DE701009C - Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der Dachebene eines Zielgeraetes - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der Dachebene eines Zielgeraetes

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DE701009C
DE701009C DE1937E0049529 DEE0049529D DE701009C DE 701009 C DE701009 C DE 701009C DE 1937E0049529 DE1937E0049529 DE 1937E0049529 DE E0049529 D DEE0049529 D DE E0049529D DE 701009 C DE701009 C DE 701009C
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DE1937E0049529
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Dr Juerg Johannesson
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ELAC Electroacustic GmbH
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ELAC Electroacustic GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/80Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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Description

  • Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der Dachebene eines Zielgerätes Bei dem Verfolgeil eines bewegten Luftzieles, beispielsweise eines Flugzeuges, ergibt sich die Aufgabe, mehrere auf das Flugzeug gerichtete Geräte untereinander fernzusteuern. Das ist z. B. der Fall, wenn es sich darum handelt, ein Flugzeugäbwehrgeschütz durch mehrere Beobachtungsgeräte zu richten. Insbesondere tritt diese Aufgabe beim Schießen nach Schall auf, bei dem drei Horchgeräte in verhältnismäßig großen Abständen voneinander den Ort und den Kurs des Flugzeuges ermitteln sollen und die ermittelten Werte auf das Abwehrgeschütz umgerechnet werden müssen. Es handelt sich hierbei darum, die Parallaxen auszuschalten, die sowohl unter den' einzelnen Beobachtungsgeräten als auch zwischen den Beobachtungsgeräten und dein Abwehrgeschütz vorhanden sind.
  • Derartige Parallaxrechnungen wurden bisher unter Zugrundelegung der sogenannten Parallaxdreiecke ausgeführt, die von je einem Beobachtungsgerät, dem Geschütz und dem Flugzeug gebildet werden. Es bedurfte bei den bekannten Anordnungen dabei im allgemeinen der Ermittlung der Höhe des Flugzeuges und einer besonderen Fernsteuerung zwischen je einem Beobachtungsgerät und dem Geschütz. Insbesondere wurde bei einer Anzahl bekannter Verfahren die Höhe des Flugzeuges mechanisch nachgebildet, was zu sehr großen Ausmaßen der hierfür benötigten Geräte führt, da die Flugzeughöhe, die zwischen wenigen hundert und mehreren tausend Metern schwanken. kann, im Verhältnis zu dem festliegenden gegenseitigen Abstand der fernzusteuernden Geräte beträchtlichen relativen Veränderungen unterworfen ist.
  • Für die Praxis kommt insbsondere eine Anzahl von. drei Beobachtungsgeräten in Frage, deren Beobachtungswerte auf ein Geschütz oder Scheinwerfer übertragen werden müssen. Für eine solche Anzahl von insgesannt vier fernzusteuernden Geräten wird gemäß der Erfindung ein völlig neuer Weg zur Ausschaltung der Parallaxen beschritten, der eine gleichzeitige Ausschaltung sämtlicher Parallaxwerte gestattet und außerdem: die Flugzeughöhe nicht in Rechnung zu setzen braucht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aüssehaltung der erwähnten Parallaxen beispielsweise zwischen drei auf das bewegte Luftziel gerichteten Beobachtungsgeräten, die auf Grund optischer, akustischer oder sonstiger Beobachtungen die Kursrichtung des Luftzieles und den Neigungswinkel der durch die Bahn des Luftzieles und den Beobachtungsort gelegten Dachebene mit der Horizontalen ermitteln, und einem Scheinwerfer, das darauf beruht, daß die Dachebene, die zum Scheinwerfer gehört, der Neigung und Richtung nach ermittelt wird; dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die vier in Frage kommenden Dachebenen in einem Fernsteuergerät räumlich nachgebildet «-erden und ständig die zu den drei Beobachtungsgeräten gehörenden Dachebenen durch Fernübertragung ihrer Neigung und Richtung nach richtig eingestellt werden und die Neigung der vierten Dachebene aus dem Doppelverhältnis ermittelt wird, das die Sinus von vier das Ebenenbüschel der Dachebenen projektiv festlegenden Neigungswinkeln miteinander bilden. Dieses Doppelverhältnis wird vorher aus den gegenseitigen Abständen der vier fernzusteuernden Geräte innerhalb der Horizontalebene bestimmt.
