-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf flüssige Formulierungen, die eine
antimikrobielle Aktivität aufweisen,
für die
Körperreinigung.
-
Technischer
Hintergrund
-
Zum
Desinfizieren von Händen
und Körperoberflächen wird
Alkohol verwendet. In verschiedenen Formen wird er zunehmend verwendet
als Hand-Antiseptikum, sowohl zusätzlich zur Verwendung von Seife
als auch in Situationen, in denen Seife und Wasser nicht leicht
verfügbar
sind. Ethanol und die Propanole weisen eine antimikrobielle Breitbandspektrum-Aktivität auf und
sind nicht-allergen, schnell wirkend, mit Wasser mischbar und verhältnismäßig nicht-toxisch.
-
Diese
Alkohole sind wirksam gegenüber
einer großen
Vielzahl von Bakterien (Grampositiven und Gram-negativen Bakterien),
Hefen, Fungi und Viren. Unglücklicherweise
sind sie unwirksam gegenüber
Bakterien-Sporen, sie haben keine anhaltende Wirkung und trocknen
die Haut aus. Häufig
werden den Alkoholen die Viskosität erhöhende Agentien (z.B. Verdickungsmittel)
zugesetzt, um ein Ablaufen von der Haut zu verhindern und die Verweildauer
auf der Haut zu verlängern.
Zwar verbessert eine längere
Verweildauer die antimikrobielle Wirkung, sie hat aber auch die
Neigung, bestimmte unerwünschte
Nebenwirkungen zu verstärken.
Die häufige
Verwendung von Alkohol-Gelen kann eine Hautreizung hervorrufen und
den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verringern. Dies kann ein Problem
sein für
Krankenpflege-Personal, in der Kinderpflege, für das Personal beim Lebensmittel-Service
und andere, die Alkohol-Gele
verwenden, um ihre Hände
zu desinfizieren oder zu reinigen. Das Auftreten einer Hautreizung
als Folge einer häufigen
Verwendung von Alkohol-Gelen kann auch ein Problem für viele
Personen sein, die unter vorübergehenden
oder chronischen Störungen
des Verdauungstrakts leiden.
-
Einige
Alkohol-Gel-Formulierungen enthalten Hautfeuchthaltemittel oder
Hautkonditioniermittel. Unglücklicherweise
können
ausreichend hohe Gehalte an einigen dieser Feuchthaltemittel und/oder
Konditioniermittel eine Instabilität des Alkohol-Gels mit dem
Ablauf der Zeit hervorrufen und bewirken, dass das Gel seine Viskosität verliert.
Außerdem
können
diese Feuchthaltemittel und/oder Konditioniermittel in ausreichend
hohen Gehalten unangenehme taktile Gefühle hervorrufen nach dem Auftragen,
jedoch vor dem Absorbiertwerden durch die Haut. So neigen beispielsweise
hohe Gehalte an Feuchthaltemitteln, wie z.B. Glycerin, dazu, ein
unangenehmes klebriges Gefühl
hervorzurufen, bis das Glycerin durch die Haut absorbiert worden
ist.
-
In
WO91/00087 ist eine antimikrobielle Gel-Zusammensetzung für die häufige Verwendung
zum Desinfizieren der Hände
beschrieben. Die Gel-Zusammensetzung umfass 60 bis 75 Gew.-% Ethanol
und Feuchthaltemittel und Kontitioniermittel, von denen behauptet
wird, dass sie den Austrocknungseffekten des Alkohols auf die Haut
entgegenwirken.
-
In
EP-A-0061701 sind feste, eingeschlossene, weich (geschmeidig) machende
Feuchthaltemittel-Zusammensetzungen beschrieben, die eine vernetzte
Polymer-Matrix und
ein weich (geschmeidig) machendes Feuchthaltemittel umfassen.
-
Es
besteht somit weiterhin ein Bedarf für eine flüssige antimikrobielle Formulierung,
die auf die Haut aufgebracht werden kann, ohne eine Austrocknung
und Reizung der Haut hervorzurufen. Es besteht auch ein Bedarf für eine flüssige antimikrobielle
Formulierung zum Anfeuchten (Feuchthalten) der Haut. Ferner besteht ein
Bedarf für eine
flüssige
antimikrobielle Formulierung, die ein weich (geschmeidig) machendes
Agens oder eine andere Komponente enthält, die irgendwelche unangenehmen
taktilen Eigenschaften der Formulierung ausgleicht (aufhebt) oder
ihnen entgegenwirkt.
-
Die
Befriedigung dieser Bedürfnisse
ist wichtig, da es wünschenswert
ist, die Haut zu desinfizieren und/oder zu reinigen bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung einer guten Hautgesundheit mit Formulierungen,
in denen im Allgemeinen billige und leicht verfügbare Materialien verwendet
werden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorstehend beschriebenen Probleme werden gelöst durch die vorliegende Erfindung,
die eine flüssige
antimikrobielle, die Haut anfeuchtende bzw. feucht haltende Formulierung
bereitstellt, die umfasst:
eine wässrige alkoholische Basis;
ein
Feuchthaltemittel bzw. Anfeuchtungsmittel;
ein weich (geschmeidig)
machendes Material, das mit der wässrigen alkoholischen Basis
nicht mischbar ist; und
ein teilchenförmiges Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial,
welches das weich (geschmeidig) machende Material einschließt oder
einkapselt und das weich (geschmeidig) machende Material abgibt
bzw. freisetzt, wenn die Formulierung auf die Haut aufgebracht wird.
-
Das
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial umschließt oder kapselt ein das weich
(geschmeidig) machende Material und setzt dann das weich (geschmeidig)
machende Material frei, wenn die Formulierung auf die Haut aufgebracht
wird.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können
ein oder mehr weich (geschmeidig) machende Materialien verwendet
werden. Das weich (geschmeidig) machende Material kann in Form einer
Mischung von weich (geschmeidig) machenden Materialien vorliegen.
Das weich (geschmeidig) machende Material sollte mit dem Feuchthaltemittel
(Anfeuchtungsmittel) sowie mit der wässrigen alkoholischen Basis
nicht mischbar sein. Es ist aber auch möglich, dass das weich (geschmeidig)
machende Material eine gewisse, verhältnismäßig geringe Mischbarkeit mit
der wässrigen
alkoholischen Basis und/oder dem Feuchthaltemittel (Anfeuchtungsmittel) aufweist,
je nach Typ des (der) verwendeten weich (geschmeidig) machenden
Materials (Materialien).
-
Das
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial ist ein teilchenförmiges Material
und kann ein feinteiliges Material sein, beispielsweise ein pulverförmiges Material,
das in der wässrigen
alkoholischen Basis leicht dispergiert werden kann. Ein Merkmal
der Erfindung besteht darin, dass das Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial
das weich (geschmeidig) machende Material zurückhält oder enthält und dann
das weich (geschmeidig) machende Material freisetzt, wenn die Formulierung
auf die Haut aufgebracht wird. Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
das Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial das weich (geschmeidig) machende
Material einkapseln. Das Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial kann
beispielsweise vorliegen in Form von Gel-Kapseln, kleinen Kunststoffperlen oder
-kugeln und/oder ähnlichen
blasenförmigen
Strukturen, die aus einer einzigen oder aus mehreren Schichten bestehen,
die das weich (geschmeidig) machende Material zurückhalten
oder umgeben. Zweckmäßig sind
diese Kapseln, Perlen, Kugeln und ähnlichen Strukturen teilchenförmige Materialien.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sollte das Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial das weich
(geschmeidig) machende Material einschließen. Beispielsweise kann das
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial sein ein adsorptionsfähiges teilchenförmiges Material
oder ein teilchenförmiges
Material mit großer
spezifischer Oberfläche,
wie z.B. bestimmte Stärken,
Talke, Tone, Metalle, polymere Einschlussmaterialien und dgl.
-
Zweckmäßig handelt
es sich bei dem teilchenförmigen
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial um ein polymeres Einschlussmaterial,
das aus einer Vielzahl von Polymeren gebildet wird, z.B. aus Polyolefinen,
Nylons, Polyacrylen und dgl. Zu beispielhaften polymeren Einschlussmaterialien
gehören
ein oder mehr Materialien, welche die CTFA-Bezeichnung Acrylat-Copolymere
haben. Beispielhafte Acrylat-Copolymere können charakterisiert werden
als vernetzte Methacrylate, die das Aussehen eines weißen, freifließenden Pulvers
haben. Geeignete Acrylat-Copolymere können erhalten werden von der
Firma Advanced Polymer Systems, Redwood City, Kalifornien, unter
den Warenzeichen Microsponge® und Polytrap®.
-
Allgemein
enthält
die Formulierung 0,1 bis 5 Gew.-% des teilchenförmigen Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials,
welches das weich (geschmeidig) machende Material enthält. Es können verhältnismäßig geringe
Mengen des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials verwendet werden,
wenn es in der Lage ist, verhältnismäßig große Mengen
an weich (geschmeidig) machendem Material aufzunehmen und abzugeben.
Andererseits können
verhältnismäßig große Mengen
des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials erforderlich sein, wenn es
in der Lage ist, verhältnismäßig geringe
Mengen an weich (geschmeidig) machendem Material aufzunehmen und
abzugeben.
