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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln einer gefärbten Flüssigkeit,
wie einer Farbstoffe enthaltenden Lösung, Abwasser aus der Färbeindustrie
und Abfalltinte von Tintenstrahldruckern.
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Einschlägiger Stand der Technik
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Farbstoffe
und Abwasser aus der Färbeindustrie
werden im allgemeinen nach einem kombinierten Verfahren aus Aggregation/Fällung oder
Druckflotation und Aktivschlammbehandlung behandelt, um deren Chromatizität, BOD und
COD zu verringern. Die Entfärbungswirkung
eines solchen Verfahrens ist jedoch trotz der großen Anlagen
und der langen Behandlungszeit noch lange nicht zufriedenstellend,
somit enthält
das nach diesem Verfahren behandelte Abwasser noch beträchtlich
viele Farbstoffe und kann das Aussehen von Flüssen und die Produktivität von Lebewesen
im Flußwasser
beeinträchtigen,
da Farbstoffe im Wasser den Durchgang von Licht versperren. In den
letzten Jahren ist das vorstehend genannte Verfahren ferner mit
der Elektrolyse, einer dritten Behandlung unter Verwendung von Aktivkohle
oder eines Oxidationsmittels oder dem Verdünnen mit Wasser kombiniert
worden, um die Entfärbungswirkung
zu verbessern. Ein Verfahren, das die Aggregation/Fällung und
die Verwendung von Aktivkohle zum Adsorbieren von Farbstoffen kombiniert,
um Farbstoffe zu entfernen/zu entfärben, ist jedoch teuer und insbesondere
im Bereich einer geringen Farbstoffkonzentration nicht sehr wirksam,
da Farbstoffe in einem solchen Bereich kaum adsorbiert und entfernt
werden können.
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Eines
der weiteren Verfahren, das in den letzten Jahren Aufmerksamkeit
erzielt hat und zum Gegenstand der technologischen Forschung und
Entwicklung geworden ist, ist ein Elektrolyse/Oxidations-Verfahren unter
Anwendung einer elektrochemischen Reaktion. Es ist ein Verfahren
zum Entfärben
von Farbstoffen in Abwasser in einer Elektrolysezelle durch Elektrolyse/Oxidation. "Dyeing Research", Bd. 40, Nr. 2 (1996)
S. 19 und die offengelegten
japanischen
Patentanmeldungen Nr. 5-115879 und
8-281271 beschreiben zum Beispiel Techniken
unter Anwendung eines solchen Verfahrens. All diese vorgeschlagenen
Verfahren erfordern jedoch hohe Behandlungskosten, und folglich
besteht noch immer ein deutlicher Bedarf nach einem neuen Verfahren und
einer neuen Vorrichtung, die Farbstoffe wirksam und effizient entfärben können.
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Andere
bekannte Verfahren zum Entfärben
einer gefärbten
Flüssigkeit
schließen
die Verwendung einer Vorrichtung zum Entfärben von Farbstoffen mittels
Ozon, der durch Bestrahlen von Sauerstoff mit UV-Strahlen erhalten
wurde (offengelegte
japanische
Patentanmeldung Nr. 9-239383 ), und die Verwendung einer
Vorrichtung zum Entfärben
einer gefärbten
Flüssigkeit
durch die Zugabe eines Zusatzes und Bestrahlen mit UV-Strahlen ein.
Beide erfordern jedoch UV-Licht mit hoher Energie und einer Wellenlänge von
weniger als 300 nm, so daß ein
Material, das UV-Licht nicht hindurchläßt, wie Glas und Kunststoff,
für eine
solche Vorrichtung nicht verwendet werden kann, womit ein Gefäß, das aus
einem unüblichen
Material, wie Quarz, hergestellt ist, und eine spezielle Lichtquelle
für UV-Licht
erforderlich sind.
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Weitere
Verfahren zum Dekontaminieren von Abwässern sind aus
SU 709568 ,
SU 1548158 ,
DE 44 00 308 und
US 5 308 507 bekannt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis einer intensiven Forschung zur Lösung der vorstehend angegebenen
Probleme haben die hier genannten Erfinder festgestellt, daß eine Farbstofflösung schnell
entfärbt
werden kann, wenn die Farbstofflösung
unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem Wasser in Kontakt
gebracht wird, das durch Elektrolyse von einen Elektrolyt enthaltendem
Wasser erhalten worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf dieser neuen Erkenntnis, und eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches
Verfahren anzugeben, um eine gefärbte
Flüssigkeit
bis zu einem geringen Konzentrationsbereich wirksam und konstant
zu entfärben.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben,
um eine gefärbte
Flüssigkeit
innerhalb eines kurzen Zeitraums zuverlässig zu entfärben.
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Diese
Aufgaben werden durch das Verfahren zum Entfärben einer gefärbten Flüssigkeit
gemäß Anspruch
1 und die Vorrichtung zum Entfärben
einer gefärbten
Flüssigkeit
gemäß Anspruch
18 gelöst.
Die anderen Ansprüche
betreffen Weiterentwicklungen.
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Der
Grund dafür,
daß verschiedene
organische Verbindungen beschleunigt zersetzt werden, wenn sie in
Gegenwart von zweckentsprechendem Wasser mit Licht bestrahlt werden,
ist nicht klar. Die Erfinder nehmen jedoch an, daß das Wasser,
das durch die Elektrolyse von Wasser erzeugt worden ist, das einen
Elektrolyt, wie Natriumchlorid, enthält, typischerweise Hypochlorsäure oder
Hypochloritionen enthält,
die dann durch die Einwirkung von Licht Chlorradikale, Hydroxylradikale
oder Superoxide bilden, so daß die
vorstehend genannte Zersetzungsreaktion gefördert wird.
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Die
offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. 8-281271 offenbart ein Verfahren zum Zersetzen eines
Farbstoffs, der in färbendem
Wasser enthalten ist, in einem Elektrolysegefäß mittels Hypochlorsäure und/oder
Hypochloritionen, die durch Elektrolyse erzeugt werden. "MIZUSHORI GIJUTSU
(Water Treatment Technology)",
Bd. 37, Nr. 5 (1996), S. 33 offenbart ein Verfahren zum Behandeln
von färbendem
Abwasser unter Anwendung einer elektrochemischen Reaktion. Das heißt, es wird
ein Verfahren zum Zersetzen von Farbstoffen im färbenden Abfall durch Anwendung
der indirekten Elektrolyse offenbart, wobei durch Elektrolyse ein
Oxidationsmittel erzeugt wird, womit die Farbstoffe durch dessen
oxidierende Wirkung indirekt zersetzt werden. Es wird auch offenbart,
daß ein
Beispiel des Oxidationsmittels Hypochlorsäure einschließt, die
durch die Reaktion von an der Anode erzeugtem Chlorgas und an der
Kathode erzeugten Hydroxylionen entsteht, wenn Natriumchlorid zum
Abwasser gegeben und dieses der Elektrolyse unterzogen wird. Aber
weder der Artikel in dieser Zeitschrift noch das Patentdokument,
die vorstehend aufgeführt
sind, beschreiben oder legen nahe, daß die gefärbte Flüssigkeit wirksam entfärbt wird,
wenn die gefärbte
Flüssigkeit
unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem Wasser in Kontakt
gebracht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Entfärben einer
gefärbten
Flüssigkeit;
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2 ist
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfärben einer
gefärbten
Flüssigkeit;
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3 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
gelber Tinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit
saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen mit
Licht gemäß Beispiel
1;
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4 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
Magentatinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit
saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen
mit Licht gemäß Beispiel
2;
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5 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
schwarzer Tinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und
mit saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen
mit Licht gemäß Beispiel
3;
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6 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
Cyantinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit saurem
zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen mit Licht
gemäß Beispiel
4;
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7 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
gelber Tinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit
saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen mit
Licht gemäß Beispiel
5;
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8 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
Magentatinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit
saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen
mit Licht gemäß Beispiel
6;
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9 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
schwarzer Tinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und
mit saurem zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen
mit Licht gemäß Beispiel
7;
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10 ist
eine graphische Darstellung der Absorption einer Lösung von
Cyantinte, die von einem Tintenstrahldrucker abgegeben und mit saurem
zweckentsprechendem Wasser gemischt wurde, beim Bestrahlen mit Licht
gemäß Beispiel
8.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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– Bezugsbeispiel –
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Entfärben einer
gefärbten
Flüssigkeit, die
Farbstoffe enthält,
die als Bezug zur Erläuterung
dieser vorliegenden Erfindung dient. Siehe 1; ein Behälter für eine Elektrolysebehandlung 14 wird
durch eine Ionenaustauschmembran 11 in den Bereich 14-1,
der eine Anode 12 enthält,
und den Bereich 14-2, der eine Kathode 13 enthält, unterteilt.
