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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Breite an Krankheiten, die durch Geschlechtsverkehr übertragen
werden („sexually
transmitted diseases, STDs) verursacht durch das humane Immundefizienzvirus
(HIV), Herpes oder weitere Pathogene breiten sich in einem erstaunlichen
Rhythmus aus. Das globale Vorkommen, die Morbidität und Mortalität von STDs
sind sehr signifikant. Es wird geschätzt, dass weltweit über 900
Millionen Menschen mit sexuell übertragenen
Pathogenen infiziert sind. Jedes Jahr werden in den Vereinigten
Staaten mehr als 12 Millionen Menschen neu mit einem Pathogen, das
für STD
verantwortlich ist, infiziert. Herpes simplex Virus Typ-1 (HSV-1) und Typ-2
(HSV-2) sind die häufigsten
Ursachen für
Genitalgeschwüre
in entwickelten Ländern.
Eine Herpes simplex Infektion dauert lebenslang und kann den schmerzvollen
und wiederkehrenden genitalen Verletzungen, systemischen Komplikationen,
psycho-sozialer Morbidität
und ebenfalls zu ernsten frühkindlichen
Krankheiten folgend aus der Übertragung
von HSV während
der Geburt führen.
Die genitale Übertragung
dieses Pathogens ist normalerweise aufgrund asymptomatischer Virus-Last
(„viral
shedding") durch
Leute, die sich nicht bewusst sind, dass sie infiziert sind. HSV-2
ist nun in einem von fünf
amerikanischen 12 jährigen
oder Älteren detektierbar.
Außerdem
wird geschätzt,
dass über
ein Drittel der Weltbevölkerung
wiederkehrende HSV-Infektionen hat und daher die Möglichkeit
besitzt, den Virus während
Abschnitten der produktiven Infektion zu übertragen.
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Neisseria
gonorrheae und Chlamydia trachomatis sind als zwei der am meisten
vorherrschenden sexuell übertragenden
bakteriellen Infektionen bekannt. Es wird geschätzt, dass weltweit jährlich 25
Millionen Fälle
von Gonorrhea und 50 Millionen Fälle
von Chlamydia auftreten. Andererseits haben aktuelle epidemiologische
Daten angezeigt, dass die Anzahl von Individuen, die mit HIV infiziert
sind in der ganzen Welt dramatisch ansteigen. Nach den Aussagen
von Beamten der Vereinten Nationen lassen epidemiologische Daten-Abschätzungen
vermuten, dass nicht weniger als 16.000 Individuen sich jeden Tag
während
der Jahres 1997 mit HIV infiziert haben. Aktuelle Statistiken (Stand
Ende 1997) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigten, dass es
ungefähr
31 Millionen HIV-Infizierte weltweit gibt und diese Zahl soll nach
Vorhersagen im Jahr 2000 40 Millionen erreichen.
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Global
gesehen verursachen heterosexuelle Übertragungen 85 bis 90% der
HIV-Infektionen. Da es keinen Impfstoff gegen HIV gibt, sind präventive
Maßnahmen
die einzigen Werkzeuge, die gegenwärtig die Übertragung dieses Retroviruses
reduzieren kann. Die ständige
und vorsichtige Verwendung von Kondomen ist ein effektiver Schutz
gegen die sexuelle Übertragung
von HIV und weiteren sexuell übertragbaren
Pathogenen und sie sollten bei allen risikoreichem Geschlechtsverkehr
verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit der Infektionsansteckung
signifikant zu reduzieren. In Afrika waren die intensivsten Präventionsprogramme
lediglich in der Lage, die Verwendung von Kondomen auf ungefähr 70% des
Geschlechtverkehrs von weiblichen Prostituierten zu steigern. Daher
kommen Zweifel auf über
die Möglichkeit
der Förderung
von Kondomen in der Kontrolle der Aids Epidemie in hohen Risikogruppen.
In Situationen, wo die heterosexuelle Übertragung von HIV wichtig
ist, könnten
vorbeugende Maßnahmen
ein zusätzliches
Mittel sein, um die Epidemie einzugrenzen, womit Frauen ihr Risiko
der Berührung
mit STDs verhindern könnten.
Ein solch schützendes Werkzeug
könnte
ebenfalls in homosexuellen Beziehungen von Männer verwendet werden, da es
einen zusätzlichen
Schutz für
die Kontrolle des empfangenen Partners bereitstellen würde. Daher
ist es wichtig, ein Schutzverfahren zu entwickeln, das als Alternative
zu Kondomen verwendet werden könnte,
wobei die Person sich selbst gegenüber Infektionen schützen könnte, ohne
ihren Sexualpartner fragen zu müssen.
Präventive Maßnahmen,
die darauf ausgerichtet sind, die anfängliche Übertragung von Pathogenen zu
blockieren, die die ursächlichen
Mittel von Aids, Herpes und weiteren STDs, wird natürlich zu
großen
Vorteilen führen.
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Die
Entwicklung von sicheren topischen Mikrobiziden hat gegenwärtig eine
sehr hohe Priorität
für die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) und das National Institute of Health (NIH) in dem Gebiet der
HIV-Prävention.
Ein topisches Mikrobizid wird häufig
zusammengesetzt aus einem Wirkstoff und einem Träger („vehicle"). Wirksame Bestandteile können über eine
Vielzahl von Mechanismen agieren, einschließlich: i) Zerstören der Zellmembran
des Organismus, Umhüllen
oder Einnehmen von Lipid oder Proteinbestandteilen (z. B. detergentsartige
Spermizide/Mikrobizide wie z. B. Nonoxynol-9), ii) Blockieren der
Rezeptor-Ligand Wechselwirkung, die für die Infektziösität von Bedeutung
ist (z. B. mikrobielle Adhesionsinhibitoren wie z. B. sulfatierte
Verbindungen), iii) Inhibieren der intrazellulären oder extrazellulären Replikation
des Pathogens (z. B. antimikrobielle Wirkstoffe), iv) Verändern der
vaginalen Umgebung und Reduzieren der Empfänglichkeit für Infektionen (z.
B. Puffer und Produkte, die die normale Vaginalflora und Umgebung
erhalten), oder v) Verbessern der lokalen Immunantwort (z. B. Immunantwort-Modifizierer).
Die Gesamteffizienz eines topischen Mikrobizids gegen die sexuelle Übertragung
von Pathogenen, die STDs verursachen, hängt von der Effizienz des Wirkstoffs ab,
abgegeben zu werden und seiner Fähigkeit,
den gesamten Vaginal/Cervix-Bereich für maximale Effizienz gegen
Pathogenen abzudecken. Die Fähigkeit
dieser Wirkstoffe, die gesamte Vagina abzudecken, hängt hauptsächlich von
der Art des Trägers
ab, der verwendet wird. Typische Formulierungen von Trägern schließen Gele,
Cremes, Schäume,
Suppositorien, Schwämme
und Filme ein.
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Die
aktuell erhältlichen
Vaginalformulierungen verwenden das Spermizid Nonoxynol-9, ein nicht-ionisches
Tensid, als ein Mikrobizid. In Vitro inaktiviert Nonoxynol-9 eingehüllte Viren,
wie z. B. HSV, HIV oder weitere Mikroogranismen einschließlich Chlamydia
trachomatis und Neisseria gonorrhoe. Die potenzielle Effizienz von
Nonoxynol-9 gegenüber
HIV ist jedoch nicht klar bestätigt
und die Ergebnisse von klinischen Untersuchungen sind widersprüchlich.
Eine aktuelle kontrollierte Studie, die an 1.292 HIV-negativen weiblichen
Sexarbeitern in Kamerun durchgeführt
wurde, zeigte, dass die Verwendung eines vaginalen Films, der 70
mg Nonoxynol-9 enthält,
die Rate von neuem HIV, Gonorrhea oder Chlamydia Infektionen nicht
reduiziert (Roddy et al., 1998, N. Engl. J. Med., 339:504-510).
Das Scheitern des Nonoxynol-9 Films in der Reduktion der Übertragung von
Infektionsmitteln könnte
auf eine unvollständige
Abdeckung des gesamten Vaginal/Cervix-Bereichs mit dem Wirkstoffabgabesystem
für Nonoxynol-9
oder auf das Vorhandensein von Schleimhauttoxizität, die Infektionen
von Mikroorganismen begünstigt,
zurückgeführt werden.
Aufgrund des dramatischen Anstiegs der Anzahl von Individuen über die
ganze Welt, die mit HIV, Herpes oder weiteren sexuell übertragenen
Pathogenen infiziert sind, gibt es einen dringenden Bedarf für die Entwicklung
von aktiven Produkten und/oder geeigneten Abgabesystemen, die die
sexuelle Übertragung
dieser Pathogene mit einer minimalen Schleimhautirritation und minimalen
Effekten für
die Vaginalflora und den pH-Wert reduziert.
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Natriumlaurylsulfat
(„Sodium
lauryl sulfate",
SLS) ist ein sulfoniertes Tensid, das Membranproteine der Pathogene
denaturiert. Es hat daher zwei Funktionen als ein Tensid und als
ein chaotropes Agenz. Mit dieser Absicht haben wir Experimente durchgeführt, um
den potenziellen mikrobiziden Effekt von SLS auf HSV und HIV zu
beurteilen. Unsere Vorstudien zeigten klar, dass SLS in vitro die
Infektiosität
von beiden Viren modifiziert. Kürzlich
haben Howett et al. unsere Ergebnisse bestätigt, dass SLS ebenfalls ein
potenter Inaktivator von HSV-2, HIV-1 (Antimicrob. Agents Chemother.
43(2):314-321, 1999) ist. Zusätzlich
haben sie gezeigt, dass SLS gegen Papillomaviren (nicht umhüllter Virus)
vom Kaninchen, Rind und Menschen nach kurzer Behandlung mit niedrigen
Konzentrationen dieses Produktes wirksam ist. Diese Referenz lehrt
jedoch nicht die Verwendung eines Trägers, um das potenzielle Mikrobizid
abzugeben. Die Wahl des Trägers
ist jedoch sehr wichtig, da es die Konzentration des verfügbaren Wirkstoffs
beeinflusst, die Dauer der Wirkstoffverfügbarkeit und das Maß der Abdeckung
der Schleimhäute
durch die Formulierung, welches Schlüsselfaktoren für die Bereitstellung
des Schutzes gegen eindringende Pathogene sind. Eine weitere interessante
Kategorie von Mikrobizidkandidaten sind mikrobielle Adhesionsinhibitoren
wie z. B. sulfatierte Verbindungen, welche die Interaktion zwischen
dem Wirtzellenrezeptor und Mikrobe blockiert. Ein bekanntes Beispiel
für mikrobielle
Adhesionsinhibitoren ist Dextransulfat (DS), ein polysulfatierter
Kohlenwasserstoff, welcher die in vitro die Infektiosität von HIV
und Herpesviren inhibiert.
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Wir
haben kürzlich
eine Gelformulierung entwickelt, die auf Vaginal-, Cervix- oder
Anorektal-Schleimhäute
aufgetragen werden kann und welche effektiv sein könnte, sexuell übertragene
Pathogene zu unterdrücken.
Eine überragende
Eigenschaft dieser Gelformulierung ist seine thermoreversible Eigenschaft.
