DE19603779A1 - Drosselspule - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drosselspu
le, die primär verwendet ist, um Rauschen zu beseitigen, das
durch elektronische Gerätschaften und dergleichen erzeugt
wird.
Es existieren zwei Betriebsarten, die ein Zirkulieren von
Rauschen bewirken. Eine ist ein Gegentakt (ein Differenzmo
dus), der ein zirkulierendes Rauschen durch das Erzeugen ei
ner Spannungsdifferenz zwischen Leistungsversorgungsleitun
gen bewirkt. Der andere ist ein Gleichtakt, der ein zirku
lierendes Rauschen durch das Erzeugen einer Spannungsdiffe
renz zwischen den Leistungsversorgungsleitungen und Masse
bewirkt, jedoch ohne eine Spannungsdifferenz zwischen den
Leistungsversorgungsleitungen. Die Gegentakt-Rauschstrom
richtung ist die gleiche wie die Stromrichtung der Lei
stungsversorgung. Die Gleichtakt-Rauschstromrichtung folgt
einer anderen Schleife wie der Strom der Leistungsversor
gung. Drosselspulen sind entworfen, um diese Rauscharten zu
reduzieren oder zu beseitigen.
Eine Gleichtakt-Drosselspule weist im allgemeinen Gegen
takt-Leckinduktivitätskomponenten, wenn auch mit einem ge
ringen Pegel, auf. Dieselbe ist daher auch für Gegentaktrau
schen (normal mode noise) wirksam. Es war für Gegentaktrau
schen mit einem hohen Pegel jedoch notwendig, eine getrennte
Gegentakt-Drosselspule zu verwenden, um das Rauschen zu be
seitigen.
In dem Fall einer Gleichtakt-Drosselspule mit Gegentakt-
Leckkapazitätskomponenten auf einem relativ hohen Pegel hat
der Leckfluß manchmal benachbarte Schaltungen negativ beein
flußt. Dies machte Gegenmaßnahmen notwendig, beispielsweise
eine magnetische Abschirmung, die um eine Gleichtakt-Dros
selspule vorgesehen ist.
Da es für eine einzelne gewöhnliche Drosselspule nicht mög
lich war, sowohl Gleichtakt- (common mode) als auch Gegen
takt-Rauschen ausreichend zu beseitigen, war es notwendig,
zwei Drosselspulen, d. h. eine Gleichtakt-Drosselspule und
eine Gegentakt-Drosselspule auf einer gedruckten Schaltungs
platine oder dergleichen zu befestigen, um sowohl Gleich
takt- als auch Gegentakt-Rauschen zu beseitigen. Dies hatte
ein Problem dahingehend zur Folge, daß eine große Fläche auf
der gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen verbraucht
wird.
Weiterhin führte eine magnetische Abschirmung, die um eine
Drosselspule vorgesehen ist, zu einer Zunahme der Kosten der
Drosselspule.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Drosselspule mit einer ausreichenden Rauschbeseitigungswir
kung gegen Gleichtakt- und Gegentakt-Rauschen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Drosselspule gemäß Anspruch 1
gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Drosselspule, die
folgende Merkmale aufweist:
- (a) ein Paar von Wicklungen;
- (b) einen Wicklungshalter mit einem zylindrischen Körperab schnitt, um den das Paar von Wicklungen gewickelt ist;
- (c) einen ersten magnetischen Kern, der aus einem Material mit einer geringeren Permeabilität gebildet ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bilden, und einen zweiten magnetischen Kern, der aus einem Material mit einer höheren Permeabilität gebildet ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bilden, die jeweils in ein Loch des zylindrischen Körperabschnitts eingefügt sind; und
- (d) ein Trägerbauglied zum Tragen der zwei magnetischen Ker ne.
Ein Ausführungsbeispiel einer Drosselspule gemäß der vorlie
genden Erfindung weist ferner einen Abstandshalter auf, der
auf dem Trägerbauglied vorgesehen ist, um einen Zwischenraum
zwischen den zwei magnetischen Kernen zu bilden.
