DE60015334T2

DE60015334T2 - Elektrochirurgische ortungsvorrichtung für läsion

Info

Publication number: DE60015334T2
Application number: DE60015334T
Authority: DE
Inventors: H. Fred BURBANK; R. Frank LOUW; Paul Lubock; L. Richard QUICK
Original assignee: SenoRx Inc
Current assignee: SenoRx Inc
Priority date: 1999-07-16
Filing date: 2000-07-15
Publication date: 2005-10-20
Anticipated expiration: 2020-07-16
Also published as: EP1196107B1; US7261712B2; JP2003504148A; EP1196107A1; ATE280542T1; US6312429B1; CA2378071C; DE60015334D1; WO2001005320A1; AU6351800A; US20020077628A1; US8137346B2; US20080021449A1; CA2378071A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von elektrochirurgischen Instrumenten. Genauer gesagt bezieht sie sich auf eine Vorrichtung, die elektrochirurgisch die Stelle, in situ, einer pathologisch verdächtigen Gewebemasse in einem Körper eines Patienten zum Erleichtern der genauen chirurgischen Entfernung der Masse bestimmt und kennzeichnet. Eine Vorrichtung gemäß der Präambel von Anspruch 1 wird durch die US-A-5 868 740 offenbart.
Es ist häufig medizinisch wünschenswert, eine pathologisch verdächtige Gewebemasse, beispielsweise einen verdächtigen Tumor oder Läsion, von einem Körper eines Patienten zu entfernen. Beispielsweise wird beim Behandeln von Brustkrebs eine verdächtige Gewebemasse typischerweise durch Bildgebungsmittel, wie beispielsweise Mammographie oder Ultraschall, identifiziert und lokalisiert. Einmal lokalisiert, wird die Masse typischerweise einer Biopsie unterzogen, um zu bestimmen, ob sie bösartig ist oder nicht. Häufig wird die Biopsie eine "offene" Biopsie sein, bei der die gesamte oder ein Teil der identifizierten Masse chirurgisch, manchmal mit einem umgebenden Geweberand, entfernt wird.
Die Identifizierung und Lokalisierung der verdächtigen Masse wird gewöhnlicherweise von einem Radiologen durchgeführt. Der Patient wird dann typischerweise zu einem Operationssaal für die chirurgische Behandlung transportiert. Um dem Chirurgen zu ermöglichen fähig zu sein, die identifizierte Masse zu lokalisieren, platziert der Radiologe einen oder mehrere Lokalisierungsdrähte oder "Kopan'sche"-Drähte in die Brust, um die zu entfernende Gewebemasse zu definieren und zu lokalisieren. Beim Verwenden eines Lokalisierungsdrahts wird eine hohle Nadel oder Kanüle, die den Lokalisierungsdraht enthält, in die Brust unter Lokalanästhesie eingeführt, während die Brust unter Kompression während der Bildgebungsprozedur ist, bis das distale Ende des Lokalisierungsdrahtes durch die verdächtige Masse läuft.
Der Lokalisierungsdraht wird distal über die Masse hinaus mittels eines Dorns oder Hakens an dem distalen Ende des Drahts verankert. Die Kanüle wird dann von dem Körper entfernt, wobei der Draht an Ort und Stelle gelassen wird und sich von dem Körper als eine Markierung für den Chirurgen erstreckt.
Die oben beschriebene Prozedur weist jedoch bestimmte Unzulänglichkeiten auf. Ein Problem rührt von der Tatsache her, dass der Lokalisierungsdraht eingeführt wird, während die Brust unter Kompression während der Mammographie ist. Wenn die Brust von der Kompression freigegeben wird, wandert häufig das distale Ende des Drahts und verschiebt somit die Position bezogen auf die anvisierte Gewebemasse. Dies kann zu einer ungenauen Platzierung der Inzision für die Biopsie führen, mit dem Ergebnis, dass entweder ein Übermaß an Gewebe außerhalb der Zielgewebemasse oder weniger als die gesamte Zielgewebemasse entfernt wird. Außerdem wird der Draht manchmal unbeabsichtigterweise verschoben, abgetrennt oder während der chirurgischen Behandlung herausgezogen, wodurch sein Zweck, den Chirurgen genau zu der Zielgewebemasse zu führen, zunichte gemacht wird. Irgendwelche Ungenauigkeiten beim Führen des Chirurgen können dazu führen, das größere als notwendige Mengen von gesundem Gewebe entfernt werden, mit der resultierenden Verformung und Vernarbung der Brust, oder zu der Notwendigkeit führen, in die Inzisionsstelle erneut einzutreten, um Teile der Zielgewebemasse zu entfernen, die bei dem ersten Biopsieversuch verfehlt wurden.
Eine weitere Unzulänglichkeit, die Lokalisierungsvorrichtungen des Stands der Technik zugeordnet ist, besteht darin, dass, obwohl die Stelle der Zielgewebemasse markiert werden kann, keine Angabe der Abmessungen der Masse bereitgestellt wird. Somit hängt die genaue Entfernung der gewünschten Gewebemasse von der Fähigkeit des Chirurgen ab, die Grenzen der Gewebemasse während der chirurgischen Behandlung zu bestimmen.
Es würde daher vorteilhaft sein, eine Lokalisierungsvorrichtung bereitzustellen, die die der Migration und der unbeabsichtigten Entfernung des Lokalisierungsdrahts zugeordneten, oben erwähnte Probleme minimiert oder eliminiert. Es würde ferner für eine derartige Vorrichtung vorteilhaft sein, eine genaue Angabe der Abmessungen und Grenzen der Zielgewebemasse bereitzustellen. Außerdem sollte eine derartige Vorrichtung leicht zu verwenden und mit existierendem Bildgebungsgerät und chirurgischen Verfahren kompatibel sein.
Die WO 97/29702 beschreibt eine Mehrfach-Antennen-Ablationsvorrichtung einschließlich einer elektromagnetischen Energiequelle, eines Trokars mit einem distalen Ende und einem hohlem Lumen, das sich entlang einer Längsachse des Trokar erstreckt, und eine Mehrfach-Antennen-Ablationsvorrichtung mit drei oder mehr Antennen. Die Antennen sind von dem Trokarlumen in einer seitlichen Richtung bezogen auf die Längsachse einsetzbar.