Der Übergang
vom flüssigen
Zustand bei Raumtemperatur in den Gelzustand bei Körpertemperatur
ist von höchster
Bedeutung, da, wenn es auf raue biologische Oberflächen wie
die vaginal oder anorektal Epithelien aufgetragen wird, das Gel
in die kleinsten Unregelmäßigkeiten
eindringen soll und eine gute physikalische Barriere gegen Infektionsmittel
bilden soll. Die Gelformulierung hat die folgenden Schlüsselcharakteristika,
die beide FDA und NIH als wichtig erachten: i) es ist farblos, geruchlos
und nicht verfärbend
(„non-staining"), ii) es sollte
die ganze Vagina/Cervix abdecken, da es im flüssigen Zustand angewendet wird,
iii) es ist kompatibel mit einem männlichen Latexkondom, iv) es
widersteht dem Auswaschen durch wässrigen Fluss, v) es hat einen
pH-Wert ähnlich
zu der einer gesunden Vagina (pH 4,0-4,5), vi) es erhält die gewünschten
rheologischen Eigenschaften unter extremen Hitzebedingungen und
Kältebedingungen
und vii) es beeinflusst in vitro nicht die normale Vaginalflora,
insbesondere Lactobacillus spp.
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Unsere
internationale Publikation (WO 97/42962) offenbart die Verwendung
von Formulierungen, umfassend filmbildende Komponenten, die in der
Lage sind per se eine physikalische Barriere für Pathogene zu bilden. Thermoreversible
Gele wie z. B. Poloxamere sind besonders bevorzugt für diese
Verwendung. Die filmbildenden Formulierungen können ferner Mikrobizide, Spermizide
und weiter Wirkstoffe umfassen, wobei die Auswahl durch das Pathogen,
Organismus oder die Krankheit, die inaktiviert oder behandelt werden
soll, geleitet wird. Die Formulierungen sind daher als eine physikalische
und optional als eine chemische oder pharmakologische Barriere wirksam
als auch anwendbar als ein verzögertes
Wirkstofffreisetzungssystem am Ort der Verabreichung. Diese Formulierungen
sind beabsichtigt für
die Verwendung in der Prävention
von sexuell übertragenen
Krankheiten als auch in der Behandlung von Infektionen, Krebs, Entzündung oder
jeglicher Krankheit oder Zustand, welche eine pharmakologische Behandlung
benötigt.
Diese Publikation lehrt weiterhin, dass die Formulierung die Toxizität von potenten
Spermiziden/Mikrobiziden wie z. B. Nonoxynol-9 reduzieren. Diese
Publikation lehrt jedoch nicht spezifisch die Verwendung von SLS
als einen chemischen Kandidaten der Wahl, der in topische Formulierungen
eingebunden werden soll.
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US
Patent Nr. 5,275,805 beschreibt eine orale Zusammensetzung umfassend
ein Antiplaque-Mittel, eine
Tensidmischung, welche SLS umfassen kann, ein Polyoxyethylen/Polyoxypropylen
Block Polymer und ein Tauratsalz. Die Tensidmischung soll wirksam
sein, um „die
orale Zusammensetzung bis zur Phasenseparation zu stabilisieren,
ohne die antibakterielle Effizienz [des antiplaque Mittels] zu beeinträchtigen". Zu diesem Zweck
werden eher niedrigen Konzentrationen von jeder Komponente der Tensidmischung verwendet;
es wird nicht angenommen, dass diese niedrigen Konzentrationen eine
antimikrobielle Aktivität
und eine physikalische Barriere erzielen.
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Die
Europäische
Patentanmeldung Nr. 386,960 beschreibt einen Wirkstoffabgabeträger umfassend eine
wärmehärtende Gelkomponente
und eine filmbildende Komponente. Die filmbildende Komponente dient dem
Zweck, ein stärkeres
Gel bereitzustellen. Spermizide können darin eingeschlossen werden
und sie sind Teil einer Liste von Wirkstoffen, die für die vaginale
Wirkstoffabgabe beabsichtigt sind. Es ist jedoch nicht gezeigt worden,
dass ein Spermizid, eine wärmehärtende Gelkomponente
und eine filmbildende Komponente eine physiko-chemische Barriere
für Pathogene
bildet oder dass eine Unterkombination dieser Komponenten die Bildung
einer physiko-chemischen Barriere erzielt oder anders, dass jedes
Produkt, welches die Lipide einer Zellmembran zerstört oder
die Konformation eines Proteins zerstört (Detergensien im Allgemeinen
oder chaotropische Agenzien) allein oder im Kombination mit einem
wärmehärtenden
Gel wirksam gegen Pathogene sind.
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Für eine effiziente
Abgabe von halbfesten oder flüssigen
Formulierungen in eine Körperöffnung ist
ein Applikator ein Gerät
der Wahl. Der ideale Applikator sollte die Formulierung unmittelbar
bei Betätigung
an die Schleimhaut abgeben und dieses ohne zuviel Luft vor der Formulierung
auszutreiben.
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US
Patent Nr. 2,683,456 beschreibt einen Rektalapplikator, welcher
einen perforierten gestreckten Körper
umfasst, der in eine Körperöffnung eingeführt werden
soll und einen proximal verlängerten
Teil, welcher außerhalb
der Körperöffnung verbleibt.
Ein Medikationsröhrchen
wird in unmittelbarer Nähe
zu dem Anschluss zwischen den verlängerten Körper und den vergrößerten Teilen,
so dass sein Inhalt direkt in den verlängerten Körper bei Betätigung abgegeben
wird. Der Diffusionskanal, durch welchen die Medikation wandert,
bevor sie an die Körperöffnung ausgegeben
wird, ist einfach durch das Lumen des verlängerten Körpers gebildet, welcher den
Durchtritt erlaubt und den Ausstoß eines beträchtlichen
Luftvolumens. Es gibt keine Offenbarung eines Diffusionskanals von
reduziertem Volumen, welcher der Medikation erlauben würde, nahezu
sofort ausgestoßen
zu werden, ohne dass ein solch großes Luftvolumen vorangegangen
ist.
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Die
Europäische
Veröffentlichungsnummer
761246 beschreibt einen Applikator umfassend ein Reservoir, eine
Pumpe, die einen Einlass in das Reservoir aufweist, eine Auslösetaste,
um die Pumpe zu betätigen und
ein Rohr, das in eine Körperöffnung eingeführt werden
soll, enthalten einen Verteilerkopf an der Spitze des Rohres, wobei
das Rohr an den Auslass der Pumpe angeschlossen ist. Der Rohrabschnitt
definiert einen Diffusionskanal, der einfach aus dem Lumen des Rohres
besteht, durch welche eine Medikation zu dem Verteilerkopf reist.
Der Verteilerkopf ist hergestellt aus einem vergrößertem Abschnitt,
der ein Füllstoffteil
aufweist und eine Vielzahl von Perforationen, die durch die gesamte
Dicke des Kopfes führen.
Dieses Dokument beschreibt nicht einen Applikator, welcher einen
Diffusionskanal mit einem kleinen Volumen aufweist, welcher eine
Medikation abgeben würde,
ohne ein wesentliches hohes Volumen an Luft abzugeben.
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Die
Patentveröffentlichungsnummer
DE 3513645 beschreibt einen
Applikator, welcher ein nicht-perforiertes Spitzenteil umfasst und
einen zylindrischen Körper
der eine äußere perforierte
Wand aufweist. Das Lumen, das in dem Körper definiert ist, wird einfach
durch die äußere Wand
beschrieben. Dieses Lumen stellt ein Reservoir dar, worin eine Flüssigkeit
oder eine halbfeste Formulierung platziert wird. Ein Stempel schiebt
die Formulierung in das Reservoir und durch Kompression gegen den
nicht-perforierten Spitzenteil wird die Formulierung durch die Perforationen
getrieben. Das Lumen und der Stempel können eine komplementäre konische
Form aufweisen, um kleine Volumina der Formulierung abzugeben. Da
jedoch das Lumen ein relativ großes Volumen aufweist, kann
ein mehr oder minder großes
Volumen Luft durch die Perforation getrieben werden, bevor die Formulierung
dieses erreicht.
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HSV-1
und HSV-2 sind neurotrope Viren, welche hauptsächlich das neuroektodermale
Gewebe einschließlich
der Haut, die peripheren Nerven und das zentrale Nervensystem infizieren.
Schleimhaut oder Hautoberflächen
sind die herkömmlichen
Stellen der Primärinfektion.
Wiederkehrende Herpes labilialis und Herpes simplex stellen die
häufigsten
klinischen Erscheinungsformen dar, die mit HSV-1 und HSV-2 Infektionen
verbunden sind. Wiederholungen treten spontan auf, sind aber mit
physischen oder emotionalen Stress, Fieber, Aussetzung gegenüber ultraviolettem
Licht, Gewebeschädigung
und Immunsuppression verbunden. Obwohl es eine milde Krankheit bei
immunkompetenten Individuen ist, sind HSV-Infektionen beschwerlich,
insbesondere für
Patienten mit regelmäßigen Vorfällen.
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Patienten,
die entweder mit einer Immuntherapie oder einem Grundleiden belastet
sind, haben ein erhöhtes
Risiko, HSV-Infektionen zu entwickeln. Renale und kardiale Transplantatempfänger haben
eine erhöhte
Schwere der Infektionen gezeigt. Außerdem hat der Ausbruch von
AIDS die Ernsthaftigkeit von HSV klinischen Krankheiten immunbelasteter
Wirten verstärkt.
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Die
derzeit erhältlichen
topischen antiviralen Behandlungen zeigen nur eine begrenzte Wirksamkeit insbesondere
gegen symptomatisch wiederkehrenden Herpes. Die begrenzte Wirksamkeit
dieser topischen Formulierungen auf die Entwicklung von Mukokutan-Herpes-Verletzungen kann
durch die geringe Fähigkeit des
Wirkstoffs begründet
sein, in die Haut zu penetrieren. Das Statum Corneum oder die Hornhaut
stellt eine Barriere für
die Penetration der meisten Substanzen in die Haut dar. Diese Schicht
besteht aus Corneozyten eingebettet in eine Doppelschichtlipidmatrix
zusammengesetzt aus Cholesterin, freien Fettsäuren und Ceramiden. Daher könnte die
Verwendung von Mitteln, die die Hautpenetration verbessern, eine
geeignete Strategie darstellen, die Penetration von topischen Formulierungen
zu steigern.
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SLS
ist ein Tensid, welches Hautpenetrationsverbesserungseigenschaften
besitzt durch die Erhöhung der
Fluidität
der epidermischen Lipide. Die Hautpenetrationsverbesserungseigenschaften
von SLS verbunden mit seiner Fähigkeit
die virale Infektiosität
durch seine chaotropischen Eigenschaften und Eigenschaften als Detergents
zu modifizieren könnte
ferner die Wirksamkeit der topischen Wirkstoffformulierung erhöhen. Aufgrund
seiner chaotropischen Eigenschaften kann SLS außerdem ein breiteres Spektrum
der Aktivität
gegen Spermien, Bakterien, Pilzen und Viren als andere einfache
Detergenzien aufweisen.