Bei der oben beschriebenen Konfiguration wird einerseits ein
magnetischer Fluß an jeder Wicklung erzeugt, wenn ein
Gleichtakt-Rauschstrom durch das Paar von Wicklungen fließt.
Die magnetischen Flüsse werden miteinander kombiniert und
der kombinierte Fluß wird als ein Ergebnis der Umwandlung
desgleichen in thermische Energie in der Form eines Wirbel
stromverlustes oder dergleichen, der in dem zweiten magneti
schen Kern auftritt, der aus einem Material mit höherer Per
meabilität, das einen geschlossenen magnetischen Kreis bil
det, hergestellt ist, gedämpft. Dies beseitigt den Gleich
takt-Rauschstrom. Andererseits wird ein magnetischer Fluß an
den Wicklungen erzeugt, wenn ein Gegentaktrauschstrom durch
das Paar von Wicklungen fließt. Dieser magnetische Fluß zir
kuliert durch den ersten magnetischen Kern, der aus einem
Material mit einer geringeren Permeabilität, das einen ge
schlossenen magnetischen Kreis bildet, hergestellt ist. Die
ser magnetische Fluß wird als ein Ergebnis der Umwandlung
desgleichen in thermische Energie in der Form eines Wirbel
stromverlusts oder dergleichen gedämpft. Dies beseitigt den
Gegentaktrauschstrom.
Ferner hält der Abstandshalter, der auf dem Trägerbauglied
vorgesehen ist, einen Zwischenraum einer vorbestimmten Ab
messung zwischen dem ersten und dem zweiten magnetischen
Kern. Folglich ist der magnetische Widerstand zwischen dem
ersten und dem zweiten magnetischen Kern erhöht, wobei dies
das Lecken des magnetischen Flusses, der in dem ersten ma
gnetischen Kern durch den Gegentaktstrom erzeugt wird, in
den zweiten magnetischen Kern unterdrückt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Drosselspule gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Trägerbauglieds,
das in der Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt ist,
verwendet ist;
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht der Drosselspule, die
in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 4 eine horizontale Schnittansicht der Drosselspule,
die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 5 ein elektrisch äquivalentes Schaltungsdiagramm der
Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm zur Erklärung der Beseiti
gung von Gleichtakt-Rauschen unter Verwendung der
Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 7 ein magnetisches Schaltungsdiagramm zum Erklären
der Beseitigung von Gleichtakt-Rauschen unter Ver
wendung der Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt
ist;
Fig. 8 ein elektrisches Schaltungsdiagramm zur Erklärung
der Beseitigung von Gegentaktrauschen unter Ver
wendung der Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt
ist;
Fig. 9 ein magnetisches Schaltungsdiagramm zur Erklärung
der Beseitigung von Gegentaktrauschen unter Ver
wendung der Drosselspule, die in Fig. 1 gezeigt
ist; und
Fig. 10 eine perspektivische, teilweise geschnittene An
sicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Drosselspule gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird bezugnehmend auf die Fig. 1-9 beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Drosselspule durch Wick
lungshalter 1 und 2, Wicklungen 4 und 5 um die Wicklungshal
ter 1 bzw. 2, einen ersten magnetischen Kern 6, einen zwei
ten magnetischen Kern 7 und ein Trägerbauglied 8 aufgebaut.