Zusammenfassung der Erfindung
Allgemein gesagt ist die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Lokalisieren einer Zielgewebemasse in einem Körper, die einen röhrenförmigen Trokar mit mindestens einer ersten Mehrzahl und einer zweiten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten umfasst, die zwischen einer zurückgezogenen Position, die vollständig innerhalb des Trokars enthalten ist, und einer ausgezogenen Position, die sich radial von dem Trokar erstreckt, bewegbar sind, wie in Anspruch 1 definiert ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ein elektrochirurgisches Schneidelement an ihrem distalen Ende und erste und zweite Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähten, die, wenn eingesetzt, jeweils erste und zweite Lokalisierungsperimeter definieren. Die erste Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten ist mit einem ersten röhrenförmigen Draht-tragenden Element longitudinal zur axialen Bewegung in dem Trokar zwischen einer proximalen Position, die der zurückgezogenen Position der ersten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten entspricht, und einer distalen Position, die der ausgezogenen Position der ersten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten entspricht, angebracht. Die zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten ist mit einem zweiten röhrenförmigen Draht-tragenden Element, das longitudinal in dem Trokar angebracht ist, koaxial mit dem ersten röhrenförmigen Element zur Bewegung zwischen einer distalen Position, die der zurückgezogenen Position der zweiten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten entspricht, und einer proximalen Position, die der ausgezogenen Position der zweiten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten entspricht, verbunden. Der Trokar umfasst ein Teil mit ersten und zweiten Mehrzahlen von schlitzförmigen Öffnungen, durch die die ersten und zweiten Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähten heraustreten, wenn sie zu ihren jeweiligen ausgezogenen Positionen bewegt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht einer elektrochirurgischen Vorrichtung, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
2 ist eine perspektivische Ansicht des distalen Endes des röhrenförmigen Trokars der in 1 dargestellten Vorrichtung;
3 ist eine longitudinale Querschnittsansicht des röhrenförmigen Trokars, die entlang der Linie 3 - 3 von 2 genommen ist, die die Lokalisierungsdrähte in ihrer zurückgezogenen Position zeigt;
4 ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie 3 - 3 von 2 genommen ist, wobei jedoch die röhrenförmigen Elemente des Trokars angeordnet sind, um die Lokalisierungsdrähte teilweise einzusetzen;
5 ist eine transversale Querschnittsansicht des Trokars, die entlang der Linie 5 - 5 von 3 genommen ist;
5A ist eine transversale Querschnittsansicht des Trokars, die entlang der Linie 5A - 5A von 3 genommen ist;
6 ist eine transversale Querschnittsansicht des Trokars, die entlang der Linie 6 - 6 von 3 genommen ist;
6A ist eine transversale Querschnittsansicht des Trokars, die entlang der Linie 6A - 6A von 3 genommen ist;
7 ist eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, des Griffteils der in 1 dargestellten Vorrichtung;
8 ist eine Ansicht des Inneren des Griffteils der in 1 dargestellten Vorrichtung, wobei die äußere Schale des Griffteils entfernt ist, die den Mechanismus zeigt, der für die Lokalisierungsdrähte der Vorrichtung angeordnet ist, um in ihrer zurückgezogenen Position zu sein;
9 ist eine der 8 ähnliche Ansicht, die den Mechanismus zeigt, der für die Lokalisierungsdrähte der Vorrichtung angeordnet ist, um in ihrer ausgezogenen Position zu sein;
10 ist eine perspektivische Ansicht des distalen Teils des Trokars der Vorrichtung, wobei die Lokalisierungsdrähte in ihrer ausgezogenen Position sind;
11 ist eine Seitenaufrissansicht des distalen Teils des Trokars der Vorrichtung, wobei die Lokalisierungsdrähte in ihrer ausgezogenen Position sind;
12 ist eine Seitenaufrissansicht eines Teils des Griffteils der Vorrichtung, wobei der Trokar entfernt ist;
13 ist eine perspektivische Ansicht des Befestigungsanschlussstücks, durch das der Trokar der Vorrichtung abnehmbar an dem Griffteil befestigt ist;
14 ist ein Querschnitt einer modifizierten Form eines Lokalisierungsdrahts, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
15 ist ein Querschnitt einer weiteren modifizierten Form eines Lokalisierungsdrahts, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann; und
16 und 17 sind Querschnittsansichten eines Teils des Griffteils der vorliegenden Erfindung, die den elektrischen Schaltmechanismus und den Verriegelungsmechanismus zeigen, die bei der bevorzugten Ausführungsform verwendet werden.
Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Mit Bezug nun insbesondere auf die Zeichnungen veranschaulicht 1 eine bestimmte Ausführungsform einer elektrochirurgischen Läsionslokalisierungsvorrichtung 20, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Die Läsionslokalisierungsvorrichtung 20 umfasst ein längliches röhrenförmiges Trokarteil 22 und ein Griffteil 24. Das proximale Ende des Trokarteils 22 ist an einem Befestigungsanschlussstück 26 befestigt, durch das das Trokarteil 22 an dem Griffteil 24 abnehmbar befestigt ist. Eine ausführliche Beschreibung des Trokarteils 22 wird zuerst gefolgt von Beschreibungen des Befestigungsanschlussstücks 26 und des Griffteils 24 geliefert.
Das Trokarteil
Das Trokarteil 22 (hier nachstehend als der Trokar 22 bezeichnet) erstreckt sich zwischen dem proximalen Befestigungsanschlussstück 26 und einer hemisphärischen distalen Spitze 28, wobei die letztere aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) oder dergleichen gebildet ist. Der Trokar 22 ist vorteilhaft mit einem Schneidelement 30 versehen, das sich distal von der distalen Spitze 28 des Trokars 22 erstreckt. Das Schneidelement 30 ist vorzugsweise eine elektrochirurgische Elektrode, wie beispielsweise der Typ, der in der PCT-Anmeldung Nr. PCT/US99/21416 (veröffentlicht unter WO 00/16697 am 30. März 2000) für "Electrosurgical Biopsy Device and Method" offenbart und beansprucht wurde, wobei deren Offenbarung hier durch Bezug aufgenommen ist. Das Schneidelement oder die Elektrode 30 wird vorzugsweise aus 302 rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von ungefähr 0,014 Zoll (ungefähr 0,36 mm) hergestellt. Wie nachstehend erläutert, wird die Elektrode 30 mit elektrischer Eenergie hoher Frequenz (HF-Energie) aktiviert, um benachbartes Gewebe zu abladieren.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform umfasst der längliche Trokar 22 eine proximate Trokarröhre 31 und eine distale Trokarröhre 32, die durch ein Zwischenelement 33 verbunden sind. Die Trokarröhren 31, 32 und das Zwischenelement 33 können aus einem stabilen, hochfesten biokompatiblen Material, wie beispielsweise medizintaugliches Polymer (z.B. Polycarbonat), gebildet sein. Bei einem besonderen Beispiel der Vorrichtung beträgt der Außendurchmesser des Trokars 22 ungefähr 0,125 Zoll (ungefähr 3,2 mm), obwohl diese Abmessung nur beispielhaft ist.
Elektrochirurgische Techniken wurden in einer Vielfalt von Umständen verwendet. In der Elektrochirurgie wird elektrische Energie hoher Frequenz durch eine Primärelektrode an Gewebe angelegt. Die elektrische Energie fließt durch das Gewebe zu einer Rückführungselektrode. Das der Primärelektrode benachbarte Gewebe wird abladiert, um eine Öffnung in dem Gewebe zu bilden.
Die Rückführungselektrode kann bei der monopolaren Elektrochirurgie eine Elektrode sein, die auf das äußere des Körpers des Patienten an einem Punkt fern von der Primärelektrode platziert wird. Bei der bipolaren Elektrochirurgie kann die Rückführungselektrode eine kleinere Elektrode sein, die etwas näher der Primärelektrode positioniert ist. Ein beispielhaftes Biopsieinstrument, das elektrochirurgische Techniken verwendet, wird in der internationalen Anmeldung Nr. PCT/US97/15092 (Anmelder Ethicon Endo-Surgery) beschrieben, das gemäß dem Patentzusammenarbeitsvertrag am 5. März 1998 mit der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 98/08441 veröffentlicht wurde. Ein weiteres elektrochirurgisches Biopsieinstrument wird in der oben erwähnten PCT-Anmeldung Nr. PCT/US99/21416, die unter WO 00/16697 am 30. März, 2000 veröffentlicht wurde, offenbart und beansprucht.
Die veranschaulichte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet monopolare elektrochirurgische Techniken, um durch subkutane Gewebe zu schneiden, um eine Zielgewebemasse zu erreichen. Elektrische Energie wird an der Elektrode 30 bereitgestellt. Die Rückführungselektrode (nicht gezeigt) ist an dem Körper des Patienten fern von dem Punkt befestigt, bei dem der Trokar 22 eingeführt wird, um den elektrischen Rückführungspfad bereitzustellen. Alternativ kann der elektrochirurgische Aspekt der Vorrichtung bipolar sein, bei dem der elektrische Rückführungspfad durch eine Rückführungselektrode (nicht gezeigt) an der Vorrichtung selbst bereitgestellt wird. Ein Leiter 34 (3) erstreckt sich axial durch das Innere des Trokarteils 22, um elektrische Energie von dem Griffteil 24 der Vorrichtung zu der elektrochirurgischen Elektrode 30 zu leiten. Der Leiter 34 ist isoliert, um eine elektrische Isolierung von den benachbarten Bauteilen, die aus leitendem Metall sein können, aufrecht zu erhalten, wie es nachstehend erläutert ist.
