DE7000195U

DE7000195U - Horizontalschneidvorrichtung fuer bahnen aus kunststoff-folie oder beschichtetem papier an verpackungsmaschinen.

Info

Publication number: DE7000195U
Application number: DE19707000195
Authority: DE
Original assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Current assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Priority date: 1970-01-05
Filing date: 1970-01-05
Publication date: 1970-05-27
Also published as: FR2048429A5

Description

MULWAC SEPP HAGGENMÜLLER KG Vakuum-Verpackungsmaschinen 8941 Böhen/Allgäu

Horizontalschneidvorrichtung für Bahnen aus Kunststoff-Folie oder beschichtetem Papier an Verpackungsmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Horizontalschneidvorrichtung für Bahnen aus Kunststoff-Folie oder beschichtetem Papier an Verpackungsmaschinen.

Bei bekannten Schneidvorrichtungen erfolgt ein Abtrennen der Bahn quer zur Förderrichtung durch ein vertikal bewegtes Messer, wobei ein Niederhalter und ein Gegenstück dafür Sorge tragen, daß das zu schneidende Material dem Messer nicht ausweichen kann.

Da die Größen der herzustellenden Verpackungen je nach dem Inhalt unterschiedlich sind, muß die Schneidvorrichtung verstellbar sein. Diese Forderung ist auf Grund des zwei Hauptteile (Messerträger und Gegenlager) insbesondere an Verpackungsmaschinen mit verhältnismäßig großem

Aufwand verbunden.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, eine zuverlässige Querschneidvorrichtung für Verpackungsmaschinen zu schaffen, die aus Gründen einer einfachen Verstellmöglichkeit und niedriger Herstellungskosten auf einen Niederhalter und Gegenlager verzichten kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in einer Horizontalschneidvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß quer zur Förderrichtung der Kunststoff- oder Papierbahn ein Zugorgangetriebe horizontal angeordnet ist, daß auf dem dicht über der Bahn befindlichen Teil des Zugorganes ein Hesser angeordnet ist, und daß eine Antriebsvorrichtung für das Zugorgangetriebe angeordnet ist.

Ein weiteres Kennzeichen der Neuerung ist es, daß ein zur Lagerung des Zugorgangetriebes vorgesehener Träger in bzw. entgegen der Förderrichtung der Kunststoffolien- oder Papierbahn verstellbar und feststellbar angeordnet ist.

Ferner ist es ein Merkmal der Neuerung, daß bei Anordnung einer Rollenkette als Zugorgan deren Kettenschloßlasche

bzw. eine Ihrer Verbindungslaschen als Messer ausgebildet ist.

Schließlich ist es ein Kennzeichen der Neuerung, daß als Antriebsvorrichtung für das Zugorgangetriebe ein Druckluftzylinder angeordnet ist, daß die Kolbenstange des Druckluftzylinders eine Zahnstange trägt, die über ein Zahnrad mit einem der Umlenkräder des Zugorgangetriebes trieblich verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht einer Verpackungsmaschine;

Fig. 2 die Draufsicht zu der Verpackungsmaschine nach Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt durch die Verpackungsmaschine nach der Linie I-I in Fig. 1 im vergrößerten Maßstab.

In Fig. 1 und 2 ist eine Verpackungsmaschine dargestellt, auf der Packungen aus Kunststoff- oder beschichteten Papierbahnen hergestellt werden. Aus dem Vrpackungsmaterial, das von einer Vorratsrolle 1 abläuft und vorzugsweise aus tiefziehfähigem Material besteht, werden Behälter 2 auf thermopneumatischem Weg geformt.

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Der Transport der Unterfolie 1 erfolgt mittels Transportketten 8 mit Halteklammern 9, die beiderseits der Bahn angeordnet sind, intermittierend. In einer Station 4, in der die Packungen evakuiert werden, werden die gefüllten Behälter 2 außerdem mit einer Deckfolie 3 heißversiegelt. Daran anschließend erfolgt das Querschneiden zum Abtrennen der Behälterreihen quer zur Förderrichtung mittels einer Vorrichtung 5. Anschließend erfolgt das Trennen in Förderrichtung mittels Rundmesser 6.

