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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Projektionsanzeigesysteme, welche reflektierende
räumliche
Lichtmodulatoren verwenden und insbesondere betrifft diese solche
Systeme, die reflektierende Flüssigkristallvorrichtungen
beinhalten als auch Projektionsanzeigesysteme, welche Polarisationswandler
enthalten.
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1. Projektionsanzeigesysteme
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Das
in 1 gezeigte System veranschaulicht die wesentlichen
Komponenten des optischen Bereichs eines Projektionsanzeigesystems
mit drei reflektierenden räumlichen
Lichtmodulatoren in der Form von Flüssigkristallanzeige (LCD)-Platten,
welche ebenso als Flüssigkristalllichtventile
(LCLV) bezeichnet werden. Das bekannte System, das allgemein mit 10 gekennzeichnet
wird, beinhaltet eine Lichtquelle 12, einen Beleuchtungsmechanismus zum
Einsammeln des Lichtes und Konzentrieren Desselben auf die Lichtventile,
welche bei 14 gezeigt sind, einen Polarisationsmechanismus
zum Polarisieren des Lichts, falls die Lichtventile über Polarisationseffekte
modulieren, allgemein bei 16 gezeigt, einen Strahlteilermechanismus
zum Aufteilen der Beleuchtung in drei Farbbänder zum getrennten Beleuchten
der drei Lichtventile, allgemein bei 18 gezeigt, einen
Vereinigungsmechanismus zum Vereinigen der drei Lichtverteilungen
nach der Reflektion von den Lichtventilen, allgemein bei 20 gezeigt,
und einen Projektionsmechanismus zum Projizieren der kombinierten
Bilder auf einen Beobachtungsschirm, allgemein bei 22 gezeigt.
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Eine
Lampe 24 und ein Lampenreflektor 26 erzeugen und
konzentrieren das Licht für
dieses System. Eine Serie von dichroitischen Filtern 28, 30 wird zum
Aufteilen des Lichtes von der Lampe in getrennte rote, grüne und blaue
Komponenten verwendet. Das Licht jeder der drei Komponenten, oder
Kanäle, wird
dann mit einem Polarisationsstrahlteiler (PBS, Polarizing Beam Splitter) 32, 34, 36 polarisiert
und beleuchtet drei getrennte LCDs 38, 40, 42.
Die LCDs modifizieren selektiv die Polarisation des von diesen reflektierten
Lichtes, wodurch es einem Teil des Lichtes ermöglicht wird, zurück durch
den PBS zu laufen. Eine zweite Abfolge von dichroitischen Filtern 44, 46 wird
zur Vereinigung der modulierten Lichtverteilungen verwendet sowie
zum Weiterleiten derselben auf eine Projektionslinse 48 zur
Abbildung aller drei LCDs auf den Beobachtungsschirm.
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Der
in 1 gezeigte Aufbau ist funktional und wurde zur
Implementierung von Projektionsanzeigesystemprodukten verwendet.
Jedoch ist die große
Anzahl von Komponenten in dieser Architektur schwerfällig und
erfordert vergleichsweise große physikalische
Abmessungen des Systems. Der erheblichste Nachteil dieser Systeme
liegt in der Anforderung einer großen rückseitigen Arbeitsabmessung für die Projektionslinse.
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Ein
einzelner Filter, oder eine PBS Platte, die um 45 Grad geneigt ist,
erfordert eine optische Pfadlänge,
die der aktiven Breite der LCD Platte entspricht oder größer ist.
Es kann der 1 entnommen werden, dass zwei
der drei Kanäle,
grün und
rot, einen PBS und zwei dichroitische Filter erfordern. Diese Kanäle erfordern
eine minimale optische Pfadlänge
zwischen der LCD und der Projektionslinse, welche drei Mal der aktiven
Breite der LCD entspricht. Der blaue Kanal in 1 benötigt lediglich
einen PBS und einen einzelnen dichroitischen Filter, jedoch hat
die Pfadlänge
mit den anderen beiden Kanälen übereinzustimmen
im Hinblick auf eine scharfe Erfassung aller drei Bilder auf dem
Beobachtungsschirm. Die tatsächliche
optische Pfadlänge
für die Projektionslinse
hat ebenso die Divergenz des Lichtes nach der weggerichteten Reflektion
von der LCD Platte zu berücksichtigen.
Dies ist eine Funktion in Bezug auf die Betriebsgeschwindigkeit
des optischen Systems, was gewöhnlich
durch f/# des optischen Systems spezifiziert wird. Der minimale
Abstand, auf den hierin Bezug genommen wird, gilt strenggenommen
lediglich für
Systeme mit sehr hohem f/# und ist somit aufgrund eines niedrigen
Lichtdurchsatzes nicht praktikabel. Jedoch stellt diese minimale
Kennzahl eine geeignete Grundgröße für einen
Vergleich mit weiteren Systemen dar. Die einzigen Vorteile dieser
Architektur sind die Möglichkeit
zur Optimierung der Farbfilterung durch Wechselwirkung mehrerer
dichroitischer Strukturen sowie die Möglichkeit zur Optimierung des
PBS Leistungsvermögens
für Farbkanäle mit schmalem
Band. Jedoch sind diese Vorteile vergleichsweise klein.
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Das
am meisten nach vorne gerichtete Verfahren zur Vereinfachung der
Projektorarchitektur ist dann gegeben, falls der Filter und die
Strahlteilerstrukturen mehr als eine Funktion in der Gruppe der notwendigen
Systemvorgänge
erfüllen.
Die in 2 gezeigte Systemkonfiguration 50 beinhaltet
zwei dieser Vereinfachungen. Die erste Vereinfachung stellt die Verwendung
eines einzelnen PBS 52 unmittelbar nach der Lampe 24 dar,
wodurch drei PBS Platten der Systemkonfiguration von 1 ersetzt
werden. Der einzelne PBS 52 polarisiert die Breitbandausgabe
der Lampe vor dem Farbtrennvorgang und wirkt somit als Amplitudenmodulationssteuermechanismus
für alle
drei LCDs. Dies macht es notwendig, dass der PBS über dem
gesamten sichtbaren Spektrum wirkt. Die zweite Vereinfachung liegt
darin, dieselbe Gruppe dichroitischer Filter zum Aufteilen des Lichts
in die drei Farbkanäle
zu verwenden und das reflektierte Licht vor der Projektionsoptik
wieder zu vereinigen. Dies macht es notwendig, dass die dichroitischen
Filterdurchlassbereiche sorgfältig
gesteuert werden, da lediglich zwei Filter 54, 56 zur Steuerung
der gesamten Systemkolorimetrie vorhanden sind. Die Einsparungen
in der Systemkomplexität
sind bereits offensichtlich.
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Eine
Systemschwierigkeit, die vom Aufbau in 2 nicht
adressiert wird, liegt in der Verkleinerung der rückseitigen
Arbeitsplatzabmessungen der Projektionslinse. Die Projektionslinse
hat selbst über
einen Abstand zu funktionieren, welcher minimal dem Dreifachen der
aktiven Breite der LCD entspricht. Eine Lösung für dieses Problem wird dadurch
gefunden, indem erkannt wird, dass der Betrieb der dichroitischen
Filter immer noch derselbe ist, selbst falls die dichroitischen
Strukturen wie im System 60 in 3A gekreuzt
sind. Dies ermöglicht
es, die rückseitigen
Arbeitsplatzabmessungen um 33% gegenüber den Systemen von 1 oder 2 auf
ein Minimum des Doppelten der aktiven Breite der LCD zu verkleinern.
Leider führt
das Kreuzen der dichroitischen Filterplatten 62, 64 zu
einem Problem, da der Betrieb am Übergang der beiden Platten
gewöhnlich von
den Dicken der Platten gestört
wird, was einen Spalt in der Mitte des Bildes erzeugt, wo die Bilder der
drei LCD Platten gänzlich
oder teilweise von dem Plattenübergang
verschleiert werden. Ebenso sind die Durchlässigkeit-/Reflektionseigenschaften dichroitischer
Filter erheblich verschieden für
p- und s-Polarisationen,
was es schwierig macht, die Farbeigenschaften des gesamten Projektors
zu steuern. Diese Beschränkung
ist in 2, 3A und 3B gegeben.
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Das
vorhergehende Problem wird im System 70 der 3B durch
die Einführung
eines vierteiligen Farbwürfilters
gelöst,
der allgemein mit 72 bezeichnet ist. Dichroitische Filter 74, 76 sind
auf den Oberflächen
der vier Würfelsegmente
abgeschieden und die Stücke
sind dann zusammengeklebt, um einen festen Würfel mit den dichroitischen
Filtern auszubilden, die im Inneren entlang der Würfeldiagonalen versiegelt
sind. Bei geeignetem Aufbau verhindert diese Anordnung den größten Teil
des Hindernisses des mittigen Überlapps
der beiden dichroitischen Schichten. Je doch ist dieser Aufbau präzise und
die Farbwürfelkomponente
ist aufgrund der Schwierigkeiten der Anordnung teuer. 3B zeigt
ebenso die Verwendung eines Polarisationsstrahlteilerwürfels 78.
Diese Komponente stellt ebenso ein typisches Bauteil dar für optische
Systeme und ist aufgrund der erheblich verminderten Montageanforderungen
kein teurer Zusatz.
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Wie
in diesen Systemaufbauten nahegelegt ist, beinhalten die gängigen Systemarchitekturen
für reflektierende
LCDs verschiedenartige Anordnungen, wobei jede ihre eigenen Vorteile
und Nachteile aufweist. Eine gewünschte
Alternative stellt ein System dar, das die Vorteile kleiner rückseitiger
Arbeitsplatzabmessungen der in 3A und 3B gezeigten
Systeme aufweist ohne die kostenträchtige Hinzufügung eines
präzise
angeordneten gekreuzten dichroitischen Filterwürfels.
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Jacobson
et al.,
US 4,127,322 betrifft
optisch adressierte Hughes Flüssigkristalllichtventile
(LDLV). Eine Lampenausgabe wird über
einen Strahlteiler polarisiert und dann in drei Farbpfade mittels
dichroitischer Filter unterteilt. Dieser Aufbau entspricht dem bekannten
System in
2. Diese Referenz beinhaltet
ebenso eine alternative Ausführungsform,
in der eine zusätzliche
Gruppe dichroitischer Filter und drei Lichtventile angeordnet sind,
um das normalerweise vom Polarisator verworfene Licht zu nutzen.
Dieser Versuch, den nicht genutzten Teil des Lichts wiederzuverwerten,
dient der Verbesserung des Systemdurchsatzes.
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Koda
et al.,
US 4,650,286 und
Ledebuhr et al.,
US 4,836,649 beschreiben
Architekturen für
die reflektierenden LCLVs, welche im Wesentlichen dem System von
1 entsprechen,
mit der Ausnahme, dass diese eine getrennte Projektionslinse für jede der
drei Lichtventile nutzen.
