DE2157911C2 - Chirurgisches Gerät zum Abbinden von inneren Strukturen - Google Patents
Chirurgisches Gerät zum Abbinden von inneren StrukturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Gerät der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 3 angegebenen
Art.
Es ist üblich, innere Strukturen, wie z. B. Hämorrhoiden, im Innern einer Körperhöhle abzubinden. Hierzu
wird das Abbindegerät durch ein separates Endoskop eingeführt. Durch das Abbindegerät wiederum wird
eine Zange eingeführt zum Erfassen der Hämorrhoide und zum Hineinziehen derselben in das Abbii.degerüt.
Es sind dabei also drei verschiedene Instrumente zu handhaben, was außerordentlich schvw 'g ist. Da der
Arzt selbst nur zwei Geräte betätigen kann, nämlich das Abbindegerät und die Zange ist bei diesem bekannten
Verfahren stets ein Assistent erforderlich, der das Endoskop entsprechend den Weisungen des Arztes
dirigiert. Der Assistent kann dabei aber nicht durch das Endoskop hindurchblicken, das er dem Arzt überlassen
muß, der das Abbinden vornehmen will.
Nachteilig ist weiter, daß das benutzte Abbindegeräi
einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben muß, da es durch das Endoskop eingeführt werden muß,
dessen Durchmesser auch nicht beliebig groß gewählt werden kann. Beim Arbeiten mit einem Endoskop sind
somit die Sichtverhältnisse und die Handhabungsmöglichkeiten äußerst ungünstig.
Aus der GB-PS 11 71 367 ist ein chirurgisches Gerät
der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 3 angegebenen Art bekannt, bei welchem ohne Endoskop
gearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck muß aber die innere Hämorrhoide erst nach außerhalb der Körperhöhle
verlagert werden, damit sie außen abgebunden werden kann, was sich ohne eine Anästhesie nichi
durchführen läßt. Dieses bekannte Gerät ist zum Abbinden von inneren Strukturen, so hinge diese sich im
Innern einer Körperhöhle befinden, weder vorgesehen noch geeignet. Es könnte auch nicht dafür verwendet
werden, weil nach dem Einführen einer Zange in das innere Rohr zum Erfassen einer inneren Struktur die
Handhabbarkeit und die Sichtverhältnisse viel zu
schlecht wären. Es wäre also auch in diesem Fall erforderlich, zuerst ein Endoskop in die Körperhöhle
einzuführen und dann das bekannte Gerät durch das Endoskop hindurchzuführen.
Aas der US-PS 33 82 873 ist ein Abbindegerät bekannt, das wegen der kurzen Länge seiner beiden
konzentrischen Rohre ebenfalls nur für das Abbinden von Strukturen außerhalb einer Körperhöhle benutzt
werden kann. Es könnte auf keinen Fall zum Abbinden von Strukturen im Inneren einer Körperhöhle benutzt
werden, da es infoige seines Aufbaus nicht durch ein Endoskop hindurchgesteckt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein chirurgisches Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim
Abbinden von inneren Strukturen Handhabbarkeit und Sichtverhältnisse wesentlich besser sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Patentansprüche I bzw. 3 angegebenen Merkmale auf
zweierlei Weise gelöst.
Bei der Lösung gemäß Anspruch 1 vereinfacht sich das oben dargelegte Abbindeverfahren auf das Einführen
des Gerätes nach der Erfindung in eine Körperhöh-Ie, wobei dann nur noch eine Zange in das Gerät
eingeführt zu werden braucht, um die abzubindende Struktur zu erfassen und in das innere Rohr
hineinzuziehen, woraufhin dann das elastische Band über die abzubindende Struktur gebracht wird, um diese
zu umschließen. Die Konizität wenigstens eines Rohres auf dem Hauptteil seiner Länge schafft am hinteren
Ende des Gerätes eine große Öffnung, die das Handhaben des Gerätes und der Zange wesentlich
erleichtert und die Sichtverhältnisse extrem verbessert, Das Umgebungslicht ist ausreichend, um die abzubindende
innere Struktur zu beleuchten. Dadurch, daß ein Rohr nur mit einem relativ kurzen zylindrischen Teil in
dem anderen Rohr geführt ist, kann auch das eine Rohr auf dem Hauplteil seiner Länge konisch sein oder sich
überhaupt auf diesen zylindrischen Teil beschränken. In jedem Fall läßt sich bei dem Gerät nach der Erfindung
durch das Betätigungselement die Relativverschiebung sehr leicht und mit geringster Reibung auslösen, da das
eine Rohr von dem anderen nur auf dem zylindrischen Teil geführt ist. Das Gerät nach der Erfindung hai weiter
den Vorteil, daß außer ihm zum Abbinden lediglich noch eine Zange erforderlich ist, nicht aber ein separates
Endoskop oder ein Assistent zum Handhaben des letzteren. Da das selbst als Endoskop dienende Gerät
nach der Erfindung nur von der Zange durchquert wird, bietet es dem Arzt nicht nur ein breites Blickfeld,
sondern es ist auch von den Abmessungen handelsüblicher Endoskope unabhängig.