Wasser, in dem ein Elektrolyt in einer hohen Konzentration gelöst ist,
wird jedem der Bereiche 14-1 und 14-2 mittels
einer Pumpe 15 aus einem Speicherbehälter 10 für eine wäßrige Elektrolytlösung zugeführt, bis
der Behälter 14 für die Elektrolysebehandlung
mit dem Wasser gefüllt
ist, und das zweckentsprechende Wasser wird an der Anodenseite 14-1 erzeugt,
indem den Elektroden 12 und 13 von einer Stromquelle 16 elektrischer
Strom zugeführt
wird. Andererseits wird der Anodenseite 14-1 des Behälters 14 für die Elektrolysebehandlung
mit einer Förderpumpe 17 eine
gefärbte
Flüssigkeit,
zum Beispiel eine wäßrige Farbstofflösung, mit
der gewünschten
Strömungsrate
zugeführt,
und die gefärbte
Flüssigkeit
und das zweckentsprechende Wasser werden mit einem Rührer 20 vermischt.
Unterdessen wird das Gemisch aus dem zweckentsprechenden Wasser
und der gefärbten
Flüssigkeit
mit Licht bestrahlt, das von einer Lichtstrahlungseinheit 25 abgegeben
wird, die sich im Inneren des Behälters 14 für die Elektrolysebehandlung
befindet. Dann wird die gefärbte
Flüssigkeit
durch den Kontakt mit dem in der Nähe der Anode erzeugten zweckentsprechenden
Wasser und das Bestrahlen mit Licht entfärbt. Das für die Behandlung der gefärbten Flüssigkeit
verwendete zweckentsprechende Wasser wird von der Anodenseite des
Behälters 14 für die Elektrolysebehandlung
durch eine Ablaßleitung 19 zu
einem Behälter 18 abgegeben.
Das an der Anodenseite 14-2 des Behälters 14 für die Elektrolysebehandlung
erzeugte grundsätzliche
zweckentsprechende Wasser wird ebenfalls mit Hilfe der Ablaßleitung 19 in
den Behälter 18 abgegeben.
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[Aufgaben des Entfärbens]
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Zu
nicht einschränkenden
Beispielen der gefärbten
Flüssigkeit
gehören
färbendes
Wasser, Abwasser von der Färbeindustrie
und Tinten. Das Verfahren und die Vorrichtung zum Behandeln einer
gefärbten
Flüssigkeit
sind für
das Entfärben
einer gefärbten
Flüssigkeit
effektiv, die Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe,
Indigoidfarbstoffe, Carboniumfarbstoffe, Chinoniminfarbstoffe und/oder
Methinfarbstoffe enthält
und durch diese gefärbt
ist. Die Erfindung ist beim Entfärben
einer gefärbten
Flüssigkeit
besonders wirksam, die Azofarbstoffe und/oder Phthalocyaninfarbstoffe
enthält.
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[Zweckentsprechendes Wasser – Saures
Wasser]
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Zweckentsprechendes
Wasser kann in der Nähe
der Anode erhalten werden, wenn ein Elektrolyt oder mehrere Elektrolyte
(zum Beispiel Natriumchlorid und Kaliumchlorid) in der Wasserquelle
gelöst
werden und die Lösung
der Elektrolyse in einem Wasserbehälter unterzogen wird, der mit
einem Elektrodenpaar ausgestattet ist. "Zweckentsprechendes Wasser" steht hier für Wasser,
das durch eine Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert) von 1 bis
4, ein Redox-Potential von 800 bis 1.500 mV, und zwar unter Verwendung
von Platin und Silber-Silberchlorid als Arbeits- bzw. Bezugselektrode
gemessen, und eine Chlorkonzentration von 5 bis 150 mg/l gekennzeichnet
ist.
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Für die Herstellung
von zweckentsprechendem Wasser mit den vorstehend genannten Eigenschaften liegt
die Konzentration des Elektrolyts, zum Beispiel Natriumchlorid,
in der Wasserquelle vor der Elektrolyse vorzugsweise zwischen 20
und 2.000 mg/l und der Elektrolysestrom vorzugsweise zwischen 2
und 20 A. Um ein solches zweckentsprechendes Wasser zu erhalten,
kann irgendein handelsüblicher
Erzeuger für
stark saures, elektrolysiertes Wasser verwendet werden (zum Beispiel
Oasys Bio HALF, Handelsbezeichnung, ein Produkt von ASAHI GLASS
ENGINEERING COMPANY oder ein Erzeuger für stark elektrolysiertes Wasser,
Modell FW-200, Handelsbezeichnung, ein Produkt von AMANO).
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Das
unerwünschte
Vermischen des in der Nähe
der Anode erzeugten sauren Wassers und des in der Nähe der Kathode
erzeugten alkalischen Wassers kann verhindert werden, wenn zwischen
dem Elektrodenpaar ein Diaphragma vorgesehen wird, so daß wirksam
saures Wasser erhalten wird, das die halogenierten aliphatischen
Kohlenwasserstoffverbindungen oder die aromatischen Verbindungen
effizient zersetzen kann. Ein solches Diaphragma kann geeigneterweise
eine Ionenaustauschmembran sein. Die als Diaphragma geeignete Ionenaustauschmembran
ist eine solche, die die Bewegung der Elektrolytlösung in
der Nähe
der Kathode oder der Anode in Richtung der anderen Elektrode einschränkt und
die Bewegung von positiven Ionen (zum Beispiel Na+,
Ca2+, Mg2+, K+ usw.) von der Anodenseite in Richtung der
Kathodenseite und die von negativen Ionen (zum Beispiel Cl–,
SO4 2–, HCO3 – usw.)
von der Kathodenseite in Richtung der Anodenseite irreversibel macht.
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Ohne
Verwendung eines Diaphragmas hergestelltes zweckentsprechendes Wasser
oder gemischtes zweckentsprechendes Wasser
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Nach
einer anderen Ausführungsform
kann zweckentsprechendes Wasser in der Nähe der Anode einer Elektrolysevorrichtung
erhalten werden, die kein Diaphragma aufweist. Zweckentsprechendes
Wasser, bei dem das Redox-Potential 300 bis 1.100 mV, die Chlorkonzentration
2 bis 100 mg/l und der pH-Wert 4 bis 10 betragen, kann zum Beispiel
in Abhängigkeit
von der Konzentration ebenfalls geeignet für die Zersetzung von organischen
Verbindungen verwendet werden. Ein solches zweckentsprechendes Wasser
kann auch erhalten werden, wenn das saure Wasser und das alkalische
Wasser gemischt werden, die durch Elektrolyse in einem Elektrolysesystem
erzeugt wurden, das zwischen den Elektrodenpaaren ein Diaphragma
aufweist. Wenn dies der Fall ist, beträgt das auf das Volumen bezogene
Mischungsverhältnis
zwischen dem sauren Wasser und dem alkalischen Wasser vorzugsweise
1 : 10 bis 1 : 1. Die Verwendung eines solchen elektrolysierten
Wassers ist angesichts der Verringerung der Kosten für das Entfärben einer
gefärbten
Flüssigkeit
vorteilhaft. Es ist bevorzugt, im Behälter 14-1 für die Elektrolysebehandlung
eine Rühreinrichtung 20 vorzusehen,
um den Kontakt/die Reaktion zu fördern,
wenn der Farbstoff oder das gefärbte
Abwasser von der Färbeindustrie
mit dem in der Nähe
der Anode erzeugten zweckentsprechenden Wasser in Kontakt kommt.
