DE60120775T2

DE60120775T2 - Stabile emulsionen, die auf tücher für die hautpflege verwendbar sind

Info

Publication number: DE60120775T2
Application number: DE60120775T
Authority: DE
Inventors: Ian Albany Creek DUNN
Original assignee: Johnson and Johnson Consumer Companies LLC
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc
Priority date: 2000-09-08
Filing date: 2001-09-06
Publication date: 2007-02-08
Anticipated expiration: 2021-09-07
Also published as: ATE329567T1; CN1239147C; CN1457254A; EP1361855B1; WO2002019984A3; JP2004508318A; AU2001288814B2; ES2266252T3; AU2001288814B9; PT1361855E; US20020123448A1; DK1361855T3; MXPA03002048A; BR0113739A; DE60120775D1; US6696070B2; WO2002019984A2; CY1105157T1; EP1361855A2; KR20030045057A

Description

PRIORITÄTSANSPRUCH
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S. Provisional Application No. 60/231,426, eingereicht am 8. September 2000.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft stabile Emulsionen, die Salicylsäure und Acrylat/C₁₀-C₃₀-Alkylacrylat-Kreuzpolymere umfassen, die in Kombination mit einem Substrat verwendet werden, um ein Tuchprodukt zu bilden, das der Haut wirksam Salicylsäure zuführt, während es mild zur Haut ist.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Kommerzielle Gesichtstücher auf Wasserbasis, die Salicylsäure enthalten, erfordern entweder einen hohen Gehalt an Polyol (wie etwa Glycerol oder Propylenglykol) oder Ethanol, um die Salicylsäure löslich zu machen. Unglücklicherweise werden Formulierungen mit hohen Gehalten an Polyol von Verbrauchern so wahrgenommen, daß sie schlechte ästhetische Eigenschaften besitzen (wenn verglichen mit Produkten vom Emulsionstyp), während hohe Gehalte an Ethanol Reizung auf der Haut verursachen können.
Kommerzielle Emulsionen, die für Tuchprodukte hergestellt werden, haben vorzugsweise eine Viskosität von weniger als 1.000 cps, um Imprägnierung in herkömmlicher Weise zu ermöglichen. Gegenwärtige Formulierungstrends erfordern eine komplexe Mischung aus Tensiden und Emulgatoren und Emulgiertemperaturen oberhalb 60°C, um Ölphasen einzuarbeiten, um bei solch einer Viskosität Imprägnate herzustellen.
Kommerzielle Lotionen, die Salicylsäure und Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymere enthalten, werden durch die Verwendung hoher Mengen Emulgator (üblicherweise Emulgatoren, die bei Raumtemperatur fest sind) und mittlerer bis hoher Viskosität stabilisiert, um Phasentrennung zu verhindern. Eine typische Viskosität für solch eine Lotion reicht von etwa 20.000 bis etwa 100.000 cps.
Emulsionen, durch die Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymere (insbesondere diejenigen, die anionischer Natur sind, mit einer hydrophilen Hauptkette und hydrophoben Abschnitten, um das Öl an Ort und Stelle „einzuschließen"), sind auf Salze und lösliche Kationen empfindlich. Die Zugabe von Salicylsäure zu Emulsionen, die nur Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Lösungen als einen Emulgator enthalten, bewirken sofortige Instabilität und führen zur Trennung des Öls und der wässrigen Phase (Aufcremung) oder Freisetzung der Ölphase aus dem Polymer (Koaleszenz) bei einem pH von weniger als 7.
US-Patent Nr. 5,648,083 beschreibt Körperpflegezusammensetzungen, die Silikone und polymeren Emulgator einschließen, zur Bereitstellung von Barriereschutz gegen Dermatitis für Babytücher. Die Zusammensetzungen enthalten keine kationischen Spezies, wie etwa Salicylsäure, oder nicht-ionische Tenside, um die Oberflächenspannung zu modifizieren und mit polymerem Emulgator und Öltröpfchen in Wechselwirkung zu treten.
Eine von BF Goodrich veröffentlichte Studie, die die Stabilität eines kationischen Tensids in Kombination mit Pemulen (einem Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer) untersucht, stellt fest, daß bei einem pH von 5,5 die maximale Konzentration an kationischem Tensid, die mit dem Polymer kompatibel bleibt, weniger als 0,25 Gew.-% beträgt, trotz Anstiegen der Polymerkonzentration von 0,2 auf 0,6%. Zusätzliche Figuren zeigen, daß bei höherem pH (7,0) Stabilität oberhalb einer Viskosität von 1.000 mPas erreicht werden kann. Siehe PEMULEN Polymeric Emulsifiers, „Cationic Skin Lotions Formulated with PEMULEN Polymeric Emulsifiers", 1995.
Polymeric Emulsifiers, "An Alternative to Traditional Emulsifiers based on Stability of Multi-Phase Systems", Daniella R.J. Clymans, Hans M. Brand, B.F. Goodrich Chemical, diskutiert die Verwendung kurzkettiger, nicht-ionischer Tenside, wie etwa Poloxamer 181 (bei 0,05–0,2 Gew.-%) oder ähnlicher Produkte, und die Verwendung ethoxylierter/propoxylierter Fettalkohole, um Oberflächeneigenschaften (wie etwa den "Schnellbrecheffekt") und die Rheologie von PEMULEN-Emulsionen einzustellen. Gemäß dem Artikel wirken diese Tenside nicht als Emulgatoren, sondern verringern nur die Oberflächenspannung der dispergierten öligen Phase beim Gebrauchsgehalt von 0,05–0,2 Gew.-%.
Demgemäß bleibt ein Bedürfnis nach einer stabilen Emulsion, die Salicylsäure und Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymere einschließt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft ein Feuchttuchprodukt, das ein Substrat und eine Emulsion umfasst. Die Emulsion umfasst: einen Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgator; Salicylsäure; ein nicht-ionisches Tensid; und eine lipophile Komponente. Das nicht-ionische Tensid ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (i) einem polymeren Ether, (ii) einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit Ethylenoxid; und (iii) Mischungen davon.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Abscheidung von Salicylsäure auf Säugerhaut, das das topische Anwenden des Tuchproduktes, das oben beschrieben ist, auf die zu behandelnde Haut umfasst.
Die Emulsion gemäß der Erfindung erzeugt ein ästhetisch ansprechendes Produkt, das in der Lage ist, nicht-wasserfestes Make-up zu entfernen, und der Haut Salicylsäure zuführen kann und auf der Haut mild ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Wie oben diskutiert, betrifft die Erfindung ein Feuchttuchprodukt, das ein Substrat und eine Emulsion umfasst, wobei besagte Emulsion:

(a) einen Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgator;
(b) Salicylsäure; und
(c) ein nicht-ionisches Tensid, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus
(i) polymerem Ether, (ii) einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitolanhydriden, kondensiert mit Ethylenoxid; und (iii) Mischungen davon,

Das Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer ist ein weißes festes Pulver, das kommerziell erhältlich ist von BF Goodrich unter dem Namen PEMULEN. Es ist ein quervernetztes Poly(acrylsäure)-Polymer mit hohem Molekulargewicht, das eine hydrophile Hauptkette und hydrophobe Abschnitte enthält, die das Öl stabilisieren und es an Ort und Stelle einschließen. Das Polymer ist von anionischer Natur und kann der einzige Emulgator sein, der verwendet wird, um die lipophilen Komponenten zu emulgieren. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Acrylat/C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer in einer Menge vorhanden, die von etwa 0,05 bis etwa 2,0 Gew.-% reicht, bevorzugter von etwa 0,12 bis etwa 0,13 Gew.-%.
Die Emulsionen der vorliegenden Erfindung umfassen weiter wenigstens einen Emulsionsstabilisator. Beispiele für geeignete Emulsionsstabilisatoren schließen kurzkettige nicht-ionische Tenside ein, wie etwa polymere Ether, einschließlich zum Beispiel Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymere, und nicht-ionisches Tensid, das aus einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitolanhydriden besteht, kondensiert mit ungefähr Ethylenoxid. Besonders bevorzugte nicht-ionische Tenside schließen als Emulsionsstabilisatoren (1) Poloxamer 124: ein nicht-ionisches Tensid, das zur chemischen Klasse der polymeren Ether gehört, bestehend aus Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer, und (2) Polysorbat 20: ein nicht-ionisches Tensid, das aus einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitolanhydriden, kondensiert mit ungefähr 20 Molen Ethylenoxid, besteht, ein.
Obgleich wir nicht an irgendeine Theorie gebunden sein möchten, ist der vorgeschlagene Mechanismus der Stabilisierung (1) durch Schutz der hydrophilen Hauptkette durch die kurzkettigen nicht-ionischen Teilchen, um Schrumpfung und Reaktionen mit der Salicylsäure zu behindern; (2) Stabilisierung des Öltröpfchens an der C_10-30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer/Lipophilen-Grenzfläche durch Senken der Oberflächenspannung und damit Neutralisieren der Wirkungen von Salicylsäure; oder eine Kombination von 1 und 2.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das nicht-ionische Tensid eine Mischung aus (i) einem Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer und (ii) eine Mischung aus Lauratestern von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit 20 Molen Ethylenoxid, und ist in einer Menge vorhanden, die von etwa 0,01 bis etwa 10,0 Gew.-% reicht, vorzugsweise von etwa 0,03 bis etwa 0,08 Gew.-%.
Die in dem Tuchprodukt der Erfindung verwendeten Emulsionen umfassen weiter den kationischen aktiven Inhaltsstoff Salicylsäure. Vorzugsweise wird Salicylsäure wegen seiner keratolytischen Wirkung für die Prävention und Behandlung von Komodons und wegen seiner leicht antibakteriellen Eigenschaften einbezogen. Geeignete Mengen Salicylsäure reichen zum Beispiel von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,05 bis 0,5 Gew.-%.
Die Emulsionen der Erfindung umfassen weiter eine lipophile Komponente, um zu den ästhetischen Eigenschaften des Produktes beizutragen. Geeignete lipophile Komponenten schließen Erweichungsmittel, wie etwa C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat; Cyclomethicon, Dimethicon und Mischungen derselben ein. Die Erweichungsmittel sind im allgemeinen in einer Menge vorhanden, die von etwa 0,05 bis etwa 20,0 Gew.-% reicht. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Emulsionen gemäß der Erfindung von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-% Cyclomethicon, von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-% Dimethicon und von etwa 0,05 bis etwa 20,00 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 1,00 Gew.-% C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat.