-
Bei
dem weich (geschmeidig) machenden Material kann es sich handeln
um einen oder mehrere flüssige
Kohlenwasserstoffe (z.B. Petrolatum), Mineralöl und dgl., und pflanzliche
und tierische Fette (z.B. Lanolin, Phospholipide und ihre Derivate)
und/oder Siliconmaterialien, wie z.B. ein oder mehrere Alkyl-substituierte
Polysiloxanpolymere. Besonders zweckmäßig handelt es sich bei dem
weich (geschmeidig) machenden Material um Dimethicon oder um Dimethicon
und ein oder mehr andere (weitere) Alkyl-substituierte Polysiloxan-Polymere.
Bei einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass flüssige weich
(geschmeidig) machende Kohlenwasserstoff-Materialien und/oder Alkyl-substituierte
Polysiloxanpolymere mit einem oder mehreren weich (geschmeidig)
machenden Fettsäureester-Materialien, die
von Fettsäuren
oder Fettalkoholen abgeleitet sind, gemischt oder kombiniert sind.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung liegt das weich (geschmeidig) machende Material in
Form einer weich (geschmeidig) machenden Blend (Mischung) vor. Zweckmäßig ist
die weich (geschmeidig) machende Blend eine Kombination aus einem
oder mehr flüssigen
Kohlenwasserstoffen (wie z.B. Petrolatum), Mineralöl und dgl.,
pflanzlichen und tierischen Fetten (wie z.B. Lanolin, Phospholipiden
und ihren Derivaten) mit einem Siliconmaterial, z.B. einem oder
mehr Alkyl-substituierten Polysiloxanpolymeren. Besonders zweckmäßig ist
die weich (geschmeidig) machende Blend eine Kombination von flüssigen Kohlenwasserstoffen
(wie z.B. Petrolatum) mit Dimethicon oder mit Dimethicon und anderen
(weiteren) Alkyl-substituierten Polysiloxanpolymeren. Bei einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass Blends (Gemische)
von flüssigen
weich (geschmeidig) machenden Kohlenwasserstoff-Materialien und/oder
Alkyl-substituierten Polysiloxanpolymeren mit einem oder mehreren
weich (geschmeidig) machenden Fettsäureester-Materialien, die von
Fettsäuren
oder Fettalkoholen abgeleitet sind, gemischt sind.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung vermindert das weich (geschmeidig)
machende Material die unerwünschten
taktilen Eigenschaften der Formulierung, die durch die Feuchthalte-Komponente
verursacht sein können.
So vermindert beispielsweise ein weich (geschmeidig) machendes Material,
das Dimethicon umfasst, den Grad der Klebrigkeit oder das klebrige
Gefühl,
der (das) durch das Glycerin-Feuchthaltemittel
in der Formulierung hervorgerufen werden kann. Es ist möglich, dass
das teilchenförmige
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial ebenfalls dazu dient, unerwünschte taktile
Eigenschaften der Formulierung zu vermindern, die durch die Feuchthaltemittel-Komponente
hervorgerufen werden können.
-
Obgleich
die Beladung des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials mit dem weich
(geschmeidig) machenden Material variiert in Abhängigkeit von der maximalen
Flüssigkeitsbeladung
des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials, wird allgemein angenommen,
dass die Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterialien (beispielsweise teilchenförmige Abgabe-
bzw. teilchenförmige
Freisetzungsmaterialien) 10 bis 80 Gew.-% des weich (geschmeidig)
machenden Materials, bezogen auf das Gewicht des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials,
enthalten können.
Dieser Gehalt kann am unteren Ende des Bereiches liegen bei Stärken und
Talken und er kann am oberen Ende des Bereiches liegen bei Acrylat-Copolymeren.
Wenn bestimmte agglomerierte Acrylat-Copolymere verwendet werden,
können
sie beispielsweise mit 30 bis 75 Gew.-% des weich (geschmeidig)
machenden Materials, bezogen auf das Gewicht des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials
(beispielsweise von teilchenförmigen
Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterialien), beladen sein. Als ein weiteres
Beispiel kann das Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial 50 bis 70 Gew.-%
des weich (geschmeidig) machenden Materials, bezogen auf das Gewicht
des Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterials (beispielsweise der teilchenförmigen Abgabe-
bzw. Freisetzungsmaterialien) enthalten.
-
Das
Feuchthaltemittel kann ein wasserlöslicher Polyhydroxyalkohol
mit 2 bis 3 Hydroxylgruppen oder eine Mischung davon sein. Bei dem
Feuchthaltemittel (Anfeuchtungsmittel) handelt es sich zweckmäßig um Glycerin.
-
Die
Menge des Feuchthaltemittels (Anfeuchtungsmittels) in der Formulierung
kann variieren in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Anfeuchtungsgrad. Zweckmäßig kann
der Bereich an Anfeuchtungsmittel (Feuchthaltemittel) 1 bis 15 Gew.-%
betragen. Die Formulierung kann beispielsweise 1 bis 5 Gew.-% des Feuchthaltemittels
(z.B. Glycerin) enthalten. Als ein weiteres Beispiel kann die Formulierung
etwa 4 Gew.-% des Feuchthaltemittels (z.B. Glycerin) enthalten.
-
Die
wässrige
alkoholische Basis enthält
Wasser und eine Alkohol-Komponente. Allgemein gilt, dass die Alkohol-Komponente
ausgewählt
werden kann aus der Gruppe Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
t-Butanol, 2-Butanol, Pentanol, Hexanol und Mischungen dieser Alkohole.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann die Alkohol-Basis 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 80 Gew.-% Wasser enthalten, jeweils bezogen auf das Gewicht
der Alkohol-Komponente.
-
Es
ist auch möglich,
dass andere (weitere) Materialien der wässrigen alkoholischen Basis
zugesetzt werden. Die Basis kann beispielsweise ferner umfassen
Desintegrationsmittel, Antiseptika, Tenside (oberflächenaktive
Mittel), mit wässrigem
Alkohol mischbare weich (geschmeidig) machende Materialien, Konservierungsmittel,
Viskositäts-Modifizierungsmittel,
Verdickungsmittel, Färbemittel,
Duftstoffe und/oder Puffer und/oder pH-Wert-Kontrollmittel.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist es wünschenswert,
dass die flüssige,
antimikrobielle, die Haut anfeuchtende (feucht haltende) Formulierung
in Form eines Gels oder eines Materials mit einer Gel-artigen oder
eingedickten Konsistenz vorliegt. Zweckmäßig weist die Formulierung
eine Viskosität
in dem Bereich von etwa 2 000 bis etwa 100 000 cP auf. Besonders
zweckmäßig weist
die Formulierung eine Viskosität
in dem Bereich von etwa 10 000 bis etwa 60 000 cP auf. Ganz besonders
zweckmäßig weist
die Formulierung eine Viskosität
in dem Bereich von etwa 15 000 bis etwa 40 000 cP auf. Die Viskosität kann so
eingestellt werden, dass die Formulierung aus einer Vielzahl von
konventionellen Verteilern für
solche Gel-artigen oder eingedickten Materialien verteilt werden
kann. Natürlich
kann die Formulierung in Form einer frei fließenden Flüssigkeit mit niedriger Viskosität, wie z.B.
in Form einer Flüssigkeit,
vorliegen, die aus Sprühvorrichtungen
oder Sprühflaschen
(z.B. Sprühvorrichtungen
vom Kolben-Pumpen-Typ), Spritz- bzw. Quetschflaschen, Schaum- bzw. Schwammflaschen
oder ähnlichen
Auftragsvorrichtungen verteilt werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein feuchtes Wischtuch,
das mit einer flüssigen
antimikrobiellen, die Haut anfeuchtenden (feucht haltenden) Formulierung
des vorstehend beschriebenen Typs imprägniert ist. Das feuchte Wischsubstrat
ist eine durchlässige
Folie (Unterlage, beispielsweise ein nicht-gewebtes Gewebe (ein
Vliesstoff), ein gewebtes Gewebe, ein gewirktes Gewebe und Kombinationen
davon. Das nicht-gewebte Gewebe (der Vliesstoff) kann sein eine
Spunbond-Bahn, eine Bahn aus Meltblown-Fasern, eine Bonded-Carded-Bahn,
eine hydraulisch verfilzte Bahn oder dgl. Wenn das nicht-gewebte
Gewebe (der Vliesstoff) Meltblown-Faser enthält, können die Meltblown-Fasern Meltblown-Mikrofasern
sein oder solche enthalten.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Anfeuchtung
(Feuchthalten) und/oder Desinfizieren der Haut durch Aufbringen
einer flüssigen
antimikrobiellen, die Haut anfeuchtenden bzw. feucht haltenden Formulierung
des vorstehend beschriebenen Typs. Das Verfahren kann die Stufe
des Aufbringens der Formulierung unter Verwendung eines feuchten
Wischtuchs, das mit der Formulierung imprägniert ist, umfassen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
2 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
3 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
4 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
5 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
6 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
7 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
8 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
9 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Haut-Leitfähigkeits-Testergebnisse
zeigt;
-
10 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Tandem(paarige)-Vergleichs-Taktilitäts-Testergebnisse
zeigt; und
-
11 stellt
ein Balkendiagramm dar, das beispielhafte Tandem(paarige)-Vergleichs-Taktilitäts-Testergebnisse
zeigt.