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Takanashi
et al.,
US 5,239,322 betrifft
ein weiteres System, das ursprünglich
für optisch
adressierte Lichtmodulatoren vom LCLV-Typ entwickelt wurde. Das
in diesem Patent abgedeckte System wird auf einfache Weise als gleichwertig
zur bekannten Architektur von
3B erkannt.
In diesem System werden die LCLVs mit in Form von Schreib-Lichtverteilungen
gekennzeichneten Bildern beleuchtet. Es werden typischerweise CRTs
genutzt, um diese Schreib-Lichtverteilungen zu erzeugen und diese grenzen
gewöhnlich
direkt an den entsprechenden Lichtmodulator an.
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Ooi
et al.,
US 5,648,860 verwendet
zwei dichroitische Platten zur Trennung des Lichts in die drei Farbkanäle und zur
Vereinigung des von den LCDs reflektierten Lichts. Die bei diesem
Aufbau verwendeten Winkel der Platten betragen nicht 45 Grad und diese
werden eingestellt, um zu versuchen, die rückseitigen Arbeitsplatzabmessungen
für die
Projektionsoptik zu verkleinern. Einer der wesentlichen Hauptaugenmerke
von Ooi et al. scheint darauf gerichtet zu sein, positive Linsenelemente
direkt in Kontakt mit den LCD Platten zu verwenden, um die eingehende
Beleuchtung zu kollimieren und das reflektierte Licht zu konvergieren,
wobei ebenso „kegelförmige" Prismen verwendet
werden, um die abgestimmte Konvergenz des Beleuchtungslichtes zu
beeinflussen. In allen weiteren Aspekten entspricht dieses System
im Wesentlichen demjenigen von
2.
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Dove,
US 5,658,060 entspricht
einem System mit einer Gruppe von externen dichroitischen Filtern,
welche das Licht in die drei Farbpfade unterteilen. Das Licht in
jedem Pfad wird vor der Beleuchtung der Lichtventile getrennt polarisiert.
Das reflektierte Licht wird über
eine bestimmte Prismenanordnung wiedervereinigt, welche gewöhnlich als
Philips-Prisma bezeichnet wird. Das Philips-Prisma wird verwendet,
um zu versuchen, die rückseitigen
Arbeitsplatzabmessungsanforderungen der Projektionslinse zu verkleinern.
Obwohl dieses System ein Prisma für die Wiedervereinigung verwendet,
ist es von der Architektur her dem System in
1 gleich.
Diese Referenz beschreibt ebenso eine weitere Ausführungsform,
welche einen Würfelstrahlteiler
zur Wiedervereinigung der Lichtausgabe verwendet, jedoch weiterhin
getrennte dichroitische Filter nutzt, um die anfängliche Aufteilung des Lichts
in die drei Farbpfade zu bewirken und ebenso werden getrennte PBSs
für jedes
Lichtventil genutzt.
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Doany
et al.,
US 5,621,486 beschreibt
einen einfachen Aufbau eines Drei-Platten-Projektors. Das System
verwendet Prismen vom Philips-Typ,
um das Beleuchtungslicht aufzuteilen und die Reflektionen von den
drei LCDs wieder zu vereinigen. Jedoch verwendet dieses Setup einen
einzelnen Polarisationsstrahlteilerwürfel vor dem farbteilenden
Prisma. Dieses System entspricht somit der Architektur von
3.
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Sampsell,
US 5,233,385 und Poradish
et al.,
US 5,612,753 beschreiben
Projektionssysteme, die für
den TI Digital Mikro-Spiegelvorrichtungs (DMD)-Lichtmodulator
entwickelt wurden. Diese Referenzen beinhalten Systemarchitekturen
für sowohl Einzelplatten-Farbfeld-Abfolgesysteme und
mehrfache Plattensysteme. In den mehrfachen Plattensystemen wird
ein Farbteilungsprisma vom Philips-Typ verwendet, um die Farbtrennung
und die Wiedervereinigung durchzuführen und ein Prisma mit vollständiger interner
Reflektion (TIR, total internal reflecting) wird verwendet, um Licht
auf die DMDs zu bringen und von diesen zu entfernen. In diesem Fall
sieht das System im Wesentlichen gleich wie dasjenige von
3b aus
mit einem TIR Prisma anstelle des PBS Würfels.
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Referenzen,
die lichtdurchlässige
Lichtmodulatoren beschreiben, schließen Ogawa,
US 5,321,448 , und Nakayama et al.,
US 5,626,409 , ein, wobei
Letzterer ein System beschreibt, das das lichtdurchlässige Äquivalent
des Systems von
1 darstellt. Das Licht von der
Lampe wird mittels einer Gruppe dichroitischer Filter in die drei
Farbpfade unterteilt. Nach dem Hindurchtreten durch die drei Lichtventile
werden die modulierten Lichtverteilungen unter Verwendung einer
getrennten Gruppe dichroitischer Filter wiedervereinigt. Die '448 Referenz verwendet
eine Gruppe dichroitischer Filter, um die Lampenausgabe in die drei
Farbpfade zu unterteilen, sowie auch eine getrennte Gruppe dichroitischer
Filter in der Form eines Farbwürfelprismas,
um das modulierte Licht wieder zu vereinigen. Dieser letztere Aufbau
ist die derzeit gängigste
Architektur, welche für lichtdurchlässige Lichtventile
verwendet wird. Ein weiteres relevantes Projektionsanzeigesystem
ist in
US 5,267,029 offenbart.
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2. Polarisationswandler
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Projektionsanzeigen,
welche auf Polarisationsmodulationsvorrichtungen basieren, wie z.
B. LCDs, enthalten als notwendigen Schritt in dem LCD Belichtungsprozess
die Polarisation des von der Systemlichtquelle eingesammelten Lichtes.
Der notwendige Polarisationszustand ist üblicherweise linear zur Richtung
der Polarisation, die zu einer bevorzugten Ausrichtung des Lichtmodulators
(als Richtgerät
in einer LCD bezeichnet) ausgerichtet ist. Eine typische Polarisationsanordnung
ist in 9 gezeigt. Licht von der Lichtquelle tritt durch
einen PBS hindurch, der aus einem in Form eines Würfels angeordneten Prismenpaars
besteht. Ein spezieller dielektrischer Belag wird auf die Diagonale
eines dieser Prismen abgeschieden und zwischen zwei Glasstücke versiegelt,
wenn die Prismen verklebt werden. Der dielektrische Belag reflektiert
solches Licht stark, dessen elektrischer Feldvektor senkrecht zur
Zeichenebene in 9 ausgerichtet ist. Diesem Licht
wird typischerweise die Bezeichnung s-polarisiert gegeben. Licht, dessen
elektrischer Feldvektor parallel zur Ebene von 9 liegt,
wird üblicherweise
als p-polarisiert bezeichnet und von dem dielektrischen Bezug stark hindurchgelassen.
Das von der überwiegenden Mehrzahl
gebräuchlicher
Lichtquellen erzeugte Licht ist zufällig polarisiert, so dass dieses
aus einer gleichgewichtigen Kombination von s-polarisiertem und p-polarisiertem
Licht besteht. Somit wird in einem PBS 50% der Lichtausgabe als
s-polarisiert reflektiert und 50% des Lichtes wird als p-polarisiert
hindurchgelassen. Für
Licht einer einzelnen Wellenlänge
ist es möglich,
einen Belag zu entwickeln, der eine exakte Polarisationstrennung
erzeugt, d. h. keine Reflektion von p-Polarisation und keine Durchlässigkeit von
s-Polarisation. Jedoch begrenzt die Leistungsschwäche der
Belagsstruktur über
das gesamte sichtbare Spektrum den Grad der erzielbaren Polarisation.
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In
vielen Projektionsanzeigesystemen wird Licht von der Systemquelle
in die Richtung polarisiert, welche von den Lichtmodulatoren benötigt wird, und
das verbleibende Licht, das senkrecht zur bevorzugten Richtung polarisiert
ist, wird einfach verworfen. Dies stellt eine erhebliche Leistungsminderung dar,
da die Hälfte
des von der Quelle erzeugten Lichtes nicht im System verwendet werden
kann. Eine Anzahl verschiedener Techniken der Polarisationswandlung
wurde mit der Zielsetzung entwickelt, den von dem Polarisationsprozess
verursachten Leistungsverlust zurückzugewinnen. Diese Polarisationswandler,
welche manchmal auch als Polarisationsrückgewinner bezeichnet werden,
nutzen verschiedene Techniken, um den Polarisationszustand des verworfenen
Lichtes parallel zum gewünschten
Polarisationszustand für
die Lichtmodulatoren neu auszurichten und dieses Licht zurück in das
Beleuchtungssystem zu bringen. Der in 10 gezeigte
Aufbau beinhaltet eine Polarisationswandlung, welche lediglich eine
Reflektion von planaren Spiegeloberflächen verwendet, um die Wandlung
zu vervollständigen. Das
Licht von einer Lampe wird mittels der Stahlteilerplatte (Element 302)
in die s und p Polarisationen aufgeteilt. Die s-Polarisation ist
in der „horizontalen" Richtung der entsprechenden
Abbildung ausgerichtet. Dieser Teil der Lichtverteilung wird von
zwei Spiegeln (Elemente 325 und 326) reflektiert
und verbleibt als s-polarisierte Verteilung, wenn es auf den oberen Teil
des Beleuchtungsgebiets 308 einfällt. Die p-polarisierte Verteilung
ist anfänglich
in der „vertikalen" Richtung ausgerichtet,
jedoch führt
die Reflektion vom Spiegelelement 323 zu einer Umorientierung dieser
Polarisation in die „horizontale" Ebene. Eine zweite
Reflektion dieser nunmehr s-polarisierten
Verteilung durch das Spiegelelement 324 beeinflusst die Polarisationsrichtung
nicht und diese Verteilung erreicht den unteren Teil des Beleuchtungsgebiets 308 als
s-polarisierte Verteilung. Nimmt man einen angemessen effizienten
Polarisator mit einem 100:1 Polarisationsverhältnis an, so führt der
Aufbau von 10 dazu, dass näherungsweise
99% der Lampenausgabe auf das Beleuchtungsgebiet 308 mit
der gewünschten,
horizontal orientierten s-Polarisation einfällt.
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Der
Aufbau in 10 setzt die Polarisationswandlung
um und stellt zudem eine Betrachtung an, die immer im Zusammenhang
mit Polarisationswandlungen zu berücksichtigen ist. Das Beleuchtungsgebiet 308 weist
die doppelte Fläche
des Beleuchtungsgebiets auf, das entweder von den s-polarisierten oder
p-polarisierten Lichtverteilungen vor der Umwandlung belegt wäre. Man
könnte
sicherlich die Spiegelelemente 324 und 326 derart
anordnen, dass die beiden Sub-Gebiete in derselben Fläche der
ursprünglichen
Lampenausgabe überlappen.