Mit Bezug nun auf 3 bis 6A umfasst das Zwischenelement 33 des Trokars 22 ein proximales Teil 35, das dimensioniert ist, um eng in das offene distale Ende der proximalen Trokarröhre 33 zu passen, und ein distales Teil 36, das ähnlich dimensioniert ist, um eng in das offene proximate Ende der distalen Trokarröhre 32 zu passen. Das proximate Teil 35 wird mit einer ersten Mehrzahl von longitudinalen Rillen oder Kanälen 37 in seiner äußeren Oberfläche versehen, wobei sich jede/jeder von diesen in einer ersten Mehrzahl von axialen länglichen schlitzähnlichen Öffnungen 38 öffnet, die im Zwischenelement 33 des Trokars 22 ausgebildet sind. Das distale Teil 36 des Zwischenelements 33 ist mit einer zweiten Mehrzahl von longitudinalen Rillen oder Kanälen 39 ausgebildet, von denen sich jede/jeder in einer zweiten Mehrzahl von axialen länglichen schlitzähnlichen Öffnungen 40 öffnet, die ebenfalls im Zwischenelement 33 distal von der ersten Mehrzahl 38 ausgebildet sind. Die axialen Stellen der ersten und zweiten Mehrzahlen von Öffnungen sind derart, dass sich die distalen Enden der Öffnungen 38 in der ersten Mehrzahl geringfügig mit den proximalen Enden der Öffnungen 40 in der zweiten Mehrzahl überlappen. Die Öffnungen 38 in der ersten Mehrzahl wechseln sich mit den Öffnungen 40 in der zweiten Mehrzahl um den Perimeter des Trokarteils 22 ab. Bei der dargestellten Ausführungsform gibt es sechs Öffnungen in jeder der ersten und zweiten Mehrzahlen, wobei jedoch diese Anzahl von so wenig wie zwei bis zu zehn oder mehr variiert werden kann. Die Öffnungen jeder Mehrzahl sind gleichmäßig um den Perimeter des Trokars beabstandet.
3 zeigt eine erste Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten 42, die in einer zurückgezogenen Position in dem Trokarteil 22 enthalten sind. Jeder der ersten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten 42 ist einer entsprechenden der ersten Mehrzahl von Öffnungen 38 zugeordnet. Jeder der ersten Drähte 42 weist ein proximales Ende auf, das an dem distalen Ende eines ersten röhrenförmigen Draht-tragenden Elements 44 befestigt ist, das zur axialen Bewegung im Inneren der proximalen Trokarröhre 31 angebracht ist. Das distale Ende jeder der ersten Mehrzahl von Drähten 42 wird beweglich in einem der ersten Kanälen 37 im proximalen Teil 35 des Zwischenelements 33 gelagert. In ihrer zurückgezogenen Position sind die ersten Lokalisierungsdrähte 42 im Wesentlichen longitudinal in der proximalen Trokarröhre 31 ausgerichtet und vollständig darin enthalten. Die ersten Lokalisierungsdrähte 42 sind zwischen ihrer in 3 gezeigten, zurückgezogenen Position und einer in 10 und 11 gezeigten, ausgezogenen Position bewegbar. In ihrer ausgezogenen Position erstrecken sich die ersten Lokalisierungsdrähte 42 im Wesentlichen radial von dem Zwischenelement 33 des Trokars 22, um einen ersten Lokalisierungsperimeter 42 zu definieren (10). Die ersten Lokalisierungsdrähte 42 können gespannt werden, um einen Krümmungsradius von etwa 0,295 Zoll (etwa 7,5 mm) bereitzustellen, und sie bilden in ihrer ausgezogenen Position einen ersten Lokalisierungsperimeter 46 mit einem definierten Durchmesser von etwa 1,2 Zoll (etwa 30 mm). Dieser Durchmesser ist lediglich beispielhaft; sowohl kleine als auch größere Lokalisierungsperimeter können mit Lokalisierungsdrähten unterschiedlicher Längen definiert werden. Das erste Draht-tragende Element 44 ist longitudinal zur axialen Bewegung in dem Inneren der proximalen Trokarröhre 31 zwischen einer ersten oder proximalen Position und einer zweiten oder distalen Position angebracht. 3 zeigt das erste Draht-tragende Element 44 in seiner proximalen Position, die der zurückgezogenen Position der ersten Lokalisierungsdrähte 42 entspricht. Wenn sich das erste Draht-tragende Element 44 axial zu seiner distalen Position bewegt, bewegt es die ersten Lokalisierungsdrähte 42, die an ihm befestigt sind, durch die Kanäle 37 des proximalen Teils 35 des Zwischenelements 33 und dann in und durch die schlitzförmigen Öffnungen 38 in der ersten Mehrzahl von Öffnungen, wie in 4 gezeigt ist. Wenn die distalen Enden der ersten Lokalisierungsdrähte 42 auf die schlitzförmigen Öffnungen 38 treffen, wird den ersten Lokalisierungsdrähten 42 ermöglicht, sich radial bezogen auf den Trokar 22 zu bewegen. Ein Vorspannen der ersten Lokalisierungsdrähte 42, sodass sie dazu neigen, sich in einer äußeren radialen Richtung bezogen auf den Trokar zu biegen, hilft beim Gewährleisten, dass die ersten Lokalisierungsdrähte 42 das Zwischenelement 31 des Trokars 22 durch die ersten geschlitzten Öffnungen 38 ordnungsgemäß verlassen.
In der distalen Trokarröhre 32 ist eine zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten 50 angeordnet. Die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 weisen eine zurückgezogene Position auf, bei der sie sich longitudinal innerhalb der distalen Trokarröhre 32 erstrecken und vollständig darin enthalten sind. Jeder der zweiten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten 40 ist einer entsprechenden der zweiten Mehrzahl von Öffnungen 40 zugeordnet. Die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 sind zwischen ihrer in 3 gezeigten, zurückgezogenen Position und einer in 10 und 11 gezeigten, ausgezogenen Position bewegbar. In der ausgezogenen Position erstrecken sich die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 im Wesentlichen radial von dem Zwischenelement 33 des Trokars 22, um einen zweiten Lokalisierungsperimeter 52 zu definieren. Die zweiten Drähte 50 können ebenfalls gespannt werden, um einen Krümmungsradius von 0,295 Zoll (7,5 mm) bereitzustellen. Wenn die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 in ihrer ausgezogenen Position sind, definieren die distalen Enden der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 einen Kreis mit einem Durchmesser von 0,47 Zoll (ungefähr 12 mm).
Die distalen Enden der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 sind am distalen Ende eines zweiten röhrenförmigen Draht-tragenden Elements 54 befestigt. Das proximale Ende jeder der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 ist bewegbar in einem der Kanäle 39 im distalen Teil 36 des Zwischenelements 32 gelagert. Das zweite Draht-tragende Element 54 ist longitudinal zur axialen Bewegung in der distalen Trokarröhre 32 angebracht. Insbesondere wird das zweite Draht-tragende Element 54 axial im hohlen Inneren des ersten Draht-tragenden Elements 44 getragen, das sich distal in das Innere der distalen Trokarröhre 32 erstreckt, nachdem es verschiebbar durch eine axiale Bohrung in dem Zwischenelement 33 läuft.
Das zweite Draht-tragende Element 54 ist axial zwischen einer distalen Position (3), die der zurückgezogenen Position der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 entspricht, und einer proximalen Position, die der ausgezogenen Position der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 entspricht, bewegbar. Wenn sich das zweite Draht-tragende Element 54 axial von seiner distalen Position zu seiner proximalen Position bewegt, bewegt das zweite Draht-tragende Element 54 die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 durch die drehbar gelagerten Kanäle 39 im Zwischenelement 33 und in die zweiten schlitzförmigen Öffnungen 40, wie in 4 gezeigt ist. Wenn die distalen Enden der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 die schlitzförmigen Öffnungen 40 treffen, beginnen sich die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 radial bezogen auf den Trokar zu bewegen. Ein Vorspannen der Lokalisierungsdrähte 50, sodass sie dazu neigen, sich in einer äußeren radialen Richtung bezogen auf den Trokar zu biegen, hilft beim Gewährleisten, dass die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 den Trokar ordnungsgemäß durch die zweiten schlitzförmigen Öffnungen 40 verlassen.