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Lichtquelle
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Die
Lichtstrahlung für
die Zersetzung von organischen Verbindungen in zweckentsprechendem
Wasser hat vorzugsweise eine Wellenlänge von 300 bis 500 nm, stärker bevorzugt
von 350 bis 450 nm. Angesichts der Zersetzungswirkung beträgt die Intensität der Strahlung
für ein
Gemisch aus zweckentsprechendem Wasser und der zu zersetzenden organischen
Verbindung vorzugsweise 10 μW/cm2 bis 10 mW/cm2,
vorzugsweise 50 μW/cm2 bis 5 mW/cm2. Licht
aus einer Lichtquelle mit einer maximalen Wellenlänge von
365 nm und einer Intensität
von einigen hundert μW/cm2 (im Wellenlängenbereich von 300 bis 400
nm gemessen) ist zum Beispiel bei praktischen Anwendungszwecken
für die
Zersetzung der Zielsubstanz ausreichend.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung kann entweder natürliches Licht (zum Beispiel
Sonnenlicht) oder künstliches
Licht (von einer Quecksilberlampe, einer Schwarzlichtlampe oder
einer farbigen Leuchtstoffröhre) verwendet
werden.
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Das
Gemisch von dem zweckentsprechenden Wasser und der Zielsubstanz
kann entweder direkt oder durch einen transparenten Behälter bestrahlt
werden, der typischerweise aus Glas oder einem Kunststoffmaterial
besteht. Das zweckentsprechende Wasser kann nach dem Verfahren zu
dessen Herstellung oder während
dieses Verfahrens bestrahlt werden. Um die Zersetzung deutlich zu
beschleunigen, wird jedenfalls wünschenswerterweise
bestrahlt, wenn die Zielsubstanz mit dem zweckentsprechenden Wasser
in Kontakt steht. Bei den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die zweckentsprechendes Wasser verwenden,
ist die Verwendung von Strahlen nicht erforderlich, die den menschlichen
Körper
nachteilig beeinflussen können (zum
Beispiel UV-Licht einer Wellenlänge
von 250 nm).
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Die
Reaktion zwischen dem zweckentsprechenden Wasser und der gefärbten Flüssigkeit
wird durch Bestrahlen mit Licht gefördert, wie es vorstehend erwähnt ist.
Wie vorstehend beschrieben enthält
zweckentsprechendes Wasser, das durch die Elektrolyse von Wasser
erzeugt worden ist, das Elektrolyte, wie Natriumchlorid, enthält, Hypochlorsaure
oder Hypochloritionen, die durch die Einwirkung von Licht wahrscheinlich Chlorradikale,
Hydroxylradikale und/oder Superoxide erzeugen, so daß die Farbstoffe
im gefärbten
Abfall zersetzt werden. Die Menge der Hypochlorsäure im zweckentsprechenden
Wasser, die durch die Elektrolyse in der Nähe der Anode erzeugt wird und
wahrscheinlich am Zersetzungsprozeß der Zielsubstanz beteiligt
ist, kann durch den pH-Wert und die Chlorkonzentration festgestellt
werden.
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Außerdem kann
das durch Elektrolyse erzeugte zweckentsprechende Wasser mit reinem
Wasser oder irgendeinem anderen Verdünnungsmittel verdünnt werden,
das für
die Zersetzung der Zielsubstanz verwendet werden soll. Nach einer
anderen Ausführungsform
kann zweckentsprechendes Wasser mit den gleichen charakteristischen
Eigenschaften wie das verdünnte
zweckentsprechende Wasser direkt hergestellt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann eine gefärbte
Flüssigkeit
durch die Verwendung von Wasser, das bereits einen Elektrolyt enthält, wie
Meerwasser, ökonomischer
entfärbt
werden.
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Weitere Ausführungsform
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2 ist
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Siehe 2;
die gewünschte
Menge von zweckentsprechendem Wasser, das saures zweckentsprechendes
Wasser oder ein Gemisch aus saurem und alkalischem zweckentsprechendem
Wasser ist, das in einer zweckentsprechendes Wasser erzeugenden
Einheit 21 erzeugt worden ist, wird dem Behälter 22 für die Entfärbungsbehandlung
mittels einer Pumpe 23 zugeführt. Eine zu behandelnde gefärbte Lösung, wie
eine Farbstofflösung,
wird ebenfalls in den Behälter 22 eingeführt. Diese
werden dann mit einem Rührer 20 im
Behälter 22 gerührt, um
den Kontakt zwischen beiden zu verbessern, wobei die Innenseite
des Behälters 22 mit Licht
bestrahlt wird, das von einer Lichtstrahlungseinheit 25 abgegeben
wird. Dadurch werden die gefärbte Flüssigkeit
entfärbt
und die Behandlung abgeschlossen. Dann werden sowohl das gebrauchte
zweckentsprechende Wasser als auch die behandelte gefärbte Flüssigkeit
durch die Ablaßleitung 19 in
den Behälter 18 abgegeben.
Bei dieser Ausführungsform,
bei der das zweckentsprechende Wasser, das in der Einheit 21 für die Erzeugung
von zweckentsprechendem Wasser erzeugt worden ist, in einen Behandlungsbehälter 22 eingeführt wird,
ist die Einheit frei von einer Farbstoffkontamination. Das gesamte
zweckentsprechende Wasser oder ein Teil davon, das gebraucht worden
ist und durch die Ablaßleitung 19 abgegeben
wurde, kann zur Einheit 21 für die Erzeugung von zweckentsprechendem
Wasser zurückgeführt und
als Wasserquelle für
die Herstellung von zweckentsprechendem Wasser verwendet werden.
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Gemäß dieser
Erfindung kann somit eine Farbstoffe enthaltende gefärbte Flüssigkeit
oder Abwasser von der Färbeindustrie
sicher und beständig
mit geringen Kosten entfärbt
werden.
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Beispiele
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Nunmehr
wird die Erfindung anhand von Beispielen beschrieben
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Beispiel 1: Entfärben von gelber Tinte für den Tintenstrahldruck
durch saures zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
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Zuerst
wurde saures zweckentsprechendes Wasser mit Hilfe einer handelsüblichen
Vorrichtung für
die Erzeugung von zweckentsprechendem Wasser hergestellt (OASYS
Bio HALF, Handelsbezeichnung, ein Produkt von ASAHI GLASS ENGINEERING
CO. mit einem Diaphragma zwischen Anode und Kathode). Der pH-Wert und das Redox-Potential
des zweckentsprechenden Wassers wurden mit einem pH-Meßgerät (TCX-90i
und KP900-2N, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toko Chemical
Laboratories Co., Ltd.) bzw. einem Meßgerät für die spezifische elektrische
Leitfähigkeit
(TCX-90i und KM900-2N, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toko
Chemical Laboratory) gemessen, während
die Chlorkonzentration unter Verwendung von Chlortestpapier (ADVANTEC,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toyo Roshi Kaisha, Ltd.) bestimmt
wurde. Als Ergebnis wurde für
dieses Beispiel zweckentsprechendes Wasser mit pH = 2,1, einem Redox-Potential
von 1.150 mV und einer restlichen Chlorkonzentration von 54 mg/l
hergestellt, indem Wasser der Elektrolyse unterzogen wurde, das
einen Elektrolyt, in diesem Fall Natriumchlorid, in einer Konzentration
von 1.000 mg/l enthielt.
