DE60214848T2

DE60214848T2 - Kosmetische Zusammensetzung, die Calciumcarbonatpartikel und eine Kombination von Tensiden enthält

Info

Publication number: DE60214848T2
Application number: DE60214848T
Authority: DE
Inventors: Beatrice Perron; Serge Restle; Franck Giroud; Henri Samain
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 2001-05-31
Filing date: 2002-05-31
Publication date: 2007-09-06
Anticipated expiration: 2022-06-01
Also published as: US20100015189A1; JP2005506312A; US20040197355A1; DK1397111T3; WO2002096377A1; JP4237504B2; ATE339946T1; DE60214848D1; EP1397111A1; FR2825269A1; FR2825269B1; EP1397111B1; JP2008094858A; PT1397111E; ES2271271T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kosmetische Zusammensetzungen, insbesondere für die Haarbehandlung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium Calciumcarbonat-Partikel und eine Kombination von grenzflächenaktiven Stoffen enthalten. Sie bezieht sich auch auf ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare, das das Aufbringen dieser Zusammensetzungen umfasst, sowie ihre Verwendung als Produkt für die Haarbehandlung, das ausgespült wird.
Für die Reinigung und/oder Wäsche der Haare werden häufig reinigende Zusammensetzungen für die Haarbehandlung (oder Haarwaschmittel) verwendet, die im Wesentlichen auf herkömmlichen grenzflächenaktiven Stoffen insbesondere vom anionischen, nichtionischen und/oder amphoteren Typ, jedoch ganz besonders vom anionischen Typ basieren. Diese Zusammensetzungen werden auf die feuchten Haare aufgebracht und durch den mit den Händen durch Massieren oder Reiben gebildeten Schaum können nach Spülen mit Wasser die verschiedenen auf den Haaren vorhandenen Verschmutzungen entfernt werden.
Diese Basisformulierungen haben zwar ein gutes Reinigungsvermögen, die mit ihnen verbundenen kosmetischen Eigenschaften sind jedoch ungenügend, insbesondere da der relativ aggressive Charakter einer solchen Reinigung langfristig an der Haarfaser mehr oder weniger ausgeprägte Schäden hervorrufen kann, die insbesondere dadurch verursacht werden, dass die in der Haarfaser oder an der Oberfläche der Haarfaser vorhandenen Lipide oder Proteine allmählich entfernt werden.
Zur Verbesserung der kosmetischen Eigenschaften der oben angegebenen Zusammensetzungen und insbesondere solcher Zusammensetzungen, die auf sensibilisierte Haare (d. h. Haare, die insbesondere durch die chemische Wirkung von in der Atmosphäre vorhandenen Stoffen und/oder Haarbehandlungen, wie permanente Verformungen, Färbungen oder Entfärbungen, strapaziert wurden oder brüchig geworden sind) aufgetragen werden sollen, werden gewöhnlich ergänzende kosmetische Stoffe, so genannte Konditioniermittel, eingearbeitet, die hauptsächlich dazu dienen sollen, die ungünstigen oder unerwünschten Effekte auszugleichen oder zu begrenzen, die durch die verschiedenen Behandlungen oder Angriffe hervorgerufen werden, denen die Haarfasern mehr oder weniger häufig ausgesetzt sind. Diese Konditioniermittel können natürlich auch die kosmetischen Eigenschaften natürlicher Haare verbessern.
Die Konditioniermittel, die heute in Haarwaschmitteln gewöhnlich verwendet werden, sind kationische Polymere, Silicone und/oder Siliconderivate, die dazu führen, dass die trockenen oder feuchten, gewaschenen Haare im Vergleich mit den durch die entsprechenden reinigenden Zusammensetzungen, die diese nicht enthalten, erzielten Effekte leichter kämmbar und deutlich weicher sind.
Mit diesen kosmetischen Vorzügen sind jedoch leider an den trockenen Haaren auch einige kosmetische Effekte verbunden, die als unerwünscht eingestuft werden, nämlich eine Beschwerung der Frisur und eine mangelnde Glätte.
Ferner hat die Verwendung von kationischen Polymeren zu diesem Zweck verschiedene Nachteile. Wegen ihrer starken Affinität für die Haare scheiden sich einige dieser Polymere in erheblichem Umfang ab, wenn sie wiederholt verwendet werden und führen zu unerwünschten Effekten, beispielsweise fühlen sich die Haare unangenehm und schwer an, sie sind starr und die Fasern haften aneinan der, was die Frisur beeinträchtigt. Diese Nachteile sind im Falle von feinen Haaren noch ausgeprägter, denen die Spannkraft und das Volumen fehlt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, in Zusammensetzungen, die ausgespült werden, Partikel einzusetzen, um den Griff und das Aussehen der Haare zu verbessern. Beispielsweise wird in dem Patent US 5 334 376 vorgeschlagen, Calciumcarbonatpartikel in Zusammensetzungen zur Konditionierung der Haare einzusetzen, die ein Silicon, einen Fettalkohol und ein Amid enthalten.
Auch in der Patentanmeldung DE 199 46 784 wird die Verwendung von Partikeln verschiedener Oxide, Hydroxide, Carbonate, Silicate oder Phosphate in Zusammensetzungen für die Haarbehandlung vorgeschlagen, um das fettige Aussehen der Haare zu reduzieren. Diese Partikel werden ganz allgemein mit Bestandteilen verwendet, die herkömmlich in Haarwaschmitteln eingesetzt werden.
Trotz der auf dem Gebiet der Produkte für die Haarbehandlung, die ausgespült werden, und insbesondere auf dem Gebiet der Haarwaschmittel kürzlich erzielten Fortschritte sind diese noch nicht wirklich vollständig zufrieden stellend, sodass es auch derzeit ein großes Bedürfnis dafür gibt, neue Produkte angeben zu können, die im Hinblick auf eine oder mehrere kosmetische Eigenschaften besser sind.
Die Anmelderin hat überraschend und unerwartet festgestellt, dass es möglich ist, die mit kosmetischen Produkten und insbesondere Produkten für die Haarbehandlung, die ausgespült werden, Ergebnisse im Hinblick auf die kosmetischen Eigenschaften und die Formgebung zu verbessern, indem die Grundformulierung der grenzflächenaktiven Stoffe und des Konditioniermittels geeignet gewählt und diese mit Calciumcarbonatpartikeln kombiniert wird. Insbesondere erhalten die Haare Textur (sie fühlen sich dicker an) und die Frisur hält besser.
Die Erfindung bezieht sich auf eine kosmetische Zusammensetzung und insbesondere eine Zusammensetzung für die Haarbehandlung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium enthält:

(a) feste Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat umfassen;
(b) eine Kombination aus mindestens zwei grenzflächenaktiven Stoffen, die unter den folgenden Kombinationen gewählt sind: – mindestens ein anionischer grenzflächenaktiver Stoff (i) und mindestens ein amphoterer grenzflächenaktiver Stoff (ii) oder – mindestens ein anionischer grenzflächenaktiver Stoff (i) und mindestens ein nichtionischer grenzflächenaktiver Stoff (iii);
(c) ein kationisches Polymer, bei dem die Dichte der kationischen Ladung 7 meq/g beträgt oder darunter liegt und vorzugsweise mindestens 0,05 meq/g ist.

Das Gewichtsverhältnis der Konzentrationen des anionischen grenzflächenaktiven Stoffes oder der anionischen grenzflächenaktiven Stoffe und der nichtionischen und/oder amphoteren grenzflächenaktiven Stoffe liegt vorzugsweise über 1.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Zusammensetzung in der Kosmetik für die Haarbehandlung, insbesondere durch Aufbringen auf das Haar und anschließendes Spülen.
Weitere Gegenstände, Eigenschaften, Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen noch klarer aus der folgenden Beschreibung und den verschiedenen Beispielen hervor.
CALCIUMCARBONATPARTIKEL
Die Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat enthalten, weisen vorzugsweise eine zahlenmittlere Primärgröße von 2 nm bis 2 μm, vorzugsweise 5 bis 500 nm und noch bevorzugter 10 bis 250 nm auf.
Die erfindungsgemäßen Partikel können beispielsweise eine beliebige Form besitzen, wie die Form von Kugeln, Pailletten, Nadeln, Plättchen oder vollkommen zufällige Formen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Partikel massive Partikel sein, die vollständig aus Calciumcarbonat gebildet sind. Das Calciumcarbonat kann auch ganz oder teilweise den Kern der Partikel bilden, der mit einem anderen Bestandteil bedeckt ist, wie beispielsweise einem Oxid, einem Silicat oder einem Metall. Das Calciumcarbonat kann auch den Überzug für ein Substrat von unterschiedlicher chemischer Beschaffenheit bilden, wie beispielsweise eines Oxids, eines Silicats oder eines Metalls.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter der "Primärgröße des Partikels" der maximale Abstand verstanden, der an einem einzelnen Partikel zwischen zwei diametral entgegengesetzten Punkten gemessen werden kann. Die Größe kann beispielsweise durch Transmissionselektronenmikroskopie gemessen oder aus der Messung der spezifischen Oberfläche nach der BET-Methode oder mit einem Lasergranulometer bestimmt werden.
Wenn die Partikel aus Calciumcarbonat und weiteren Füllstoffen gebildet sind, liegt das Calciumcarbonat in freiem Zustand vor und bildet keine chemischen Bindungen zu den anderen Füllstoffen aus. Es handelt sich um eine Legierung von Calciumcarbonat und weiteren Füllstoffen, insbesondere Metalloxiden oder Halbmetalloxiden, die insbesondere durch Schmelzen der verschiedenen Bestandteile erhalten wird.
Wenn die Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat enthalten, ferner ein Metalloxid oder ein Halbmetalloxid enthalten, ist dieses insbesondere unter Siliciumoxid, Boroxid oder Aluminiumoxid ausgewählt.
Die Partikel enthalten vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% Calciumcarbonat, noch besser mindestens 70 Gew.-% Calciumcarbonat, wobei Partikel, die zu mehr als 90 Gew.-% aus Calciumcarbonat bestehen, erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden.
Noch vorteilhafter sind die Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat enthalten, im Wesentlichen reine Calciumcarbonatpartikel.