-
Detaillierte
Beschreibung
-
Die
hier verwendeten Ausdrücke "weich (geschmeidig)" und weich (geschmeidig)
machendes Material" beziehen
sich auf eine oder mehr Flüssigkeiten,
welche die Haut weich (geschmeidig) machen oder beruhigen. Bei einem
weich (geschmeidig) machenden Material kann es sich handeln um ein
oder mehr im Allgemeinen hydro be Materialien (in der Regel in flüssiger Form),
die umfassen, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist,
Silicone und Alkyl-substituierte Polysiloxanpolymere, Petrolatum,
Mineralöle,
tierische und pflanzliche Öle
und Fette, Fettsäurester,
die von Fettsäuren
oder Fettalkoholen abgeleitet sind, Mischungen von Kohlenwasserstoffmaterialien,
die in ihrem Aussehen und in ihrer Konsistenz Petrolatum ähneln. Weich (geschmeidig)
machende Materialien können
Hautschutzmittel sein, wie sie in FDA Skin Protectant Monograph
definiert sind. Zu Beispielen für
weich (geschmeidig) machende Materialien dieser Kategorie gehören Dimethicon
und Petrolatum. Der Ausdruck "weich
(geschmeidig) machende Materialien" umfasst einzelne weich (geschmeidig)
machende Materialien sowie Mischungen oder Blends oder andere Kombinationen
von weich (geschmeidig) machenden Materialien (z.B. weich (geschmeidig)
machende Blends). Der Ausdruck "weich
(geschmeidig) machende Blend" kann
sich beziehen auf eine verhältnismäßig einheitliche
Kombination von zwei oder mehr weich (geschmeidig) machenden Materialien,
die jeweils einzeln für
im Allgemeinen den gleichen Zweck verwendet werden können. Ein "weich (geschmeidig)
machendes Blend" kann
auch eine heterogene Kombination von weich (geschmeidig) machenden
Materialien sein, die gleichförmig
dispergiert sein können
oder nicht. Eine weich (geschmeidig) machende Blend kann vor dem
Einführen
oder Einschließen
in ein Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterial gebildet werden oder sie
kann an Ort und Stelle gebildet werden (d.h. in dem Abgabe- bzw.
Freisetzungsmaterial selbst) durch aufeinanderfolgendes Einführen oder
Einschließen von
unterschiedlichen, weich (geschmeidig) machenden Materialien.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Haut-Anfeuchtungsmittel/Haut-Feuchthaltemittel" bezieht sich auf
die Wirkung eines Materials, das einen relativ gleichförmigen Anstieg
des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut nach einem oder mehreren Aufträgen ergibt.
Ein solcher relativ anhaltender Anstieg der Hautfeuchtigkeit kann
beispielsweise sein ein Zeitraum von bis zu mehreren Stunden. Der
Feuchtigkeitsgehalte der Haut kann bestimmt werden durch Messung
des Haut-Leitvermögens
unter Verwendung beispielsweise eines Skicon-200 Leitfähigkeitsmessers.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "antimikrobiell" bezieht sich auf
eine Substanz, die Mikroorganismen abtötet oder das Wachstum derselben
hemmt. Zu beispielhaften antimikrobiellen Materialien gehören Alkohole mit
1 bis etwa 6 oder 7 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Alkohole weisen antimikrobielle
Eigenschaften auf, wenn sie in ausreichend hohen Konzentrationen
und/oder zusammen mit die Viskosität erhöhenden Agentien (z.B. Verdickungsmitteln)
verwendet werden, um die Verweildauer des Alkohols auf der Haut
oder auf einer Oberfläche,
welcher der Alkohol zugeführt
wird, zu erhöhen.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "teilchenförmig" bezieht sich auf
einen kleinen, diskreten, kornförmigen Teil
eines Materials. Zu beispielhaften teilchenförmigen Materialien gehören, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, Pulver, Stäube,
Körner
(Granulat) und dgl. Der Ausdruck umfasst auch Agglomerationen von teilchenförmigen Materialien
ebenso wie kleine, hohle Perlen und/oder Kapseln und dgl.
-
Der
hier verwendet Ausdruck "Abgabe-
bzw. Freisetzungsmaterial" bezieht
sich auf eine Substanz, die eine Flüssigkeit einkapselt oder einschließt, bis
sie gebrauchsfertig ist, und dann mindestens einen Teil der Flüssigkeit
auf einmal oder über
eine gewünschte
Zeitspanne freisetzt (abgibt). Zu Abgabe- bzw. Freisetzungsmaterialien,
die sie einkapseln, gehören
z.B. Kapseln, hohle Perlen, hohle Schalen, Kugeln und dgl., die
eine oder mehr Schichten aufweisen, die einen Kern aus der Flüssigkeit
umgeben. Wenn die Schale oder Außenwand (Außenwände) des Freisetzungs-Materials
zerbrochen ist, wird die Flüssigkeit
dispergiert (verteilt). Freisetzungsmaterialien, die Einschlussmaterialien
darstellen, umfassen beispielsweise Talke, Stärken, Tone und polymere Einschlussmaterialien.
Allgemein gilt, dass diese Freisetzungsmaterialien eine Flüssigkeit
adsorbieren und zurückhalten
in einem Netzwerk von Hohlräumen
und Zwischenräumen.
Die Flüssigkeit
wird, wie angenommen wird, freigesetzt unter Anwendung eines oder
mehrerer der folgenden Mechanismen: durch eine Dochtwirkung, durch
Wanderung, durch Verdampfung, durch mechanisches Zerbrechen des
Freisetzungsmaterials und durch Verdrängung. Kombinationen, Blends,
Mischungen von weich (geschmeidig) machenden Materialen oder dgl.
können
eingekapselt, "co- eingekapselt", "eingeschlossen" oder "co-eingeschlossen" sein in einem einzigen
Freisetzungsmaterial.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "nicht-gewebte
Bahn (Vliesstoff" bezieht
sich auf eine Bahn, die eine Struktur aus einzelnen Fasern oder
Filamenten hat, die übereinanderliegend
angeordnet sind, jedoch nicht in einer identifizierbaren wiederholbaren
Weise. Nicht-gewebte Bahnen (Vliesstoffe) wurden früher hergestellt nach
einer Vielzahl von Verfahren, die dem Fachmann auf diesem Gebiet
allgemein bekannt sind, beispielsweise durch Meltblowing-, Spunbonding-,
Nassform- und verschiedene Bonded-Carded-Bahn-Herstellungsverfahren.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Spunbond-Bahn" bezieht sich auf
eine Bahn aus Fasern und/oder Filamenten mit einem kleinen Durchmesser,
die gebildet werden durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen
Materials, wie z.B. Filamenten, aus einer Vielzahl von feinen, in
der Regel kreisförmigen
Kapillaren in einer Spinndüse,
die den Durchmesser der extrudierten Filamente haben, der dann schnell
vermindert wird, beispielsweise durch nicht-eduktives oder eduktives
Ausziehen der Flüssigkeit
oder irgendeinen anderen bekannten Spunbonding-Mechanismus. Die
Herstellung von Spunbond-Vliesstoffen wird in verschiedenen Patenten
erläutert,
beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4 340 563 (Appel et al.).
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Meltblown-Fasern" bezieht sich auf
Fasern, die durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen
Materials durch eine Vielzahl von feinen, in der Regel kreisförmigen Düsenkapillaren
gebildet werden, wenn geschmolzene Fäden oder Filamente in einen
Hochgeschwindigkeits-Gasstrom (beispielsweise -Luftstrom) eingeführt werden,
der die Filamente aus dem geschmolzenen thermoplastischen Material
schwächt
unter Verminderung ihrer Durchmesser, bei denen es sich um einen
Mikrofaser-Durchmesser handeln kann. Danach werden die Meltblown-Fasern
von einem Hochgeschwindigkeits-Gasstrom mitgenommen und auf einer
Sammeloberfläche
abgelagert zur Bildung einer Bahn aus willkürlich (statistisch) verteilten
Meltblown-Fasern. Das Meltblown-Verfahren ist allgemein bekannt
und in verschiedenen Patenten und Publikationenen beschrieben, beispiels weise
im NRL Report 4364, "Manufacture
of Super-Fine Organic Fibers" von
V. A. Wendt, E. L. Boone und C. D. Fluharty; im NRL Report 5265, "An Improved Device
for the Formation of Super-Fine Thermoplastic Fibers" von K. D. Lawrence,
R. T. Lukas und J. A. Young; und in dem US-Patent Nr. 3 849 241
(Buntin et al., veröffentlicht
am 19. November 1974).
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Mikrofasern" bezieht sich auf
Fasern mit einem kleinen Durchmesser, die einen durchschnittlichen
Durchmesser von nicht mehr als etwa 100 μm, beispielsweise einen Durchmesser von
etwa 0,5 bis etwa 50 μm
haben, insbesondere auf Mikrofasern, die auch einen durchschnittlichen
Durchmesser von etwa 1 bis etwa 20 μm aufweisen können. Mikrofasern,
die einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 3 μm oder weniger
aufweisen, werden allgemein als ultrafeine Mikrofasern bezeichnet.
Eine Beschreibung eines beispielhaften Verfahrens zur Herstellung
von ultrafeinen Mikrofasern ist beispielsweise zu finden in dem
US-Patent Nr. 5
213 881 mit dem Titel "A
Nonwoven Web With Improved Barrier Properties".
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Bahn
bzw. Folie" bezieht
sich auf ein Material, bei dem es sich um ein gewebtes Gewebe, ein
gewirktes Gewebe, ein nicht-gewebtes Gewebe oder eine Kombination
davon handeln kann.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst eine flüssige, antimikrobielle, die
Haut anfeuchtende (feucht haltende) Formulierung. Die Formulierung
enthält
mindestens die folgenden Komponenten: (1) eine wässrige alkoholische Basis;
(2) ein Feuchthaltemittel (Anfeuchtungsmittel); (3) ein teilchenförmiges Abgabe-
bzw. Freisetzungsmaterial, das geeignet ist für die Freisetzung eines weich
(geschmeidig) machenden Materials, wenn die Formulierung auf die
Haut aufgebracht wird; und (4) ein weich (geschmeidig) machenden
Material, das mit der wässrigen
alkoholischen Basis nicht mischbar ist und in dem teilchenförmigen Abgabe-
bzw. Freisetzungsmaterial enthalten ist.
