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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen veränderlichen Induktor
und ein Verfahren zum Verändern
der Induktivität
eines induktiven Stromkreiselements. Im Besonderen betrifft die
Erfindung einen veränderlichen Induktor,
in dem Induktivität
eines induktiven Stromkreiselements mittels eines elektrischen Signals
verändert
wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Veränderliche
Induktoren sind in vielen Stromkreisanwendungen von Nutzen, die
magnetische Verstärker
enthalten, die die Induktivität
eines Stromkreiselements verändern,
um die Leistungs- und Resonanzstromkreise zu regeln, die die Induktivität von Stromkreiselementen
verändern,
um die Resonanzfrequenz des Schaltkreises zu ändern. Die einfachste Weise,
einen veränderlichen
Induktor zu erhalten, ist das mechanische Bewegen eines Verbinders
entlang einem induktiven Element. Oft ist jedoch erwünscht, die
Induktivität
eines Stromkreiselements durch ein elektrisches Signal statt durch
mechanisches Bewegen zu verändern.
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Der
Sättigungseffekt
von magnetischen Materialien kann verwendet werden, um einen stromgesteuerten
veränderlichen
Induktor, wie den in der 1 nach dem Stand der Technik
gezeigten, zu erzeugen. Veränderliche
Induktoren dieses Typs haben einen begrenzten Veränderungsbereich
von 1 bis 10 und leiden unter Parasitäreffekten, wie einer Kapazität und einer
Spannung über
jede Reihe Steuerwicklung, die den Gütefaktor des Induktors einschränken. Außerdem erfordern
derartige stromgesteuerte veränderliche
Induktoren nach dem Stand der Technik typischerweise sehr hohe Steuerströme in dem
Bereich von 0 mA bis 500 mA. Die 1 stellt
einen stromgesteuerten veränderlichen
Induktor nach dem oben erwähnten
Stand der Technik dar, in dem die Induktivität L14 der
mittleren Wicklung 14 durch den Strom Ic, der den äußeren Steuerwicklungen 12 und 13 zugeleitet
wird, gesteuert wird.
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Genauer
gesagt, zeigt die 1 einen magnetischen Kern 11,
der aus einem sättigungsfähigen magnetischen
Material mit drei Schenkeln 15, 16 und 17 besteht.
Die äu ßeren Schenkel 15 und 17 haben identische
Wicklungen 12 und 13, die in Reihe geschaltet
sind, wie gezeigt. Die Steuerwicklungen 12 und 13 werden
in einer solchen Art und Weise gewickelt und verbunden, dass der
magnetische Fluss Φc, der aus dem Steuerstrom Ic durch die äußeren Wicklungen 12 und 13 entsteht,
in den jeweiligen Schenkeln 15 und 17 des Kerns
gleich ist und in entgegengesetzte Richtungen gerichtet ist. Der
entgegengesetzte magnetische Fluss Φc führt in dem
mittleren Schenkel 16 des Kerns zu einer Aufhebung des
Flusses. Die Aufhebung des Flusses verhindert Kopplung von AC-Signalen
zwischen der mittleren Wicklung 14 und den Reihensteuerwicklungen 12 und 13.
Wenn über
die Anschlüsse
der mittleren Wicklung 14 eine AC-Spannung angelegt werden
würde,
würde in
beiden Reihenwicklungen 12 und 13 ein Strom induziert, jedoch
würden
die Spannungen in den Steuerwicklungen 12 und 13 von
entgegengesetzter Polarität sein,
so dass die Spannung über
die Reihenschaltung der Steuerwicklungen 12 und 13 null
bleiben würde.
Der magnetische Weg für
die mittlere Wicklung 14 umfasst die äußeren Schenkel 15 und 17, den
mittleren Schenkel 16 und die Verbindungsabschnitte 18 bis 21.
Wenn der Steuerstrom Ic durch die Wicklungen 12 und 13 groß genug
wird, um die Schenkel 15 und 17 des Kerns zu sättigen,
verringert sich die Induktivität
L14 der mittleren Wicklung 14,
weil ein Teil des magnetischen Wegs für die mittlere Wicklung 14 gesättigt ist.
Je höher
der Steuerstrom Ic wird, desto niedriger wird die Induktivität L14. Der mittlere Schenkel 16 wird
jedoch auf Grund des Steuerstroms Ic nicht gesättigt.
