelscheibc (·07) verschen ist und die Anschlußleiter (76,78) auf oder in die Sockelscheibe (107) aufgenommen sind und mit Federn oder Zungen in den gewünschten Löchern (70, 71) der Sockelschei be (107) enden.

2. Aufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse (30) zwei voneinander isolierte koaxial zueinander verlaufende, elektrisch leitende Zylinder (34,38) enthält, die je einen Teil der elektrischen Verbindung zwischen der Lampe (40) u ltl den betreffenden Durchführungsstiften(8,10) bilden.