Die erfindungsgemäßen Partikel, die Calciumcarbonat enthalten, werden insbesondere in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, verwendet.
Das Calciumcarbonat, das für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet ist, kann natürlicher Herkunft sein oder synthetischen Ursprung haben. Im letzten Fall kann es aus Calciumoxid, Calciumperoxid, Calciumacetat oder Calciumethylat hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann auch andere Arten von Partikeln enthalten, beispielsweise Partikel von Titanoxid oder Zinkoxid, Aluminiumpartikel.
Die grenzflächenaktiven Stoffe, die für die Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind insbesondere die folgenden Tenside:
(i) Anionische(r) grenzflächenaktive(r) Stoff(e):
Als Beispiele für anionische grenzflächenaktive Stoffe, die einzeln oder im Gemisch im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind insbesondere die Salze, besonders Alkalisalze (insbesondere Natriumsalze, Ammoniumsalze, Aminsalze, Aminoalkoholsalze oder Magnesiumsalze) der folgenden Verbindungen zu nennen: Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Arylalkylpolyethersulfate, Monoglyceridsulfate; Alkylsulfonate, Alkylphosphate, Alkylamidsulfonate, Alkylarylsulfonate, α-Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate; Alkylsulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate, Alkylamidsulfosuccinate; Alkylsulfosuccinamate; Alkylsulfoacetate; Alkyletherphosphate; Acylsarcosinate; Acylisothüonate und N-Acyltaurate, wobei die Alkyl- oder Acrylgruppen dieser verschiedenen Verbindungen vorzugsweise 12 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen und die Arylgruppe vorzugsweise Phenyl oder Benzyl bedeutet. Von den anionischen grenzflächenaktiven Stoffen, die ebenfalls verwendbar sind, können auch die Salze von Fettsäuren, wie die Salze von Ölsäure, Ricinolsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und die Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl; und Acyllactylate, deren Acrylgruppe 8 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, genannt werden. Es können auch schwach anionische grenzflächenaktive Stoffe verwendet werden, wie die Alkyl-D-galactosiduronsäuren und deren Salze, sowie die alkoxylierten Ethercarbonsäure und ihre Salze, insbesondere solche mit 2 bis 50 Ethylenoxidgruppen, und deren Gemische. Die anionischen grenzflä chenaktiven Stoffe vom Typ der polyalkoxylierten Ethercarbonsäuren oder Ethercarbonsäuresalze sind insbesondere Verbindungen, die der folgenden Formel (1) entsprechen: R₁-(OC₂H₄)n-OCH₂COOA (1),worin bedeuten:
R₁ eine Alkyl- oder Alkylarylgruppe und n eine ganze Zahl oder Dezimalzahl (Mittelwert), die im Bereich von 2 bis 24 und vorzugsweise 3 bis 10 liegen kann, wobei die Alkylgruppe etwa 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und Aryl vorzugsweise Phenyl bedeutet,
die Gruppe A H, Ammonium, Na, K, Li, Mg oder einen Monoethanolaminrest oder Triethanolaminrest. Es können auch Gemische der Verbindungen der Formel (1) verwendet werden, insbesondere Gemische, worin die Gruppen R₁ verschieden sind.
Von allen diesen anionischen grenzflächenaktiven Stoffen werden insbesondere die Salze von Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten sowie deren Gemische verwendet.
(ii) Amphotere(r) grenzflächenaktive(r) Stoffe(e):