Das proximale Teil 35 des Zwischenelements 33 stellt einen Anschlag bereit, um die axiale Bewegung des ersten Draht-tragenden Elements 44 in der distalen Richtung weg von dem Griffteil 24 der Vorrichtung zu begrenzen (siehe 1). Wenn das distale Ende des ersten Draht-tragenden Elements 44 das proximale Teil 35 des Zwischenelements in Eingriff nimmt, ist das erste Drahttragende Element 44 an seiner distalen Position und die ersten Lokalisierungsdrähte 42 sind vollständig ausgezogen.
Bei der bevorzugten Form ist das distale Ende des zweiten Draht-tragenden Elements 44 diametral vergrößert, um ein ausgeweitetes Ende 46 bereitzustellen, an dem die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 befestigt sind. Der Durchmesser des ausgeweiteten Endes 56 ist größer als der Durchmesser der axialen Bohrung durch das Zwischenelement 33, sodass das distale Teil 36 des Zwischenelements 33 einen Anschlag bereitstellt, um die axiale Bewegung des zweiten Drahttragenden Elements 54 in der proximalen Richtung zu begrenzen. Wenn diese Grenze erreicht ist, ist das zweite Draht-tragende Element 54 an seiner proximalen Position, die den vollständig ausgezogenen zweiten Lokalisierungsdrähten 50 entspricht.
Jeder der ersten Lokalisierungsdrähte 42 und der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 entsprechen einer der ersten Öffnungen 38 bzw. zweiten Öffnungen 40. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sechs erste Lokalisierungsdrähte 42 und sechs zweite Lokalisierungsdrähte 50 gleichmäßig um den Trokar beabstandet. Bei anderen Ausführungsformen können sich die Anzahl erster Lokalisierungsdrähte 42 von der Anzahl zweiter Lokalisierungsdrähte 50 unterscheiden, und die Anzahl jeder kann von so wenig wie zwei bis zu zehn oder mehr variieren. Außerdem können die Lokalisierungsdrähte bei jeder Mehrzahl (und insbesondere der ersten Mehrzahl 42) von unterschiedlichen Längen sein, um Lokalisierungsperimeter von unterschiedlichen Formen und Konfigurationen bereitzustellen. Beispielsweise können die Lokalisierungsdrähte 42 der ersten Mehrzahl dimensioniert sein, um einen hemisphärischen Perimeter bereitzustellen, um auf Zielgewebemassen zuzugreifen, die nahe der Brustwand des Patienten sind, oder sie können einen asymmetrischen Perimeter bereitstellen, wenn die Zielgewebemasse nahe der Oberfläche der Haut des Patienten ist. Jede Konfiguration kann bereitgestellt werden, wenn gewünscht wird, ein Durchstechen eines benachbarten Organs oder ein Durchdringen einer benachbarten Hohlraums zu vermeiden.
Wenn die Lokalisierungsdrähte 42, 50, die jeweils in den ersten und zweiten Mehrzahlen der Lokalisierungsdrähte sind, ausgezogen sind, definieren ihre Spitzen die ersten bzw. zweiten Lokalisierungsperimeter 46, 52. Die Krümmung der ersten Lokalisierungsdrähte 42 in der proximalen Richtung und die Krümmung der zweiten Lokalisierungsdrähte 50 in der distalen Richtung führt vorzugsweise dazu, dass die ersten und zweiten Perimeter 46, 52 im Wesentlichen koplanar sind (eine Ebene definieren, die quer zu der Achse des Trokars 22 ist). Alternativ kann der erste Perimeter 46 eine Ebene definieren, die einen kurzen Abstand proximal von der Ebene liegt, die durch den zweiten Perimeter 52 definiert wird.
Wenn der Trokar 22 durch eine Zielgewebemasse eingeführt wird, wie durch Mammographie-, Ultraschall- oder andere Techniken geführt, werden die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 52, 50 ausgezogen. Wenn sie ausgezogen sind, erstrecken sich die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte jeweils in das eine Zielgewebemasse (wie beispielsweise eine verdächtigte Läsion oder Tumor) umgebene Gewebe in axial entgegengesetzten Richtungen, wodurch der Trokar sicher im Gewebe verankert wird. Dem gemäß ist der Trokar weniger anfällig, sich im Gewebe zu bewegen oder unbeabsichtigterweise davon entfernt zu werden, und er stellt somit eine genauere Führung für die anschließende chirurgische Behandlung bereit, als zuvor möglich war. Somit verringert diese Verankerungsaktion die Möglichkeit, dass der Trokar seine Position verschieben oder dass er disloziert wird, bevor der Chirurg die Gelegenheit hat, die passende chirurgische Behandlung durchzuführen. Außerdem kann der erste Lokalisierungsperimeter 46 verwendet werden, um den Perimeter der Zielgewebemasse zu definieren. Somit helfen, während beide Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähte in der Zielgewebemasse gesichert sind und diese sie somit lokalisieren und identifizieren, die ersten Lokalisierungsdrähte 42 ebenfalls, den äußeren Perimeter der Zielgewebemasse mit möglicherweise einem zusätzlichen Geweberand zu kennzeichnen, der für die Entfernung der Zielgewebemasse gekennzeichnet ist.
In ihren ausgezogenen Positionen erstrecken sich die distalen Spitzen der ersten Lokalisierungsdrähte 42 weiter von dem Trokar als die distalen Spitzen der zweiten Lokalisierungsdrähte 50. Um diese Fähigkeit bereitzustellen, weist das erste Draht-tragende Element 44 einen axialen Bewegungsbereich auf, der größer als der axiale Bewegungsbereich des zweiten Draht-tragenden Elements 54 ist. Vorzugsweise ist der axiale Bewegungsbereich des ersten Draht-tragenden Elements 44 etwa das Zweifache des axialen Bewegungsbereichs des zweiten Draht-tragenden Elements 54. Der Mechanismus, der diese jeweiligen Bewegungsbereiche bereitstellt, wird nachstehend in der Beschreibung des Griffteils der Erfindung beschrieben.
Außerdem sind die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 aktiviert, um eine monopolare elektrochirurgische Gewebepenetration mit minimaler Ausziehkraft bereitzustellen. Optional kann die fortgesetzte elektrische Aktivierung der Lokalisierungsdrähte nach dem Ausziehen zu einer Gewebeentfeuchtung führen, die die Visualisierung der Zielgewebemasse mittels Farb- und/oder Texturunterscheidung von umgebendem Gewebe ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform können die ersten und/oder zweiten Lokalisierungsdrähte elektrisch mit einer Quelle (nicht gezeigt) von elektrischer Energie verbunden sein, um elektrochirurgische Penetration bereitzustellen. Für diesen Zweck können die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 einen Durchmesser von etwa 0,009 Zoll (0,23 mm) aufweisen und werden vorteilhafterweise aus 17–7 rostfreiem Stahl oder einem Äquivalent gebildet. Die Drähte können (mit Ausnahme ihrer distalen Enden) mit einem Polymer überzogen sein, das eine hohe dielektrische Festigkeit aufweist, sodass die Spitze jedes Lokalisierungsdrahtes 42, 50 das einzige Teil des Drahts ist, das zu der Zeit aktiviert wird, wenn die Drähte von dem Trokar ausgezogen werden. Bei einer derartigen Ausführungsform sind die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 aus elektrisch leitendem Metallrohr hergestellt, um einen elektrischen Pfad entlang des Trokars von dem Griffteil 24 (1) zu den Lokalisierungsdrähten 42, 50 bereitzustellen. Beispielsweise können die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 aus rostfreiem Stahl gebildet sein.