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Poloxamere
werden weitverbreitet in zahlreichen pharmazeutischen Anwendungen
verwendet und aufgrund ihrer nicht-toxischen Eigenschaften eignen
sie sich für
Wirkstoffabgabesysteme mit verzögerter
Freisetzung. Poloxamere stellen geeignete Matrices für dermatologische
Anwendungen dar. Wenn sie in flüssiger Form
angewendet werden, erlauben Poloxamere eine bessere Oberflächenabdeckung
durch Penetration in die kleinsten Unregelmäßigkeiten der Schleimhaut und/oder
der Haut. Zusätzlich
kann das netzförmige
Feld, das durch diese Poloxamere gebildet wird, als ein Wirkstofffreisetzungssystem
mit verlängerter
Wirkstoffaktion wirken.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es eine Aufgabe, Formulierungen
bereitzustellen, welche eine filmbildende Komponente umfassen, welche
auf die Oberfläche
von Schleimhäuten
oder Haut bevorzugt in Form eines Gels, einer Creme oder einer Salbe
aufgetragen werden. Die Gelformulierungen können verwendet werden, um verschiedene
Arten von Schleimhäuten
wie z. B. vaginale, cervex, anorektal, Augen, Mund, Nase oder Haut
zu bedecken, um Infektionen und/oder abnormale Zustände von
Schleimhäuten und/oder
Haut zu verhindern. Die Gelformulierungen können außerdem topisch auf das Auge
für die
Behandlung und/oder die Prävention
von Infektionen von ophtalmischen Zuständen aufgetragen werden. Dazu
wird ein thermoreversibles Gel verwendet, welches in flüssiger Form
aufgetragen wird, sich über
der Oberfläche erstreckt
und nachdem es die Temperatur der Körperoberfläche erreicht hat eine halbfeste
Beschichtung bildet. Das thermoreversible Gel wird aus Poloxamer
407 gebildet. Die obige Formulierung kann ebenfalls ein Mittel gemäß Anspruch
1 umfassen, das in der Lage ist, mit der Zellmembran des Organismus,
umhüllte
oder capsid Lipid- oder Proteinbestandteile in der Zielzelle, Gewebe
oder Mikrobe zu interferieren. Die obige Kombination der filmbildenden
Komponente und des obigen Agens können Formulierungen mit verbesserter
Wirksamkeit und reduzierter Toxizität bereitstellen.
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Ein
chaotropes Agens und ein mutmaßlicher
mikrobieller Adhesionsinhibitor Natriumlaurylsulfat (SLS) sind allein
wirksam gegen Mikroben. Die SLS-Wirksamkeit wird ferner verbessert,
wenn sie in die vorliegende Formulierung eingebunden wird. Daher
wird betrachtet, dass SLS allein oder in Kombination mit der obigen filmbildenden
Komponente verwendet werden kann, um mikrobielle Infektionen zu
verhindern. SLS kann allein oder in Kombination mit den obigen Formulierungen
verwendet werden bei jeder geeigneten Konzentration, bevorzugt bei
einer Konzentration von ungefähr
0,1 bis 25% (w/v), und mehr bevorzugt bei einer Konzentration von
ungefähr
1 bis 15% (w/v). Die Poloxamer 407 Konzentration wird bei einer
Konzentration von 15 bis 35% (w/v) verwendet. Die physikalischen
Eigenschaften der endgültigen
Formulierungen hängen
zu einem großen Teil
von dem Wirkstoff ab, der darin eingebunden ist, vom pH-Wert und
den gelösten
Stoffen, die in der Herstellung der Formulierungen verwendet werden
und von der Viskosität,
die für
den vorgegebenen Zweck gedacht ist. Die obigen Formulierungen können ferner
einen Wirkstoff umfassen, welcher wirksam ist, um Infektionen und/oder
abnormale Zustände
von Schleimhäuten
oder Haut zu verhindern. Vaginale Formulierungen stellen eine physische
und eine chemische Barriere, auf Grund ihrer filmbildenden und mikrobiellen
zerstörenden
Komponenten dar. Neben einer Aktivität gegenüber Infektionsmitteln können diese
Formulierungen ebenfalls wirksam Schwangerschaft verhüten. SLS
wird Nonoxynol-9 vorteilhaft in den Formulierungen ersetzen. SLS
hat ein breiteres Spektrum der Aktivität gegen z. B. Spermien, umhüllten und
nicht umhüllten
Viren, es ist ein Kandidat der Wahl in der vorliegenden Formulierung.
Das Gel kann einen Wirkstoff enthalten, welcher wirksam ist in der
Verhinderung von Infektionen und/abnormaler Zuständen von Schleimhäuten und/oder
Haut. Für den
Zweck der Erfindung bedeutet der Begriff „Wirkstoff", dass jedes antimikrobielle, bakterielle,
virizide, chemotherapeutische, entzündungshemmende, antineoplastische,
immunmodulierende Mittel oder jedes weitere Mittel oder Kombinationen
davon, welches wirksam ist für
die Verhinderung von Infektionen von Schleimhäuten und/oder Haut. Der Begriff „Wirkstoff" bezieht sich ebenfalls
auf Zytokine oder Antigene, die eine Immunantwort stimulieren können, die
gegen eine Infektion schützen
würden.
Der Wirkstoff kann in Wirkstoffträgern wie z. B. Gelen, Liposomen,
Nanopartikeln oder Zyklodextrinen eingebunden werden, wobei die
Einbindung in einer verbesserten Verhinderung von Infektionen resultiert.
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Die
allgemeinen Designmöglichkeiten
des Applikators sollen in keinster Weise den Bereich der Erfindung
einschränken.
Es ist wichtig zu erwähnen,
dass die endgültige
Form und Erscheinung des Applikators von den hier gezeigten Beispielen
abweichen kann.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
werden die vorliegenden Formulierungen verwendet, um virale Krankheiten
zu behandeln und sie umfassen ferner als einen Wirkstoff ein antivirales
Mittel wie z. B. Acyclovir oder Foscarnet oder jedes andere mikrobielle
Mittel, das allein oder in Kombination bei einer geeigneten Konzentration
verwendet werden kann. In der bevorzugtesten Ausführungsform
ist die Formulierung aus Poloxamer 407 zusammengesetzt und enthält Foscarnet
bei einer Konzentration im Bereich von 0,5 bis 5% (w/v). In einer
weiteren bevorzugtesten Ausführungsform
ist die Formulierung aus Poloxamer 407 zusammengesetzt und enthält Acyclovir
bei einer Konzentration im Bereich von 0,5 bis 5% (w/v). In einer
weiteren bevorzugtesten Ausführungsform
ist die Formulierung aus Poloxamer 407 zusammengesetzt und enthält SLS bei
einer Konzentration im Bereich von 1 bis 10% und Foscarnet oder
Acyclovir in den obigen Konzentrationen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue topische Formulierungen
zu entwickeln, um Infektionen von Schleimhäuten und/oder Haut zu verhindern,
insbesondere sexuell übertragende
Infektionen und mehr bevorzugt solche verursacht durch HIV und Herpes.
Die Mikrobizide und weiteren Wirkstoffe können entweder als freie Wirkstoffe
oder eingeschlossen in Wirkstoffträger wie z. B. Liposomen, Nanopartikel
oder Zyklodextrinen in die Gelformulierung eingeschlossen werden.
Solche mikrobiziden Gele können
die lokale mikrobizide Aktivität
verlängern,
lokale Irritationen eliminieren und systemische Nebeneffekte von
den eingeschlossenen Wirksoffen reduzieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, topische Formulierung
von Wirkstoffen zu entwicklen, welche die Wirksamkeit von chemisch
oder pharmazeutischen Wirkstoffen gegen Mukokutaninfektionen und
insbesondere solche verursacht durch HSV-Infektionen. Die verbesserte Wirksamkeit
von Wirkstoffen gegenüber
Einbindung in geeignete Matrizes und/oder Wirkstoffträger kann
das Dosierungsintervall reduzieren und daher die Lebensqualität der Patienten
verbessern. Es ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
topische Formulierungen für
die Behandlung und/oder Heilung von Brandwunden als auch für die Verhinderung
ihrer potentiellen Infektionen zu entwickeln.
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Beschreibung von spezifischen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
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Die
Erfindung wird nun folgend durch Bezug auf spezifische Ausführungsbeispiele
und angehängte
Figuren beschrieben, welche der Verdeutlichung der Erfindung dienen
sollen und nicht limitierend ausgelegt werden sollen.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt die Infektiosität von HSV-1
(Stamm F) gegenüber
Verozellen nach einer Vorbehandlung des Virus mit verschiedenen
Konzentrationen von SLS (Feld A) oder DS (Feld B) für 1 Stunde
bei 37°C
(#) oder gefolgt von der Zugabe von SLS
oder DS zum Virus ohne Vorbehandlung (,). Die plaquebildenden Einheiten („Plaque
forming units",
PFU) sind als Prozentsatz der Kontrolle ausgedrückt. Ergebnisse werden als
Mittel Standardabweichung von 4 unabhängigen Experimenten angegeben.
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2 zeigt die Wirksamkeit von verschiedenen
Konzentrationen von SLS (Feld A) oder DS (Feld B) gegen HSV-1 (Stamm
F) in Verozellen. Die Plaquebildungseinheiten („plaque forming units", PFU) sind als Prozent
der Kontrolle ausgedrückt.
Die Ergebnisse sind der Mittelwert ± Standardabweichung von 4
unabhängigen
Experimenten.
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3 zeigt
den Effekt der Vorbehandlung von HIV-1 (Stamm NL4-3) mit 500 μM SLS für 1 Stunde
bei 37°C
auf seine Infektiosität
gegenüber
1G5 Zellen. Die Werte stellen den Mittelwert ± Standardabweichung von 3
Bestimmungen dar.
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4 zeigt Elektronmikroskopaufnahmen von
Verozellen, die mit HSV-1 (Stamm F) infiziert sind, vorbehandelt
für 1 Stunde
bei 37°C
mit 50 μM
(Feld B), 75 μM
(Feld C) und 100 μM
(Feld D) SLS. Zellen, die mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren, wurden
in Abwesenheit von SLS als Kontrolle verwendet (Feld A). Vergrößerung 70.000-fach.
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5 zeigt die Menge an Glykoprotein D von
HSV-1 (Stamm F) vorbehandelt für
1 Stunde bei 37°C mit
12.5, 25, 50, 75 und 100 μM
SLS in Verozellen. Zellen, die mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren,
in EMEM + 2% FBS wurden als Kontrolle verwendet. Die Werte wurden
als Prozentzahl der Hybridisierungsignalintensität verglichen zur Kontrolle
angegeben.
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6 zeigt
die Zeitentwicklung des Überlebens
von Mäusen,
die intranasal mit HSV-2 (Stamm 22) infiziert waren, vorbehandelt
für 1 Stunde
bei 37°C
mit 6,25 (#), 25 (,) und 100 (%) μM SLS. Mäuse, die
mit einem unbehandelten Virus infiziert waren, wurden als Kontrolle
(.) verwendet. Die Ergebnisse sind als Mittel von 8 Tieren pro Gruppe
dargestellt.
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7 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungpunktzahl von Mäusen,
die cutan mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren, vorbehandelt für 1 Stunde
bei 37°C
mit verschiedenen Konzentrationen (6,25 (#),
25 (,) und 100 (%) μM) SLS (Feld A) oder verschiedenen
Konzentrationen (0,25 (#), 1 (,) und 10
(%) nM) DS (Feld B). Mäuse, die mit einem unbehandelten
Virus infiziert waren, wurden als Kontrolle (.) verwendet. Die Ergebnisse
sind als Mittel von 6 Tieren pro Gruppe dargestellt.
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8 zeigt
die Zeitentwicklung der mittleren Verletzungpunktszahl von Mäusen, die
mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren, gefolgt von der Vorbehandlung
der Mäuse
mit der Poloxamerformulierung allein für 5 Minuten (,) oder 1 Stunde
(+) vor der Infektion oder mit der Poloxamerformulierung
enthalten 5% SLS ebenfalls für
5 Minuten (#) oder 1 Stunde (%)
vor der Infektion. Infizierte, unbehandelte Mäuse wurden als Kontrolle (.)
verwendet. Die Ergebnisse sind als Mittel von 6 Tieren pro Gruppe
dargestellt.
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9 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungpunktszahl (Feld A) und Überlebensrate (Feld B) der
Mäuse,
die intravaginal mit HSV-2 (Stamm 333) infiziert waren, vorbehandelt
mit dem Gel alleine (|,%,#) 5 Minuten vor
der Infektion. Infizierte, unbehandelte Mäuse wurden als Kontrolle (.,+,|) verwendet.