Jedoch würde
diese Anpassung eine Vergrößerung der
Winkelverteilung der auf das Gebiet einfallenden Lichtstrahlen verursachen.
Es ist allgemein eine grundlegende Eigenschaft optischer Systeme
und insbesondere von Beleuchtungssystemen, dass nach deren Einrichtung
das Produkt aus Beleuchtungsfläche
und Winkelausdehnung der Beleuchtungsstrahlen invariant ist. In
einem Beleuchtungssystem wird diese Invariante allgemein als Lichtleitwert
bezeichnet. In dem optischen System von 10 wird
der Lichtleitwert von der Lampe festgelegt und hängt von der Natur des Reflektors
und der physikalischen Größe der in
der Lampe verwendeten Lichtbogenquelle ab. Der Prozess des Aufteilens
der zwei Polarisationszustände
mit der Strahlteilerplatte erzeugt effektiv eine zweite Quelle,
wie dies vom Rest des optischen Systems gesehen wird. Da der Lichtleitwert
eher eine Eigenschaft geometrischer Optik als eine Eigenschaft physikalischer
oder wellenoptischer Natur ist, hängt diese nicht von Polarisationszuständen ab.
Somit weist die effektive zweite Quelle denselben Lichtleitwert
wie die ursprüngliche
Lampe auf und der gesamte Lichtleitwert im Rest des Systems entspricht dem
Doppelten der ursprünglichen
Lampe. Aus 10 wird klar, dass der Netto-Lichtleitwert
verdoppelt ist, da die beleuchtete Fläche verdoppelt ist. Im Falle
der Abstimmung der Spiegel dahingehend, dass das Beleuchtungsgebiet
dieselbe Fläche
wie der ursprüngliche
Strahl aufweist, verdoppelt sich der Lichtleitwert aufgrund einer
Verdopplung der Winkelausdehnung der Beleuchtungsstrahlen. In beiden Fällen entspricht
der Lichtleitwert der Ausgabe eines Polarisationswandlers dem Doppelten
der eingespeisten zufällig
polarisierten Eingabe.
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Ein
potentielles Problem in dieser Verdopplung liegt darin, dass die
Optik nach dem Beleuchtungssystem möglicherweise nicht in der Lage
ist, mit dem größeren Lichtleitwert
umzugehen. Falls der Lichtleitwert des Restes des optischen Systems gleich
oder größer als
derjenige der polarisationsgewandelten Beleuchtungsverteilung ist,
kann die Gesamtheit der Beleuchtungsverteilung verwendet werden.
In diesem Falle wäre
der Systemdurchsatz im Wesentlichen verdoppelt verglichen mit einem
System, das keine Polarisationswandlung verwendet. Falls der Lichtleitwert
des Restes des optischen Systems kleiner ist als derjenige der polarisationsgewandelten
Beleuchtungsverteilung, so wird ein Teil dieses Lichts verloren
gehen. Der Verlust resultiert entweder von einer Überfüllung der
Fläche
des nutzbaren Blickfeldes im verbleibenden optischen System oder
von einer Überfüllung der
numerischen Apertur der verbleibenden Optik. In diesem Falle wäre die Zunahme
des Systemdurchsatzes kleiner als die zweifache Verbesserung hinsichtlich
des Aufbaus mit vollständig
abgestimmtem Lichtleitwert. Im Extremfall, in dem der Lichtleitwert
des Restes des optischen Systems ledig lich an den Lichtleitwert
der ursprünglichen Lampenausgabe
angepasst ist, ergäbe
sich kein Zugewinn im Systemdurchsatz, da sämtliches umgewandeltes Licht
außerhalb
der nutzbaren Fläche oder
numerischen Apertur dieser Optik fallen würde.
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Der
Polarisationswandler von 10 weist den
Vorteil auf, dass dieser mit sehr einfachen Komponenten realisiert
werden kann, nämlich
einem Polarisationsstrahlteiler und Vorderseitenspiegeln. Der Nachteil
liegt in der Anzahl der einbezogenen Komponenten--ein Strahlteiler
und vier Spiegel. Dies kann zu Verpackungs- und Größenproblemen
führen.
Ein weitaus gängigeres
Verfahren zum Implementieren einer Polarisationswandlung mit einer
geringeren Anzahl von notwendigen Komponenten ist in 11 gezeigt.
In diesem System wird erneut ein Polarisationsstrahlteiler zur Trennung
der s und p Polarisationszustände
verwendet. Das Licht im s-Zustand, das von der Strahlteileroberfläche reflektiert wird,
wird erneut von einem Spiegel (oder einem weiteren Polarisator,
der Licht mit s-Zustand reflektiert) reflektiert, so dass dessen
Ausbreitungsrichtung mit derjenigen des durchgelassenen Lichtes
mit p-Zustand übereinstimmt.
Das Licht mit s-Zustand wird dann durch eine bestimmte kristalline
optische Komponente, einer sogenannten Halbwellenplatte, geführt. Die
Halbwellenplatte besteht aus einem Material, das verschiedene Brechungsindizes
entlang verschiedener Richtungen dessen kristalliner Struktur aufweist
(eine Eigenschaft, die man als Doppelbrechung bezeichnet). Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von
Licht durch das Material hängt
vom Brechungsindex ab. Licht, das in der Richtung der Kristallachse mit
dem höchsten
Brechungsindex polarisiert ist, bewegt sich langsamer als das Licht,
das senkrecht zu dieser Achse polarisiert ist. Diese Achse wird
als Hauptachse des Kristalls (manchmal auch als außerordentliche
Achse) bezeichnet. Falls linear polarisiertes Licht in die Halbwellenplatte
mit einer Polarisationsrichtung eintritt, die einen Winkel zur Hauptachse einnimmt,
so kann das Licht als Summe einer Komponente entlang der Hauptachse
und einer Komponente senkrecht zur Hauptachse beschrieben werden.
Die Komponente parallel zur Hauptachse wird aufgrund der geringeren
Ausbreitungsgeschwindigkeit verzögert
oder gehemmt und diese Verzögerung bewirkt,
dass die Netto-Richtung der Polarisation der Lichtverteilung gedreht
wird. Im Falle einer Halbwellenplatte, wird linear polarisiertes
Licht, das beim Eintritt in die Wellenplatte einen Winkel θ zur Hauptachse
einnimmt, nach dem Austritt um 2θ gedreht.
Falls die Wellenplatte in 11 derart
eingestellt wird, dass deren Hauptachse auf 45 Grad relativ zur
Richtung des s-polarisierten Lichtes eingestellt ist, wird die Polarisation
um 90 Grad gedreht und liegt parallel zum p-polarisierten Licht,
das von dem Strahlteiler hindurchgelassen wird. Das beleuchtete
Objekt empfängt
nun lediglich p-polarisiertes Licht (innerhalb der Leistungsgrenzen
des Strahlteilers). Es sollte ebenso aus der Figur ersichtlich werden,
dass der Lichtleitwert der Beleuchtungsverteilung an diesem Objekt erneut
aufgrund der größeren Beleuchtungsfläche dem
Zweifachen desjenigen der ursprünglichen
Lampe entspricht.
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Eine
geringfügige
Modifikation dieses Aufbaus ist in 12 gezeigt,
wobei der Spiegel und die Wellenplatte geneigt sind, um die beiden
Beleuchtungsgebiete zusammen zu bringen. Aus dieser Abbildung wird
ersichtlich, dass die Winkelausdehnung der Beleuchtungsstrahlen,
obwohl die beleuchtete Fläche
mit derjenigen der ursprünglichen
Lampe übereinstimmt,
vergrößert ist.
Eine Analyse dieser Verteilung würde
deutlich machen, dass der Lichtleitwert erneut verdoppelt ist.
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Eine
weitere Technik zur Polarisationswandlung verwendet ein Polarisationsstrahlteilerpaar,
eine Viertelwellenplatte und einen Spiegel. Dieses Verfahren ist
in 13 dargestellt. Das unpolarisierte Licht von einer
Lampe tritt durch einen Strahlteiler hindurch, wo dieses erneut
in dessen s-polarisierte und p-polarisierte Komponenten aufgeteilt
wird. In dem in 13 gezeigten Aufbau wandert
die s-polarisierte Komponente direkt in ein Gebiet des beleuchteten Objektes.
Die p-polarisierte Komponente der Lampenausgabe tritt in einen zweiten
Strahlteiler ein, wo es erneut durch die teilende Oberfläche tritt.
Dieses Licht wird dann durch eine Viertelwellenplatte geleitet.
Eine Viertelwellenplatte ist, ähnlich
zur oben erläuterten
Halbwellenplatte, ein doppelbrechender Kristall, der zu einer Verzögerung oder
Hemmung des hindurchtretenden Lichtes führt. Falls linear polarisiertes
Licht in die Wellenplatte mit einer Polarisationsrichtung von 45
Grad zur Hauptachse des Kristalls eintritt, so wird das austretende
Licht zirkular polarisiert. Die „Händigkeit" der zirkularen Polarisation hängt vom
genauen Zusammenhang zwischen der Richtung der Hauptachse der Wellenplatte
zur Lichtpolarisation ab, was jedoch nicht von Bedeutung für den hierin
erläuterten
Polarisationswandlungsprozess ist. Die zirkular polarisierte Ausgabe
der Wellenplatte trifft dann auf einen Spiegel, wo diese zurück auf die
Wellenplatte reflektiert wird. Falls zirkular polarisiertes Licht
von einem ebenen Spiegel reflektiert wird, wird die Händigkeit
(welcher Richtung diese auch immer entspricht) umgedreht. Dieses
reflektierte Licht tritt dann zurück auf die Viertelwellenplatte, wo
es mittels der Verzögerungen
durch den doppelbrechenden Kristall in linear polarisiertes Licht
umgewandelt wird. Jedoch wird die Händigkeit des zirkular polarisierten
Lichtes, das nach links zurück
durch den Kristall tritt, umgedreht, bezogen auf das Licht, das aus
der Wel lenplatte beim ersten Hindurchtreten ausgetreten ist. Die
resultierende lineare Polarisation des die Viertelwellenplatte nach
links verlassenden Lichtes wird somit senkrecht zu derjenigen des
Lichtes, das in die Wellenplatte von rechts eingetreten ist. Das
p-polarisierte Licht, das in die Viertelwellenplatte eintritt, wird
somit in s-polarisiertes Licht nach der Reflektion von der Wellenplatte/Spiegelkombination
gewandelt. Dieses Licht wird dann von der Polarisationsoberfläche des
zweiten Strahlteilers reflektiert und trifft auf einen weiteren
Bereich des beleuchteten Objektes. Wie in den vorangegangenen Wandlungsverfahren
wird die beleuchtete Fläche
relativ zur ursprünglichen
Lampenausgabe verdoppelt, oder das Licht kann umgelenkt werden,
um dieselbe Fläche mit
einer doppelten Winkelausdehnung der Beleuchtungsverteilung auszuleuchten.
