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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Strombegrenzungsvorrichtungen für Wechselstromnetzwerke.
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REFERENZEN
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In
der folgenden Beschreibung wird auf folgende, nicht der Patentliteratur
gehörenden
Publikationen verwiesen:
- [1] B. P. Raju, K.
C. Parton, T. C. Bartram, "A
current limiting device using superconducting d.c. bias: applications
and prospects," IEEE
Transactions on Power Apparatus & Systems,
Jahrgang 101, Seiten 3173 bis 3177,1982.
- [2] J. X. Jin, S. X. Dou., C. Grantham, und D. Sutanto, "Operating principle
of a high T-c superconducting saturable magnetic core fault current
limiter". Physica
C, 282, 4. Teil: Seiten 2643 bis 2644, 1997.
- [3] J. X. Jin, S. X. Dou., C. Cook, C. Grantham, M. Apperley,
und T. Beals, "Magnetic
saturable reactor type HTS fault current limiter for electrical
application". Physica
C, 2000. 341-348: Seiten 2629 bis 2630.
- [4] V. Keilin, I. Kovalev, S. Kruglov, V. Stepanov, I. Shugaev,
V. Shcherbakov, I. Akimov, D. Rakov, und A. Shikov, "Model of HTS three-phase
saturated core fault current limiter", IEEE Transactions on Applied Superconductivity,
Jahrgang 10, Seiten 836 bis 839, 2000.
- [5] R. F. Giese, "Fault-current
limiters – A
second look," Argonne
Nat. Lab., Argonne, USA 16. März
1995.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Fehlerstrombegrenzer (FSB) fallen erwartungsgemäß unter die ersten und wichtigsten
Energieanwendungen von Hochtemperatursupraleitern (HTSL). Die Vorteile
der HTSL-FSB, verglichen mit den in den nationalen Stromversorgungsnetzen
weltweit benutzten herkömmlichen
Unterbrechern, sind ihre schnelle Reaktion und schnelle Erholung,
verhältnismäßig niedrige
Energiedissipation, Toleranz zu großen Fehlerströmen und
die Möglichkeit
für praktisch
unbegrenzte Zahl von Arbeitsgängen.
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Die
Erfindung bezieht sich näher
auf Strombegrenzungsvorrichtungen, die auf einer supraleitenden Spule
mit gesättigtem
Kern beruhen. Eine solche Vorrichtung enthält mindestens zwei Spulen mit
ferromagnetischen Kernen für
jede Phase, die mit einer Last in Reihe geschaltet sind. Auf beiden
Kernen sind an eine Gleichstromversorgung angeschlossene supraleitende
Vormagnetisierungsspulen angeordnet. Im normalen Betriebszustand
werden die Kerne durch die Vormagnetisierungsspulen gesättigt und
die Impedanz des Strombegrenzers ist sehr niedrig. Wenn die Last
sich verringert, nimmt die Stromstärke scharf zu und die Kerne
werden in den aufeinander folgenden Halbzyklen aus dem Sättigungszustand
gebracht. Infolgedessen erhöht
sich die Impedanz des Strombegrenzers und begrenzt die weitere Zunahme
der Stromstärke.
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In
US 3,671,810 wurde diese
Grundregel für
vorübergehende
Strombegrenzung in elektronischen Stromkreisen vorgeschlagen.
US 4,045,823 von K. C. Parton
et al., die den nächstliegenden
Stand der Technik darstellt, beschreibt eine Strombegrenzungsvorrichtung
für Wechselstrom-Versorgungssysteme.
Der Strombegrenzer verfügt
für jede
Phase über
ein Paar sättigungsfähige Drosselspulen,
die in entgegengesetzte Richtungen gewickelt sind als die supraleitenden
Vormagnetisierungsspulen.
US
4,117,524 , ebenso von K. C. Parton et al., beschreibt eine
veränderte
Ausführungsform
des Strombegrenzers, die über
eine die Vormagnetisierungsspule umgebende Abschirmung aus leitfähigem Material
verfügt,
um die Vormagnetisierungsspule gegen Magnetwechselfelder abzuschirmen.
In diesem Patent ist eine gemeinsame Vormagnetisierungsspule für zwei Drosselspulen
verwendet. Raju und andere [1] verwirklichen ihre Strombegrenzungsvorrichtung
mit einer supraleitenden Vormagnetisierungsspule, die in einem flüssigen Heliumbad
arbeitet, und demonstrieren ihre Leistungsfähigkeit.
US 4,257,080 (Bartram und andere)
beschreibt eine weitere Verbesserung dieser Strombegrenzungsvorrichtung,
wobei die gemeinsamen Vormagnetisierungsspulen auf zentralen Schenkeln
von drei oder sechs Kernen einer dreiphasigen Drosselspule angeordnet
sind.
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"Fault current limiters
using superconductors",
Cryogenics 1997, Jahrgang 37, Nr. 10, Seiten 657 bis 665 (Norris)
lehrt einen FSB, der insoweit zu der Parton-Lösung ähnlich ist, dass eine gemeinsame
Vormagnetisierungsspule und geschlossene Kerne verwendet sind.