-
Im
Allgemeinen handelt es sich bei dem weich (geschmeidig) machenden
Material um eine oder mehr hydrophobe Flüssigkeiten, die mit der wässrigen
alkoholischen Basis nicht mischbar sind. Das weich (geschmeidig)
machende Material ist im Allgemeinen auch mit der Feuchthalte-Komponente
der Formulierung nicht mischbar. Es ist aber auch möglich, dass
das weich (geschmeidig) machende Material einen verhältnismäßig niedrigen
Grad der Mischbarkeit mit der wässrigen
alkoholischen Basis und/oder dem Feuchthaltemittel aufweisen kann,
je nach Typ des (der) verwendeten, weich (geschmeidig) machenden
Materials (Materialien). Beispielsweise können Alkyl-substituierte Polysiloxanpolymere
und/oder Petrolatum mit der wässrigen
alkoholischen Basis nicht mischbar sein, während weich machende Fettsäureester-Materialien
einen verhältnismäßig niedrigen
Grad der Mischbarkeit aufweisen können, jedoch allgemein noch
als damit nicht mischbar angesehen werden.
-
Die
Verwendung eines weich (geschmeidig) machenden Materials, das mit
der wässrigen
alkoholischen Basis nicht mischbar ist, ist vorteilhaft, wenn das
weich (geschmeidig) machende Material in dem Freisetzungsmaterial
eingeschlossen oder adsorbiert ist. Allgemein gilt, dass dann, wenn
die Oberflächenenergie des
weich (geschmeidig) machenden Materials (oder seiner Komponenten,
wenn es sich dabei um eine Blend handelt) ähnlich derjenigen des Freisetzungsmaterials
ist und niedriger ist als die Oberflächenenergie der wässrigen
alkoholischen Basis, das weich (geschmeidig) machende Material die
Neigung hat, in dem Freisetzungsmaterial eingeschlossen zu bleiben,
bis die Formulierung auf die Haut aufgebracht wird.
-
Bei
dem weich machenden Material kann es sich um ein oder mehr Alkyl-substituierte
Polysiloxanpolymere (z.B. Silicone) und/oder ein oder mehr flüssige weich
machende Kohlenwasserstoff-Materialien, wie z.B. Petrolatum und
Mineralöle
des aus dem Stand der Technik bekannten Typs für die Verwendung in kosmetischen
Zusammensetzungen handeln. Der Ausdruck "Petrolatum" umfasst auch Mischungen von Kohlenwasserstoff-Materialien,
die im Hinblick auf das Aussehen und die Konsistenz Petrolatum ähneln, beispielsweise eine
Mischung, die hergestellt wird durch Aufschmelzen von Substanzen,
wie z.B. Paraffinwachs oder mikristallines Wachs und dgl. mit Mineralöl. Das weich
machende Material kann auch pflanzliche und tierische Fette umfassen
(z.B. Lanolin, Phospholipide und ihre Derivate). Zweckmäßig handelt
es sich bei dem weich machenden Material um Dimethicon und/oder
ein oder mehr Alkyl-substituierte Polysiloxanpolymere. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst das weich machende Material zweckmäßig Dimethicon
und ein oder mehr flüssige,
weich machende Kohlenwasserstoff-Materialien, wie z.B. Petrolatum
oder Kombinationen von Dimethicon mit einem anderen (weiteren) Alkyl-substituierten
Polysiloxanpolymer und flüssigen
weich machenden Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, wie z.B. Petrolatum.
Diese Dimethicon- und Polysiloxan-Materialien weisen zweckmäßig eine
Viskosität
in dem Bereich von 20 bis 350 cP auf.
-
Das
vorstehend beschriebene, weich (schmiegsam) machende Material kann
ferner umfassen andere (weitere) weich (schmiegsam) machende Materialien,
wie z.B. ein oder mehr weich machende Fettsäureester-Materialien, die von
Fettsäuren
oder Fettalkoholen mit etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen abgeleitet
sind. Zu Beispielen für
diese Ester gehören
Methyl-, Isopropyl- und Butylester von Fettsäuren, wie z.B. Isopropylpalmitat,
Isopropylmyristat, Isopropylisostearat, Isostearylisostearat, Diisopropylsebacat
und Propylenglycoldipelargonat sowie 2-Ethylhexylisononoat, 2-Ethylhexylstearat,
C12-C16-Fettalkohollactate,
wie z.B. Cetyllactat und Lauryllactat, Isopropyllanolat, 2-Ethylhexylsalicylat,
Oleylmyristat, Oleylstearat, Oleyloleat, Hexyllaurat, Isohexyllaurat
und Mischungen davon.
-
Das
Freisetzungsmalterial ist ein teilchenförmiges, feinteiliges Material,
beispielsweise ein pulverförmiges
Material. Die Größe der Teilchen
kann variieren von weniger als 1 μm
bis zu etwa etwa 1000 μm
oder etwa 1 mm. Zweckmäßig hat
das Freisetzungsmaterial eine Teilchengröße in dem Bereich von etwa
5 bis zu einigen Hundert μm.
Es ist auch wünschenswert,
dass das Freisetzungsmaterial in der wässrigen alkoholischen Basis
leicht dispergiert werden kann. Dies kann erzielt werden durch Verwendung
teilchenförmiger
Freisetzungsmaterialien mit einer verhältnismäßig geringen Teilchengröße. Es kann
auch hilfreich sein, Viskositäts-Modifizierungsmittel
oder Verdickungsmittel der wässrigen
alkoholischen Basis zuzusetzen, um die Tendenz des teilchenförmigen Freisetzungsmaterials,
sich abzusetzen, zu verringern.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Freisetzungsmaterial
das weich machende Material zurückhält oder
enthält
und dann das weich ma chende Material freisetzt, wenn die Formulierung
auf die Haut aufgebracht wird. Die Freisetzung des weich machenden
Materials kann schnell erfolgen wie im Falle eines weich machenden
Materials, das in Kapseln, hohlen Perlen und/oder Schalen eingekapselt
ist. Diese Materialien werden während
des Auftrags mechanisch zerlegt oder zerbrochen. Die Freisetzung
des weich machenden Materials kann eine kontrollierte oder anhaltende
Freisetzung sein wie im Falle eines weich machenden Materials, das
in Talk, Ton, Stärken
und/oder Polymeren Freisetzungsmaterialien eingeschlossen ist. Die
Freisetzung eines weich machenden Materials aus solchen Freisetzungsmaterialien
kann nach einem oder mehreren der folgenden Mechanismen erfolgen:
durch eine Dochtwirkung, durch Wanderung, Verdampfung, durch mechanisches
Zerbrechen des Freisetzungsmaterials und Verdrängung.
-
Das
Freisetzungsmaterial kann beispielsweise ein teilchenförmiges Freisetzungsmaterial
in Form von Gel-Kapseln, kleinen Kunststoff-Perlen oder -Kugeln
und/oder ähnlichen
blasenförmigen
Strukturen sein, die bestehen aus einer oder mehreren Schichten,
die das weich machende Material-Blend zurückhalten oder umgeben. Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann das Freisetzungsmaterial das weich machende Material-Blend
einschließen.
Beispielsweise kann das freisetzende Material ein teilchenförmiges Freisetzungsmaterial
in Form eines Adsorbens oder in Form von Materialien mit einer großen spezifischen
Oberfläche,
wie z.B. bestimmte Stärken,
Talke, Tone, Metalle, Polymer-Einschluss-Materialien und dgl., vorliegen.
-
Zweckmäßig ist
das teilchenförmige
Freisetzungsmaterial ein polymeres Einschlussmaterial. Diese Materialien
können
hergestellt werden aus einer Vielzahl von Polymeren, beispielsweise
aus Polyolefinen, Nylons, Polyacrylen und dgl. Zu beispielhaften
polymeren Einschlussmaterialien gehören ein oder mehr Materialien,
welche die CTFA-Bezeichnung Acrylat-Copolymere haben. Beispielhafte
Acrylat-Copolymere
können charakterisiert
werden als vernetzte Methacrylate, die als weiße, frei fließende Pulver
auftreten. Geeignete Acrylat-Copolymere können erhalten werden von der
Firma Advanced Polymer Systems, Redwood City, Kalifornien, unter
den Warenzeichen Microsponge® und Polytrap®. Ein
beispielhaftes Material, das unter dem Warenzeichen Polytrap® erhältlich ist,
ist ein hoch vernetztes Polymethacrylat polymer in Form eines amorphen, frei
fließenden
Pulvers. Das Material hat eine pulverartige Struktur. Die kleinsten
oder Primär-Einheiten
sind einzelne Teilchen mit einer Größe von etwa 1 μm oder weniger.
Diese Teilchen fusionieren teilweise miteinander unter Bildung von
Agglomeraten mit einer Größe in dem
Bereich von etwa 20 bis 80 μm.