Da auf der Verpackungsmaschine Packungen 7 verschiedener GrSBe hergestellbar sein sollen, muß die Sohneidevorrichtung 5 in Längsrichtung der Haschine schnell verstellbar sein. Da die zwischen den Halteklammern 9 der Transportketten 8 eingespannten Reihen gefüllter Behälter ausreichenden Halt aufweisen, kann beim Schneiden in horizontaler Richtung auf jegliche zusätzliche Einrichtung wie Gegenlager und Niederhalter verzichtet werden.

Die Querschneidvorrichtung 5 besteht aus einem Zugorgangetriebe. Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, wurde bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine endlose Rollenkette 10 gewählt, die über die Kettenräder 11 und 12 läuft. In dem der Behälterbahn zugekehrtem unteren Teil

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der Rollenkette 10 ist ein Messer 13 angeordnet. Bei der Rollenkette kann die Kettenschloßlasche oder eine ihrer Verbindungslaschen als Messer ausgebildet sein. Die Kettenräder 11 und 12 sind in einem Träger 14 gelagert, der auf den Seitenteilen 20 und 21 der Verpackungsmaschine ruht und an diesen mittels einer Klemmschraube 19 feststellbar ist. An dem Träger 14 ist ferner ein Druckluftzylinder 15 befestigt, dessen Kolbenstange 24 mit einer Zahnstange 16 verbunden ist. Die Zahnstange 16 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 17, das drehfest auf der Achse 22 des Kettenrades 12 angeordnet ist. Zur Begrenzung des Hubes der Zahnstange 16 ist an dem Träger 14 eine Anschlagschraube 18 vorgesehen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: der Kolben 25 des Druckluftzylinders 15 befindet sich in Fig. 3 in Bewegung nach rechts, d.h, der Kolbenraum links wird mit Druckluft gefüllt. Das Messer 13 hat sich von seiner Ausgangsstellung 23 bis zu der Stellung bei 13 bewegt und wird bis zum Kettenrad 11 gefördert. Darauf wird der Kolben 25 von rechts beaufschlagt, während der linke Kolbenraum entlüftet wird. Hierbei wird das Messer 13 zurück in seine Ausgangsstellung 23 bewegt.

Es ist auch möglich, den Rückhub des Messers 13 zum

Querschneiden zu benutzen, so daß einmal das Messer vom Kettenrad 12 zum Kettenrad 11 bewegt wird, wo es verbleibt, bis nach der nächsten Vorschubbewegung das Messer vom Kettenrad 11.ZUm Kettenrad 12 bewegt wird, wodurch die Herstellzeit für die Verpackungen etwas verkürzt wird.

Anstelle der Rollenkette 10 kann auch ein Seil oder ein Keilriemen verwendet werden, der über entsprechende Umlenkrollen 11 und 12 geleitet wird.

Es ist auch möglich, den Druckzylinder 6 hydraulisch zu betreiben.

30.12.1969 schr-k

Claims

Schutzansprüche :

1. Horizontalschneidvorrichtung für Bahnen aus Kunststoff-Folie oder beschichtetem Papier an Verpakkungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Förderrichtung der Kunststoff- oder Papierhahn (1,3) ein Zugorgangetriebe (5) horizontal angeordnet ist, daß auf dem dicht über der Bahn befindlichen Teil des Zugorganes (10) ein Messer (13) angeordnet ist, und daß eine Antriebsvorrichtung (15) für das Zugorgangetriebe angeordnet ist.

2. Horizontalschneidevorrichtuiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Lagerung des Zugorgangetriebes (5) vorgesehener Träger (14) in bzw. entgegen der Förderrichtung der Kunststoffolienodor Papierbahn (1,3) verstellbar und feststellbar angeordnet ist.

3. Horizontalschneidvorrichtun g nach den Ansprüchen

1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Rollenkette (10) als Zugorgan deren Kettenschloßlasche bzw. eine ihrer Verbindungslaschen als Messer ausgebildet ist.

4o

4. Horizontalschneidvorrichtung nach den Anspruches! 1 und 2_y dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung für das Zugorgangetriebe ein Druckluftzylinder (15) angeordnet ist, daß die Kolbenstange (24) des Druckluftzylinders eine Zahnstange (16) trägt, die über ein Zahnrad (17) mit einem der Umlenkräder (11, 12) des Zugorgangetriebes trieblich verbunden ist.

30.12.1969 schr-k