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US 3,219,918 (Trench) beschreibt
eine Strombegrenzungseinrichtung, die eine solche Anordnung darstellt,
die über
eine sättigungsfähige Drosselspule
verfügt,
an deren Kern eine Gleichstromspule und eine Wechselstromspule gewickelt
und derart verbunden sind, dass der Wechselstromfluss, der während des
positiven Halbzyklus des in der Wechselstromspule fließenden Wechselstromes
entsteht, den Kern entsättigt.
Es gibt aber keinen Hinweis für
die Verwendung solcher Rückkopplungsspulen,
die in dem Zeitpunkt der Spannungserhöhung an dem Strombegrenzer
erregt werden, um die Magnetisierungswirkung der Gleichstromspulen
im ganzen oder teilweise auszugleichen und dadurch die wirksame
Permeabilität
der Kerne derart zu erhöhen,
dass die Impedanz der Wechselstromspulen zunimmt.
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US 4,155,034 (Logan) stellt
einen Regelkreis dar, der zwei in Reihe geschaltete Paare von sättigungsfähigen Drosselspulen
enthält,
wobei die zwei Paare zwischen einer Versorgungsleitung und einer
Last parallel geschaltet sind.
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US 5,930,095 (Joo et al)
stellt eine supraleitende Strombegrenzungsvorrichtung zum Schutz
eines elektrischen Stromkreises von einem Fehlerstrom dar. Die Vorrichtung
enthält
einen magnetisch sättigungsfähigen Kern
mit gesättigten
und ungesättigten
Zuständen
und eine Eingangsspule für
die elektrische Kopplung des Kerns mit dem elektrischen Stromkreis,
wobei der durch die Eingangsspule aufgenommene Strom einen Magnetfluss
in dem Kern hervorruft.
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US 3,221,280 (Malsbary et
al) beschreibt eine nicht supraleitende mehrphasige sättigungsfähige Drosselspule
ohne Rückkopplung.
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Verschiedene
Labormaßstabmodelle
von Strombegrenzern mit einem sättigungsfähigen Kern
sind mit aus Hochtemperatursupraleiter (HTS) gebildeten supraleitenden
Spulen verwirklicht worden [2, 3, 4]. Diese einphasigen [2, 3] und
dreiphasigen [4] Vorrichtungen wurden entsprechend der in den oben
erwähnten
US Patenten vorgeschlagen Konstruktion gebaut.
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Der
Strombegrenzer mit gesättigtem
Kern hat entscheidende Vorteile, verglichen mit anderen supraleitenden
Strombegrenzern:
- • seine Strombegrenzungswirkung
ist von dem Übergang
des supraleitenden Elements in den normalen Zustand unabhängig, d.h.
der supraleitende Zustand wird die ganze Zeit beibehalten und es
ist keine Erholungszeit notwendig, um nach einem Störfall in
Bereitschaftszustand zurückzukehren.
Darüber
hinaus gibt es keine Energiedissipation des supraleitenden Elements
bei einem Übergang
in den normalen Zustand;
- • das
supraleitende Element ist eine aus normiertem supraleitenden Draht
in industriellem Maßstab
hergestellte Spule;
- • die
supraleitende Spule arbeitet im Gleichstrommodus und ist niedrigen
magnetischen Wechselstromfeldern ausgesetzt.
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Die
bekannten FSB Ausführungen
mit gesättigtem
Kern weisen wesentliche Nachteile auf, die die Entwicklung und die
Verwirklichung dieser Art von FSB verhindern. Ihr schwächster Punkt
sind großes
Gewicht und große
Abmessungen, die etwa zweimal größer sind
als das Gewicht und die Abmessungen eines Transformators gleicher
Leistung [5]. Ebenso, in den bekannten FSB dieser Art erreicht die
Impedanz der Wechselstromspulen nicht den höchstmöglichen Wert, weil die Vormagnetisierungsspulen
einen magnetischen Fluss in den Kernen erzeugen, der die Impedanz
der Wechselstromspulen verringert. Diese Eigenschaft ist unter normalen
Bedingungen notwendig, aber wirkt unter fehlerhaften Bedingungen
nachteilig aus. Außerdem
beeinträchtigt
das Magnetwechselfeld der Wechselstromspulen die supraleitende Vormagnetisierungsspule durch
die Verminderung deren kritischen Stromstärke. In den bekannten Ausführungen
wird ein Kälteregler
mit den Vormagnetisierungsspulen in einen Kernausschnitt eingesetzt,
wodurch die Abmessungen des Kerns erhöht werden.
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Eine
erste Zielsetzung der Erfindung ist das Gewicht und die Abmessungen
des ferromagnetischen Kerns eines Strombegrenzers mit gesättigtem
Kern und dadurch auch die Verluste der Vorrichtung zu verringern.
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Eine
weitere Zielsetzung der Erfindung ist, eine neue Konstruktion des
Strombegrenzers mit gesättigtem
Kern vorzuschlagen, in der das Vormagnetisierungsfeld während eines
Störfalles
völlig
oder teilweise ausgeglichen wird.
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Eine
andere Zielsetzung der Erfindung ist, eine modulare Bauweise für den Strombegrenzer
mit gesättigtem
Kern bereitzustellen, die bei niedrigen Kosten hergestellt werden
kann.