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Dann
wurden in eine Ampulle mit einem Fassungsvermögen von 27,5 ml 27 ml zweckentsprechendes Wasser
gegeben, dem eine gelbe Tinte bis zu 200 ppm zugesetzt wurde. Die
Tinte enthält
ein gelbes Azopigment und war in der Patrone für gelbe Tinte (BJ Cartridge
BJI-201Y, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Canon) für einen
Tintenstrahldrucker enthalten. Dann wurde die Ampulle mit einer
Butylgummikappe und einer Aluminiumdichtung hermetisch verschlossen.
Es war bestätigt
worden, daß die
Ampulle kein Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 300 nm
nicht hindurchläßt. Dann
wurde die Ampulle an einem schönen
Tag unter direktem Sonnenlicht im Freien stehengelassen, wobei die
Durchschnittstemperatur 15°C
betrug. Bei der Messung mit einem UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von TORAY) lag die Intensität des Lichts am Lichtpunkt
zwischen 0,4 und 1,2 mW/cm2.
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Etwa
30 Minuten später,
als die Flüssigkeit
in der Ampulle im wesentlichen transparent wurde, wurde die Absorption
der Flüssigkeit
in der Ampulle mit einem Spektrophotometer (UV3100, Handelsbezeichnung, ein
Produkt von Shimadzu Seisakusho) gemessen. 3 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit als Folge des Kontaktes
mit zweckentsprechendem Wasser unter Bestrahlen mit Licht ausreichend
entfärbt
werden konnte.
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Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von zweckentsprechendem Wasser war das Pigment nach vierstündigem Bestrahlen
mit Licht nicht entfärbt
worden. 3 zeigt auch das Ergebnis dieses
Kontrollversuchs.
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Beispiel 2: Entfärben von Magentatinte für den Tintenstrahldruck
durch saures zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
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Dem
Verfahren von Beispiel 1 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte
eine Magentatinte in einer Anfangskonzentration von 150 ppm verwendet
und 1 Stunde bestrahlt wurde. Die Magentatinte enthielt ein purpurfarbenes
Azopigment und war in einer Patrone für Magentatinte enthalten (BJ
Cartridge BJI-201M, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Canon). 4 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit ausreichend entfärbt werden
konnte, wenn sie unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem
Wasser in Kontakt stand.
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Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von zweckentsprechendem Wasser war das Pigment nach vierstündigem Bestrahlen
mit Licht nicht entfärbt. 4 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
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Beispiel 3: Entfärben einer schwarzen Tinte
für den
Tintenstrahldruck durch saures zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen
mit Licht
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Dem
Verfahren von Beispiel 1 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte
eine schwarze Tinte in einer Anfangskonzentration von 150 ppm verwendet
wurde und 1 Stunde bestrahlt wurde. Die schwarze Tinte enthielt
ein schwarzes Azopigment und war in einer Patrone für Magentatinte
enthalten (BJ Cartridge BJI-201Bk,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von Canon). 5 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit innerhalb von etwa
1 Stunde ausreichend entfärbt
werden konnte, wenn sie unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem
Wasser in Kontakt stand.
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Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von zweckentsprechendem Wasser wurde das Pigment nach vierstündigem Bestrahlen
mit Licht nicht entfärbt. 5 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
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Beispiel 4: Entfärben einer Cyantinte für den Tintenstrahldruck
durch saures zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
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Dem
Verfahren von Beispiel 1 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte eine
Cyantinte in einer Anfangskonzentration von 150 ppm verwendet wurde
und 1 Stunde bestrahlt wurde. Die Cyantinte enthielt ein blaues
Phthalocyaninpigment und war in einer Patrone für Cyantinte enthalten (BJ Cartridge BJI-201C,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von Canon). 6 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit innerhalb von etwa
1 Stunde ausreichend entfärbt
werden konnte, wenn sie unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem
Wasser in Kontakt stand.
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Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von zweckentsprechendem Wasser war das Pigment nach vierstündigem Bestrahlen
mit Licht nicht entfärbt. 6 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
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Beispiel 5: Entfärben von gelber Tinte für den Tintenstrahldruck
durch gemischtes zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
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Die
Vorrichtung für
die Erzeugung von elektrolysiertem Wasser von Beispiel 1 wurde verwendet,
um an der Anodenseite saures zweckentsprechendes Wasser und an der
Kathodenseite alkalisches zweckentsprechendes Wasser zu produzieren.
Das saure Wasser hatte einen pH-Wert von 2,1, ein Redox-Potential
von 1.150 mV und eine Chlorkonzentration von 54 mg, und das basische
zweckentsprechende Wasser hatte einen pH-Wert von 11,5, ein Redox-Potential
von –850
mV und eine Chlorkonzentration von 10 mg/l. Dann wurden das saure
zweckentsprechende Wasser und das basische zweckentsprechende Wasser
in einem Verhältnis von
1: 1 gemischt, so daß gemischtes
zweckentsprechendes Wasser 1 erzeugt wurde, bei dem der pH-Wert 7,1,
das Redox-Potential 400 mV und die restliche Chlorkonzentration
42 mg/l betrugen.
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Dann
wurden 27 ml des vorstehend aufgeführten zweckentsprechenden Wassers
1, dem eine gelbe Tinte bis auf 150 ppm zugesetzt worden war, in
eine Ampulle mit einem Fassungsvermögen von 27,5 ml gegeben. Die
Tinte enthält
ein gelbes Azopigment und war in der Patrone für gelbe Tinte (BJ Cartridge
BJI-201Y, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Canon) für einen
Tintenstrahldrucker enthalten. Dann wurde die Ampulle mit einer
Butylgummikappe und einer Aluminiumdichtung hermetisch verschlossen.
Es war bestätigt
worden, daß die
Ampulle Licht mit einer Wellenlänge
von weniger als 300 nm nicht hindurchläßt. Dann wurde die Ampulle
an einem schönen
Tag unter direktem Sonnenlicht im Freien stehengelassen, wobei die
Durchschnittstemperatur 15°C
betrug. Bei der Messung mit einem UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von TORAY) lag die Intensität des Lichts am Lichtpunkt
zwischen 0,4 und 1,2 mW/cm2.
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Etwa
4 Stunden später,
als die Flüssigkeit
in der Ampulle im wesentlichen transparent wurde, wurde die Absorption
der Flüssigkeit
in der Ampulle mit einem Spektrophotometer (UV3100, Handelsbezeichnung, ein
Produkt von Shimadzu Seisakusho) gemessen. 7 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit als Folge des Kontaktes
mit zweckentsprechendem Wasser unter Bestrahlen mit Licht ausreichend
entfärbt
werden konnte. Als ein ähnlicher
Versuch unter Verwendung des gemischten zweckentsprechenden Wassers
2 durchgeführt
wurde (pH = 6,5, Redox-Potential 480 mV, restliche Chlorkonzentration 47
mg/l), das durch Mischen des vorstehend genannten sauren und des
alkalischen zweckentsprechenden Wassers in einem Verhältnis von
1 : 0,5 hergestellt worden war, wurde die Entfärbungsbehandlung effizienter als
beim zweckentsprechenden Wasser 1 erreicht, wie es in 7 dargestellt
ist.
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Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von zweckentsprechendem Wasser war das Pigment nach vierstündigem Bestrahlen
mit Licht nicht entfärbt
worden. 7 zeigt auch das Ergebnis dieses
Kontrollversuchs.
