DE7006844U - Formschliesseinheit fuer kunststoffspritzguss. - Google Patents
Formschliesseinheit fuer kunststoffspritzguss.Info
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Description
793 PFORZHEIM.
WCSTLICHC SI (AM LlOPOLDPLATZl
TCL. (Ο7ΪΙ1Ι 241VO
14.12.1972 I/Re
Herrn Katashi AOKI, Sakaki-machi, Hanishina-gun, Nagano-ken
(JlPUN)
"Formschließeinheit für Kunststoffspritzguß"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Formschließeinheit für
Kunststoffspritzguß.
Die .POrmschließejnheit trägt bekanntlich das geteilte Spritzgußwerkzeug,
führt in Abstimmung mit dem gesamten Arbeiteablauf die entsprechenden Schließ- und öffnungsbewegungen aus
und hält während der JOrmfüllung und der Abkühlung das Werkzeug
zu.
Voraussetzung für die Entstehung von einwandfreien, gratfreien Spritzgußteilen ist ».a. daß die von der Schließeinheit
aufzubringende Formzuhaltekraft großer ist als die in
der Förmhöhlung beim Füllvorgang entstehende Auftreibkraft und in keiner Phase dieser Vorgänge ausfällt.
Ml ♦»
Sie Formträgermechanik soll große Leerbewegungen bei geringstem
Kraftaufwand bewältigen, andererseits aber die Form mit großer Kraft zuhalten.
Diese einander teilweise widersprechenden Forderungen an eine Formechließeinheit haben zu Konstruktionen mit großem Hub geführt, die einen sehr großen hydraulischen Zylinder und einen
entsprechend großen Bedarf an hydraulischer !flüssigkeit hatten. In Anbetracht Äer bei jeder öffnung und Schließung bewegten
großen Flüssigkeitsmengen nahmen diese Arbeitsvorgänge unangemessen vie.L Zeit in Anspruch. Auch wurde eine große Hochdruckpumpe benötigt, die auf die erhebliche Zuhaltekraft
berechnet war, für die viel geringere Kraft erfordernde öffnungs- und Schließarbeit aber unwirtschaftlich arbeitete.
Bei diesen bekannten Einheiten war auch der Öffnungshub umso kleiner, je dicker die Formwerkzeuge waren.
j Bei der SOratschließeinheiv; ier !feuerung sind diese Nachteile
! durch eine Trennung der öfi'arrgs- und Schließarbeit von der
: Zuhaltung überwunden.
Hierzu ist gemäß der Feuerung innerhalb des Kolbens, der itie Formwerkzeuge hydraulisch öffnet und schließt ein zweiter, am beweglichen Formwerkzsugträger befestigter Kolben
hydraulisch beweglich und mit dem erstgenannten Kolben
verriegelbar.
Die Verriegelung erfolgt dabei zweckmäßig über eine Mehrzahl
zu einander parallel liegender Zuhaltungen, weil auf diese Weise ohne besondere Einstellung die Dicke der Formwerkzeuge
ohne Hubverringerung berücksichtigt werden kann.
Die Hiegel können z.B. aus innen mit ringebenen parallelen Grewindegangen versehenen Ringsektoren bestehen, die in eben
solche Gewindegänge an der Außenseite des Zuhaltekolbens eingreifen.
Damit die Gewindergänge stets formschlüssig ineinander greifen, ist der Zuhaltekolben zweckmäßig über einen
Endflansch, der lose eine Ringausdrehung am Formwerkzeugträger untergreift, an diesem befestigt.
Um die Gewindegänge nicht durch vorzeitige Relativbewegungen zwischen Zuhaltekolben und öffnungskolbeii zu beschädiger.,
wird die Zufuhr hydraulischer Flüssigkeit in die entsprechenden Zylinder unterbrochen, bis die Riegel ihre Endstellungen
erreicht haben.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt «ine bevorzugte Ausführungsform einer Formschließeinheit
gemäß der Neuerung und zwar ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Formschließeinheit, teilweise im Längsschnitt,
Pig. 2 ein Längsschnitt durch die geöffnete Verriegelungseinrichtung
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab in einer Ausführung gemäß der Erfindung.