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Die
Induktivität
eines induktiven Stromkreiselements steht in Beziehung zu der Durchlässigkeit des
Kerns und der Anzahl von Windungen:
wobei
- L
- die Induktivität eines
induktiven Stromkreiselements;
- μ0
- die Durchlässigkeit
des magnetischen Kerns;
- A
- die Querschnittsfläche des
magnetischen Kerns;
- N
- die Anzahl von Windungen
des induktiven Elements und
- l
- die Länge des
induktiven Elements.
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Entsprechend
Gleichung 1 wird, da der mittlere Schenkel nicht gesättigt ist,
die Mindestinduktivität
L14 durch die Anzahl von Windungen und die
magnetische Durchlässigkeit
des Kernmaterials des Schenkels 16 begrenzt. Ein weiterer
unerwünschter Nebeneffekt
der Schaltung nach dem Stand der Technik der 1 ist, dass
sich die Induktivität
jeder der in Reihe geschalteten Steuerwicklungen 12 und 13 mit
einer Änderung
des Wertes des Steuerstroms Ic wesentlich ändert. Tatsächlich ändern sich die Induktivitäten der
Steuerwicklungen 12 und 13 um einen größeren Betrag
als die Induktivität
der mittleren Wicklung 14. Dieser Zustand führt zu signifikanten Einschränkungen,
wenn der veränderliche
Induktor nach dem Stand der Technik Teil des Regelkreises ist. Der
Induktor nach dem Stand der Technik aus 1 hat einen
begrenzten Veränderungsbereich oder
erfordert einen sehr hohen Steuerstrom in der Größenordnung von ungefähr 0 mA
bis zu 500 mA. Weiterhin begrenzen die Spannung über jede Steuerwicklung 12 und 13 und
die Parasitärkapazitäten der Steuerwicklungen 12 und 13 das
Wicklungsverhältnis
und/oder die Betriebsfrequenz. Die Induktivität der Steuerwicklungen 12 und 13 ändert sich
mit dem Steuerstrom Ic wesentlich.
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UK-Patent
715.610, Stand der Technik, der der Erfindung am nahesten kommt,
offenbart veränderliche
induktive Elemente mit sättigungsfähigen Kernen.
Die veränderlichen
Induktoren nach UK-Patent 715.610 sind in den 2A und 2B dargestellt.
Der veränderliche
Induktor der 2A hat Reihenwicklungen auf
den äußeren Schenkeln
eines dreischenkligen Kerns und gleicht dementsprechend dem in der 1 oben.
Die 2B stellt Parallelwicklungen auf den äußeren Schenkeln
eines dreischenkligen Kerns und eine Steuenrwicklung auf dem mittleren
Schenkel des Kerns dar. Es gibt in dem UK-Patent 715.610 keine Lehre
in Bezug auf das Einrichten des magnetischen Querschnitts des mittleren Schenkels
relativ zu den magnetischen Querschnitten der äußeren Schenkel in einem veränderlichen Induktor,
so dass die äußeren Schenkel
und der mittleren Schenkel im Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
haben, um eine im Wesentlichen konstante Induktivität der Steuerwicklung
bei einer Änderung
des Stroms der Steuerwicklung zu erhalten. Des Weiteren gibt es
in dem UK-Patent 715.610 keine Lehre in Bezug auf das Verjüngen der
Abschnitte eines dreischenkligen Kerns, die die Schenkel von dem
Querschnitt des mittleren Schenkels zu den Querschnitten der äußeren Schenkel
hin verbinden, um die größte Veränderung
der Induktivität
für einen
gegebenen Steuerstrom zu erhalten. Weiterhin lehrt das UK-Patent
715.610 die Verwendung eines zusätzlichen
Körpers
oder von zusätzlichen Überschichtungsstreifen, um
Quer schnittsfläche
zu dem mittleren Schenkel des in der 2A oben
gezeigten, veränderlichen dreischenkligen
Induktors hinzuzufügen.
Die 7 des UK-Patents 715.610 zeigt
eine Perspektivansicht des dreischenkligen Transduktors der 2A oben, in
der zusätzlicher
Querschnittsbereich in der Menge von a × e hinzugefügt ist.