Diese Agglomerate können
durch elektrostatische Kräfte
und durch mechanische Verfilzung zusammengehalten werden unter Bildung
noch größerer Aggregate
oder Agglomerate. Diese Materialien können hohe Gehalte an weich
machenden Materialien einschließen
für die
Einarbeitung in die erfindungsgemäßen Formulierungen und sie
können
etwa 35 Gew.-% eingeschlossenes Dimethicon enthalten, bezogen auf
das Gewicht des Acrylat-Copolymers. Diese Materialien können auch
etwa 63 Gew.-% eingeschlossenes Dimethicon und etwa 7 Gew.-% eingeschlossenes
Petrolatum enthalten, jeweils bezogen auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers. Ein anderes beispielhaftes
Acrylat-Copolymer-Produkt ist ein aus Makroperlen bestehendes Polytrap® 7100-Material,
das etwa 35 Gew.-% eingeschlossenes Dimethicon enthält, bezogen
auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers. Dieses Material ist ein
hoch vernetztes Polymethacrylat-Copolymer in Form von Teilchen mit
einer Größe von etwa
200 μm.
Diese Teilchen werden beschrieben als geeignet für das leichte Zerkrümeln, wenn
sie auf der Haut verteilt werden. Diese Makroperlen-Materialien können zweckmäßig andere
Gehalte (beispielsweise zweckmäßig höhere Gehalte)
an einem weich machenden Material (wie z.B. Dimethicon und/oder
Petrolatum) sowie anderen (weiteren) Bestandteilen enthalten. Beispielsweise
können
einige Materialien etwa 50 bis etwa 75 Gew.-% eingeschlossenes Dimethicon,
bezogen auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers, enthalten. Zweckmäßig können einige
Materialien etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% eingeschlossenes Dimethicon
enthalten, bezogen auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers. Als ein
weiteres Beispiel können
einige Materialien etwa 2 bis etwa 15 Gew.-% eingeschlossenes Petrolatum
enthalten, bezogen auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers. Zweckmäßig können einige
Materialien etwa 5 bis etwa 10 Gew.-% eingeschlossenes Petrolatum,
bezogen auf das Gewicht des Acrylat-Copolymers, enthalten.
-
Ein
beispielhaftes Acrylat-Copolymer, das unter dem Warenzeichen Microsponge® erhältlich ist,
ist ein hochvernetztes Polymethacrylat-Copolymer in Form von kugel förmigen Teilchen
mit einer Größe von etwa
25 μm. Das
Material weist eine darin angegebene Schüttdichte von etwa 0,57 g/c3 auf.
-
Die
Beschreibung geeigneter teilchenförmiger Freisetzungsmaterialien
ist zu finden beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4 690 825 mit
dem Titel "Method
For Delivering An Active Ingredient By Controlled Time Release Utilizing
A Novel Delivery Vehicle Which Can Be Prepared By A Process Utilizing
The Active Ingredient As A Porogen", veröffentlicht am 1. September
1987; in dem US-RE-Patent 33 429 mit dem Titel "Lattice-Entrapped Emollient Moisturizer
Composition", veröffentlicht
am 6. November 1990, und in dem US-Patent Nr. 5 145 675 mit dem
Titel "Two Step
Method For Preparation Of Controlled Release Formulations", veröffentlicht
am 8. September 1992.
-
Teilchenförmige Freisetzungsmaterialien
werden auch beschrieben von E. S. Abrutyn und S. J. Saxena in "Polymeric Controlled
Release Topical Cosmetic Applications", veröffentlicht in "Cosmetics & Toiletries", Band 107, Nr. 8,
Seiten 65–70
(August 1992); und von W. L. Klein und A. J. DiSapio in "Acrylates Copolymer: A
Technique for Entrapping Cosmetic Additives", veröffentlicht im "HAPPI Magazine", Band 26, Nr. 7
(Juli 1989). Allgemein enthält
die Formulierung, die das weich (schmiegsam) machende Material enthält, 0,1
bis 5 Gew.-% teilchenförmiges
Freisetzungsmaterial, welches das weich machende Material enthält. Es können verhältnismäßig geringe
Mengen des teilchenförmigen
Freisetzungsmaterials verwendet werden, wenn es verhältnismäßig große Mengen
des weich machenden Materials aufnehmen und abgeben kann. Andererseits können verhältnismäßig große Mengen
des teilchenförmigen
Freisetzungsmaterials erforderlich sein, wenn es nur verhältnismäßig kleine
Mengen des weich machenden Materials aufnehmen und abgeben kann.
Beispielsweise können
verhältnismäßig kleine
Mengen Acrylat-Copolymer ausreichend sein, während verhältnismäßig große Mengen Stärke oder
Talk erforderlich sein können,
um die gleiche Menge von weich machendem Material abzugeben.
-
Obgleich
die Beladung des Freisetzungsmaterials mit dem weich (schmiegsam)
machenden Material variiert in Abhängigkeit von der maximalen
Flüssigkeitsbeladung für das jeweilige
teilchenförmige
Freisetzungsmaterial, wird im Allgemeinen angenommen, dass teilchenförmige Freisetzungsmaterialien
10 bis 80 Gew.-% des weich machenden Materials enthalten können, bezogen
auf das Gewicht des teilchenförmigen Freisetzungsmaterials.
Dieser Wert kann an dem unteren Ende des Bereiches für Stärken und
Talke liegen und er kann am oberen Ende des Bereiches für Acrylat-Copolymere liegen.
Beispielsweise können
dann, wenn bestimmte agglomerierte Acrylat-Copolymere verwendet
werden, diese mit 35 bis 75 Gew.-% des weich machenden Materials
beladen werden, bezogen auf das Gewicht des teilchenförmigen Freisetzungsmaterials.
Ein weiteres Beispiel für
das teilchenförmige
Freisetzungsmaterial kann 50 bis 70 Gew.-% des weich machenden Materials
enthalten, bezogen auf das Gewicht des teilchenförmigen Freisetzungsmaterials.
-
Der
Grad der Beladung kann beeinflusst werden durch Modifizieren der
Oberflächenenergie
der Flüssigkeit,
die in die teilchenförmigen
Freisetzungsmaterialien eingeführt
wird. Beispielsweise weisen einige Acrylat-Copolymer-Freisetzungsmaterialien
eine Oberflächenenergie
in dem Bereich von 40 bis 50 dyn/cm auf. Ein Bestandteil mit einer
Oberflächenenergie,
die im Allgemeinen innerhalb dieses Bereiches liegt, benetzt im
Allgemeinen das teilchenförmige
Material und wird adsorbiert. Wenn die Oberflächenenergie der Flüssigkeit viel
höher ist,
kann sie durch Zugabe eines Tensids verringert werden.
-
Gemäß einem
Aspekte der vorliegenden Erfindung vermindert das weich machende
Material die unerwünschten
taktilen Eigenschaften der Formulierung, die durch die Feuchthaltemittel-Komponente
verursacht sein können.
So vermindert beispielsweise ein weich machendes Material, bei dem
es sich um ein weich machendes Alkyl-substituiertes Polysiloxanpolymer-Material
handeln kann, wie z.B. ein weich machendes Dimethicon- und/oder
flüssiges
Kohlenwasserstoff-Material, wie z.B. Petrolatum, den Grad der Klebrigkeit
oder das klebrige Gefühl,
das durch ein Glycerin-Feuchthaltemittel in der Formulierung verursacht
sein kann. Obgleich der Erfinder an keine spezifische Theorie gebunden
sein möchte,
wird angenommen, dass das weich machende Material an der Oberfläche des
Glycerins eine Schicht bildet, die ein glattes oder nicht-klebriges
Gefühl
vermittelt, wenn sie berührt
wird. Bestimmte teilchenför mige
Freisetzungsmaterialien können
auch die Verminderung der unerwünschten
taktilen Eigenschaften der Formulierung unterstützen, die durch die Feuchthaltemittel-Komponente
verursacht sein können.
So kann beispielsweise ein feines, pulverförmiges teilchenförmiges Freisetzungsmaterial
hilfreich sein, ein glattes, seidenartiges Gefühl zu vermitteln. Talk kann
verwendbar sein als Freisetzungsmaterial, das dazu beiträgt, erwünschte taktile
Eigenschaften zu verleihen. Es ist auch möglich, dass Talk oder ähnliche
Freisetzungsmaterialien mit anderen teilchenförmigen Freisetzungsmaterialien, wie
z.B. Acrylat-Copolymeren, gemischt sein können.
-
Das
Feuchthaltemittel (Anfeuchtungsmittel) kann ein wasserlöslicher
Polyhydroxyalkohol mit 2 bis 3 Hydroxylgruppen oder eine Mischung
davon sein. Zweckmäßig handelt
es sich bei dem Feuchthaltemittel (Anfeuchtungsmittel) um Glycerin.
Die Menge des Feuchthaltemittels (Anfeuchtungsmittels) in der Formulierung kann
variieren in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Anfeuchtungsgrad. Zweckmäßig kann
die Menge des Feuchthaltemittels in dem Bereich von bis zu 15 Gew.-%
liegen. Beispielsweise kann die Formulierung 1 bis 5 Gew.-% Feuchthaltemittel
(z.B. Glycerin) enthalten.
-
Die
wässrige
alkoholische Basis enthält
Wasser und eine Alkohol-Komponente. Allgemein kann die Alkohol-Komponente
ausgewählt
werden aus der Gruppe Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, t-Butanol, 2-Butanol, Pentanol, Hexanol und Mischungen
dieser Alkohole. Zweckmäßig handelt
es sich bei der Alkohol-Komponente um Ethanol. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann die alkoholische Basis 20 bis 90 Gew.-%
der Alkohol-Komponente und 1 bis etwa 78,5 Gew.-% Wasser enthalten.