Fig. 3 ein Längsschnitt nach Fig. 2 mit unvollkommen eingelegten
Riegeln,
Fig. 4- ein Längsschnitt nach Fig. 2 mit vollkommen eingelegten Riegeln,
Fig. 5 ein Querschnitt durch die Verriegelungseinrichtung
mit zuinickgezogenen üiegeln,
Fig. 6 ein Querschnitt nach Fig. 5 mit eingelegten Riegeln,
Fig. 7 ein Querschnitt nach Fig. 5 mit einer hydraulischen
Schaltungsanordnung und
Fig. 8 ein Querschnitt nach Fig. 6 mit der hydraulischen
Schaltungsanordnung nach Fig. 7.
In der Zeichnung ist 1 ein hydraulischer Zylinder, in dem der Kolben 2 zum öffnen und Schließen der Formwerkzeuge 13,14-beweglich
ist. Der Kolben 2 ist seinerseits als Zylinder
I · t ■ I «
ausgebildet, in dem der Hohlkolben 5 hydraulisch verstellbar
ist. Hierzu wird hydraulische Flüssigkeit durch die Zentralbohrung
in der Kolbenstange 8 ies Kolbens 7 in den Innenraum
des Hohlkolbens 5 geleitet. Die Kolbenstange 8 ist im Deckel 9 des Kolbenzylinders 2 befestigt. An dem Hohlkolben
5 ist die auf den Holmen 10 verschiebliche auswurfseitige
Formtragerplatte 11 befestigt, die das Formwerkzeug 13 trägt.
12 ist die angußseitige Formträgerplatte mit dem Formwerkzeug 14.
Der Hohlkolben 5 dient der Zuhaltung der Form während der
Gießarbeit, Es kann gegenüber dem Kolben 2 verriegelt werden. Der Verriegelung dienen zwei Ringsektoren 3» die einen Teil
des Hohlkolbens 5 umfaasen. Sie sind mit Gewinde a ausgestattet,
das in entsprechendes Gewinde b auf dem Hohlkolben 5 eingreift. Die Riegel 3 sitzen an Stangen von Kolben 6, die in hydraulischen
Zylindern 4 verschieblich sind.
Sind die Formwerkzeuge 13, 14 durch die Hydraulische Verschiebung
des Kolbens 2 im Zylinder 1 geschlossen, so wird hydraulische Flüssigkeit durch die zentrale Bohrung in den Innenraum des
Hohlkolbens 5 geleitet, der sich dadurch im Kolben 2 von diesem und seinem Kolben 7 geführt, in Fig. 1 nach rechts bewegt.
• ■
• *
• *
sind die Formwerkzeuge 13»14 dadurch, fest geschlossen, so
wird der Hohlkolben, um die Werkzeuge bei der Gießarbeit entgegen der starken Auftriebkraft halten zu können, verriegelt.
Zur Verriegelung werden die Riegel 3 hydraulisch radial abgesenkt,
so daß ihre Gewindegänge a in die Gewindegänge b auf dem Hohlkolben 5"eingreifen. Da die Gewindegänge aber
eine endliche Breite haben, andererseits die jeweilige Stellung der Gewindegänge b zu den Gewindegängen a von der Dicke
der jeweils benutzten Formwerkzeuge 13 und 14 abhängt, greifen
die Gewiiidegänge a und b nur selten formschlüssig ineinander.
Befinden sich die Gewindegänge a und b aber in der
Verriegelungsstellung, etwa in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, so besteht die Gefahr, daß die Auftreibkraft die Gewinde
abreißt und die Formwerkzeuge sich öffnen.
Um dies zu vermeiden, ist der Hohlkolben 5 an seinem formseitigen Ende mit einem Flansch 15 versehen. Der Flansch
liegt lose in einer Ausdrehung 16 eines am Formwerkzeugträger 11 befestigten Ringes.17.
Die Höhe der Ausdrehung 16 ist gleich der Dicke des Flansches 15 zuzüglich einer Länge B. Die Länge B ist gleich der Höhe
A eines Gewindeganges. Der Flansch 15 ist damit im Ring 17
-
um die Strecke B, B = A * Höhe eines Gewindeganges, achsial
beweglich. Infolgedessen kann die Zuhaltung der !Form in jeder Stellung des Formwerkzeugträgers 11 vollstauig verriegelt
werden (Fig. 4-), ohne daß die Gefahr des Aufbrechens
der Verriegelung durch die Auftreibkraft besteht. Beim Einschieben des Gewindes der Riegel 3 in cLas Gewinde des Hohlkolbens
5 verschiebt sich dieser im Verhältnis zum Formträger
11 achsial um höchstens eine Gewindeganghöhe, jedenfalls aber
so weit, bis die Gewinde a-b formschlüssig ineinander liepen.