In beiden Fällen
wurde der Lichtleitwert verdoppelt.
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Eine
praktische Ausführung
der Polarisationswandlung in Zusammenhang mit einem integrierenden
Fly's-eye Beleuchtungssystem
ist in 14A gezeigt und das gesamte
Projektorsystem unter Verwendung dieser Beleuchtungseinrichtung
ist in 14B gezeigt. Die Fly's-eye Linsenarrays
werden zur Erzeugung einer gleichmäßigen rechteckförmigen Beleuchtungsverteilung
am LCLV verwendet. Ein Array von Polarisationsstrahlteilern wird
in diese Anordnung eingeführt,
wobei das erste Linsenarray Licht fokussiert. Wie der Vergrößerung in 14A entnommen werden kann, besteht das PBS Array aus
Polarisationsstrahlteilern und Halbwellenplatten, um im Wesentlichen
sämtliches
Licht in die s-Polarisation zu wandeln. Dieser Wandlungsprozess
entspricht demjenigen, der in die Anordnung von 10 implementiert
ist.
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Ein
weiterer Typ von Polarisationswandler ist in Heynderickx, et al.,
US 5,626,408 beschrieben. Dieses
Patent beschreibt ein System, in dem cholesterische Filter verwendet
werden, um die Ausgabe einer Lampe in die roten, grünen und
blauen Farbkanäle,
die für
einen Drei-Platten LCD Projektor benötigt werden, aufzuteilen. Eine
Polarisationswandlungstechnik, die für cholesterische Filter geeignet
ist, ist in dieses System implementiert. Mit Bezug auf
1 dieses
Patents wird Licht von einer Lampe
3 in ein Beleuchtungssystem
gerichtet. Das erste Element dieses Systems ist ein cholesterischer
Filter
9. Der Farbfilter
9 reflektiert rotes Licht
mit einer rechtshändigen
zirkularen Polarisation und lässt
sämtliches restliches
Licht der Lampenausgabe hindurch. Das reflektierte rote Licht wird
auf einen Spiegel
15 gerichtet, wo dieses direkt zurück in den
cholesterischen Filter reflektiert wird. Die Reflektion des Lichtes
am Spiegel ändert
dieses in eine linkshändige
zirkulare Polarisation und dieses Licht tritt durch den cholesterischen Filter
in Richtung des Elements
63. Der nächste cholesterische Filter
10 reflektiert
rotes Licht mit linkshändiger
zirkularer Polarisation und richtet dieses Licht zum Element
63.
Sämtliches
rotes Licht von der Lampenausgabe wurde nun in linkshändig zirkular
polarisiertes Licht gewandelt. Das Element
63 ist eine
Viertelwellenplatte, die dieses Licht in eine lineare Polarisation
wandelt, welche für
den LCD Modulator
27 benötigt wird. Die blauen und grünen Bereiche
der Lampenausgabe werden mittels eines identischen Prozesses unter
Verwendung cholesterischer Filter
11 und
12 für grün und Filter
13 und
14 für blau in
eine linkshändig
zirkulare Polarisation gewandelt. Viertelwellenplatten
65 und
67 wandeln die
zirkular polarisierten Verteilungen in die linearen Polarisationen
um, die für
die LCD Modulatoren
29 und
31 benötigt werden.
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Heynderickx,
et al., beschreiben ebenso einen zusammengesetzten zirkularen Polarisator
zum Wandeln von unpolarisiertem Licht in zwei polarisierte Strahlen.
Die polarisierten Strahlen werden dann mittels cholesterischer Filter
in Richtung von LCD Modulatoren reflektiert.
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Takanashi
et al.,
US 5,122,895 ,
beschreibt einen Polarisationswandler unter Verwendung eines Paars
von Polarisationsstrahlteilerwürfeln
und einer Viertelwellenplatte/Spiegelkomponente, welche mit denjenigen
in
13 übereinstimmen.
Ein Hauptmerkmal dieser Erfindung liegt darin, dass die Viertelwellenplatte
aus einer aktiven Komponente besteht, in dem diese mit einem Flüssigkristall-
oder weiteren Elektroaktiven optischen Material implementiert ist. Dies
ermöglicht
es, den Wandlungsprozess mit einem Steuersignal ein- und auszuschalten.
-
Takanashi,
et al.,
US 5,164,854 beschreibt verschiedene
Ausführungen
von Polarisationswandlern für
ein reflektierendes LCD Projektionssystem. Die Ausführungen
beinhalten einen Strahlteiler-Halbwellenplattenaufbau,
der im Wesentlichen mit demjenigen von
11 übereinstimmt
sowie eine nicht schaltbare Viertelwellenplattenausführung, die
im Wesentlichen mit derjenigen von
13 übereinstimmt.
In jeder Hinsicht wurde in diesem Patent ein Schwerpunkt darauf
gelegt, dass die Komponenten erneut ausgerichtet werden, um das
gewandelte polarisierte Licht auf eine kleine Beleuchtungsfläche mit einer
entsprechenden Vergrößerung in
der Winkelverteilung des Lichtes zu richten.
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Karasawa,
et al.,
US 5,200,843 und
Karasawa, et al.,
US 5,278,680 beschreiben
Ausführungen aller
drei Typen von in
10–
12 gezeigten Wandlern.
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Nicolas
et al.,
US 5,299,036 ,
beschreibt einen Projektor, der zwei Vollfarben-LCD Modulatoren verwendet.
Ein Strahlteiler teilt das Licht zu den beiden Modulatoren und ein
Pfad weist eine Halbwellenplatte auf, um die Polarisation zu drehen,
so dass diese in geeigneter Weise zum LCD Richtgerät ausgerichtet
ist. Der Rest des optischen Systems ist mit der Vereinigung und
der Ausrichtung der beiden projizierten LCD Platten beschäftigt. Obwohl
dieses System zwei getrennte Modulatoren verwendet, ist das Konzept ähnlich zum
Strahlteiler/Halbwellenplattenwandlungsverfahren von
11.
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Blanchard
et al.,
US 5,303,083 beschreiben einen
Polarisationswandler, der Merkmale sowohl von der Strahlteiler/Halbwellenplattenkonfiguration von
11 und
der Strahlteiler/Viertelwellenplattenkonfiguration von
13 aufweist.
Das gewöhnlich in
einem Polarisationsstrahlteiler verloren gegangene Licht wird zunächst mittels
einer Viertelwellenplatte in zirkulare Polarisation gewandelt, von
einem 45 Grad Spiegel reflektiert und tritt dann durch eine zweite
Viertelwellenplatte hindurch, um eine lineare Polarisation zu erzeugen,
die in derselben Richtung liegt wie die gewünschte Ausgabe vom Strahlteiler.
-
Shingaki
et al.,
US 5,381,278 und
Mitsutake, et al.,
US 5,566,367 beschreiben
eine Anzahl von Polarisationswandlungstechniken, die im Wesentlichen mit
dem Strahlteiler/Halbwellenplattenverfahren und dem Strahlteiler/Viertelwellenplattenverfahren,
welche in dem vorangegangenen Abschnitt beschrieben wurden, übereinstimmen.
Diese Patente beschreiben ebenso Arrays mit kleinen Wandlerprismenstrukturen,
welche im Zusammenhang mit Fly's-eye
Integratoren in einem Projektorbeleuchtungssystem verwendet werden.
Der Aufbau des Arrays mit Wandlern ist demjenigen des in
14 gezeigten Systems ähnlich.
-
Kato,
US 5,653,520 , beschreibt
einen großen
Multi-Segmentwandler
unter Verwendung von Strahlteilern und Halbwellenplatten. Der Aufbau
dient dem Einsatz mit großen
LCD Platten und dessen mehrere Segmente werden zur Erzielung einer
vollständigen
Umwandlung und gleichmäßigen Beleuchtung
bei großem
Lichtmodulator verwendet. Der Wandlungsprozess entspricht demjenigen
des Strahlteiler/Halbwellenplattenverfahrens.
-
Miyatake
et al.,
US 5,657,160 beschreibt
ein Verfahren zur Polarisationswandlung, das ohne Einsatz von Wellenplatten
rein von Reflektionen durch ebene Spiegel beeinflusst wird. Das
Verfahren entspricht im Wesentlichen dem in
10 erläuterten Verfahren.
Das Patent beschreibt ebenso ein Array mit kleinen Wandlern, welche
dieses Verfahren nutzen, das interne Reflektionen innerhalb kleiner
Prismenstrukturen verwendet. Dieser Aufbau wird ebenso im Zusammenhang
mit Fly's-eye Integratoren
in einem Projektorbeleuchtungssystem verwendet.
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Sämtliche
oben beschriebene Polarisationswandler wandeln sämtliches ausgegebenes Licht
einer Lampe aller drei Farbbänder
in einen einzelnen linearen Polarisationszustand um. Heynderickx
et al.,
US 5,626,408 beschreibt
als einzige Ausnahme obiger Patente eine getrennte Behandlung von
Farben, jedoch erfolgte dies lediglich deshalb, um die Farbaufteilung
mit cholesterischen Filtern zu implementieren. Das in diesem Patent
beschriebene System führt
letztendlich alle drei Farbbänder
in denselben linearen Polarisationszustand. Ein weiterer relevanter
Polarisationswandler ist in
EP
1 096 302 A1 beschrieben.
-
Somit
besteht weiterhin ein Bedürfnis
nach einem Projektionssystem für
reflektierende Flüssigkristallventile,
das eine kleine rückseitige
Arbeitsabmessung für
die Projektionslinse aufweist, einen von dem Hindernis gekreuzter
dichroitischer Filter freien Projektionspfad einnimmt, einen vergleichsweise
einfachen Aufbau der zur Teilung und Wiedervereinigung der dreifarbigen
Lichtverteilungen verwendeten Komponenten hat, eine effiziente Polarisationswandlung
für Anwendungen
bei höherer
Helligkeit beinhaltet, kompakter ist als bekannte Projektionssysteme und
das zu geringeren Kosten im Vergleich zu existierenden Systemen
hergestellt werden kann.