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Zusätzliche
Zielsetzungen der Erfindung sind:
- • die Auswirkung
des Magnetwechselfeldes auf die supraleitenden Vormagnetisierungsspulen
zu verringern und dadurch die Verringerung der kritischen Stromstärke zu verhindern;
- • eine
Gestaltung vorzuschlagen, die genügenden Raum für den Kälteregler
der Vormagnetisierungsspulen bietet, ohne die Kernabmessungen zu
erhöhen;
und
- • die
Möglichkeit
der Einstellung des begrenzten Wertes des Fehlerstromes entsprechend
den Systemanforderungen sicherzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Zielsetzungen werden in Übereinstimmung
mit einem ersten Aspekt der Erfindung durch einen Strombegrenzer
für eine
Wechselstromversorgung verwirklicht, der Strombegrenzer enthält für jede Phase
der Wechselstromversorgung:
- – einen
Magnetkreis,
- – mindestens
eine den Magnetkreis umgebende supraleitende Vormagnetisierungsspule
für die
Vormagnetisierung des Magnetkreises in Sättigungszustand unter normalen
Bedingungen; und
- – zwei
in Reihe geschaltete Wechselstromspulen für die Reihenschaltung mit einer
Last;
- – jede
Wechselstromspule ist auf einem jeweiligen Schenkel des Magnetkreises
angebracht und zur Herstellung von Magnetfeldern mit entgegengesetzten
Polaritäten
derart konfiguriert, dass im Betrieb während der nacheinander folgenden
Halbzyklen der Wechselstromversorgung die eine Wechselstromspule
ein zu einem Magnetfeld der Vormagnetisierungsspule gegenteiliges
Magnetfeld erzeugt;
dadurch gekennzeichnet, dass
- – der
erwähnte
Magnetkreis ein Paar offene, längliche
stabförmige
magnetische Schenkel aufweist.
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Wahlweise
können
auch solche Rückkopplungsspulen
angebracht werden, die im Zeitpunkt der Spannungserhöhung am
FSB erregt werden und dadurch die magnetisierende Wirkung der Vormagnetisierungsspulen
völlig
oder teilweise ausgleichen und die effektive Permeabilität der Kerne
erhöhen,
derart, dass die Impedanz der Wechselstromspulen erhöht wird.
Die Rückkopplungsspulen
können
zum Beispiel von einer durch den Spannungsabfall am FSB gesteuerten
unabhängigen
Gleichstromversorgung oder durch eine dem FSB parallel geschaltete
und einen Abspanntransformator und einen Gleichrichter enthaltende
Spannungsversorgung gespeist werden. Im letzten Fall ist die Eingangsspannung
der Spannungsversorgung zum Spannungsabfall am FSB proportional.
Im Normalbetrieb ist die Stromstärke
in den Rückkopplungsspulen
sehr niedrig und hat keinen Einfluss auf den Betrieb des FSB. Unter
Fehlerbedingungen nimmt der Strom in den Rückkopplungsspulen zu, um die
magnetisierende Wirkung der Vormagnetisierungsspulen auszugleichen.
Es ist wichtig, dass der Strom in den Rückkopplungsspulen den notwendigen
Schwellwert während
des ersten Halbzyklus nach einem Störfall erreicht, um den anfänglichen
Anstieg der Stromstärke
zu verringern. Die Rückkopplungsspulen
können
aus Kupferdraht mit verhältnismäßig niedrigem
Querschnitt gefertigt werden, da diese nur kurzzeitig (4-5 Halbzyklen)
belastet sind und folglich die sich daraus ergebende Erwärmung geringfügig bleibt.
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Eine
zusätzliche
Auswirkung der Verwendung der Rückkopplungsspulen
besteht (aus der Erhöhung der
Kernpermeabilität
resultierend) in einer starken Abnahme jenes Wechselstreufeldes,
der einen negativen Einfluss auf die supraleitende Vormagnetisierungsspule
ausübt.
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Die
Rückkopplungsspulen
ermöglichen
die Verringerung der Masse der Vorrichtung unabhängig von dem Typ des eingesetzten
Kerns. Zu diesem Zweck wird in Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt der Erfindung ein Strombegrenzer für eine Wechselstromversorgung
vorgeschlagen, dieser Strombegrenzer enthält für jede Phase der Wechselstromversorgung:
- – mindestens
zwei in Reihe geschaltete Wechselstromspulen für die Reihenschaltung mit einer
Last, genannte Spulen sind auf jeweiligen Schenkeln mindestens eines
Magnetkreises angebracht;
- – mindestens
eine supraleitende Vormagnetisierungsspule für jeden Magnetkreis für die Vormagnetisierung des
Magnetkreises in Sättigungszustand
unter normalen Bedingungen;
dadurch gekennzeichnet, dass
- – mindestens
eine Rückkopplungsspule
für jede
Vormagnetisierungsspule für
Erzeugung eines Magnetflusses, der von dem Spannungsabfall am Strombegrenzer
abhängig
und gegen die Richtung des Magnetflusses der zugehörigen Vormagnetisierungsspule
gerichtet ist, um den Magnetkreis aus dem Sättigungszustand zu bringen
und dadurch die Impedanz des Magnetkreises zu erhöhen und
den Strom über
den Strombegrenzer zu verringern.