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die alkoholische Basis 60 bis
90 Gew.-% der Alkohol-Komponente und 1 bis 38,5 Gew.-% Wasser enthalten.
-
Es
ist auch möglich,
dass andere Materialien der wässrigen
alkoholischen Basis zugesetzt werden. Beispielsweise kann die Basis
außerdem
enthalten antimikrobielle Agentien, Desinfektionsmittel, Antiseptika, Tenside,
mit wässrigem
Alkohol mischbare, weich (geschmeidig) machende Agentien, Konservierungsmittel, Viskositäts-Modi fizierungsmittel,
Verdickungsmittel, Färbemittel,
Duftstoffe und/oder Puffer und/oder pH-Kontrollmittel.
-
Ein
beispielhaftes Verdickungsmittel ist ein Additions-Polymer der Acrylsäure, das
mit einem ungesättigten
polyfunktionellen Agens, wie z.B. einem Polyallylether von Saccharose,
vernetzt ist. Solche Polymere sind in den US-Patenten Nr. 2 798
053 und 3 133 865 beschrieben, sie haben die CTFA Bezeichnung (Cosmetic,
Toiletry and Fragrance Association) "Carbomer" und sind im Handel erhältlich sind
unter den Warenzeichen CARBOMER® 934,
940 und 941 von der Firma B. F. Goodrich Chemicals Group, Cleveland,
Ohio, und unter den Warenzeichen ACRITAMER 934, 940 und 941 von
der Firma R. I. T. A. Corporation, Crystal Lake, Illinois. Diese
Polymeren können
in einer Menge verwendet werden, die ausreicht, um eine Gel-Zusammensetzung
zu erhalten, deren Viskosität
bei 25 °C
in dem Bereich von 10 000 bis 100 000 cP (10 bis 100 Pa·s) liegt
und die für
die Verwendung in einem Pumpen-Verteiler vorzugsweise bei etwa 10
000 bis 50 000 cP (10 bis 50 Pa·s) und am meisten bevorzugt
bei etwa 10 000 bis 20 000 cP (10 bis 20 Pa·s) liegt, die jedoch nicht so
hoch ist, dass ein klebriger Rückstand
auf der Haut zurückbleibt,
wenn der Alkohol und das Wasser in der Zusammensetzung verdampft
sind. In der Regel werden bis zu etwa 2 Gew.-% und zweckmäßig bis
zu etwa 0,7 Gew.-% eines solchen Verdickungsmittels verwendet werden,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Es
können
auch andere Verdickungsmittel verwendet werden, um das erhaltene
Gel sowie das Anfühlen
der Zusammensetzung auf der Haut zu verbessern. So können beispielsweise
etwa 0,1 bis etwa 0,5, vorzugsweise 0,25 Gew.-% eines Hydroxypropylguargummis
(Propylenglycolether von Guargummi) mit einem höheren Molekulargewicht und
einem höheren
Substitutionsgrad, wie z.B. JAGUAR HP-79 und HP-120 von der Firma
Alcolac, Inc., Baltimore, Maryland, verwendet werden. Zu Beispielen
für andere
(weitere) Verdickungsmittel gehören
Sepigel 307 (Polyacrylamid, C13-14-Isoparaffin und Laureth)
und KLUCEL® 99-HHF,
erhältlich
von der Firma Aqualon Division of Hercules, Inc., Wilmington, Delaware.
-
Einige
Verdickungsmittel können
durch den hohen Alkohol-Gehalt der Formulierung angegriffen werden.
In einem solchen Fall kann ein Stabilisierungsmittel und/oder ein
Neutralisationsmittel, das mit der Formulierung kompatibel ist,
zugegeben werden. Solche Stabilisierungsmittel und/oder Neutralisationsmittel
sind bekannt und ihre Auswahl und Verwendung liegt innerhalb des
Fachwissens eines Fachmannes auf diesem Gebiet.
-
Die
Formulierung kann eine geringe Menge (beispielsweise weniger als
etwa 1 Gew.-%) eines
oder mehrerer Tenside enthalten. Zweckmäßig handelt es sich bei dem
Tensid um ein nicht-ionisches Tensid. Falls geeignet, können auch
anionische oder amphotere Tenside, einschließlich zwitterionischer Tenside,
verwendet werden. Beispielhafte nicht-ionische Tenside sind polyethoxylierte
Fettalkohole der Formel R'O(CH2CH2O)xH, worin
R' steht für einen
Kohlenwasserstoff-Rest mit etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und
x steht für
eine Zahl von etwa 2 bis 100, vorzugsweise von etwa 2 bis 25. Die
RO-Gruppe in der Formel kann abgeleitet sein von Fettalkoholen mit
etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-,
Hexadecyl-, Stearyl-, Isostearyl-, Hydroxystearyl-, Oleyl-, Ricinoleyl-,
Behenyl- und Erucylalkoholen und 2-Octadecanol. Ein Beispiel für diese
Tenside ist Ceteth-20 (ein Cetylether von Polyethylenoxid mit durchschnittlich
etwa 20 Ethylenoxid-Einheiten). Diese und andere derartige nicht-ionische
Tenside sind im Handel erhältlich
unter dem Warennamen "BRIJ" von der Firma ICI
Americas, Inc., Wilmington, Delaware.
-
Andere
(weitere) Beispiele für
nicht-ionische Tenside sind solche, wie sie üblicherweise in Kosmetika verwendet
werden, z.B. Alkylphenole mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette, die kondensiert sind mit 2 bis 25 mol Ethylenoxid; Mono- und Di-fettsäureester
von Ethylenglycol, in denen der Fettsäure-Rest etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatome
enthält;
Fettsäuremonoglyceride,
in denen der Fettsäure-Rest
etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatome enthält; Fettsäureester von Sorbit, Sorbitan,
Polyoxyethlensorbit und Olyoxyethylensorbitan, in denen der Fettsäure-Rest
etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatome enthält. Diese Tenside sind allgemein
bekannt und viele sind im Handel erhältlich.
-
Beispielhafte
Formulierungen für
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Formulierungen nur Beispiele von
Bestandteilen und Zusammensetzungs-Bereichen angeben und nicht so
zu verstehen sind, dass die Erfindung auf diese speziellen Bestandteile
oder diese Zusammensetzungsbereiche beschränkt ist.
-
Tabelle
1 Beispielhafte
Formulierungen
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein feuchtes Wischtuch,
das mit einer flüssigen,
antimikrobiellen, die Haut anfeuchtenden Formulierung des vorstehend
beschriebenen Typs imprägniert
ist.
-
Das
feuchte Wischtuch-Substrat ist eine permeable Folie bzw. Bahn, beispielsweise
ein nicht-gewebtes Gewebe (Vliesstoff), ein gewebtes Gewebe, ein
gewirktes Gewebe und Kombinationen davon. Das nicht-gewebte Gewebe
(der Vliesstoff) kann eine Spunbond-Bahn, eine Bahn aus Meltblown-Fasern,
eine Bonded-Carded-Bahn, eine hydraulisch verfilzte Bahn oder dgl.
sein. Wenn das nicht-gewebte Gewebe (der Vliesstoff) Meltblown-Fasern
enthält,
können
die Meltblown-Fasern sein oder enthalten Meltblown-Mikrofasern.
Geeignet feuchte Wischtücher
sind in dem US-Patent Nr. 4 904 524, (Yoh) veröffentlicht am 27. Februar 1990)
und in dem US-Patent Nr. 5 656 361 (Vogt et al., veröffentlicht
am 12. August 1997) beschrieben.
-
Beispiele
-
Formulierung
-
In
den folgenden Beispielen werden flüssige, antimikrobielle, die
Haut anfeuchtende Formulierungen beschrieben. Allgemein sind die
Bestandteile identifiziert durch ihre chemische Bezeichnung, durch
den CTFA-Namen oder, in einigen Fällen, durch ihre Handelsnamen
(Warenzeichen). Die Bestandteile wurden miteinander kombiniert durch
konventionelles Mischen und/oder durch Anwendung von Seifen-Herstellungsverfahren.
Das Carbomer® 940-Verdickungsmittel
wurde in Wasser eingemischt, bis es vollständig hydratisiert war. Dies
dauerte etwa 40 min. Die übrigen
Bestandteile mit Ausnahme von Triethanolamin wurden auf einmal der Mischung
zugegeben und vollständig
durchmischt. Schließlich
wurde die Mischung durch Zugabe von Triethanolamin eingedickt. Die
spezifischen Mengen der Bestandteile für die Bewertung der Haut-Anfeuchtungseigenschaften
sind in der Tabelle 2 angegeben.
-
-
Es
wurde eine Reihe von flüssigen
antimikrobiellen Haut-Anfeuchtungs/Feuchthalte-Formulierungen hergestellt unter Verwendung
einer Ethylalkohol-Gel-Basis unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Formulierungsmethoden.
Die Mengen der Bestandteile in der Ethylalkohol-Gel-Basis waren ähnlich denjenigen,
wie sie in der Tabelle 2 angegeben sind, jedoch mit der Ausnahme,
dass das Polytrap®-Material und Glycerin
nicht zugegeben wurden. Der Prozentsatz der Zusammensetzungen in
der Ethylalkohol-Gel-Basis-Formulierung ist in der Tabelle 3 angegeben.
