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Diese
Erfindung wurde mit Unterstützung
seitens der Regierung unter dem Vertrag DE-AC0676RLO1830, verliehen
durch das U. S. Department of Energy, gemacht. Die Regierung hält gewisse Rechte
an der Erfindung.
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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ERFINDUNG
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität Anmeldung mit den Eingangsnummern
09/220,882, eingereicht am 23. Dezember 1998, 09/335,210, eingereicht
am 17. Juni 1999, 09/361,499, eingereicht am 23. Juli 1999, 09/222,569,
eingereicht am 28. Dezember 1998 und 09/413,062, eingereicht am
4. Oktober 1999. Diese Anmeldung ist eine Teilfortsetzung der Anmeldung
mit der Eingangsnummer 09/413,062, eingereicht am 4. Oktober 1999,
nun schwebend, die eine Teilfortsetzung der Anmeldung mit der Eingangsnummer 09/361,499,
eingereicht am 23. Juli 1999, nun schwebend, ist, die eine Teilfortsetzung
der Anmeldung mit der Eingangsnummer 09/335,210, eingereicht am
17. Juni 1999, nun schwebend, ist, die eine Teilfortsetzung der Anmeldung
mit der Eingangsnummer 09/222,569, eingereicht am 28. Dezember 1998,
nun schwebend, ist, die eine Teilfortsetzung der Anmeldung mit der
Eingangsnummer 09/220,882, eingereicht am 23. Dezember 1998, nun
fallengelassen, ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen porösen Siliciumdioxidfilm
mit einer Porosität
im Nanometerbereich, produziert aus Präkursorlösungen. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf einen mesoporösen Siliciumdioxidfilm aus
einer Lösung,
die ein Tensid enthält
(Tensidschablone), und auf die Verwendung von spezifischen Tensiden
zur Schablonierung der Porosität,
wobei die kennzeichnende Porengröße durch
die Tensidmizellengröße definiert
wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Verwendung
von Dehydroxylierung in Kombination mit mesoporösen Tensidschablonensiliciumdioxidfilmen,
um unter umgebenden humiden Bedingungen eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3 zu erhalten.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Siliciumdioxid" eine Verbindung,
die Silicium (Si) und Sauerstoff (O) und möglicherweise zusätzliche
Elemente aufweist.
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Des
Weiteren bezieht sich, wie hierin verwendet, „mesoporös" auf einen Größenbereich, der größer als
1 nm, jedoch deutlich kleiner als ein Mikrometer ist. Im Allgemeinen
bezieht sich dies meistens auf einen Größenbereich von knapp über 1,0
nm (10 Ångström) bis ein
paar Dutzend Nanometer.
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Der
Begriff „stabil" kann eine absolute
Stabilität,
eine relative Stabilität,
oder eine Kombination davon bedeuten. Relative Stabilität bedeutet,
dass eine Dielektrizitätskonstante
um nicht mehr als in etwa 20% ansteigt, wenn ein mesoporöser Tensidschablonenfilm
von einer ausgewogenen Bedingung von 0,0% relativer Humidität oder von
Vakuum in eine ausgewogene Bedingung von 50% relativer Humidität gebracht
wird. Absolute Stabilität
bedeutet, dass bei jedweden Bedingungen, einschließlich humiden
Bedingungen von mindestens 40% relativer Humidität, die Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3 beibehalten wird.
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Der
Begriff „hydroxyliert" umschließt teilweise
und vollständig
hydroxyliert. Der Begriff „Dehydroxylieren" umschließt die teilweise
oder gesamte Entfernung von Hydroxylgruppen von/der Oberfläche(n) des
mesoporösen
Tensidschablonensiliciumdioxidfilms.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Poröse Siliciumdioxidfilme
sind potentiell als Zwischenmetallmaterialien mit einer niedrigen
Dielektrizitätskonstante
in Halbleiterbauelementen, als Beschichtungen mit einer niedrigen
Dielektrizitätskonstante
auf Fasern und anderen Strukturen und in Katalysatorunterstützungen
nützlich.
Der Großteil
der US Halbleiterindustrie ist derzeit (1998) dabei, dielektrische
Zwischenschichtenfilme einzusetzen, die Siliciumdioxidfilme, oder Derivate
von Siliciumdioxid und Silicaten, oder polymerische Filme sind,
mit einer Porosität
von weniger als 25% oder keiner, wobei die Dielektrizitätskonstante
(k') im Bereich
von 3,0 bis 4,0 liegt. Weitere Reduzierungen der Dielektrizitätskonstante
sind gewünscht,
um die Betriebsgeschwindigkeit von Halbleiterbauelementen zu verbessern,
um den Energieverbrauch von Halbleiterbauelementen zu reduzieren
und um die Gesamtkosten der Halbleiterbauelemente zu reduzieren,
indem die Anzahl an Metallisierungsniveaus, die erforderlich sind, gesenkt
wird.
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Da
Luft eine Dielektrizitätskonstante
von 1,0 aufweist, ist die Einführung
von Porosität
eine effektive Art und Weise, die Dielektrizitätskonstante eines Films zu
verringern. Da Siliciumdioxiddielektrika in mikroelektronischen
Bauteilen Standard sind, sind darüber hinaus Siliciumdioxidfilme
mit Porosität
in der Halbleiterindustrie für
hochentwickelte Bauteile, die Materialen mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
erfordern, sehr interessant. Die Merkmalsgröße oder die Entwurfsregel bei
der Halbleiterverbindung wird in der Ultrahöchstintegration Sub-150 nm
sein; und die Porengrößen müssen, um
eine niedrigere Dielektrizitätskonstante
(k < 3) zu erzielen,
deutlich kleiner als der Zwischenmetallabstand sein.
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Die
Dielektrizitätskonstante
von porösen
Filmen hängt
von dem Material und der Porenstruktur ab. Bei porösen Siliciumdioxidfilmen
zur Verwendung in mikroelektronischen Bauteilen, müssen das
Material und die Porenstruktur in einheitlichen Dielektrizitätskonstanten über den
Wafern hinweg und in verschiedenen Richtungen auf dem Wafer resultieren.
Im Allgemeinen wird erwartet, dass isotropes Material und Porenstrukturen die
gewünschte
Einheitlichkeit der Filmdielektrizitätskonstante, verglichen mit
anisotropem Material und Porenstrukturen, bereitstellen.
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Des
Weiteren müssen
mesoporöse
Filme mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante, die im Handel verwendet
werden, auf eine Art und Weise zubereitet werden, die mit einer
Anfertigungsprozesslinie eines Halbleiterbauelements, zum Beispiel
Rotationsbeschichten, kompatibel ist. Für großflächige kreisförmige Wafer
sind andere Beschichtungstechniken, wie etwa Tauchbeschichten, nicht
so günstig,
da das Tauchbeschichten das Maskieren der Rückseite erfordert, um Kontamination
zu vermeiden.
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Die
Oberflächentopographie
ist für
die Fabrikation einer mehrstufigen Verbindungsstruktur ebenfalls sehr
entscheidend. Bei dem „Damaszene"-Prozess für Kupferverbindungen,
die für
die Ultrahöchstintegration auf
Halbleiterchips beabsichtigt sind, wird jede dielektrische Lage
geätzt,
danach wird Kupfer abgelagert und die Struktur wird durch chemisch-mechanisches
Polieren (CMP) geebnet. Die anfängliche
Ebenheit und die Abwesenheit von Oberflächenbeschaffenheit in dem dielektrischen
Film mit einem niedrigen k sind bei der Aufrechterhaltung der Ebenheit
bei jeder Schicht der Verbindung sehr entscheidend.
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Ein
weiterer wichtiger Belang bei porösen dielektrischen Filmen ist
die mechanische Integrität.
Auf Grund ihrer Fragilität
scheint es unwahrscheinlich, dass poröse Filme unter der Verwendung
herkömmlicher Ausrüstung zum
chemisch-mechanischen Polieren (CMP) direkt poliert werden, es wird
jedoch eine dichte „Deck"-Lage aus Siliciumdioxid
oder einem anderen Material auf dem porösen Film mit einem niedrigen
K geebnet. Selbst mit einer Decklage muss das poröse Material
mit einem niedrigen K jedoch eine adäquate Steifigkeit, Druck- und
Scherfestigkeit aufweisen, um der Beanspruchung, die mit dem CMP-Prozess
assoziiert wird, standzuhalten.
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Siliciumdioxidfilme
mit einer Porosität
im Nanometerbereich (oder mesoporöser) können aus Präkursorlösungen produziert und in zwei
Arten klassifiziert werden: (1) „Aerogel- oder Xerogel"-Filme (Aerogel/Xerogel),
bei denen durch die gesteuerte Entfernung eines alkoholartigen Lösungsmittels
eine zufällige
oder eine ungeordnete Porosität
eingeführt
wird, und (2) „mesoporöse" Tensidschablonensiliciumdioxidfilme,
bei denen die Poren durch die Entfernung eines Tensids mit einer
geordneten Porosität
gebildet werden. Vordem war die erfolgreichste Demonstration von
Siliciumdioxidfilmen mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
mit einer Dielektrizitätskonstante
von 3,0 oder weniger mit aerogel-/xerogelartigen porösen Siliciumdioxidfilmen.
Jedoch umfassen die Nachteile von Aerogel-/Xerogel-Filmen Folgendes: (1) die Ablagerung
von Aerogel-/Xerogel-Filmen
erfordert die vorsichtige Steuerung der Alkoholentfernung (z. B.
Aufrechterhaltung einer gesteuerten Atmosphäre, das Lösungsmittel oder Geliermittel
enthält,
während
der Zubereitung) zur Bildung der Porenstruktur, (2) die kleinste
Porengröße, die
typischerweise in Aerogel-/Xerogel-Filmen möglich ist, fällt in den
Größenbereich
von 10-100 nm und (3) eine beschränkte mechanische Festigkeit
verglichen mit dichten Siliciumdioxidfilmen. Diese Nachteile haben
die Implementierung von diesen porösen Aerogel-/Xerogel-Siliciumdioxidfilmen in Halbleiterbauelementen
behindert.
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Um
einen porösen
Film mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante aus jedwedem Material,
hergestellt durch jedweden Prozess, zu erhalten, ist es nötig, die
Anzahl an Hydroxylgruppen in der Struktur, insbesondere an den Porenoberflächen, zu
minimieren. Die dielektrischen Filme müssen hydrophob gemacht werden,
damit die elektrischen Eigenschaften in humider Luft stabil sind.
Hydroxylierte Oberflächen
in porösen
Siliciumdioxidfilmen resultieren in einer Dielektrizitätskonstante,
die die eines dichten Siliciumdioxids übersteigt (d. h. ungefähr 4,0).
Die Physisorption von Wassermolekülen durch hydroxylierte Oberflächen kann
die Dielektrizitätskonstante
und die effektive Kapazität
eines mesoporösen
Siliciumdioxidfilms des Weiteren ansteigen lassen. Die Physisorption
von Wassermolekülen
kann umgangen werden, indem die Filme in nicht humiden Atmosphären oder
in Vakuum behandelt werden, oder indem das Aussetzen der Filme gegenüber humiden
Bedingungen minimiert wird. Die Hydroxylgruppen und die physisorbierten
Wassermoleküle
können
bei sehr hohen Temperaturen von den Siliciumdioxidoberflächen entfernt
werden. C. J. Brinker und G. W. Scherer diskutieren in Sol-Gel Science,
Academic Press, New York, NY (1990) (Brinker et al. 1990) die thermische
Dehydroxylierung von Siliciumdioxid durch das Aussetzen gegenüber sehr
hohen Temperaturen von über
800°C. Halbleiterbauelemente
mit dielektrischen Filmen und Metalllinien, können in der Regel jedoch nicht über in etwa 500°C verarbeitet
werden. Demzufolge werden für
poröse
Siliciumdioxidfilme auf Halbleitern andere Verfahren der Dehydroxylierung
benötigt.
