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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet
von Abbinden von Gewebe, und insbesondere auf eine verbesserte Vorrichtung
zum Abtrennen von Läsionen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
große
Vielfalt von Läsionen,
einschließlich
innere Hämorrhoiden,
Polypen, und Mucositis können
durch abtrennendes Schlingenabbinden behandelt werden.
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Bei
abtrennendem Schlingenabbinden wird eine gezielte Läsion von
umgebendem Gewebe durch eine elektrochirurgische abtrennende Schlinge unter
Verwendung von Hochfrequenzstrom (R/F) entfernt, um Gewebe abzutrennen
oder um Hämostase zu
erzielen. Eine hohe Hochfrequenz (d.h. über 100.000 Hz) wird verwendet,
um die potenzielle verletzende Stimulation von Muskeln und Nerven,
die sich aus einer niedrigeren Frequenz R/F-Energie ergibt, zu verhindern.
Daher wird Elektrochirurgie typischerweise bei Frequenzen von ca.
500.000 Hz angewendet, obwohl Frequenzen bis 4.000.000 Hz benutzt
werden können.
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Medizinische
Diathermie ist der Elektrochirurgie darin ähnlich, dass Hochfrequenzstrom
durch den Körper
des Patienten geleitet wird. Der Hauptunterschied zwischen diesen
beiden Techniken ist die Dichte des Hochfrequenzstroms; die Stromdichte, die
bei medizinischer Diathermie verwendet wird, wird niedrig gehalten,
um Gewebeerwärmung
zu reduzieren und um Nekrose zu vermeiden.
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Es
gibt drei chirurgische Effekte, die mit Elektrochirurgie erreicht
werden können.
Diese schließen elektrochirurgische
Trocknung ein, die eine Niedrigleistungskoagulation ist, die verursacht
wird ohne an dem Gewebe Funken zu erzeugen; elekt rochirurgisches
Schneiden, wobei Elektrizität
an dem gezielten Gewebe Funken erzeugt und einen Schneideffekt verursacht;
und elektrochirurgische Fulguration, in der Elektrizität an dem
gezielten Gewebe Funken erzeugt, ohne signifikantes Schneiden zu
verursachen.
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Die
oben beschriebenen chirurgischen Effekte können erzielt werden durch Benutzen
von entweder einem monopolaren oder bipolaren Ausgang. Für viele
Anwendungen werden jedoch bipolare Ausgänge bevorzugt, weil die Patienten-Rückkehrelektrode (notwendig
bei monopolaren Verfahren, und eine gewöhnlichen Quelle von Unfällen) eliminiert wird,
und jegliche Austrocknung, die durchgeführt wird, ist äußerst lokalisiert,
wie bei einer echten bipolaren Operation wird nur das Gewebe, das
zwischen den beiden Elektroden gegriffen wird, ausgetrocknet. Bipolarer
Ausgang ist jedoch weniger wirksam beim Schneiden und Fulgurieren
und daher bleiben monopolare Werkzeuge alltäglich. Abtrennende Schlingen sind
z. B. fast alle monopolare Instrumente.
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Zusätzlich werden
typischerweise drei Arten von elektrischen Strom-Wellenformen in der Elektrochirurgie
verwendet. Diese beinhalten eine „schneidende" Wellenform, welche
Gewebe sehr sauber schneidet, aber verursachen kann, dass das eingeschnittene
Gewebe sehr stark blutet; eine „koagulierende" Wellenform, die
Gewebe austrocknet und fulguriert ohne signifikantes Schneiden;
und eine „gemischte" Wellenform, die
eine schneidende Wellenform ist, die eine gemäßigte hämostatische Wirkung hat. Ein „Crest
Faktor" einer Wellenform
beschreibt den Grad von Hämostase,
die eine Wellenform produziert, wenn sie richtig angewendet wird.
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Um
eine Läsion
(oder Polyp) mit einer elektrochirurgischen abtrennenden Schlinge
zu entfernen, wird die Drahtschlinge um die gezielte Läsion gewickelt
und festgezogen, wenn die Schlinge in die Hülse gezogen wird. Die Läsion wird
dann ausgetrocknet und elektrochirurgisch durchgeschnitten. Es ist
auch möglich
eine Läsion
in einem einzigen Schritt durch Schneiden mit „gemischtem" Strom abzu trennen. Dies
erlaubt, dass eine Schlinge durch eine Läsion in einem Durchgang schneidet,
ohne Angst vor Blutungen haben zu müssen. Alternativ kann die Läsion mechanisch
mit einem dünnen
Schlingendraht durchgeschnitten werden, nachdem die Blutzufuhr zu dem
gezielten Gewebe koaguliert worden ist und das Gewebe durch einen
Austrocknungsstrom erweicht worden ist.
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Salzlösung-unterstützte Polypektomie
(SAP [„Saline-Assisted
Polypectomy"]) oder „Streifen-Biopsie" ist zu einer immer
populäreren
Art zur Durchführung
von endoskopischer Mukosaresektion (EMR [„endoscopic mucosal resection"]) geworden, um Krankheiten
des Magen-Darm-Trakts zu diagnostizieren und zu behandeln. Wenn
SAP durchgeführt wird,
führt ein
Chirurg eine Nadel durch ein Endoskop und führt die Nadel in die Submukosa-Schicht
nahe der Läsion
ein. Als nächstes
injiziert der Chirurg physiologische Salzlösung in die Submukosa, um die
Läsion
auf einem Bett von Salzlösung
hochzuheben. Wenn sie erst einmal erhoben ist, kann der Chirurg die
Läsion
leicht durch Führen
einer elektrochirurgischen abtrennenden Schlinge über die
Läsion
und Abbinden der Läsion
entfernen. SAP erfordert jedoch typischerweise die Verwendung eines
Doppelkanal-Endoskops
mit großem
Durchmesser, welches schwierig in den Patienten einzuführen ist
und schwer zu handhaben ist. Zusätzlich
müssen
Greifzangen verwendet werden, um die Läsion von der Salzlösungsschicht
zu heben, was einen Riss in der Mukosa zur Folge haben kann.