-
-
Es
wurden verschiedene Kombinationen von Feuchthaltemitteln und weich
machenden Agentien zu dieser Ethylalkohol-Gel-Basis, die Glycerin
enthielt, und ein Polytrap®-Material, das 35 Gew.-%
Dimethicon enthielt, und ein Polytrap®-Material,
das 7 Gew.-% Petrolatum und 63 Gew.-% Dimethicon enthielt, zugegeben. Die
verschie denen Kombinationen sind charakterisiert durch den Gewichtsprozentsatz
der der Ethylalkohol-Gel-Basis zugesetzten Bestandteile. Die zusätzlichen
(weiteren) Bestandteile für
jeden der sechs Testprodukt-Codes sind in der Tabelle 4 angegeben.
-
-
Bewertung der Haut-Anfeuchtungseigenschaften
-
Es
wurde gezeigt insbesondere von Obata und Tagami [Obata und H Tagami, "A rapid in vitro
test to assess skin moisturizers.", veröffentlicht in "J. Soc. Cosmet. Chem.", 41, 235–241 (Juli/August,
1990)], dass die Fähigkeit
eines Wechselstroms, in dem Stratum corneum zu fließen, ein
indirektes Maß für seinen
Wassergehalt ist.
-
Die
spezifische Haut-Leitfähigkeit
wurde gemessen mit einem 1BS Skicon-200-Leitfähigkeitsmesser, Modell-Nr.
03489, erhältlich
von der Firma I. B. S., Ltd., Shizuuka-Ken, Japan. Der Leitfähigkeitsmesser
war ausgestattet mit einer MT-8C-Sonde
der Firma Measurement Technologies, Cincinnati, Ohio. Die MT-8C-Sonde
wies 8 Stifte auf, die in Form eines Kreises mit einem Umfang von
etwa 16 mm in gleichförmigem
Abstand voneinander angeordnet waren. Diese Stifte mit wechselnden
Polaritäten
hatten einen Abstand von etwa 2 mm voneinander. Mit der MT8C-Sonde wurde die spezifische
Leitfähigkeit
um einen 16 mm-Ring herum gemessen und die Nass/Trocken/Elektrolyt-Effekte
wurden durch einen durchschnittlichen Effekt um den Ring herum minimiert.
-
Die
angegebenen Ergebnisse der Messung der spezifischen Haut-Leitfähigkeit
mit einer experimentellen Vorrichtung sind in Milliohm-Einheiten
angegeben. Diese Messungen repräsentieren
die Wechselstrom-Leitfähigkeit
5 s nach dem Anordnen der mit einer Feder belasteten Sondenspitze
auf der Proben-Stelle (d.h. einem markierten Abschnitt des Unterarms).
Das Zeitintervall war, wie angenommen wird, ausreichend lang für eine Stabilisierung
des elektronischen Stromkreises als Antwort auf die Änderung
der spezifischen Leitfähigkeit,
jedoch kurz genug, um nicht durch die zunehmende Hydratation der
Sondenspitze beeinflusst zu werden, als Folge ihrer Okklusion und
ihrer Wirkung als Hindernis für
den normalen Wasserverlust an der Teststelle.
-
Es
wurde ein Versuch durchgeführt,
um die Effekte von vier Alkohol-Gel-Produkten auf das Stratum corneum
mit dem Ablauf der Zeit bei mehreren Anwendungen zu vergleichen.
Es wurden die folgenden Alkohol-Gele bewertet:
-
Purell® mit
Aloe enthält
etwa 62 % Ethylalkohol mit geringeren Mengen an Isopropylalkohol,
weich machenden Agentien und Verdickungsmittels. Viragel® enthält etwa
70 % Isopropylalkohol mit geringeren Mengen an Propylenglycol, Verdickungsmittel
und Duftstoff. Sanigel® enthält etwa 69 % Ethylalkohol und
geringere Mengen an Glycerin, Verdickungsmittel und Duftstoff.
-
Vier
Tester wurden gebeten, die Verwendung von Seife oder irgendeines
anderen Typs eines Anfeuchtungsmittels auf dem Unterarmbereich 24
h vor ihrer ersten geplanten Sitzung zu vermeiden. Die Personen akklimatisierten
sich in einem kontrollierten Raum, der auf 121 °C (70 °F), 40 % RH eingestellt war,
30 min lang. Nach der Akklimatisierung wies jede Person zwei 5 cm × 5 cm große Teststellen
auf, die auf ihres Unterarm-Unterseite unter Verwendung eines Standard-Stempels
angezeichnet wurden. Es wurde eine Reihe von Basislinien-Messungen
an jeder Teststelle mit dem Skicon-200-Leitfähigkeitsmesser durchgeführt. Es
wurden fünf
Leitfähigkeitsablesungen
innerhalb der 5 cm × 5
cm große
Teststelle vorgenommen und ein Durchschnittswert daraus gebildet.
Es wurden fünf
Haut-Hydratations-Ablesungen pro Sekunde 2 min lang vorgenommen und
ein Durchschnittswert daraus gebildet. Das Testprodukt wurde (0,1
mL) auf jede Stelle in einer willkürlich festgelegten Reihenfolge
aufgebracht. Das Produkt wurde mit einer Hand, die einen Handschuh
trug, unter Verwendung einer Viertelkreis-Bewegung aufgetragen.
Die Zeit, die erforderlich war, bis das Produkt auf dem Unterarm
getrocknet war, wurde aufgezeichnet. Nachdem das Produkt getrocknet
war, wurden Haut-Leitfähigkeits-Messungen
nach 1 min und nach 10 min und danach nach 30 min und 60 min vorgenommen.
Das Produkt wurde erneut 3 mal alle 30 min auf die Haut aufgebracht.
Während
jeder Sitzung wurden zwei Produkte bewertet. Der Test wurde an vier
aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt.
-
Die
in der 1 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass die Durchschnittswerte
von 5 und 10 Leitfähigkeits-Messungen,
die 10 min nach dem letzten Auftrag am Tage 1 vorgenommen worden
waren, niedriger waren als die Basislinie für Code G (Sanigel®),
etwas höher
waren für
Code B (Purell® w/Aloe),
jedoch viel höher waren
für die
Code J (Viragel®)
und W (neue Formulierung). Dies scheint anzuzeigen, dass durch die
Code J und W die Hautfeuchtigkeit zunahm und dass durch die Code
G und B die Hautfeuchtigkeit nicht zunahm.
-
Die
in den 2 und 3 dargestellten Ergebnisse zeigen,
dass die nach durchschnittlichen, nach 30 und 60 min durchgeführten Leitfähigkeits-Messungen
nach dem 10. Auftrag am Tage 2 und am Tage 3 niedriger waren als
die Basislinie für
Code G und etwas höher
waren für
Code B und Code J. Code W war höher als
die Basislinie. Durch Code W wurde die Hautfeuchtigkeit mindestens
60 min lang nach dem 10. Auftrag erhöht, während durch Code J die Hautfeuchtigkeit über diese
Zeitspanne signifikant abnahm. Dies scheint anzuzeigen, dass das
Glycerin in der Formulierung in der Haut, deren Hautfeuchtigkeitsgehalt
anstieg, zurückgehalten
wurde.
-
4 zeigt
die Basislinien-Ablesungen für
jeden Code über
4 Tage. Der Code W wies den höchstens Anstieg
der Basislinien-Ablesungen über
vier Tage auf. Dies scheint anzuzeigen, dass das Produkt seinen Feuchtigkeitsgehalt über eine
24-Stunden-Zeitdauer
beibehielt. Die Code J und C wiesen die niedrigsten Basislinien-Ablesungen während der
Studie auf. Der Code J (Viragel®) wies
ziemlich niedrige Basislinien-Ablesungen auf von Tag zu Tag. Die
SkiCon-Messungen zeigen jedoch, dass das Produkt die Haut-Leitfähigkeit kurz
nach dem Auftrag erhöhte.
Dies würde
bedeuten, dass die Haut diese Feuchtigkeit über Nacht verliert. Die Basislinien-Messungen von Code
G (Sanigel®)
variierten nicht sehr stark von Tag zu Tag.
-
Der
Haut-Leitfähigkeits-Test
wurde in einer getrennten Studie für die in der Tabelle 4 angegebenen
Alkohol-Gel-Formulierungen durchgeführt. In der Studie wurde die
gleiche Apparatur verwendet und es wurden die gleichen oben angegeben
Testverfahren angewendet, jedoch mit der Ausnahme, dass sechs Tester
eingesetzt wurden.
-
Die
Ergebnisse des Tests der Formulierungen der Tabelle 4 sind in den 5 bis 9 dargestellt. Die
graphische Darstellung der Haut-Leitfähigkeitsdaten in den 5 bis 9 sind
tageweise gruppiert. Innerhalb jeder Gruppe gibt es sechs einzelne
Balken, welche die Haut-Leitfähigkeitsablesung
für einen
speziellen Code darstellen. Die einzelnen Balken innerhalb jeder
Gruppe sind hintereinander angeordnet und repräsentieren von links nach rechts:
Code 123, Code 283, Code 335, Code 472, Code 581 und Code 927. Die 5 und 6 zeigen
die prozentuale Änderung
der Basislinie über
fünf Tage
ab dem Tag 1. Diese Daten zeigen, dass die Code 283, 472 und 581
(die alle Glycerin enthielten) den Feuchtigkeitsgehalt der Haut
mit dem Ablauf der Zeit erhöhten.
Obgleich der Code 581 die höchste Änderung
aufwies, war wegen der geringen Probengröße diese Änderung möglicherweise nicht signifikant.