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E.
F. Vansant, P. Van der Voort und K. C. Vrancken zitieren in Characterization
and Chemical Modification of the Silica Surface, Bd. 93 aus Studies
in Surface Science and Catalysis, Elsevier, New York, NY (1995)
und Brinker et al., 1990, Vorgehensweisen für Hydroxylierung von Siliciumdioxidoberflächen durch
Fluorierung oder durch Behandlung mit Silanlösungen. Aerogel-/xerogelartige
Filme wurden sowohl durch (a) Fluorierungsbehandlung als auch durch
(b) ein Dehydroxylierungsverfahren in zwei Schritten aus (1) anfänglicher Silanlösungsbehandlung
(z. B. Trimethylchlorosilan oder Hexamethyldisilazan (HMDS) in einem
Lösungsmittel)
und dann (2) nach dieser Lösungsmittelbehandlung
durch eine Behandlung in Wasserstoff enthaltenden Gasen (z. B. 10%
Wasserstoff in Stickstoff) bei mäßig hohen
Temperaturen von 300-450°C
dehydroxyliert. Die Silan-/Formiergasbehandlung (H
2 in
N
2) wird in dem
US Patent #5,504,042 und in einigen
der anderen verwandten Patenten von Smith und Kollegen, auf die
darin Bezug genommen wird, diskutiert.
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Bei
den Tensidschablonenfilmen bilden die Poren geordnete (z. B. hexagonale)
Matrizen, wobei die kennzeichnende Porengröße durch die Tensidmizellengröße definiert
wird. Die Tensidschablonenroute erlaubt die Steuerung der Porosität, der Porengröße und der
Porengestalt unter der Verwendung der Eigenschaften der Tenside
und ihren Wechselwirkungen mit den Siliciumdioxidarten. Für ein gegebenes
Niveau an Porosität kann
diese Steuerung der Porengröße und des
Aufbaus und der Struktur der Porenwände auch in guten mechanischen
Eigenschaften resultieren. Genauer gesagt können kleinere und einheitliche
Poren bessere mechanische Eigenschaften gewähren als größere und nicht einheitliche
Poren. Obwohl sie einfacher zu produzieren sind (kein Bedarf an
einer gesteuerten Atmosphäre,
um die Porosität
zu bilden), wurden mesoporösen Tensidschablonensiliciumdioxidfilmen
keine niedrige Dielektrizitätskonstante
nachgewiesen.
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Die
US Patentanmeldung 08/921,754 ,
eingereicht von Bruinsma et al., nun
US
Patent 5,922,299 , beschreibt die Zubereitung von mesoporösen Tensidschablonensiliciumdioxidfilmen
mit geordneter Porosität durch
Rotationsbeschichten. Das Tensid, das verwendet wurde, war ein kationisches
auf Ammonium basierendes Tensid. Ein Ziel dieser Arbeit waren Zwischenlagen
mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
in mikroelektronischen Bauteilen.
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Das
US Patent 5,858,457 von
Brinker et al. berichtet auch von einer Tauchbeschichtungsvorgehensweise
zum Herstellen eines mesoporösen
Tensidschablonensiliciumdioxidfilms mit geordneter Porosität, wobei
das Tensid, das verwendet wurde, auch ein auf Ammonium basierendes
Tensid war. Brinker et al. maßen die
Dielektrizitätskonstante
unter der Verwendung einer Quecksilberpunktelektrode auf dem Film,
wobei ein Wert für
die Dielektrizitätskonstante
von 2,37 berichtet wurde.
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Es
ist jedoch herausgefunden worden, dass mesoporöse Tensidschablonensiliciumdioxidfilme,
die mit Ammonium-Tensiden zubereitet und nach der Pyrolyse (thermische
Entfernung) des Tensids getestet wurden, unter umgebenden humiden
Bedingungen Feuchtigkeit absorbieren und somit unter den umgebenden
humiden Bedingungen der normalen Anfertigung und den Betriebsbedingungen
für Halbleiterbauelemente
keine niedrige Dielektrizitätskonstante
aufweisen. Weder in Bruinsma et al. noch in Brinker et al. wird
von Dehydroxylierungsschritten berichtet.
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Das
Schriftstück
Continuous Mesoporous Silica Films With Highly Ordered Large Pore
Structures, D. Zhao, P. Yang, N. Melosh, J. Feng, BF Chmelka und
GD Stucky, Advanced Materials, Bd. 10 Nr. 16, 1998, S. 1380-1385
diskutiert die Bildung von gerichteten oder geordneten großen Porenstrukturen
in Filmen durch Tauchbeschichten von auf Siliciumdioxid basierenden
Lösungen,
die nichtionische Poly-Triblock-Copolymere (Alkalioxid)
und Alkyl-Tenside (Ehtylenoxid) mit einem niedrigen Molekulargewicht
enthalten. Niedrige Dielektrizitätskonstanten
(1,45-2,1) wurden für
diese Filme berichtet, gemessen nach der Calcinierung der Filme.
Ein Nachteil geordneter Porosität,
zum Beispiel hexagonaler Porosität,
ist jedoch die Ungewissheit der Einheitlichkeit der Dielektrizitätskonstante
in unterschiedlichen Richtungen auf großen Wafern. Des Weiteren wird
in dem Schriftstück
von Zhao et al. von keinen Dehydroxylierungsvorgehensweisen, die
für die
Aufrechterhaltung niedriger Werte der Dielektrizitätskonstante
nützlich
sind, berichtet.
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Xiaoming
et al.: „Synthesis
of transition-metal containing MSU mesoporous silica molecular sieves", Chemistry Letters,
Nr. 8, August 1998, S. 755-756, XP002135527, offenbart mesoporöse Siebe,
die aus Sol-Gel-Systemen hergestellt sind, die durch hohe Röntgendiffraktionspeaks
zwischen 2 und 6 Grad 2-Theta gekennzeichnet sind.
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US-A-5736425 offenbart
nanoporöse
Dünnfilmdielektrika
unter der Verwendung von Glycol als Lösungsmittel und auf Metall
basierenden Aerogel-Präkursor-Raeaktant
in Aerogel-Film-Bildung durch Verdampfung des Lösungsmittels und Hinzufügung eines
Gelierungskatalysators, Alterung, Lösungsmittelaustausch, Trocknung
und Entspannung.
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Bruinsma
P. J. et al.: „Low
k mesoporous silica films through template-based processing", Low-dielectric
constant materials II. Symposium, Boston, MA USA, 2.-3. Dez. 1996,
S. 105-110, XP000901682, 1997, Mater. Res. Soc, offenbaren mesoporöse auf Schablonen
basierende Siliciumdioxidfilme, die in hexagonalen Matrizen sehr
geordnet sind.
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Somit
besteht ein Bedarf an mesoporösen
Tensidschablonensiliciumdioxidfilmen und an einem Verfahren zur
Herstellung dieser, das eine Dielektrizitätskonstante von weniger als
3 bereitstellt und das die konstruktiven Anforderungen erfüllt, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf, die Steuerung der Filmdicke und der Einheitlichkeit der Dicke,
der minimalen Oberflächenbeschaffenheit
und der mechanischen Integrität.
Die Dielektrizitätskonstante
muss unter normalen Betriebsbedingungen, die humide Luft bei Raumtemperatur
einschließen,
relativ stabil sein und muss über
große
Wafer hinweg einheitlich sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen mesoporösen Tensidschablonensiliciumdioxidfilm
bereitzustellen, der Eigenschaften aufweist, die die Folgenden umfassen,
aber nicht darauf beschränkt sind:
eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3, eine Filmdicke von in etwa 0,1 μm bis in
etwa 1,5 μm,
eine Standardabweichung von der Filmdicke von weniger als oder gleich
+/–5%-Standardabweichung,
durchschnittliche Porengrößen, die
kleiner als in etwa 20 nm sind, eine niedrige Dielektrizitätskonstante
und Kombinationen davon.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines
mesoporösen
Tensidschablonenfilms, das dieselben allgemeinen Schritte aufweist,
wie in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Eingangsnr. 08/921,754, nun
US Patentnr. Patent 5,922,299 mit
dem Titel MESOPOROUS-SILICA FILMS, FIBERS AND POWDERS BY EVAPORATION.
Folglich ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines mesoporösen
Siliciumdioxidfilms, das die Schritte des Kombinierens eines Tensids
in einer Siliciumdioxidpräkursorlösung, des
Rotationsbeschichtens eines Films, des Erwärmens des Films, um das Tensid zu
entfernen, um einen mesoporösen
Film zu bilden, der zumindest teilweise hydroxyliert ist, und des
Dehydroxylierens des teilweise hydroxylierten Films, um den mesoporösen Film
zu erhalten, aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen die Auswahl des Tensids, die Auswahl der Konzentrationen
der Bestandteile der Siliciumdioxidpräkursorlösung und Kombinationen davon
einen Film bereit, der ein oder mehrere Merkmale, die oben dargelegt
sind, aufweist.
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Der
Vorteil einer niedrigen Dielektrizitätskonstante (k < 3), die bei umgebenden
humiden Bedingungen stabil ist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit Dehydroxylierung erzielt, die die teilweise oder
komplette Entfernung von Hydroxylgruppen bei Temperaturen innerhalb
Verarbeitungstemperaturen elektronischer Komponenten involviert.
Während
der Dehydroxylierung können
Hydroxylgruppen durch hydrophobe Gruppen, wie etwa organische Alkylgruppen,
Siloxanbindungen(-Si-O-Si-) oder Kombinationen davon, auf internen
Porenoberflächen
wie auch externen Oberflächen
des mesoporösen
Tensidschablonenfilms ersetzt werden.
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Es
ist von Vorteil, dass die Tenside, die in rotationsbeschichteten
mesoporösen
Tensidschablonenfilmen, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben,
verwendet werden, in feinen Poren, die kleiner als in etwa 20 nm
sind, resultieren. Meistens kann die durchschnittliche Porengröße mit Tensiden
auf den Größenbereich von
in etwa 1 bis in etwa 20 nm maßgeschneidert
werden. Dieser Größenbereich
der Poren wird in dielektrischen Zwischenschichtenfilmen gewünscht, die
Metallisierungslinien in Halbleiterbauelementen trennen, um die
Diffusion der Metallarten während
wiederholten Wärmebehandlungen
zu minimieren. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen
ein Verfahren, das für
die bessere Steuerung der Filmdicke und der Einheitlichkeit der
Dicke über
einen beschichteten Wafer hinweg sorgt, Filme mit einer niedrigen
Dielektrizitätskonstante,
die stabil ist; sowie eine ungeordnete Porosität, die das Vertrauen auf die
Einheitlichkeit der Dielektrizitätskonstante
in unterschiedlichen Richtungen auf großen Wafern ansteigen lässt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Dehydroxylierung einer Siliciumdioxidoberfläche, die hydroxyliert ist,
bereitzustellen, um eine niedrige Dielektrizitätskonstante zu erhalten.
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Des
Weiteren ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Verfahren zur
Herstellung eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms
bereitzustellen, die in einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
resultieren und Rotationsbeschichtungstechniken erlauben, die keine
Steuerungen der Atmosphäre
erfordern. Diese Verfahren zur Herstellung eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms
sorgen des Weiteren für
eine bessere Steuerung der Filmdicke und eines durchschnittlichen
Porendurchmessers, der kleiner als 5 nm ist. Die vorliegende Erfindung
unterscheidet sich von dem Aerogel-Verfahren durch die Verwendung von spezifischen
Tensidmolekülen
zur Schablonenformung der Porosität in rotationsbeschichteten
Filmen.