Ergebnisse sind als Mittel von 8 Tieren pro Gruppe angegeben.
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10 zeigt
die Zeitentwicklung der Überlebensrate
der Mäuse,
die intravaginal mit HSV-2
(Stamm 333) infiziert waren, vorbehandelt mit 2,5% SLS (4) oder Gel + 2,5% SLS (#)
5 Minuten vor der Infektion. Infizierte, unbehandelte Mäuse wurden
als Kontrolle (.) verwendet. Die Ergebnisse sind als Mittel von
8 Tieren pro Gruppe dargestellt.
-
11 zeigt
die Zeitentwicklung des Überlebens
von Mäusen,
die intravaginal mit HSV-2 (Stamm 333) infiziert waren, vorbehandelt
mit Gel + 5% Polyoxythylen 40 Stearat (#),
Gel + 5% Guanidin (,), Gel + 2,5% Lauroylsarcosin (%),
Gel + 2,5% Benzalkoniumchlorid (+) oder
Gel + 5% Tween 80 (..) 5 Minuten vor der Infektion. Infizierte,
unbehandelte Mäuse
wurden als Kontrolle (.) verwendet. Die Ergebnisse sind als Mittel
von 7 von 10 Tieren pro Gruppe gezeigt.
-
16 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungspunktzahl (Feld A) und Überlebensrate (Feld B) von
haarlosen Mäusen,
die cutan mit HSV-1 infiziert waren und topisch mit Poloxamer allein
(|), 0,5% Foscarnet in wässriger Lösung (,) oder Poloxamer enthaltend
0,5% Foscarnet (#) behandelt wurden. Infizierte, unbehandelte
Mäuse wurden
als Kontrolle (.) verwendet. Die Behandlung wurde 24 Stunden nach
der Infektion gestartet und wurde 3 Mal täglich für 4 Tage wiederholt. Die Werte
sind als Mittelwert von 4 Tieren pro Gruppe angegeben.
-
17 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungspunktzahl (Feld A) und Überlebensrate (Feld B) von
haarlosen Mäusen,
die cutan mit HSV-1 (Stamm F) infiziert wurden und 24 Stunden nach
der Infektion mit einer einfachen Anwendung entweder von Poloxamer
enthaltenden 5% Acyclovir (#) oder Zovirax® Salbe
(,) behandelt wurden. Infizierte, unbehandelte Mäuse (.) wurden als Kontrolle
verwendet. Die Werte wurden als Mittel von 7 von 10 Tieren pro Gruppe
angegeben.
-
18 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungspunktzahl (Feld A) und Überlebensrate (Feld B) von
haarlosen Mäusen,
die cutan mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren und mit dem Poloxamer
allein (|), Poloxamer enthalten 5% Acyclovir
(#) oder Zovirax® Salbe
(,) behandelt wurden. Infizierte, unbehandelte Mäuse (.) wurden als Kontrolle
verwendet. Die Behandlung wurde 5 Tage nach der Infektion gestartet
und wurde 3 Mal täglich
für 4 Tage
wiederholt. Werte wurden als Mittelwert von 7 von 10 Tieren pro
Gruppe angegeben.
-
19 zeigt die Verteilung von Foscarnet
(+,%) und Acyclovir (,#)
in Hautgewebe von nichtinfizierten (Felder A, C, E) und infizierten
(Felder B, D, F) Mäusen
24 Stunden nach ihrer topischen Anwendung, entweder in Phosphatpuffer
(offene Symbole) oder mit dem Poloxamer (ausgefüllte Symbole). Die Felder A
und B zeigen die Verteilung von Foscarnet und Acyclovir in stratum
corneum Streifen. Die Felder C und D zeigen die Konzentration von
Foscarnet und Acyclovir in der Epidermis, wobei die Felder E und
F die Konzentration von Foscarnet und Acyclovir in der Dermis zeigen.
Werte sind als Mittelwert von 4 von 6 Tieren pro Gruppe angegeben.
-
20 zeigt
die Konzentration von Acyclovir im Plasma von nichtinfizierten und
infizierten Mäusen
24 Stunden nach ihrer topischen Anwendung, entweder in Phosphatpuffer
(offene Balken) oder in Poloxamer (ausgefüllte Balken). Die Werte sind
als Mittelwert von 4 von 6 Tieren pro Gruppe angegeben.
-
21 zeigt die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungspunktzahl (Feld A) und Überlebensrate (Feld B) von
haarlosen Mäusen,
die cutan mit HSV-1 (Stamm F) infiziert wurden, behandelt mit dem
Poloxamer allein (|), Poloxamer enthalten
3% Foscarnet (,), Poloxamer enthalten 5% SLS (#)
oder Poloxamer enthalten 3% Foscarnet und 5% SLS (+).
Infizierte, unbehandelte Mäuse
(.) wurden als Kontrolle verwendet. Die Ergebnisse sind als Mittelwert
von 5 pro Gruppe dargestellt.
-
22 zeigt die Suszeptibilität von HSV-1
(Stamm F) gegenüber
Kombinationen von verschiedenen Konzentrationen von Foscarnet und
SLS in Verozellen. Die Werte sind als Mittelwert ± Standardabweichung von
drei Bestimmungen angegeben.
-
Gel Formulierungen
-
Poloxamer
407 ist ein Blockcopolymer von Polyoxythylen und Polyoxypropylen
in einem 7:3 Gewichtsverhältnis
mit einem durchschnittlichem Molekulargewicht von 12 500. Eine wichtige
Charakteristik dieses Blockcopolymers ist seine Fähigkeit,
thermoreversible Gele zu bilden. Der Übergang vom flüssigen Zustand bei
niedriger Temperatur zum Gelzustand bei Körpertemperatur (wobei die Phasenübergangstemperatur
z.T. von der Konzentration des Gels, der Ionenstärke und der eingeschlossenen
gelösten
Substanzen abhängt)
erlaubt eine Anzahl von interessanten medizinischen Anwendungen
einschließlich
topischen Applikationen. Eine solche Eigenschaft ist von äußerster
Wichtigkeit, da, wenn es in seinem flüssigen Zustand topisch auf
die Schleimhaut aufgetragen wird, erlaubt die Gelformulierung eine
bessere Penetration in die Unregelmäßigkeiten der Haut und/oder
der Schleimhäute
während
der Anwendung und eine längere
Persistenz, sobald das Gel die Körpertemperatur
erreicht hat. Aufgrund der extrem niedrigen Toxizität und Irritationen
unserer Gelformulierungen stellen sie einen attraktiven Ansatz für topische
Wirkstoffabgabesysteme dar. Details für die Herstellung der Gelformulierung
werden nachfolgend bereit gestellt. Die Erfindung deckt Gelformulierungen
von Poloxamer 407 von jeglicher geeigneter Konzentration und insbesondere
solche zwischen ungefähr
10 und 35% w/w ab. Die Erfindung deckt ebenfalls weitere filmbildende
Komponenten, Gel, Creme, Salben oder thermoreversible Substanzen
einschließlich
weiterer Poloxamere, Poloxamine oder Chemikalien ab.
-
Wirkstoffe
-
Jedes
mikrobizide, bakterizide, virizide, chemotherapeutisches, entzündungshemmendes,
antineoplastisches, immunmodulierendes Mittel oder Kombinationen
von diesen, welches wirksam ist in der Verhinderung oder Behandlung
von Infektionen und/oder abnormalen Zuständen von Schleimhäuten und/oder
Haut, die durch jegliches Pathogen und/oder jegliche Krankheit verursacht
werden, die im Bereich dieser Erfindung liegen, kann angewendet
werden. Jedes Detergenz, welches die Membran von Pathogenen zerstören kann, jedes
Mittel, das die Hautpenetration verstärkt, das die Penetration von
Wirkstoffen und/oder Wirkstoffträgern in
die Schleimhäute
und/oder Haut steigert, jeder mikrobielle Adsorbtionsinhibitor,
welcher den Eintritt des Pathogens in die Zielzelle verhindert,
jedes Cytokin oder Antigen, das eine Immunantwort stimmuliert, das
vor der Pathogeninfektion schützt,
ist ebenfalls im Bereich dieser Erfindung. Diese Erfindung deckt
ebenfalls Kombinationen von topischen Formulierungen und/oder Wirkstoffen
ab.
-
Beispiele, die unsere
Gelformulierung zur Verhinderung von Infektionen verwenden
-
Die
folgenden Beispiele dienen der Demonstration der Zusammensetzung
der Gelformulierung, die wirksam sein können, um Infektionen und/oder
abnormale Zustände
von Schleimhäuten
und/oder Haut zu verhindern, die durch jegliches Pathogen und/oder
jegliche Krankheit verursacht werden, sollen aber in keinster Weise
den Bereich der vorliegenden Erfindung einschränken.
-
Herstellung
der Gelformulierungen
-
Die
Gelformulierungen werden hergestellt durch Zugabe eines geeigneten
Volumens destillierten Wassers, Puffers oder jeglicher anderer geeigneter
wässriger
Lösung
zu dem Poloxamer 407, um die gewünschte
Konzentration zu erhalten. Eine geeignete Menge des Wirkstoffs wird
dann entweder zu dem Pulver oder der Lösung des Poloxamers hinzugegeben,
um die gewünschte
Konzentration zu erreichen. Der pH-Wert der Gelformulierung kann
eingestellt werden, um die Voraussetzungen für jedes Zielgewebe zu erfüllen, das mit
den vorliegenden Formulierungen bedeckt werden soll. Zum Beispiel
wird eine saure Lösung
mit einem pH-Wert von ungefähr
4,0 bis 4,5 verwendet werden, wenn die Formulierungen verwendeten
werden sollen, um die Vaginalschleimhaut zu bedecken. Der Prozentsatz
an Polymer kann entsprechend angepasst werden, um eine adäquate Übergangstemperatur
vom flüssigen
zum festen Zustand zu erreichen. Diese Anpassungen sind durch die
Kenntnisse und Fähigkeiten
des Fachmanns leicht erzielbar.
-
Obwohl
die Beschreibung dieser Erfindung auf spezifische Fälle begrenzt
ist, ist jede filmbildende Komponente und/oder Wirkstoff und/oder
Liposomen (oder weitere Wirkstoffträger) oder jegliche Kombination der
obigen als potenzielle Kandidaten für die Entwicklung dieser topischen
Zusammensetzungen angesehen und sind im Bereich dieser Erfindung.
Die Formulierungen schließen
ebenfalls jede filmbildende Komponente und/oder Wirkstoff und/oder
Liposomen (oder andere Wirkstoffträger) oder jegliche Kombination
von diesen Produkten bei jeder geeigneten Konzentration ein.
-
In vitro Infektiosität von Herpes
Viren vorbehandelt mit SLS oder DS
-
Der
Effekt der Vorbehandlung von verschiedenen Stämmen von Herpesviren mit SLS
oder DS auf ihre virale Infektiosität gegenüber empfänglichen Zellen ist beurteilt
worden. Kurz dargestellt, wurden Zellen in 24 Well-Mikrotitier Platten
(Costar, Montreal, QC, Canda) gesetzt. Vor der Infektion wurde der
Virus entweder im Kulturmedium oder Phosphatgepufferten Saline („Phosphate
buffered saline",
PBS) suspendiert oder mit verschiedenen Konzentrationen SLS in PBS
für eine
Stunde bei 37°C
inkubiert. Zugleich wurden die Zellen mit einer Viralsuspension
durch Zentrifugieren der Platten (750 × g für 45 Minuten bei 20°C) inkubiert,
um die Virusadsorbtion zu erlauben. Die Viren wurden entfernt und
die Zellschichten („ceel
sheets") wurden
dann mit 0,5 mm 0,6% Agarose Seaplaque (Marine Colloids, Rockland,
MA) überschichtet,
hergestellt in einem geeignetem Kulturmedium. Die Platten für 2 Tage
bei 37°C
inkubiert. Die Zellen wurden dann mit 10% Formaldehyd in PBS für 20 Minuten
fixiert, mit entionisierten Wasser gewaschen und mit 0,05% Methylenblau
gefärbt.