Proximale und distale Führungsmarkierungen 57a, 57b können vorteilhafterweise an der äußeren Oberfläche des Trokars 22 vorgesehen sein. Die proximale Markierung 57a ist einen kleinen Abstand proximal von den ersten Öffnungen 38 beabstandet, während die distale Markierung 57b einen kleinen Abstand distal von den zweiten Öffnungen 40 beabstandet ist.
Der Abstand zwischen den Markierungen 57a, 57b ist vorzugsweise ungefähr gleich dem Durchmesser des ersten Lokalisierungsdrahtperimeters 46, wodurch in der axialen Richtung ein Perimeter definiert wird, der im Wesentlichen gleich dem ersten Perimeter 46 ist, der durch die erste Lokalisierungsdrähte 42 definiert wird. Die Markierungen 57a, 57b können mit einem Material ausgeführt werden, das für den Chirurgen ohne weiteres sichtbar ist oder das ohne weiteres bei der Mammographie-, Röntgen-, Ultraschall- oder einer anderen radiologischen Untersuchung erfasst werden kann. Alternativ können sie über ein faseroptisches Mittel (nicht gezeigt) beleuchtet werden.
Es kann vorteilhaft sein, den einen oder mehrere der ersten oder zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 zur besseren Visualisierung zu modifizieren. Beispielsweise kann, wie in 5 gezeigt, ein Lokalisierungsdraht 42 mit einem hohlen Inneren ausgebildet sein und eine optische Faser 43 enthalten, die sich aus einem offenen Ende des Drahtes erstreckt. Dies ermöglicht, das die Spitze des Lokalisierungsdrahts zur einfacheren Visualisierung der Zielgewebemasse und des umgebenden Gewebes als eine Führung während der chirurgischen Behandlung beleuchtet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann einer oder mehrerer der ersten oder zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 als ein Hohldraht mit offenem Ende 42" ausgebildet sein, wie in 15 gezeigt, um einen Durchgang 47 für die Injizierung eines Farbstoffs in die lokale Geweberegion bereitzustellen, um beim Führen des Chirurgen bei der anschließenden chirurgischen Behandlung zu helfen.
Das Befestigungsanschlussstück
Das Befestigungsanschlussstück 26 wird am besten in 13 gezeigt. Es umfasst ein schmales, längliches Gehäuse 56 mit einem an dem proximalen Ende der proximalen Trokarröhre 31 befestigten distalen Ende und einem in eine Lippe 59 ausgebildeten proximalen Ende. Ein querliegender Finger 60, dessen Zweck nachstehend beschrieben wird, erstreckt sich seitlich von dem Gehäuse 58 nahe seinem distalen Ende. Das Gehäuse 58 umfasst ein Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 51, die einen Kanal 63 definieren. Die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 erstrecken sich in den Kanal 63 durch eine Öffnung (nicht gezeigt) an dem distalen Ende des Gehäuses 58. Das erste Draht-tragende Element 44 weist ein proximales Ende auf, an dem eine erste Befestigungsöse 62 befestigt ist. Das zweite Draht-tragende Element 54 weist ein proximales Ende auf, das sich nach außen von dem offenen proximalen Ende des ersten Draht-tragenden Elements 44 erstreckt, an dem eine zweite Befestigungsöse 64 befestigt ist. Die Befestigungsösen 62, 64 erstrecken sich aus der Kanalöffnung, die durch die Enden der Seitenwänden 61 definiert wird.
Das proximale Ende des Gehäuses 58 ist mit ersten und zweiten elektrischen Kontakten 66a, 66b versehen. Der erste Kontakt 66a ist elektrisch mit dem zentralen Leiter 34 verbunden, der sich proximal aus dem proximalen Ende des zweiten Draht-tragenden Elements 54 erstreckt. Der zweite Kontakt 66b ist elektrisch durch einen gewickelten Draht mit dem zweiten Draht-tragenden Element 54 verbunden. Die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 sind aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, und das zweite Drahttragende Element 54 ist koaxial in dem ersten Draht-tragenden Element 44 enthalten, wobei ein physikalischer Kontakt zwischen den beiden Draht-tragenden Elementen 44, 54 eingerichtet wird. Somit wird ein elektrischer Pfad von dem zweiten Draht-tragenden Element 54 zu dem ersten Draht-tragenden Element 44 eingerichtet.
Das Griffteil
Das Griffteil 24 wird mit Bezug auf 1, 7, 8, 9, 12, 16 und 17 beschrieben. Wie am besten in 1 gezeigt ist, weist das Griffteil 24 ein äußeres Gehäuse 70 auf, das dimensioniert und konfiguriert ist, um bequem von dem Radiologen oder Chirurgen, der die Vorrichtung betätigt, gehalten zu werden, während es groß genug ist, um die inneren elektrischen und mechanischen Bauteile zu umschließen, die nachstehend beschrieben werden. Das Gehäuse 70 wird vorteilhafterweise aus einem starren, nicht leitenden, polymeren Material gebildet.
Das Gehäuse 70 umfasst einen longitudinalen Schlitz 72, der zum Aufnehmen des Befestigungsanschlussstücks 26 konfiguriert und dimensioniert ist. Der querliegende Finger 60 des Befestigungsanschlussstücks 26 passt in einen kurzen querliegenden Schlitz 73 (12), der von dem longitudinalen Schlitz 72 nahe seinem distalen Ende verzweigt. Ein Riegel 74 (der am besten in 8 und 9 gezeigt ist) erstreckt sich über dem querliegenden Schlitz 73, um den Finger 60 in Eingriff zu nehmen. Wenn der Finger 60 im querliegenden Schlitz 73 ist und der Riegel 74 den Finger 60 in Eingriff nimmt, hält der Riegel 74 das Befestigungsanschlussstück 26 in dem longitudinalen Schlitz 72. Der Schlitz 72 umfasst einen Öffnung 75 (12) an seinem proximalen Ende, die die Lippe 59 an dem proximalen Ende des Befestigungsanschlussstücks 26 aufnimmt, wobei das proximale Ende der Vorrichtung 26 im Schlitz 72 lösbar gesichert wird. Eine Feder 77 (8 und 9) spannt den Riegel 74 an Ort und Stelle über den querliegenden Schlitz 73 vor. Eine an dem Riegel 74 befestigte Daumenfreigabe 76 ermöglicht dem Benutzer, die Vorspannkraft der Feder 75 zu überwinden, um den Riegel 74 freizugeben, was den Finger 60 befreit und dadurch die Entfernung des Trokars 22 und des Befestigungsanschlussstücks 26 von dem Griff 24 ermöglicht. Die Daumenfreigabe 76 ist angeordnet, um eine einhändige Freigabe des Trokarteils 22 von dem Griffteil 24 durch eine das Griffteil 24 haltende Person zu ermöglichen.
Erste und zweite elektrische Kontakte 80, 81 im longitudinalen Schlitz 72 (12) stellen elektrische Verbindungen zwischen dem Griffteil 24 und dem ersten bzw. zweiten Kontakten 66a, 66b im Befestigungsanschlussstück 26 bereit. Wie oben beschrieben, können die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 elektrisch leitend sein, um den Lokalisierungsdrähten 42, 50 eine derartige elektrische Leitfähigkeit zur Verfügung zu stellen. Das Befestigungsanschlussstück 26 ist ausgestaltet, sodass, wenn es in den länglichen Schlitz 72 des Griffteils 24 eingeführt ist, ein passender elektrischer Kontakt zwischen den Griffteilkontakten 80, 81 bzw. den Befestigungsanschlussstückkontakten 66a, 66b hergestellt wird. Beispielsweise kann der zu der elektrochirurgischen Elektrode 30 führende Trokarleiter 34 elektrischen Kontakt mit dem ersten Griffkontakt 80 durch den ersten Befestigungsanschlussstückskontakt 66a herstellen, und die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54 können elektrischen Kontakt mit dem zweiten Griffkontakt 81 durch den zweiten Befestigungsanschlussstückskontakt 66b herstellen.