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Auf
diese Weise involviert die vorliegende Erfindung des Weiteren ein
Verfahren zur Dehydroxylierung einer Siliciumdioxidoberfläche, die
hydroxyliert ist, das die Schritte des separaten Aussetzens der
Siliciumdioxidoberfläche
gegenüber
einer organischen Siliciumverbindung und einem dehydroxylierenden
Gas aufweist. Die organische Siliciumverbindung ist auch als ein
Silylierungsmittel bekannt. Das Aussetzen gegenüber der organischen Siliciumverbindung
kann in der Flüssig-,
Gas-, oder Lösungsphase
stattfinden, und das Aussetzen gegenüber einem dehydroxylierenden
Gas findet typischerweise bei erhöhten Temperaturen statt. Die
vorliegende Erfindung weist die Vorteile des Bereitstellens eines
mesoporösen
Films eines Siliciumdioxidmaterials mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante,
die im Zeitablauf stabil ist, auf. Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung umfassen potentiell eine verbesserte Sicherheit und niedrigere
Kosten, wenn in großem
Maßstab
angewendet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Verbesserung der Dehydroxylierungsvorgehensweise die Wiederholung
des Einweichens und des Aussetzens gegenüber einem dehydroxylierenden
Gas. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Verbesserung die Verwendung eines inerten Gases, das im
Wesentlichen frei von Wasserstoff ist.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung die Kombination aus dem Dehydroxylierungsverfahren
in zwei Schritten mit einem Tensidschablonierungsverfahren zur Herstellung
eines mesoporösen
Films. Das Verfahren zur Herstellung eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms
weist die allgemeinen Schritte, die in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
08/921,754, hier unter Bezugnahme aufgeführt, beschrieben sind, auf,
nämlich:
Kombinieren eines Tensids in einer Siliciumdioxidpräkursorlösung, Rotationsbeschichten
eines Films und Erwärmen
des Films, um das Tensid zu entfernen, um einen mesoporösen Film
zu bilden, der zumindest teilweise hydroxyliert ist, und Dehydroxylieren
des hydroxylierten Films, um den mesoporösen Film zu erhalten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Verbesserung die Dehydroxylierung des hydroxylierten
Films mit der Dehydroxylierung in zwei Schritten aus dem separaten
Aussetzen des hydroxylierten Films gegenüber einer organischen Siliciumverbindung
und gegenüber
einem dehydroxylierenden Gas, um einen mesoporösen Film mit einer niedrigen
Dielektrizitätskonstante
zu erhalten.
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Weitere
Verbesserungen werden für
alle der oben referierten Ausführungsformen
durch die Verwendung einer Polyoxyethylenether-Verbindung als das
Tensid verwirklicht.
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Es
ist von Vorteil, dass die kleinen Polyoxyethylenether-Tenside, die
in rotationsbeschichteten Filmen, wie in der vorliegenden Erfindung
beschrieben, verwendet werden, in feinen Poren, die kleiner als
in etwa 5 nm sind, resultieren. Meistens kann der durchschnittliche
Porendurchmesser mit Tensiden auf den Größenbereich von in etwa 2 bis
in etwa 5 nm maßgeschneidert
werden. Dieser Bereich des durchschnittlichen Porendurchmessers
wird in dielektrischen Zwischenschichtenfilmen gewünscht, die
Metallisierungslinien in Halbleiterbauelementen trennen, um die
Diffusion der Metallarten während
wiederholten Wärmebehandlungen
zu minimieren. Diese kleinen Polyoxyethylenether-Tenside unterscheiden
sich von großen
Polyalkylenoxid-„Blockkopolymer"-Tensiden, die verwendet
werden, um Fasern mit Poren, die größer als 5 nm sind, herzustellen. Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen ein Verfahren, das
für die
bessere Steuerung der Filmdicke und der Einheitlichkeit der Dicke über einen
beschichteten Wafer hinweg sorgt, Filme mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
und Rotationsbeschichtungstechniken, die keine Steuerungen der Atmosphäre erfordern.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbesondere in dem abschließenden Abschnitt
dieser Beschreibung hervorgehoben und deutlich beansprucht. Sowohl
die Organisation als auch das Arbeitsverfahren, zusammen mit weiteren
Vorteilen und Zielen davon, können
jedoch am Besten durch die Bezugnahme auf die folgende Beschreibung
in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden,
wobei gleiche Bezugszeichen auf die gleichen Elemente verweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Filmporosität
als eine Funktion eines Tensid/TEOS-Molverhäitnisses in einer Rotationsbeschichtungslösung, die
Polyoxyethylenether-Tenside enthält,
wie durch die Kernreaktionsanalyse (NRA) für die CxEO10-Polyoxyethylenether-Tensid-Reihe bestimmt.
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2 zeigt
die Dielektrizitätskonstante
(gemessen bei Raumtemperatur unter umgebenen Bedingungen in humider
Luft) eines mesoporösen
Tensidschablonenfilms, zubereitet mit C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid
als eine Funktion der Dehydroxylierungsvorgehensweisen.
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3 zeigt
die Dielektrizitätskonstante
(gemessen bei Raumtemperatur unter umgebenen Bedingungen in humider
Luft) eines mesoporösen
Tensidschablonenfilms, zubereitet mit C16EO10-Polyoxyethylenether-Tensid
als eine Funktion der Dehydroxylierungsvorgehensweisen.
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4a zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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4b zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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5 ist
ein Transmissionselektronenmikrogramm, das eine Mikrostruktur des
mesoporösen
Siliciumdioxidfilms zeigt, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyehylenether-Tensid.
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6a ist
eine Oberflächenkonturenabbildung
eines mesoporösen
Siliciumdioxidfilms, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyehylenether-Tensid.
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6b ist
ein Oberflächenprofil
eines mesoporösen
Siliciumdioxidfilms, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyehylenether-Tensid.
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7 ist
eine graphische Darstellung eines Elastizitätsmoduls eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms, gemessen
durch Pico-Eindruck als eine Funktion der Eindruckbelastung.
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8a zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,19.
Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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8b zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,19.
Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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9a zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,30.
Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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9b zeigt
das Röntgendiffraktionsspektrum
unter kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,30.
Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
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10a zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einer Mischung aus einem C12EO10- und C12EO4-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Gesamt-Tensid-TEOS-Molverhältnis war
0,20. Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
10b zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einer Mischung aus einem C12EO10- und C12EO4-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Gesamt-Tensid-TEOS-Molverhältnis war
0,20. Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
11a zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C16EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
11b zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C16EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
12a zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C18EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
12b zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C18EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers.
-
12c zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C18EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der radialen Richtung des kreisförmigen Wafers. Die Fläche, die
gescannt wurde, befand sich in etwa 90 Grad (Drehung) von der Fläche, die
in 12a und b gescannt wurde, weg.
-
12d zeigt das Röntgendiffraktionsspektrum unter
kleinem Winkel für
einen mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, zubereitet mit einem C18EO10-Polyoxyethylenether-Tensid. Das Tensid/TEOS-Molverhältnis war 0,20.
Der Röntgenstrahl
war entlang der tangentialen Richtung des kreisförmigen Wafers. Die Fläche, die
gescannt wurde, befand sich in etwa 90 Grad (Drehung) von der Fläche, die
in 12a und b gescannt wurde, weg.
-
13 ist
eine graphische Darstellung einer Dielektrizitätskonstante versus Zeit für verschiedene
mesoporöse
Materialien.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein mesoporöser Siliciumdioxidfilm, hergestellt
aus einer Tensid enthaltenden Lösung
(mesoporöser
Tensidschablonensiliciumdioxidfilm), der die Folgenden Eigenschaften
aufweist, jedoch nicht darauf beschränkt ist: eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3, eine Filmdicke von in etwa 0,1 μm bis in
etwa 1,5 μm,
ebenso von in etwa 0,2 μm
bis in etwa 1,5 μm,
eine Standardabweichung der Filmdicke von weniger als oder gleich
+/–5%-Standardabweichung,
durchschnittliche Porengrößen, die
kleiner als in etwa 20 nm sind, noch bevorzugter weniger als in
etwa 10 nm und bestenfalls weniger als in etwa 5 nm, eine geordnete
oder ungeordnete Porosität
und Kombinationen davon. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Porosität
größer als
30%, vorzugsweise größer als
40% und noch bevorzugter größer als
50%.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines
mesoporösen
Siliciumdioxidfilms durch Schablonieren und Rotationsbeschichten
von Siliciumdioxidpräkursorlösungen,
die ein Tensid enthalten, um einen hydroxylierten Film zu bilden,
die dieselben allgemeinen Schritte sind, wie in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
08/921,754, und diese Anmeldung ist somit durch Bezugnahme hierin
aufgeführt,
und dann das chemische Dehydroxylieren des hydroxylierten Films,
um den mesoporösen
Siliciumdioxidfilm zu bilden. Folglich ist die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms, das
die Schritte des Kombinierens eines Tensids in einer Siliciumdioxidpräkursorlösung, des Bildens
eines Films durch Rotationsbeschichten, des Wärmebehandelns des Films, um
das Tensid zu entfernen, und des Bildens eines mesoporösen Films,
der hydroxyliert ist, und des chemischen Dehydroxylierens des hydroxylierten
Films, um den mesoporösen
Siliciumdioxidfilm mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante zu
erhalten, aufweist.
-
Die
Siliciumdioxidpräkursorlösung umfasst
einen Siliciumdioxidpräkursor,
ein wässriges
Lösungsmittel,
einen Katalysator und ein Tensid. Es wird ein Film durch Rotationsbeschichten
einer Mischung aus der Siliciumdioxidpräkursorlösung und des Tensids hergestellt,
wobei danach das wässrige
Lösungsmittel,
der Katalysator und das Tensid durch Erwärmen entfernt werden, um den
mesoporösen
Siliciumdioxidfilm, der hydroxyliert ist, zu bilden. Die chemische
Dehydroxylierung des hydroxylierten Films resultiert in einem mesoporösen Siliciumdioxidfilm
mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante.
Die chemische Dehydroxylierung wird vorzugsweise durch das separate
Aussetzen des hydroxylierten Films gegenüber einer auf Silicium basierenden organischen
Verbindung, wie etwa Silan, entweder als die reine Flüssigkeit
oder der reine Dampf, oder als eine Lösung, oder als ein Dampf in
einem Trägergas
oder einer Gasmischung, und einem dehydroxylierenden Gas. Der resultierende
mesoporöse
Film weist eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3 auf, die in einer humiden Umgebung weniger als
3 bleibt.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
mesoporöse Tensidschablonenfilme
mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
(k < 3) durch die
Verwendung von einem oder mehreren Dehydroxylierungsschritten erhalten
werden, die das Entfernen der Hydroxylgruppen von den Oberflächen des
mesoporösen
Materials umfassen. Bei dieser Ausführungsform kann das Tensid
jedes Tensid sein, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, ein nicht ionisches Tensid, ein kationisches Tensid, ein anionisches
Tensid, ein amphoteres Tensid und Kombinationen davon.
-
Die
Präkursorlösung kann
ein chemisches Mittel umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, ein
zweites Tensid, eine kleinere hydrophile Molekularverbindung, ein
organisches Hilfslösungsmittel
und Kombinationen davon. Ein zweites Tensid umfasst, ist aber nicht
beschränkt
auf, ein nicht ionisches Tensid, ein kationisches Tensid, ein anionisches
Tensid, ein amphoteres Tensid und Kombinationen davon. Die kleinere
hydrophile Molekularverbindung umfasst, ist aber nicht beschränkt auf,
Glycerol, Propylenglykol, Ehtylenglykol und Kombinationen davon.