Die Wicklungshalter 1 und 2 sind in einer Richtung parallel
zu der Achse derselben in zwei Wicklungshalterelemente 1a,
1b bzw. 2a, 2b geteilt und sind aus Harz gebildet, bei
spielsweise Polybutylen-Terephthalat. Der erste Wicklungs
halter 1 wird durch das Verbinden der zwei Wicklungshalter
elemente 1a und 1b unter Verwendung eines Klebers oder der
gleichen erhalten. Der erste Wicklungshalter 1 weist einen
zylindrischen Körperabschnitt 11 (Fig. 4) und Flanschab
schnitte 12 und 13 auf, die an beiden Enden des Körperab
schnitts 11 gebildet sind. In gleicher Weise wird der zweite
Wicklungshalter 2 durch das Verbinden der Wicklungshalter
elemente 2a und 2b erhalten. Der zweite Wicklungshalter 2
weist einen zylindrischen Körperabschnitt 21 und Flanschab
schnitte 22 und 23 auf, die an beiden Enden des Körperab
schnitts 21 vorgesehen sind (siehe Fig. 4). Löcher 11a und
21a in den zylindrischen Körperabschnitten 11 bzw. 21 weisen
einen kreisförmigen transversalen Querschnitt auf. Es ist
jedoch offensichtlich, daß die Löcher eine beliebige trans
versale Querschnittform aufweisen können, beispielsweise ge
radlinig begrenzte Formen.
Der Ausdruck "zylindrisch" soll hierin in seiner breiten ma
thematischen Definition verwendet sein, als eine Oberfläche,
die durch eine gerade Linie erzeugt wird, die sich derart
bewegt, daß sie stets eine gegebene Ebene schneidet (Leitli
nie (Direktrix)) und parallel zu einer festen Linie bleibt,
die die Ebene der Leitlinie schneidet. Dies schließt kreis
förmige Zylinder, quadratische Zylinder, elliptische Zylin
der, parabolische Zylinder, hyperbolische Zylinder und Zy
linder ein, deren Leitlinie und senkrechten Abschnitte Poly
gone sind.
Der erste magnetische Kern 6 ist in der Form des Buchstaben
B geformt. Eine Seite 6a dieses Kerns ist in die Löcher 11a
und 21a der zylindrischen Körperabschnitte 11 und 21 der
Wicklungshalter 1 und 2 eingefügt. Der erste magnetische
Kern 6 ist aus einem Material hergestellt, das eine geringe
Permeabilität aufweist, beispielsweise einem Material mit
einer relativen Permeabilität (H/B) im Bereich von 1 bis zu
mehreren 10 oder im Bereich von mehreren 10 bis zu mehreren
100. Speziell sind Magnetpulverkerne, Siliziumstahl, ein
Harz, in das Ferritpulver gemischt ist, usw., verwendet.
Der zweite magnetische Kern 7 weist die Form des Buchstaben
D auf. Eine Seite 7a dieses Kerns ist in die Löcher 11a und
21a der zylindrischen Körperabschnitte 11 und 21 der Wick
lungshalter 1 und 2 eingefügt. Der zweite magnetische Kern 7
besteht aus einem Material mit einer höheren Permeabilität,
beispielsweise einem Material mit einer relativen Permeabi
lität von mehreren Tausend. Speziell sind Ferrit, amorphe
Materialien, usw., verwendet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Trägerbauglied 8 in der
Form eines Rahmens geformt, wobei ein Abstandshalter 8a auf
der linken und der rechten Seite auf der Oberseite des Rah
mens vorgesehen ist, um einen Zwischenraum einer vorbestimm
ten Abmessung zwischen dem ersten magnetischen Kern 6 und
dem zweiten magnetischen Kern 7 zu bilden. Ferner steht ein
Anschluß 9 an jeder der Ecken der unteren Oberfläche des
Trägerbauglieds 8 vor. Der erste magnetische Kern 6 und der
zweite magnetische Kern 7 sind mit der oberen Oberfläche des
Trägerbauglieds 8 unter Verwendung eines Klebers oder der
gleichen verbunden, wobei der Abstandshalter 8a zwischen
denselben angeordnet ist.
Die Wicklungen 4 und 5 sind jeweils um die Körperabschnitte
11 und 21 der Wicklungshalter 1 und 2 gewickelt, wobei die
Anfangs- und Abschluß-Enden jeder Wicklung an den Anschlüs
sen, die auf dem Trägerbauglied 8 vorgesehen sind, befestigt
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Wicklungsope
ration durch das Drehen der Wicklungshalter 1 und 2, in die
die magnetischen Kerne 6 und 7 eingefügt sind, um die Seiten
6a und 7a der Kerne 6 bzw. 7 durchgeführt, um die Wicklungen
4 und 5 um die Körperabschnitte 11 bzw. 21 zu wickeln.