Die zusätzlichen „Körper" machen es schwierig,
wenn nicht unmöglich,
eine im Wesentlichen konstante Induktivität der Steuerwicklung vorzuhalten.
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Bekannte
Magnetverstärker
haben Kerne mit drei Schenkeln, Parallelwicklungen auf den äußeren Schenkeln
und separate Wicklungen auf dem mittleren Schenkel. Das an Whiteley
erteilte US-Patent Nr. 2.229.952 offenbart Magnetverstärkerausführungen dieses
Typs. Magnetverstärker
arbeiten jedoch in Übereinstimmung
mit anderen Prinzipien als veränderliche
Induktoren und haben verschiedene Eingänge und Ausgänge. In
dem oben genannten Magnetverstärker
von Whiteley spannt beispielsweise der Strom in der Steuerwicklung
um den mittleren Schenkel die Kernmagnetisierung vor und sättigt den
Kern nicht. Der Kern wird durch das AC-Signal von dem Generator 4 gesättigt und
auf Grund der Wirkung der Dioden 5 wird jeweils nur ein äußerer Schenkel
gesättigt.
Jeder äußere Schenkel
wird zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt gesättigt. Jeder äußere Schenkel
ist bei jedem Zyklus des AC-Signals abwechselnd gesättigt und
dann nicht gesättigt.
Der Strom durch die Steuerwicklung 2 bestimmt den Teil des
Halbzyklus, in dem der Schenkel Sättigung unterliegt. Der durchschnittliche
DC-Spannungsausgang steht in Beziehung zu der Größe des Stroms durch die Steuerwicklung 2.
Die Arbeit des Magnetverstärkers
ist das Steuern der DC-Ausgangsspannung in Übereinstimmung mit dem Steuerstrom
in der Steuerwicklung 2.
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JP-09129450
offenbart ein induktives Element, das einen Kern mit drei Schenkeln
(ein mittlerer Schenkel und zwei äußere Schenkel) umfasst. Eine
Hauptwicklung erstreckt sich um jeden der zwei äußeren Schenkel und um den mittleren
Schenkel erstreckt sich eine Steuerwicklung. Die Hauptwicklung ist
derartig eingerichtet, dass der aus den Strömen durch die Wicklungen auf
den äußeren Schenkeln entstehende
magnetische Fluss in dem mittleren Schenkel aufgehoben wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe von Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, einen veränderlichen Induktor bereitzustellen,
der mit einem breiten Veränderungsbereich
stromgesteuert wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
veränderlichen
Induktor bereitzustellen, der stromgesteuert ist und einen begrenzten
Steuerstrom hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, der nicht unter Parasitäreffekten
leidet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei der Kern des Stromkreiselements,
der eine Induktivität
hat, die sich ändert,
gesättigt
ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Mindestinduktivität des Stromkreiselements,
das eine Induktivität
hat, die sich ändert,
nicht durch die magnetische Durchlässigkeit des Kernmaterials
begrenzt ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, der Stufen in Querschnitten seines Kerns
eliminiert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Mindestinduktivität des Stromkreiselements,
das eine veränderliche
Induktivität
hat, niedriger sein kann als dies der Stand der Technik zulässt.
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Zusätzlich ist
eine weitere Aufgabe der Ausführung
der Erfindung, einen veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Kapazität der Steuerwicklung das Wicklungsverhältnis nicht
einschränkt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführung der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Spannung über die Steuerwicklung nicht
die Betriebsfrequenz einschränkt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführung der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Spannung über eine Steuerwicklung die
Betriebsfrequenz nicht einschränkt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungen der Erfindung, einen
stromgesteuerten veränderlichen
Induktor bereitzustellen, wobei die Induktivität einer Steuerwicklung bei Änderung
des Stroms in der Steuerwicklung im Wesentlichen konstant ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein veränderlicher Induktor nach Anspruch 1
bereitgestellt.