Das organische Hilfslösungsmittel
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, Mesitylen, Octan und Kombinationen davon.
-
Der
Siliciumdioxidpräkursor
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, Tetraethylorthosilicat (TEOS), Tetramethylorthosilicat (TMOS), Methyltriethoxysilan,
Phenyltriethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan
und Kombinationen davon.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das wässrige
Lösungsmittel
Ethanol.
-
Der
Katalysator umfasst, ist aber nicht beschränkt auf, eine anorganische
Säure,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Chlorwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure;
eine organische Säure
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, Carbonsäure,
Aminosäure
und Kombinationen davon. Carbonsäure
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, Methansäure
(Ameisensäure),
Ethansäure
(Essigsäure),
Ethandisäure
(Oxalsäure), Butansäure (Buttersäure) und
Kombinationen davon. Aminosäure
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, Glycin, Nitromethan und Kombinationen davon.
-
Ein
bevorzugtes nicht ionisches Tensid ist ein Polyoxyethylenether-Tensid. Der Begriff „nicht
ionisch" bezieht
sich auf eine Tensidchemie, bei der kationische (z. B. Ammonium-
oder Natriumionen) oder anionische (z. B. Sulfonat, Sulfat oder
Halid) Arten nicht vorhanden sind. Die nicht ionischen Polyoxyethylenether-Tenside, die
in dieser Anmeldung beschrieben sind, sind kleine Moleküle, die
Karbon, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten, wobei nur eine Hydroxylgruppe(-OH-Gruppe)
an dem hydrophilen Ende des Polymers ist. Durch die Verwendung dieser
Tenside werden, in Kombination mit der Dehydroxylierungsvorgehensweise,
unter der Verwendung einfacher Synthese- und Verarbeitungsbedingungen
niedrige Dielektrizitätskonstanten
(d. h. niedrige Kapazität
in den Filmen) erhalten. Darüber
hinaus werden durch die Verwendung dieser Tenside eine größere Einheitlichkeit
der Filmdicke, eine minimale Oberflächenbeschaffenheit und eine
Stabilität
der Dielektrizitätskonstante
erhalten.
-
Tenside
in dieser Polyoxyethylenether-Familie umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf, C12H25(CH2CH2O)10OH,
auch bekannt als C12EO10 oder
10-Laurylether; C16H33(CH2CH2O)10OH,
auch bekannt als C16EO10 oder
10-Cetylether; C18H37(CH2CH2O)10OH,
auch bekannt als C18EO10 oder
10-Stearylether; C12H25(CH2CH2O)4OH,
auch bekannt als C12EO4 oder
4-Laurylether; C16H33(CH2CH2O)2OH,
auch bekannt als C16EO2 oder
2-Cetylether, und Kombinationen davon.
-
Darüber hinaus
kann das Polyoxyethylenether-Tensid in Verbindung mit einem chemischen
Mittel verwendet werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
andere Tenside, kleinere hydrophile Molekularverbindungen, die mit
dem Ethanol und dem Wasser, die in dem wässrigen Lösungsmittel vorhanden sind,
kompatibel sind, organische Hilfslösungsmittel, die mit dem/den
Tensid(en) kompatibel sind, und Kombinationen davon. Die Tenside
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, auf Ammonium basierende kationische Tenside, wie etwa Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Die organischen Hilfslösungsmittel
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Mesitylen, Octan und Kombinationen davon. Die kleineren hydrophilen
Molekularverbindungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Glycerol, Propylenglykol, Ehtylenglykol und Kombinationen davon. Die
kleineren hydrophilen Molekularverbindungen weisen, verglichen mit
Wasser und Ethanol, sehr viel höhere Siedepunkte
wie auch niedrige Dampfdrucke auf. Diese kleineren hydrophilen Molekularverbindungen
neigen dazu, als Inklusionen in den siliciumdioxidreichen Wänden, die
bei dem Rotationsbeschichten und Trocknen um die Tensidmizellen
gebildet worden sind, zu verbleiben, und nach der Calcinierung können diese
Inklusionen in den Siliciumdioxidwänden eine Porosität im feineren
Bereich zurücklassen.
-
Die
Siliciumdioxidpräkursorlösung ist
aus vier Lösungsverbindungen
hergestellt: (1) einem Siliciumdioxidpräkursor, vorzugsweise Tetraethylorthosilicat
(TEOS); (2) einem wässrigen
Lösungsmittel,
zum Beispiel Ethanol, Wasser und Kombinationen davon; (3) einem
Katalysator zur Hydrolyse des Siliciumdioxidpräkursors, vorzugsweise eine
Säure,
zum Beispiel Salpetersäure
oder Chlorwasserstoffsäure,
und (4) einem Tensid. Da TEOS nicht allein in Wasser löslich ist,
wird ein Hilfslösungsmittel,
vorzugsweise Ethanol, hinzugefügt.
Obwohl eine bevorzugte Lösungsmischung
Molverhältnisse
von TEOS 1,0; Wasser 5; Ethanol 5; HCl 0,05 und Tensid 0,17 enthält, kann
das Tensid/TEOS-Molverhältnis variiert
werden, um den Poren-Volumen-Anteil in dem finalen Film zu steuern
und um die Porenstruktur zu variieren. Ebenso wird der Fachmann
erkennen, dass mit unterschiedlichen Lösungsmittelmengen ein viel
breiterer Bereich an Tensidgrößen und
-mengen in dieser Familie der kleinen Polyoxyethylenether möglich ist.
Es ist wichtig, vor dem Rotationsbeschichten Präzipitation des Siliciumdioxidpräkursors
in der Lösung
zu verhindern. Die Präzipitation
des Siliciumdioxidpräkursors
kann durch die Verwendung von Alkohol als ein Hilfslösungsmittel,
vorzugsweise als ein primäres
Lösungsmittel,
in Kombination mit einem sauren pH-Wert, verhindert werden. Alternativ
dazu kann die Präzipitation
durch die Steuerung des Molverhältnisses
von Wasser zu TEOS allein oder in Kombination mit der Steuerung
des pH-Werts, Hinzufügen
von Alkohol, oder beidem, verhindert werden.
-
Durch
das Rotationsbeschichten der Siliciumdioxidpräkursorlösung wird ein Schablonenfilm
hergestellt. Die Lösung
wird auf der Oberfläche
eines Substrats verbreitet und unter der Verwendung einer Lackschleuder
gesponnen, zum Beispiel für
30 Sekunden bei 2000 U/min. Vorzugsweise ist das Substrat ein Silicium-Wafer
oder ein Aluminium beschichteter Silicium-Wafer, ist jedoch nicht
auf diese Substrate beschränkt.
-
Die
Rotationsbeschichtungstechnik, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, erfordert keine Steuerung der Atmosphäre, wenn
sie mit diesen Tensid enthaltenden Lösungen verwendet wird, und
das Verfahren sollte einfach auf die Mikroelektronikanfertigung
angewendet werden können.
Die Technik produziert Filme mit einer guten Einheitlichkeit der
Dicke über
die Wafer hinweg, von kleinen bis großen Flächen an Oberfläche. Die
Filme, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung produziert
werden, weisen eine Filmdicke von in etwa 0,2 μm bis in etwa 1,5 μm auf, wobei
die Variation der Dicke eine Standardabweichung von weniger als
+/–5%
aufweist. Zum Beispiel wies ein Film mit einer Dicke von in etwa
0,8 μm eine
Variation der Dicke mit einer Standardabweichung von weniger als
25 Nanometer (0,3%) über
einen 4-Zoll-Wafer hinweg auf. Die Filmdicke kann durch das Anpassen
der relativen Verhältnisse
der Lösungsverbindungen
und ebenso durch das Variieren der Spinnrate während der Ablagerung gesteuert
werden.
-
Nach
dem Rotationsbeschichten wird der Tensidschablonenfilm durch die
Entfernung des wässrigen Lösungsmittels,
der Säure
und des Tensids zu einem hydroxylierten mesoporösen Film gebildet. Die Entfernung
des wässrigen
Lösungsmittels
wird typischerweise durch das Erwärmen des rotationsbeschichteten Films
erzielt. Zum Beispiel komplettiert das Aussetzen des rotationsbeschichteten
Films gegenüber
einer Temperatur von 115°C
für 1 Stunde
das Trocknen und lässt
die Kondensation des Siliciumdioxids ansteigen. Weitere Wärmebehandlung
(Calcinierung) des Films, zum Beispiel bei einer Temperatur von
475°C für 5 Stunden, oder
bei 400°C
auf einer heißen
Platte für
5 Minuten in N2-Gas, entfernt das Tensid und bildet einen mesoporösen Film,
der teilweise hydroxyliert ist.
-
Der
teilweise hydroxylierte Film wird durch das Aussetzen des teilweise
hydroxylierten Films gegenüber
einer auf Silicium basierenden organischen Verbindung, wie etwa
Silan, entweder als die reine Flüssigkeit oder
der reine Dampf, oder als eine Lösung,
oder als ein Dampf in einem Trägergas
oder einer Gasmischung, chemisch in einen mesoporösen Siliciumdioxidfilm
dehydroxyliert. Das Silan kann aus Folgendem gewählt werden und ist nicht darauf
beschränkt:
Trimethyliodosilan, Trimethylchlorosilan, Dimethyldimethoxysilan,
Hexamethyldisilazan, Dimethyldichlorosilan, Hexaphenyldisilazan
und Diphenyltetramethylsilazan. Darüber hinaus kann der gegenüber Silan
ausgesetzte Film des Weiteren gegenüber einem dehydroxylierenden
Gas oder einer Wärmebehandlung
ausgesetzt werden. Der Silanbehandlung kann eine Vakuumbehandlung
oder eine Behandlung in einem inerten Gas oder einem Formiergas,
oder beidem, vorangehen oder auf sie folgen. Der teilweise hydroxylierte
Film wird vorzugsweise in einem Prozess in zwei Schritten dehydroxyliert,
der eine Einweichbehandlung in einer Lösung aus Hexamethyldisilazan
in einem organischen Lösungsmittel
und das Aussetzen gegenüber
einem H2-in-N2-Gas
bei einer erhöhten
Temperatur umfasst. Noch bevorzugter wird der teilweise hydroxylierte
Film in einem Prozess mit mehreren Schritten bei hoher Temperatur
dehydroxyliert, was eine anfängliche
Vakuumbehandlung umfasst, die von einer Dampfphasensilanbehandlung
gefolgt wird, die von einer zweiten Vakuumbehandlung gefolgt wird.
Der Schritt der Silan-/Vakuumbehandlung
wird vorzugsweise unter der Verwendung desselben Silans oder eines
anderen Silans wiederholt und wird von einer Behandlung mit einem
inerten Gas oder einem Formiergas bei hoher Temperatur gefolgt.
-
Zum
Beispiel resultiert das Einweichen des hydroxylierten Films für 24 Stunden
in einer 10%-Lösung aus
Hexamethyldisilazan in Toluen und dann dessen Aussetzen gegenüber einem
2%-H2-in-W2-Gas
für 2 Stunden
bei 400°C
in einer effektiven Dehydroxylierung des mesoporösen Films, der dann in humider
Luft dielektrische Eigenschaften vorweist. Diese Folge von Schritten
des Dehydroxylierungsprozesses wird vorzugsweise einmal wiederholt.
Der resultierende mesoporöse
Film weist unter umgebenden humiden Bedingungen eine Dielektrizitätskonstante
von typischerweise weniger als 2,5 auf und die Dielektrizitätskonstante
ist in einer feuchten oder humiden Atmosphäre über lange Zeiträume hinweg
stabil.