Die Drosselspule des ersten Ausführungsbeispiels wird nun
detailliert bezugnehmend auf die Fig. 3 und 4 erläutert. Je
de der Seiten 6a und 7a der magnetischen Kerne 6 und 7, die
in die Wicklungshalter 1 und 2 eingefügt sind, weist einen
im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf und ist
entworfen, um die Querschnittfläche derselben in den be
grenzten Abmessungen der Löcher 11a und 21a zu maximieren.
Der Zweck hierfür besteht darin, die Querschnittfläche des
magnetischen Kreises für den magnetischen Fluß, der in den
magnetischen Spulen 6 und 7 durch Gegentakt- und Gleich
takt-Rauschen erzeugt wird, zu erhöhen, um dadurch eine hö
here Gegentakt- und Gleichtakt-Induktivität durch das Ver
ringern des magnetischen Widerstandes des magnetischen Krei
ses zu erhalten.
Eine ausreichende Lücke wird durch den Abstandshalter 8a
zwischen dem ersten magnetischen Kern 6 und dem zweiten ma
gnetischen Kern 7 beibehalten. Die Dicke des Abstandhalters
8a ist derart eingestellt, daß der magnetische Widerstand
zwischen den Kernen 6 und 7 größer ist als der magnetische
Widerstand zwischen den Punkten A und B in Fig. 9. Speziell
ist der Wert der Dicke t des Abstandhalters 8a eingestellt,
um der folgenden Gleichung (1) zu genügen, wobei der Abstand
zwischen den Punkten A und B durch L dargestellt ist, und
die relative Permeabilität des ersten magnetischen Kerns
durch µ dargestellt ist. Dies unterdrückt das Lecken des ma
gnetischen Flusses Φ3 und Φ4, der durch einen Gegentaktstrom
von dem ersten magnetischen Kern zu dem zweiten magnetischen
Kern 7 an den Wicklungen 4 bzw. 5 erzeugt wird, wodurch eine
Reduzierung der Gleichtakt-Induktivität aufgrund einer Sät
tigung unterdrückt wird.
t < (L/2µ) (1)
Ferner bildet, wie in Fig. 5 gezeigt ist, die linke Hälfte
des ersten magnetischen Kerns 6 einen geschlossenen magne
tischen Kreis, der sich um die Wicklung 4 erstreckt, während
die rechte Hälfte einen geschlossenen magnetischen Kreis
bildet, der sich um die Wicklung 5 erstreckt. Der zweite ma
gnetische Kern 7 bildet einen geschlossenen magnetischen
Kreis, der sich um beide der Wicklungen 4 und 5 erstreckt.
Fig. 5 ist ein elektrisch äquivalentes Schaltungsdiagramm
dieser Drosselspule.
Die Gleichtaktrauschen-Beseitigungswirkung einer Drosselspu
le mit der oben beschriebenen Konfiguration wird nun bezug
nehmend auf die Fig. 6 und 7 beschrieben.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist die Drosselspule mit zwei Si
gnalleitungen, die zwischen einer Leistungsversorgung 30 und
einer Last 31, beispielsweise einem elektrischen Gerät vor
gesehen sind, elektrisch verbunden. Eine Streukapazität C1
ist zwischen der Leistungsversorgung 30 und Masse gebildet,
während eine Streukapazität C2 zwischen der Last und Masse
gebildet ist. Wenn Gleichtakt-Rauschströme i₁ und i₂ in die
Richtungen, die durch die Pfeile in Fig. 6 angezeigt ist,
durch die zwei Signalleitungen fließen, erzeugen die Wick
lungen 4 und 5 einen magnetischen Fluß Φ bzw. Φ2, wie in
Fig. 7 gezeigt ist. Die Kombination der magnetischen Flüsse
Φ1 und Φ2 wird allmählich gedämpft, ohne herauszulecken,
während dieselbe durch den geschlossenen magnetischen Kreis,
der durch den zweiten magnetischen Kern 7, der aus einem
Material mit einer höheren Permeabilität hergestellt ist,
gebildet ist, zirkuliert. Dies ist ein Ergebnis der Umwand
lung der magnetischen Flüsse Φ1 und Φ2 in thermische Energie
in der Form eines Wirbelstromverlusts oder dergleichen.