Die virale Infektiosität
wurde durch die Bestimmung der Plaquebildungseinheiten (PFU) beurteilt.
-
Tabelle
1 zeigt, das die Vorbehandlung von zahlreichen HSV-1 und HSV-2 Stämmen mit
SLS für
1 Stunde bei 37°C
die Infektiosität
von Verozellen in einer konzentrationsabhängigen Weise verringerten.
HSV-1 (Stamm F) Infektiosität
wurde um 21% reduziert, wenn die viralen Partikel mit 25 μM SLS vorbehandelt
wurden. Die Infektiositäten
von allen HSV-2 Stämmen
waren zwischen 50 bis 70% nach einer Pre-Inkubation mit 25 μM SLS. Ein vollständiger Verlust
der Infektiosität
von allen Stämmen,
die getestet wurden, wurde nach einer Vorbehandlung der Viren mit
50 μM SLS
erhalten. Die Pre-Inkubation von Verozellen für 1 Stunde bei 37°C mit SLS
Konzentrationen im Bereich von 6,25 bis 100 μM vor ihrer Infektion mit HSV-1
(Stamm F) resultierte nicht in einem Verlust der Infektiosität des Virus
(Daten sind nicht gezeigt). Diese Ergebnisse legen nahe, das SLS direkt
an den Virus und nicht an den Zellen wirkt.
-
Tabelle 1:
-
Infektiosität von zahlreichen
HSV-1 und HSV-2 Stämmen,
die mit verschiedenen Konzentrationen von SLS für eine Stunde bei 37°C vorbehandelt
wurden.
- aWild-Typ Stamm
- bAcyclovir-resistenter Stamm
- cFoscarnet-resistenter Stamm
-
1 zeigt den Effekt der Vorbehandlung des
HSV-1 (Stamm F) mit verschiedenen Konzentrationen von SLS oder DS
auf seine Infektiosität
gegenüber
Verozellen. Wenn SLS direkt zu den Verozellen nach ihrer Infektion
hinzugegeben wurde, war der Verlust an viraler Infektiosität weniger
stark verglichen zu dem, der erhalten wurde, wenn der Virus für 1 Stunde
bei 37°C
mit den gleichen SLS Konzentrationen vorbehandelt wurde. Nach der
Vorbehandlung wurde ein Verlust von 50% der viralen Infektiosität bei einer
Konzentration von 20 μM
verglichen mit 75 μM
erhalten, wenn der Virus nicht vorbehandelt wurde. Obwohl zusätzlich eine
vollständige
Inhibition der viralen Infektiosität nach einer Pre-Inkubation mit 50 μM SLS erhalten
wurde, war die Inhibierung selbst bei 100 μM ohne Vorbehandlung nicht vollständig. Die
Vorbehandlung von HSV-2 (Stamm 333) mit SLS beeinflusste ebenfalls ähnlich die
Infektiöisität dieses
Stammes (Daten nicht gezeigt). Andererseits reduziert DS die Infektiosität von Viren
unabhängig
davon, ob der Virus mit DS vorbehandelt wurde. In diesem Fall war
ein Verlust von 50% der viralen Infektiosität bei einer Konzentration von
ungefähr
1 nM beobachtet worden.
-
The
Lebensfähigkeit
von Verozellen, die für
1 Stunde bei 37°C
gegenüber
SLS oder DS Konzentrationen ähnlich
wie solche, die in 1 und Tabelle 1
verwendet wurden, ausgesetzt waren, wurden ebenfalls unter Verwendung
eines MTS Testes getestet. Es konnten keine Zeichen von Zytotoxizität im Bereich
von Konzentrationen, die verwendet wurden, gezeigt werden (Daten
nicht gezeigt).
-
2 zeigt die Wirksamkeit von verschiedenen
Konzentrationen von SLS (Feld A) oder DS (Feld B) gegen HSV-1 (Stamm
F) in Verozellen. Kurz gesagt, wurden die Zellen mit dem Virus für 2 Stunden
bei 37°C infiziert.
Danach wurde der Überstand
entfernt und die Zellen wurden mit 0,5 ml EMEM und + 2% FBS enthalten
0,6% Agarose Seaplaque und SLS oder DS bei der gewünschten
Konzentration überschichtet.
Die Platten wurden dann für
2 Tage bei 37°C
in einer 5% CO2 Atmosphäre überschichtet. Die Zellen wurden
mit 10% Formaldehyd in PBS für
20 Minuten fixiert, mit entionisiertem Wasser gewaschen und mit
0,05% Methylenblau gefärbt.
Die virale Infektiosität
wurde gefolgt von der Bestimmung von PFU beurteilt. Die Ergebnisse
zeigen, dass beide SLS und DS in einer konzentrationsabhängigen Weise
die virale Replikation in einer ähnlichen
Weise mit vollständiger
Wirksamkeit bei 100 μM
und 20 nM für
jeweils SLS und DS reduziert wurde. Ohne an einen bestimmten Mechanismus
gebunden zu sein, legen die obigen Ergebnisse nahe, dass SLS einen
mikrobiellen Adhesionsinhibitoreffekt aufweist.
-
In vitro Infektiosität von HIV-1
vorbehandelt mit SLS
-
Der
Effekt der Vorbehandlung von HIV-1 (Stamm NL4-3) mit SLS auf seine
Infektiosität
gegenüber 1G5-Zellen,
einem Jurkat E6-1 Derivat, das zwei stabile integrierte Konstrukte
beherbergt, die von dem Luziferase Gen unter der Kontrolle von HIV-1SF2 LTR hergestellt wurden, wurden beurteilt.
Kurz beschrieben wurde der Virus vor der Infektion entweder mit
den Kulturmedium oder 500 μM
SLS für
1 Stunde bei 37°C
inkubiert. Die Zellen (1 × 105 Zellen/Well) wurden dann mit HIV-1 Stamm
NL4-3 (10 ng p24) für
2 Stunden bei 37°C
bei 5% CO2 Atmosphäre inkubiert. Danach wurden
die Zellen gewaschen, in 200 μL
vollständigem
Kulturmedium resuspendiert und in eine 96-Well Gewebekultur Platte
mit flachem Boden (Mikrotest III, Falcon; Becton Dickison, Lincoln
Park, NJ) transferiert. Nach einer Inkubationszeit von 48 Stunden
bei 37°C
wurden die Zellen lysiert, einem Gefrier-Auftau-Zyklus unterzogen und die Luziferase
Aktivität
wurde unter Verwendung eines Mikroplattenluminometers (MLX; Dynex
Technologies, Chantilly, VA) gemessen. Die Ergebnisse dieses Ansatzes zeigten
deutlich, dass die Vorbehandlung von HIV-1 (Stamm NL4-3) mit 500 μM SLS für 1 Stunde
bei 37°C
fast vollständig
die HIV-1 Infektiosität
gegenüber
1G5 Zellen inhibiert (3).
-
Elektronenmikroskopie
von Verozellen, die mit HSV-1 (Stamm F), vorbehandelt mit SLS, infiziert
sind
-
Die
Erscheinung von HSV-1 (Stamm F) vorbehandelt mit variierenden Konzentrationen
SLS (50, 75 und 100 μM)
für 1 Stunde
bei 37°C
in Verozellen wurde unter Verwendung eines Elektronenmikroskops
beurteilt. Kurz beschrieben wurden die Zellen (80-90% konfluent)
mit dem Virus infiziert (ungefähr
70 PFU/ml in 14 ml) für
48 Stunden bei 37°C
in einer 5% CO2 Atmosphäre. Die Zellen wurden von den
Platten gekratzt und im Kulturmedium resuspendiert. Die Zellen wurden
zentrifugiert (515 × g
für 10
Minuten bei 4°C)
und der Überstand
wurde dekantiert und die Zellen wurden in ungefähr 500 μL Medium resuspendiert. Die
Zellen wurden in ein Eppendorf-Röhrchen
transferiert und zentrifugiert bei (10.000 × g für 5 Minuten bei 4°C). Das Pellet
wurde in ungefähr
200 μL 20%
Rinderserumalbumin („bovine
serum albumin",
BSA) resuspendiert. Es wurden wenige Tropfen von 25% Glutaraldehyd
zu der Mischung gegeben und die Proben wurden sofort in ein Eisbad
gegeben, um die BSA Polymerisation zu ermöglichen. Das Pellet wurde dann
in 1 mm3 Proben zerschnitten, welche dann
in 2% Glutaraldehyd in PBS für
1 Stunde, 1% OsO4 in PBS für 1 Stunde
und dann mit 0,1% Gerbsäure
in PBS für
30 Minuten fixiert. Die Proben wurden dreimal in PBS für 5 Minuten
zwischen jedem Schritt gespült.
Die Proben wurden mit 2% Uranylacetat in 10% Ethanol für 30 Minuten
gefärbt.
Die Proben wurden dehydratisiert und durch Routineverfahren in Epon
eingebettet. Abschnitte (ungefähr
75 nm Dicke) wurden auf einem Kupfergitter (200 Mesh) befestigt.
Proben wurden mit Uranylacetat gefärbt, mit Bleizitrat gegengefärbt und
mit einem JEOL 1010 Elektronenmikroskop (JEOL Canada Inc., St.-Hubert,
QC, Canada) untersucht.
-
4 (Feld A) zeigt die normale Erscheinung
des Viruses in dem Kern von Verozellen. Die viralen Partikel sind
aus einem Kapsid, der eine hexagonale Form aufweist, zusammengesetzt
und enthalten einen elektronenreichen DNA Kern. Vollständige virale
Partikel, die durch ein Nukleokapsid, umhüllt von einer Hülle, gebildet
wurden, wurden ebenfalls mit Cytoplasma der meisten Zellen gefunden.
In Verozellen, die mit Viren infiziert waren, die mit 50 (Feld B),
75 (Feld C) und 100 (Feld D) μM
SLS infiziert waren, konnten virale Partikel im Kern, aber nicht
im Cytoplasma der Zelle wiedergewonnen werden. Im Kern konnte kein
reifes Nukleokapsid beobachtet werden, aber die viralen Partikel
bestanden aus Kapsiden, die eine diskrete Anhäufung von elektronenreichem
Material enhalten. Die Anzahl von leeren Kapsiden, die im Kern der
Zelle gefunden wurden, die mit Viren infiziert waren, die mit SLS
vorbehandelt wurden, nahm mit ansteigender Konzentration des Wirkstoffs,
der in der Vorbehandlung verwendet wurde, ab. In Zellen, die mit
Viren infiziert waren, die mit 100 μM SLS vorbehandelt waren, konnten
nur wenige Zellen mit leeren Kapsiden im Kern beobachtet werden.
Zusammengefasst könnte
dieses Ergebnis den Verlust der Infektiosität von Herpesviren in der Gegenwart
von SLS erklären.
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Quantifizierung
des HSV Glykoprotein D Gens
-
Die
Quantifizierung des Glykoprotein D Gens des HSV-1 (Stamm F), das
mit SLS vorbehandelt war, wurde ebenfalls in Verozellen beurteilt,
um die Anwesenheit von viraler DNA in den infizierten Zellen zu
bestimmen. Kurz beschrieben, wurde HSV-1 (Stamm F) mit verschiedenen
SLS Konzentrationen (12,5, 25, 50, 75 und 100 μM) in EMEM +2% FBS für 1 Stunde
bei 37°C
vorbehandelt. Verozellen (80-90% konfluent) wurden mit dem Virus
infiziert (100 PFU/ml in 20 ml) für 48 Stunden bei 37°C in einer
5% CO2 Atmosphäre. Das Kulturmedium wurde
entfernt und die Zellenschicht wurde zweimal mit 1 × HBSS gewaschen.