Elektrische Energie wird an den elektrischen Griffkontakten 80, 81 von einem Leistungskabel 82 bereitgestellt (1). Leistung kann an das Leistungskabel 82 durch jeden geeigneten, handelsüblich verfügbaren elektrochirurgischen Generator (nicht gezeigt), vorzugsweise einen, der ein Ausgangssignal mit einer Frequenz von etwa 0,5 MHz bis etwa 1 MHz erzeugt, geliefert werden. Derartige Generatoren umfassen typischerweise einen Fußpedal-betätigten Leistungsschalter (nicht gezeigt), um die elektrische Leistung an dem Griff an- und auszuschalten.
Ein Steuerhebel 83 an dem Griffteil 24 ermöglicht dem Chirurgen, die elektrochirurgische Elektrode 30 und die Lokalisierungsdrähte 42, 50 selektiv zu aktivieren. Der Steuerhebel 83 ist vorzugsweise an einer Seite des Griffteils 24 platziert, sodass der Chirurg den Steuerhebel 83 mit einem Daumen oder Finger der gleichen Hand manipulieren kann, die der Chirurg verwendet, um das Griffteil 24 zu halten.
Der Steuerhebel 83 umfasst vorzugsweise zwei Stellungen: eine erste Stellung, bei der elektrische Energie an den ersten Griffkontakt 80 zum Bereitstellen elektrischer Energie an die elektrochirurgische Elektrode 30 geliefert wird; und eine zweite Stellung, bei der elektrische Energie an dem zweiten Griffkontakt 81 zum Aktivieren der Lokalisierungsdrähte 42, 50 bereitgestellt wird. Insbesondere mit Bezug auf 16 und 17 ist der Steuerhebel 83 an einer Welle 84 angebracht, die sich in das Gehäuse 70 erstreckt. An der Welle 84 in dem Gehäuse ist ein Schalterbetätigungselement 85 angebracht, das sich mit der Welle 84 dreht. Das Schalterbetätigungselement 85 ist mit einem Ende eines länglichen, biegsamen leitenden Schaltelements 86 verbunden, wobei dessen andere Ende mit einem Anschluss 87 verbunden ist, der seinerseits elektrisch mit Drähten von dem Leistungskabel 82 verbunden ist. Erste und zweite Schalterkontakte 88a, 88b werden im Gehäuse bereitgestellt, wobei der erste Kontakt 88a durch einen ersten Drahtleiter 89b mit dem ersten Gehäusekontakt 80 und der zweite Kontakt 88b durch einen zweiten Drahtleiter 89b mit dem zweiten Gehäusekontakt 81 verbunden ist. Das Schalterbetätigungselement umfasst eine erste Stellung (16), die der ersten Stellung des Steuerhebels 83 entspricht, bei dem das Schalterelement 86 in Kontakt mit dem ersten Schalterkontakt 88a gebracht wird, und eine zweite Stellung (17), die der zweiten Stellung des Steuerhebels 83 entspricht, bei dem das Schalterelement 86 in Kontakt mit dem zweiten Schalterkontakt 88b gebracht wird.
Ein Mittel (nicht gezeigt) kann optional enthalten sein, um unterschiedliche Leistungspegel an den Griffkontakten 80, 81 bereitzustellen. Wenn beispielsweise das Schalterbetätigungselement 85 in der ersten Stellung ist, kann Leistung zwischen 60 und 104 Watt bei 1 MHz an den ersten elektrischen Griffkontakt 80 geliefert werden. Wenn das Schalterbetätigungselement 85 in der zweiten Stellung ist, kann Leistung zwischen 43 und 45 Watt bei 1 MHz an den zweiten elektrischen Griffkontakt 81 geliefert werden. Die elektronische Schaltungsanordnung, um diese doppelten Leistungspegel bereitzustellen, wird als vollständig innerhalb des durchschnittlichen fachmännischen Könnens liegend angesehen.
Das Griffteil 24 umfasst einen Ausziehmechanismus 90 (siehe 8 und 9), um die Bewegung der ersten und zweiten röhrenförmigen Elemente 44, 54 des Trokars zum Ausziehen der ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 zu steuern (siehe 3 und 4). Der Ausziehmechanismus 90 umfasst einen ersten proximalen Schieber 92 und einen zweiten distalen Schieber 94. Wie aus der folgenden Beschreibung offensichtlich wird, steuert der erste proximate Schieber 92 die Bewegung des ersten röhrenförmigen Elements 44 zum Ausziehen der ersten Lokalisierungsdrähte 42. Der zweite distale Schieber 94 steuert die Bewegung des zweiten röhrenförmigen Elements 54 zum Ausziehen der zweiten Lokalisierungsdrähte 50.
Bei der dargestellten Ausführungsform bewegt der Ausziehmechanismus 90 die ersten und zweiten Schieber 92, 94 gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen. Die gleichzeitige Bewegung der ersten und zweiten Schieber 92, 94 bewegt gleichzeitig die ersten und zweiten Draht-tragenden Elemente 44, 54, wodurch die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 ebenfalls gleichzeitig ausgezogen werden. Ein Verbindungselement 96 verknüpft den ersten Schieber 92 und den zweiten Schieber 94. Das Verbindungselement 96 umfasst einen länglichen Körper, der einen ersten Endschlitz 102 und eine zweiten Endschlitz 104 aufweist. Der erste Endschlitz 102 nimmt einen Stift 103 an dem ersten proximalen Schieber 92 in Eingriff. Der zweite Endschlitz 104 nimmt einen Stift 105 an dem zweiten distalen Schieber 94 in Eingriff. Das Verbindungselement 96 ist schwenkbar an dem Körper des Griffteils 24 an einem Schwenkpunkt 108 befestigt.
Wie oben bemerkt, ist der axiale Bewegungsbereich innerhalb des Trokars des ersten Draht-tragenden Elements 44, das die ersten Lokalisierungsdrähte 42 auszieht, ungefähr das Zweifache des axialen Bewegungsbereichs des zweiten Draht-tragenden Elements 54, das die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 auszieht. Der Ausziehmechanismus 90, und insbesondere die Verbindung 96 zwischen dem ersten Schieber 92 und dem zweiten Schieber 94, stellt einen größeren Bewegungsbereich für den ersten Schieber 92 als für den zweiten Schieber 94 bereit. Der Schwenkpunkt 108 ist entlang des Körpers des Verbindungselements 96 positioniert, sodass das erste Ende des Verbindungselements 96 (mit dem ersten Schlitz 102) einen längeren Bewegungsbereich als das zweite Ende des Verbindungselements 96 (mit dem zweiten Schlitz 104) aufweist. Die Konfiguration bewirkt, dass sich der zweite Schieber um etwa eine Hälfte des Abstands bewegt, mit der sich der erste Schieber bewegt. Der erste Endschlitz 102 ist ungefähr das Zweifache der Länge des zweiten zu dem Endschlitz 104, um diese unterschiedlichen Bewegungsbereiche unterzubringen.
Die Verbindung zwischen jedem Schieber 92, 94 und seinem jeweiligen entsprechenden Draht-tragenden Element 44, 54 wird durch eine querliegende Erweiterung 110, 112 an dem distalen Ende jedes Schiebers 92, 94 jeweils bereitgestellt. Wie am besten in 12 gezeigt ist, weist die Erweiterung 110 des ersten Schiebers 92 eine Öffnung 111 und die Erweiterung 112 des zweiten Schiebers 94 eine Öffnung 113 auf. Wie in 7 gezeigt, nimmt die Öffnung 111 an dem ersten Schieber 92 die Befestigungsöse 63 an dem ersten Drahttragenden Element 44 und die Öffnung 113 an dem zweiten Schieber 94 die Befestigungsöse 64 des zweiten Draht-tragenden Elements 54 auf.