Das Ein- und Ausschalten der Bewegung des Hohlkolbens 5 erfolgt
im allgemeinen ohne Rücksicht auf die Stellung der Verriegelungsvorrichtung. Wird die Bewegung des Hohlkolbens eingeschaltet
bevor die Gewinde a, b formschlüssig ineinander sitzen oder bevor sie vollständig getrennt sind, so können
auch hier wieder die Gewinde beschädigt werden. Zur Vermeidung dieses Überstaudes ist im Kolben 2 ein in Fig. 5 und 6
dargestellter Schalter eingebaut, dessen Kontakte 18, 19»
in Reihe mit den übrigen Schaltungsgliedern in den jeweiligen Stromkreisen liegen. Strom durch einen dieser Stromkreise
kann also nur fließen, wenn die Kontakte 191 21 bzw. die
Kontakte 18, 21 geschlossen sind. Im ersteren Fall (Fig. 5) sind die Riegel 3 vollständig ausgefahren, im anderen Fall
(Pig. 6) vollständig eingelegt. Der Schaltstift 21 ist in Schlitzen 20 des Zylinders 2 beweglich.
Nach Pig. 7 und 8 liegen in den hydraulischen Leitungen 22, 22* zum Zurückziehen und Einlegen der Riegel 3 Druckschalter
23 bzw. 24, die auf das öffnen, Schließen und Zuhalten der
Form einwirken.
Wenn hydraulische Flüssigkeit von dem Aggregat 25 über die
Leitung 22 in die Zylinder 4 strömt, um die Riegel 3 zurückzuziehen,
so steigt der Druck in der Leitung 22 an, wenn die
Kolben 6 ihre Endstellung (Fig. 7) eiveicM; haben. Dadurch
wird der Schalter 23 umgelegt, der Bewegungen des Hohlkolbens 5 im Kolben 2 ermöglicht. Wenn andere.oeits die hydraulische
Flüssigkeit von dem Aggregat 25 über die Leitung 22*
in die Zylinder 4 strömt, um die Riegel 3 einzulegen, so steigt der Druck in der Leitung 22* an, wenn die Kolben 6
ihre Endstellung (Fig. 8) erreichen. Dadurch wird der Schalter 24 umgelegt, der Bewegungen des Kolbens 2 im Zylinder ermöglicht.
Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Gewinde a,b beim Betrieb der Formschließeinheit ausgeschlossen.
Claims (6)
1. Formschließeinheit für Kunststoff-Spritzguß, bei der
die Üffnungs- und Schließarbeit von der Zuhaltung
getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Kolbens (2), der die Frrmwerkzeuge (13*14) hydraulisch öffnet
und schließt, ein zweiter, am beweglichen Formwerkzeugträger (11) befestigter Kolben (5) hydraulisch beweglich und
mit dem erstgenannten Kolben (2) verriegelbar ist.
2. Einheit nach Anspruch 1, gäBnnzeichnet durch eine
Verriegelung der beiden Kolben (2, 5) über eine Mehrzahl zueinander paralleler Zuhaltungen (a,b).
3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch Riegel (3) erfolgt, die Ringsektoren
sind, welche innen mit ringebenen parallelen Gewindegängen (a) versehen sind, welche in entsprechende Gewindegäng
(b) auf der Außenseite des Zuhaltekolbens (5) eingreifen.
- 10 -
4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegel (3) über Kolben (6) radial bewegt werden, welche in Zylindern (4) hydraulisch verstellbar sind, die
auf dem Öffnungskolben (2) angeordnet sind.
5· Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuhaltekolben (5) über einen Endflansch ft?)» ^er lose eine Rin^ausdrehung (16) am
Formwerkzeugträger (11) untergreift, ar* ^iecem (11) befestigt
ist.
6. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr hydraulischer Flüssigkeit
zu beiden Kolben (2, 5) durch die Endlagen der Riegel (3) gesteuert wird.
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