Die Zellen wurden von den Platten gekratzt und in EMEM + 2% FBS resuspendiert.
Die gesamte DNA wurde unter Verwendung eines standard Phenol/Chloroformverfahrens
extraktiert. Die Quantifizierung der gesamten DNA wurde unter Verwendung
des Burton Verfahrens erzielt. Die Probe, die für diese Untersuchung verwendet
wurde, korrespondiert zu einem Teil des Glycoproteins D von HSV-2
(Stamm 333), erzeugt durch PCR unter Verwendung der folgenden Primer:
P1
(5'-GCCACCATGGGGCGTTTGACC-3') und
P2 (5-AAACTCAGTTATCTAGCCTCGGGGTC-3')
und war [32P] gelabelt durch Random Priming. Die Hybridisierung
wurde bei 65°C
in 0,25 M Na2HPO4 (pH
6,8 mit Orthophosphorsäure)
und 7% SDS durchgeführt.
Waschungen wurden in 40 mM Na2HPO4 (pH 6,8 mit Orthophosphorsäure) und
1% SDS für
20 Minuten bei 65°C
gefolgt von 20 Minuten bei 25°C
durchgeführt.
-
5 (Feld A) zeigt die Quantifizierung des
Glycoproteins D Gens von HSV-1 (Stamm F) vorbehandelt mit unterschiedlichen
Konzentrationen SLS in Verozellen. Nach 48 Stunden Inkubation wurden
die Zellen gesammelt und die gesamte DNA extrahiert. Feld A zeigt
Bg/II-fragmentierte DNA Aliqoute (325 ng) aufgetragen auf ein 0,8%
Agarose Gel, übertragen
auf eine Nylonmembran und hybridisiert mit der Glycoprotein D Probe. Feld
B zeigt die quantitativen Messungen von HSV-1 DNA Gehalten, die
durch Scanning Densitometrie des Autoradiogramms unter Verwendung
eines Alphamagers erhalten wurde. Es wurde keine große Modifikation in
der Expression des Glycoproteins D Gens des Virus beobachtet in
Zellen, die mit HSV-1 (Stamm F) infiziert waren, die mit 12,5, 25
und 50 μM
SLS vorbehandelt waren im Vergleich zur Kontrolle. Quantitative
Messungen von HSV-1 DNA Gehalten, die durch Scanning Densitometrie
des Autoradiogramms erhalten wurden, waren ähnlich (Feld B). Wenn der Virus
jedoch mit höheren
Konzentrationen SLS (75 und 100 μM)
vorbehandelt war, wurde eine merkliche Reduktion in der Expression
des Glycoproteins D Gens mit einer Reduktion in den DNA Gehalten
von jeweils 65,1% bzw. 34,9% der Kontrollwerte beobachtet. Diese
Daten legen nahe, dass SLS mit der Reifung von viralen Nukleokapsiden
entweder durch Reduktion ihrer Reifungsgeschwindigkeit oder durch Interferieren
mit dem Einschließen
der DNA in die Kapsidhülle
interferiert.
-
In vivo Infektiosität von Herpesviren,
die mit SLS (intranasales Modell) vorbehandelt sind
-
Der
Effekt des Vorbehandels von HSV-2 (Stamm 22) mit SLS auf die virale
Infektiosität
wurde ebenfalls durch ein mausartiges intranasales Infektionsmodell
beurteilt. Kurz beschrieben, wurden weibliche Balb/c Mäuse (Charles
River Breeding Laboratories Inc., St.-Constant, QC, Canada), die
4 Wochen alt waren, in dieser ganzen Studie verwendet. Vor der Infektion
wurde HSV-2 (Stamm 22) für
1 Stunde bei 37°C
mit PBS oder mit verschiedenen Konzentrationen SLS (6,25, 25 oder
100 μM)
inkubiert, um ein endgültiges
virales Inoculum von 2.000 PFU/20 μL zu erreichen. Die Mäuse wurden
leicht anästhesiert
unter Verwendung von Aerrane® (Isofluran, USP; Janssen,
North York, ON, Canada) und die virale Suspension (20 μL Gesamtvolumen)
wurde in das externe linke Nasenloch der Mäuse verabreicht. Die Mäuse wurden
in ihre Käfige
zurückgebracht
und das Überleben
wurde täglich
beobachtet.
-
6 zeigt,
dass alle Mäuse,
die mit dem unbehandelten Virus infiziert waren, zwischen Tag 9
und Tag 11 an Encephalitis starben. Im Gegensatz dazu überlebten
67% der Mäuse,
die mit den viralen Inoculum, das mit 6,25 und 25 μM SLS vorbehandelt
waren, die Infektion. Dabei ist vom höchsten Interesse, dass alle Mäuse, die
mit einer viralen Suspension infiziert wurden, die mit 100 μM SLS vorbehandelt
war, die Infektion überlebten
und keine Zeichen von Krankheit zeigten.
-
In vivo Infektiosität von Herpesviren,
die mit SLS oder DS vorbehandelt wurden (cutanes Modell)
-
Der
Effekt der Vorbehandlung von HSV-1 (Stamm F) mit SLS auf die virale
infektiosität
ist ebenfalls in einem cutanem Mausinfektionsmodell beurteilt worden.
Weibliche haarlose Mäuse
(SKH1; Charles River Breeding Laboratories Inc., St.-Constant, QC,
Kanada), die 5 bis 6 Wochen alt waren, wurden durchgehend in dieser
Studie verwendet. Vor der Infektion wurde HSV-1 (Stamm F) für 1 Stunde
bei 37°C
mit PBS, mit 6,25, 25 oder 100 μM
SLS oder 0,25, 1 oder 10 nM DS inkubiert, um ein virales Inoculum
von 3 × 105 PFU/50 μL
zu erhalten. Die Mäuse
wurden durch eine intraperitoneale Injektion einer Mischung enthaltend 70
mg/kg Ketamin Hydrochlorid (Rogarsetic Injektion USP; Rogar/STB
Inc. Montreal, QC, Kanada) und 11,5 mg/kg Xylazin (Rompun®;
Miles Canada Inc., Etobicoke, ON, Kanada) anästhesiert. Der Virus wurde
auf der lateralen Seite des Körpers
im linken Lendenhautbereich inokuliert. Die Haut wurde 6 Mal in
einem querschraffierten Muster mit einer Kanüle Nummer 27, die vertikal
gehalten wurde, angeritzt. Die virale Suspension (50 μL) wurde
auf den verletzten Bereich aufgetragen und für 10 bis 15 Sekunden mit einem
baumwollbestückten
Applikator, der mit EMEM + 2% FBS oder SLS oder DS Lösungen gesättigt war,
eingerieben. Der eingeritzte Bereich wurde mit einem Hühneraugenpflaster
(„corn
cushion") geschützt, welcher
mit einem medizinischem Klebestreifen am Körper der Mäuse gehalten wurde. Die poröse innere
Wand der Öffnung
des Hühneraugenpflasters
wurde mit Gewebeklebstoff vor der Anwendung undurchlässig gemacht,
um die Absorbtion des Wirkstoffs zu verhindern. Die Öffnung des
Hühneraugenpflasters
wurde ebenfalls mit medizinischem Gewebeband verschlossen. Die Mäuse wurden
in ihre Käfige
zurückgebracht
und zweimal täglich
beobachtet.
-
7 zeig die Zeitentwicklung der mittleren
Verletzungszahl von haarlosen Mäusen,
die cutan mit HSV-1 (Stamm F) infiziert wurden, die mit verschiedenen
Konzentrationen von SLS oder DS für 1 Stunde bei 37°C vorbehandelt
wurden. Die Beurteilung der Verletzungszahl wurde gemäß den Kriterien,
die in Tabelle 2 vorgestellt werden, durchgeführt. Bei infizierten, unbehandelten
Mäusen
wurden keine pathologischen Zeichen von cutaner Infektion während der
ersten vier Tage nach der Infektion sichtbar und nur der angeritzte
Bereich blieb sichtbar. Am Tag 5 begannen Herpeshautverletzungen
bei einigen Mäusen
in Form von kleinen Vesikeln zu erscheinen, die von der Inokulationsstelle
entfernt waren. Am Tag 6 entwickelten fast alle unbehandelten Mäuse Herpeshautverletzungen
in Form von einem 4-5 mm breitem Band, das sich vom Rückgrat zu der
Bauchmittellinie der infizierten Dermatome ähnlich zu Zoster-ähnlichen
Infektionen ausbreitete. Die maximale mittlere Verletzungszahl wurde
am Tag 8 beobachtet. Die mittlere Verletzungszahl verringerte sich
fortan von Tag 11 bis Tag 15, aufgrund des spontanen Rückgangs
von cuntanen Verletzungen bei einigen Mäusen. Mäuse, die mit dem Virus infiziert
wurden, der mit 6,25 und 25 μM
SLS vorbehandelt war, zeigten keine signifikante Reduktion der mittleren
Verletzungszahl. Mäuse,
die jedoch mit dem Virus infiziert wurden, der mit 100 μM SLS vorbehandelt
war, zeigten keine Zeichen von cutanen Verletzungen. Von äußerster
Wichtigkeit ist, dass alle Mäuse,
die mit dem Virus infiziert wurden, der mit 100 μM SLS vorbehandelt war, die
Infektion überlebten
(Daten nicht gezeigt). Auf der anderen Seite zeigten Mäuse, die
mit dem Virus infiziert wurden, der mit 0,25 nM DS vorbehandelt
war, einen teilweisen Rückgang
der mittleren Verletzungszahl, wobei Mäuse, die mit Virus infiziert
wurden, der entweder mit 1 oder 10 nM DS vorbehandelt wurde, einen
besseren Schutz gegen die Entwicklung von Herpesverletzungen aufwiesen. Tabelle
2: Kriterien, die für
die Beurteilung von cutanen Herpesverletzungen verwendet wurden
-
In vivo prophylaktischer
Effekt der Poloxamer Formulierungen enthaltend oder nicht enthaltend
SLS (cutanes Modell)
-
Die
Wirksamkeit von Poloxamer allein oder von Poloxamer enthaltend 5%
SLS, um die Entwicklung von cutanen Verletzungen der Mäuse zu verhindern,
wurde ebenfalls bewertet. In dieser Studie wurden durchweg weibliche
haarlose Mäuse
(5 bis 6 Wochen alt) verwendet. In Kürze beschrieben, wurden die
Mäuse durch eine
intraperitonale Injektion einer Mischung enthalten 70 mg/kg Ketamin
Hydrochlorid und 11,5 mg/kg Xylazin anästhesiert. Die Formulierungen
wurden topisch auf die Lateralseite des Körpers im linken Lendenhautbereich
aufgetragen. 5 Minuten und 1 Stunde nach der Anwendung wurde 1 Tropfen
virales Inokulum (3,15 × 108 PFU/ml) auf die Haut aufgetragen und eine
Einritzung wurde mit einer Nadel Nummer 27G über den Tropfen erzeugt, um
einen Unfall zu imitieren, der Pflegepersonal passieren kann. In
diesem Modell muss das virale Inokulum höher sein, um eine vollständige Zoster-förmige Hautrötung in
fast allen Mäusen
zu erzielen. Die Mortalität,
die mit der Infektion verbunden war, war jedoch gering und konnte
nicht verwendet werden als Kriterium zur Beurteilung der Wirksamkeit
der Behandlungen. Der eingeritzte Bereich wurde mit einem Hühneraugenpflaster
geschützt,
welcher mit einem medizinischen Klebeband am Körper der Mäuse befestigt wurde. Die Öffnung des
Hühneraugenpflasters
wurde mit medizinischem Klebeband verschlossen. Die Mäuse wurden dann
zu ihren Käfigen
zurückgebracht
und zweimal am Tag beobachtet.
