DE7003892U - Einteiliges changierelement. - Google Patents

Description

Bag. 693 Gbm

Einteiliges Changierelement

B a r m a g

Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Sitz Wvppert?.!

Die Neuerung betrifft ein Changierelement an Vorrichtungen zum Hin- und Herführen eines Fadens, Drahtes oder dergl. in Spulmaschinen. Derartige Vorrichtungen sind ?in sich bekannt und bestehen im allgemeinen aus einen Changiere.', ament, das mit einem geformten Fußstück in die schraubenförmige Nut einer um ihre Längsachse drehbare Nutenwalze eingreift. Bei den bekannten Ausführungsformen weist das Changierelement noch ein Gleitstück auf, welches zwischen zwei in Changierrichtung verlaufenden feststehenden Schienen geradlinig und translatorisch geführt ist oder in Nuten eingreift, die in Führungsschienen eingearbeitet sind. Mit diesen das eigentliche Changierelement bildenden Teilen ist ein Fadenführer, meist in Form einer kleinen Platte verbunden, die zum Festhalten des Fadens einen Schlitz oder eine öse aufweist.

Soll der Changierhub nicht auf verhältnismäßig kleine Beträge begrenzt bleiben, müssen Nutenwalzen verwendet werden, deren Schraubennut mehrgängig ausgebildet ist. Bei Nutenwalzen mit mehrgängigen Schraubennuten treten Kreuzungsstellen dei. Schraubennuten auf. Damit das Changierlement an den Kreuzungsstellen aber nicht in einen anderen Nutengan-j überwechseln und danit seine Richtung ändern kann, muß der in die Nut der Nutenwalze

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eingreifende Fuß langgestreckt, also schiffchenförmig sein. Wenn auch für die sichere Uberquerung der Kreuzungsstellen der Nuten die langgestreckte Form des Fußstückes vorteilhaft ist, so ergeben sich doch an den Umkehrstellen der Bewegungsbahn Schwierigkeiten, das Fußstück schnell von einer Schraubennut in die andere zu leiten. Das Fußstück des Changierelementes erfährt zwangsläufig eine Änderung seiner Winkellage, was sich dadurch bemerkbar macht, daß das Fußstück an den jeweiligen Umkehrpunkten der Bewegungsbahn von einer Lage in die andere umklappt. Um diese Klappbewegung zu ermöglichen, wurde zwischen dem Fußstück und den übrigen Teilen des Changierelementes ein Drehgelenk angeordnet. Durch diese Anordnung eines Drehgelenkes ist es jedoch nicht möglich, die Abmessungen des Changierelementes im Hinblick auf die Erhöhung der Changiergeschwindigkeit in erwünschter Weise zu verringern.

Es sind einteilige Changierelemente bekannt, die zur Überwindung der aufgezeigten Schwierigkeiten ein rhombenförmiges Gleitstück aufweisen, das zwischen den Seitenflächen zweier in Changierrichtung verlaufender zueinander paralleler Führungsschienen oder in zwei zueinander parallel in Changierrichtung verlaufenden Führungsnuten gleitet. Zur Sicherung gegen Kippen ist zwischen dem Fußteil und dem Gleitstück ein Zwischenstück angeordnet, welches in den Zwischenraum zwischen Führungsschienen und Nutenwalze paßt und auf der Oberfläche der Nutenwalze aufliegt.

Beim praktischen Gebrauch hat sich herausgestellt, daß durch solche Anordnungen die erforderliche Laufruhe sowie die erwünschte Betriebssicherheit und Verschleißfestigkeit nicht erzielt wird.

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Die Aufgabe besteht darin, ein Changierelement an Vorrichtungen zum Hin- und Herführen eines Fadens, Drahtes oder dergl. in Spulmaschinen zu entwickeln, das bei geringsten Abmessungen und einteiliger Ausführung auf der Bewegungsbahn sicher geführt und so gegen Kippen gesichert ist, daß die erforderliche Laufruhe gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird durch ein einteiliges Changierelement für Spulmaschinen gelöst, das aus einem in die Schraubennut der Nutenwalze eingreifenden Schiffchen und einem damit fest verbundenen, den Fadenführer tragenden Halsstück besteht und das zwischen zwei parallel zur Drehachse der Nutenwalze feststehend angeordneten Schienen geführt ist, und das gekennzeichnet ist durch zwei übereinander angeordnete, die Schienen zwischen sich aufnehmende Platten, wobei die dem Schiffchen zugewandte Platte in solcher Höhe am Kaisstück angeordnet ist, daß sie die Oberfläche der Nutenwalze nicht berührt.