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Zusätzlich verjüngen sich
in einer bevorzugten Ausführung
die Abschnitte des Kerns, die die drei Schenkel verbinden, von dem
Querschnitt des mittleren Schenkels zu den Querschnitten der äußeren Schenkel
hin. Der mittlere Schenkel wird durch ein einzelnes magnetisches
Element gebildet. In der bevorzugten Ausführung können die Abschnitte des Kerns,
die die Schenkel und die Schenkel des Kerns verbinden, kreisförmige Querschnittsflächen haben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verändern der
Induktivität
eines Stromkreiselements in Übereinstimmung mit
einem Steuerstrom gemäß Anspruch
7 bereitgestellt.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Aspekte und Merkmale der Erfindung
werden aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungen offensichtlicher, wenn
diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen zur
Kenntnis genommen wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird durch Beispiele und nicht begrenzt durch die Figuren
der begleitenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
und entsprechende Teile bezeichnen, dargestellt, wobei in den Zeichnungen
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1 ein
stromgesteuerter veränderlicher Induktor
nach dem Stand der Technik ist;
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2A und 2B weitere
stromgesteuerte veränderliche
Induktoren nach dem Stand der Technik sind;
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3 ein
erfindungsgemäßer veränderlicher Induktor
ist;
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4A zwei
E-förmige
Kernelemente zeigt, die zusammengeklemmt sind, um einen Kern mit
drei Schenkeln zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zu bilden;
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4B eine
entlang den Linien B-B entnommene Querschnittsansicht der in den 3 und 4A dargestellten
Kerne ist;
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4C eine
entlang der Linie C-C entnommene Querschnittsansicht des in der 4A dargestellten
Kerns ist;
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4D eine
entlang der Linie C-C entnommene alternative Querschnittsansicht
des in der 4A dargestellten Kerns ist und
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5 eine
Perspektivansicht einer Ausführung
eines veränderlichen
Induktors in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
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Unter
Bezugnahme auf die 3 wird ein erfindungsgemäßer veränderlicher
Induktor gezeigt.
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Der
veränderliche
Induktor 40 der Erfindung enthält einen Kern 41,
der aus einem sättigungsfähigen magnetischen
Material ausgebildet ist. Der Kern 41 hat drei Schenkel 42, 43 und 44.
Schenkel 43 ist der mittlere Schenkel und die Schenkel 42 und 44 sind
die äußeren Schenkel.
Der mittlere Schenkel 43 ist ein einzelnes magnetisches
Element. Mit anderen Worten ist der mittlere Schenkel 43 ein
einzelnes Stück
aus magnetischem Material, durchgehend durch einen Querschnitt senkrecht
zu der Richtung des Flusses des Magnetflusses Φ entlang der Länge des
Schenkels geschnitten, der durch einen Steuerstrom Ic während des
Betriebs induziert wird. Eine Steuerwicklung 45 ist um
den mittleren Schenkel 43 gewickelt. Jeweils identische äußere Wicklungen 46 und 47 sind
jeweils um die äußeren Schenkel 42 und 44 gewickelt.
Die äußeren Wicklungen 46 und 47 sind über eine
Quelle eines AC-Signals parallel geschaltet und sind derartig gewi ckelt,
dass der magnetische Fluss Φ,
der jeweils durch die äußeren Wicklungen 46 und 47 induziert
wird, in dem mittleren Schenkel 43 aufgehoben ist, wie
gezeigt.
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Der
DC-Steuerstrom Ic wird in die Steuerwicklung 45 eingespeist.
Eine Änderung
des Steuerstroms Ic bewirkt eine Änderung in den Induktivitäten L46 und L47 über die äußeren Wicklungen 46 und 47. In
einer ersten Ausführung
der Erfindung bleibt die Induktivität L45 der
Steuerwicklung 45 bei einer Änderung des Steuerstroms Ic
in der Steuerwicklung 45 jedoch im Wesentlichen konstant.
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Der
magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 relativ
zu den magnetischen Querschnitten der äußeren Schenkel 42 und 44 ist
derartig, dass die äußeren Schenkel 42, 44 und
der mittlere Schenkel 43 im Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
aufweisen. Die im Wesentlichen gleichen Sättigungspegel werden dadurch
erreicht, dass der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 gleich
groß wie
oder geringfügig
größer als
die Summe der magnetischen Querschnitte der äußeren Schenkel 46 und 47 ausgebildet
wird. Der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 kann
etwas größer sein
als die Summe der magnetischen Querschnitte der äußeren Schenkel 42 und 44,
jedoch muss die Differenz in den magnetischen Querschnitten klein
genug sein, dass der mittlere Schenkel 43 und die äußeren Schenkel 42 und 44 im
Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
aufweisen. Daher müssen
die äußeren Schenkel 42 und 44,
wenn der mittlere Schenkel 43 zu ungefähr 80% gesättigt ist, ebenfalls zu ungefähr 80% gesättigt sein.