Bei der Lösung gemäß dem Patentanspruch 3 erübrigt
sich die Verwendung einer Zange, da die abzubindende innere Struktur mittels Unterdruck in das innere Rohr
gezogen werden kann. Mittels eines Manometers in der Unterdruckleitung läßt sich der Unterdruck so kontrollieren,
so daß sich tk.s Abbinden auf sanftere Art und Weise durchführen und das Entstehen von Blutungen an
den inneren Strukturen verhindern laßt.
Bei beiden Lösungen läßt sich /war die innere Struktur mit Hilfe des I Imgebungslichtes, d. h. durch die
Beleuchtung eines Behandlungszimmers oder durch eine vom Arzt getragene Stirnlampe ausreichend
beleuchten, die Sichtverhältnisse lassen sich jetloch in der Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen
5 bis 8 durch eine zusätzliche Beleuchtungsvorrichtung noch verbessern.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
s näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den
grundsätzlichen Aufbau eines chirurgischen Gerätes zum Abbinden von inneren Strukturen,
F i g. 2 ein Zusatzteil des Gerätes,
F i g. 2 ein Zusatzteil des Gerätes,
to Fig. 3 eine andere Ausgestaltung eines Gerätes der in Fig. 1 gezeigten Art,
F i g. 4 eine erste Ausführungsform der Erfindung bei einem Gerät der in F i g. 3 gezeigten Art,
F i g. 5 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausgestaltung des Gerätes von Fi g. 3,
F i g. 6 eine andere Ausgestaltung der ersten Ausführuiigsform
der Erfindung und
Fig. 7 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine
zweite Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung, das in eine Körperhöhle eingeführt ist.
Gemäß Fig. 1 hat ein chirurgisches Gerät zum Abbinden von inneren Strukturen grundsätzlich wenigstens
ein konisches Rohr 1, dessen Länge größer isi als die Tiefe der Körperhöhle, welche die abzubindende
2-> Struktur enthält. Wenn das Gerät zum Abbinden von
inneren Strukturen des Dickdarms, wie z. B. inneren Hämorrhoiden, bestimmt ist, ist die Länge des Rohres 1
größer a's die Länge des Mastdarmkanals. Wenn das Gerät zum Abbinden von inneren Strukturen der
inneren Speiseröhre, wie z. B. Polypen, bestimmt ist, ist die Länge des Rohres 1 größer als die Länge der
Speiseröhre bis zum Mageneingang.
Ein Ende des Rohres 1 ist an einem nach hinten und nach unten gerichteten Griff 4 befestigt, der etwa die
ij Form eines Pistoiengriffes aufweist und an seiner
vorderen Seite Vertiefungen 5 für die Finger und an seiner hinteren Seite eine Vertiefung 31 für den
Daumenballen hat.
Ein weiteres Rohr 2 ist im Inneren des Rohres 1
verschiebbar angeordnet. Das Rohr 2 hat .in seinem hinteren Ende einen Anschlag 15, der an dem hinteren
Ende des Rohres 1 anliegt, wenn das Rohr 2 vollständig in das Rohr 1 eingeschoben ist. Das Rohr 2 ist etwas
länger als das Rohr I und hat somit einen vorderen Teil
4ϊ 14, der aus dem Rohr 1 herausragt, wenn das Rohr 2
vollständig in das Rohr 1 eingeschoben ist. Der vordere Teil 14 des Rohres 2 dient zur Aufnahme von einem
oder mehreren elastischen Bändern 29 zum Abbinden einer inneren Struktur, wie einer Hämorrhoide.