Eine auf der Oberseite des Griffteils 24 positionierte Daumensteuerung 98 ist direkt an dem ersten proximalen Schieber 92 befestigt. Insbesondere umfasst die Daumensteuerung 98 einen Stift 114, der in einem Schlitz 116 in dem oberen Teil des Griffgehäuses 70 reitet (1). Der Stift 114 erstreckt sich in das Innere des Gehäuses 70 und wird in einer Ausnehmung 118 in dem ersten Schieber 92 aufgenommen, wie in 8 und 9 gezeigt. Wenn die Daumensteuerung 98 longitudinal in dem Schlitz 116 von einer proximalen Position (in 8 gezeigt) zu einer distalen Position (in 9 gezeigt) bewegt wird, bewegt die Daumensteuerung 98 den ersten Schieber 92 longitudinal von seiner proximalen Stellung zu seiner distalen Stellung hin. Wenn das Befestigungsanschlussstück 26 in dem Griffteil 24 installiert ist, ist der erste Schieber 92 direkt mit den ersten röhrenförmigen Element 44 verbunden, sodass die Bewegung des ersten Schiebers 92 zu seiner distalen Position hin das erste röhrenförmige Element 44 zu seiner distalen Position hin bewegt, wobei die ersten Lokalisierungsdrähte 42 ausgezogen werden. Wenn sich der erste Schieber 92 von seiner proximalen Position zu seiner distalen Position bewegt, veranlasst das die ersten und zweiten Schieber 92, 94 verbindende Verbindungselement 96, dass sich der zweite. Schieber 94 gleichzeitig von seiner distalen Position zu seiner proximalen Position bewegt, obwohl mit einer geringeren Rate als (von der Größenordnung einer Hälfte) der Rate der Bewegung des ersten Schiebers 92. Der zweite Schieber 94 ist mit dem zweiten röhrenförmigen Element 54 verbunden, sodass die Bewegung des zweiten Schiebers 94 direkt der Bewegung des zweiten röhrenförmigen Elements 54 entspricht. Daher bewegt die Bewegung des zweiten Schiebers 94 von seiner distalen Position zu seiner proximalen Position das zweite röhrenförmige Element 54 von seinem distalen Ende (bei dem die zweiten Lokalisierungsdrähte 50 zurückgezogen sind) zu seiner proximalen Position hin (bei der die zweiten Lokalisierungsdrähte ausgezogen sind).
Es kann vorteilhaft sein, einen Verriegelungsmechanismus zwischen dem Steuerhebel 93 und dem Lokalisierungsdrahtausziehmechanismus 90 bereitzustellen, wodurch das Ausziehen der Lokalisierungsdrähte 42, 50 verhindert wird, wenn der Hebel 63 zum Ausschalten der Elektrode 30 aktiviert wird. Ein beispielhafter Verriegelungsmechanismus wird in 16 und 17 gezeigt. Wie gezeigt, wird das Schalterbetätigungselement 85 mit einem Zipfel oder Finger 120 ausgebildet, der eine Kerbe 122 aufweist. Wenn das Schalterbetätigungselement 85 in der ersten Stellung ist (bei der das Schneidelement 30 aktiviert ist, wie oben beschrieben), nimmt die Kerbe 122 eine Sperrklinke 124 an dem proximalen Ende des ersten Schiebers 92 in Eingriff. Diese Ineingriffnahme verriegelt den ersten Schieber 92 in seiner proximalen Position, wodurch die Bewegung beider Schieber 92, 94 aufgrund ihrer Verknüpfung durch das Verbindungselement 96 blockiert wird. Wenn die Bewegung beider Schieber 92, 94 behindert ist, wird das Ausziehen der Lokalisierungsdrähte 42, 50 verhindert. Wenn das Ausziehen der Lokalisierungsdrähte 42, 50 gewünscht ist, wird das Schalterbetätigungselement 85 durch den Steuerhebel 83 zu seiner zweiten Stellung gedreht(17), was die Sperrklinke 124 von der Kerbe 122 freigibt und dadurch die Schieber 92, 94 entriegelt.
Betrieb
Im Betrieb wird eine Zielgewebemasse durch herkömmliche Visualisierungsmittel identifiziert, wie oben beschrieben. Eine kleine schmale Inzision wird dann (z.B. durch ein Skalpell) an einer geeigneter Stelle an dem Körper des Patienten ausgeführt, um eine Eintrittsstelle für den Trokar 22 bereitzustellen. Um die elektrochirurgische Läsionslokalisierungsvorrichtung 20 zu bedienen, um Zielgewebemasse zu lokalisieren und zu markieren, platziert ein Chirurg den Steuerhebel 83 in seiner ersten Stellung, um elektrische Energie an die elektrochirurgische Elektrode 30 zu liefern. Die distale Spitze 28 des Trokars 22 wird in die Inzision und in das subkutane Gewebe eingeführt. Die aktivierte Schneidelektrode 30 schneidet in das Gewebe, bis sich die distale Trokarspitze 28 durch die Zielgewebemasse erstreckt und das Zwischenteil 33 in der Zielgewebemasse lokalisiert ist, wie es durch Mammographie oder ein anderes Visualisierungsmittel angegeben wird.
Sobald der Trokar 22 an Ort und Stelle im Gewebe ist, bewegt der Chirurg den Steuerhebel 83 in seine zweite Stellung, um die elektrochirurgischen Spitzen der ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 zu aktivieren. Der Chirurg schiebt die Daumensteuerung 98 von ihrer proximalen Stellung in ihre distale Stellung. Wie oben beschrieben, zieht diese Bewegung der Daumensteuerung 98 die ersten und zweiten Lokalisierungsdrähte 42, 50 in das Gewebe aus, um den Trokar 22 an Ort und Stelle zu verankern und das bei der anschließenden chirurgischen Behandlung zu entfernende Gewebe zu kennzeichnen. Vorzugsweise ist der Trokar 22 positioniert, sodass sich die Lokalisierungsdrähte 42, 50 zu dem Perimeter des zu entfernenden Gewebes erstrecken, wie es oben beschrieben ist. Sobald der Trokar 22 eingeführt und mit den Lokalisierungsdrähten 42, 50 verankert wurde, wird der Fluss von elektrischer Energie zu dem Trokar 22 mittels des Fußpedalschalters des Generators abgeschaltet (wie es oben beschrieben ist). Die Daumenfreigabe 76 wird manipuliert, um den Finger 60 des Befestigungsanschlussstücksgehäuses 58 freizugeben, was ermöglicht, dass der Trokar 22 von dem Griff 24 entfernt werden kann.
Der Patient kann dann zu dem chirurgischen Operationssaal abtransportiert werden, wobei der Trokarteil 22 an Ort Stelle verbleibt, damit der Chirurg die passende chirurgische Behandlung durchführen kann. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Position des Trokarteils 22 im Gewebe verschiebt, wenn der Patient abtransportiert wird, da die Lokalisierungsdrähte 42, 50 helfen, den Trokar an Ort und Stelle zu halten. Dies gilt sogar, wenn das Gewebe von einem komprimierten Zustand auf einer Mammographievorrichtung entfernt wird. Wenn der Chirurg die Geweberegion öffnet, liefern der Trokar und die ausgezogenen Lokalisierungsdrähte 42, 50 dem Chirurgen die direkte Angabe des Gewebebereichs, der entfernt oder an dem anderweitig operiert werden soll.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform eine elektrochirurgische Elektrode 30 als das Inzision-machende Element benutzt, kann ein nicht elektrisches Schneidelement bei einigen anderen Anwendungen zufriedenstellend arbeiten. Die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform benutzt zwei Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähten, die gegenläufig arbeiten (d.h., sie werden in radial entgegengesetzten Richtungen ausgezogen). Obwohl die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform erste und zweite Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähten benutzt, die gleichzeitig (einheitlich) ausgezogen werden, kann es überdies annehmbar sein, die ersten und zweiten Mehrzahlen von Lokalisierungsdrähten sequentiell auszuziehen.