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Beispiel 6: Entfärben von Magentatinte für den Tintenstrahldruck
durch gemischtes zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
-
Dem
Verfahren von Beispiel 5 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte
eine Magentatinte verwendet wurde, um die Entfärbungswirkung von zwei Arten
von gemischtem zweckentsprechendem Wasser auszuwerten. Die Magentatinte
enthielt ein purpurfarbenes Azopigment und war in einer Patrone
für Magentatinte
enthalten (BJ Cartridge BJI-201M, Handelsbezeichnung, ein Produkt
von Canon). 8 zeigt das Ergebnis. Es wurde
festgestellt, daß die
gefärbte
Flüssigkeit
ausreichend entfärbt
werden konnte, wenn sie unter Bestrahlen mit Licht mit gemischtem
zweckentsprechenden Wasser in Kontakt stand.
-
Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von gemischtem zweckentsprechendem Wasser wurde das Pigment
nach vierstündigem
Bestrahlen mit Licht nicht entfärbt. 8 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
-
Beispiel 7: Entfärben von schwarzer Tinte für den Tintenstrahldruck
durch gemischtes zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
-
Dem
Verfahren von Beispiel 5 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte
eine schwarze Tinte verwendet wurde und 2 stunden bestrahlt wurde,
um die Entfärbungswirkung
von zwei Arten von gemischtem zweckentsprechendem Wasser auszuwerten.
Die schwarze Tinte enthielt ein schwarzes Azopigment und war in
einer Patrone für
Magentatinte enthalten (BJ Cartridge BJI-201Bk, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von Canon). 9 zeigt das Ergebnis. Es wurde
festgestellt, daß die
gefärbte
Flüssigkeit
innerhalb von etwa 1 Stunde ausreichend entfärbt werden konnte, wenn sie
unter Bestrahlen mit Licht mit gemischtem zweckentsprechendem Wasser
in Kontakt stand.
-
Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von gemischtem zweckentsprechendem Wasser wurde das Pigment
nach vierstündigem
Bestrahlen mit Licht nicht entfärbt. 9 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
-
Beispiel 8: Entfärben von Cyantinte für den Tintenstrahldruck
durch gemischtes zweckentsprechendes Wasser und Bestrahlen mit Licht
-
Dem
Verfahren von Beispiel 5 wurde gefolgt, außer daß anstelle der gelben Tinte
eine Cyantinte verwendet wurde und 1 Stunde bestrahlt wurde, um
die Entfärbungswirkung
von zwei Arten von gemischtem zweckentsprechendem Wasser auszuwerten.
Die Cyantinte enthielt ein blaues Phthalocyaninpigment und war in
einer Patrone für
Cyantinte enthalten (BJ Cartridge BJI-201C, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von Canon). 10 zeigt
das Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß die gefärbte Flüssigkeit innerhalb von etwa
1 Stunde ausreichend entfärbt
werden konnte, wenn sie unter Bestrahlen mit Licht mit zweckentsprechendem
Wasser in Kontakt stand.
-
Bei
einem Kontrollversuch unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von gemischtem zweckentsprechendem Wasser war das Pigment
nach vierstündigem
Bestrahlen mit Licht nicht entfärbt. 10 zeigt
auch das Ergebnis dieses Kontrollversuchs.
-
Beispiel 9: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
mit einer Halogenlampe
-
Das
diskontinuierliche Entfärben
von Farbstoffe enthaltendem Abfall erfolgte unter Verwendung einer Einheit,
wie sie in 1 dargestellt ist. in diesem
Beispiel wurde als Behälter 14 für die Elektrolysebehandlung eine
elektrolysiertes Wasser erzeugende Einheit in Form eines handelsüblichen
Erzeugers für
elektrolysiertes Wasser (Erzeuger für stark elektrolysiertes Wasser,
Modell FW-200, Handelsbezeichnung, ein Produkt von AMANO) verwendet.
An der Anodenseite war ein Rührer 20 angeordnet,
um den Kontakt des künstlichen, Farbstoffe
enthaltenden Abwassers und des zweckentsprechenden Wassers zu fördern. Eine
Halogenlampe (Techno Light KLS-2150, Handelsbezeichnung, ein Produkt
von KENKO) war als Lichtstrahlungseinheit 25 über der
Wasseroberfläche
der Anodenseite des Behälters
(14-1) für
die Entfärbungsbehandlung
angeordnet.
-
In
diesem Beispiel wurde ein gemischter Farbstoffabfall mit folgendem
Inhalt künstlich
hergestellt und einem Entfärbungsversuch
unterzogen. Zusammensetzung
der Farbstoffe:
Schwarze
Tinte, enthält
ein schwarzes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201Bk | 3.000 ppm |
Gelbe
Tinte, enthält
ein gelbes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201Y | 4.000 ppm |
Magentatinte,
enthält
ein purpurfarbenes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201M | 3.000 ppm |
Cyantinte,
enthält
ein blaues Phthalocyaninpigment in einer BJ-Patrone BJI-201C | 3.000 ppm |
-
Anschließend wurde
der gemischte Farbstoffabfall der Anodenseite des Behälters 14-1 für die Entfärbungsbehandlung
zugeführt.
Andererseits wurde Wasser, das Natriumchlorid in einer Konzentration
von 1.000 mg/l enthielt, in einem Speicherbehälter 10 für eine wäßrige Elektrolytlösung aufbewahrt
und dem Behälter 14 für die Elektrolysebehandlung
zugeführt.
Die Zufuhr von Wasser wurde beendet, als der gemischte Farbstoffabfall
10fach mit Wasser verdünnt
war, und die Halogenlampe wurde angeschaltet, um den Behälter 14-1 für die Entfärbungsbehandlung
zu bestrahlen. Die Intensität
des Lichts, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY) gemessen wurde, betrug
an der Wasseroberfläche 0,122
mW/cm2. Gleichzeitig wurde dem Paar der
Elektroden 12 und 13 für die Elektrolyse von einer
Stromquelle 16 elektrischer Strom zugeführt, so daß in der Nähe der Anode 12 mit
einem für
10 Minuten zugeführten elektrischen
Strom von 7 A zweckentsprechendes Wasser erzeugt wurde. Wenn diese
Vorrichtung unter den vorstehend aufgeführten Bedingungen ohne das
Abwasser mit den gemischten Farbstoffabfällen betrieben wurde, wurde
deutlich, daß ein
zweckentsprechendes Wasser erzeugt wurde, bei dem der pH-Wert 2,1,
das Redox-Potential 1.150 mV und die restliche Chlorkonzentration
54 mg/l betrugen. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 des
Behandlungsbehälters 14 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Der behandelte Abfall war folglich
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt, daß die vorstehend
genannte Vorrichtung verwendet werden kann, um Farbstoffabfälle befriedigend
zu entfärben.
-
Beispiel 10: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
mit einer UV-Lampe
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 durchgeführt, außer daß die Halogenlampe für die Strahlungseinheit 25 durch
eine UV-Lampe mit dem Höchstwert
der Wellenlänge
bei 365 nm ersetzt wurde (Lampe vom Typ UVGL-58, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von UVP). Die Intensität des Lichts, die mit einem
UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY) bestimmt wurde, betrug
an der Wasseroberfläche
0,4 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus der
Ablaßleitung 19 des
Behälters 14 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101 bewertet
worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall soweit
entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
vorstehend genannte Vorrichtung verwendet werden kann, um Farbstoffabfälle befriedigend
zu entfärben.
-
Beispiel 11: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser durch eine Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
mit Schwarzlicht
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 durchgeführt, außer daß die Halogenlampe für die Strahlungseinheit 25 durch
schwarzes Fluoreszenzlicht ersetzt wurde (FL OBLB 10 W, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von Toshiba). Die Intensität des Lichts, die mit einem
UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY) bestimmt wurde, betrug
an der Wasseroberfläche
1,2 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die
Chromatizität
des aus der Ablaßleitung 19 des Behälters 14 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
vorstehend genannte Vorrichtung befriedigend verwendet werden kann,
um Farbstoffabfälle
zu entfärben.