Die höchste
Zunahme des Feuchtigkeitsgehaltes trat am Tag 5 auf. Dies ist, wie
angenommen wird, zurückzuführen auf
die zahlreichen Aufträge
des Produkts auf die Haut und die Anreicherung von Glycerin in dem
Stratum corneum. Die Code 123, 335 und 927 erhöhten nicht die Hauthydratations-Ablesungen
mit dem Ablauf der Zeit. Diese Daten zeigen, dass Produkte, die
Glycerin enthalten, die Hautfeuchtigkeit erhöhen. Es scheint eine Tendenz
zu geben für
Formulierungen, die Acrylat-Copolymer-Produkte,
jedoch kein Glycerin enthalten, das die Haut austrocknet.
-
Die 7 zeit
die absoluten Basislinien-Ablesungen über fünf Tage. Es trat eine stetige
Zunahme der Hauthydratation von Tag zu Tag bei den Codes 283, 472
und 581 auf. Am Tag 5 trat die höchste
Zunahme der Hauthydratation bei allen sechs Codes auf.
-
Die 8 zeigt
die Änderung
der Ablesungen ab der morgendlichen Basislinie bis 30 min nach dem 10.
Auftrag. Die 9 zeigt die Übernacht-Änderung der Ablesungen. Das
Aufbringen von Glycerin enthaltenden Formulierungen führte zu
einer Erhöhung
der Haut-Leitfähigkeitsablesungen
während
des Tages, während
Alkohol-Gele ohne
Glycerin niedrigere Ablesungen ergaben (entsprechend einer trockeneren
Haut). Es gab auch eine Erholung über Nacht in der entgegengesetzten
Richtung. Hohe Feuchtigkeitsgehalte gingen teilweise verloren, während trockene
Haut Feuchtigkeit aufnahm. Bei Glycerin führte die Erholung zu einer
Gesamtzunahme über
die fünf
Tage.
-
Es
scheint ein größerer Abfall
der Haut-Leitfähigkeit
während
des Tages aufzutreten bei Formulierungen, die weich machendes Dimethicon
oder weich machende Dimethicon/Petrolatum-Blends enthielten. Dies scheint
ein Artefakt des Testverfahrens zu sein, der dadurch verursacht
wird, dass Dimethicon als Isolator bei der elektrischen Messung
mit dem Haut-Leitfähigkeitsmesser
wirkt. Bei der normalen Schuppenbildung der Haut und der Verteilung
der Dimethicon-Schicht über
Nacht scheint der isolierende Effekt verloren zu gehen und die Basislinien-Ablesungen
sind damit konsistent.
-
Taktiler Test – Tandem
(paariger) Vergleich
-
Die
Effekte von sieben Formulierungen wurden in einem Tandem (paariger)
Vergleichs-Verwendungtest bewertet. Sechs Formulierungen unterschieden
sich in Bezug auf den Glycerin-Gehalt und in Bezug auf die Anwesenheit
oder Abwesenheit eines weich machenden Bestandteils, der unangenehme
taktile Gefühle verminderte.
Die spezifischen Mengen der Bestandteile für die taktilen Tandem-Vergleichstests
sind in der Tabelle 5 angegeben.
-
Tabelle
5 %
Zusammensetzung
-
Das
bei dieser Studie verwendete Viragel® Produkt
enthielt etwa 70 % Ethylalkohol mit geringeren Mengen an Propylenglycol,
Verdickungsmittel und Duftstoff. Das Viragel® hatte
die Markierung 20 als Code 684.
-
Die
vier Produktvergleiche, die bei dieser Studie durchgeführt wurden,
waren folgende:
- Vergleich 1
Code 781 (2 % Glycerin)
Code
525 (2 % Glycerin + weich machendes Agens)
- Vergleich 2
Code 245 (4 % Glycerin)
Code 337 (4 %
Glycerin + weich machendes Agens)
- Vergleich 3
Code 123 (8 % Glycerin)
Code 473 (8 %
Glycerin + weich machendes Agens)
- Vergleich 4
Viragel® – Code 684
Code 337 (4
% Glycerin + weich machendes Agens)
-
An
dieser Studie nahmen 19 Tester teil. Sie wurden informiert, ihre
Hände dreimal
mit 1 ml Triangle Lotion-Seife vor dem Aufbringen des Testprodukts
zu waschen. Dies wurde durchgeführt,
um Schmutz oder Verunreinigungen zu entfernen, die auf der Haut
sein könnten.
Es wurde eine 1 mL-Portion des Testprodukts auf die Handfläche jeder
Hand des Testers mittels des Studien-Moderators aufgesprüht. Die
Tester wurden gebeten, das Produkt in die Haut einzumassieren, bis
es absorbiert war. Wenn es einmal absorbiert war, geben die Tester
eine anfängliche
Klebrigkeitsbewertung ihrer Haut ab. Die Tester warteten dann 3
min lang und gaben eine Schlussbewertung ab.
-
Die
Tester wuschen ihre Hände
zwischen den Bewertungen, um das vorhergehende Produkt zu entfernen.
Das Vergleichs-Handgel wurde dann auf die Handfläche ihrer Hand aufgesprüht und das
Verfahren wurde wiederholt. Diesmal wurden die Tester gebeten, festzustellen,
welches der beiden Produkte sich auf ihrer Haut klebriger anfühlte und
um wieviel. Es wurde eine 10 Punkte-Bewertungsskala angewendet,
um den Grad der Klebrigkeit zu bestimmen, auf der der Wert 1 der
niedrigste Wert in Bezug auf die Differenz war und der Wert 10 der
höchste
Differenzwert war. Die Ergebnisse dieser Studien sind in der Tabelle
6 angegeben und in den 5 und 6 dargestellt.
-
Tabelle
6 Taktile
Tandem-Test-Vergleiche
-
Bewertungsskala
-
- 1 = keine Differenz
- 3 = sehr geringe Differenz, nicht zuverlässig, einige konnten nichts
feststellen
- 5 = geringe Differenz, die Beurteilung war zuverlässig
- 7 = mäßige Differenz,
leicht festzustellen, zuverlässig
- 9 = sehr starke Differenz, sehr leicht festzustellen, wiederholbar.
-
Die 5 zeigt
die anfängliche
Bewertung der Tester. Die 6 zeigt
die Bewertung der Tester nach 3 min. In den 5 und 6 sei
darauf hingewiesen, dass die Produkte, die das weich machende Agens eingeschlossen
in dem teilchenförmigen
Freisetzungsmaterial enthielten, mit der Angabe des prozentualen Glycerin-Gehaltes
markiert waren, gefolgt von dem Ausdruck "APS Glycerin".
-
Taktiler Test – nach dem
Anfühlen
-
Es
wurde ein Test durchgeführt,
um die Klebrigkeit von zwei der vorstehend angegebenen Produkt-Code
zu bewerten, um den Effekt des weich machenden Agens zu bestimmen.
Die beiden getesteten Produkt-Code enthielten 4 % Glycerin. Der
Code 245 enthielt kein weich machendes Agens. Der Code 337 enthielt 2
% Polytrap® Acrylat-Copolymere,
die mit 35 % Dimethicon-Weichmacher, bezogen auf das Gewicht des
Polytrap® Materials,
beladen waren.
-
An
dieser Studie nahmen sechs Tester teil. Es wurde das folgende Testverfahren
angewendet:
- 1. Die Tester wurden gebeten, ihre
Hände mit
1 ml TriangleTM Lotion-Seife (erhältlich von
der Firma Kimberly-Clark Corporation) vor dem Auftragen des Testprodukts
zu waschen;
- 2. es wurde 1 ml Testprodukt auf die Handfläche der Hand jedes Testers
aufgesprüht;
- 3. während
die Hand noch feucht war, stellten die Tester eine Liste von Eigenschaften
auf, die das anfängliche
Anfühlen
des Testprodukts beschreiben;
- 4. wenn einmal das Produkt von der Haut absorbiert worden war,
stellten die Tester eine Liste von Eigenschaften auf, die das anschließende Anfühlen des
Testprodukts beschreiben;
- 5. die Tester bewerteten und zeichneten auf, wie lange das Produkt
klebrig blieb;
- 6. das Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung des zweiten
Testprodukts. Die Produkte wurden willkürlich sortiert, um die Variabilität zu vermindern.
-
Es
wurde die durchschnittliche Zeitdauer, während der eine Klebrigkeit
festgestellt wurde, für
jeden Code angegeben.
- • Code 337 (Glycerin + Dimethicon)
= 1 min lang klebrig
- • Code
245 (Glycerin) = 19 min lang klebrig
-
Code 337-Eigenschaften
-
- Anfängliches
Anfühlen
(während
des noch feuchten Zustands)- kühl,
klitschig, pastenförmig,
glatt, schleimig
- anschließendes
Anfühlen
(im trockenen Zustand) – kühl, angefeuchtet,
glatt, seifenförmig,
pulverig.
-
Code 245-Eigenschaften
-
- Anfängliches
Anfühlen
(im feuchten Zustand) – kühl, körnig, pastenförmig, glatt,
schleimig
- anschließendes
Anfühlen
(im trockenen Zustand) – kühl, angefeuchtet,
jedoch noch klebrig, anhaftend, gummiartig, pastenförmig, schleimig,
leimförmig
-
Die
Erfindung wurde zwar vorstehend im Zusammenhang mit bestimmten Ausführungsformen
beschrieben, es ist jedoch klar, dass der durch die vorliegende
Erfindung umfasste Gegenstand auf diese spezifischen Ausführungsformen
nicht beschränkt
ist. Es ist vielmehr so, dass der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente umfasst, die innerhalb
des Geistes und Schutzbereiches der nachfolgenden Patentansprüche liegen.