In einer besonderen Ausgestaltung des Changierelementes ist dieses durch eine den Umfang der Platten bildende stetige geschlossene Kurve gekennzeichnet. Solche stetigen geschlossenen Kurven sind beispielsweise ein Kreis und eine Ellipse. Durch diese Formgebung der Platten wird eine einwandfreie Klappbewegung des Schiffchens an den jeweiligen Umkehrpunkten der Bewegungsbahn erreicht.

Zweckmäßig ist die dem Fadenführer zugewandte Platte zum Fadenführer hin kegelförmig verjüngt. In bevorzugter Weise entspricht der Durchmesser der Platten angenähert der Länge des Schiffchens. Das Schiffchen, das Halsstück und die beiden Platten sind vorzugsweise aus einem Stück herausgearbeitet.

Als geeignete Werkstoffe für das Changierelement haben sich

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b abriebfeste Kunststoffe wegen ihres geringen spezifischen Ge-

^F;v wichts bewährt. In vorteilhafter Weise ist das Changierelement

* aus Polyamid hergestellt.

Der Fadenführer wird wegen der hohen Abriebbelastung in üblicher Weise aus keramischen Werkstoffen hergestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch das Changierelement sowie einen

Querschnitt durch die Nutenwalze und die Führungsschiene.

Fig. 2 eine Unteransicht des Changierelementes.

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Changierelement und die Führungsschiene.

In die Nutenwalze 1 ist in bekannter Weise eine schraubenförmig verlaufende Führungsnut 2 eingearbeitet, in die das einteilige Changierelement 3 mit seinem schiffchenförmigen Fuß 4 eingreift. Um das Changierelement 3 beim Umlauf der Nutenwalze gegen Mitnahme in Umfangsrichtung zu sichern, sind parallel zur Längsachse der Nutenwalze zwei Führungsschienen 5 und 6 angeordnet, die zur Führung das Halsstück 7 berühren und von zwei übereinander angeordneten kreisförmigen Platten 10 und 11 zwischen sich aufgenommen werden. Der Fadenführer 8 besteht in der Regel aus einer kleinen Platte, die mit einem Einschnitt versehen ist, und in das Oberteil 9 des Changierelementes 3 eingesetzt ist. Um dis Stabilität der oberen Platte 10. möglichst groß zu machen, ist diese zum Fadenführer 8 hin kegelförmig verjüngt. Die dem schiffchenförmigen Fuß 4 zugewandte Platte 11 ist am Halsstück 7 in solcher Höhe angeordnet, daß sie die Oberfläche der Nutenwalze 1 nicht berührt. Dadurch soll zusätzliche Reibung vermieden werden, die ledig-

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lieh den Verschleiß erhöhen würde. In Figur 2 wird die schiff· chenförmige Gestalt des Fußes 4 dargestellt, dessen Länge angenähert dem Durchmesser der kreisförmigen Platten 11 entspricht.

Claims (6)

- 6 - Bag. 69 3 Gbn: Schutzansprüche

1. Einteiliges Changierelement für Spulmaschinen mit einem

in die Schraubannut einer Nutenwalze eingreifenden Schiffchen und einem damit fest verbundenen den Fadenführer tragenden Halsstück, das zwischen zwei parallel zur Drehachse der Nutenwalze feststehend angeordneten Schienen geführt ist, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, die Führungsschienen (5, 6) zwischen sich aufnehmende Platten (10, 11), wobei die dem Schiffchen (4) zugewandte Platte (11) in solcher Höhe am Halsstück (7) angeordnet ist, daß sia die Oberfläche der Nutenwalze (J.) nicht berührt.

2. Changiereltment nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine den Umfang der Platten (10, 11) bildende stetige geschlossene Kurve.

3. Changierelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Platten (10, 11) angenähert der Länge des Schiffchens (4) entspricht.

4. Changierelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fadenführer (8) zugewandte Platte (10) zum Fadenführer (8) hin kegelförmig verjüngt ist.

5. Changierelement nach Anspruch 3. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiffchen (4), das Halsstück (7) und die beiden Platten (10, 11) aus einem Stück herausgearbeitet sind.

6. Changierelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Changierelement aus Polyamid hergestellt ist.