Wie oben diskutiert, sind die im Tuchprodukt gemäß der Erfindung verwendeten Emulsionen mild zur Haut und ästhetisch ansprechend aufgrund der geringen Konzentration an Alkoholen, wie etwa Ethanol, Polyolen und Tensiden. Das entsprechende Tuchprodukt kann jedoch eine wirksame Menge eines wasserlöslichen Polyols umfassen. Wasserlösliche (was wassermischbare einschließt) Polyole sind Polyole, die sich gleichförmig in Wasser lösen oder dispergieren können. Das wasserlösliche Polyol kann in der Zusammensetzung mehreren Zwecken dienen. Das Polyol kann zum Beispiel als ein Hautbefeuchter, Feuchthaltemittel oder Erweichungsmittel wirken. Das Polyol kann als ein Lösemittel für eine oder mehrere Komponenten der Zusammensetzung verwendet werden.
Wasserlösliche Polyole, die zur Verwendung hierin geeignet sind, werden zum Beispiel durch U.S.-Patent Nr. 5,648,083 gelehrt. Geeignete wasserlösliche Polyole schließen wasserlösliche Alkylenpolyole und wasserlösliche Analoge solcher Polyole ein. Wasserlösliche Analoge dieser Polyole schließen wasserlösliche Ester von Alkylenpolyolen ein. Nicht-beschränkende Beispiele für wasserlösliche Polyole, die zur Verwendung hierin geeignet sind, schließen Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethylenglykole, Triethylenglykole, andere wasserlösliche Polyethylenglykole, wasserlösliche Polypropylenglykole, Hexylenglykol, Glycerol, Polyoxyethylensorbitol, 1,2,4-Butantriol, 1,2,6-Hexantriol, Sorbitol und Mischungen derselben sein.
Im allgemeinen ist das Polyol oder Feuchthaltemittel in Mengen vorhanden, die von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-% reichen, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-%, am bevorzugtesten von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-%. Die Zusammensetzungen der Erfindung können weniger als 5 Gew.-% eines Polyols umfassen und können frei von Ethanol sein.
Die Emulsionen gemäß der Erfindung können fakultativ eine wirksame Menge irgendeines der im Stand der Technik bekannten Konservierungsstoffe enthalten. Beispiele für geeignete Konservierungsstoffe schließen Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben und Mischungen derselben ein. Ein besonders bevorzugter Konservierungsstoff ist PHENONIP, das eine Mischung aus Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben und Butylparaben ist, kommerziell erhältlich von Nipa Laboratories, Inc.
Eine weitere fakultative Komponente, die in den Emulsionen gemäß der Erfindung nützlich ist, ist irgendeines der im Stand der Technik bekannten Antireizmittel. Das Antireizmittel sollte in einer Menge vorhanden sein, die darin wirksam ist, den Zusammensetzungen Antireizeigenschaften zu verleihen. Ein Beispiel eines geeigneten Antireizmittels ist Allantoin, das im allgemeinen mit von etwa 0,05 bis etwa 2,00 Gew.-%, bevorzugter von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-% vorhanden ist.
Die Einbeziehung kurzkettiger nicht-ionischer Tenside in niedrigen Gehalten stabilisiert den polymeren Emulgator bei einem pH von weniger als 7 zur Einarbeitung in Textilstoff. In einer Ausführungsform kann der pH der Emulsion der Erfindung von etwa 4,0 bis etwa 5,5 reichen. Der pH kann durch Zugabe eines oder mehrerer pH-Einstellungsmittel in einer Menge, die darin wirksam ist, solche pH-Werte bereitzustellen, eingestellt werden (hierin alternativ als „eine wirksame Menge" bezeichnet). Mittel, die verwendet werden können, um den pH der Zusammensetzungen hierin einzustellen, schließen organische und anorganische Säuren und Basen ein. Ein Beispiel einer geeigneten Base ist Natriumhydroxid. Die Viskosität ist niedriger als 1000 cps, was Imprägnierung in Textilstoff in der herkömmlichen Art und Weise erlaubt.