Folglich sind die Gleichtakt-Rauschströme i₁ und i₂ redu
ziert.
Als nächstes wird nun die Gegentaktrauschen-Beseitigungs
wirkung der Drosselspule bezugnehmend auf die Fig. 8 und 9
beschrieben.
Ein Gegentaktrauschstrom i₃ fließt durch jede der zwei Si
gnalleitungen in die Richtung, die durch den Pfeil in Fig. 8
gezeigt ist. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, erzeugen die Windun
gen 4 und 5 magnetische Flüsse Φ3 bzw. Φ4. Da ein ausrei
chender Zwischenraum zwischen dem ersten magnetischen Kern 6
und dem zweiten magnetischen Kern 7 durch den Abstandhalter
8a beibehalten ist, wird die Kombination der magnetischen
Flüsse Φ3 und Φ4 allmählich als ein Ergebnis der Umwandlung
derselben in thermische Energie in der Form eines Wirbel
stromverlusts oder dergleichen, welche auftritt, während
dieselben durch den geschlossenen magnetischen Kreis, der
durch den ersten magnetischen Kern 6 gebildet ist, zirku
lieren, ohne in den zweiten magnetischen Kern 7 zu lecken,
gedämpft. Folglich ist der Gegentaktrauschstrom i₃ redu
ziert.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nun bezugnehmend auf Fig. 10 beschrieben.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist die Drosselspule des zweiten
Ausführungsbeispiels aus Wicklungshaltern 41 und 42, die aus
Harz hergestellt sind, Wicklungen 44 und 45, die jeweils um
zylindrische Körperabschnitte 51 und 61 der Wicklungshalter
41 und 42 gewickelt sind, einem B-förmigen ersten magneti
schen Kern 46, der aus einem Material mit einer geringeren
Permeabilität hergestellt ist, einem B-förmigen zweiten ma
gnetischen Kern 47, der aus einem Material mit einer höheren
Permeabilität hergestellt ist, und einem Trägerbauglied 48
aufgebaut. Eine Seite 46a des ersten magnetischen Kerns 46
und ein mittleres Element 47a des zweiten magnetischen Kerns
47 sind in Löcher 51a und 61a eingefügt. Das Trägerbauglied
48 ist ein rahmenförmiges Element, das in die Form des Buch
stabens "L" gebogen wurde, wobei die Kerne 46 und 47 in ei
nem Zustand mit dem Trägerbauglied verbunden sind, in dem
dieselben voneinander getrennt sind. Eine Drosselspule mit
der oben beschriebenen Konfiguration besitzt die gleiche
Wirkung wie die Drosselspule des ersten Ausführungsbei
spiels.
Eine Drosselspule gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt,
wobei verschiedene Modifikationen derselben durchgeführt
werden können, ohne von den Grundsätzen der vorliegenden Er
findung abzuweichen.
Zusätzlich zu der Kombination eines B-förmigen Kerns und ei
nes D-förmigen Kerns kann der magnetische Kern Kombinationen
zweier B-förmiger Kerne, eines -förmigen Kerns und eines
D-förmigen Kerns und eines -förmigen Kerns und eines B-för
migen Kerns aufweisen. Die Kerne sind nicht auf einstückige
Typen begrenzt, wobei Kerne eines geteilten Typs, bei
spielsweise Kombinationen von U-förmigen, E-förmigen und
I-förmigen Kernen verwendet sein können.
