DE700506C

DE700506C - Einstellvorrichtung an Rundfunkempfangsgeraeten

Info

Publication number: DE700506C
Application number: DE1935S0120794
Authority: DE
Inventors: Erich Lampel
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1935-12-13
Filing date: 1935-12-13
Publication date: 1940-12-21

Description

Einstellvorrichtung an Rundfunkempfangsgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung an Rundfunkgeräten mit mehreren wählbaren Übersetzungsverhältnissen, die insbesondere zur Einstellung der Abstimmittel dient.
Es sind zwar Antriebseinrichtungen für derartige Zwecke nicht mehr neu. Bei einer bekanntgewordenen Anordnung ist zwischen den Abstimmitteln und dem Bedienungsknopf ein Übersetzungsgetriebe mit einer Art Vorgelegewelle angeordnet,-bei dem die den Bedienungsknopf tragende Welle zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses in der Achsrichtung entgegen einer Federkraft verschiebbar ist. Um eine andere Übersetzung einzuschalten, ist es erforderlich, einen ständigen Druck auf den Bedienungsknopf auszuüben, ein Umstand, der die gleichzeitig erfolgende Drehung sehr erschwert.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil bei Einstellvorrichtungen mit durch Verstellung der Bedienungsgriffachse in ihrer Längsrichtung veränderbarem Übersetzungsgetriebe, deren einzelne Getriebeelemente -teils auf der Griffachse und teils auf einer dazu parallel liegenden Vorgelegewelle angeordnet sind, dadurch vermieden, daß die Vorgelegewelle nachgiebig federnd gelagert ist und daß die Griffachse ebenso wie die Vorgelegewelle außer den üblichen Getriebeteilen zusammenarbeitende konische Scheiben trägt, die derart ausgebildet sind, daß bei Verstellnng der Bedienungsgriffachse die sich gegeneinander verschiebenden konischen Scheiben die Vorgelegewelle schwenken und gleichzeitig das Übersetzungsgetriebe umschalten und den jeweils eingestellten Betriebszustand aufrechterhalten.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient das Ausführungsbeispiel nach den Abb. z bis 3. In diesen Abbildungen ist mit = der Abstimmkondensator bezeichnet, an dessen Welle :z die Antriebsscheibe 3 sitzt, die zwischen die federnden beiden Reibscheiben q. eingreift. Die Reibscheiben ¢ sind an der sowohl stirnseitig als auch am Umfang gezahnten Scheibe 5 befestigt, die lose auf der Welle 6 geführt ist. Auf der Welle 6 ist ferner eine Scheibe 7 mit einer entsprechenden Verzahnung wie an der Scheibe 5 fest angeordnet. Die Scheibe 7 geht in eine Hülse 8 über, die einen Doppelkonus 9 trägt. Im Anschluß an den Doppelkonus 9 und einen weiteren Teil zo der Hülse 8 ist die Welle 6 mit einer Verzahnung zr ausgestattet. Diesem System ist ein Zahnradvorgelege 12 zugeordnet, das mit einem größeren Zahnrad 13 und der Verzahnung 1q. auf der Mantelfläche der Welle r5 ausgerüstet ist. Ferner ist fest auf der Welle 15 zwischen den beiden Zahnrädern 13 und 14 eine Hülse 16 mit einem Doppelkonus 17 befestigt. Als Lagerung der Welle 15 dient eine Gabel 18, an der ein Hebel z9 befestigt ist, den eine daran angreifende Zugfeder 2o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um' die Welle 21 zu drehen sucht. Die Welle 21. ist jedoch nicht starr am Chassis o. dgl. gelagert, sondern dazu dient ein Körper 22, der seinerseits um einen senkrecht zur Welle 15 stehenden Bolzen 23 drehbar ist. Demzufolge ist die Gabel 18 nach Abb. q., die eine Ansicht gemäß dem Pfeil B in Abb. 3 darstellt, in einer Ebene senkrecht zur Bildebene drehbar. Aus später ersichtlichen Gründen ist die notwendige Drehbewegung jedoch nur gering und beträgt nur einige Winkelgrade.
Die Abb. 2 und 3 zeigen die Einrichtungen bei Einschaltung verschiedener Übersetzungsverhältnisse. In Abb. 2 arbeitet bei der Drehung der Welle 6 deren Verzahnung ii auf das Zahnrad 13. Über die Welle 15 und das Zahnrad 14 werdenmittels derAußenverzahnungderScheibe5 die Reibscheiben q. und damit die Scheibe 3 angetrieben. Wird nun die Welle 6 in der Pfeilrichtung A gemäß Abb. 2 verschoben, so kommen die Doppelkonen der Wellen 6 und 15 in Berührung, wobei die Gabel 18 entgegen der Spannung der Feder 2o im Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Sobald die Seheiben 7 und 5 entsprechend Abb. 3 im Eingriff stehen, berühren sich wieder zwei konische Flächen der Doppelkonen und werden durch die Feder 20 gegeneinandergepreßt. Dadurch wird der Eingriff der Scheiben 7 und 5 aufrechterhalten. Wird nunmehr die Welle 6 gedreht, so ist die Winkelgeschwindigkeit der Scheibe 5 und der Welle 6 die gleiche, während bei der Einstellung des Getriebes nach Abb. 2 eine Übersetzung ins Langsame von der Welle 6 aus vorliegt.
Durch die allseitige Beweglichkeit der Gabel 18 in der Kreuzgelenklagerung kann sich die Welle 15 des Vorgeleges rür einen guten Eingriff der Verzahnung 5, 14 und 11, 13 einstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung an Rundfunkempfangsgeräten für Abstimmittel o. dgl. mit durch Verstellung der Bedienungsgriffachse in Längsrichtung veränderbarem Übersetzungsgetriebe, dessen einzelne Getriebeelemente teils auf der Griffachse und teils auf einer dazu parallel liegenden Vorgelegewelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle nachgiebig federnd gelagert ist und daß die Griffachse ebenso wie die Vorgelegewelle außer den üblichen Getriebeteilen zusammenarbeitende konische Scheiben trägt, die derart ausgebildet sind, daß bei Verstellung der Bedienungsgriffachse die sich gegeneinander verschiebenden konischen Scheiben die Vorgele gewelle schwenken und gleichzeitig das Übersetzungsgetriebe umschalten und den jeweils eingestellten Betriebszustand aufrechterhalten.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle in einer schwenkbaren Gabel gelagert ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel mit der Vorgelegewelle in einem Kreuzgelenk gelagert ist.