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Dementsprechend
ist ein alternatives Verfahren entwickelt worden, genannt endoskopische Absaugungs-Mukosektomie
(EAM, [„Endoscopic
Aspiration Mucosectomy"]).
Wie von Torii et al. in „Endoscopic
Aspiration Mucosectomy as Curative Endoscopic Surgery," Gastrointestinal
Endoscopy, Band 42, Nr. 5 (1995), beschrieben, kann EAM verwendet werden,
um die gezielte Läsion
mit Saugen zu heben, eher als mit Zangen, und dadurch das Risiko
von Verletzung der mukosalen Oberfläche zu verringern. Wenn EAM
durchgeführt
wird, wird ein Doppelkanal-Endoskop in den Patienten eingeführt, die
Läsion mit
einem Nadelmesser markiert und Salzlösung oder GlyceolTM (z.B.
eine hypertonische Lösung
aus 10% Glycerol, 5% Fructose und physiologischer Salzlösung; erhältlich von
Chugai Pharmaceutical Co., Tokio, Japan) wird in die submukosale
Schicht unter der Läsion
injiziert, um die Läsion
von der Schicht zu trennen. Als nächstes wird das Doppelkanal-Endoskop
aus dem Patienten gezogen und ein Einzelkanal-, Video-Endoskop, ausgestattet
mit einem transparenten Absaugungszylinder, wird in den Patienten
eingeführt
und (z.B. eine Teflon®-Röhre, durch die Saugen angewandt
wird) eine elektrochirurgische abtrennende Schlinge wird um den
Außenumfang
des Zylinders festgezogen.
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Wenn
das Einzelkanal-Endoskop erst einmal richtig neben der gezielten
Läsion
positioniert ist, werden die Läsion
und die umgebende Mukosa in den Zylinder abgesaugt und die Schlinge
wird weggedrückt
von dem Zylinder und um die Läsion festgezogen,
um die Läsion
abzutrennen. Durch erstes Absaugen der Läsion in die Röhre bevor
sie abgetrennt wird, kann die Läsion
weiter unten am Stiel abgetrennt werden, als es mit SAP möglich ist.
Nachdem die gezielte Läsion
von dem umgebenden Gewebe abgetrennt worden ist, kann das abgetrennte Gewebe
abgesaugt im Zylinder bleiben, um die Probe für weitere Untersuchungen zu
behalten. Alternativ kann das abgetrennte Gewebe aus dem Zylinder abgesaugt
werden, um durch den Körper
auf natürliche
Weise hindurchzugehen.
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Jedoch,
obwohl das EAM-Verfahren, das von Torii et al. beschrieben wird,
gewisse Vorteile gegenüber
SAP bieten kann, hat es auch seine Nachteile. Um EAM durchzuführen, muss
ein Chirurg zwischen einem Doppelkanal-Endoskop mit einem Nadelmesser
und einer Injektionsnadel (zum Markieren der Läsion und Injizieren von Lösung) und
einem beweglicheren Einzelkanal-Endoskop mit einer abtrennenden
Schlinge und einem Absaugungszylinder (zum Abschneiden und Absaugen
der Läsion)
wechseln, weil der Arbeitskanal eines Einzelkanal-Endoskops nicht sowohl
eine Injektionsnadel als auch eine abtrennende Schlinge gleichzeitig
aufnehmen kann. Alternativ, wie von Torii et al. diskutiert, sind
Doppelkanal-Endoskope zu groß und
nicht wünschenswert für das EAM-Verfahren.
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Austauschen
von Endoskopen ist jedoch zeitaufwändig – es verschwendet Zeit des
Chirurgen und verlängert
den Eingriff.
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US-Patent
Nr. 5,542,948 von Weaver et al. sowie Dokument WO 97/38630 behaupten,
ein Instrument zu offenbaren, in dem eine abtrennende Schlinge und
eine Injektionsnadel, die nebeneinander in separaten Lumen der Vorrichtung
gelagert sind, durch eine Auslöseranordnung,
die eines der beiden Instrumente (z.B. die abtrennende Schlinge) innerhalb
des Lumens hält,
bis das andere Instrument z.B. die Injektionsnadel) vollständig in
ihr entsprechendes Lumen zurückgezogen
worden ist, davon abgehalten werden, gleichzeitig eingesetzt zu werden.
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Dies
erfordert die Benutzung einer Multi-Lumen-Hülse einschließlich zwei
Lumen zum Aufnehmen der Injektionsnadel und abtrennenden Schlinge. Jedoch
nehmen Multi-Lumen-Hülsen
wertvollen Raum ein und machen die gesamte endoskopische Vorrichtung
groß und
sperrig. Die Benutzung von zwei Lumen innerhalb einer Hülse begrenzt
auch die Größe der abtrennenden
Schlinge und Injektionsnadel, die verwendet werden können, da
die Instrumente nebeneinander durch die Hülse bewegt werden.