Beispielhafte bevorzugte Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung schließen die Inhaltsstoffe und Konzentrationsbereiche ein, die in Tabelle 1 unten angegeben sind: Tabelle 1
Die Zusammensetzungen können mit Öl-in-Wasser-Emulsionstechniken hergestellt werden, wie sie bekannt sind oder bekannt werden auf diesem Gebiet, wie etwa zum Beispiel durch U.S.-Patent Nr. 5,648,083 gelehrt. Im allgemeinen umfasst das Verfahren die Schritte der Herstellung einer Mischung der Inhaltsstoffe der Zusammensetzung und des Unterwerfens der Mischung unter Bedingungen, um die Bildung einer homogenen und stabilen Öl-in-Wasser-Emulsion zu bewirken (eine Suspension des Silikonöls in dem Wasser und den wasserlöslichen Materialien wird gebildet). Homogenität wird durch eine Zusammensetzung angezeigt, die im wesentlichen glatt, klumpenfrei und gleichförmig im Aussehen ist. Eine stabile Emulsion bleibt über einen gegebenen Zeitraum homogen, der durch die erforderliche Lagerlebensdauer der Zusammensetzung bestimmt wird.
Wie hierin verwendet, bedeutet „Tuchprodukt" ein Substrat und eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die für späteren Gebrauch vorvereinigt werden. Geeignete Tuchsubstrate schließen diejenigen ein, die im Stand der Technik bekannt sind, wie etwa Vliese, Filme, Schäume, Schwämme und dergleichen, wie z.B. gelehrt durch U.S.-Patent Nr. 5,648,083, U.S.-Patent Nr. 3,905,863, U.S.-Patent Nr. 3,974,025 und U.S.-Patent Nr. 4,191,609. Bevorzugte Tuchsubstrate umfassen ein poröses Material, das die Zusammensetzung in den Poren des Substrates halten kann.
Techniken zum Kombinieren von Tuchsubstraten mit einer Reinigungs- oder Behandlungszusammensetzung und für deren Verpackung sind im Stand der Technik gut bekannt und sind auf die vorliegende Erfindung anwendbar. Im allgemeinen wird das Tuchsubstrat mit der Zusammensetzung durch eine oder mehrere Techniken kombiniert, die Beschichten, Untertauchen, Eintauchen, Besprühen, Extrudieren und dergleichen umfassen. Im allgemeinen werden die Tücher mit einer Menge der Zusammensetzung kombiniert, die ausreichend ist, um gute wirksame Reinigung bereitzustellen.
Die Verwendung des polymeren Emulgiersystems erlaubt Kaltprozeßherstellung, die als Folge die Batchzykluszeit verringert, Ausrüstungsanforderungen der Hersteller verringert (beheizte Gefäße nicht erforderlich) und daher die Herstellungskosten verringert.
Die Verwendung des polymeren Emulgators hat auch ein ästhetisch ansprechendes Produkt erzeugt, das der Haut Salicylsäure zuführt, sich aber durch klinische Tests als mild auf der Haut erwiesen hat. Demgemäß betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren zur Abscheidung von Salicylsäure auf Säugerhaut, das das topische Anwenden des Tuchproduktes umfasst, das eine Emulsion umfasst, die: einen Acrylat/C₁₀-C₃₀-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgator; Salicylsäure; ein nicht-ionisches Tensid; und eine lipophile Komponente umfasst. Das nicht-ionische Tensid ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (i) einem polymeren Ether, (ii) einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit Ethylenoxid; und (iii) Mischungen davon. Die Emulsion kann als eine „verbleibende" Zusammensetzung verwendet oder mit Wasser von der Haut abgespült werden.
Die Vorteile der Erfindung und spezifische Ausführungsformen der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Emulsionen werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. Man wird jedoch verstehen, daß die Erfindung nicht auf die spezifischen Beschränkungen, die in den einzelnen Beispielen angegeben sind, beschränkt ist, sondern stattdessen im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche definiert ist.
Beispiel 1
Eine Emulsion gemäß der Erfindung wurde gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt:
1. Natriumhydroxid-Herstellung