w Der Griff 4 hat in seinem oberen Teil eine sich in der
Mittelebene von hinten nach vorn und nach oben erstreckende Aussparung 6. Die Aussparung 6 dient zur
Führung eines Hebels 3, der an dem hinteren Ende des Rohres 2 befestigt ist und sich von diesem aus nach
v> unten erstreckt. Die Befestigung des Hebels 3 an dem Rohr 2, sowie die Form des 1 lebeis sind so gewählt, daß,
wenn das Rohr 2 vollständig in das Rohr 1 eingeschoben ist, de.· Hebel 3 nach vorn aus dem Griff 4 hervorragt,
ähnlich wie der Drücker einer Pistole. Das Rohr 2 liegt
hi) normalerweise vollständig in dem Rohr 1 und wird
mittels einer Feder 9 in dieser Lage gehalten, welche an einer Stütze 10 befestigt ist, in einen Schlitz 8 des Griffes
4 eingesetzt ist und federnd geg<:n den Hebel 3 druckt
Der Schlitz 8 ist bis zum inneren Ende des Griffes 4
ι-. verlängert, damit die Feder 9 .ms dem Schlitz 8 entfernt
und das Rohr 2 nach hinton verschoben und aus dem
Rohr I herausgenommen weiden kann. In der Stutze 10
ist eine Kerbe 11 vorgesehen, damit die Feder 9 mit dem
ringcrnagcl entfernt werden kann.
Das Gerät hat im Inneren des Rohres 2 eine Beleuchtungsvorrichtung. Zu diesem Zweck trägt das
Rohr 1 am hintert-n Ende eine seitliche, schräg nach
hinten gerichtete Büchse 17, die eine elektrische Lampe (nicht gezeigt) als Lichtquelle enthält. Das Rohr 1 hat
eine der Öffnung der Büchse 17 gegenüberliegende Öffnung 18, während das Rohr 2 ein Langloch 19
aufweist, das sich bezüglich der Rohre 1 und 2 in axialer Richtung erstreckt. Die Länge des Langloches 19 ist so
gewählt, daß das Innere des Rohres 2 durch die Lampe dauernd beleuchtet wird, wenn das Rohr 2 aus der
ausgefahrenen Stellung in die voll eingefahrene Stellung bewegt wird. Die Innenfläche des Rohres 2 ist poliert,
damit die Lichtstrahlen der Lampe zu dem vorderen
Das in F i g. 1 gezeigte chirurgische Gerät wird folgendermaßen benutzt:
Wenn das Rohr 2 unter der Wirkung der Feder 9 vollständig in das Rohr 1 eingeschoben ist, werden ein
oder mehrere elastische Bänder 29 um den vorn aus dem Rohr 1 hervorstehenden vorderen Teil 14 des Rohres 2
gelegt.
Nachdem ein oder mehrere elastische Bänder 29 auf dem vorderen Teil 14 des Rohres 2 angebracht worden
sind, wird ein Zusatzteil in Form einer in Fig. 2 gezeigten Verschlußstange 28 von hinten in das Rohr 2
eingeschoben, bis ein hinterer Anschlag 30 den hinteren Anschlag 15 des Rohres 2 berührt, wobei dann ihr
vorderes abgerundetes Ende 26, dessen Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Rohres 2 entspricht,
aus dem Rohr 2 hervorragt. Ein Griff 27 erleichtert das Festhalten der Verschlußstange 28 und ihre Einführung
in das Rohr 2.
Anschließend kann das Gerät in eine Körperhöhle 32 (F i g. 7), welche eine abzubindende Struktur 34 enthält,
eingeführt werden. Nach dem Entfernen der Verschlußstange 28 können die Körperhöhle 32 und die
abzubindende Struktur 34 bequem durch das Rohr 2. welches ein Endoskop bildet, beobachtet werden, wenn
die Lampe in der seitlichen Büchse 17 eingeschaltet ist. Während der Griff 4 des Gerätes fest mit einer Hand
gehalten wird, wird mit der anderen Hand eine Zange durch das Rohr 2 eingeführt, um die abzubindende
Struktur 34 (eine Hämorrhoide oder ein Polyp) /u erfassen und in das Innere des Rohres 2 zu ziehen.
Hieraufhin wird mit dem Zeigefinger der Hand, die den Griff 4 hält, der Hebel 3 in Richtung des Pfeiles A'
(F i g. 1) gegen die Kraft der Feder 9 wie der Drücker einer P.-lole betätigt. Das Rohr 2 wird dadurch nach
hinten in das Innere des Rohres 1 verschoben, damit das elastische Band 29 von dem Rohr 2 abgestreift wird, um
die Struktur 34 zu umschließen.
Das innere Rohr 2 kann aus einem durchsichtigen Material, wie Glas, bestehen. In diesem Fall ist dann das
Langloch 19 nicht erforderlich, und, wenn das Rohr 2 aus einem durchsichtigen Material besteht, das einen
größeren Brechungskoeffizienten als Luft hat, kann es bei genügender Schrägstellung der Büchse 17 als
Fortpflanzungsmittel für die von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen zu der abzubindenden Struktur
dienen.