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Zusätzlich ist
die Tiefe, in der ein Chirurg, der die Vorrichtung benutzt, die
von Weaver et al. offenbart wurde, eine Läsion abtrennen kann, begrenzt, weil
die Vorrichtung so gestaltet ist, dass sie benutzt wird, wenn SAP
durchgeführt
wird und daher keine Vorrichtung für eine Absaugungsvorrichtung
vorsieht. Dies verhindert die Benutzung der Vorrichtung von Weaver
et al. beim Durchführen
von EAM.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrichtung zum Behandeln
einer Läsion
innerhalb eines lebendigen Körpers,
umfassend eine Hülse,
die sich ausdehnt von einem proximalen Ende, welches in einer operativen
Position außerhalb des Körpers positioniert
ist, bis zu einem distalen Ende, welches in der operativen Position
innerhalb des Körpers
platziert ist. Eine Nadel, die sich durch die Hülse erstreckt, definiert eine
Gewebe-durchstechende distale Spitze, und ein zentrales Lumen erstreckt
sich durch die Nadel von einem proximalen Anschluss zu einer distalen Öffnung,
die in der distalen Spitze gebildet ist. Ein Nadelbetätiger wird
bereitgestellt zum Bewegen der Nadel zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der die distale Spitze innerhalb der Hülse aufgenommen
ist, in eine Injektionsposition, in der die distale Spitze sich
distal über
ein distales Ende der Hülse
erstreckt, und eine Schlinge erstreckt sich innerhalb des Lumens
zu einer Schlaufe, die in einem distalen Ende der Schlinge gebildet
ist. Ein Schlingenbetätiger
wird bereitgestellt zum Bewegen der Schlinge zwischen der verdeckten
Position, in der die Schlaufe innerhalb des Lumens aufgenommen ist,
und einer verlängerten
Position, in der sich die Schlaufe distal von dem Lumen über die
distale Spitze erstreckt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird leichter zu verstehen sein durch die folgende detaillierte
Beschreibung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entlang eines Absaugungszylinders und
ein distales Ende eines Endoskops zeigt;
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2 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
mit sowohl einem Nadelgriff und einem Schlaufengriff voll ausgefahren
zeigt;
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3 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit sowohl dem Nadelgriff als auch dem Schlingengriff
teilweise ausgefahren zeigt;
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4 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem Nadelgriff voll ausgefahren und den Schlingengriff
voll eingefahren zeigt;
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5 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, aufgebaut wie in 4 gezeigt, die durch ein Endoskop
verläuft,
an das ein Absaugungszylinder gekoppelt worden ist;
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6 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, aufgebaut wie in 5 gezeigt, in der die Nadel
zurückgezogen
ist und die Schlinge ausgedehnt ist und gegen eine Läsion drückt;
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7 eine
Vorrichtung des Standes der Technik zeigt, die keinen Teil der vorliegenden
Erfindung darstellt, worin die Nadel und die Schlinge extern an
dem Arbeitskanal des Endoskops platziert sind, und die Hülse an den
Absaugungszylinder angebracht ist;
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8 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, platziert neben einer gezielten Läsion;
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9 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, in der die Nadel einen Sklerotherapie-Wirkstoff zwischen
die Mukosa und die Muscularis Propria injiziert;
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10 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, in der die Schlinge über die
gezielte Läsion
manövriert
wird, während
die Läsion
und die umgebende Mukosa durch den inneren Durchmesser der Schlinge
in den Absaugungszylinder abgesaugt werden;
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11 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, in der die Schlinge fest um die gezielte Läsion gezogen
ist;
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12 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, in der die gezielte Läsion durch
die abtrennende Schlinge abgetrennt wird;
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13 die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt, in der die nun abgetrennte Läsion in den Absaugungszylinder
abgesaugt wird;
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14 einen
Querschnitt der Vorrichtung von 1 zeigt;
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15 die
Vorrichtung von 1 zeigt, in der die Nadel und
die Schlinge in voll zurückgezogenen
Positionen sind;
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16 einen
Querschnitt einer zusätzlichen Ausführungsform
der Erfindung einschließlich
einem Aufhalter zum Begrenzen der Bewegung der Schlinge und Nadel
zeigt; und
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17 einen
Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
einschließlich
eines Mechanismuses zum Zusammenklammern der Schlinge und Nadel
zeigt, so dass sie gemeinsam zurückgezogen werden
können;
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Ausführliche
Beschreibung
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst eine Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung eine Hülse 1 mit
einem proximalen Ende 5 und einem distalen Ende 10.
Ein Lumen 15 erstreckt sich zwischen den proximalen und
distalen Enden 5 und 10, und kann vorzugsweise
einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt haben. Eine distale Öffnung 20 wird
an dem Punkt definiert, wo das Lumen 15 aus dem distalen
Ende 10 der Hülse 1 austritt.
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Die
Hülse 1 ist
so konstruiert, dass sie den Arbeitskanal 30 eines Endoskops 25 durchläuft. Der Arbeitskanal 30 erstreckt
sich innerhalb des Endoskops 25 von einem zugänglichen
Ende (nicht gezeigt) zu einem Arbeitsende 35 des Endoskops 25.
Der Arbeitskanal 30 ist so groß, dass er freien Durchlauf von
Instrumenten durch ihn hindurch ermöglicht von einer Öffnung,
gebildet in dem zugänglichen Ende,
in den Arbeitskanal 30 zu dem Arbeitsende 35.
Natürlich
werden die Fachleute verstehen, dass verschiedene Formen Arbeitskanäle 30 mit
verschiedenen Durchmessern haben und dass es nur notwendig ist, die
Hülse 1 so
groß zu
machen, dass genügend
Abstand innerhalb des Kanals erhalten bleibt, so dass die Hülse 1 frei
durch den Arbeitskanal 30 hindurchgehen kann. Natürlich ist
die Größe des Arbeitskanals 30 kein
Faktor beim Bestimmen der Größe der Hülse 1,
wenn sich die Hülse 1 außerhalb
des Endoskops 25 erstreckt.