-
Beispiel 12: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
mit einer Leuchtstoffröhre
mit blauem Licht
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 durchgeführt, außer daß die Halogenlampe für die Strahlungseinheit 25 durch
eine Leuchtstoffröhre
mit blauem Licht ersetzt wurde (FL20SB, ein Produkt von Toshiba).
Die Intensität
des Lichts, die mit einem digitalen UV-Leistungsmeßgerät (Modell UVA-365, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von NT Corporation) bestimmt wurde, betrug an der Wasseroberfläche 0,057
mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 des Behälters 14 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
vorstehend genannte Vorrichtung verwendet werden kann, um Farbstoffabfälle befriedigend
zu entfärben.
-
Beispiel 13: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
ohne ein Diaphragma
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 9 wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
außer
daß die
Ionenaustauschmembran 11 im Behälter für die Entfärbungsbehandlung entfernt wurde.
Das Verfahren erfolgte unter den Bedingungen einer Elektrolytkonzentration
von 800 mg/l und eines elektrischen Stroms von 7 A. Vorher war bestätigt worden,
daß das
erhaltene zweckentsprechende Wasser unter diesen Bedingungen, jedoch ohne
gemischte Farbstoffabfälle,
einen pH-Wert von 2,8, ein Redox-Potential von 950 mV und eine restliche Chlorkonzentration
von 35 mg/l aufwies. Nach der Behandlung betrug die Chromatizität des Abwassers,
das aus der Ablaßleitung 19 des
Behälters 14 abgegeben
worden war, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, 4 bis 7. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
vorstehend genannte Vorrichtung, die nicht mit einem Diaphragma
ausgestattet war, verwendet werden kann, um Farbstoffabfälle befriedigend
zu entfärben.
-
Vergleichsbeispiel 1: Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
ohne Bestrahlen mit Licht
-
Ein
Entfärbungsversuch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 durchgeführt, außer daß der Behälter für die Elektrolysebehandlung
nicht mit Licht bestrahlt wurde. Die Chromatizität des nach der Behandlung abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, betrug 20 bis 37. Dieser Wert bedeutet, daß der behandelte
Abfall nicht ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben
werden kann.
-
Beispiel 14: (Nicht erfindungsgemäß) Diskontinuierliche
Behandlung von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Elektrolyse/Entfärbungs-Einheit
unter Verwendung von Meerwasser als Elektrolytlösung
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 9 gefolgt wurde, außer daß anstelle
der Natriumchloridlösung
mit 1.000 mg/l verdünntes
Meerwasser verwendet wurde. Das Meerwasser mit einer Salzkonzentration
von 3,4 % wurde mit Leitungswasser auf etwa 0,1 % verdünnt. Vorher
war bestätigt
worden, daß das
erhaltene zweckentsprechende Wasser unter diesen Bedingungen, jedoch
ohne den gemischten Farbstoffabfall, einen pH-Wert von 2,1, ein
Redox-Potential von 1.150 mV und eine restliche Chlorkonzentration
von 55 mg/l aufwies. Nach der Behandlung betrug die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 des
Behälters 14 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß das
verdünnte
Meerwasser als Elektrolytlösung
verwendet werden kann, die elektrolysiert werden soll.
-
Beispiel 15: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser und einer Halogenlampe
-
Das
diskontinuierliche Entfärben
von Farbstoffabfall wurde unter Verwendung einer Vorrichtung durchgeführt, wie
sie in 2 dargestellt ist. Wasser, das Natriumchlorid
in einer Konzentration von 1.000 mg/l enthielt, wurde mit einer
handelsüblichen
Vorrichtung für
die Erzeugung von zweckentsprechendem Wasser elektrolysiert (OASYS
Bio HALF, Handelsbezeichnung, ein Produkt von ASAHI GLASS ENGINEERING
CO.). Ein Rührer 20 war
vorgesehen, um den Kontakt zwischen dem Abwasser und dem zweckentsprechenden
Wasser beim Bestrahlen mit Licht zu fördern. Eine Halogenlampe (Techno
Light KLS-2150, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Kenko) wurde
als Lichtstrahlungseinheit 25 im Behandlungsbehälter 22 angeordnet.
Dann wurde das gleiche Abwasser, wie es in Beispiel 9 verwendet
worden war, das gemischte Farbstoffe enthielt, mit der Pumpe 17 dem
Behandlungsbehälter 22 zugeführt. Andererseits
wurde an der Anodenseite der Einheit 21 für die Erzeugung
von zweckentsprechendem Wasser zweckentsprechendes Wasser erzeugt.
Dann wurde saures zweckentsprechendes Wasser (pH = 2,1, Redox-Potential
1.150 mV, restliche Chlorkonzentration 55 mg/l), das im Erzeuger 21 in
der Nähe
der Anode erzeugt worden war, mit der Pumpe 23 dem Behandlungsbehälter 22 zugeführt, die
Wasserzufuhr wurde jedoch beendet, als das Abwasser 10fach verdünnt war.
Dann wurden die Halogenlampe angeschaltet und das Wasser im Behälter mit
dem Rührer 20 gerührt und
gut gemischt und das Verfahren 1 Stunde durchgeführt. Die Intensität des Lichts
beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt wurde (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug an der Wasseroberfläche 0,122
mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall soweit
entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte. Somit
wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle
befriedigend entfärben
kann.
-
Beispiel 16: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser und einer UV-Lampe
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 15 gefolgt wurde, außer daß die Halogenlampe
als Lichtstrahlungseinheit 25 durch eine UV-Lampe ersetzt
wurde, die den Höchstwert
der Wellenlänge
bei 365 nm aufweist (UVGL-58, Handelsbezeichnung, ein Produkt von UVP).
Die Intensität
des Lichts beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt wurde (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug an der Wasseroberfläche 0,4
mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er ohne
irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die Vorrichtung
Farbstoffabfälle
befriedigend entfärben
kann.
-
Beispiel 17: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser und einer Schwarzlichtlampe
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 15 gefolgt wurde, außer daß die Halogenlampe
als Lichtstrahlungseinheit 25 durch eine Leuchtstoffröhre mit Schwarzlicht
ersetzt wurde (Handelsbezeichnung: FL10BLB 10 W, ein Produkt von
Toshiba). Die Intensität
des Lichts beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt
wurde (SUV300T, Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug
an der Wasseroberfläche
1,2 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle befriedigend
entfärben
kann.
-
Beispiel 18: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser und einer Leuchtstoffröhre mit
blauem Licht
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 15 gefolgt wurde, außer daß die Halogenlampe
als Lichtstrahlungseinheit 25 durch eine Leuchtstoffröhre mit
blauem Licht ersetzt wurde (Handelsbezeichnung: FL20S, ein Produkt
von Toshiba). Die Intensität
des Lichts beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät (Handelsbezeichnung:
Modell UVA-365, ein Produkt von NT Corporation) bestimmt wurde,
betrug an der Wasseroberfläche
0,057 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle befriedigend
entfärben
kann.
-
Vergleichsbeispiel 2: Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser ohne Bestrahlen mit Licht
-
Ein
Entfärbungsversuch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 15 durchgeführt, außer daß nicht mit
Licht bestrahlt wurde. Nach der Behandlung betrug die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet wurde, 20 bis 25. Bei dieser Chromatizität ist die
Abgabe des Abwassers nicht zulässig.