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In Übereinstimnung
mit einem anderen Aspekt der Erfindung, es ist ein Verfahren zur
Verringerung der Masse des erwähnten
Strombegrenzers für
eine Wechselstromversorgung vorgesehen, der besagte Strombegrenzer
enthält
für jede
Phase der Wechselstromversorgung:
- – einen
Magnetkreis,
- – mindestens
eine den Magnetkreis umgebende supraleitende Vormagnetisierungsspule
für die
Vormagnetisierung des Magnetkreises in Sättigungszustand unter normalen
Bedingungen; ûnd
- – zwei
in Reihe geschaltete Wechselstromspulen für die Reihenschaltung mit einer
Last;
das genannte Verfahren umfasst: - (a)
Verringerung der Masse des Magnetkreises mittels:
i) Ausbildung
den Magnetkreis in Form eines Paares offener, länglichen stabförmigen magnetischen
Schenkel;
ii) Anordnung jeder Wechselstromspule auf dem jeweiligen
Schenkel; und
iii) Konfigurierung der Wechselstromspulen zur
Herstellung von Magnetfeldern mit entgegengesetzten Polaritäten, so
dass im Betrieb während
der nacheinander folgenden Halbzyklen der Wechselstromversorgung
die eine Wechselstromspule ein zu einem Magnetfeld der Vormagnetisierungsspule
gegenteiliges Magnetfeld erzeugt; und/oder
- (b) die Verringerung der Masse der Wechselstromspulen mittels:
i)
Zuordnung mindestens einer Rückkopplungsspule
den Wechselstromspulen, wobei die Rückkopplungsspule einen Magnetfluss
aufweist der gegen die Richtung des Magnetflusses der Vormagnetisierungsspulen
gerichtet ist, um den Magnetkern aus dem Sättigungszustand zu bringen
und dadurch die Verringerung der Zahl der Wicklungen oder der Querschnittsfläche der
Vormagnetisierungsspulen zu ermöglichen.
-
Um
das Gewicht und die Abmessungen der Vorrichtung zu verringern, können die
ferromagnetischen Kerne länglich
stabförmig
im Gegensatz zu dem geschlossenen Magnetkreis in den bekannten FSB
ausgebildet sein. Dadurch ist der Rauminhalt der Kerne ungefähr halbiert.
Gleichzeitig ist die wirksame Permeabilität eines Stabs viel niedriger,
als die wirksame Permeabilität
eines geschlossenen Magnetkreises, wie es ihre Weber-Ampere Charakteristiken
zeigen. Infolgedessen ist der maximale Strom des Strombegrenzers
mit einem Stabkern bei gleichen Parametern der Spule und des Kernquerschnitts
höher.
So sollte der Strombegrenzer mit dem Stabkern vorzugsweise derart
betrieben werden, dass die Flussverkettung nicht den oberen Abschnitt seiner
Weber-Ampere Charakteristik übertrifft,
um die wirksame Impedanz des FSB zu verringern. Im Gegensatz zu
den geschlossenen Magnetkreisen sind die Eigenschaften der Stäbe von ihrem
Positionsverhältnis
abhängig,
das beim Entwurf des Strombegrenzers beachtet werden soll. Durch
die Wahl eines korrekten Positionsverhältnisses der Stäbe kann
die notwendige Zahl der Amperewindungen der Wechselstromspulen und/oder
Vormagnetisierungsspulen und Rückkopplungsspulen
verringert werden.
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Eine
andere Lösung
zur Verringerung des Gewichts und der Abmessungen der Vorrichtung
ist die Benutzung einer kombinierten Struktur, in der die Wechselstromspulen
auf zwei Schenkeln des länglichen
geschlossenen Magnetkreises angeordnet sind. Mit solchen Mitteln
gibt es nur einen Kern anstelle von gewöhnlich in bekannten Konfigurationen
verwendeten zwei Kernen. In der erfindungsgemäßen Konfiguration ist die Induktivität der zwei
Wechselstromspulen ungefähr
viermal höher
als die Induktivität
einer Spule, weil beide Wechselstromspulen in einem einzelnen Magnetkreis
mit additiver Polarität
angeordnet sind. Das ermöglicht die
Verwendung von Kernen mit kleinerem Querschnitt und/oder die Verwendung
von Wechselstromspulen mit wenigeren Wicklungen. Jede Vormagnetisierungsspule
und Rückkopplungsspule
umfasst beide langen Schenkel des Magnetkreises. Diese Anordnung
stellt minimales Magnetwechselfeld, derart minimale Wechselspannung
an die Vormagnetisierungsspule und der Rückkopplungsspule sicher, da
fast der volle Magnetwechselfluss innerhalb dieser Spulen eingefangen
bleibt. Das Magnetwechselfeld übt
einen starken Einfluss auf die kritische Stromstärke der supraleitenden Spulen
aus und für
zusätzliche
Verringerung dieses Feldes kann eine leitfähige und magnetische Abschirmung
um die Vormagnetisierungsspule angebracht werden.