  • An Hand der Zeichnung, in der eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt ist, sei der Erfindungsgedanke näher erläutert.
  • In Abb. i sind drei Beobachtungsgeräte, z. B. Horchgeräte, 1, 2, 3, ein Scheinwerfer q. und ein Flugzeug 5 in ihrer relativen Lage zueinander perspektivisch dargestellt. Der Pfeil 6 bedeutet die Kursrichtung des Flugzeuges. Durch die Kursrichtung und die in der Horizontalebene durch die vier Geräte gelegten parallelen Spuren 7, 8, 9, io sind vier zu den Geräten gehörende Dachebenen 11, 12, 13, 14 festgelegt, die miteinander ein Ebenenbüschel ini Raum bilden, dessen Schnittlinie (Träger) durch die im betrahteten Zeitintervall gerade anzunehmende Flugbahn 6 gebildet wird. Die Dachebenen i 1, 12 und 13 können von den drei Beobachtungsgeräten 1, 2, 3 durch an sich bekannte Mittel bestimmt werden. Es wird z. B. bei den bekannten Horchgeräten die Horchdachebene, in der sowohl die akustische Peilrichtung als auch die dazugehörige optische Richtung verlaufen, im allgemeinen räumlich nachgebildet, so daß es möglich ist, die drei ermittelten Dachebenen auf ein gemeinsames Fernsteuergerät ihrer Neigung and Richtung nach zu übertragen; zu diesen drei bekannten Horchdachebenen wäre dann die vierte Horchdachebene 14 zu ermitteln.
  • Das Verfahren nach der Erfindung macht nun hierzu von einem bekannten Satz der projektiven Geometrie Gebrauch. Dieser Satz besagt, man schneide das Ebenenbüschel mit einer beliebigen Ebene, beispielsweise einer zur Kursrichtung 6 senkrechten Ebene; diese Ebene bildet mit den vier Dachebenen vier Schnittgeraden und mit den vier Spuren 7, 8, 9, io vier Schnittpunkte a, b, c, d. Die vier Schnittgeraden bilden miteinander ein ebenes Strahlenbündel mit drei Winkeln x, f3, y, das in Abb. 2 noch einmal besonders dargestellt ist. Für dieses Strahlenbüschel gilt das Gesetz, daß das Doppelverhältnis der Sinus von vier das Strahlenbüschel projektiv festlegenden Neigungswinkeln gleich dem Doppelverhältnis der entsprechenden Abschnitte auf der horizontalen Schnittgeraden 15 ist; d. h. es ist Die Formel sei an Hand der Abb.5 abgeleitet. Durch viermalige Anwendung des Sinussatzes ergeben sich die Gleichungen: Hieraus ergibt sich durch gegenseitige Division der linken und der rechten Gleichungspaare: Hieraus ergibt sich durch erneute Division der rechten durch die linke Gleichung: Gemäß der Erfindung wird nun folgendermaßen verfahren. Jedes der drei Beobachtungsgeräte 1, 2, 3 ermittelt die Lage der zurr< Gerät gehörenden Dachebene, d. h. die Richtung der Spuren 7 bzw. 8 bzw. 9, welche untereinander übereinstimmen,' und außerdem die Neigungswinkel öl, 8E, 8s, die die Dachebene mit der Höhe einschließen. In einem die Fernsteuerung besorgenden Fernsteuergerät, das unter Umständen in unmittelbarer Nähe des Scheinwerfers oder auch davon entfernt aufgestellt sein kann, wird das Ebenenbüschel derart nachgebildet, daß drei Ebenen miteinander die Winkel a = 81- 82 und ß = ö2 + d2 einschließen; die relative Lage der vierten Horchdachebene, d. h. der Winkel y, wird aus der angegebenen Formel ermittelt. Das Doppelverhältnis, das die zwischen den Punkten (a, b, c, d) liegenden Abstände miteinander bilden, wird hierzu durch eine zweite Anordnung ermittelt.