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Um
das Endoskop 35 zur Benutzung mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zu konfigurieren, wird der Absaugungszylinder 40 an das
Arbeitsende 35 des Endoskops 25 gekoppelt. Der
Absaugungszylinder 40, der vorzugsweise aus einem transparenten bio-kompatiblen
Plastik, wie z.B. Polycarbonat oder Lexan, konstruiert sein kann,
schließt
ein distales Ende 45 ein, das eine distale Öffnung 50 und
eine Absaugungskammer 55 definiert. Die Absaugungskammer 55 ist
in Kommunikation mit dem Arbeitskanal 30 des Endoskops 25,
so dass ein Instrument, wie das gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, durch den Arbeitskanal 30, durch
die Absaugungskammer 55 und durch die distale Öffnung 50 des
Absaugungszylinders 40 hindurchgeführt werden kann.
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Das
Endoskop 25 ist vorzugsweise ein Einzelkanal-Endoskop.
Alternativ kann der Arzt ein Mehrkanal-Endoskop verwenden und einen
oder mehrere der anderen Arbeitskanäle zum Vorrücken eines Instruments, wie
z.B. eine Zange 200 (gezeigt in 7), Korb,
Nadel oder andere Vorrichtung, durch das Endoskop 25 benutzen,
oder zum Unterbringen eines faseroptischen Systems (nicht gezeigt),
Die Länge
des Endoskops 25 sollte so ausreichend sein, dass der Arzt
das Endoskop 25 und den beigefügten Absaugungszylinder 40 benutzen
kann, um die gezielte Läsion
innerhalb des Körpers
des Patienten zu erreichen.
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Eine
Injektionsnadel 60 wird durch das Lumen 15 der
Hülse 1 bewegt.
Die Injektionsnadel 60 definiert ein Lumen 70,
das in einer distalen Öffnung 67 endet
und hat ein proximales Ende (nicht gezeigt) und eine distale Spitze 65.
Die Quer schnitte der Injektionsnadel 60 und des Lumens 70 sind
vorzugsweise im Allgemeinen kreisförmig und der Querschnittsdurchmesser
der Injektionsnadel 60 ist geringer als der Durchmesser
des Lumens 15 der Hülse 1, durch
den die Injektionsnadel 60 hindurchgeht. Da der Querschnittsdurchmesser
der Injektionsnadel 60 kleiner ist als der Durchmesser
des Lumens 15 der Hülse 1,
ist die Injektionsnadel 60 in Längsrichtung durch das Lumen 15 frei
beweglich.
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Das
proximale Ende der Injektionsnadel 60 ist mit einem Injektionsnadelgriff 75 verbunden,
der verschiebbar einen Griffkörper 100 erfasst.
Der Injektionsnadelgriff 75, der einen Injektionskanal 77 einschließt, kann
in Längsrichtung
entlang des Griffkörpers 100 aus
einer vollständig
ausgefahrenen Stellung (gezeigt in 4), wobei
der Injektionsnadelgriff 75 nahe dem distalen Ende 105 (gebildet
als Daumengriff) des Griffkörpers 100 positioniert
wird, in eine vollständig
zurückgezogene
Position (gezeigt in 6), wobei der Injektionsnadelgriff 75 von
dem distalen Ende 105 des Griffkörpers 100 relativ
zu der vollständig
ausgefahrenen Position wegbewegt wurde, bewegt werden. Jedoch, wenn
der Schlingengriff 90 weiter in proximale Richtung bewegt
wird, kann der Nadelgriff 75 auch weiter in proximale Richtung bewegt
werden, um die Nadel 75 weiter zurückzuziehen. In der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird auch in Erwägung
gezogen, dass der Injektionsnadelgriff 75 in einer Vielzahl
von Positionen zwischen vollständig
ausgefahrenen und vollständig zurückgezogenen
Positionen positioniert werden kann.
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Bewegung
des Injektionsnadelgriffs 75 steuert und begrenzt die Bewegung
der Injektionsnadel 60 durch das Lumen 15 der
Hülse 1.
Wenn der Injektionsnadelgriff 75 in vollständig ausgefahrener
Position ist, erstreckt sich die distale Spitze 65 der
Injektionsnadel 60 durch und über die distale Öffnung 20 der
Hülse 1 (wie
ersichtlich aus 2 und 3). Wenn
die vorliegende Erfindung mit einem Endoskop 25 und einem
Absaugungszylinder 40 benutzt wird, wird sich die distale
Spitze 65 der Injektionsnadel 60 über die
distale Öffnung 50 des
Absaugungszylinders 40 erstrecken, wenn der Injektionsnadelgriff 75 in
der vollständig
ausge fahrenen Position und die Hülse 1 richtig
positioniert ist, entweder innerhalb des Endoskops 25 (wie
ersichtlich aus 5) oder außerhalb des Endoskops 25 (wie
ersichtlich aus 7), zum Ausführen des erwünschten
Vorgangs. Wenn der Injektionsnadelgriff 75 in einem mittleren
Bereich (wie ersichtlich aus 3) oder
einer vollständig
zurückgezogenen
Position (wie gezeigt in 6) ist, wird die distale Spitze 65 der
Injektionsnadel 60 vollständig zurückgezogen innerhalb des Lumens 15 der
Hülse 1.
Durch vollständiges
Zurückziehen
der Injektionsnadel 60 in die Hülse 1, wenn die Injektionsnadel 60 nicht
in Gebrauch ist, kann ein Arzt das Risiko von unbeabsichtigter Perforation
oder Verknäuelung
wesentlich verringern.
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Eine
elektrochirurgische abtrennende Schlinge 80 wird innerhalb
des Lumens 70 der Injektionsnadel 60 angeordnet.