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Die
Einführung
eines kleinen Luftspaltes in diese geschlossene längliche
Kernkonfiguration ermöglicht die
Einstellung der FSB-Parameter. Um die Zahl der Amperewindungen der Vormagnetisierungsspule
zu verringern, können
zwei Magnetkreise mit entgegengesetzten Vormagnetisierungsrichtungen
sehr nahe zueinander angeordnet werden, wodurch die Reluktanz des
Magnetkreises der Vormagnetisierungsspulen vermindert wird.
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Die
vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Ausführungen,
also die mit dem Stabkern und die mit dem kombinierten geschlossenen
Kern, haben den zusätzlichen
Vorteil, genügenden
Raum zum Anbringen des Kältereglers
mit den supraleitenden Vormagnetisierungsspulen freizulassen. Diese
Vorteile sind davon unabhängig
greifbar, ob eine Rückkopplungsspule,
wie erfindungsgemäß vorgeschlagen,
benutzt wird. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit des FSB durch die Verwendung
einer zusätzlichen
Rückkopplungsspule
erhöht werden,
während
die physikalische Größe des FSB
durch die neue erfindungsgemäße magnetische
Struktur verringert werden kann, und diese Vorteile können einzeln
oder miteinander kombiniert benutzt werden.
-
Eine
weitere Verwirklichung der Erfindung ist mit der Hinzufügung eines
dritten zentralen Schenkels zu den oben beschriebenen geschlossenen
Magnetkernen offensichtlich. Die Vormagnetisierungsspule und die
wahlweise freigestellte Rückkopplungsspule
sind auf dem besagten zentralen Schenkel angebracht. Die zwei Wechselstromspulen
sind auf den äußersten
Schenkeln angeordnet. Ein zusätzlicher
Vorteil dieser Ausführung
verglichen mit der oben beschriebenen Ausführung ist der geschlossene
Magnetkreis für
die Vormagnetisierungsspule und die Rückkopplungsspule, die erlaubt,
ihre Amperewindungen zu verringern.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, zwecks die Fertigungskosten des Strombegrenzers zu
vermindern, ist der Strombegrenzer aus serienmäßigen Modulen zusammengebaut,
die optimale Größe zur Zweckdienlichkeit
der Herstellung und Installation aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Um
die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis durchgeführt werden
kann, werden nachstehend einige bevorzugten Ausführungsformen an Hand nicht
begrenzenden Beispiele, mit Bezug auf die angelegten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 zeigt
bildhaft eine zum Stand der Technik gehörende geschlossene Kernkonfiguration
eines einphasigen FSB mit gesättigtem
Kern;
-
2 ist
ein schematischer Schaltplan, der den Betrieb eines zum Stand der
Technik gehörenden
einphasigen FSB aus 1 zeigt;
-
3 zeigt
Flussverkettung-Strom Ψ(IAC) Kennlinien des FSB mit gesättigtem
Kern aus 1 mit und ohne Rückkopplungsspulen;
-
4a, 4b und 4c zeigen
stabförmige
Kerne für
einen einphasigen FSB entsprechend unterschiedlichen Ausführungen
der Erfindung;
-
5a, 5b, 5c und 5d zeigen
einen FSB mit gesättigtem
Kern für
eine Phase, versehen mit einem geschlossenen gesättigten Kern entsprechend unterschiedlichen
Ausführungen;
-
6 zeigt
einen FSB mit gesättigtem
Kern entsprechend einer weiteren Ausführung der Erfindung, der zwei
Wechselstromspulen auf den äußersten
Schenkeln und Vormagnetisierungs- und Rückkopplungsspulen auf einem
zentralen Schenkel eines Mantelkerns aufweist; und
-
7a ist
ein schematischer Schaltplan, der einen erfindungsgemäßen einphasigen
FSB mit unabhängiger
Spannungsversorgung der Rückkopplungsspulen
darstellt;
-
7b ist
ein schematischer Schaltplan, der einen erfindungsgemäßen einphasigen
FSB darstellt, wobei die Spannungsversorgung der Rückkopplungsspulen
parallel zum FSB geschaltet ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der folgenden Beschreibung sind verschiedene Ausführungen
beschrieben. Da viele Merkmale ebenso für unterschiedliche Ausführungen
gültig
sind, werden identische Bezugsziffern eingesetzt, um sich auf Komponenten
zu beziehen, die für
mehr als eine Figur gemeinsam sind.
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Um
die Vorteile der Erfindung im vollen Umfang zu verstehen, es ist
lehrreich, einen typischen einphasigen FSB des Standes der Technik
zuerst zu betrachten. Zu diesem Zweck zeigt 1 bildlich
einen zum Stand der Technik gehörenden
einphasigen FSB mit gesättigtem
Kern, das im Allgemeinen mit 1 bezeichnet ist und ein Paar
geschlossene Magnetkerne 2a und 2b aufweist, die
jeweils eine Wechselstromspule 3a und 3b tragen.
Die Kerne tragen weiterhin ein Paar supraleitende Gleichstrom-Vormagnetisierungsspulen 4a und 4b.