-
BEISPIEL 1
-
Es
wurde ein Experiment durchgeführt,
um die Wirksamkeit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zu demonstrieren. Es wurden drei unterschiedliche Tenside
in der Polyoxyethylenether-Familie untersucht: (1) C12H25(CH2CH2O)10OH, auch bekannt als C12EO10 oder 10-Laurylether; (2) C16H33(CH2CH2O)10OH, auch bekannt als C16EO10 oder 10-Cetylether; und (3) C18H37(CH2CH2O)10OH, auch bekannt als C18EO10 oder 10-Stearylether. Alle Filme mit diesen
Tensiden wurden unter der Verwendung einer Lösung mit den folgenden Molverhältnissen
zubereitet: TEOS:H2O:Ethanol:Chlorwasserstoffsäure = 1:5:5:0,05.
-
Das
Tensid/TEOS-Molverhältnis
wurde von in etwa 0,10 bis in etwa 0,50 variiert. Alle Komponenten mit
Ausnahme von TEOS wurden gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Wenn das Tensid/TEOS-Molverhältnis größer als in etwa 0,2 ist und
die Verhältnisse
von TEOS:H2O:Ethanol in etwa 1:5:5 sind, wird Homogenität einfacher
erzielt, indem die Lösung
von in etwa 40°C
auf in etwa 50°C
erwärmt
wird, insbesondere für
Polyoxyethylenether-Tenside. Das Erwärmen kann für verdünntere Lösungen nicht erforderlich sein.
-
Dann
wurde TEOS hinzugefügt
und die Lösung
wurde gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von TEOS wurde die Lösung
für 20
Stunden bei Raumtemperatur gealtert. Unter diesen Lösungsbedingungen
wurde kein Präzipitat
gebildet.
-
Die
gealterte Lösung
wurde durch Rotationsbeschichten für 30 Sekunden bei 2000 U/min
unter der Verwendung einer Lackschleuder auf der Oberfläche eines
polierten 4-Zoll-Si-Wafers verbreitet.
-
Die
resultierenden Tensidschablonenfilme wurden durch das Entfernen
des wässrigen
Lösungsmittels,
der Säure
und des Tensids in einen mesoporösen
Film konvertiert. Diese Entfernung wurde erzielt, indem die Schablonenfilme
für 1 Stunde
einer Temperatur von 115°C
unterworfen wurden. Die komplette Entfernung des Tensids von den
Filmen wurde durch Calcinierung (Wärmebehandlung) für 5 Stunden
bei 475°C
erzielt.
-
Bevor
elektrische Messungen/Kapazitätsmessungen
vorgenommen wurden, wurden die calcinierten Filme durch die Kernreaktionsanalyse
(NRA), um die Porosität
zu bestimmen, und durch Profilometrie, um die Dicke zu messen, gekennzeichnet.
Die Daten der NRA-Porosität
wurden nicht als ein genaues Maß der
Porosität
verwendet, sondern wurden eher als Anleitung verwendet, um dabei
zu helfen, zu bestimmen, welche Filme für weitere elektrische Messungen/Kapazitätsmessungen
ausgewählt
werden sollen.
-
1 zeigt
die Porosität,
die durch NRA für
die CxEO10-Polyoxyethylenether-Tensid-Reihe
verwendet wurde. Die graphische Darstellung zeigt lediglich Porositätswerte
unter der Verwendung der unterschiedlichen Tenside für lediglich
spezifische Tensid/TEOS-Werte.
Für mehrere
höhere
Tensid/TEOS-Verhältnisse
war die Filmqualität
nicht für
die Evaluierung der elektrischen Eigenschaften akzeptabel und Filme,
die mit derartigen Verhältnissen
gebildet wurden, wurden somit nicht weiter untersucht. Um als dielektrische
Filme in Halbleiterbauelementen in Betracht gezogen zu werden, sollte
die Filmdicke im Bereich von in etwa 0,5 bis in etwa 1,2 μm liegen.
Darüber
hinaus sollten die Filme eine einheitliche Dicke aufweisen, rissfrei
sein und keine größeren Fehler
oder Oberflächendefekte
aufweisen. Filme mit nicht benetzten Inseln, Rissen, ringartigen
Strukturen, gezackten Mustern oder trüben Inklusionen wurden nicht
für die
elektrische Evaluierung in Betracht gezogen. Defekte, wie etwa unerwünschte Poliermarken
(z. B. auf Grund von Staubpartikeln auf dem Wafer), auf ansonsten einheitlichen
Filmen wurden als akzeptabel betrachtet, da diese nicht inherenten
Lösungseigenschaften
zugeordneten werden konnten.
-
Die
Tabelle E1-1 listet die Beobachtungen im Hinblick auf die Filmqualität mit diesen
Tensiden bei unterschiedlichen Konzentrationen auf. Tabelle E1-1: Filmqualität für auf C
xEO
10 basierende
Filme
Tensid>>>> Tensid/TEOS-Molverhältnis (unten) | Filmqualität C12EO10 | Filmqualität C16EO10 | Filmqualität C18EO10 |
0,10 | Gut | Akzeptabel | Akzeptabel |
0,17 | Gut | Minderwertig | Minderwertig |
0,24 | Minderwertig | Akzeptabel | Minderwertig |
0,30 | Minderwertig | Akzeptabel | Minderwertig |
0,40 | Minderwertig | Minderwertig | Minderwertig |
0,50 | Minderwertig | Minderwertig | Minderwertig |
-
Basierend
auf den Daten der NRA-Porosität,
die in 1 gezeigt sind, und den Beobachtungen in Bezug
auf die Filmqualität,
wurden zwei Filme für
die elektrischen Messungen ausgewählt. Diese zwei Filme, wie in
Tabelle 1 gezeigt, waren diejenigen, die mit Lösungen zubereitet wurden, die
(1) C12EO10, Tensid/TEOS-Molverhältnis von
0,17; und (2) C16EO10,
Tensid/TEOS-Molverhältnis
von 0,30 enthielten.
-
Anfängliches
elektrisches Testen dieser calcinierten Filme auf Kapazität unter
der Verwendung eines Präzisions-LCR-Meters
ergab Dielektrizitätskonstanten
(d. h. Kapazität),
die viel höher
waren, als für
poröse Filme
erwartet wurde, da der Film immer noch eine bedeutende Menge an
Hydroxylgruppen(-OH-Gruppen) enthielt.
-
Jeder
dieser zwei teilweise hydroxylierten Filme wurde daher durch das
separate Aussetzen des hydroxylierten Films gegenüber einem
Silan und einem dehydroxylierenden Gas dehydroxyliert. Die Filme
wurden durch Behandlungen des Einweichens für 24 Stunden in einer 10%-Lösung Haxymethyldisilazan
in Toluen und des Aussetzens für
2 Stunden gegenüber
einem 2%-H2-in-N2-Gas
bei 400°C
dehydroxyliert. Diese Folge von Schritten des Dehydroxylierungsprozesses
wurde einmal auf jedem Film wiederholt, und die Dielektrizitätskonstante
wurde nach jedem dieser Schritte gemessen.
-
Die
Kapazitätsmessungen
wurden wie folgt durchgeführt.
Die Rückseite
des Wafers wurde verkratzt/geätzt,
um die bloße
Siliciumoberfläche
auszusetzen, und eine Lage Gold wurde dann als Sputterbelag aufgetragen.
Auf der oberen Filmseite wurde durch Sputtern unter der Verwendung
einer Lochmaske eine Matrix an Goldpunkten mit einem Durchmesser
von ungefähr
2,8 mm gebildet. Die Kapazität
wurde für
vier Punkte auf jeder Probe unter umgebenden Bedingungen bei Raumtemperatur
gemessen, und die Dielektrizitätskonstante
wurde unter der Verwendung der Filmdicke und des Punktdurchmessers
berechnet. Die Daten der Dielektrizitätskonstante, die auf diese
Art und Weise erhalten wurden, sind für die zwei unterschiedlichen
Filme in 2 und 3 gezeigt.
-
Die
Daten in 2 zeigen, dass für den Film,
der mit dem C12EO10-Tensid synthetisiert
wurde, eine Dielektrizitätskonstante
von 1,80 erhalten werden kann. Die Daten in 3 zeigen,
dass für
den Film, der mit dem C16EO10-Tensid
synthetisiert wurde, eine Dielektrizitätskonstante von 1,85 erhalten
werden kann. Derartig niedrige Dielektrizitätskonstanten indizieren eine
enorme Aussicht auf die Anwendung derartiger mesoporöser Siliciumdioxidfilme,
die mit kleinen Polyoxyethylenether-Tensiden zubereitet wurden,
in Halbleiterbauelementen. Die niedrigen Dielektrizitätskonstanten,
die mit diesen Filmen erhalten wurden, sind auch relativ stabil,
wobei sie über
eine Dauer von einem Tag in umgebenden Laborbedingungen mit Temperaturen
von 20-22°C
und einer relativen Humidität
von 40-65% um weniger
als 5% anstiegen. Der Wert der Dielektrizitätskonstanten ist danach nicht
angestiegen.
-
Die
Porenstruktur des mesoporösen
Tensidschablonenfilms wurde durch Röntgendiffraktion unter kleinem
Winkel (XRD) und Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) geprüft. Die
XRD-Spektren des
Films auf dem Wafer für
zwei unterschiedliche Richtungen, radial und tangential, sind in 4A, 4B gezeigt.
In dem Bereich von 2 bis 6 Grad 2-Theta enthielten die Spektren
keinen Peak, wodurch indiziert wird, dass die Poren nicht geordnet
sind. Ein TEM-Mikrogramm
eines Teilabschnitts des Films in 5 indiziert,
dass die Poren ungeordnet sind, mit einer isotropen nanoporösen Struktur.
Aus dem TEM-Mikrogramm und aus der Adsorptions-/Desorptionsanalyse von Stickstoff von
Pulvern, die durch einen schnellen Sprühtrocknungsprozess aus der
Lösung
zubereitet wurden, wurde geschätzt,
dass die Porengrößen weniger
als 3 nm betrug.
-
Die
Filmebenheit und die Oberflächentopographie
wurden durch optische Profilometrie gemessen. Es wurde in diesen
Filmen eine minimale streifenartige Oberflächenbeschaffenheit beobachtet.
Eine Oberflächenkonturenabbildung
des Films ist in 6a gezeigt. Die Rauheit beträgt im Allgemeinen
weniger als ±50 Ångström über Skalenlängen von
Dutzenden von Mikrometern (6b).
-
Der
Elastizitätsmodul
des mesoporösen
Siliciumdioxidfilms wurde mit einem Hysitron PicoindenterTM unter der Verwendung einer Berkowich-Diamantspitze
gemessen. Das Instrument und die Spitze wurden auf einen dichten
Siliciumdioxidstandard mit einem Modul von 70 GPa kalibriert. Es
wurde ein Bereich der Eindruckbelastungen (50-300 μN) und der
Verweilzeit (50-900 s) bei einer maximalen Belastung studiert. Für die verwendeten
Messungsparameter waren die Eindrucktiefen weniger als 10% der Filmdicke
und somit wurde nicht erwartet, dass Substrateffekte die gemessenen
Werte beeinträchtigen.
Der Effekt der Eindruckbelastung auf gemessene Modulwerte für eine Verweilzeit
von 300 s ist in 7 für den mesoporösen Siliciumdioxidfilm gezeigt.
Der Modul liegt in dem Bereich von 14-17 GPa für einen hochporösen Film,
zubereitet mit dem C12EO10-Polyoxyethylenether-Tensid
mit einer Porosität
von ≅ 55%.