-
US 5,267,029 beschreibt
einen Bildprojektor, wobei von einer Lichtquelle emittiertes weißes Licht in
p-polarisiertes weißes
Licht gewandelt wird und dann in rote, grüne und blaue Farbkomponenten
unterteilt wird, wobei die rote Farbkomponente mit Hilfe einer λ/2-Platte
in s-polarisierte Farbkomponenten gewandelt wird. Folglich werden
lediglich p-polarisierte Komponenten des weißen Lichtes zur Bereitstellung
polarisierter roter, grüner
und blauer Farbkomponenten verwendet.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung beinhaltet ein Projektionsanzeigesystem für reflektierende
Lichtventile gemäß Patentanspruch
1. Bevorzugte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die
Projektionsanzeigesysteme dieser Erfindung weisen einen oder mehrere
der folgenden Vorteile auf: eine kleine rückseitige Arbeitsplatzabmessung
von der Projektionslinse; einen Projektionspfad, der frei von Hindernissen
durch gekreuzte dichroitische Farbfilter ist; einen vergleichsweise
einfachen Aufbau der zur Aufteilung und Vereinigung der dreifarbigen
Lichtverteilungen verwendeten Komponenten; eine kompakte Größe; und
erniedrigte Herstellungskosten verglichen mit existierenden Systemen.
-
Die
vorangehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden bei Berücksichtigung
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang
mit den begleitenden Abbildungen verständlicher.
-
KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ABBILDUNGEN
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1–3 zeigen Beispiele bekannter Projektionsanzeigesysteme.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung des optischen Pfads des erfindungsgemäßen Projektionssystems.
-
5 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Lichtquelle
und des Projektionssystems der Erfindung.
-
6 zeigt
eine schematische Darstellung eines Filterstapels der Erfindung.
-
7 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Projektionsanzeigesystems
der Erfindung.
-
8 zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Projektionsanzeigesystems
der Erfindung.
-
9–14 zeigen Beispiele bekannter Polarisationswandler.
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15 zeigt
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Wandeln spektral verteilten
polarisierten Lichtes gemäß der Erfindung.
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16 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines spektral verteilten
Polarisationswandlers der Erfindung.
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17 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines spektral verteilten Polarisationswandlers der Erfindung.
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18 zeigt eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform
eines spektral verteilten Polarisationswandlers der Erfindung.
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19 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Projektionsanzeigesystems der Erfindung.
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20 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Projektionsanzeigesystems der Erfindung.
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21 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Projektionsanzeigesystems der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1. Projektionsanzeigesystem
-
Eine
beispielhafte Ausführungsform
des Projektionsanzeigesystems dieser Erfindung ist allgemein mit 80 in 4 gezeigt.
Das System 80 beinhaltet eine Lichtquelle 82 und
ein Projektionssystem 83. Das Projektionssystem 83 beinhaltet
zwei dichroitische Filter (DF) 84, 86 und zwei
Polarisationsstrahlteiler (PBS) 88, 90, um das
eingehende weiße Licht
von der Lichtquelle 82 in rote-grüne-blaue (RGB) Komponenten
zu unterteilen, bevor jede Lichtstrahlkomponente auf ein bestimmtes
Lichtventil oder eine Flüssigkristallanzeige
(LCD) 92, 94, 96 gerichtet wird. Die
LCDs 92, 94, 96 stellen jeweils ein Lichtkomponenten-spezifisches
Bild bereit, das von der Lichtstrahlkomponente beleuchtet wird und
von der Seite der LCD reflektiert wird und eine Farbbildkomponente
trägt.
Die Farbbildkomponenten werden dann vereinigt und das reflektierte
Licht wird auf die Projektionslinse 98 gerichtet.
-
Eine
Anforderung zum geeigneten Betrieb des Projektionssystems 83 ist
dadurch gegeben, dass die eingespeiste Beleuchtung vorgefiltert
und polarisiert wird, so dass die grünen und blauen Verteilungen
s-polarisiert und
die rote Verteilung p-polarisiert ist. Wie einem Fachmann verständlich ist,
weist s-polarisiertes Licht einen linear polarisierten elektrischen
Feldvektor senkrecht zur Ebene der Abbildung auf und p-polarisiertes
Licht weist einen linear polarisierten elektrischen Feldvektor in
der Ebene der Abbildung auf. Der Vorfiltermechanismus wird hierin später erläutert.
-
Die
DFs 84 und 86 sind im Wesentlichen wie die PBSs 88, 90 geradlinig
innerhalb des Projektionssystems 83 positioniert. Die DFs
und PBSs sind derart positioniert, dass sich deren entsprechende
im Wesentlichen gerade Linien an ihren Mittelpunkten senkrecht zueinander
schneiden. Anders ausgedrückt
sind die Optiken im Wesentlichen in „X" förmiger
Anordnung positioniert, wobei die Filter und Strahlteiler jeweils
an ihren Begrenzungen verbunden sind. Die beschichteten Oberflächen sind
in „X" förmigem Aufbau
organisiert.
-
In
dem Projektionssystem 83 stößt das eintretende Licht zunächst auf
den blau-durchlässigen dichroitischen
Filter 84. Das s-polarisierte
blaue Licht wird hindurchgelassen, während das s-polarisierte grüne Licht
und das p-polarisierte rote Licht reflektiert werden. Das blaue
Licht tritt zum PBS 88 weiter, wo dieses aufgrund dessen
s-Polarisation zum ersten LCD Lichtventil 96 reflektiert
wird, das ein blauer Lichtmodulator ist. Die LCD 96 moduliert
die Polarisation des Lichtes durch Drehung der Pola risationsrichtung
proportional zu den der Vorrichtung bereitgestellten elektrischen
Signalen. Das reflektierte Licht stellt somit eine Kombination aus
s-polarisiertem
und p-polarisiertem Licht dar. Wenn das reflektierte Licht zurück zum PBS 88 tritt,
wird der s-polarisierte Teil erneut zurück in Richtung der eintretenden Beleuchtung
reflektiert und der p-polarisierte Teil wird zum blau-reflektierenden
dichroitischen Filter 86 hindurchgelassen. Das blaue Licht
wird vom zweiten dichroitischen Filter 86 wegreflektiert
sowie durch eine Projektionslinse 98 auf eine Bildanzeige
wie einen Projektionsschirm.
-
Das
grüne und
rote Licht, das von dem ersten dichroitischen Filter 84 reflektiert
wird, tritt zum zweiten PBS 90. Das p-polarisierte rote
Licht wird durch den PBS 90 zur zweiten LCD 92,
einem roten Lichtmodulator, hindurchgelassen, während das s-polarisierte grüne Licht
zur dritten LCD 94, einem grünen Lichtmodulator, reflektiert
wird. Die LCDs 92, 94 modulieren die Lichtverteilungen,
und nachdem die reflektierten Verteilungen zum PBS 90 zurückkehren,
schreiten lediglich der p-polarisierte Teil des grünen Lichts
und der s-polarisierte Teil des roten Lichts weiter zum blau-reflektierenden dichroitischen Filter 86 voran.
Die anderen Teile dieser beiden Verteilungen kehren erneut zur eintretenden
Beleuchtung zurück.
Da der dichroitische Filter 86 sowohl rotes und grünes Licht
hindurchlässt,
werden diese beiden Verteilungen mit dem blauen Licht von dem anderen
Pfad kombiniert und durch die Projektionslinse 98 zur Bildanzeige
hindurchgelassen. Der dichroitische Filter 86 wirkt in
dieser Ausführungsform
als Bildvereiniger.
-
Der 4 kann
entnommen werden, dass der Lichtpfad von einer beliebigen LCD zur
Projektionslinse 98 einem und lediglich einem PBS sowie
einem und lediglich einem dichroitischen Filter begegnet. Die optische
Pfadlänge
wurde auf ein Minimum des Zweifachen der aktiven Breite der LCD
Platte reduziert. Reflektierende LCD Platten, die typischerweise
in Projektionssystemen vom hierin beschriebenen Typ verwendet werden,
variieren üblicherweise in
deren Größe im Bereich
der Diagonalabmessung von näherungsweise
7 mm bis 5 cm. Die optische Pfadlänge beträgt üblicherweise nicht weniger
als näherungsweise
1.6 cm bis 14 cm. In dieser Konfiguration ist es jedoch nicht erforderlich,
eine Farbfilterung oder Polarisationsstruktur im optischen Pfad
zu durchkreuzen. Somit liegt kein Hindernis jeglicher Art im Projektionspfad
wie dies bei den Aufbauten in 3 der
Fall ist. Dies stellt eine erhebliche Leistungsverbesserung dar.
Der Aufbau von 4 kann ebenso auf einfache Weise
mit dünnen
dichroitischen Filterplatten und PBSs ausgeführt werden, was einen erheblichen
Kostenvorteil gegenüber
Würfelprismenanordnungen
darstellt.
-
Das
in 5 gezeigte Projektionsanzeigesystem 80 beinhaltet
das Projektionsanzeigesystem 83 von 4 und eine
bestimmte Ausführung
eines Vorfilterbeleuchtungsmechanismus, der zur Erzielung der bestimmten
Kombination eingespeisten Lichtes für den korrekten Betrieb dieser
Architektur erforderlich ist. Die Lichtquelle 82 enthält eine
Lampe 100 und einen Reflektor 102 sowie eine Anzahl
von DFs und PBSs. Ein unpolarisierter weißer Lichtstrahl von der Lampe 100 fällt auf
einen rot-durchlässigen dichroitischen
Filter 104. Das blaue und grüne Licht von der Lampe wird
vom Filter 104 zu einem PBS 106 reflektiert. Die
s-polarisierten Teile des grünen und
blauen Lichtes werden dann vom PBS wegreflektiert in Richtung eines
rot-reflektierenden
dichroitischen Filters 108, während die p-polarisierten grünen und
blauen Teile von einer Sperre 109 absorbiert werden. Die
beiden Verteilungen, die durch den dichroitischen Filter 108 hindurchtreten,
stellen die s-polarisierte blaue und grüne Eingabe in das Projektionssystem 83 dar.
Das unpolarisierte rote Licht, das vom dichroitischen Filter 104 hindurchgelassen
wurde, wird vom PBS 110 reflektiert und der s-polarisierte
Teil wird in Richtung des rot-reflektierenden dichroitischen Filters 108 reflektiert,
während
der p-polarisierte rote Teil von der Sperre 111 absorbiert
wird. Vor dem Auftreffen auf das dichroitische Filter, tritt das Licht
durch eine Halbwellenplatte 112 hindurch, die dessen Polarisationsrichtung
um 90 Grad dreht. Das rote Licht ist nun p-polarisiert, wird vom
rot-reflektierenden dichroitischen Filter 108 wegreflektiert
und stellt die p-polarisierte rote Lichteingabe in das Projektionssystem 83 dar.