Claims

Vorrichtung zum Lokalisieren einer Zielgewebemasse im Körper eines Patienten, enthaltend ein längliches, hohles, röhrenförmiges Trokarteil (22) mit einem proximalen Endabschnitt und einem distalen Endabschnitt und einer Mehrzahl von Drähten, die vom distalen Endabschnitt ausstreckbar sind, wobei eine erste Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (42) in dem Trokarteil (22) angeordnet ist und in einer ersten Richtung zur Bewegung der Lokalisierungsdrähte von einer zurückgezogenen Position, in der sie vollständig in dem Trokarteil (22) enthalten sind, zu einer ausgezogenen Position, in der sie sich radial vom distalen Endabschnitt des Trokarteils (22) erstrecken, beweglich ist, gekennzeichnet durch eine zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (50), die in dem Trokarteil (22) angeordnet ist und in eine zweite Richtung zum Bewegen der Lokalisierungsdrähte von einer zurückgezogenen Position, in der sie vollständig in dem Trokarteil (22) enthalten sind, zu einer ausgezogenen Position, in der sie sich radial vom distalen Endabschnitt des Trokarteils (22) erstrecken, beweglich ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, enthaltend ein Gewebeschneidelement (30) am distalen Ende des Trokarteils (22).
Vorrichtung nach Anspruch 2, worin das Schneidelement (30) ein elektrochirurgisches Gewebeschneidelement ist.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, worin die erste Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (42) einen ersten Perimeter (46) definiert und die zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (50) einen zweiten Perimeter (52) definiert, wenn sie in ihren betreffenden ausgezogenen Positionen sind.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Trokarteil (22) eine Mehrzahl von umfänglich beabstandeten Öffnungen (38, 40) beinhaltet, durch welche die Lokalisierungsdrähte (42, 50) sich erstrecken, wenn sie in der ausgezogenen Position sind, wobei die Lokalisierungsdrähte (42, 50) vorzugsweise an einem Draht-tragenden Element (44) befestigt sind, das axial in dem Trokarteil (22) zur Längsbewegung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position angeordnet ist, und worin die erste Position des Draht-tragenden Elements (44) der zurückgezogenen Position der Lokalisierungsdrähte (42, 50) entspricht und die zweite Position (42, 50) des Draht-tragenden Elements (44, 54) der ausgezogenen Position der Lokalisierungsdrähte (42, 50) entspricht.
Vorrichtung nach Anspruch 4, worin das Trokarteil (22) eine erste und eine zweite Mehrzahl von umfänglich beabstandeten Öffnungen (38, 40) beinhaltet, durch die sich die erste bzw. die zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (42, 50) erstrecken, wenn sie in ihrer ausgezogenen Position sind.
Vorrichtung nach Anspruch 6, worin die erste und die zweite Mehrzahl von Lokalisierungdrähten (42, 50) an dem ersten bzw. zweiten Draht-tragenden Element (44, 54) befestigt sind, die axial in dem Trokarteil (22) zur Längsbewegung zwischen den betreffenden ersten Positionen und zweiten Positionen angeordnet sind, und worin die ersten Positionen der Drahttragenden Elemente (44, 54) den zurückgezogenen Positionen der Lokalisierungsdrähte (42, 50) entsprechen und die zweiten Positionen der Draht-tragenden Elemente (44, 54) den ausgezogenen Positionen der Lokalisierungsdrähte (42, 50) entsprechen.
Vorrichtung nach Anspruch 7, worin das erste Draht-tragende Element (44) ein erstes, hohles, längliches Element beinhaltet, das axial im Trokarteil (22) angeordnet ist und ein distales Ende aufweist, an das die erste Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (42) befestigt ist, und worin das zweite Draht-tragende Element (54) ein zweites längliches Element beinhaltet, das axial in dem ersten länglichen Element angeordnet ist, und ein distales Ende aufweist, an das die zweite Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (50) befestigt ist, wobei das erste und das zweite Draht-tragende Element (44, 54) bevorzugt in axial entgegengesetzten Richtungen zueinander beweglich sind, wenn sie von ihren betreffenden ersten Positionen zu ihren betreffenden zweiten Positionen und von ihren betreffenden zweiten Positionen zu ihren betreffenden ersten Positionen bewegt werden.
Vorrichtung nach Anspruch 7, enthaltend: ein Griffteil (24); ein Befestigungsanschlussstück (26), das am naheliegenden Endteil des Trokars (22) befestigt ist, wobei sich das erste und das zweite Drahttragende Element (44, 54) in das Befestigungsanschlussstück (26) erstrecken und wobei das Befestigungsanschlussstück (26) abnehmbar an dem Griffteil (24) befestigbar ist, und einen Ausziehmechanismus (90) im Griffteil (24), der in das erste und das zweite Draht-tragende Element (44, 54) eingreifen kann, wenn das Befestigungsanschlussstück (26) am Griffteil (24) befestigt ist, um das erste und das zweite Draht-tragende Element (44, 54) zwischen ihren betreffenden ersten und zweiten Positionen zu bewegen.
Vorrichtung nach Anspruch 9, worin die erste Position des ersten Drahttragenden Elements (44) und die zweite Position des zweiten Draht-tragenden Elements (54) proximale Positionen sind und die zweite Position des ersten Draht-tragenden Elements (44) und die erste Position des zweiten Drahttragenden Elements (54) distale Positionen sind und wobei der Ausziehmechanismus (90): einen ersten Schieber (92), der in das erste Draht-tragende Element (44) eingreifen kann und sich zwischen einer proximalen Position und einer distalen Position bewegen kann, einen zweiten Schieber (94), der in das zweite Draht-tragende Element (54) eingegreifen kann und sich zwischen einer proximalen Position und einer distalen Position bewegen kann, ein Verbindungselement (96), das den ersten Schieber (92) mit dem zweiten Schieber (94) verbindet, so dass der zweite Schieber sich proximal bewegt, wenn der erste Schieber sich distal bewegt, und der zweite Schieber sich distal bewegt, wenn der erste Schieber sich proximal bewegt, und ein Betätigungselement (85), das in einen der ersten und zweiten Schieber (92, 94) eingreifen kann, um diesen einen Schieber zwischen den proximalen und distalen Positionen zu bewegen, beinhaltet.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, worin die Lokalisierungsdrähte (52, 50) aus einem leitfähigen Metall gebildet sind, wobei die Vorrichtung ein Mittel zum Verbinden der Lokalisierungsdrähte (42, 50) mit einer elektrischen Energiequelle beinhaltet, um eine elektrochirurgische Wirkung bereitzustellen, wenn die Lokalisierungsdrähte (42, 50) in ihrer ausgezogenen Position sind.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mindestens einer der Lokalisierungsdrähte (42, 50) ein Hohldraht (42") ist oder eine optische Faser (43) enthält.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Lokalisierungsdrähte (42, 50) in der ersten und/oder der zweiten Mehrzahl von Lokalisierungsdrähten (42, 50) aus einem leitfähigen Metall gebildet sind, wobei die Vorrichtung ein Mittel zum Verbinden der Lokalisierungsdrähte (42, 50) in der mindestens einen Mehrzahl mit einer elektrischen Energiequelle beinhaltet, um eine elektrochirurgische Wirkung bereitzustellen, wenn die Lokalisierungsdrähte (42, 50) in der mindestens einen Mehrzahl in ihrer ausgezogenen Position sind.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, worin die ersten Lokalisierungsdrähte (42) sich distal erstrecken.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, worin die ersten Lokalisierungsdrähte (50) sich proximal erstrecken.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, worin der erste Perimeter (46) sich in einer größeren Entfernung von dem Trokar (22) erstreckt als sich der zweite Perimeter (52) von dem Trokar (22) erstreckt.