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Wenn
die äußeren Schenkel 42 und 44 und der
mittlere Schenkel 43 im Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
haben und wenn die Induktivität
der Steuerwicklung L45 im Wesentlichen mit
einer Änderung
des Stroms in der Steuerwicklung 45 konstant ist, kann
eine größere Veränderung
der Induktivitäten L46 und L47 mit einem
kleineren Steuerstrom Ic erreicht werden, indem die Querschnitte
der Abschnitte 48 bis 51 des dreischenkligen Kerns,
die die drei Schenkel des Kerns verbinden, von dem Querschnitt des
mittleren Schenkels 43 zu den Querschnitten der äußeren Schenkel 42 und 44 hin
verjüngt
werden, um alle Magnetlinien in dem mittleren Schenkel 43 in
die äußeren Schenkel 42 und 44 zu
kanalisieren. Die Querschnittabschnitte 48 bis 51 können kreisförmig oder
oval sein. Alternativ können
die Querschnitte der Abschnitte eine andere Form haben, beispielsweise
rechteckig. Die Verjüngung
von dem relativ großen
Querschnitt des mittleren Schenkels 43 zu den kleineren
Querschnitten der äußeren Schenkel 42 und 44 hin
kann in nur einer oder in beiden Dimensionen der Querschnittsform
ausgebildet sein.
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Der
gesamte Kern 41 kann als ein integrales Stück aus magnetischem
Material ausgebildet werden, wie in der 3 gezeigt,
oder als zwei E-förmige
magnetische Abschnitte, wie in der 4A gezeigt.
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Spezieller
stellt die 4A eine Variation des Kerns 41 dar,
der in der 3 der oben gezeigten Erfindung
verwendet wird. Der Kern hat drei Schenkel 42, 43 und 44,
wie in der 3. Zusätzlich enthält der Kern 41 die
Verbindungsabschnitte 48, 49, 50 und 51 zwischen
den drei Schenkeln des Kerns. In der in der 4A dargestellten
Ausführung ist
der Kern 41 jedoch aus zwei E-förmigen Abschnitten aus magnetischem
Material 41a und 41b zusammengesetzt. Die E-förmigen Abschnitte
aus magnetischem Material 41a und 41b sind so
zusammengeklemmt, dass ihre Flächen
sich an einer Grenze 52 treffen, um einen dreischenkligen
Kern zu bilden.
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Die 4B ist
eine Querschnittsansicht der Kerns 41, entnommen entlang
der Linie B-B in der 4A. Der Querschnitt jedes Schenkels 42, 43 und 44 ist
kreisförmig,
wie in der 4B gezeigt. Der Querschnitt
jedes Schenkels 42, 43 und 44 ist über die
Länge des
Schenkels konstant, wie besser der 4A zu
entnehmen ist. Unter Bezugnahme auf die 4B ist
die Querschnittsfläche
des mittleren Schenkels 43 gleich groß wie oder größer als
die Querschnittsflächen
der äußeren Schenkel 42 und 44.
Der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 ist
gleich groß wie
oder geringfügig größer als
die Summe der magnetischen Querschnitte der äußeren Schenkel 42 und 44.
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Weiterhin
sind, wie in der 4B gezeigt, die Abschnitte 50 und 51 des
Kerns, die die drei Schenkel 42, 43 und 44 verbinden,
von dem mittleren Schenkel 43 zu den äußeren Schenkeln 42 und 44 hin
verjüngt.
Dementsprechend ändern
sich die Querschnittsflächen
der Verbindungsabschnitte 50 und 51 (gleichermaßen wie
die der Verbindungsabschnitte 48 und 49) entlang
der Länge
der Verbindungsabschnitte, wobei die Querschnittsfläche jedes Verbindungsabschnitts,
entnommen nahe dem mittleren Schenkel 43, größer als
die Querschnittsfläche desselben
Verbindungsabschnitts, entnommen nahe einem der äußeren Schenkel 42 und 44,
ist.