  • Eine Ausführungsform, welche die Nachbildung der beiden Doppelverhältnisse auf elektrischem Wege gestattet, ist in Abb.3 und 4 dargestellt. Die beiden Doppelverhältnisse werden im Ausführungsbeispiel aus den vier Widerständen je einer Wheatstoneschen Brückenschaltung gewonnen, wobei die Angleichung der beiden Doppelverhältnisse aneinander durch die Angleichung der beiden Brückenströme erfolgen kann.
  • In Abb. 3 und 3 a ist eine Wheatstonesche Brücke dargestellt, welche es gestattet, das Doppelverhältnis der Abstände (a, b, c, d) elektrisch nachzubilden. 16, 17, 18, i9 bedeuten vier Schienen, welche die Spuren 7, 8, 9, io nachbilden und gemeinsam um irgendeine feste Achse derart durch eine an sich bekannte Fernübertragung verschwenkt werden können, daß sie parallel zu den Spuren 7, 8, 9, io verlaufen. Die Schienen 16 bis i9 können sich in Führungen 2o, 21, 22, 23 gleichzeitig verschieben. und drehen und werden außerdem durch eine Führungsschiene 24 gezwungen, bei ihren Verschwenkungen einander stets parallel zu bleiben. Die Führungen 20, 21, 22, 23 sind vorher derart fest eingestellt, daß sie miteinander ein Viereck bilden, welches dem im Gelände befindlichen Viereck aus den vier Geräten i, 2, 3, 4 ähnlich und gleich orientiert ist. Für den Fall, daß die Geräte i, 2, 3, 4 nicht in einer Ebene angeordnet sind, müssen die Unebenheiten des Geländes beim Ausmessen derart berücksichtigt werden, daß das Viereck 2o, 21, 22, 23 dem aus der Projektion der vier Punkte i, 2, 3, 4 auf eine Horizontalebene gewonnenen Viereck ähnlich und gleich orientiert wird. Diese Anordnung der Führungen 2o bis 23 läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß sie auf verkürzbaren bzw. verlängerbaren Armen 25, 26, 27, 28 angeordnet sind, die um eine gemeinsame Achse 29 verschwenkbar sind und nach dem Aufstellen der Geräte im Gelände ein für allemal fest eingestellt werden.
  • Sobald die Schienen 16, 17, 18, i9 parallel zu den Spuren 7, 8, 9, io und damit parallel zur Flugrichtung 6 eingestellt sind, ergeben die Endpunkte 30, 31, 3a, 33 der Schienen 16, 17, 18, i9 die gewünschten Abstände (a, b, c, d). Die für das Doppelverhältnis benötigten Abstände lassen sich unter Umständen gleich auf einer mehrfachen Wheatstoneschen Brücke abgreifen, die in der Abb. 3 a dargestellt ist, welche die Schiene 24 in der Aufsicht zeigt. In diesem Fall sind die Endpunkte 30, 31, 32, 33 als Gleitkontakte ausgebildet, die auf zwei an Spannung liegenden Schienen 34, 35 von geringem Widerstand und auf zwei Doppelgleitbahnen 36, 37 von hohem Widerstand gleiten können. Die Kontakte 30 und 33 gleiten gleichzeitig auf je einer der beiden Doppelgleitbahnen mit Kontaktstellen 38, 39 bzw. 40, 41 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise. Zwischen den Spannungszuführungen 30 und 33 entsteht so eine Stromverzweigung, deren Brückenstrom durch Leitungen 42, 43 einem Meßinstrument zugeführt werden kann.