-
Der
Vorfilterungsaufbau weist den Vorteil auf, dass dieser gänzlich mit
Standard- und kostengünstigen
Filterkomponenten realisiert werden kann. Ein Nachteil dieser Anordnung
liegt darin, dass die Teile der Lichtverteilungen, welche durch
die PBSs 106, 110 hindurchtreten und die Sperren 109, 111 treffen,
absorbiert werden und verloren gehen. Dieses Licht stellt die Hälfte des
von der Lampe 100 insgesamt ausgegebenen Lichtes dar. Das
Niveau dieses Lichtverlustes ist typisch für LCD Projektionssysteme, welche
keine Polarisationswandler oder Wiederverwerter verwenden. Ein zweiter
Nachteil stellt die zusätzliche
Größe der Vorfilterungsoptik
dar, die dem gesamten System hinzugefügt ist. Während die Größe dieses
vollständigen
Systems kleiner ist als die in 1 beschriebene
ursprüngliche
reflektierende Architektur, welche einfache Plattenfilter und PBSs
verwendet, ist es dennoch ein Stück
größer als die
Aufbauten in 2 oder 3.
-
Eine
Lösung
dieses Größenproblems
kann in einer weiteren Ausführungsform
der Vorfilterungsoptik gefunden werden, wie in 6 und 7 gezeigt
ist. Mit Bezug auf 6 ist eine Ausführungsform
eines Lichtquel lenfilterstapels allgemein mit 113 gekennzeichnet.
Der Filterstapel 113 verwendet speziell gestaltete cholesterische
Farbfilter 114, 116, 118. Cholesterische
Materialien sind chemische Strukturen, die eine spiralverdrehte
molekulare Ausrichtung aufweisen. Diese Materialien weisen eine spezielle
optische Eigenschaft auf, die dafür sorgt, dass Licht einer Wellenlänge, welche
dem Abstand der cholesterischen Spirale entspricht, vollständig reflektiert
wird, falls das Licht zirkular polarisiert ist mit einer zur Richtung
der cholesterischen Spirale übereinstimmenden
Richtung der Zirkularität.
Somit kann ein cholesterischer Filter eingesetzt werden, um den links-
oder rechtshändig
zirkular polarisierten Teil einer Lichtfarbe zu reflektieren und
die andere Händigkeit
hindurchzulassen. Das cholesterische Material beeinflusst weitere
Lichtfarben nicht und lässt
beide Polarisationen hindurch. Die chemischen Strukturen cholesterischer
Materialien können
beeinflusst werden, damit diese bestimmte Reflektionseigenschaft über einen
durchaus breiten Wellenlängenbereich ausgedehnt
wird. Die Bänder
können
abgestimmt werden, um lediglich einer bestimmten gewünschten Farbe
eine Durchlässigkeit
für den
reflektierten Lichtteil zu geben.
-
Der
Vorfilterbetrieb des Filterstapels 113 ist wie folgt: unpolarisiertes
weißes
Licht trifft auf den Stapel von links ein. Der erste Filter 114 dient
der Reflektion des rechtshändig
zirkular polarisierten Teils von rotem Licht und lässt den
linkshändig
zirkular polarisierten Teil des roten Lichts hindurch sowie alle Polarisationen
von grünem
und blauem Licht. Der zweite Filter dient der Reflektion des linkshändig polarisierten
Teils von grünem
Licht. Der rechtshändig polarisierte
Teil von grünem
Licht wird mit dem linkshändig
polarisierten Teil von rotem Licht und dem unpolarisierten blauen
Licht hindurchgelassen. Der dritte Filter 118 dient der
Reflektion des linkshändig
polarisierten Teils von blauem Licht und lässt den rechtshändig polarisierten
Teil von blauem Licht und den Rest des einfallenden Lichtes, d.h.
den rechtshändig
polarisierten Teil von grünem
Licht und den linkshändig
polarisierten Teil von rotem Licht hindurch.
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Die
zirkulare Polarisation kann in eine lineare Polarisation gewandelt
werden, indem das Licht durch eine Viertelwellenplatte 120 hindurchtritt. Rechthändig polarisiertes
Licht wird die Wellenplatte 120 als linear polarisiert
verlassen mit der Polarisationsrichtung von +45 Grad zur optischen
Kristallachse des Wellenplattenmaterials. Linkshändig polarisiertes Licht wird
ebenso die Wellenplatte linear polarisiert verlassen, wobei jedoch
die Richtung um –45 Grad
zur Kristallachse liegt. Somit werden bei geeigneter Ausrichtung
der Wellenplattenachse das rechtshändig polarisierte grüne und blaue
Licht als s-polarisiertes und das linkshändig polarisierte rote Licht
als p-polarisiertes Licht austreten. Dies stellt die gewünschte Einspeisung
in den Bildbereich der Projektionsarchitektur dar.
-
Das
in 7 gezeigte System nutzt einen Vorfilterungsstapel 113 als
Teil der Lichtquelle 82 unmittelbar nach der Lampe 100 zur
Umsetzung des vollständigen
Projektionsanzeigesystems 80. Das System 80 ist
erheblich kleiner als die Anordnung, welche in 5 mit
herkömmlicheren
Komponenten hergestellt ist. Die geringere Größe stellt den Hauptvorteil
dieser Ausführungsform
dar. Diese Konfiguration weist dasselbe Lichtverlustproblem auf
wie diejenige von 5, da die cholesterischen Materialien die
Hälfte
des unpolarisierten Lichtes in ihrem Durchlässigkeitsband reflektieren.
Dies ist wiederum typisch für
viele LCD Projektoren. Ein weiterer Nachteil stellt die vergleichsweise
geringe Reife der cholesterischen Materialien dar. Es ist zu diesem
Zeitpunkt nicht klar, ob Filtermaterialien ebenso effizient oder ebenso
haltbar sind wie die Materialien des dielektrischen Stapels, welche
in dichrotischen Filtern und in PBSs verwendet werden. Das System
in 7 stellt eine bevorzugte Ausführung dar, falls diese Fragen
in zufriedenstellender Weise beantwortet werden können.
-
Die
Ausführungsform
des Projektionssystems 83 des Systems 80 ist die
bevorzugte Ausführungsform.
Es gibt jedoch alternative Verfahren zum Anordnen der Farb- und
Polarisationsverteilungen. Falls beispielsweise der erste dichroitische
Filter 84 in 4 auf eine Rot-Durchlässigkeit
geändert
wird und der zweite dichroitische Filter 86 auf eine Rot-Reflektivität geändert wird,
so hat der Vorfilter grünes
und rotes Licht mit s-Polarisation zu polarisieren und blaues Licht
mit p-Polarisation. In diesem Falle sind die Rollen der LCD 92 und
der LCD 96 hinsichtlich des Modulierens der roten und blauen
Lichtverteilungen umgedreht, jedoch bezüglich aller weiterer Aspekte
des Systems gleich. Es ist jedoch nicht erwünscht, diese Art von System
mit grün-reflektierenden
und grün-durchlässigen dichroitischen
Filtern mit der das grüne
Licht modulierenden LCD 96 aufzubauen. Grüne dichroitische
Filter weisen zwei Bandkanten im sichtbaren Spektrum auf -eine rot
und grün
trennende und eine andere, die blau und grün trennt. Die Lage der Bandkanten
hängt stark
von der Polarisation des Lichts ab. Falls grüne dichroitische Filter verwendet
werden, ist entweder rotes oder blaues Licht in den entgegengesetzten
Zustand des grünen
Lichts zu polarisieren und das Filtern an der Bandkante zwischen
den beiden verschiedenen Polarisationszuständen wird nur schlecht gesteuert.
In dem in 4 gezeigten System mit blauen
dichroitischen Filtern trennen die Bandkanten beider Filter blau
und grün.
Beide dieser Lichtverteilungen weisen dieselbe Polarisation auf,
wenn diese von dem ersten, blau-durchlässigen dichroitischen Filter
aufgeteilt werden, und von dem zweiten blau-reflektierenden dichroitischen
Filter zusammengeführt
werden. Das Filtern an der Bandkante kann in beiden Filtern somit
gut gesteuert werden. Dasselbe trifft zu, falls rote dichroitische
Filter verwendet werden.
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Das
in 8 gezeigte Projektionsanzeigesystem 122 enthält ein Projektionssystem 124,
und zusätzlich
zu den Komponenten des Projektionssystems 83 einen blau-durchlässigen dichroitischen
Filter 126, der vor der Projektionslinse 98 angeordnet
ist und den in 7 gezeigten blau-reflektierenden Filter
ersetzt. Das Ergebnis liegt darin, die vereinigten Lichtverteilungen
aus dem Projektionssystem 124 unter 90 Grad im Vergleich
zu dem in 7 gezeigten Projektionssystem 83 hinaus
zu richten. Diese alternative Ausführungsform kann Verpackungsvorteile im
Hinblick auf einige Produkte ermöglichen.
Es gilt zu beachten, dass die Bandkante des ersten blau-durchlässigen Filters 84 in 8 zur
Trennung von s-polarisiertem blauem und grünem Licht verwendet wird, während der
zweite blau-durchlässige Filter 126 zur
Vereinigung von p-polarisiertem blauem und grünem Licht dient. Aus den im
vorangehenden Abschnitt angeführten
Gründen
sind dies keine identischen Filter.
-
2. Spektral verteilter Polarisationswandler
-
Die
Erfindung gibt zudem ein Verfahren und ein Gerät zum Wandeln von Licht in
zwei getrennte Lichtkomponenten an, wobei jede der Lichtkomponenten
verschiedene Polarisationen aufweist. Die Verwendung einer Lichtkomponente
betrifft hierin verschiedene Farb- oder spektrale Bandbreiten wie rote,
blaue oder grüne
Lichtkomponenten. Wie oben im Zusammenhang mit dem für Projektionsanzeigesysteme
unter Verwendung von polarisiertem Licht erforderlichen Vorfiltern
diskutiert wurde, kann der Durchsatz des Systems durch Verwenden
eines Polarisationswandlers erhöht
werden. Das Projektionssystem dieser Erfindung macht es notwendig,
dass die Polarisation von einer der Lichtkomponenten verschieden
ist von der Polarisation der anderen Lichtkomponente, jedoch geben
die Polarisationswandler bekannter Art die erforderliche Polarisation
nicht an. Die verschiedenen Polarisationen liegen bevorzugt in 90
Grad Ausrichtungen, jedoch können
diese einen beliebigen weiteren geeigneten Winkel oder einen gewünschten
Zusammenhang einnehmen. Ebenso können
rechts- und linkshändige
zirkulare Polarisationen verwendet werden. Es versteht sich ebenso, dass
je nach Wunsch eine beliebige Gruppe von Wellenlängenbereichen für die Lichtkomponenten
verwendet werden kann. Ebenso kann nach Wunsch eine beliebige Anzahl
von Lichtkomponenten verwendet werden. Somit gibt die Erfindung
zudem einen spektral verteilten Polarisationswandler an, um ein
Vorfiltern für
die erforderliche Polarisation jeder Lichtkomponente bereitzustellen.