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8 zeigt
die Zeitentwicklung der mittleren Verletzungspunktzahl von infizierten,
unbehandelten Mäusen
und von Mäusen,
die mit Poloxamer allein oder Poloxamer enthalten 5% SLS 5 Minuten
oder 1 Stunde vor ihrer cutanen Infektion mit HSV-1 (Stamm F) vorbehandelt
wurden. Die Resultate zeigen, dass Mäuse, die mit Gel allein 5 Minuten
oder 1 Stunde vor der Infektion vorbehandelt wurden, lediglich einen
mäßigen Schutz gegen
die Entwicklung von cutanen Verletzungen aufweisen. Von hohem Interesse
ist, dass die Mäusen,
die sowohl 5 Minuten oder 1 Stunde mit Poloxamer enthalten 5% SLS
vorbehandelt wurden, ein vollständiger Schutz
gegen die Entwicklung von cutanen Lesionen beobachtet wurde. Diese
Ergebnisse zeigen das große Potenzial
unserer Formulierungen als einen prophylaktischen Ansatz zur Verhinderung
von Infektionen mit Pathogenen. Solch ein Werkzeug könnte tatsächlich Schutz
gegen zufällige
Infektionen von Pflegepersonal bieten.
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In vivo Wirksamkeit von
Gelformulierungen, um gegen Infektionen zu schützen, die durch Herpesviren
verursacht werden (intravaginal Modell)
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Die
Wirksamkeit von Gelformulierungen, um die genitale Übertragung
von HSV-2 zu verhindern, ist in einem Mausintravaginalinfektionsmodell
beurteilt worden. Kurz beschrieben, wurden weibliche Balb/c Mäuse, die
4 Wochen alt waren, für
diese Studie verwendet. Um die Suszeptilität von Mäusen gegenüber Herpes zu erhöhen, wurden
2,5 mg Progesteron (Depo-Provera) jeder Maus 7 Tage vor und 1 Tag
nach der Inokulation mit HSV-2
subcutan verabreicht. Die anästhesieren
Mäuse wurden
mit 5 μL
von 2,4 × 107 PFU/ml HSV-2 (Stamm 333) inokuliert, nachdem die
Vagina mit einem Kalziumalginat dünn beschichteten Tupfer abgestrichen
wurde. Um die Wirksamkeit der Gelformulierungen zu bestimmen, Herpesinfektionen
zu blockieren, wurden wenige Minuten vor der Inokulation 15 μL des Gels
mit einer Pipettenspitze in die Vagina abgegeben. Die Pipettenspitze
wurde viermal ein- und ausgeführt,
um rührende
Handlungen von Geschlechtsverkehr zu simulieren, wobei darauf acht
gegeben wurden, dass keine Blutung erzeugt wurde.
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9 zeigt die mittlere Verletzungspunktzahl
und Überlebensrate
von infizierten, unbehandelten Mäusen
und von Mäusen,
die vor der Infektion mit HSV-2 (Stamm 333) intravaginal mit dem
Gel allein vorbehandelt wurden. 4 Tag nach der Infektion zeigten
die infizierten, unbehandelten Tiere perineale Oedeme und Rötungen und
zwischen 6 und 10 Tagen starben die meisten von ihnen an Encephalitis.
Von äußerster
Wichtigkeit ist, dass alle Mäuse,
die mit dem Gel alleine vorbehandelt wurden, die Infektion überlebten
und keine Zeichen von Krankheit bis zu 16 Tage nach der Infektion
zeigten. Die Anwesenheit des Gels allein konnte daher die HSV-2 Infektion
abwehren.
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10 zeigt
die Überlebensrate
von infizierten, unbehandelten Mäuse
und von Mäusen,
die intravaginal mit 2,5% SLS oder Gel enthaltend 2,5% SLS vor der
Infektion mit HSV-2 (Stamm 333) vorbehandelt wurden. 4 Tage nach
der Infektion zeigten die infizierten, unbehandelten Tiere perineale
Oedeme und Rötungen und
zwischen den Tagen 6 bis 12 starben die meisten von ihnen an Encephalitis.
Von äußerster
Wichtigkeit ist, dass alle Mäuse,
die entweder mit 2,5% SLS allein oder mit Gel enthaltend 2,5% SLS
vorbehandelt waren, die Infektion überlebten und keine Zeichen
der Krankheit bis zu 16 Tage nach der Infektion zeigten. Zusammenfassend
zeigen diese Ergebnisse klar, dass die Verwendung von unserer Gelzubereitung
eine innovative, präventive
Maßnahme
darstellt, um die sexuelle Übertragung
von Herpes, HIV oder anderen Pathogenen, die STDs verursachen, reduziert.
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11 zeigt
die Überlebensrate
von infizierten, unbehandelten Mäusen
und von Mäusen,
die intravaginal mit Gel enthaltend zahlreiche Verbindungen vor
der Infektion mit HSV-2 (Stamm 333) vorbehandelt wurden. Diese Verbindung
wurden ausgewählt,
um weitere sulfatierte und nicht-sulfatierte Verbindungen darzustellen,
die Detergenzeigenschaften aufweisen oder nicht. Sie stellen ebenfalls
zahlreiche ionische (anionische und kationische) und nicht-ionische
Verbindungen dar. Dieser Screening-Ansatz soll darauf abzielen,
weitere potenzielle Mikobizidkandidaten zu finden. Die Ergebnisse
zeigen, dass die Gelformulierung, die 2,5% Laurylsarcosin enthält, einen
vollständigen
Schutz gegenüber
der Infektion ergab (100% Überlebensrate).
Andererseits ergaben die Gelformulierungen, die 2,5% Benzalkoniumchlorid,
5% Polyoxythylen-40-Stearat und 5% Guanidin enthielten, jeweils
60, 60 bzw. 30% Überlebensrate.
Unsere vorläufigen
Ergebnisse zeigen, dass Lauroylsarcosin gutes Potenzial als Mikrobizidkandidat
aufweist, das wir gegenwärtig
ausforschen. Andere Verbindungen, wie z.B. Benzalkonimchlorid, Polyoxyethylen-40-Stearat
und Guanidin, die teilweises mikrobizides Potenzial aufweisen, können jedoch
ebenfalls erforscht werden durch Optimierung ihrer Bedingungen zur
besseren Wirksamkeit. Alternativ können Kombinationen dieser Verbindungen
ebenfalls eine optimale Wirksamkeit, wenn sie kompatibel sind, erzielen.
Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, ist es vorhersagbar, dass
die Kombination eines Detergenz mit einem chaotropen Agens eine
Wirksamkeit aufweist, die so gut ist oder besser ist als die von
SLS. Dieses sind spezifische Beispiele von potenziellen Mikrobiziden
und sind in keinster Weise gedacht, den Umfang der Erfindung zu
limitieren.
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Beispiele, die unsere
Poloxamerformulierung in der Behandlung von Infektionen einsetzen
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Zum
Zweck des Testens der Wirksamkeit unserer Gelformulierungen in einem
Mausmodell cutaner HSV-1 Infektionen wurden die Lösungen mit
einem Phosphatpuffer (0,2 M, pH 6) hergestellt, um mit dem pH-Wert
der Haut kompatibel zu sein.
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Vergleichende Wirksamkeit
von topischen Formulierungen von Foscarnet, Acyclovir und Zovirax
Salben gegenüber
HSV-1 cutanen Verletzungen bei Mäusen
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Die
Wirksamkeit unserer verschiedenen topischen Formulierungen ist in
einem Mausmodell von cutanen HSV-1 Infektionen beurteilt worden.
Kurz gesagt, wurden weibliche haarlose Mäuse (SKH-1; Charles River Breeding
Laboratories Inc.; St-Constant, QC, Kanada), die 5-7 Wochen alt
waren, durch intraperitoneale Injektionen einer Mischung enthaltend
70 mg/kg Ketamin Hydrochlorid und 11,5 mg/kg Xylazin anästhesiert.
Der Virus wurde auf der lateralen Seite des Körpers im linken Lendenhautbereich
inokuliert. Die Haut wurde sechsmal mit einer Kanüle Nummer
27, die vertikal gehalten wurde, in einem querschraffierten Muster
angeritzt. 50 μL
der viralen Suspension (HSV-1 Stamm F, 1,5 × 106 plaquebildende
Einheiten (PFU)/ml) wurden für
10 bis 15 Sekunden auf dem eingeritzten Hautbereich mit einem Applikator
mit Baumwollspitze, die mit Kulturmedium gesättigt war [minimales wirksames
Medium (MEM) ergänzt
mit 100 U/ml Penizillin-Streptomycin, 2mM L-Glutamin und 2% fetalen
Rinderserum (MEM-E + 2% FBS)] eingerieben. Der eingeritzte Bereich
wurde mit einem Hühneraugenpflaster
geschützt,
welches mit medizinischem Klebeband an den Körper der Maus befestigt wurde.
Die poröse
innere Wand der Öffnung
des Hühneraugenpflasters
wurde mit Gewebeklebstoff vor der Verwendung impermeabel gemacht,
um die Absorbtion des Wirkstoffs zu verhindern. Die Öffnung des
Hühneraugenpflasters
wurde ebenfalls mit medizinischem Klebeband verschlossen. Die Mäuse wurden
dann in ihre Käfige
zurückgebracht
und zweimal am Tag beobachtet.
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Verschiedene
Behandlungsregime wurden in dieser Studie beurteilt. Kurz gesagt,
wurde das Klebeband, welches die Öffnung des Hühneraugenpflasters
verschlossen hat, entfernt und der eingeritzte Bereich mit einem
Applikator mit Baumwollspitze, der mit kaltem Wasser gesättigt war,
gereinigt. 15 μL
von verschiedenen Formulierungen wurden auf den eingeritzten Bereich
aufgetragen. Die Öffnung
des Hühneraugenpflasters
wurde mit medizinischem Klebeband verschlossen, um das schnelle
Entfernen des Wirkstoffs durch die Mäuse zu verhindern. Dieses Verfahren
verhindert ebenfalls zufällige
systemische Behandlungen, die auftreten können aufgrund von potenziellem
Lecken der behandelten Verletzungen. Die Wirksamkeit der verschiedenen
Formulierungen wurde unter Verwendung von Verletzungspunktzahlen
und Überlebensrate
beurteilt.
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16 (Feld A) zeigt die Zeitentwicklung
der mittleren Verletzungspunktzahl von infizierten, unbehandelten
Mäusen
oder Mäusen,
die mit Foscarnet in Lösung
oder eingeschlossen in Poloxamer behandelt wurden. Die Behandlung
wurde 24 Stunden nach der Infektion begonnen und wurde dreimal täglich für 4 Tage
wiederholt. In Mäusen,
die mit dem Poloxamer allein behandelt wurden, beobachteten wir
ein Muster, das eine große Ähnlichkeit
mit dem aufwies, wie es für
unbehandelte Mäuse
beobachtet wurde, mit der Ausnahme, dass die Regression von cutanen
Verletzungen in der letzten Gruppe schneller erschien. Bei Mäusen, die
mit einer Lösung
von 0,5% Foscarnet behandelt wurden, beobachteten wir eine große Reduktion
der mittleren Verletzungspunktzahl, welche stärker ausgeprägt war,
wenn der Wirkstoff mit der Poloxamerformulierung verbunden war. 16 (Feld B) zeigt die entsprechende Überlebensrate
für infizierte,
unbehandelte Mäuse
und Mäuse, die
mit den Wirkstoffformulierungen behandelt wurden. Tod durch Encephalitis
gab es in 75% von unbehandelten, infizierten Mäusen zwischen Tag 7 und Tag
8. Die Mortalität
war vergleichbar bei Mäusen,
die das Poloxamer allein erhalten hatten und zwischen Tag 8 und
10 erfolgte. Die Hälfte
der Mäuse,
die mit Foscarnet in Lösung
behandelt wurden, überlebte
die Infektion. Von großem
Interesse ist, dass 75% der Mäuse,
die mit der Poloxamerformulierung von Foscarnet behandelt wurden,
die Infektion überlebten
(p < 0,05).