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2 zeigt
schematisch einen Schaltplan, der den einphasigen FSB 1 im
Betrieb darstellt. Eine Wechselstromversorgung 5, gewöhnlich aus
dem Wechselstromnetz, ist an eine Last 6 über einen
Unterbrecher 7 angeschlossen. Die zwei Wechselstromspulen 3a und 3b des
FSB sind mit der Last 6 in Reihe geschaltet. Die jeweiligen
supraleitenden Vormagnetisierungsspulen 4a und 4b sind
an eine Gleichstromversorgung 10 angeschlossen. In jedem
Zeitpunkt stimmt die Richtung des vormagnetisierenden Magnetflusses 11 in
dem einen Kern mit der Richtung des Magnetflusses 12 der
Wechselstromspule überein,
während
die Richtung des vormagnetisierenden Magnetflusses 11' in dem anderen
Kern der Richtung des Magnetflusses 12' der Wechselstromspule gegenseitig
ist. Unter normalen Bedingungen sättigen die Vormagnetisierungsspulen 4a und 4b die jeweiligen
Kerne 2a und 2b. Im Störfall entsättigen die Wechselstromspulen 3a und 3b die
jeweiligen Kerne 2a und 2b während der gegenseitigen Halbzyklen
der Wechselspannung und veranlassen dadurch die Erhöhung derer
durchschnittlichen Induktivität
und begrenzen dadurch die Stromzunahme.
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3 zeigt
graphisch in Kennlinie 21 die Flussverkettung-Strom Ψ(IAC) Kennlinie des zum Stand der Technik gehörenden FSB
mit gesättigtem
Kern aus der 1. Die Kennlinien 22 und 23 seitlich
von der Kennlinie 21 sind entsprechende Flussverkettung-Strom
Y(IAC) Charakteristiken eines erfindungsgemäßen FSB
mit gesättigtem
Kern und werden nachstehend näher
erläutert.
Die Amplitude der Flussverkettung der Spule ist zu der Amplitude
des Spannungsabfalls an dem FSB proportional. Wenn die Flussverkettung
unter dem unteren Abschnitt 29 der Kennlinie 21 liegt,
sind die Kerne gesättigt
und der Spannungsabfall an dem FSB hat einen niedrigen Wert. Im
Störfall
kann jedoch der Spannungsabfall an dem FSB die Netzspannung annähern und
die Stromstärke
nimmt zu. Doch nach dem unteren Abschnitt 29 der Kennlinie 21,
das einem ungesättigten
Kern entspricht, steigt der Magnetfluss steiler für eine gegebene Änderung
der Stromstärke,
da der FSB eine größere durchschnittliche
Induktivität
aufweist, die eine Zunahme der Stromstärke bei einer gegebenen Spannungsveränderung
verlangsamt.
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Wie
oben bemerkt, ist ein Aspekt der Erfindung die Verwendung von Rückkopplungsspulen. 3 zeigt
auch die Kennlinie 22 Ψ(IAC) des Kerns mit Rückkopplungsspulen, die die
Magnetflusse der Vormagnetisierungsspulen völlig ausgleichen, die den Ausgangspunkt
schneidet und nur dem steilen Teil der Kennlinie 21 des
Kerns ohne Rückkopplungsspulen
entspricht. Dadurch kann die zu einer gegebenen Flussverkettung
(und einer Spannung) gehörende
höchste
Stromstärke
im Störfall
verringert werden. Eine gegebene Flussverkettung 28 entspricht
einer Stromstärke 27 für einen
FSB ohne Rückkopplungsspulen
und einer niedrigen Stromstärke 26 für einen
FSB mit Rückkopplungsspulen.
Wenn der durch die Rückkopplungsspulen
erzeugte Fluss niedriger ist als der Fluss der Vormagnetisierungsspule,
die Kennlinie 24 Ψ(IAC) vermittelt einen Zwischenwert für die durchschnittliche
Induktivität
der Wechselstromspulen.
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Es
ist aus den Obigen verständlich,
dass der Rückkopplungsspulen
eine verbesserte Leistung verschafft, selbst wenn diese mit dem
zum Stand der Technik gehörenden
Kern aus der 1 verwendet werden. Erfindungsgemäß können also
die Rückkopplungsspulen
in beliebig ausgebildetem FSB mit gesättigtem Kern ausdrücklich benutzt
werden.
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Die
Verwendung der Rückkopplungsspulen
macht möglich,
die Ausbildung des Magnetkerns so zu verändern, dass die Masse des Kerns
niedriger wird. Die Aufhebung des Vormagnetisierungsfeldes während eines
Störfalls
erhöht
die wirksame Permeabilität
des Magnetkerns. Infolgedessen kann der Kernquerschnitt verglichen
mit einem FSB mit gleicher Impedanz der Primärspule und ohne Rückkopplungsspule
verringert werden. Nachstehend werden drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele
dargestellt.