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Die 4C ist
eine Querschnittsansicht des in der 4A dargestellten
Kerns, entnommen entlang der Linie C-C. Eine gleichartige Querschnittsansicht
würde erhalten
werden, wenn diese entlang einer symmetrischen horizontalen Linie
durch die Verbindungsabschnitte 51 und 49 und
mit Richtung auf Schenkel 44 entnommen werden würde. (Weitere gleichartige
Ansichten könnten
für den
Kern 41 der 3 erhalten werden, jedoch haben
diese Ansichten keine Grenzen 52.) Wie in der 4C gezeigt, hat
der Schenkel 42 (wie auch die in der 4C nicht gezeigten
Schenkel 43 und 44) eine konstante Querschnittsfläche entlang
der Länge
des Schenkels 42. Weiterhin haben die Verbindungsabschnitte 50 und 48 kreisförmige Querschnittsflächen. Wie
in der 4B gezeigt, ändern sich die kreisförmigen Querschnittsflächen der
Verbindungsabschnitte 48 und 50 entlang der Länge der
Verbindungsabschnitte, wobei die Querschnittsfläche jedes Verbindungsabschnitts, die
nahe den äußeren Schenkeln 42 und 44 entnommen
wird, kleiner als die Querschnittsfläche jedes Verbindungsabschnitts
ist, die nahe dem mittleren Schenkel 43 entnommen wird.
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Die 4D ist
eine alternative Querschnittsansicht des in der 4A dargestellten
Kerns 41, entnommen entlang der Linie C-C, die die rechteckigen
Querschnittsflächen
für die
Verbindungsabschnitte 48 und 50 zeigt. Für die Querschnittsflächen der
Verbindungsabschnitte 48 bis 51 können ebenso andere
Formen verwendet werden. Die Querschnittsflächen der Verbindungsabschnitte 48 bis 51 können sich
in einer Dimension oder in zwei Dimensionen entlang der Länge der
Verbindungsabschnitte ändern,
wobei die Querschnittsfläche
jedes Verbindungsabschnitts, entnommen nahe dem mittleren Schenkel 43,
größer als
die Querschnittsfläche
desselben Verbindungsabschnitts ist, wenn diese nahe der äußeren Schenkel 42 und 44 entnommen
wird.
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Obwohl
der in der 4A gezeigte mittlere Schenkel 43 einen
ersten Teil 43a, der Teil des Abschnitts 41a aus
magnetischem Material ist, und einen zweiten Teil 43b,
der Teil des Abschnitts 41b aus magnetischem Material ist,
umfasst, wird der mittlere Schenkel 43 fortwährend als
ein „einzelnes
magnetisches Element" betrachtet,
wie hierin definiert. Der Ausdruck „ein einzelnes magnetisches
Element" bedeutet,
dass er ein magnetisches Element (wie zum Beispiel einen Schenkel
eines Kerns) mit einem kontinuierlichen einzelnen Stück magnetischen
Materials, durchgängig
durch wenigstens einen Querschnitt, der senkrecht zu dem Fluss des
Magnetflusses Φ in
Betrieb geschnitten ist, bezeichnet. In Betrieb fließt der Magnetfluss Φ entlang
der Länge
des mittleren Schen kels 43. Der senkrecht zu dem Fluss des
Magnetflusses Φ entnommene
Querschnitt besteht nicht aus mehreren magnetischen Elementen, wie
zum Beispiel Überschichtungsstreifen
oder zusätzlichen
Körpern,
die hinzugefügt
sind, um den Querschnitt des Elements zu vergrößern. Die Teilung zwischen
den Abschnitten 41a und 41b des magnetischen Materials,
die durch die Grenzen 52 dargestellt ist, vergrößert die
Querschnittsfläche
des mittleren Schenkels 43 nicht und bedeutet nicht, dass
der mittlere Schenkel 43 aus mehr als einem „einzelnen magnetischem
Element" besteht,
weil der Querschnitt, der senkrecht zu dem Fluss des Magnetflusses Φ in Betrieb
geschnitten ist, nur ein einzelnes magnetisches Element zeigt. Durchgängig durch
den Querschnitt wird dasselbe magnetische Material verwendet.