1.0 Stelle ausreichend 10% Natriumhydroxid her
1.1 Stelle ausreichend 30% Natriumhydroxid her

2. Phase A (Massephase)

2.0 Gebe gereinigtes Wasser (50% vom Gesamten) zum Hauptmischgefäß zu. Starte den Propellermischer
2.1 Gebe langsam Acrylat/C₁₀-C₁₃-Alkylacrylat-Kreuzpolymer in das Wasser zu. Mische, bis es dispergiert ist.
2.3 Gebe langsam Cyclomethicon, Dimethicon und C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat unter Mischen zum Gefäß zu.
2.4 Vorneutralisiere mit 10% Natriumhydroxid
2.5 Gebe Polysorbat 20 und Poloxamer 124 unter vorsichtigem Mischen zu. Stelle Vorgemisch von Allantoin mit Wasser her, gefolgt von Duftstoff, und gebe unter Mischen zu. Wenn dispergiert, Überführung in einen Homogenisierungstank. Homogenisiere die Lösung für 5–10 Minuten. Gebe die homogenisierte Lösung zurück in das Hauptmischgefäß.
2.6 Gebe das Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben und Butylparaben unter Mischen zu.
2.7 Neutralisiere bis zu einem pH von 5,2–5,5 mit einer ausreichenden Menge 10% Natriumhydroxidlösung.

3. Phase B (Salicylsäure-Vorgemisch)

3.0 Mische in einem getrennten Behälter Butylenglykol, Propylenglykol, Salicylsäure und 30% Natriumhydroxidlösung, bis eine gleichförmige Lösung erreicht ist.
3.2 Gebe Wasser (50 Gew.-% vom Gesamten) hinzu. Stelle den pH während des Mischens auf einen Wert von 5,0–5,5 mit einer ausreichenden Menge 30% Natriumhydroxidlösung ein.

4. Phasing

4.0 Gebe langsam die Phase B (Salicylsäure-Vorgemisch) zu Phase A (Massephase) unter vorsichtigem Mischen mit einem Propellermischer über einen Zeitraum von 10–20 Minuten hinzu.
4.1 Überprüfe den pH und stelle mit der 10% Natriumhydroxidlösung auf 4,8–5,2 ein.
4.2 Setze Mischen für weitere 15 Minuten fort, überprüfe erneut den pH und stelle ihn ein, falls erforderlich.

Die Formulierung der Emulsion ist in Tabelle 2 unten angegeben: Tabelle 2

*PHENONIP ist eine Mischung aus Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben und Butylparaben, kommerziell erhältlich von Nipa Laboratories, Inc.