-
Beispiel 19: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einer separaten Elektrolyseeinheit unter Verwendung von saurem
zweckentsprechendem Wasser, das aus Meerwasser hergestellt wurde
-
Ein
Entfärbungsversuch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 15 durchgeführt, außer daß anstelle
der Elektrolytlösung
(1.000 mg/l Natriumchlorid) Meerwasser verwendet wurde (Natriumchloridkonzentration
3,4 %). Das erhaltene zweckentsprechende Wasser hatte einen pH-Wert
von 2,1, ein Redox-Potential von 1.150 mV und eine restliche Chlorkonzentration
von 55 mg/l. Nach der Behandlung betrug die Chromatizität des aus
der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß das
zweckentsprechende Wasser, das aus Meerwasser hergestellt ist, ohne
die Zugabe von Natriumchlorid als Elektrolyt Farbstoffabfälle sehr
kostengünstig
entfärben
kann.
-
Beispiel 20: Kontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß mit dem Zusatz von saurem
zweckentsprechendem Wasser
-
Das
kontinuierliche Entfärben
von Farbstoffe enthaltendem Abfall wurde unter Verwendung einer
Einheit vorgenommen, wie sie in 2 dargestellt
ist. In diesem Beispiel wurde eine handelsübliche Vorrichtung für die Erzeugung
von zweckentsprechendem Wasser (OASYS Bio HALF, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von ASAHI GLASS ENGINEERING CO.) als Erzeuger 21 für zweckentsprechendes
Wasser verwendet, um zweckentsprechendes Wasser kontinuierlich mit
einer Strömungsrate
von 200 ml/min zuzuführen.
In den Speicherbehälter
für die
Elektrolytlösung
wurde Wasser gegeben, das Natriumchlorid in einer Konzentration von
1.000 mg/l enthielt. Die Pumpe 23 wurde bei diesem Versuch
nicht verwendet, da das zweckentsprechende Wasser kontinuierlich
aus Leitungswasser hergestellt wurde. Bei diesem zweckentsprechenden
Wasser, das von dieser Vorrichtung für die Erzeugung von elektrolysiertem
Wasser kontinuierlich erzeugt wurde, wurden der pH-Wert und das
Redox-Potential mit einem pH-Meßgerät (TCX-90i
und KP900-2N, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toko Chemical
Laboratories Co., Ltd.) bzw. einem Meßgerät für die spezifische elektrische
Leitfähigkeit
(TCX-90i und KM900-2N,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toko Chemical Laboratories)
gemessen, wohingegen die Chlorkonzentration mit Chlortestpapier
(ADVANTEC, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toyo Roshi Kaisha,
Ltd.) bestimmt wurde. Als Ergebnis betrugen der pH-Wert 2,1, das
Redox-Potential 1.150 mV und die restliche Chlorkonzentration 53
mg/l.
-
Andererseits
wurde das gleiche Abwasser, wie es in Beispiel 9 verwendet worden
war, dem Behandlungsbehälter 22 mit
einer Strömungsrate
von 20 ml/min zugeführt.
Der Behandlungsbehälter 22 war
mit einem Rührer 20 ausgestattet,
um den Kontakt zwischen dem Abwasser und dem zweckentsprechenden
Wasser zu fördern.
Das Fassungsvermögen
des Behandlungsbehälters 22 wurde
bei 6.600 ml festgelegt, indem die Höhe der Ablaßleitung 19 eingestellt
wurde, so daß die
Verweilzeit des Abwassers im Behälter
bei etwa 30 Minuten blieb. Der Behandlungsbehälter 22 war aus Glas,
um eine direkte Bestrahlung des zu behandelnden Wassers mit Sonnenlicht
zu ermöglichen,
so daß die
Lichtstrahlungseinheit 25 nicht vorgesehen wurde. Dann
wurde der Behälter
an einer Stelle in der Nähe
eines Fensters stehengelassen, und der Behälter wurde an einem sonnigen
Tag direkt mit Sonnenlicht bestrahlt. Die Intensität des Lichts
beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von TORAY) bestimmt wurde, betrug 0,4 bis 1,2 mW/cm2.
-
Während eines
fünfstündigen Betriebs
der Vorrichtung lag die Chromatizität des abgegebenen Abwassers,
die gemäß JIS K0101
bewertet wurde, im Bereich von 3 bis 5. Somit war der behandelte
Abfall soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte,
wodurch bestätigt
wurde, daß die
Vorrichtung das kontinuierliche Entfärben von Farbstoffabfällen ermöglicht.
-
Vergleichsbeispiel 3: Kontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß und mit dem Zusatz von saurem
zweckentsprechendem Wasser ohne Bestrahlen mit Licht
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Entfärbungsversuch in der gleichen
Weise wie in Beispiel 20 durchgeführt, außer daß das Verfahren im Dunkeln
erfolgte. Die Chromatizität
des Abwassers, das kontinuierlich aus der Ablaßleitung 19 abgegeben
wurde, die gemäß JIS K0101
bewertet wurde, betrug 22 bis 30. Bei dieser Chromatizität ist die
Abgabe des Abwassers ohne weitere Behandlung nicht zulässig.
-
Beispiel 21: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß mit dem Zusatz von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser (Halogenlampe)
-
Das
diskontinuierliche Entfärben
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser wurde unter Verwendung einer
Vorrichtung durchgeführt,
wie sie in
2 dargestellt ist. In diesem
Beispiel wurde eine Vorrichtung für die Erzeugung von elektrolysiertem
Wasser (OASYS Bio HALF, Handelsbezeichnung, ein Produkt von ASAHI GLASS
ENGINEERING CO.) als Einheit
21 für die Erzeugung von zweckentsprechendem
Wasser verwendet. Ein Rührer
20 wurde
angeordnet, um den Kontakt zwischen dem Farbstoffe enthaltenden
Abwasser und dem zweckentsprechenden Wasser zu fördern. Die Innenseite des Behandlungsbehälters
22 wurde
unter Verwendung einer Halogenlampe (Techno Light KLS-2150, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von Kenko) bestrahlt. In diesem Beispiel wurde Abwasser
mit gemischten Farbstoffen mit der folgenden Zusammensetzung künstlich
hergestellt und einem Entfärbungsversuch
unterzogen. Zusammensetzung
der Farbstoffe
Schwarze
Tinte, enthält
ein schwarzes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201Bk | 3.000 ppm |
Gelbe
Tinte, enthält
ein gelbes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201Y | 3.000 ppm |
Magentatinte,
enthält
ein purpurfarbenes Azopigment in einer BJ-Patrone BJI-201M | 3.000 ppm |
Cyantinte,
enthält
ein blaues Phthalocyaninpigment in einer BJ-Patrone BJI-201C | 4.000 ppm |
-
Anschließend wurde
der gemischte Farbstoffabfall dem Behandlungsbehälter 22 zugeführt. Andererseits
wurde dem Behandlungsbehälter 22 zweckentsprechendes
Wasser (ein Gemisch von alkalischem und saurem Wasser mit 1 : 1,
das durch den Betrieb der Einheit 21 für die Erzeugung von zweckentsprechendem Wasser
erzeugt worden war) zugeführt,
bis das Abwasser 10fach verdünnt
war. Dann wurde die Halogenlampe angeschaltet, und der Inhalt des
Behälters 22 wurde
1 Stunde mit dem Rührer 20 gerührt. Die
Intensität
des Lichts, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY) gemessen wurde, betrug
an der Wasseroberfläche
0,122 mW/cm2. Das gemischte zweckentsprechende
Wasser war durch einen pH-Wert von 7,1, ein Redox-Potential von
750 mV und eine restliche Chlorkonzentration von 50 mg/l gekennzeichnet.
Nach der Behandlung betrug die Chromatizität des aus der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, 2 bis 4. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung abgegeben werden konnte. Somit
wurde bestätigt,
daß die
vorstehend genannte Vorrichtung verwendet werden kann, um Farbstoffabfälle befriedigend
zu entfärben.
-
Beispiel 22: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit,
die vom Elektrolysegefäß getrennt
ist, mit dem Zusatz von gemischtem zweckentsprechendem Wasser (UV-Lampe)
-
In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 21 gefolgt wurde, außer daß die Halogenlampe
durch eine UV-Lampe ersetzt wurde, die den Höchstwert der Wellenlänge bei
365 nm aufweist (UVGL-58, Handelsbezeichnung, ein Produkt von UVP).