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In
Betrieb, wenn der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 relativ
zu den magnetischen Querschnitten der äußeren Schenkel 42 und 44 so
eingerichtet ist, dass die äußeren Schenkel und
der mittlere Schenkel im Wesentlichen die gleichen Sättigungspegel
haben, bewirkt der Steuerstrom Ic durch die mittleren Wicklungen 45,
dass sich die Induktivitäten
L46 und L47 über die äußeren Wicklungen 46 und 47 durch
Verändern
der Sättigungspegel
der äußeren Schenkel 42 und 44 ändern. Die
Induktivität
L45 der Steuerwicklung 45 bleibt
jedoch bei Änderung
des Steuerstroms Ic durch die Steuerwicklungen 45 im Wesentlichen
konstant. Der Steuerstrom Ic durch die Wicklung 45 ist
groß genug,
dass die äußeren Schenkel 42 und 44 des
Kerns 41 sättigen,
was die magnetische Durchlässigkeit
des Kerns verringert und zu einer Verringerung der Induktivitäten L46 und L47 der parallelen äußeren Wicklungen 46 und 47 führt. Je
höher der
Steuerstrom Ic wird, desto niedriger werden die Induktivitäten L46 und L47 Zusätzlich können die
Verbindungsabschnitte 48 bis 51 des Kerns 41 verjüngt sein,
um sicherzustellen, dass eine inkrementale Vergrößerung oder „Stufe" im Querschnittsbereich
von den Schenkeln zu den Verbindungsgliedern vorhanden ist. „Stufen" in dem Querschnittsbereich
werden Teile des Kernmaterials, um die „Stufen" ungesättigt lassen. Dies begrenzt
die Mindestinduktivität
und den Änderungsbereich
der Induktivität.
Die verjüngten
Verbindungsabschnitte ermöglichen
größere Änderungen
der Induktivitäten L46 und L47 für einen
gegebenen Steuerstrom Ic durch die Steuerwicklung 45. Ein
kreisförmiger
Querschnitt für
den Kern 41 stellt im Gegensatz zu anderen Arten von Querschnitten,
wie zum Beispiel einem rechteckigen Querschnitt, eine homogenere
Verteilung des magnetischen Flusses durch den Querschnitt bereit, was
zu einer homogeneren Sättigung
des magnetischen Materials der Schenkel und der Verbindungsabschnitte führt. Infolgedessen
kann größere Änderung
der Induktivität
für einen
gegebenen Steuerwicklungs-Steuerstrom Ic erreicht werden. Zusätzlich hat
ein Kreis den kürzesten
möglichen
Umfang für
einen gegebenen Querschnitt. Dementsprechend wird eine gegebene
Anzahl von Windungen um einen kreisförmigen Schenkel des Kerns 41 eine
kürzere Gesamtlänge von
Draht erfordern als diejenige, die für Schenkel erforderlich ist,
die eine unterschiedliche Querschnittsfläche haben, wie beispielsweise eine
rechteckige. Die kürzere
Gesamtlänge
des Drahtes führt
zu einem geringeren Leistungsverlust des veränderlichen Induktors 40.
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Jedoch
können
andere Formen für
die Querschnitte der Schenkel und der Verbindungsabschnitte verwendet
werden. Weiterhin kann das Verjüngen eines
Querschnitts eines der Verbindungsabschnitte 48 bis 51 in
einer Dimension oder in zwei Dimensionen erfolgen. Eine praktische
Ausführung
verwendet einen rechteckigen Querschnitt für die Verbindungsabschnitte 48 bis 51 mit
der Verjüngung
in nur einer Dimension, wie in der Perspektivansicht der 5 gezeigt.
Die 5 ist eine Perspektivansicht der in der 3 gezeigten
Erfindung.
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Das
Verwenden eines einzelnen magnetischen Elements (durchgängig durch
einen Querschnitt, entnommen senkrecht zu dem Fluss des Magnetflusses
in Betrieb) für
den mittleren Schenkel ermöglicht
eine konstante Induktivität
L45 der Steuerwicklung. Damit die Induktivität der Steuerwicklung 45 genau
konstant ist, müssen
die folgenden Bedingungen erfüllt
sein:
- 1. Die äußeren Wicklungen 46 und 47 auf
den äußeren Schenkeln 42 und 44 sind
parallel geschaltet.
- 2. Der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 ist
gleich der Summe der magnetischen Querschnitte der äußeren Schenkel 42 und 44.
- 3. Die Verbindungsabschnitte 48 bis 51 sind
nicht vollständig
gesättigt.