Die abtrennende Schlinge 80 hat ein proximales Ende (nicht
gezeigt) und eine distale Schlaufe 85, die flexibel ist
und aus leichtem Draht, wie z.B. Nitinol oder rostfreiem Stahl,
ist. Die abtrennende Schlinge 80 ist vorzugsweise nicht
umgeben von irgendwelchem Isoliermaterial, so dass, wenn r/f Energie
angewendet wird an die abtrennende Schlinge 80, die Injektionsnadel 60 auch „heiß" ist. Jedoch wird
die Hülse 1 vorzugsweise
als ein Isolator gebildet, um vor Kurzschluss mit einer inneren
Oberfläche
des Arbeitskanals 30 zu schützen und Gewebe, das die Läsion umgibt,
vor Schaden zu bewahren vor dem Platzieren einer endgültigen Position
und Herausfahren einer Erwünschten
der Nadel 60 und der Schlinge 80. Daher kann die
Nadel 60 benutzt werden, um blutende Gefäße zu kauterisieren,
oder kann als punktelektrisches chirurgisches Messer dienen.
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Der
Durchmesser der abtrennenden Schlinge 80, deren Durchmesser
vorzugsweise allgemein kreisförmig
ist, ist weniger als der Durchmesser des Lumens 70 der
Injektionsnadel 60, durch welches die abtrennende Schlinge 80 hindurchgeht.
Fachleute werden verstehen, dass es, weil zwei Stränge des Drahts
der distalen Schlaufe 85 oder der abtrennenden Schlinge 80 innerhalb
des distalen Ende des Lumens 70 aufgenommen sind, bevorzugt
ist, einen Leichtbaudraht auszuwählen, der
weniger als den halben Durchmesser des Lumens 70 hat. Da
der Querschnittsdurchmesser der abtrennenden Schlinge 80 weniger
ist als der Durchmesser des Lumens 70, ist die abtrennende
Schlinge 80 in Längsrichtung durch
das Lumen 70 frei beweglich. Das proximale Ende der abtrennenden
Schlinge 80 ist mit einem Schlingengriff 90 verbunden,
der verschiebbar mit dem Griffkörper 100 verbunden
ist, und in elektrischer Kommunikation mit einem R/F-Schlingenanschluss 95 ist.
Schlingengriff 90 kann in Längsrichtung entlang dem Griffkörper 100 bewegt
werden zwischen einer vollständig
ausgefahrenen Position (gezeigt in 2 und 3),
in der die distale Schlaufe 85 sich von dem distalen Ende
des Lumens 70 erstreckt, wobei der Schlingengriff 90 nahe
an dem distalen Ende 105 des Griffkörpers 100 ist, und einer
vollständig
zurückgezogenen
Position (gezeigt in 4), in der die distale Schlaufe 85 vollständig in das
Lumen 70 hineingezogen wird, worin der Schlingengriff 90 nahe
an dem Daumenring 105 des Griffkörpers 100 platziert
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann auch in Erwägung
gezogen werden, dass der Schlingengriff 90 in einer beliebigen
Anzahl von Positionen zwischen der vollständig ausgefahrenen und vollständig zurückgezogenen
Position positioniert werden kann.
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Bewegung
des Schlingengriffs 90 steuert und begrenzt die Bewegung
der abtrennenden Schlinge 80 durch das Lumen 70 der
Injektionsnadel 60. Wenn der Schlingengriff 90 in
der vollständig
ausgefahrenen Position ist, erstreckt sich die distale Schleife 85 der
abtrennenden Schlinge 80 durch und über die distale Öffnung 67 der
Injektionsnadel 60. Wenn die vorliegende Erfindung mit
einem Endoskop 25 und einem Absaugungszylinder 40 verwendet wird,
wird sich die distale Schlaufe 85 der abtrennenden Schlinge 80 über die
distale Öffnung 50 des
Absaugungszylinders 40 erstrecken, wenn der Schlingengriff 90 in
vollständig
zurückgezogener
Position ist, und die Injektionsnadel 60 and Hülse 1 richtig
positioniert sind, entweder innerhalb des Endoskops 25 (wie
ersichtlich aus 6) oder außerhalb des Endoskops 25 (wie
ersichtlich aus 6), zum Ausführen des gewünschten
Vorgangs.
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Wenn
der Schlingengriff 90 in der vollständig zurückgezogenen Position ist, wird
die distale Schlaufe 85 der abtrennenden Schlinge 80 vollständig zurückgezogen
und innerhalb des Lumens 70 der Injektionsnadel 60 verborgen.
Natürlich
wird die Schlaufe 85 anfänglich komprimiert, wenn sie
in die Hülse 1 gezogen
wird und durch proximales Ziehen der Nadel 60 mit der Schlingenschlaufe 85 kann
ein Benutzer sichergehen, dass die Schlingenschlaufe 85 durch
die Hülse 1 verborgen
wird bevor sie in das Lumen 70 zurückgezogen wird. Durch vollständiges Zurückziehen
der distalen Schlaufe 85 und der Abtrennschlinge 80 innerhalb
des Lumens 70 kann ein Arzt das Risiko, dass ein anderes
Instrument wie z.B. eine Zange 200 (gezeigt in 7)
in der distalen Schlaufe 85 verwickelt wird, wesentlich
reduzieren. Die distale Schlaufe 85 der abtrennenden Schlinge 80 wird
auch geschützt
davor, dass sie unabsichtlich von der Injektionsnadel 60 perforiert
wird, durch die Tatsache, dass die distale Schlaufe 85 distal
zur Injektionsnadel 60 platziert wird.
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Für jede der
oben beschriebenen Ausführungsformen,
wenn vollständig
ausgedehnt und nicht durch ein anderes Objekt deformiert, definiert
die distale Schlaufe 85 eine im Allgemeinen elliptische
Fläche,
die so bezeichnet werden kann, dass sie eine Länge 1 und eine Weite w hat.