Die amphoteren grenzflächenaktiven Stoffe können insbesondere Derivate von aliphatischen sekundären oder tertiären Aminen sein, bei denen die aliphatische Gruppe eine geradkettige oder verzweigte Kette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, die mindestens eine wasserlösliche anionische Gruppe aufweist (beispielsweise Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat); es können auch die Alkyl(C_8-20)betaine, Sulfobetaine, Alkyl(C_8-20)amidoalkyl(C_1-6)betaine oder Alkyl(C_8-20)amidoalkyl(C_1-6)sulfobetaine angegeben werden.
Von den Aminderivaten können die Handelsprodukte mit den Bezeichnungen MIRANOL angegeben werden, beispielsweise die Verbindungen, die in den Patenten US-2 528 378 und US-2 781 354 beschrieben sind und die folgenden Strukturen haben: R₂-CONHCH₂CH₂-N(R₃)(R₄)(CH₂COO-)(2), worin bedeuten:
R₂ eine von einer Säure R₂-COOH abgeleitete Alkylgruppe, die in hydrolysiertem Kopraöl vorliegt, Heptyl, Nonyl oder Undecyl, R₃ eine β-Hydroxyethylgruppe und R₄ eine Carboxymethylgruppe; und R₅-CONHCH₂CH₂-N(B)(C) (3),worin bedeuten:
B -CH₂CH₂OX', C-(CH₂)_z-Y', mit z = 1 oder 2,
X' die Gruppe -CH₂CH₂-COOH oder ein Wasserstoffatom
Y' -COOH oder die Gruppe -CH₂-CHOH-SO3H
R₅ eine Alkylgruppe einer Säure R₉-COOH, die in Kopraöl oder hydrolysiertem Leinöl vorliegt, Alkyl, insbesondere mit 7, 9, 11 oder 13 Kohlenstoffatomen, eine C₁₇-Alkylgruppe oder ihre Isoform, eine ungesättigte C₁₇-Gruppe.
Diese Verbindungen werden nach CTFA-Nomenklatur, 5. Ausgabe, 1993 als Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate, Disodium Caprylamphodiacetate, Disodium Capryloamphodiacetate, Disodium Cocoamphodipropionate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium Caprylamphodipropionate, Disodium Capryloamphodipropionate, Lauroamphodipropionic acid, Cocoamphodipropionic acid bezeichnet.
Als Beispiel ist das Cocoamphodiacetat zu nennen, das unter der Handelsbezeichnung MIRANOL C2M Konzentrat von der Firma RHÔNE POULENC erhältlich ist.
(iii) Nichtionische(r) grenzflächenaktive(r) Stoff(e):
Die nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe sind ebenfalls wohlbekannte Verbindungen (siehe hierzu insbesondere "Handbook of Surfactants" von M.R. PORTER, Hrsg. Blackie & Son (Glasgow und London), 1991, Seiten 116-178). Sie können insbesondere unter (nicht einschränkende Aufzählung) den Alkoholen, α-Diolen und Alkylphenolen oder Fettsäuren ausgewählt werden, die polyethoxyliert, polypropoxyliert oder mehrfach mit Glycerin verethert sind und eine Fettkette aufweisen, die beispielsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, wobei die Anzahl der Ethylenoxidgruppen oder Propylenoxidgruppen insbesondere im Bereich von 2 bis 50 liegen kann und die Anzahl der Glyceringruppen insbesondere im Bereich von 2, bis 30 liegen kann. Es können auch die Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid, die Kondensate von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Fettalkoholen; polyethoxylierte Fettamide mit vorzugsweise 2 bis 30 mol Ethylenoxid, mehrfach mit Glycerin veretherte Fettamide, die im Mittel 1 bis 5 Glyceringruppen und insbesondere 1,5 bis 4 Glyceringruppen enthalten; polyethoxylierte Fettamine mit vorzugsweise 2 bis 30 mol Ethylenoxid; ethoxylierte Sorbitanfettsäureester mit 2 bis 30 mol Ethylenoxid; Saccharosefettsäureester, Polyethylenglycolfettsäureester, Alkylpolyglycoside, N-Alkylglucaminderivate und Aminoxide, beispielsweise Alkyl(C_10-14)aminoxide oder N-Acylaminopropylmorpholinoxide genannt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Alkylpolyglycoside nichtionische grenzflächenaktive Stoffe sind, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind.
Die relativen Konzentrationen der grenzflächenaktiven Stoffe in der Zusammensetzung sind so, dass:

– die anionischen grenzflächenaktiven Stoffe (i) in Mengenanteilen von 2 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen;
– die amphoteren grenzflächenaktiven Stoffe (ii) in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind;
– die nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe (iii) in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind.

Es wird vorzugsweise ein anionischer grenzflächenaktiver Stoff verwendet, der unter den Natriumalkyl(C_12-14)sulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)sulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)sulfaten, Natriumalkyl(C_12-14)ethersulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)ethersulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)ethersulfaten, die mit 2,2 mol Ethylenoxid ethoxyliert sind, Natriumalkyl(C_12-14)amidosulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)amidosulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)amidosulfaten, Natriumcocoylisethionat und Natrium-α-olefin(C_14-16)sulfonat im Gemisch mit den folgenden Stoffen ausgewählt ist:

– entweder einem amphoteren grenzflächenaktiven Stoff, wie den Aminderivaten, die als Disodium Cocoamphodipropionate oder Sodium Cocoamphopropionate bezeichnet werden und insbesondere von der Firma RHÔNE POULENC unter der Handelsbezeichnung "MIRANOL C2M CONC" in wässriger Lösung mit 38 % wirksamer Substanz oder unter der Bezeichnung MIRANOL C32 im Handel erhältlich sind;
– oder einem amphoteren grenzflächenaktiven Stoff vom zwitterionischen Typ, wie Alkylamidobetainen und Alkylbetainen, insbesondere dem Cocobetain, das unter der Bezeichnung "DEHYTON AB 30" in wässriger Lösung mit 32 % Ws von der Firma HENKEL erhältlich ist.

KATIONISCHES POLYMER
Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Polymere haben im Allgemeinen eine gewichtsmittlere Molmasse von mindestens 5 000, vorzugsweise mindestens 10 000 und unter 10 000 000 und besonders im Bereich von 100 000 bis 2 000 000. Sie besitzen im Allgemeinen Einheiten, die ein Stickstoffatom enthalten, wie quartäre Ammoniumgruppen oder Aminogruppen oder deren Gemische. Ihre Dichte der kationischen Ladung beträgt höchstens 7 meq/g und vorzugsweise mindestens 0,05 meq/g und noch bevorzugter liegt die Ladungsdichte im Bereich 0,5 bis 7 meq/g. Die Ladungsdichte kann nach der Kjeldahl-Methode bestimmt werden. Sie entspricht im Allgemeinen einem pH-Wert in der Größenordnung von 3 bis 9.
Von den erfindungsgemäß verwendbaren kationischen Polymeren können die Copolymere von Vinylmonomeren, die Amino- oder quartäre Ammoniumfunktionen enthalten, und wasserlöslichen Monomeren mit ethylenisch ungesättigter Bindung angegeben werden, wie Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- oder Dialkyl(meth)acrylamide, Alkyl(meth)acrylate, Vinylcaprolacton, Vinylpyrrolidon; oder weiteren Monomeren, wie Vinylestern, Vinylalkohol, Maleinsäureanhydrid, Propylenglycol, Ethylenglycol. Die Alkyl- oder Dialkylgruppen der Amin- oder Ammoniumfunktionen weisen vorzugsweise 1 bis 9 und noch bevorzugter 1 bis 3 Kohlenstoffatome auf.
Die Amine können primäre, sekundäre oder tertiäre Amine sein. Sekundäre und tertiäre Amine werden bevorzugt.
Die aminosubstituierten Vinylmonomere können als Amine polymerisiert und dann gegebenenfalls quaternisiert werden. Die Amine können auch nach der Bildung des Polymers quaternisiert werden. Die tertiären Aminofunktionen können beispielsweise durch Umsetzung mit einem Salz der Formel R'X quaternisiert werden, worin R' eine Alkylgruppe mit kurzer Kette (vorzugsweise C_1-7 und insbesondere C_1-3) ist und X ein Anion bedeutet, das mit dem quartären Ammonium ein wasserlösliches Salz bildet.
Von den Vinylmonomeren mit quartärer Amino- oder Ammoniumfunktion können beispielsweise die Vinylverbindungen genannt werden, die mit einer Gruppe vom Typ Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat, Monoalkylaminoalkyl(meth)acrylat substituiert sind; Trialkylmethacryloxyalkylammoniumsalze; Diallylsalze von quartären Ammoniumverbindungen; quartäre Vinylmonomere, die Ringe aufweisen, die Stickstoffatome enthalten, wie Pyridinium, Imidazolinium, quaternisiertes Pyrrolidon, wie Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, quartäre Alkylvinylpyrrolidonsalze. Die Alkylgruppierungen dieser Monomere sind vorzugsweise C_1-3-Alkylgruppen und noch bevorzugter C₁- oder C-Alkylgruppen.
Die erfindungsgemäßen kationischen Polymere können Gemische von von Aminen abgeleiteten Vinylmonomeren und/oder von quartären Ammoniumverbindungen abgeleiteten Vinylmonomeren und/oder weitere kompatible Monomere enthalten. Es sind beispielsweise zu nennen:

– Copolymere von 1-Vinylpyrrolidon und einem 1-Vinyl-3-methylimidazoliumsalz (beispielsweise dem Chlorid) (nach CTFA-Bezeichnung Polyquaternium-16), beispielsweise die unter der Bezeichnung LUVIQUAT von BASF erhältlichen Copolymere;
– Copolymere von 1-Vinyl-2-pyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat (nach CTFA-Bezeichnung Polyquternium-11), beispielsweise die unter der Bezeichnung GAFQUAT (zum Beispiel GAFQUAT 755N) von der Firma GAF CORPORATION erhältlichen Copolymere;
– Homopolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid (Polyquaternium 5 gemäß CTFA) und Copolymere von Acrylamid und Dimethyldiallylammoniumchlorid (Polyquaternium-7 gemäß CTFA), wie die unter der Bezeichnung MERQUAT 550 und MERQUAT S von der Firma MERCK erhältlichen Produkte;
– Salze von anorganischen Säuren von Aminoalkylestern von Homo- und Copolymeren von ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie die in dem Patent USP 4 009 256 beschriebenen Produkte.