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Die 4a und 4b zeigen
eine erste Ausführungsform,
die zwei verlängerte
stabförmige
Kerne 41a, 41b für eine Phase anstelle von den
zwei geschlossenen Kernen aufweist, die in bekannten Ausführungen
verwendet sind (gezeigt in 1). Der
Rauminhalt der stabförmigen
Kerne ist ungefähr
die Hälfte
des Rauminhaltes der in der 1 dargestellten
geschlossenen Kerne. Die Wechselstromspule 3a, die Vormagnetisierungsspule 4a und
gegebenenfalls eine Rückkopplungsspule 42a werden
koaxial auf dem stabförmigen Kern 41a angebracht.
Auf ähnliche
Art und Weise werden die Wechselstromspule 3b, die Vormagnetisierungsspule 4b und
die wahlweise freigestellte Rückkopplungsspule 42b koaxial
auf dem stabförmigen
Kern 41b angebracht.
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Auf
jedem Kern können
einzelne Vormagnetisierungsspulen mit einer Rückkopplungsspule benutzt werden
(wie in 5a gezeigt), oder eine gemeinsame
Vormagnetisierungsspule 4a und eine optionale Rückkopplungsspule 42 können auf
beide Kerne gewickelt werden (wie in 4b gezeigt).
Die Verwendung gemeinsamer Vormagnetisierungsspulen verursacht vorteilhaft
niedrigere induzierte Wechselspannung an den Vormagnetisierungsspulen
sowie die Herabsetzung der Kernmasse.
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4c zeigt
schematisch in Draufsicht einen Zusammenbau von zwei Paaren in 4b dargestellter Kerne,
die derart gegenüber
gestellt sind, dass die Magnetfelder der benachbarten Vormagnetisierungsspulen sich
addieren. Für
jedes Kernpaar sind nur die Wechselstromspulen 3a, 3b und
die Vormagnetisierungsspule 4a dargestellt. Im unteren
Teil der Abbildung (entsprechend dem in der 4b in
Seitenansicht dargestellten Kern), umgibt eine einzelne Vormagnetisierungsspule 4a Kerne 2a und 2b.
Der obere Teil der Abbildung entspricht einem anderen Kern, der
dem in der 4b in Seitenansicht dargestellten
Kern entspricht und ähnliche Bezugsziffern
hat, die durch einen Apostroph (')
unterscheidet sind. Auch in diesem Fall umgibt eine einzige Vormagnetisierungsspule 4a' beide Kerne 2a' und 2b'. Die Magnetflüsse der
zwei Vormagnetisierungsspulen 4a und 4a' sind jedoch
einander entgegengesetzt gerichtet: der eine Fluss sinkt in das
Blatt und der andere Fluss hebt sich aus dem Blatt, so dass die
resultierenden magnetischen Kräfte
einander gegenseitig anziehen. Die als Beispiel gezeigten Kerne
haben einen geöffneten
Magnetkreis, aber ein geschlossener Magnetkreis kann ebenso benutzt
werden.
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Die 5a und 5b zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung 50a beziehungsweise 50b, die für jede Phase
mindestens einen länglichen
geschlossenen Kern 50a aufweist, der über Schenkel 41a und 41b verfügt, die
je eine Wechselstromspule tragen. Die Schenkel 41a und 41b sind
an ihren gegenüberliegenden
Enden durch jeweilige magnetische Anne 51 verbunden, die
den Magnetkreis schließen.
In der Vorrichtung 50a ist der Magnetkreis vollständig geschlossen,
während
in der Vorrichtung 50b ein Luftspalt 52 ausgebildet
ist. Durch die Einstellung der Länge
des Luftspaltes 52 können
die magnetischen Eigenschaften des im Wesentlichen geschlossenen
Kerns verändert
werden.
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Die 5c und 5d zeigen
Vorrichtungen 50c beziehungsweise 50d, die in
ihrer Anordnung den in den 5a beziehungsweise 5b dargestellten
Vorrichtungen ähnlich
sind. Doch während
in den, in den 5a beziehungsweise 5b dargestellten
Vorrichtungen 50a und 50b einzelne Wechselstromspulen
und Vormagnetisierungsspulen um jeden Schenkel 41a, 41b des
Kerns gewickelt sind, sind in den Vorrichtungen 50c und 50d einzelne
Wechselstromspulen 3a, 3b um jeden Schenkel 41a, 41b des
Kerns gewickelt, und eine einzige Vormagnetisierungsspule 4a ist
um beide Schenkel gewickelt wie die optionale Rückkopplungsspule 42, die
Masse des Kerns derart weiter verringert.
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Zurückverweisend
auf 3, es ist sichtbar, dass der geschlossene Kern
eine viel steilere Ψ(IAC) Kennlinie 23 hat, als ein geöffneter
Kern. Das stellt eine niedrigere Stromstärke 25 sicher oder
ermöglicht
die Verringerung des Kernquerschnitts und/oder Zahl der Amperewindungen
der Wechselstromspulen. Die beförderliche
Verbindung der Wechselstromspulen stellt ungefähr zweimal höhere Induktivität für die beiden
Wechselstromspulen verglichen mit anderen Ausführungen sicher, da die Wechselstromspulen
einen gemeinsamen Magnetfluss haben. Die Vormagnetisierungsspule 3a und
die Rückkopplungsspule 42 umringen
beide Schenkel des Kerns und umgeben beide Wechselstromspulen. Fast
der volle Magnetfluss der Wechselstromspulen fließt innerhalb
des Kerns, so verschwindet fast der volle Magnetfluss innerhalb
der Vormagnetisierungsspulen und der Rückkopplungsspulen und die Wechselspannung
an diesen Spulen ist sehr niedrig.