Beispiel 2: Salicylsäure-Abscheidung
Die Zusammensetzung von Beispiel 1 imprägnierte auf ein Vliessubstrat. Zwei Testpersonen (A und B) wurden gebeten, drei Reinigungstücher nacheinander auf einer Seite der Nase und des nasolabialen Bereiches zu verwenden. Die getestete Seite der Nase wurde zufällig zugeordnet. Der Bereich wurde dann für wenigstens 5 Minuten an Luft trocknen gelassen. Danach wurde der Bereich mit laufendem Wasser für 10 Sekunden abgespült und für weitere 5 Minuten an Luft trocknen gelassen.
Der Bereich wurde dann auf einem Mikroskop-Objektträger, der zuvor mit Methanol-Wasser (50/50) Isopropanol gereinigt worden war überprüft. Eine kleine Menge Cyanoacrylat-Kleber wurde direkt auf den Nasenbereich aufgebracht und für 1 ½ Minuten belassen. Kleber wurde ebenfalls auf den auf dem Objektträger markierten Bereich aufgebracht. Der Objektträger wurden dann fest gegen den Nasenbereich (mit dem getrockneten Kleber) gedrückt und wurde dort für weitere 1 % Minuten gehalten, woraufhin der Objektträger vorsichtig von der Nase abgelöst wurde. Der getrocknete Kleber auf dem Objektträger enthielt Gewebstrümmer aus den Hautporen (d.h. Sebumpfropfen).
Die Sebumpfropfen wurden von jedem Objektträger in einzelne kleine Reagenzgläser abgeschabt. Wenig oder kein Cyanoacrylat-Kleber wurde in der Probe einbezogen. Die Proben wurde dann in Acetonitril:3% Essigsäure (60:40) gelöst.
Salicylsäure wurde durch HPLC-Analyse nachgewiesen (mobile Phase = Acetonitril:3% Essigsäure (60:40); Durchflußgeschwindigkeit = 1 ml/min; Einspritzvolumen = 20 μl; Detektorwellenlänge = 305 nm; Laufzeit = 5 Minuten; Säule = C8.) Die Sebumpfropfen von Testperson A zeigten 1,5 μg Salicylsäure-Abscheidung und diejenigen von Testperson B zeigten 2,4 μg Salicylsäure-Abscheidung. Demgemäß können die Emulsionen gemäß der Erfindung Salicylsäure in Hautporen hinein abscheiden, selbst mit Spülen.
Beispiel 4: Stabilitätsstudie von Emulsionen gemäß der Erfindung
In diesem Beispiel wurde die Zusammensetzung von Beispiel 1 modifiziert, wie unten angegeben, und die Lagerlebensdauer in Tabelle 3 aufgezeichnet. Tabelle 3

Claims

Feuchttuchprodukt, das ein Substrat und eine Emulsion umfaßt, wobei besagte Emulsion: (a) einen Acrylat/C₁₀-C₃₀-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgator; (b) Salicylsäure; und (c) ein nicht-ionisches Tensid, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus (i) einem polymeren Ether, (ii) einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit Ethylenoxid; und (iii) Mischungen davon, umfaßt.
Tuchprodukt nach Anspruch 1, umfassend (a) von 0,12 bis 0,13 Gew.-% besagten Acrylat/C₁₀-C₃₀-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgators; (b) von 0,05 bis 0,50 Gew.-% besagter Salicylsäure; und (c) von 0,03 bis 0,08 Gew-% eines Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymers und von 0,03 bis 0,08% einer Mischung von Lauratestern von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit 20 Molen Ethylenoxid.
Tuchprodukt nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Emulsion eine Viskosität von weniger als etwa 1.000 cps (1.000 mPa·s) besitzt.
Tuchprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Emulsion einen pH von 4,0 bis 5,5 besitzt.
Tuchprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das weiter eine wirksame Menge wenigstens eines Antireizmittels umfaßt.
Feuchttuchprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Emulsion frei von Ethanol ist.
Feuchttuchprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Emulsion weniger als 5% eines Polyols umfaßt.
Tuchprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Emulsion durch Kaltprozeßemulgierung hergestellt ist.
Feuchttuchprodukt nach Anspruch 1, das ein Substrat und eine Emulsion umfaßt, wobei besagte Emulsion: (a) von 0,05 bis 2,00 Gew.-% eines Acrylat/C₁₀-C₃₀-Alkylacrylat-Kreuzpolymer-Emulgators; (b) von 0,05 bis 0,50 Gew.-% Salicylsäure; (c) von 0,01 bis 10% eines Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymers; (d) von 0,01 bis 10% einer Mischung von Lauratester von Sorbitol und Sorbitalanhydriden, kondensiert mit 20 Molen Ethylenoxid; (e) von 0,05 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Aufweichungsmittels, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat, Cyclomethicon, Dimethicon und Mischungen derselben besteht; (f) von 0,5 bis 20% wenigstens eines Feuchthaltemittels, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Butylenglykol; Propylenglykol und Mischungen davon besteht, umfaßt.
Nicht-therapeutisches Verfahren zur Abscheidung von Salicylsäure auf Säugerhaut, das das topische Anwenden des Tuchproduktes nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf besagte Haut umfaßt.