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17 (Feld A) zeigt die Zeitentwicklung
der mittleren Verletzungspunktzahl von infizierten, unbehandelten
Mäusen
und Mäusen,
die mit einer einfachen Anwendung von Poloxamer enthaltend 5% Acyclovir
oder Zovirax® Salbe
24 Stunden nach der Infektion behandelt wurden. Es ist von größtem Interesse,
dass die Poloxamerformulierung, die 5% Acyclovir enthält, eine
gute Wirksamkeit gegenüber
der Entwicklung von cutanen Verletzungen bei Mäusen zeigt, während die
Zovirax Salbe lediglich einen mäßigen Effekt
zeigt. Acyclovir, das in das Poloxamer eingebunden wurde, zeigte
jedoch eine signifikante Reduizierung der Letalität (p < 0,05), aber nicht
die Zovirax Salbe (Feld B). Die höhere Wirksamkeit der Poloxamerformulierung
von Acyclovir gegenüber
der kommerziell erhältlichen
Zovirax® Salbe
legt nahe, dass das Poloxamer ein besserer Träger für die topische Abgabe dieses
Wirkstoffs sein könnte.
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18 (Feld A) zeigt die Zeitentwicklung
der mittleren Verletzungspunktzahl von Kontrollmäusen und Mäusen, die dreimal täglich über 4 Tagen
behandelt wurden und beginnend 5 Tage nach der Infektion mit dem Poloxamer
allein, Poloxamer enthaltend 5% Acyclovir oder Zovirax Salbe. Bei
Mäusen,
die das Poloxamer allein bekamen, wurde eine Reduktion in der mittleren
Verletzungspunktzahl verglichen zu infizierten, unbehandelten Mäusen beobachtet.
Die Behandlung mit Zovirax® Salbe zeigte nur einen
mäßigen Effekt.
Eine deutliche Reduktion der mittleren Verletzungspunktzahl wurde
jedoch bei Mäusen
beobachtet, die mit der Poloxamerformulierung, enthaltend 5% Acyclovir
behandelt wurden, wenn sie mit unbehandelten, infizierten Tieren
verglichen wurden. Es ist von großer Bedeutung, dass alle Mäuse, die
mit Poloxamer enthaltend 5% Acyclovir behandelt wurden, die Infektion überlebten
(p < 0,001) (18, Feld B). Die Behandlung mit Zovirax® Salbe erhöhte zu einem
geringerem Ausmaß die Überlebensrate
der infizierten Mäuse
(p < 0,05).
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In vivo Hautpenetration
von Antivirusmitteln
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19 zeigt die Verteilung von Foscarnet
und Acyclovir in Hautgewebe von nichtinfizierten (Felder A, C, E)
und infizierten (B, D, F) Mäusen
24 Stunden nach ihrer topischen Anwendung entweder in Phosphatpuffer
oder in der Poloxamer-Matrix. Die Verteilung der beiden Formulierungen
von Foscarnet und der gepufferten Lösung von Acyclovir war ähnlich im
Abriss des Stratum corneums von nichtinfizierten und infizierten
Mäusen. Im
Gegensatz dazu steigerte die Einbindung von Acyclovir in das Poloxamer
merklich die Menge des Wirkstoffs, die im Stratum corneum von beiden,
nicht-infizierten Mäusen
und infizierten Mäusen
wiedergewonnen wurde; wobei die erhöhnte Wirkstoffpenetration bei
den infizierten Mäusen
deutlicher ausgeprägt
war. Keine oder vernachlässigbare
Mengen von Foscarnet wurden in der darunter liegenden Epidermis
und Dermis von nicht-infizierten Mäusen unabhängig von dem Träger, der
für die
Wirkstoffverabreichung verwendet wurde, gefunden. Die Konzentration
von Foscarnet in der Epidermis und Dermis von infizierten Mäusen war
signifikant höher,
wenn der Wirkstoff in das Poloxamer eingebunden war. Die Konzentration
von Acyclovir war höher
als die von Foscarnet in der Epidermis und Dermis bei beiden, nicht-infizierten
und infizierten Mäusen
unabhängig vom
verwendeten Träger.
Die Konzentration von Acyclovir, das in das Poloxamer eingebunden
wurde, in der Epidermis von nicht-infizierten Mäusen war 6,1 Mal größer als
die des Wirkstoffs in der gepufferten Lösung. Die Infektionen der Mäuse steigerte
die Menge von Acyclovir in der Epidermis nicht signifikant. Die
Konzentration von Acyclovir in der Dermis von infizierten Mäusen war
7,9 Mal größer als
die, bei nicht-infizierten Mäusen,
wenn der Wirkstoff in der Poloxamer Matrix verabreicht wurde.
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20 zeigt
die Konzentration von Acyclovir im Plasma bei nicht-infizierten
und infizierten Mäusen
24 Stunden nach ihrer topischen Anwendung, entweder in Phosphatpuffer
oder in der Poloxamer-Matrix. Ähnliche Konzentrationen
von Acyclovir wurden im Plasma von nichtinfizierten Mäusen für beide
Formulierungen gefunden. Infektionen von Mäusen steigerten die Konzentrationen
von Acyclovir im Plasma merklich, insbesondere, wenn der Wirkstoff
in die Poloxamer Matrix eingebunden wurde, für welche eine 4-fach gesteigerte
Konzentration erreicht wurde. Die Konzentration von Acyclovir im
Plasma von infizierten Mäusen
war 2,1 Mal größer als
die, wenn der Wirkstoff in die Poloxamer-Matrix eingebunden war.
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Effekt von SLS auf die
Wirksamkeit der Poloxamerformulierungen enthaltend Foscarnet oder
Acyclovir gegen HSV-1 cutane Verletzungen bei Mäusen
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Der
Einfluss von SLS auf die Wirksamkeit von Poloxamerformulierungen,
die Foscarnet enthalten, gegenüber
HSV-1 Infektionen wurde bei Mäusen
beurteilt. 21 (Feld A) zeigt die Zeitentwicklung
der mittleren Verletzungspunktzahl von unbehandelten, infizierten
Mäusen
und von infizierten Mäusen,
welche mit einer einfachen Anwendung von Poloxamer allein (verabreicht
24 Stunden nach der Infektion), Poloxamer enthalten 3% Foscarnet,
Poloxamer enthaltend 5% SLS oder Poloxamer enthaltend 3% Foscarnet
+ 5% SLS behandelt wurden. Poloxamer allein gibt keinen Schutz gegenüber der
Infektion. Weiterhin wurde eine mäßige Abnahme in der mittleren
Verletzungspunktzahl bei Mäusen
beobachtet, die mit Polxamer enthaltend entweder 5% SLS oder 3%
Foscarnet behandelt wurden, verglichen zu unbehandelten, infizierten
Mäusen.
Es ist von großem
Interesse, das bei Mäusen,
die mit Poloxamer enthaltend 3% Foscarnet und 5% SLS behandelt wurden,
wir eine merkliche und signifikante Reduktion (p < 0,05) in der mittleren
Verletzungspunktzahl beobachteten, verglichen zu der von unbehandelten
infizierten Mäusen.
Die entsprechenden Überlebensraten
für die
gleichen Behandlungsgruppen sind in Feld B gezeigt, welches die
Ergebnisse der mittleren Verletzungspunktzahl unterstützt. Die
Hautpenetrationverbesserungseigenschaften von SLS, kombiniert mit
seiner Fähigkeit,
die virale Infektiosität
zu modifizieren, könnte
die gesteigerte Wirksamkeit der Foscarnet Formulierung erklären.
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In vitro Suszeptiliät von HSV-1
gegenüber
Kombinationen von Foscarnet und SLS
-
Der
Effekt von SLS auf die Wirksamkeit von Foscarnet gegen HSV-1 (Stamm
F) wurde bei Verozellen untersucht. Kurz gesagt, wurden die Zellen
in 24 Well Mikrotitierplatten (Costar, Montreal, QC, Kanada) eingesetzt
und mit HSV-1 Stamm F (ungefähr
100 PFU/ml) für
2 Stunden bei 37°C
inkubiert, um die Virusabsorbtion zu ermöglichen. Danach wurde der Virus
entfernt und die Zellen mit 0,5 ml 0,6% Agarose Seaplaque (Marine Colloids,
Rockland, MA) überschichtet,
die verschiedene Konzentrationen an Foscarnet, SLS oder Kombinationen
von beiden Verbindungen enthalten. Die Platten wurden für 2 Tage
bei 37°C
inkubiert. Die Zellen wurden dann mit 10% Formaldehydin in PBS für 20 Minuten
fixiert, mit entionisierten Wasser gewaschen und 0,05% Methylenblau
gefärbt.
Die Virussuszeptilität
wurde durch die Bestimmung von PFU beurteilt. 22 zeigt
die Suszeptilität
des HSV-1 Stamm F in Kombination mit verschiedenen Konzentrationen
von Foscarnet und SLS auf Verozellen. Die Ergebnisse zeigen, dass
die Anwesenheit von SLS die Wirksamkeit von Foscarnet gegenüber HSV-1
(Stamm F) in Verozellen steigert.
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Potenzielle
Anwendungen
-
Die
folgenden Beispiele, die hier nachfolgend beschrieben werden, sind
spezifische potenzielle Anwendungen für unsere topischen Formulierungen,
sollen aber in keinster Weise den Bereich begrenzen. Wie durch die
obigen Ergebnisse gezeigt wurde, können unsere Gelformulierungen
in der Prävention
von Infektionen von Haut und/oder Schleimhäuten und insbesondere in der
Prävention
von HSV und HIV verwendet werden. Unsere Ergebnisse zeigen weiterhin,
dass unsere Gelformulierungen als ein prophylaktisches Mittel dienen
können,
um zufällige
Infektionen von Pflegepersonal zu verhindern. Wie durch die obigen
Ergebnisse ebenfalls gezeigt wurde, können unsere Gelformulierungen
in der Behandlung und Prävention
von Infektionen oder Zuständen
von Haut und/oder Schleimhäuten
und insbesondere in der Behandlung und Prävention von Herpesverletzungen
verwendet werden. Neben den obigen Anwendungen sind weitere potenzielle
Anwendungen unserer Gelformulierungen i) für die Heilung und/oder Behandlung
von Brandwunden und Prävention
von weiteren Infektionen und ii) für die Behandlung und/oder Prävention
von Infektionen von ophtalmischen Zuständen. In den obigen Beispielen
können
unsere Gelformulierungen jedes mikrobizide, bakterizide, virizide, chemotherapeutische,
entzündungshemmendes,
antineoplastisches, immunmodulierendes Mittel oder jeder weitere
Agens oder Kombinationen von diesen enthalten, welches wirksam ist
in der Behandlung und/oder Prävention
von Infektionen und/oder abnormalen Zuständen von Schleimhäuten und/oder
Haut, die durch jedes Pathogen und/oder jede Krankheit verursacht
werden.