Der relative Modul des porösen
Siliciumdioxidfilms mit Bezug auf das dichte Siliciumdioxid ist
in angemessener Übereinstimmung
mit Berechnungen für
poröse
Feststoffe basierend auf entweder geschlossener oder offener Porosität. Der relativ
hohe Modul für den
porösen
Film indiziert Aussicht auf Aushalten von CMP in der Verbindungsfabrikation.
-
BEISPIEL 2
-
Es
wurde ein Experiment durchgeführt,
um die Verwendung von verschiedenen Polyoxyethylenether-Tensiden
allein und in Kombination bei der Zubereitung eines mesoporösen Siliciumdioxidfilms
mit niedrigen Dielektrizitätskonstanten
zu demonstrieren. Die Komponenten der Rotationsbeschichtungslösungen, einschließlich der
Tensidart und der Menge, die in jeder Lösung verwendet wurden, sowie
die Dielektrizitätskonstante
von ausgewählten
Filmen sind in Tabelle E2-1
gezeigt. Alle Komponenten mit Ausnahme von TEOS wurden gemischt,
bis eine homogene Lösung
erhalten wurde. Bei diesem Experiment wurden die Komponenten in
der folgenden Reihenfolge hinzugefügt: Tensid, Ethanol, Wasser
und Säure.
Wenn das Tensid bei Raumtemperatur ein Feststoff war, wurde das
Tensid auf in etwa 30 bis 40°C
erwärmt,
um das Tensid zu schmelzen, bevor andere Lösungsmittelkomponenten hinzugefügt wurden.
Das Erwärmen
des Tensids ist nicht immer notwendig, aber durch diese Vorgehensweise
könnte
eine homogene Lösung
einfacher erhalten werden. Dann wurde TEOS hinzugefügt und die
Lösung
wurde gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von TEOS wurde die Lösung für 20 Stunden
bei Raumtemperatur gealtert und durch Rotationsbeschichten für 30 Sekunden
bei 2000 U/min unter der Verwendung einer Lackschleuder auf der
Oberfläche
eines polierten 4-Zoll-Si-Wafers verbreitet.
-
Die
resultierenden Tensidaschablonenfilme wurden durch das Erwärmen auf
einer Reihe von drei heißen
Platten in einen mesoporösen
Film konvertiert. Die höchste
Temperatur einer heißen
Platte betrug in etwa 400°C.
Die ausgewählten
Filme aus diesem Set wurden einer Dehydroxylierungsvorgehensweise
unterworfen, einschließlich
der Behandlung in Hexamethyldisilazanlösung, gefolgt von der Behandlung
in 2% H
2/N
2, wie
zuvor beschrieben, und es wurden die Filmdielektrizitätskonstanten
gemessen. Die Tabelle zeigt, dass unter der Verwendung von mehr
als einem Tensid Filmdielektrizitätskonstanten von weniger als
2,25 erhalten werden können. TABELLE E2-1
Probe | Zusammensetzung:
Molverhältnis | |
# | Teos | H2O | ETOH | HNO3 | Tensid
1 | Tensid
2 | k' |
CC24 | 1 | 5 | 10 | 0,05 | 0,1 C12EO10 | 0,1 C16EO10 | |
CC25 | 1 | 5 | 10 | 0,05 | 0,13 C12EO10 | 0,13 C16EO10 | |
CC26 | 1 | 5 | 10 | 0,05 | 0,15 C12EO10 | 0,15 C16EO10 | 2,16 |
CC27 | 1 | 5 | 5 | 0,05 | 0,06 C12EO10 | 0,06 C18EO20 | |
CC28 | 1 | 5 | 5 | 0,05 | 0,1 C12EO10 | 0,1 C18EO20 | 2,11 |
CC29 | 1 | 5 | 5 | 0,05 | 0,1 C12EO10 | 0,1
C12EO4 | |
CC30 | 1 | 5 | 5 | 0,05 | 0,13 C12EO10 | 0,13 C12EO4 | |
CC31 | 1 | 5 | 5 | 0,05 | 0,15 C12EO10 | 0,15 C12EO4 | 2,23 |
-
BEISPIEL 3
-
Die
ungeordneten Porenstrukturen der Filme, die mit Polyoxyethylenether-Tensiden
zubereitet wurden, wurden durch Röntgendiffraktion unter kleinem
Winkel umfassender geprüft,
um alle kennzeichnenden Merkmale in den Röntgenspektren dieser Filme
zu bestimmen. Die Komponenten der Rotationsbeschichtungslösungen,
einschließlich
der Tensidart und der Menge, die in jeder Lösung verwendete wurden, sind
in Tabelle E3-1 gezeigt. Alle Komponenten mit Ausnahme von TEOS
wurden gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten wurde. Bei diesem
Experiment wurden die Komponenten in der folgenden Reihenfolge hinzugefügt: Tensid,
Ethanol, Wasser und Säure.
Wenn das Tensid bei Raumtemperatur ein Feststoff war, wurde das Tensid
auf in etwa 30 bis 40°C
erwärmt,
um das Tensid zu schmelzen, bevor andere Lösungsmittelkomponenten hinzugefügt wurden.
Das Erwärmen
des Tensids ist nicht immer notwendig, aber durch diese Vorgehensweise
könnte
eine homogene Lösung
einfacher erhalten werden. Dann wurde TEOS hinzugefügt und die
Lösung
wurde gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von TEOS wurde die Lösung
für 20
Stunden bei Raumtemperatur gealtert und durch Rotationsbeschichten
für 30
Sekunden bei 2000 U/min unter der Verwendung einer Lackschleuder
auf der Oberfläche
eines polierten 4-Zoll-Si-Wafers verbreitet. TABELLE E3-1
Zusammensetzung:
Molverhältnisse |
Probe
# | TEOS | H2O | EtOH | HCl | HNO3 | Tensid |
144-3-I-D | 1 | 5 | 5 | 0,05 | | 0,19
C12EO10 |
CC22C | 1 | 5 | 10 | | 0,05 | 0,3
C12EO10 |
CC29A | 1 | 5 | 5 | | 0,05 | 0,1
C12EO10
0,1
C12EO4 |
CC81-1B | 1 | 5 | 20 | 0,05 | | 0,2
C16EO10 |
CC83-1B | 1 | 5 | 20 | 0,05 | | 0,2
C18EO10 |
-
Die
resultierenden Tensidschablonenfilme wurden durch das Erwärmen auf
einer Reihe von drei heißen
Platten in mesoporöse
Filme konvertiert. Die höchste
Temperatur einer heißen
Platte betrug in etwa 400°C.
Zwei Filme aus diesem Set, 143-3-I-D und CC22C, wurden einer Dehydroxylierungsvorgehensweise unterworfen,
einschließlich
einer Behandlung in Hexamethyldisilazanlösung, gefolgt von der Behandlung
in 2% H2/N2, wie
zuvor beschrieben.
-
Die
Filme wurden unter der Verwendung der experimentellen Parameter
unten durch Röntgendiffraktion
geprüft.
Die Röntgenspektren
wurden auf einer gescannten Fläche
von in etwa 1 cm × 1
cm im Ausmaß erhalten,
wobei sich der Schwerpunkt der gescannten Fläche in etwa 3,5 cm von dem
Zentrum des Wafers befand. Die Spektren wurden sowohl in der radialen
als auch der tangentialen Richtung des Röntgenstrahls mit Bezug auf
den kreisförmigen
Wafer erhalten.
- Scanbereich: 1,00-6,00 Grad (2-Theta)
- Scanrate: 0,05 Grad/10 Sek.
- Scanart: Kontinuierlich (d. h. nicht Step-Scan)
- Diffraktometer: Philips X'Pert
MPD (Model PW3040/00)
- Röntgenquelle:
Abgedichtetes Keramikrohr, „Long-Fine
Focus (LFF)" Cu-Anode
(Cu-K-Alpha-Strahlung)
- Röntgenenergie:
40 kV, 50 mA (2000 W)
- Gonoimeterradius: 250 mm.
-
Einfallstrahloptik:
-
- • 0,04
Rad Soller-Blende
- • Programmierbare
Automatik-Divergenzblende (10 mm Spot-Länge)
- • 10
mm Strahlmaske (10 mm Spot-Breite)
-
Empfangsoptik:
-
- • 0,04
Rad Soller-Blende
- • Programmierbare
Automatik-Antistreublende (10 mm Spot-Länge)
- • Programmierbare
Empfangsblende (0,2 mm)
- • Gebogener
Graphit-Monochromator
-
Detektor: Xe-Proportionalzähler
-
144-3-I-D:
Die Röntgenspektren
entsprechend der radialen und der tangentialen Richtung sind in 8a bzw. 8b gezeigt.
Die Intensität
des diffraktierten oder reflektierten Strahls steigt stetig an,
wenn kleinere Winkel angenommen werden, da, trotz vorsichtiger Ausrichtung
der Systemkomponenten und der Steuerung der Probenhöhe relativ
zu der Bahn des Einfallstrahls und des reflektierten Strahls, ein
größerer Prozentsatz
des direkten Strahls den Detektor erreicht. Trotz dieser ansteigenden
Intensität
gibt es einen Hinweis auf einen Peak nahe 1,1 Grad 2-Theta in beiden
Spektren. Das Transmissionselektronenmikrogramm eines dünnen Teilabschnitts
dieses Films zeigte keinen Hinweis auf eine geordnete Porosität. Die Flächen des Films,
die studiert wurden, zeigten keine regelmäßige geometrische Anordnung
der Poren, insbesondere die weit reichende geometrische Anordnung.
-
CC22C:
Die Röntgenspektren
entsprechend der radialen und der tangentialen Richtung sind in 9a bzw. 9b gezeigt.
In den tangentialen Richtungen gibt es einen Hinweise auf einen
Peak bei in etwa 1,1 Grad, aber in der radialen Richtung ist kein
klarer Peak offensichtlich. Es wurde lediglich die ansteigende Intensität mit kleineren
Winkeln beobachtet.
-
CC29C:
Die Röntgenspektren
entsprechend der radialen und der tangentialen Richtung sind in 10a bzw. 10b gezeigt.
Sowohl in der radialen als auch der tangentialen Richtung gibt es
einen Hinweis auf einen Peak bei in etwa 1,1 bis 1,2 Grad 2-Theta.
-
CC81-1B:
Die Röntgenspektren
entsprechend der radialen und der tangentialen Richtung sind in 11a bzw. 11b gezeigt.
Sowohl in der radialen als auch der tangentialen Richtung gibt es
einen Hinweis auf einen Peak bei in etwa 1,1 bis 1,2 Grad 2-Theta.
-
CC83-1B:
Die zwei Sets an Röntgenspektren,
die auf dieser Probe erhalten wurden, sind in 12a-12d gezeigt.
Ein Set (radiale und tangentiale Richtung) wurde in etwa ein-Viertel-Wafer
(in etwa 90 Grad Drehung des Wafers) von dem anderen entfernt erhalten.
In 12a, 12b zeigen
die Spektren, die in der radialen und der tangentialen Richtung
erhalten wurden, keinen klaren Hinweis auf einen Peak bei kleinen
Winkeln. Jedoch enthält
jedes der Spektren in 12c, 12d von der anderen Fläche auf der Probe einen einzelnen
Peak bei in etwa 1,1-1,2 Grad 2-Theta. Das Transmissionselektronenmikrogramm
eines dünnen
Teilabschnitts dieses Films zeigte keinen Hinweis auf eine geordnete
Porosität.
Die Flächen
des Films, die studiert wurden, zeigten keine regelmäßige geometrische
Anordnung der Poren, insbesondere die weit reichende geometrische
Anordnung.