Wenn die distale Schlaufe 85 in das Lumen 70 der
Injektionsnadel 60 zurückgezogen
wird (d.h. „zusammengeklappt"), wird die Weite
w auf in etwa den Durchmesser des Lumens 70 reduziert.
Dementsprechend ist die Fläche, definiert
durch die distale Schlaufe 85, wesentlich kleiner, nachdem
die distale Schlaufe 85 zusammengeklappt wurde als bevor
sie zusammengeklappt wurde. Die distale Schlaufe 85 kann
zusammengeklappt werden, nachdem sie zurückgezogen wurde, weil der Draht,
der die distale Schlaufe 85 umfasst, flexibel ist. Die
distale Schlaufe 85 ist vorzugsweise so gespannt, dass
sie, wenn die distale Schleife 85 wieder auseinander gezogen
wird, in ihren vorzusammengeklappten Zustand zurückkehrt und grob dieselbe Fläche definiert
wie bevor sie innerhalb des Lumens 70 zusammengeklappt
wurde. Zusätzlich, wie
in 11 und 12 gezeigt,
kann die Schlingenschlaufe 85 so gespannt sein, dass sie,
wenn sich die Schlaufe 85 außerhalb des Lumens 70 in
einer Ebene erstreckt, die bei einem Winkel von z.B. 90° relativ
zur Längsachse
der Nadel 60 ist. Das heißt, dass die Schlaufe 85 so
gespannt sein kann, dass sie sich, wenn sie auseinandergezogen ist, über eine Öffnung des
Absaugungszylinders 40 erstreckt. Dies ermöglicht die
Platzierung der Schlaufe 85 über eine Läsion, die in den Absaugungszylinder 40 abgesaugt
wurde.
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Der
R/F Schlingenanschluss 95 wird bereitgestellt, um Energie
von einer externen Quelle (nicht gezeigt) auf die distale Schlaufe 85 der
abtrennenden Schlinge 80 zu übertragen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Hülse 1 so
ausgebildet, dass sie durch den Arbeitskanal 30 des Endoskops 25 verläuft. Durch
Verwendung der Vorrichtung auf diese Weise, wird die gesamte Querschnittsfläche des
Endoskops nicht vergrößert aufgrund
des Vorhandenseins der Hülse 1,
Injektionsnadel 60 und abtrennenden Schlinge 85,
obwohl der Absaugungszylinder 40 leicht das Profil des
Endoskops 25 vergrößern kann.
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Des
Weiteren nimmt die Kombination der zwei Instrumente, weil die abtrennende
Schlinge 80 koaxial zu der Injektionsnadel 60 ist,
ungefähr
dieselbe Menge an Raum innerhalb des Arbeitskanals 30 ein
wie es eine Standard-Injektionsnadel tun würde.
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Wenn
jedoch die Injektionsnadel 60 und die abtrennende Schlinge 80 nebeneinander
positioniert wären
und durch separate Hülsen
elektrisch voneinander isoliert wären, würde die Kombination der zwei Instrumente
innerhalb des Arbeitskanals 30 mehr Platz erfordern und
dadurch die Verwendung eines großen Endoskops durch den Arzt
oder die Eliminierung der Vorteile davon, beide Instrumente gleichzeitig
vorliegend an der Stelle der Läsion
zu haben, erforderlich machen und, statt dessen einige „Austauschaktionen" durchzuführen, wie
im Stand der Technik erörtert.
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Daher
kann ein Arzt, der die vorliegende Vorrichtung benutzt, ein Endoskop
mit einem relativ kleinen Arbeitskanal 30 verwenden, während er
immer noch in den Genuss der Vorzüge davon kommt, sowohl eine
Injektionsnadel 60 als auch eine abtrennende Schlinge 80 gleichzeitig
an der Stelle der Läsion
zu platzieren. Alternativ kann der Arzt jeden „freien Raum" innerhalb eines
Endoskops mit größerem Durchmesser
(wie z.B. der Durchmesser, der benötigt werden würde, wenn
die zwei Instrumente nebeneinander positioniert wären) zum
Hindurchgehen anderer Instrumente, wie z.B. eine Zange 200,
durch den Arbeitskanal 30, benutzen. Der Arzt könnte auch eine
Injektionsnadel 60 und eine abtrennende Schlinge 80 mit
leicht größeren Durchmessern
auswählen, und
somit mehr Injektionsfluss durch die Injektionsnadel 60 und
eine stärkere
abtrennende Schlinge 80 zulassen.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wie in 7 gezeigt,
kann die Hülse 1 extern
auf dem Arbeitskanal 30 des Endoskops 25 mit relativ
kleinem Durchmesser platziert werden. Mit solch einer Konfiguration,
wird ein Teil der Hülse 1 an
den Absaugungszylinder 40 durch Klebeband, Kabelbinder
oder Netzmittel (nicht gezeigt) angefügt. Während diese Konfiguration das
Gesamtprofil des Endoskops 25 und die Absaugungszylinder
40-Anordnung vergrößert, steht es
dem Arzt dann frei, ein anderes Instrument durch den Arbeitskanal 30 des
Endoskops 25 zu benutzen, wie z.B. eine Zange 200,
Korb, Nadel oder Brenneisenvorrichtung, ohne zuerst die Injektionsnadel 60 und
die abtrennende Schlinge 80 vom Patienten zu entfernen.
Der offene Arbeitskanal 30 des Endoskops 25 ermöglicht auch,
dass eine Vielzahl von Kombinationen von Instrumenten innerhalb
des Arbeitskanals 30 benutzt werden kann, ohne das Endoskop 25 von
dem Körper
des Patienten zu entfernen.