  • Eine Wheatstonesche Brücke, welche das Doppelverhältnis aus den Sinus der von den Dachebenen gebildeten Neigungswinkel nachbildet, ist in Abb. 4 in Draufsicht von vorn und in Abb. 4a in Draufsicht von oben dargestellt. 44 bedeutet die Einheit zweier starr miteinander verbundener quadratischer Träger aus Isolierstoff, die parallel zur Kante 45 mit Widerstandsdraht gleichmäßig bewickelt sind, der sich im Punkt 46 nach beiden Trägern verzweigt und an Spannung gelegt werden kann. Beien Ausführungsbeispiel 'sind die beiden Träger nach dem Bewickeln unter Zwischenschaltung einer Isolierplatte unmittelbar aufeinandergelegt. Auf den beiden Zweigen des Widerstandsdrahtes kann mittels je eines Gleitkontaktes 47 und 48 Spannung abgegriffen werden. Die Kontakte 47 und 48 befinden sich an zu der Stelle 46 homologen Stellen zweier entsprechend mit Widerstandsdraht bewickelter quadratischer Träger 49 und 50, von denen der Träger 49 oberhalb und der Träger 5o unterhalb der Zeichenebene zu denken ist. Die beiden Träger 49 und 50 sind um eine Achse 51 verschwenkbar und werden mittels Fernübertragung relativ zu der Geraden 52 derart verschwenkt, daß die Verbindungsgeraden 52, 53, 54 des Drehpunktes 51 mit den drei Kontakten 46, 47, 48 miteinander die Winkel a und ß bilden. Ein ebenfalls um den Mittelpunkt 51 verschwenkbarer gabelförmiger Arm 55 trägt ein Kontaktpaar 56, welches zwei Stellen auf den Platten 49 und 5o miteinander kurzschließt und an negative Spannung gelegt werden kann.
  • Zwischen den Spannungszuführungsstellen 46 und 56 herrscht also eine Stromverzweigung nach Art einer Wheatstoneschen Brücke, deren Brückenstrom zwischen den Kontakten 4.7 und 48 mittels Leitungen 57 und 58 einem hochohmigen Meßinstrument zugeführt werden kann.
  • Gemäß dein Verfahren nach der Erfindung werden nun die beiden Brückenströme einander angeglichen, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß die Leitungen 42, 43 und 57, 58 an die beiden Spulen eines Differentialgalv anometers geführt werden und entweder von Hand oder durch eine an sich bekannte selbsttätige Vorrichtung der Differentialgalvanonieterstrorhi auf Null gebracht wird. Das Angleichen der beiden Brückenströme geschieht durch ein Verschwenken des Armes 55, der bei Stromgleichheit der beiden Brücken den gesuchten Winkel y mit der Geraden 54 einschließt. Die Stellung des armes 55 gibt also die Neigung und die Lage der Schiene 24 die Richtung der gesuchten Dachebene des Geschützes .4 an.
  • Die Tatsache, daß bei Strorngleichzeit der beiden Wheatstoneschen Brücken die beiden Doppelverhältnisse einander gleich sind, hat naturgemäß die Bedingung zur Voraussetzung, daß die beiden Wheatstoneschen Brücken elektrisch gleichwertig sind, d. h. daß die angelegte Spannung und die Gesamtwiderstände bzw. die sehr hoch zu wählenden Widerstände der Spulen des Differentialgalvanometers gleich sind. Es wird unter Umständen zweckmäßig sein, diese Bedingung nicht genau einzuhalten und statt dessen die Fernsteueranlage ein für allemal derart zu eichen, daß auf einen bestimmten Differenzstrom des Differentialgalvanometers eingestellt werden kann.
  • Über das geschilderte Ausführungsbeispiel hinaus liegt es selbstverständlich noch im Rahmen der Erfindung, daß die Brückenschaltungen anders ausgebildet sind oder überhaupt an Stelle der Nachbildung der Doppelverhältnisse durch Wheatstonesche Brücken eine mechanische Nachbildung durch Getriebe tritt. Ebenfalls können mehrere derartige Fernsteuereinrichtungen miteinander kombiniert werden, falls insgesamt mehr als vier untereinander fernzusteuernde Geräte vorhanden sind. Andererseits kann, falls nur zwei Beobachtungsgeräte vorhanden sind, das dritte Gerät durch einen willkürlich gewählten Ort ersetzt und damit eine der Größen, die die beiden Doppelverhältnisse bestimmen, willkürlich angenommen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der Dachebene eines Zielgerätes, z. B. Scheinwerfers (4.), aus den anderweitig bestimmten Neigungswinkeln und Richtungen von Spuren von Dachebenen mindestens dreier anderer, örtlich getrennt davon aufgestellter und mit dem vorgenannten Zielgerät auf das