-
Die
Beobachtungen in Bezug auf die Röntgenreflexionen
bei kleinem Winkel und das Transmissionselektronenmikrogramm in
diesem Beispiel, in Kombination mit den Beobachtungen in Bezug auf
die Röntgenreflexionen
und die Mikrostruktur durch TEM in Beispiel 1, sind im Einklang
mit einer Porenstruktur, die keine geordnete geometrische „kristalline" Anordnung, insbesondere
weit reichend, aufweist. Diese ungeordnete Porosität war durch
einen Röntgendiffraktionspeak
bei sehr kleinen Winkeln (in etwa 0,75 bis in etwa 2 Grad 2-Theta)
gekennzeichnet. Es sollte beachtet werden, dass dieser Peak nicht
bei 100% der Zeit bei ungeordneter Porosität beobachtet wird.
-
BEISPIEL 4
-
Die
Dehydroxylierung mesoporöser
Siliciumdioxidfilme bei Gebrauch eines Silans in der Dampfform bei
Raumtemperatur kann Dielektrizitätskonstanten
von weniger als 2,5 produzieren. Ein mesoporöser Film auf einem Silicium-Wafer
wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem
Stahl mit einem internen Volumen von ~0,081 cm
3 gesetzt.
Das Reaktionsgefäß (ausgestattet
mit Einlass- und
Auslasshochtemperaturventilen) wurde über eine Vakuumröhre an eine
Hochvakuumleitung angeschlossen. Der Reaktor wurde in ein Sandbad
gesetzt und die Temperaturen wurde unter Einsetzung von Thermoelementen,
die einheitlich um den Reaktor aufgestellt wurden, überwacht.
Der anfängliche
Aufwärmungsschritt
(0 min bis 2 h) wurde durchgeführt,
wobei die Kammer unter Hochvakuum (~10 Torr) gesetzt wurde. Nachdem
die Reaktionskammer die gewünschte Temperatur
erreicht hatte, wurde sie für
das Silan in der Dampfphase geöffnet.
Der Druck des Silandampfs war abhängig von dem Dampfdruck des
Silans bei oder nahe seinem Siedepunkt. Nachdem die gewünschte Zeit verstrichen
war, wurde die Kammer unter Vakuum gesetzt. Die Behandlungen der
mesoporösen
Filme bestanden im Wesentlichen aus einer Vakuumbehandlung, gefolgt
von einer oder mehreren Silanbehandlungen in der Dampfphase, gefolgt
von einer oder mehreren Vakuumbehandlungen bei Temperaturen im Bereich
von 298 bis 723 K (25 C bis 450 C). Die Vakuumbehandlungen und
die Silanbehandlungen wurden in der Dauer von 5 Minuten bis 2 Stundenvariiert.
Diese Vorgehensweise wurde für
die Proben, die in Tabelle E4-1 dargestellt sind, für eine Anzahl
an Zyklen wiederholt. Nach dem Abkühlen wurde der Wafer aus dem
Reaktionsgefäß entfernt
und, nach der Ablagerung von Goldelektroden auf den Oberflächen, in
einen Rohrofen gesetzt und bei 673 K (400 C) für zwei Stunden mit Formiergas
(2% H
2/N
2) behandelt.
Die Kapazität
des Films wurde unter umgebenden Bedingungen gemessen. Die Filme
wurden auch in einen Strom aus trockenem Stickstoffgas gesetzt und
es wurde die Filmkapazität
gemessen. Schließlich
wurde der Wafer in einen abgedichteten Glasbehälter, der einen Becher Wasser
enthielt, gesetzt, um für
eine Zeitspanne von 1 bis 3 Tagen 100% relative Humidität zu simulieren,
und dann wurde die Probe entfernt und es wurde erneut die Kapazität bei Raumluft
gemessen. Es wurden mehrere unterschiedliche Silane, einschließlich Trimethyliodosilan,
Trimethylchlorosilan, Dimethyldimethoxysilan und Hexamethyldisilazan,
untersucht. Die Resultate der Experimente mit Trimethyliodosilan
und Hexamethyldisilazan sind in Tabelle E4-1 aufgeführt. Diese
Resultate stellen dar, dass, abhängig von
dem Silan und den eingesetzten Behandlungsbedingungen, mit einer
Vorgehensweise, die ein Aussetzen des mesoporösen Siliciumdioxidfilms gegenüber Silan
umfasst, auf mesoporösen
Siliciumdioxidfilmen niedrige Dielektrizitätskonstanten (< 2,5) erzielt werden
können.
Dieses Aussetzen kann in Hochhumiditätsbedingungen erfolgen. Diese
Resultate zeigen an, dass die Dehydroxylierung durch Silane mit
einer Vorgehensweise, die die Entfernung der Gasphasenarten oder
der physisorbierten Arten in dem porösen Film vor und/oder nach dem
Schritt der Silanbehandlung umfasst, am effektivsten sein kann.
Diese Entfernung der Gasphasenarten oder der physisorbierten Arten
wurde durch die Behandlung in Vakuum oder durch die Behandlung in
strömendem
Formiergas ausgeführt,
kann jedoch auch durch die Behandlung in anderen strömenden inerten
Gasen, wie etwa hochreinem Stickstoff oder Argon, vollbracht werden. TABELLE E4-1
Probe
# | Silan (Druck
in Torr) | Gesamt-mmol Silan | Temp. °C | Zeit* (min) | Anzahl an
Zyklen (Silanbehandlung) | K' (in Luft) | K' (in strömendem Stickstoff) | K' (in Luft, nach 100% Humidität)** |
JB-3 | (CH3) 3Sil 36 Torr | 0,16 | 275 | 60 | 1 | 1,6
6 | 1,57 | 1,91 |
JB-6 | CH3) 3Sil 30 Torr | 0,17 | 400 | 10 | 3 | 1,7
3 | 1,65 | 1,72 |
JB-8 | HMDS*** 19
Torr | 0,17 | 350 | 10 | 5 | 1,7
7 | 1,67 | 1,86 |
- *Silanbehandlungszeit, in Minuten. Die
Vakuumzeit ist im Allgemeinen dieselbe.
- **Aussetzen gegenüber
100% Humidität
für ~15
Stunden, Kapazität
direkt danach in umgebender Luft gemessen.
- ***Hexamethyldisilazan
-
Es
wird angenommen, dass eine derartige Behandlung am besten in einer
Kammer vollbracht werden kann, wobei die Filmtemperatur gesteuert
werden kann, und wo die erforderlichen Gase in der richtigen Reihe in
die Kammer gespeist werden können
und die Kammer vor und/oder nach dem Aussetzen gegenüber Silan abgepumpt
werden kann. Es wurde eine experimentelle Reaktionskammer, die für die Dehydroxylierung
mesoporöser
Siliciumdioxidfilme, gestützt
auf Siliciumdioxid-Wafern, verwendet werden kann, entworfen, die
eine unabhängige
Kammer oder ein Teil eines integrierten Spin-Track-Werkzeugs sein
könnte.
Die Kammer aus rostfreiem Stahl ist so konstruiert, dass sie 4-,
6-, 8- und 12-Zoll-Wafer
hält. Unter
Hochvakuum stützt
die Kammer einen äußeren Druck
einer Atmosphäre,
und die abgekühlte
Abdichtung auf der sich nach vorne öffnenden Tür hält ein Vakuum von 10–5 Torr
aufrecht. Die internen Selbsterwärmungsbrennplatten
erwärmen
sich auf 500 C und die interne Zirkulation wird mit einem Ventilator
sichergestellt. Nach einer anfänglichen
Vakuumbehandlung wird ein gasartiges Silan mit dem gewünschten
Druck in die Kammer gepumpt und danach wird erneut ein Vakuum angewendet.
Der Zyklus kann so oft wie nötig
wiederholt werden, um den gewünschten
Grad an Dehydroxylierung zu erzielen. Nach der letzten Vakuumbehandlung
wird ein Formiergas oder ein inertes Gas in die Kammer gepumpt.
-
BEISPIEL 5
-
Mono-
und dialkylsubstituierte Alkoxysilane können in der Tensid enthaltenden
Rotationsbeschichtungslösung,
die verwendet wird, um die mesoporösen Siliciumdioxidfilme mit
einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
mit einer Dielektrizitätskonstante
von < 2,5 zuzubereiten,
als zusätzliche
Siliciumdioxidpräkursoren verwendet
werden. Es wurde eine Reihe von Lösungen zubereitet, wie in Beispiel
1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass Methyltriethoxysilan und Dimethyldimethoxysilan
zu dem Ein-Mol-Verhältnis
von Tetraethoxysilan hinzugefügt
wurden. Es wurden Molverhältnisse
von zwischen 0,95:0,05 und 0,25:0,75 von TEOS zu Alkylethoxysilan zubereitet.
Das Tensid, das verwendet wurde, war 10-Laurylether. Das Molverhältnis Tensid
zu Siliciumdioxidpräkursor
war 0,17. Silicium-Wafer wurden mit diesen Lösungen rotationsbeschichtet
und wärmebehandelt,
wie in Beispiel 2 beschrieben. Ausgewählte beschichtete Wafer wurden
wie folgt der Dehydroxylierungsbehandlung unterworfen. Der beschichtete
Silicium-Wafer wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit
einem internen Volumen von ~0,081 cm
3 gesetzt.
Das Reaktionsgefäß (ausgestattet
mit Einlass- und Auslasshochtemperaturventilen) wurde über ein
Vakuumrohr an eine Hochvakuumleitung angeschlossen. Der Reaktor
wurde in ein Sandbad gesetzt und die Temperaturen wurde unter Einsetzung
von Thermoelementen, die einheitlich um den Reaktor aufgestellt
wurden, überwacht.
Der anfängliche
Aufwärmungsschritt
(0 min bis 2 h) wurde durchgeführt,
wobei die Kammer unter Hochvakuum (~10-5 Torr) gesetzt wurde. Nachdem
die Reaktionskammer die gewünschte
Temperatur erreicht hatte, wurde sie für das Silan in der Dampfphase
geöffnet. Der
Druck des Silandampfs war abhängig
von dem Dampfdruck des Silans bei oder nahe seinem Siedepunkt. Nachdem
die gewünschte
Zeit verstrichen war, wurde die Kammer unter Vakuum gesetzt. Die
Behandlungen der mesoporösen
Filme bestanden im Wesentlichen aus einer Vakuumbehandlung, gefolgt
von einer oder mehreren Silanbehandlungen in der Dampfphase, gefolgt
von einer oder mehreren Vakuumbehandlungen bei Temperaturen im Bereich
von 298 bis 723 K (25 C bis 450 C). Die Vakuumbehandlungen und die
Silanbehandlungen wurden in der Dauer von 5 Minuten bis 2 Stunden
variiert. Nach dem Abkühlen
wurde der Wafer aus dem Reaktionsgefäß entfernt und es wurden Goldelektroden
auf den Oberflächen
abgelagert. Die Kapazität des
Films wurde unter umgebenden Bedingungen gemessen. Die Filme wurden
auch in einen Strom aus trockenem Stickstoffgas gesetzt und es
wurde die Filmkapazität
gemessen. Die Resultate von einem Wafer sind in Tabelle E5-1 angeführt. TABELLE E5-1
Probe
# | Siloxan-Molverhältnis | Dehydroxylierungssilan (Druck) | Gesamt-mmol Silan | Zeit
(min) | Temp. (°C) | Anz.
an Zyklen | K' Luft | K' Stickstoff |
JB-21 | 0,85 TEOS 0,15
Methyltriethoxid | (CH3)3Sil
17 Torr | 0,23 | 10 | 390 | 5 | 2,24 | 2,23 |
-
In
der vorliegenden Erfindung sind des Weiteren Verbesserungen an dem
Verfahren in zwei Schritten zur Dehydroxylierung einer Siliciumdioxidoberfläche, die
hydroxyliert ist, involviert. Das Basisverfahren in zwei Schritten
zur Dehydroxylierung weist die Schritte des separaten Aussetzens
der Siliciumdioxidoberfläche
(1) gegenüber
einer organischen Siliciumverbindung und (2) gegenüber einem
dehydroxylierenden Gas auf.