Der vordere Teil 14 des aus durchsichtigem Material bestehenden Rohres 2 kann aus einer koaxialen Hülse
(nicht dargestellt) bestehen, die die Außenseite dieses Rohres nach vorne verlängert, um eine Verschmutzung
des vorderen Ende1- 1c. aus durchsichtigem Material
bestehenden Rohres 2/^ vermeiden.
Die inneren und äußeren Flächen des aus durchsichtigem Material bestehenden Rohres 2 könnci mit einem
metallischen Überzug, z. B. einem Zinnfilm, bedeckt sein, um eine Lichtdiffusion nach außerhalb des Rohres 2
ri zu vermeiden.
Bei dem Gerät von Fig. I kann die seitliche Büchse
17 auch Lichtleitfasern enthalten, die die von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen in das Rohr 2 leiten.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausgestaltung des κι Gerätes ist das Rohr 2 kurzer als das Rohr 1 und liegt in
dem vorderen Teil des Rohres 1. Das Rohr 2 ist an einer durch das Rohr 1 längs dessen Innenwand hindurchgeführten
Stange 40 befestigt, die am hinteren Ende umgebogen ist. Der umgebogene Teil 41 der Stange 40
ίο wird durch eine Feder 42 gegen einen Hebel 43 und einen mit dem Griff 4 verbundenen Anschlag 44
gedrückt. Der Hebel 43 ist an einer Stelle 45 schwenkbar an dem Griff 4 befestigt und kann an einer Stelle 46 in
Richtung des Pfeiles Y durch den Daumen der Hand, 2(i welche den Griff festhält, betätigt werden, um die
Stange 40 mit dem Rohr 2 entgegen der Wirkung der Feder 42 zurückzuziehen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des in Fig. 3 dargestellten Gerätes, bei der das Rohr 1 auf dem
2r: Hauptteil seiner Länge außen und innen konisch ist und
in seinem vorderen Teil zum Führen des Rohres 2 innen zylindrisch ist. Die konische Ausbildung in seinem
hinteren Teil erleichtert die Beleuchtung, die Beobachtung und das Einführen einer Zange. Die Stange 40 ist in
;<> einem Winkel zum Rohr 2 angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Gerätes, bei
der das Rohr 1 kürzer ist als die Tiefe der Körperhöhle, welche die abzubindende Struktur enthält, während das
Rohr 2 langer ist als die Tiefe der Körperhöhle bis zu ■', der abzubindenden Struktur. In diesem Fall ist das Rohr
2 am hinteren Ende an dem Griff 4 befestigt und das Rohr 1 ist außen auf dem vorderen Teil 14 des Rohres 2
verschiebbar.
Eine längs der Innenwand des Rohres 2 verschiebbare Stange 49. die dem gleichen Zweck wie die Stange 40
dient, ist an dem Rohr 1 befestigt. Ein Längsschlitz 47 ist
in der Wand des Rohres 2 gegenüber dem Rohr 1 für den Durchgang des umgebogenen vorderen Teils der
Stange 49 vorgesehen. Der Längsschiit/ 47 erstreckt sich bis zum vorderen Ende des Rohres 2. damit das
Rohr 1 von dem Rohr 2 getrennt werden kann.
Fig.6 zeigt eine Ausgestaltung des Gerätes, bei der
das Rohr 2 am vorderen Ende zylindrisch ausgebildet ist. um das Rohr 1 führen zu können, während es im übrigen
konische Wände hat. Die Stange 49 ist in einem Winkel in bezug auf das Rohr 1 angeordnet und befindet sich in
einer Aussparung des Rohres 2.
Bei der in Fig. 7 gezeigten weiteren Ausführungsform des Gerätes sind die Rohre 1 und 2 hinten mittels
einer in den Anschlag 15 des Rohres 2 eingesetzlen oder eingeschraubten Hülse 62 verlängert. Die Hülse 62 ist
durch eine durchsichtige Scheibe 63. z. B. aus Glas,
verschlossen. Zur Abdichtung ist zwischen der durchsichtigen Scheibe 63 und der Hülse 62 ein Dichtungsring
64 vorhanden.
Die Hülse 62 hat eine seitliche Öffnung 65, in der ein gebogenes Verbindungsrohr 66 befestigt ist. Das
Verbindungsrohr 66 ist an eine biegsame Leitung 67 angeschlossen, die mit einer nicht dargestellten
Unterdruckpumpe in Verbindung steht.