-
In 15 betrifft
der erste Schritt ein Erzeugen eines Lichtstrahls, der unpolarisiert
ist und wenigstens zwei Lichtkomponenten aufweist. Der nächste Schritt
betrifft ein Trennen des Lichts in zwei Lichtkomponenten mit verschiedenen
Polarisationen, wobei im Wesentlichen sämtliches Licht hindurchgelassen
wird.
-
Der
zweite Schritt kann auf vielfältige
Weise realisiert werden. In einem Verfahren wird das Licht zunächst in
eine erste Polarisationskomponente mit einer ersten Polarisation
und in eine zweite Polarisationskomponente mit einer zweiten Polarisation
aufgeteilt. Danach wird die erste Polarisationskomponente spektral
in die erste Lichtkomponente und die zweite Lichtkomponente getrennt.
Die Polarisation der ersten Lichtkomponente wird dann in die entgegengesetzte
zweite Polarisation gewandelt. Ebenso wird die zweite Polarisationskomponente
spektral in die erste Lichtkomponente und die zweite Lichtkomponente
getrennt. Die Polarisation der zweiten Lichtkomponente wird in die
erste Polarisation gewandelt. Folglich weist sämtliches Licht der ersten Lichtkomponente
die zweite Polarisation auf und sämtliches Licht der zweiten
Lichtkomponente weist die erste Polarisation auf.
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Es
lassen sich mehrere optische Systeme verwenden, um das in 15 gezeigte
Verfahren umzusetzen. 16 zeigt beispielsweise ein
einfaches optisches System. Der Polarisationswandler 200 wird
mit einer Lichtquelle 202 verwendet, die unpolarisiertes
weißes
Licht mit roten, grünen
und blauen Komponenten erzeugt. Der Wandler 200 weist ein optisches
Array 204 auf, um das weiße Licht in wenigstens zwei
Farbkomponenten mit verschiedenen Polarisationszuständen zu
trennen. Das weiße
Licht trifft zunächst
auf den Polarisationsstrahlteiler 206, der in der s-Richtung
polarisiertes Licht reflektiert und in der p-Richtung polarisiertes
Licht hindurchlässt.
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Die
hindurchgelassene p-polarisierte Komponente trifft dann auf einen
dichroitischen Filter, der die blaue und grüne Komponenten reflektiert
und die rote Komponente hindurchlässt. Die rote Komponente tritt
weiter zum Faltspiegel 210, der unter einem 45 Grad Winkel
ausgerichtet ist. Die rote Komponente tritt dann durch die Halbwellenplatte 212,
welche die rote Komponente von einer p-Polarisation in eine s-Polarisation
wandelt.
-
Ebenso
wird das s-polarisierte Licht, das vom Strahlteiler 214 reflektiert
wurde, zu einem dichroitischen Filter 214 übertragen,
welcher die blaue und grüne
Komponente reflektiert und die rote Komponente hindurch lässt. Die
blaue und grüne
Komponente werden dann in Richtung des Faltspiegels 216 reflektiert,
welcher sodann die blaue und grüne
Komponente zu einer weiteren Halbwellenplatte 218 überträgt. Die
Halbwellenplatte 218 ändert
die Polarisation der blauen und roten Komponente von einer s-Polarisation in eine
p-Polarisation.
-
Jede
der getrennten Lichtkomponenten tritt dann aus dem optischen Array 204 aus
und wird in Richtung eines beleuchteten Objektes geführt, das ebenso
ein weiteres optisches System oder eine Linse sein kann. Wie dargestellt
ist, lässt
das optische Array 204 nahezu sämtliches von der Lichtquelle 202 erzeugtes
Licht hindurch, abgesehen vom Durchlässigkeitsverlust aufgrund des
Hindurchtretens oder Reflektierens der Optiken selbst. Somit wird
im Wesentlichen sämtliches
von der Lichtquelle 202 erzeugtes Licht durch das optische
Array 204 hindurchgelassen. Wie dargestellt ist, führt das
in 16 gezeigte optische Array zu einer vierfachen
Erhöhung des
Lichtleitwerts der Lichtquelle 202.
-
17 zeigt
einen effizienteren spektral verteilten Polarisationswandler 230.
Das Licht von der Lichtquelle 232 tritt in das Optik-Array 234 ein
und wird über
einen Polarisationsstrahlteiler 236 in seine s- und p-Polarisationen aufgeteilt.
Das durch die teilende Oberfläche
hindurchtretende p-polarisierte weiße Licht verlässt den
Strahlteiler 236 und läuft weiter
zu einer Viertelwellenplatte 238, welche dieses in zirkular
polarisiertes Licht wandelt. Diese Verteilung trifft dann auf einen
dichroitischen Filter 240, der die blauen und grünen Komponenten
reflektiert, die rote Komponente jedoch hindurchlässt. Die
reflektierten blauen und grünen
Komponenten treten zurück durch
die erste Viertelwellenplatte 238 und werden in eine lineare
Polarisation rückgewandelt,
jedoch nun in der s-Richtung ausgerichtet und aufgrund des zweifachen
Hindurchtretens durch die Viertelwellenplatte 238 um 90
Grad gedreht. Die blauen und grünen
Komponenten kehren zur teilenden Oberfläche des Strahlteilers 236 zurück, wo diese
reflektiert werden, verlassen den Strahlteiler 236 und
fallen auf das beleuchtete Objekt 258. Die rote Komponente,
die von dem dichroitischen Filter 240 hindurchgelassen wurde,
tritt zu einer weiteren Viertelwellenplatte 242 weiter,
deren optische Achsen zur ersten Wellenplatte 238 ausgerichtet
sind. Die rote Komponente tritt durch die Viertelwellenplatte 242 hindurch
und wird ebenso s-polarisiert.
Die s-polarisierte rote Komponente tritt in einen zweiten Strahlteiler 254 ein,
wo diese an der teilenden Oberfläche
reflektiert wird und den Strahlteiler 254 verlässt. Dann
tritt diese durch eine Halbwellenplatte 256 hindurch, wo
die Polarisation um 90 Grad in eine p-Polarisation gedreht wird und
fällt ebenso
auf das beleuchtete Objekt.
-
Im
Gegensatz hierzu wird das s-polarisierte Licht von der Lichtquelle 232 von
der teilenden Oberfläche
des Strahlteilers 236 reflektiert. Das s-polarisierte Licht
verlässt
den Strahlteiler, tritt durch eine Viertelwellenplatte 244 hindurch,
welche das Licht zirkular polarisiert. Das Licht trifft dann auf
einen zweiten dichroitischen Filter 246, der die rote Komponente
reflektiert und die blauen und grünen Komponenten hindurchlässt. Die
reflektierte rote Komponente tritt durch die Viertelwellenplatte 244 zurück, welche
diese in p-polarisiertes Licht wandelt. Diese rote Komponente kehrt
zur teilenden Oberfläche
des Strahlteilers 236 zurück und vereinigt sich mit der s-polarisierten
grünen
und blauen Komponente, welche vom Stapel der Viertelwellenplatte 238 und
dem dichroitischen Filter 240 reflektiert wurden. Die p-polarisierte
rote Komponente verlässt
den Strahlteiler 236 und beleuchtet denselben Bereich des
beleuchteten Objektes 258 wie die s-polarisierten blauen
und grünen
Komponenten.
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Die
blauen und grünen
Komponenten, die von dem dichroitischen Filter 246 hindurchgelassen werden,
treten durch eine weitere Viertelwellenplatte 248, deren
optische Achse ebenso zur Viertelwellenplatte 244 ausgerichtet
ist, wodurch die blauen und grünen
Komponenten in p-Polarisation
gewandelt werden. Die blaue und grüne Komponente werden dann von
zwei Spiegeln 250, 252 wegreflektiert, welche
die blaue und grüne
Komponente in den Strahlteiler 254 weiterleiten. Dadurch
ist der dichroitische Filter 246 optisch zwischen die Strahlteiler 236 und 254 positioniert.
Da diese blauen und grünen Komponenten
p-polarisiert sind, treten diese durch die teilende Oberfläche des
Strahlteilers 254, wo sie mit der s-polarisierten roten Komponente, welche vom
dichroitischen Filter 240 hindurchgelassen wurde, vereinigt
werden. Die blaue und grüne
Komponente treten dann vom Strahlteiler 254 aus und treten durch
eine Halbwellenplatte 256, welche diese Komponenten in
s-polarisiertes Licht wandelt und denselben Bereich des beleuchteten
Objektes 258 wie die p-polarisierten roten Komponenten
beleuchtet.
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Der
in 17 gezeigte Aufbau wandelt sämtliches rotes Licht von der
Lichtquelle 232 in s-Polarisation. Aus der Figur wird ersichtlich,
dass der Lichtwert ähnlich
wie bei herkömmlichen
Polarisationswandlern durch diesen Umwandlungsprozess verdoppelt
wird. Das Verkippen verschiedener Komponenten in diesem Aufbau kann
die beiden Beleuchtungsverteilungen zusammenfügen. Dies führt zu einer Fläche des
beleuchteten Gebietes, die mit der ursprünglichen Lampenausgabe übereinstimmt.
Dies wird ebenso die Winkelverteilung der Beleuchtung vergrößern, wodurch
der Lichtleitwert erneut verdoppelt wird.
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Eine
alternative Ausführungsform
dieses Konzeptes, welche zur Implementierung in Projektoren mit
Fly's-eye Beleuchtungsoptik
geeignet ist, ist in 18 gezeigt. In
diesem Aufbau weist der Wandler 260 ein Optik-Array 264 mit
einem Stapel 266 aus Polarisationsstrahlteilern 266a–g auf,
die ähnlich
zu den in 14 gezeigten herkömmlichen
Wandlern sind. In 18 wird Licht, das
in den Strahlteiler 266 über den Eingang 262a tritt,
in dessen zwei weiße Lichtpolarisationszustände unterteilt.
Die p-Polarisation,
welche durch die teilende Oberfläche
des PBS 266b tritt, fällt
auf einen weiteren Stapel ausgerichteter Viertelwellenplatten 270a, 274a und
auf einen rot-reflektierenden dichroitischen Filter 272a.
Die blauen und grünen
Komponenten, welche von dem dichroitischen Filter 272a hindurchgelassen
werden, treten aufgrund des Betriebs der Viertelwellenplatten 270a und 274a als
s-polarisierte Verteilungen aus. Die von dem dichroitischen Filter 272a reflektierte rote
Komponente wird ebenso in s-Polarisation gewandelt. Diese rote Komponente
kehrt zur teilenden Oberfläche
des PBS 266b zurück,
wo sie zu einer weiteren Teilung durch die Oberfläche des
PBS 266a im nächsten
Strahlteilungsabschnitt reflektiert wird. Die rote Komponente wird
erneut von der teilenden Oberfläche
des PBS 266a reflektiert und schreitet nach links in der
Abbildung voran. Die rote Komponente tritt dann durch eine Viertelwellenplatte 276a, wird
von einem Metallspiegel 278a reflektiert, tritt durch die
Viertelwellenplatte 276a zurück und tritt erneut in den
Strahlteiler 266a ein. Der Betrieb der Viertelwellenplatte 276a dreht
die Polarisationsrichtung, so dass diese nun p-polarisiert ist.