Von den verwendbaren kationischen Polymeren können auch die kationischen Polysaccharide angegeben werden, wie die kationischen Cellulosederivate und kationischen Stärkederivate.
Von den kationischen Polysacchariden können die Polymere der folgenden Formel angegeben werden:
worin:
H ein Anhydroglucoserest ist, wie Stärke, oder ein Celluloseanhydroglucoserest;
R Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder Hydroxyalkylen oder deren Gemische bedeutet;
Die Gruppe R¹, R¹ und R³, die gleich oder verschieden sind, Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl bedeuten; wobei jede Gruppe bis zu 18 Kohlenstoffatome enthält und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome pro kationischer Einheit vorzugsweise 20 beträgt oder darunter liegt.
G^–ist ein Anion, das bei der Quaternisierung des Amins NR¹R²R³ gebildet wird.
Von den kationischen Cellulosepolymeren können die Produkte der Firma AMERCHOL CORP. mit den Namen JR und LR angegeben werden, beispielsweise die quartären Hydroxyethylcellulosesalze, die durch Umsetzung mit einem Epoxid erhalten werden, das mit Trimethylammonium substituiert ist (Polyquaternium-10 gemäß CTFA). Es können auch die quartären Hydroxyethylcellulosesalze angegeben werden, die durch Umsetzung mit einem mit Lauryldimethylammonium substituierten Epoxid gebildet werden (Polyquaternium-24 gemäß CTFA), wie die unter dem Namen POLYMER LM200 von AMERCHOL CORP. erhältlichen Produkte.
Von den kationischen Polymeren, die erfindungsgemäß verwendbar sind, können auch die kationischen Guargummiderivate angegeben werden, beispielsweise Hydroxypropyltrimoniumguarchlorid, das unter dem Namen JAGUAR von der Firma CELANESE CORP. erhältlich ist.
Es können auch quartäre Celluloseether angegeben werden, wie die Verbindungen, die in dem Patent USP 3 962 418 beschrieben werden, und veretherte Cellulose-Stärke-Copolymere, wie die in dem Patent US 3 958 581 beschriebenen Verbindungen.
Die kationischen Polymere liegen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengenanteilen von vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
ZUSAMMENSETZUNG
Das kosmetisch akzeptable wässrige Medium kann nur aus Wasser oder aus einem Gemisch von Wasser und einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösungsmitteln oder aus einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösungsmitteln bestehen, wie einem niederen C_1-4-Alkohol, beispielsweise Ethanol, Isopropanol, t-Butanol, n-Butanol; Alkylenglycolen, wie Propylenglycol und Glycolethern.
Das kosmetisch akzeptable Medium enthält vorzugsweise Wasser.
Die erfindungsgemäßen reinigenden Zusammensetzungen weisen im Allgemeinen einen pH-Wert von 3 bis 10 auf. Der pH-Wert liegt vorzugsweise im Bereich von 4 bis 8. Der pH-Wert kann in herkömmlicher Weise auf den gewünschten Wert eingestellt werden, indem eine Base (organisch oder anorganisch) in die Zusammensetzung eingearbeitet wird, beispielsweise Ammoniak oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres (Poly)amin, wie Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Isopropanolamin oder 1,3-Propandiamin, oder durch Zusatz einer Säure, vorzugsweise einer Carbonsäure, wie beispielsweise Citronensäure.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können neben der oben definierten Kombination Viskositätsregler enthalten, wie Elektrolyte, oder Verdickungsmittel (assoziativ oder nichtassoziativ). Es kommen insbesondere Natriumchlorid, Natriumxylolsulfonat, Scleroglucane, Xanthangummi, Fettsäurealkanolamide, Alkanolamide von Alkylethercarbonsäuren, die gegebenenfalls mit bis zu 5 mol Ethylenoxid ethoxyliert sind, wie das Handelsprodukt mit der Bezeichnung "AMINOL A15" von der Firma CHEM Y, vernetzte Polyacrylsäuren und Acrylsäure/C_10-30-Alkylacrylat-Copolymere, die vernetzt sind, in Betracht. Die Viskositätsregler werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengenanteilen verwendet, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bis zu 10 Gew.