gleiche sich bewegende Luftziel (5) zu richtender Geräte, insbesondere Horchgeräte (1, 2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte elektrische, mechanische oder sonstige 'Mittel das Doppelverhältnis der Sinus von vier das Ebenenbüschel der Dachebenen (11, 12, 13, 14) mit der Flugbahn (6) als Träger projektiv festlegenden Neigungswinkeln (x, ß, y) dem .entsprechenden Doppelverhältnis aus den gegenseitigen Abständen der Projektionen (a, b, c, d) der Orte der fernzusteuernden Geräte auf eine beliebige, beispielsweise horizontale Gerade (15), die jedoch in einer Normalebene zur Bewegungsrichtung (6) des Luftzieles verläuft, angeglichen wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Wheatstonesche Brücken, die aufeinander beispielsweise mittels eines Differentialgalvanometers, das beide Brükkenströme in Gegenschaltung mißt, abgeglichen werden können und von denen die Widerstände der einen (16-41) proportional den Abständen der Projektionen (a, b, c, d) der Orte der fernzusteuernden Geräte und die Widerstände der anderen (44-5b) proportional den Sinus der Neigungswinkel (a, ß, y) der Dachebenen eingestellt sind, deren Doppelverhältnisse einander angeglichen werden sollen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkontakte der einen Wheatstoneschen Brücke (16-:a.1) als Enden (30, 31, 32, 33) von vier zueinander zwangsläufig parallel verschiebbaren und gemeinsam um eine feste Achse (29) verschwenkbaren Stäben bzw. Schienen (16, 17, 18, 19) o. dgl. ausgebildet sind, welch letztere je in einer festen Führung (20, 21, 22, 23) beim Verschwenken derart gleiten können, daß sie stets die jeweilige Projektion der Träger der festen Führungen auf eine von mehreren Gleitbahnen (34, 35, 36, 37) der Brücke gebildete Ebene darstellen, wobei die Träger der Führungen auf einem festen Gestell (25, 26, 27, 28) in Gestalt eines Vierecks angeordnet sind, das dem aus den gegenseitig fernzusteuernden Geräten im Gelände gebildeten Viereck (1, 2, 3, 4) ähnlich und mit ihm gleich orientiert ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3; dadurch gekennzeichnet, daß die andere Wheatstonesche Brücke (44-56) aus vier quadratischen, aus Isolierstoff bestehenden, parallel mit Widerstandsdraht bewickelten, ebenen, um eine durch den Mittelpunkt gehende feste Achse (5r) gemeinsam drehbaren Platten (44, 49, 50) und einem um dieselbe Achse verschwenkbaren Arm (55) gebildet ist, wobei die Mittelpunkte je einer der zur Drahtrichtung senkrechten Seiten zweier Platten (49, 5o) als Schleifkontakte (47, 48) ausgebildet sind, von denen der eine auf der dritten Platte und der andere auf der vierten Platte schleifen kann und der verschwenkbare Arm zwei Kontakte (56) trägt, die eine Stelle auf der einen und eine Stelle auf der anderen der mit dem Schleifkontakt versehenen Platten miteinander kurzschließen können, und außerdem je ein Mittelpunkt (46) der zur Drahtrichtung senkrechten Seite der dritten und vierten, nicht mit Schleifkontakten versehenen Platte (44) ständig miteinander sowohl in leitender als auch starrer Verbindung stehen, so daß die zwischen 'den beiden Kurzschlußstellen auslaufenden Drahtteile eine Stromverzweigung bilden können.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels an sich bekannter Fernübertragungen die von den Gleitbahnen (34, 35, 36 37) der einen Wheatstoneschen Brücke gebildete Ebene parallel zu der von den einzelnen Beobachtungsgeräten ermittelten Kursrichtung (6) des Luftzieles (5) eingestellt wird und alsdann mittels ebenfalls an sich bekannter Fernübertragungen von den Drahtrichtungen der gegeneinander drehbaren Platten (44, 49, 50) und dem verschwenkbaren Arm (55) der anderen Wheatstoneschen Brücke drei Größen (44, 49, 50) gegeneinander derart eingestellt werden, daß sie die gleichen Neigungswinkel (a, ß) miteinander einschließen, wie die Dachebene der Beobachtungsgeräte, und schließlich die vierte Größe (55) derart von Hand oder durch eine an sich bekannte selbsttätige Vorrichtung eingestellt wird, daß die Brückenströme der beiden Wheatstoneschen Brücken einander angeglichen sind.
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