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Das
Verfahren zum Abtrennen einer Läsion, beschrieben
in Bezug auf 8-13, ist
nur zu Erläuterungszwecken
und ist kein Teil der Erfindung.
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Zuerst
verabreicht ein Arzt dem Patienten eine lokale pharyngealische Anästhesie
oder allgemeine Anästhesie
und führt
ein Endoskop 25 mit einem Absaugungszy linder 40,
der daran gekoppelt ist, in den Patienten ein. Dann führt der
Arzt die Hülse 1 durch
den Arbeitskanal 30 des Endoskops 25, in dem die
Hülse 1 das
Endoskop davor schützt,
von der Nadel zerkratzt oder beschädigt zu werden, während es durch
den Arbeitskanal 30 durchgeführt wird. Eine Nadel 60 wird
durch das Lumen 15 der Hülse 1 mit einer abtrennenden
Schlinge 80, die innerhalb des Lumens 70 der Nadel 60 gelagert
ist, durchgeführt.
Alternativ kann der Arzt auf die Benutzung eines Absaugungszylinders 40 verzichten
und kann die Hülse 1 an
die Außenseite
des Endoskops 25 anbringen.
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Wie
in 8 gezeigt, positioniert der Arzt das distale Ende
des Absaugungszylinders 40 in der Nähe der Läsion 205, die der
Chirurg zu entfernen wünscht.
Die Läsion 205,
wie in 8-13 gezeigt, ist illustrativ
für eine
Läsion,
die im Magen-Darm-Trakt gefunden wird und kann zum Beispiel mit
frühem
Magenkrebs oder Adenom zusammenhängen.
Die Läsion 205 ist
Teil der Mukosa 210 und ist über einer Submukosa-Schicht 215 (die
Muscularis Propria) positioniert.
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Als
nächstes
führt der
Arzt eine Injektionsnadel 60 (gezeigt in 9)
durch die Mukosa 210, und injiziert ein Sklerotherapie-Mittel
L oder Kochsalzlösung
zwischen die Mukosa 210 und die Muscularis Propria 215,
wodurch die Mukosa 210 von der Muscularis Propria 215 getrennt
wird. Es wird bevorzugt, dass ein sklerotherapeutisches Mittel L,
wie z.B. GlyceolTM, eher verwendet wird
als Kochsalzlösung,
weil die Ausbuchtung, die zwischen der Mukosa 210 und Muscularis
Propria 215 gebildet wird, länger anhält, wenn ein sklerotherapeutisches
Mittel verwendet wird.
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Wenn
eine Läsion 205 erst
einmal auf einem Bett von sklerotherapeutischem Mittel L angehoben worden
ist, wendet der Arzt die Schlinge 80 an und positioniert
die Schlaufe 85 um die Läsion 205 und saugt
dann die Läsion 205 durch
die Schlaufe 85 in die Absaugungskammer 55 des
Absaugungszylinders 40 (gezeigt in 10) ab
und zieht die Schlaufe 85 fest um das Gewebe, um die Läsion 205 abzutrennen
(gezeigt in 12).
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Wenn
der Arzt eine elektrochirurgische abtrennende Schlinge verwendet,
wie in dem Hintergrund der Erfindung beschrieben, würde er die
angemessene R/F-Energie
(d h. „schneidend", „koagulierend", oder „gemischt") an die Schlinge
durch eine R/F Schlingenöffnung 95 während des
Abtrennens der Läsion 205 anwenden.
Wie in 13 gezeigt, kann die Läsion 205,
nachdem sie abgetrennt worden ist, in dem Absaugungszylinder 40 aufbewahrt werden,
um von dem Körper
für weitere
pathologische Untersuchungen entfernt zu werden oder sie wird abgesaugt
von der Absaugungskammer 55, um durch den Körper durchzugehen.
Wenn die Läsion 205 von
dem Absaugungszylinder 40 abgesaugt wird, kann der Arzt
sofort fortfahren, eine weitere Läsion (nicht gezeigt) zu behandeln,
ohne das Endoskop 25 und den Absaugungszylinder 40 von
dem Körper
zu entfernen.
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Alternativ
kann der Arzt ein Instrument, wie z.B. eine Zange 200,
durch den Arbeitskanal 30 oder ein externes oder zusätzliches
Lumen (nicht gezeigt) des Endoskops 25 leiten, um die Läsion 205 zu
ergreifen und entfernen. Wenn die Hülse 1 den Arbeitskanal 30 belagert
und kein anderes Lumen bereitgestellt ist, könnte der Arzt Hülse 1 austauschen
gegen das gewünschte
Instrument 200, oder versuchen, das Instrument 200 um
die Hülse 1 innerhalb
des Arbeitskanals 30 zu führen. Dieser Austausch würde jedoch
wegfallen, wenn die Hülse 1 mit
der Außenseite des
Absaugungszylinders 40 (wie ersichtlich aus 7)
verbunden wäre,
wodurch der Arbeitskanal 30 von dem Endoskop 25 für andere
Instrumente befreit würde,
wie zum Beispiel die Zange 200.
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Zusätzlich,
wenn der Arzt entscheidet, kein EAM durchzuführen und sich statt dessen
für SAP entscheidet,
würde die
Zange 200 eher verwendet werden als Absaugung, um die Läsion 205 und
die Mukosa 210 von der Muscularis Propria 215 abzutrennen.
Dementsprechend wäre
es wünschenswert, die
vorliegende Erfindung anzupassen, um zu erlauben, dass sowohl das
koaxiale Nadel 60/abtrennende Schlinge 80-Instrument und
die Zange 200 gleichzeitig an der Stelle der Läsion 205 platziert
werden. In Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnte
die Hülse 1 extern
an dem Endoskop 25 platziert sein, und dadurch dem Arzt
immer noch ermöglichen,
ein Einzelkanal- (eher als ein Doppelkanal-) Endoskop 25 zu verwenden,
um den SAP-Vorgang durchzuführen.