Wenn das in F i g. 7 gezeigte Gerät in eine Körperhöhle eingeführt ist. kann infolge der durchsichtigen
Scheibe das Innere dieser Körperhöhle beobach-
tel und das Gerät sorgfältig ausgerichtet werden, damit der vordere Teil 14 des Rohres 2 in der Nähe der
abzubindenden Struktur 34 zu liegen kommt. Die Unterdruckpumpe wird dann eingeschaltet, damit die
abzubindende Struktur 34 in das Rohr eingesaugt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Chirurgisches Gerät zum Abbinden von inneren Strukturen, insbesondere von inneren Hämorrhoi
den, mittels eines elastischen Bandes, mit einem inneren Rohr und einem äußeren Rohr, die
ineinander verschiebbar sind und von denen das innere Rohr zur Aufnahme des elastischen Bandes
am Vorderende des Gerätes aus dem äußeren Rohr herausragt, und mit einem aus Griff und Hebel
bestehenden Betätigungselement zum Auslösen einer Relativverschiebung der Rohre, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Rohre (1, 2) auf dem Hauptteil seiner Länge konisch
ist (Fig. 4, 6) und daß eines der Rohre an seinem vorderen Ende einen zylindrischen Teil aufweist und
nur mit diesem Teil in dem anderen Rohr geführt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine zylindrische, in das innere Rohr (2) einschiebbare
Verschlußstange (28), die ein abgerundetes vorderes Ende (26) hat, welches nach dem
Einschieben der Verschlußstange aus dem inneren Rohr herausragt, und an ihrem hinterem Ende einen
Anschlag (30) aufweist.
3. Chirurgisches Gerät zum Abbinden von inneren Strukturen, insbesondere von inneren Hämorrnoiden,
mittels eines elastischen Bandes, mit einem inneren Rohr und einem äußeren Rohr, die
ineinander verschiebbar sind und von denen das innere Rohr zur Aufnahme des elastischen Bandes
am Vorderende des Gerätes aus dem äußeren Rohr herausragt, und mit einem aus Griff und Hebel
bestehenden Betätigungselement zum Auslösen einer Relativverschiebung der Rohre, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (I, 2) an ihrem hinteren Ende durch eine durchsichtige Scheibe (63)
verschlossen sind und daß das Innere der Rohre mit einer Unterdruckpumpe in Verbindung sieht.
4. Gerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckpumpe über eine biegsame
Leitung (67) an eine Hülse (62) angeschlossen ist, welche in das hintere Ende des inneren oder äußeren
Rohres abgedichtet eingesetzt oder eingeschraubt ist und an ihrem hinteren Ende durch die
durchsichtige Scheibe (63) verschlossen ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Beleuchtung
einer Körperhöhle (32) und der sich darin befindlichen abzubindenden Struktur (34).
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung eine seitlich an
einem der Rohre (1, 2) befestigte Büchse (17) umfaßt, welche einerseits mit einer Lichtquelle und andererseits
mit dem Inneren der Rohre in Verbindung ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle in die Büchse (17) eingebaut
ist, daß die Büchse so angeordnet ist, daß die Lichtstrahlen schräg nach vorn in das Innere der
Rohre (1,2) geleitet werden und daß die Innenfläche der Rohre poliert ist.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (17) durch eine biegsame Leitung
verlängert ist, die mit der Lichtquelle in Verbindung ist, und daß Lichtleitfasern in der Büchse und der
biegsamen Leitung vorgesehen sind.
9. Cierät nach einem der Ansprüche b bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (17) an dem
äußeren Rohr (1) befestigt ist und daß das innere
Rohr (2) eine seitliche Öffnung (19) im Bereich der Öffnung der Büchse aufweist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dcß die Büchse (17) seitlich
in einer Hülse (62) angeordnet ist, die in das hintere Ende des inneren Rohres (2) oder des äußeren
Rohres (1) eingesetzt oder eingeschraubt ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (62) an ihrer Innenfläche
einen Ring aus durchsichtigem Material aufweist, der auf seiner Innenfläche einen netallischen
Überzug trägt.
12. Gerät nach Anspruch 8 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring aus Lichtleitfasern besteht, die parallel zu der Hülse (62) angeordnet
und an die Lichtleitfasern der Büchse (17) angeschlossen sind.
13. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Rohr (2) aus einem durchsichtigen Material besteht und mit einer Lichtquelle der
Beleuchtungsvorrichtung in Verbindung steht.
14. Gerät nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Hülse am Umfang des vorderen Teils (14)
mindestens des inneren Rohres (2), die über das ^ordere Ende des inneren Rohres vorsteht.
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