Die Intensität
des Lichts beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt
wurde (SUV300T, Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug
an der Wasseroberfläche
0,4 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die
Chromatizität
des aus der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 3 bis 5. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle
ausreichend entfärben
kann.
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Beispiel 23: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß mit dem Zusatz von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser (Schwarzlicht)
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In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 21 gefolgt wurde, außer daß die Halogenlampe
durch eine Leuchtstoffröhre
mit Schwarzlicht ersetzt wurde (FL108LB 10 W, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von Toshiba). Die Intensität des Lichts, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt
wurde (SUV3005, Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug
an der Wasseroberfläche
1,2 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die
Chromatizität
des aus der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 3 bis 5. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle
ausreichend entfärben
kann.
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Beispiel 24: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß mit dem Zusatz von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser (Leuchtstoffröhre mit blauem Licht)
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In
diesem Beispiel wurde ein Entfärbungsversuch
durchgeführt,
wobei dem Verfahren von Beispiel 21 gefolgt wurde, außer daß eine farbige
(blaue) Leuchtstoffröhre
(FL20SB, Handelsbezeichnung, ein Produkt von Toshiba) anstelle der
Halogenlampe verwendet wurde. Die Intensität des Lichts, die mit einem
digitalen UV-Leistungsmeßgerät gemessen
wurde (Modell UVA-365, Handelsbezeichnung, ein Produkt von NT Corporation),
betrug an der Wasseroberfläche
0,057 mW/cm2. Nach der Behandlung lag die
Chromatizität
des aus der Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet worden war, bei 3 bis 5. Folglich war der behandelte Abfall
soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß die
Vorrichtung Farbstoffabfälle
ausreichend entfärben kann.
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Vergleichsbeispiel 4: Diskontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Wasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß unter Verwendung von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser ohne Bestrahlen mit Licht
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In
diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Entfärbungsversuch in der gleichen
Weise wie in Beispiel 21 durchgeführt, außer daß die Halogenlampe nicht angeschaltet
wurde. Die Chromatizität
des durch die Ablaßleitung 19 abgegebenen
Abwassers betrug gemäß JIS K0101 20 bis 28,
womit es nicht zulässig
ist, das behandelte Abwasser ohne weitere Behandlung nach außen abzugeben.
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Beispiel 25: Diskontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß unter Verwendung von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser, das aus Meerwasser hergestellt ist
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 21 wurde ein Entfärbungsversuch durchgeführt, außer daß Meerwasser
(Salzkonzentration: 3,4 %) anstelle einer Natriumchloridlösung elektrolysiert
wurde. Das hergestellte gemischte zweckentsprechende Wasser ist
durch einen pH-Wert von 7,2, ein Redox-Potential von 750 mV und eine
restliche Chlorkonzentration von 42 mg/l gekennzeichnet. Nach der
Entfärbungsbehandlung
betrug die Chromatizität
des behandelten Abwassers, das aus der Ablaßleitung 19 abgegeben
wurde, gemäß JIS K0101 3
bis 5, so daß das
behandelte Abwasser entfärbt
war und ohne weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte.
Somit wurde bestätigt,
daß das
zweckentsprechende Wasser, das aus Meerwasser hergestellt wurde,
Farbstoffabfälle
ohne die Zugabe von Natriumchlorid als Elektrolyt sehr kostengünstig entfärben kann.
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Beispiel 26: Kontinuierliche Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit,
die von einem Elektrolysegefäß getrennt
ist und der gemischtes zweckentsprechendes Wasser zugeführt wird
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Bei
einem einen Farbstoff enthaltenden Abwasser wurde ein kontinuierliches
Entfärbungsverfahren durchgeführt, wobei
eine Einheit verwendet wurde, wie sie in 2 dargestellt
ist. Eine handelsübliche
Vorrichtung für
die Erzeugung von zweckentsprechendem Wasser (OASYS Bio HALF, Handelsbezeichnung,
ein Produkt von ASAHI GLASS ENGINEERING CO.) wurde als Erzeuger 21 für zweckentsprechendes
Wasser verwendet, um saures zweckentsprechendes Wasser zu erzeugen
(pH = 2,1, Redox-Potential 1.150 mV, Chlorkonzentration 54 mg/l),
und basisches zweckentsprechendes Wasser (pH = 11,5, Redox-Potential –850 mV,
Chlorkonzentration 10 mg/l) wurde mit einer Strömungsrate von 100 ml/min zugeführt und
in einem Verhältnis
von 1 : 1 gemischt, so daß ein
gemischtes zweckentsprechendes Wasser erzeugt wurde (pH = 7,1, Redox-Potential
620 mV, Chlorkonzentration 42 mg/l). Dann wurde dieses gemischte
zweckentsprechende Wasser dem Behandlungsbehälter 22 zugeführt. In
diesem Beispiel wurde die Pumpe 23 nicht verwendet, da
das zweckentsprechende Wasser kontinuierlich aus Leitungswasser
erzeugt wurde.
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Andererseits
wurde das gleiche Abwasser, wie es in Beispiel 9 verwendet worden
war, dem Behandlungsbehälter 22 mittels
der Pumpe 17 mit einer Strömungsrate von 20 ml/min zugeführt. Der
Behandlungsbehälter 22 war
mit einem Rührer 20 versehen,
um den Kontakt zwischen dem Abwasser und dem zweckentsprechenden
Wasser zu fördern.
Das Fassungsvermögen
des Behandlungsbehälters 22 wurde
bei 6.600 ml eingestellt, indem die Höhe der Ablaßleitung 19 geregelt
wurde, so daß eine
Verweilzeit des Abwassers im Behälter
von etwa 30 Minuten beibehalten wurde. Der Behandlungsbehälter 22 war
aus Glas, um die direkte Bestrahlung des zu behandelnden Wassers
mit Sonnenlicht zu ermöglichen,
so daß die
Lichtstrahlungseinheit 25 nicht angeschaltet wurde. Dann
wurde der Behälter
an einer Stelle in der Nähe
eines Fensters stehengelassen, und der Behälter wurde an einem sonnigen
Tag 5 Stunden direkt mit Sonnenlicht bestrahlt. Die Intensität des Lichts
beim Bestrahlen, die mit einem UV-Leistungsmeßgerät bestimmt wurde (SUV300T,
Handelsbezeichnung, ein Produkt von TORAY), betrug 0,4 bis 1,2 mW/cm2.
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Die
Chromatizität
des kontinuierlich abgegebenen Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet wurde, lag im Bereich von 5 bis 8. Folglich war der behandelte
Abfall soweit entfärbt
worden, daß er
ohne irgendeine weitere Behandlung nach außen abgegeben werden konnte,
wodurch bestätigt
wurde, daß die
Vorrichtung das kontinuierliche Entfärben von Farbstoffabfällen ermöglicht.
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Vergleichsbeispiel 5: Kontinuierliche
Entfärbungsbehandlung
von Farbstoffe enthaltendem Abwasser mittels einer Entfärbungseinheit
mit einem separaten Elektrolysegefäß unter Verwendung von gemischtem
zweckentsprechendem Wasser ohne Bestrahlen mit Licht
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In
diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Entfärbungsversuch durchgeführt, wobei
dem Verfahren von Beispiel 26 gefolgt wurde, außer daß das Bestrahlen mit Licht
nicht durchgeführt
wurde. Die Chromatizität
des aus dem Behälter
abgegebenen Abwassers, die gemäß JIS K0101
bewertet wurde, lag zwischen 25 und 39, womit es nicht zulässig ist,
das behandelte Abwasser ohne weitere Behandlung nach außen abzugeben.