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Die
Fachleute werden verstehen, dass der Injektionsnadelgriff 75 bevorzugterweise
an den abtrennenden Schlingengriff 90 gekoppelt ist, so
dass, wenn die abtrennende Schlinge 80 zurückgezogen wird
die Injektionsnadel 60 auch zurückgezogen wird, zumindest bis
die distale Spitze 65 der Injektionsnadel 60 innerhalb
der Hülse 1 aufgenommen
ist. Zum Beispiel wird der Durchmesser der distalen Schlaufe 85 nach
Greifen von Gewebe ausgeweitet werden, um das Gewebe zu umgeben
und, wenn die Schlinge 80 zurückgezogen wird, während die
Injektionsnadel 60 vollständig oder teilweise ausgefahren ist,
wird die gestreckte Schlaufe 85 zu weit sein, um die Injektionsnadel
aufzunehmen. Daher wird die Nadel 60 proximal durch die
proximale Bewegung der distalen Schlaufe 85 gedrückt werden,
bis die abtrennende Schlaufe 85 in Kontakt mit dem distalen
Ende 10 der Hülse 1 kommt.
Wie in 14 gezeigt, wenn die Schlinge 80 weiter
in die Hülse 1 gezogen
wird und der Durchmesser der distalen Schlaufe 85 verringert
wird, gibt es keine Behinderung der proximalen Bewegung der Nadel 60,
die weiter proximal in das Gehäuse 100 gedrückt wird. 15 zeigt
die Vorrichtung von 14, in der kein Aufhalter 110 bereitgestellt
ist, um die proximale Bewegung der Nadel 60 zu begrenzen,
wobei sowohl die Schlinge 80 als auch die Nadel 60 vollständig in
die Hülse 1 zurückgezogen
sind.
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16 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der ein Mechanismus bereitgestellt wird, um die Bewegung
der Nadel 60 und die Schlinge 80 zu steuern. Insbesondere
schließt
die Vorrichtung von 16 einen Aufhalter 110 ein,
gebildet als ein Stab, der sich über
das innere Lumen des Griffkörpers 100 ausdehnt,
bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des Griffkörpers 100.
Der Aufhalter 110 kontaktiert den Schlingengriff 90,
um die distalste Position des Schlingengriffs 90, und,
folglich die distalste Position der Schlinge 80, zu definieren.
In ähnlicher
Weise kontaktiert der Aufhalter 110 den Nadelgriff 75,
um die proximalste Position des Nadelgriffs 75, und folglich
der Nadel 60, zu definieren. Die Fachleute werden verstehen,
dass die Stange 110 als separates Stück gebildet sein kann, das
gebunden ist an oder eingesetzt ist in das Innere des Griffkörpers 100.
Zusätzlich
wird ein vergrößerter Durchmesser
der Nadel vorgesehen, um die proximalen und distalen Begrenzungen
der Bewegung der Nadel 60 zu definieren. Insbesondere erleichtert
das proximale Ende 114 des vergrößerten Durchmesserteils 112,
welches als Siegel gebildet wurde, um das innere Lumen 70 der
Nadel 60 zu versiegeln, Kontakt zwischen dem Aufhalter 110 und
der Nadel 60 und schließt eine Empfangshöhle 113 ein,
um sicherzustellen, dass sich die Nadel 60 nicht proximal
hinter dem Aufhalter 110 bewegt. Ein distales Ende 116 des vergrößerten Durchmesserteils 112 grenzt
an eine Schulter, gebildet auf einem distalen Ende des Griffkörpers 100,
wenn die Nadel 60 in einer distalsten Position ist. Zusätzlich,
wenn der Nadelauslöser 75 in die
proximalste Position zurückgezogen
wird, kann er um die Längsachse
des Gehäuses 100 rotieren,
so dass der Nadelauslöser 75 in
eine Verriegelungsbucht 118 gesperrt ist.
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17 zeigt
eine Vorrichtung ähnlich
der von 16, außer dass der vergrößerte Durchmesserteil 112 der
Nadel 60 eine Arretierung 120 einschließt, die
sich vom proximalen Ende 114 ausdehnt. Diese Arretierung 120 kooperiert
mit einer Sperre 122, die auf einem Teil des Schlingengriffs 90 gebildet
ist und sich innerhalb des Gehäuses 100 erstreckt,
so dass, wenn die Schlinge 80 distal gedrückt wird,
die Sperre 122 an das proximale Ende 114 des vergrößerten Durchmesserteils 112 angrenzt,
der die Nadel 60 in die vollständig ausgefahrene Position
herausdrückt.
Natürlich
kann die Nadel 60 unabhängig ausgefahren
werden durch distales Bewegen des Nadelgriffs 75. In jedem
Fall, wenn die Nadel 60 die vollständig ausgefahrene Position
erreicht und das distale Ende 116 an der Schulter an dem
distalen Ende des Griffkörpers 100 angrenzt,
bewegt sich die Sperre 122 unterhalb der Entspannung 120 und sperrt
den Schlingengriff 90 an der Nadel 60. Daher wird
die Nadel 60 auch, wenn die Schlinge 80 proximal
zurückgezogen
wird, zurück gezogen
in die Hülse 1 bis
weitere proximale Bewegung der Nadel 60 gestoppt wird durch
Kontakt zwischen dem distalen Ende 114 und dem Aufhalter 110,
bei welchem Punkt die Sperre 122 von der Entspannung 114 befreit
wird und die Schlinge 80 in das innere Lumen 70 der
Nadel 60 zurückgezogen
wird.