-% betragen können.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch vorzugsweise bis zu 5 % Perlglanzstoffe oder Trübungsmittel enthalten, die im Stand der Technik bekannt sind, wie beispielsweise höhere Fettalkohole mit 16 Kohlenstoffatomen, acylierte Derivate mit Fettkette, wie Ethylenglycolmonostearat, Ethylenglycoldistearat, Polyethylenglycolmonostearat oder Polyethylenglycoldistearat, Ether mit Fettketten, beispielsweise der Distearylether oder 1-(Hexadecyloxy)-2-octadecanol.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können gegebenenfalls ferner mindestens einen Zusatzstoff enthalten, der unter den für die Schaumbildung synergistischen Stoffen, wie 1,2-Alkandiolen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder von Mono- oder Diethanolamin abgeleiteten Alkanolfettamiden, siliconierten oder nicht siliconierten Sonnenschutzfiltern, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen, anionischen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen Polymeren, die von den erfindungsgemäßen Verbindungen verschieden sind, Proteinen, Proteinhydrolysaten, Hydroxysäuren, Vitaminen, Provitaminen, wie Panthenol, flüchtigen oder nichtflüchtigen, geradkettigen oder cyclischen, vernetzten oder nicht vernetzten, organomodifizierten oder nicht organomodifizierten Siliconen ausgewählt sind.
Der Fachmann wird natürlich die gegebenenfalls enthaltene(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) und/oder deren Mengenanteile so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäßen Kombination verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Die Zusatzstoffe liegen, gegebenenfalls, in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Mengenanteilen vor, die im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen können. Der Mengenanteil jedes Zusatzstoffes kann vom Fachmann in Abhängigkeit von seiner Art und seiner Funktion leicht ermittelt werden.
Die Zusammensetzungen können als mehr oder weniger dickflüssige Flüssigkeiten, Cremes oder Gele vorliegen und sie sind hauptsächlich für die Reinigung und für die Pflege von Keratinsubstanzen, insbesondere der Haare und der Haut und besonders der Haare geeignet.
Wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als herkömmliche Haarwaschmittel verwendet werden, werden sie einfach auf die feuchten Haare aufgetragen und der durch Massieren oder Reibung mit den Händen gebildete Schaum wird nach einer möglichen Einwirkzeit durch Wasser entfernt, wobei der Vorgang ein oder mehrmals wiederholt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Reinigung und zur Konditionierung von Keratinsubstanzen, insbesondere der Haare, das darin besteht, eine oben definierte Zusammensetzung aufzubringen und nach einer gegebenenfalls abgewarteten Einwirkzeit mit Wasser zu spülen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden vorzugsweise als Haarwaschmittel für die Reinigung und Konditionierung der Haare verwendet und sie werden in diesem Fall in zur Reinigung wirksamen Mengen auf die feuchten Haare aufgetragen, wobei nach dem Auftragen mit Wasser gespült wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind auch als Duschgele für die Reinigung und Konditionierung der Haare und/oder der Haut verwendbar, wobei sie in diesem Fall auf die feuchten Haare und/oder die Haut aufgetragen und nach dem Auftragen abgespült werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch so verwendet werden, dass sie im Haar verbleiben, insbesondere in Lotionen, Gelen, Schäumen oder Aerosolen.
Im Folgenden werden nun zur Erläuterung der Erfindung konkrete Beispiele angegeben, die nicht einschränkend sind.
BEISPIELE:

Es werden die beiden folgenden Haarwaschmittel hergestellt: Haarwaschmittel A

Triethanolaminlaurylsulfat mit 40 % Ws	31,3 %
Cocoylamidopropylbetain (1) mit 38 % Ws	6,6 %
kationisches Polymer (2)	3,1 %
Calciumcarbonat in Pulverform (3)	3 %
qsp pH = 7
qsp Wasser = 100

Haarwaschmittel B

Triethanolaminlaurylsulfat mit 40 % Ws	31,3 %
Alkyl(C1/C9)polyglucosid [1,4] (4)	6,3 %
kationisches Polymer (2)	3,1 %
Calciumcarbonat in Pulverform (3)	3 %
gsp pH=7
qsp Wasser = 100

(1) in wässriger Lösung
(2) Dimethyldiammoniumchlorid/Acrylamid 50/50 in wässriger Lösung, zu 8 % geschützt
(3) OMYA PUR 3S, von OMYA im Handel
(4) in wässriger Lösung von 40 %.

Die Zusammensetzung hat beim Aufbringen auf die feuchten Haare eine angenehme Textur. Sie lässt sich gut ausspülen. Die feuchten Haare sind nicht schwer, die Formgebung ist einfach.

Claims

Kosmetische Zusammensetzung, insbesondere für die Haarbehandlung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium enthält: (a) feste Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat umfassen; (b) eine Kombination aus mindestens zwei grenzflächenaktiven Stoffen, die unter den folgenden Kombinationen gewählt ist: – mindestens ein anionischer grenzflächenaktiver Stoff (i) und mindestens ein amphoterer grenzflächenaktiver Stoff (ii) oder – mindestens ein anionischer grenzflächenaktiver Stoff (i) und mindestens ein nichtionischer grenzflächenaktiver Stoff (iii); (c) ein kationisches Polymer, bei dem die Dichte der kationischen Ladung höchstens 7 meq/g und vorzugsweise mindestens 0,05 meq/g beträgt.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel, die mindestens 10 Gew.-% Calciumcarbonat umfassen, eine zahlenmittlere Primärgröße von 2 nm bis 2 μm, vorzugsweise 5 bis 500 nm und noch bevorzugter 10 bis 250 nm aufweisen.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel mindestens 50 Gew.-% Calciumcarbonat, besser mindestens 70 Gew.-% und noch besser mindestens 90 Gew.-% Calciumcarbonat enthalten.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel im Wesentlichen reine Calciumcarbonatpartikel sind.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel, die Calciumcarbonat enthalten, in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, verwendet werden.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die anionische(n) grenzflächenaktive(n) Stoff(e) (i) in einer Menge von 2 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die amphotere(n) grenzflächenaktive(n) Stoff(e) (ii) in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die nichtionische(n) grenzflächenaktive(n) Stoff(e) (iii) in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Konzentrationen des oder der anionischen grenzflächenaktiven Stoffe und der nichtionischen und/oder amphoteren grenzflächenaktiven Stoffe über 1 liegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der anionische grenzflächenaktive Stoff (i) unter Natriumalkyl(C_12-14)sulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)sulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)sulfaten, Natriumalkyl(C_12-14)ethersulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)ethersulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)ethersulfaten, die mit 2,2 mol Ethylenoxid ethoxyliert sind, Natriumalkyl(C_12-14)amidosulfaten, Triethanolaminalkyl(C_12-14)amidosulfaten oder Ammoniumalkyl(C_12-14)amidosulfaten, Natriumcocoylisethionat und Natrium-α-olefin(C_14-16)sulfonat ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der amphotere grenzflächenaktive Stoff (ii) unter den aliphatischen sekundären oder tertiären Aminderivaten, bei denen die aliphatische Gruppe eine geradkettige oder verzweigte Gruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und mindestens eine anionische Gruppe aufweist, Alkyl(C_8-20)betainen, Sulfobetainen, Alkyl(C_8-20)amidoalkyl(C_1-6)betainen oder Akyl(C_8-20)amidoalkyl(C_1-6)sulfobetainen ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der nichtionische grenzflächenaktive Stoff (iii) unter den Alkoholen, α-Diolen, Alkylphenolen oder Fettsäuren, die polyethoxyliert, polypropoxyliert oder mehrfach mit Glycerin verethert sind und eine Fettkette mit beispielsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei die Anzahl der Ethylenoxidgruppen oder Propylenoxidgruppen insbesondere im Bereich von 2 bis 50 und die Anzahl der Glyceringruppen insbesondere im Bereich von 2 bis 30 liegen kann, ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der kationischen La dung des kationischen Polymers (c) im Bereich von 0,5 bis 7 meq/g liegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Polymer (c) unter den folgenden Verbindungen ausgewählt ist: a) Copolymeren von Vinylmonomeren mit primären, sekundären, tertiären Aminfunktionen oder quartären Ammoniumfunktionen b) kationischen Polysacchariden, die von Stärke abgeleitet sind oder die von Cellulose abgeleitet sind; c) kationischen Polymeren, die von Guargummi abgeleitet sind; d) quartären Celluloseethern, veretherten Cellulose-Stärke-Copolymeren.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Polymer (c) in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den Schaumsynergisten, wie (C_10-18)-1,2-Alkandiolen oder von Mono- oder Diethanolamin abgeleiteten Alkanolfettamiden, siliconierten oder nicht siliconierten Sonnenschutzfiltern, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen, anionischen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen Polymeren, die von den erfindungsgemäßen verschieden sind, Proteinen, Proteinhydrolysaten, Hydroxysäuren, Vitaminen, Provitaminen, wie Panthenol, flüchtigen oder nicht flüchtigen, geradkettigen oder cyclischen, vernetzten oder nicht vernetzten, organo modifizierten oder nicht organomodifizierten Siliconen ausgewählt ist.
Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 als Haarwaschmittel.
Verfahren zur Reinigung und Konditionierung der Haare, das darin besteht, eine wirksame Menge einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 aufzutragen und anschließend nach einer gegebenenfalls abgewarteten Einwirkzeit mit Wasser zu spülen.