Wie aus der obigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung
offensichtlich ist, sind ein erster magnetischer Kern, der
einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet, der aus einem
Material mit einer geringeren Permeabilität hergestellt ist,
und ein zweiter magnetischer Kern, der einen geschlossenen
magnetischen Kreis bildet, der aus einem Material mit einer
höheren Permeabilität hergestellt ist, in jeweilige Wick
lungshalter eingefügt, um welche ein Paar von Wicklungen ge
wickelt ist. Folglich wird ein magnetischer Fluß, der durch
einen Gleichtakt-Rauschstrom und einen Gegentakt-Rausch
strom, die durch das Paar von Wicklungen fließen, als ein
Ergebnis der Umwandlung desselben in thermische Energie in
der Form eines Wirbelstromverlustes oder dergleichen, der in
dem ersten und dem zweiten magnetischen Kern auftritt, ge
dämpft. Dies beseitigt das Gleichtakt- und Gegentakt-Rau
schen. Ferner ist der Bedarf nach einer magnetischen Ab
schirmung um eine Drosselspule beseitigt, da kein Lecken des
magnetischen Flusses von der Drosselspule existiert.
Da ein Abstandshalter auf dem Trägerbauglied vorgesehen ist,
um einen Abstand zwischen den zwei magnetischen Kernen zu
bilden, kann außerdem ein ausreichender Zwischenraum zwi
schen den zwei magnetischen Elementen beibehalten werden.
Dies unterdrückt ein Lecken des magnetischen Flusses, der
durch ein Gegentaktrauschen in dem ersten magnetischen Kern
erzeugt wird, in den zweiten magnetischen Kern, wodurch eine
Sättigung des magnetischen Fußes aufgrund von Gleichtakt-
Rauschen unterdrückt wird.
Folglich ist eine Drosselspule geschaffen, bei der eine Sät
tigung des magnetischen Flusses aufgrund von Gleichtakt-Rau
schen unterdrückt ist, und die eine ausreichende Rauschbe
seitigungswirkung gegenüber Gleichtakt- und Gegentaktrau
schen zeigt.
Claims (2)
1. Drosselspule, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
ein Paar von Wicklungen (4, 5; 44, 45);
einen Wicklungshalter (1, 2; 41, 42) mit einem zylindri schen Körperabschnitt (11, 21; 51, 61), um den das Paar von Wicklungen (4, 5; 44, 45) gewickelt ist;
einen ersten magnetischen Kern (6; 46), der aus einem Material mit einer geringeren Permeabilität hergestellt ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bil den, und einen zweiten magnetischen Kern (7; 47), der aus einem Material mit einer höheren Permeabilität her gestellt ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bilden, welche jeweils in ein Loch (11a, 21a; 51a, 61a) des zylindrischen Körperabschnitts (11, 21; 51, 61) eingefügt sind; und
ein Trägerbauglied (8; 48) zum Halten der zwei magneti schen Kerne (6, 7; 46, 47).
ein Paar von Wicklungen (4, 5; 44, 45);
einen Wicklungshalter (1, 2; 41, 42) mit einem zylindri schen Körperabschnitt (11, 21; 51, 61), um den das Paar von Wicklungen (4, 5; 44, 45) gewickelt ist;
einen ersten magnetischen Kern (6; 46), der aus einem Material mit einer geringeren Permeabilität hergestellt ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bil den, und einen zweiten magnetischen Kern (7; 47), der aus einem Material mit einer höheren Permeabilität her gestellt ist, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bilden, welche jeweils in ein Loch (11a, 21a; 51a, 61a) des zylindrischen Körperabschnitts (11, 21; 51, 61) eingefügt sind; und
ein Trägerbauglied (8; 48) zum Halten der zwei magneti schen Kerne (6, 7; 46, 47).
2. Drosselspule gemäß Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch einen Abstandshalter (8a), der auf dem Träger
bauglied (8) vorgesehen ist, um einen Zwischenraum zwi
schen den zwei magnetischen Kernen (6, 7) zu bilden.
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