Wenn die Verbindungsabschnitte nicht vollständig gesättigt sind, bleibt die Kopplung
der Wicklungen erhalten, während
die Schenkel in Sättigung übergehen.
Auf Grund der Tatsache, dass die Verbindungsabschnitte größere Querschnitte
haben als die Querschnitte der äußeren Schenkel,
werden die Verbindungsabschnitte ungesättigt vorgehalten. Dies gilt,
wenn die Verbindungsabschnitte verjüngt sind, wie dargestellt.
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Die
Induktivität
der Steuerwicklung 45 wird im Wesentlichen konstant sein,
wenn der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 etwas größer ist
als die Summe der Querschnitte der äußeren Schenkel 42 und 44,
vorausgesetzt, dass die äußeren Schenkel
und der mittlere Schenkel im Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
aufweisen.
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Bei
Betrieb der Erfindung, wie in der 3 gezeigt,
ist die Induktivität
L45 der Steuerwicklung 45 auf dem
mittleren Schenkel 43 von einem niedrigen Wert, wenn mit
den Induktivitäten
L12 und L13 nach dem
Stand der Technik verglichen. Weiterhin ändert sich die Induktivität der Steuerwicklung 45 bei
einer Änderung
des Steuerstroms Ic nicht signifikant. Tatsächlich wird sich die Induktivität der Steuerwicklung 45 überhaupt
nicht mit dem Steuerstrom Ic ändern, wenn
der magnetische Querschnitt des mittleren Schenkels 43 genau
der Summe der magnetischen Querschnitte der äußeren Schenkel 42 und 44 entspricht.
Die äußeren Wicklungen 46 und 47 wirken als
kurzgeschlossene Sekundärwicklungen
auf einem Transformator mit der Wicklung 45 als Primärwicklung.
Infolgedessen wird die Induktivität L45 der Steuerwicklung 45 nur
durch die Leckinduktivität
des Transformators bestimmt. Dementsprechend kann die Induktivität L45 der Steuerwicklung 45 niedrig
und von im Wesentlichen konstanten Wert sein.
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Die
Erfindung sieht weiterhin ein Verfahren zum Verändern der Induktivität L46 und L47 eines
induktiven Stromkreiselements 46 oder 47 in Übereinstimmung
mit dem Steuerstrom Ic vor. In dem ersten Verfahren wird ein dreischenkliger
Kern aus sättigungsfähigem Magnetmaterial
erhalten, der magnetische Querschnitt eines mittleren Schenkels 43 des Kerns 41 relativ
zu den magnetischen Querschnitten der beiden äußeren Schenkel 42 und 44 des
Kerns 41 wird so eingerichtet, dass die äußeren Schenkel 42 und 44 und
der mittlere Schenkel 43 im Wesentlichen gleiche Sättigungspegel
haben, wenn der Steuerstrom geändert
wird, und die Parallelwicklungen 46 und 47 werden
so auf die äußeren Schenkel 42 und 44 des
dreischenkligen Kerns gewickelt, dass der Magnetfluss Φ, der durch
den Strom durch die Parallelwicklungen 46 und 47 entsteht,
in dem mittleren Schenkel 43 des Kerns aufgehoben wird.
Des Weiteren wird eine Steuerwicklung 45 um den mittleren Schenkel 43 des
Kerns gewickelt. Der Steuerstrom Ic der Steuerwicklung 45 wird
geändert,
um die Sättigungspegel
der äußeren Schenkel 42 und 44 des Kerns 41 zu ändern, um
die Induktivität
L46 und L47 jeder
der Parallelwicklungen 46 und 47 auf den äußeren Schenkeln 42 und 44 zu
verändern.
Die Induktivität
L45 der Steuerwicklung 45 auf dem
mittleren Schenkel 43 des Kerns wird im Wesentlichen konstant
mit Änderungen
des Steuerstroms Ic auf den Steuerwicklungen 45 gehalten.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungen
beschrieben wurde, wird es für
einen Fachmann ist dieser Technik offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung vorgesehen
sind. Die Zeichnungen und die Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
sind als beispielhaft zu verstehen und schränken den Schutzumfang der Erfindung
nicht ein, sondern es ist beabsichtigt, dass innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, alle derartigen Änderungen
und Modifikationen abgedeckt werden.