-
Die
Verbesserungen der vorliegenden Erfindung sind Folgende: (a) das
Wiederholen des Basisverfahrens in zwei Schritten und das Erzielen
einer Dielektrizitätskonstante
von weniger als 2,25; (b) das Verwenden eines inerten Gases, das
im Wesentlichen frei von Wasserstoff ist, als das dehydroxylierende
Gas und das Erzielen eines sichereren Dehydroxylierungsverfahrens;
(c) das Kombinieren des Verfahrens in zwei Schritten mit dem Tensidschablonierungsverfahren
zur Herstellung mesoporöser
Filme und (d) Kombinationen davon.
-
Ein
hydroxylierter Film wird durch das separate Aussetzen des hydroxylierten
Films gegenüber
einer organischen Siliciumverbindung, vorzugsweise einem Silan,
und gegenüber
einem dehydroxylierenden Gas dehydroxyliert. Das Aussetzen gegenüber einem
Silan kann als ein Silandampf, eine Silanflüssigkeit, eine Silanlösung oder
Kombinationen davon stattfinden. In einer Silanlösung ist das Lösungsmittel
vorzugsweise nicht wässrig,
zum Beispiel Toluen. Das Silan kann Trimethylchlorosilan, Hexamethyldisilazan
oder Kombinationen davon sein. Das Aussetzen gegenüber dem
dehydroxylierenden Gas findet vorzugsweise bei einer erhöhten Temperatur
statt. Das dehydroxylierende Gas kann ein inertes Gas oder eine
Mischung aus einem Wasserstoff enthaltenden inerten Gas sein. Das
inerte Gas ist im Wesentlichen frei von Wasserstoff, was hierin als
entweder kein Wasserstoff oder eine Menge an Wasserstoff, die in
der Dehydroxylierung wirkungslos ist, aufweisend definiert wird.
Eine Menge an Wasserstoff unterhalb nachweisbarer Grenzen ist für die Dehydroxylierung
praktisch wirkungslos.
-
Die
Dehydroxylierung von auf Polyoxyethylenether-Tensid basierenden
Filmen ist eine bevorzugte Ausführungsform.
Niedrigere Dielektrizitätskonstanten
durch derartige Dehydroxylierungsvorgehensweisen können jedoch
auch auf Filmen erhalten werden, die mit anderen Tensiden, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf, Ammonium-(CTAC)-Tensid basierenden Filmen, zubereitet werden.
-
BEISPIEL 6
-
In
den Beispielen, von denen hier berichtet wird, wurde C12H25(CH2CH2O)10OH (auch bekannt als C12EO10 oder 10-Laurylether) als das Tensid verwendet,
um Porosität
in den Film einzuführen.
Unter der Verwendung einiger der Dehydroxylierungsbehandlungen,
von denen unten berichtet wird, wurden auch Daten von Filmen erhalten,
die mit einem anderen Tensid, C16H33(CH2CH2O)10OH (auch bekannt als C16EO10 oder 10-Cetylether), derselben Familie
zubereitet wurden.
-
Alle
Filme wurden unter der Verwendung einer Lösung mit den folgenden Molverhältnissen
zubereitet:
TEOS:H2O:Ethanol:Chlorwasserstoffsäure = 1:5:5:0,05.
Das Tensid/TEOS-Molverhältnis
war 0,17. Alle Komponenten mit Ausnahme von TEOS wurden gemischt,
bis eine klare homogene Lösung
erhalten wurde, und dann wurde TEOS hinzugefügt und die Lösung wurde
gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von TEOS wurde die Lösung
für ~20
h bei Raumtemperatur gealtert und dann auf polierten 4-Zoll-Si-Wafern
rotationsbeschichtet. Nach dem Rotationsbeschichten wurde der Film
für mindestens
1 Stunde bei 115°C
behalten, um das Trocknen zu komplettieren und um die Kondensation
des Siliciumdioxids ansteigen zu lassen, und wurde später für 5 Stunden
bei 475°C
calciniert.
-
Die
calcinierten Filme wurden einer oder mehreren der folgenden Dehydroxylierungsbehandlungen unterworfen:
- a) Für
20-24 Stunden in eine 10%-Lösung
aus HMDS in Toluen getränkt
und dann in Isopropylalkohol beschallt und in strömendem Stickstoff
bei Raumtemperatur getrocknet. Diese Vorgehensweise wird hiernach als „HMDS (L)" bezeichnet.
- b) Bei 400°C
für 2 Stunden
in strömendem
2%-H2-98%-N2-Gas wärmebehandelt.
Diese Vorgehensweise wird hiernach als „2 H2" bezeichnet.
- c) Bei 400°C
für 2 Stunden
in strömendem
Argon wärmebehandelt.
Diese Vorgehensweise wird hiernach als „Ar" bezeichnet.
- d) Mit reinem HMDS für
15 Sekunden filmgeflutet, bis 2000 U/min gesponnen, und dann für 15 Sekunden mit
Isopropylalkohol filmgeflutet und dann bei 2000 U/min gesponnen.
-
Die
Kapazitätsmessung
wurde wie folgt durchgeführt.
Nach der Filmablagerung und der Behandlung wurde die Rückseite
des Wafers verkratzt/geätzt,
um die bloße
Siliciumoberfläche
auszusetzen, und eine Lage Gold wurde dann als Sputterbelag aufgetragen.
Auf der oberen Filmseite wurde durch Sputtern unter der Verwendung
einer Lochmaske eine Matrix an Goldpunkten mit einem Durchmesser
von ungefähr
2,8 mm gebildet. Die Kapazität
wurde für
vier Punkte auf jeder Probe gemessen und die Dielektrizitätskonstante
wurde unter der Verwendung der Filmdicke und des Punktdurchmessers
berechnet.
-
Die
durchschnittlichen Dielektrizitätskonstanten,
die auf diese Art und Weise erhalten wurden, sind in Tabelle E6-1
gezeigt. Bei manchen der Proben, die eine finale Wärmebehandlung
in Wasserstoff enthaltendem Gas oder Argon empfingen, wurden die
Proben vor der finalen Wärmebehandlung
zuerst mit Goldelektroden versehen. Die Kapazität wurde vor und nach der Wärmebehandlung
gemessen. Tabelle E6-1 listet auch den Berührungswinkel von kleinen Wassertropfen
auf den Filmen nach einigen der Behandlungen auf. TABELLE E6-1 Effekt der Dehydroxylierungsbehandlung
auf die Dielektrizitätskonstante
von mesoporösen
Siliciumdioxidfilmen, zubereitet mit C
12EO
10-Polyoxyethylenether-Tensid
Beschreibung
der Dehydroxylierungsvorgehensweise | Probenkennung | Wasserberührungswinkel – „Maß der Hydrophobie" | Dielektrizitätskonstante |
2%
H2 | 103-2-1-B1 | 12º | 2,67 |
HMDS
(L) | XL-92-2 | | 3,34 |
HMDS
(L)>>2% H2 | XL-92-2 | | 2,41 |
HMDS(L)>>2% H2>>HMDS(L) | 103-2-1-A1
112-1-III-D1 | 75º | 2,14
2,56 |
HMDS(L)>>2% H2>>HMDS(L)>>2% H2 | 103-2-1-A2
112-1-III-D1 | 72º | 1,74
2,12 |
HMDS(L)>>Ar | 103-2-1-B2 | 42º | 1,95 |
HMDS(L)>>Ar>>HMDS(L) | 112-1-III-D2 | | 2,55 |
HMDS(L)>>Ar>>HMDS(L)>>Ar | 112-1-III-D2 | | 2,24 |
HMDS
rotationsbeschichten>>2% H2>>HMDS rotationsbeschichten | 103-2-1-C1 | | 2,48 |
HMDS
rotationsbeschichten>>2% H2>>HMDS rotationsbeschichten>>2% H2 | 103-2-1-C1 | | 2,10 |
-
Aus
den Daten in Tabelle E6-1 können
zwei Schlussfolgerungen gezogen warden. Erstens, verglichen mit
unbehandelten Siliciumdioxidfilmen resultieren alle Behandlungen
in niedrigen Dielektrizitätskonstanten
in dem Film. Zweitens, Dielektrizitätskonstanten von ~2,50 können nach
der Behandlung in der Silanlösung,
gefolgt von der Behandlung in einem inerten Gas oder einem Wasserstoff
enthaltendem Gas bei mäßig erhöhten Temperaturen
erhalten werden. In einem Film (103-2-1A2) wurde nach zwei Behandlungen
in dem Silan und zwei Behandlungen in 2% H2/N2 eine Dielektrizitätskonstante
erhalten, die so niedrig wie 1,74 war. In einem anderen Film (103-2-1-B2)
wurde mit lediglich einer einzigen Behandlung in der Silanlösung und
einer Behandlung in Argon eine Dielektrizitätskonstante erhalten, die so
niedrig wie 1,95 war.
-
Bei
vielen der Proben, die in Tabelle E6-1 aufgelistet sind, wurde auch
die Kapazität
als eine Funktion von Zeit entweder direkt nach der Sputterbelagauftragung
der Goldelektroden, oder direkt nachdem die mit einer Elektrode
versehene Probe nach der finalen Wärmebehandlung aus dem Ofen
entfernt wurde, gemessen.
-
Die
Dielektrizitätskonstante
als eine Funktion der Alterungszeit für Zeiten von bis zu 2-3 Tagen
ist in 13 gezeigt. Mit Ausnahme des
Films, der lediglich eine Behandlung in 2% H2 bei 400°C empfing
(Film #103-2-1-B1), zeigten alle Proben mit der Zeit bei Raumtemperatur
eine ausgezeichnete Stabilität
der Kapazität
(Dielektrizitätskonstante).
Die umgebende relative Humidität
während
den Alterungsmessungen war ~40-65%. Die niedrigen Dielektrizitätskonstanten,
die mit den Filmen erhalten wurden, die (eine) Behandlung(en) in
HMDS-Lösung
und das Aussetzen gegenüber
dehydroxylierendem Gas, das auf in etwa 400°C erwärmt wurde, empfingen, sind über sehr
lange Zeiten auch sehr stabil, wobei sie in umgebenden Laborbedingungen
mit einer Temperatur von 20-22°C
und relativer Humidität
von 40-65% über
eine Woche um weniger als 5% anstiegen. Kleine Veränderungen
in der Dielektrizitätskonstante
in dieser Alterungsstudie scheinen gut mit Veränderungen der Humidität während des
Experiments zu korrelieren. Zum Beispiel war die Kapazität, die in
dem Experiment bei den höchsten
Humiditätswerten
gemessen wurde, geringfügig
höher als
die Kapazität, die
bei den niedrigsten Humiditätswerten
gemessen wurde.
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ABSCHLUSS
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Während eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, wird
es dem Fachmann ersichtlich sein, dass viele Veränderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne von der Erfindung in ihren weiteren Aspekten abzuweichen. Die
in der Anlage befindlichen Patentansprüche sollen somit alle derartigen
Veränderungen
und Modifikationen, die in den wahren Sinn und Bereich der Erfindung
fallen, abdecken.