Diese rote Komponente tritt nun durch die teilende Oberfläche des
PBS 266a hindurch und aus dem Strahlteiler als gewünschte p-polarisierte
rote Komponente aus.
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Das
s-polarisierte weiße
Licht, das von der teilenden Oberfläche des PBS 266b reflektiert
wird, wird erneut von der nächsten
tiefer liegenden, teilenden Oberfläche des PBS 266c reflektiert
und tritt dann in eine weitere ausgerichtete Viertelwellenplatte/dichroitischen
Filterstapel bestehend aus Viertelwellenplatten 280a und 284a und
den dichroitischen Filter 282a ein. Der dichroitische Filter 282a in
diesem Stapel lässt
rotes Licht hindurch und reflektiert grün und blau und die Viertelwellenplatten 280a und 284a wandeln
sämtliche
drei dieser Komponenten in p-Polarisation. Die rote Komponente,
welche von dem dichroitischen Filter 282a hindurchgelassen wird,
stellt den Rest des gewünschten
p-polarisierten roten Lichts dar. Die blaue und grüne Komponente, welche
von dem zweiten dichroitischen Filter 282a reflektiert
werden, werden zurück
in s-Polarisation gewandelt, indem diese zunächst durch die strahlteilende
Oberfläche
des PBS 266c treten, dann durch die Viertelwellenplatte 276b,
vom Metallspiegel 278b wegreflektiert werden und durch
die Viertelwellenplatte 276b treten. Nach dem Hindurchtreten
durch die Wellenplatte 276b werden die nun s-polarisierten grünen und
blauen Komponenten von zwei zusätzlichen
polarisationsteilenden Oberflächen
der PBS 266c und 266d wegreflektiert und treten
als Rest der gewünschten
s-polarisierten grünen
und blauen Komponenten aus.
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Ebenso
weist der Wandler 260 Viertelwellenplatten 270b und 274b,
den dichroitischen Filter 272b, die Viertelwellenplatte 276c,
den Metallspiegel 278c und Viertelwellenplatten 280b und 284b sowie dichroitische
Filter 282b auf, welche auf dieselbe Weise funktionieren,
wie dies oben für
diese Elemente mit denselben Bezugskennzeichen erläutert wurde.
Wie ersichtlich ist, können
die verschiedenen Optiken wiederholt werden, um zusätzliche
Lichteingänge
wie 262a und 262b bereitzustellen.
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In
dieser Ausführungsform
sind für
den einzelnen Eingang vier Polarisationsabschnitte vorgesehen und
der Ausgang betrifft vier getrennte Komponenten. Der Lichtleitwert
dieses Ausgangs ist vier Mal größer als
der des Eingangs. Jedoch weist der in 18 gezeigte
Aufbau zwei Eingänge 262a und 262b für unpolarisiertes
weißes
Licht auf. Die Funktionsweise der Strahlteiler, Wellenplatten, dichroitischen
Filter und Metallspiegel dieses zweiten Eingangs 262b stimmt
mit denjenigen des oben erläuterten
ersten Eingangs 262a überein.
In der Kombination ist zu erkennen, dass ein Überlapp im Betrieb eines der
Strahlteiler, nämlich
dem PBS 266d, auftritt. Die s-polarisierten grünen und
blauen Komponenten vom ersten Eingang 262a überlagern
mit der p-polarisierten roten Komponente vom zweiten Eingang 262b.
Falls sämtliches
Licht von einer Lichtquelle eingesammelt wird und diesen zwei Eingängen zugeführt wird,
stellt die resultierende Änderung
im Lichtleitwert eher eine 7 zu 2 Vergrößerung dar als eine 4 zu 1
Vergrößerung.
Falls drei Lichteingänge
verwendet werden, beträgt
die Vergrößerung 10
zu 3, usw., mit dem allgemeinen Ergebnis einer Vergrößerung von
3N + 1 zu N für
N Eingänge.
Somit entspricht der Lichtleitwert für eine große Anzahl von Segmenten einem
Faktor von drei. Die typische Anzahl von Lichteingängen in
einer Fly's-eye
Linsenbeleuchtungseinrichtung würde
sechs oder acht betragen, so dass die Vergrößerung im Lichtleitwert für beide
Fälle näherungsweise
3.2 wäre.
Obwohl dies größer im Vergleich
zu einer zweifachen Vergrößerung mit
herkömmlichen
Polarisationswandlern ist, ist ein Gebrauch für größere LCD Platten als auch im
Zusammenhang mit sehr kleinen Lichtbogenquellen weiterhin gegeben.
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17 und 18 stellen die bevorzugten Ausführungsformen
dar. Die erste wäre äußerst nützlich in
einem System, wo keine Fly's-eye
Linsenbeleuchtung zum Einsatz kommt und die zweite wäre die bevorzugte Konfiguration
für Fly's-eye Beleuchtungseinrichtungen.
Die Alternativen für
diese Erfindung schließen
verschiedene Spezifikationen hinsichtlich der Durchlasscharakteristiken
der dichroitischen Filter ein. Die Beispiele, welche zur Veranschaulichung des
Verfahrens zum Herstellen von s-polarisierten grünen und
blauen Komponenten und einer p-polarisierten roten Komponente verwendet
wurden, sind für
eine Konfiguration eines reflektierenden LCD Projektionssystems
nützlich.
Eine weitere Konfiguration dieser Art von Projektor könnte s-polarisierte
grüne und
rote Komponenten und eine p-polarisierte blaue Komponente erfordern.
Die Verteilung der Farben und Polarisationen wird über die
dichroitische Durchlassbänder
bestimmt und muss an die Anforderungen des beleuchteten optischen
Systems angepasst sein.
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Während der
Polarisationswandler dieser Erfindung zudem zur Trennung von Licht
in rote, blaue und grüne
Komponenten verwendet werden kann, könnten auch weitere Farbkomponenten
durch einfaches Aussuchen geeigneter Optiken ausgewählt werden.
Beispielsweise könnte
der spektralverteilte Polarisationswandler derart aufgebaut sein,
dass das Licht in infrarote, ultraviolette und sichtbare Komponenten
mit ausgewählten
Polarisationen getrennt wird. Zusätzlich könnte der Polarisationswandler
zur Erzeugung weiterer finaler Polarisationszustände verwendet werden. Die finale
Polarisation könnte
beispielsweise eine links- und rechtshändige zirkulare Polarisation
anstatt einer s-Polarisation und einer p-Polarisation sein.
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Ein
alternatives Verfahren zum spektralen Verteilen des Lichtes und
Wandeln der Polarisation der Komponenten kann durch spektrales Trennen des
Lichtes vor dem Trennen des Lichtes mittels polarisierter Komponenten
erfolgen. Der erste Schritt schließt ein Erzeugen von weißem Licht
ein, das üblicherweise
zufällig
polarisiert ist und wenigstens zwei Spektralkomponenten aufweist.
Das Licht wird spektral in eine erste Komponente und in eine zweite Komponente
getrennt. Die erste Komponente wird dann in eine erste Polarisationskomponente
mit einer ersten Polarisation und in eine zweite Polarisationskomponente
mit einer zweiten Polarisation getrennt. Die Polarität der zweiten
polarisierten Komponente wird in die erste Polarisation geändert. Ebenso
wird die zweite Komponente in eine dritte polarisierte Komponente
mit einer ersten Polarisation und in eine vierte polarisierte Komponente
mit einer zweiten Polarisation getrennt. Die Polarisation der dritten
polarisierten Komponente wird in die zweite Polarisation geändert. Dies
führt dazu,
dass die erste Komponente die erste Polarisation aufweist und die
zweite Komponente die zweite Polarisation aufweist.
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3. Projektionsanzeigesystem mit spektral
verteiltem Polarisationswandler.
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Die
spektral verteilten Polarisationswandler dieser Erfindung können mit
den Projektionsanzeigesystemen der Erfindung kombiniert werden. 19 zeigt
ein Projektionsanzeigesystem 400, das mit der 7 übereinstimmt,
abgesehen davon, dass der Vorfilterstapel 113 durch den
spektral verteilten Polarisationswandler 230, der in 17 gezeigt
ist, ersetzt wurde. Ebenso zeigt 20 ein
Projektionsanzeigesystem 410, das mit 8 übereinstimmt,
abgesehen davon, dass der Vorfilterstapel 113 mit einem
spektral verteilten Polarisationswandler 230 ersetzt wurde.
In jedem dieser Projektionsanzeigesysteme 400 und 410 wird
im Wesentlichen sämtliches Licht
von der Lampe 100 durch den spektral verteilten Polarisationswandler 230 in
die entsprechenden Projektionssysteme 83 und 124 hindurchgelassen, was
zu einem helleren projizierten Bild führt. Zusätzliche Optiken können zwischen
dem Polarisationswandler 230 und den Projektionssystemen 83 oder 124 gewünscht sein,
um eine Ausrichtung, Bündelung
oder weitere optische Anpassungen bereitzustellen.
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21 zeigt
ein Projektionsanzeigesystem, welches das in 18A und 18B gezeigte spektral divergente PBS Array enthält, zusammen
mit dem System von 8 einschließlich des entfernten cholesterischen
Filterstapels.
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Somit
wurde ein Projektionsanzeigesystem für reflektierende Lichtventile
und verschiedene Variationen hiervon beschrieben. Obwohl eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung und verschiedene Variationen derselben beschrieben
wurden, ist einleuchtend, dass weitere Variationen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzbereich der in den beigefügten Patentansprüchen definierten
Erfindung abzuweichen. Es ist ebenso verständlich, dass abhängig von
der jeweils entwickelten Ausführungsform
ein oder mehrere der oben erläuterten
Vorteile erzielt werden können.
Zusätzlich können ebenso
lichtdurchlässige
Lichtventile (Modulatoren) in Kombination mit Licht verschiedener
Polaritäten
verwendet werden, falls gewünscht.
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Die
Ausdrücke
und Bezeichnungen, welche in der vorangehenden Beschreibung verwendet
wurden, werden hierin als der Beschreibung dienende Ausdrücke verwendet
und stellen keine Beschränkung
dar, und es ist nicht beabsichtigt, durch Verwendung derartiger
Ausdrücke
und Bezeichnungen Äquivalente
der gezeigten und beschriebenen Merkmale oder Teile hiervon auszuschließen, wobei
zu berücksichtigen
ist, dass der Schutzbereich der Erfindung in den folgenden Patentansprüchen definiert
ist und lediglich von diesen beschränkt wird.