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
die für
jede Phase mindestens einen Mantelkern 71 mit zwei Wechselstromspulen 3a, 3b auf
seinen äußersten
Schenkeln und eine gemeinsame Vormagnetisierungsspule 4a und
eine wahlweise freigestellte Rückkopplungsspule 42 (punktiert
dargestellt) auf seinem zentralen Schenkel 72 aufweist.
Der Mantelkern 71 kann magnetisch als ein geschlossener
Kern, wie in 5a oder 5c dargestellt,
betrachtet werden, dessen Schenkel 2a, 2b die äußersten
Schenkel des Mantelkerns 71 bilden, aber einen zusätzlichen
Schenkel zwischen den Schenkeln 2a, 2b aufweist.
Diese Ausführung
hat die gleichen Vorteile wie die vorhergehende Ausführung. Der
Magnetfluss der Wechselstromspulen fließt nicht innerhalb des zentralen
Schenkels des Kerns und folglich innerhalb der Vormagnetisierungsspule
und der Rückkopplungsspule.
Genau genommen, unter normalen Bedingungen gibt es keine induzierte
Wechselspannung an den Vormagnetisierungsspulen, weil der volle
Wechselmagnetfluss innerhalb der Vormagnetisierungsspule gleich
null ist. Im Störfall
ist die Vormagnetisierungsspule jedoch Wechselmagnetfeldern ausgesetzt,
die die kritische Stromstärke
der supraleitenden Vormagnetisierungsspule verringern und ihre Leistung
vermindern. Bei dem Entwurf der Spule sollen die Wechselfelder während der
Dauer des Störfalls
in Betracht genommen werden. Eine leitfähige elektromagnetische Abschirmung
kann zur Minimieren dieser Felder verwendet werden. Der dreiphasige
FSB umfasst mindestens drei identische Elemente, mindestens ein
Element für
jede Phase.
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7a ist
ein schematischer Schaltplan, der einen FSB gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Es ist sichtbar, dass der FSB alle Elemente
des bekannten FSB, wie oben mit Bezug auf 5a beschrieben,
sowie zusätzlich
zwei Rückkopplungsspulen 42a und 42b enthält, die
durch eine Gleichstromversorgung 33a gespeist werden. Während eines
Störfalls
nimmt der Spannungsabfall an den Wechselstromspulen 3a und 3b zu.
Die Spannungsversorgung wird entsprechend diesem Spannungsabfall
erregt und ruft dadurch auch die Stromzunahme durch die Rückkopplungsspulen
hervor. Der durch die Rückkopplungsspulen erzeugte
Magnetfluss 34 und 34' hat entgegengesetzte Richtung
zu den jeweiligen Magnetflüssen 11 und 11' der Vormagnetisierungsspulen 4a und 4b und
bringt folglich den ganzen Kern aus dem Sättigungszustand. In diesem
Zustand weisen beide Wechselstromspulen hohe Impedanz während beider
Hälften
des Zyklus auf. Infolgedessen ist der Spannungsabfall an jeder Wechselstromspule
nur die Hälfte
des Spannungsabfalls an dem FSB. Das ermöglicht die Verringerung der
Zahl der Wicklungen der Wechselstromspulen. In diesem Zusammenhang
soll es bemerkt werden, dass die Induktivität ergibt aus L ~ μ·A·N2. Die Rückkopplung
erhöht μ, wodurch
entweder A (Kernquerschnitt) oder N (Zahl der Wicklungen der Wechselstromspule)
bei Beibehaltung der gesamten FSB Impedanz verringert werden kann.
Derart bietet die Rückkopplungsspule
einen anderen Weg, die Zielsetzung der Erfindung für die Verringerung
der Kerngröße zu erreichen. 7b zeigt
schematisch einen FSB, der die gleichen Komponenten wie in der 7a dargestellt
enthält,
die Spannungsversorgung 33b der Rückkopplungsspulen ausgenommen,
die entweder zum FSB oder zum Paar dessen mit diesen Rückkopplungsspulen
zusammenwirkenden Wechselstromspulen parallel geschaltet ist. In
diesem Fall ist die Rückkopplung
unmittelbar verwirklicht. Während
eines Störfalls
erhöht
sich der Spannungsabfall an dem FSB und folglich auf der Spannungsversorgung
und ergibt eine zunehmende Stromstärke in den Rückkopplungsspulen.
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Die
Erfindung schlägt
ferner eine FSB Baueinheit vor, die über einen gesättigten
Kern mit serienmäßigen Elementen
(Module) solcher Größe verfügt, die
ermöglicht,
eine FSB Baueinheit mit notwendigen Parametern zu bauen, indem eine
erforderliche Anzahl von Modulen in Reihe und/oder parallel geschaltet
werden. Jedes Modul ist ein früher
in den 4 bis 6 dargestellter
FSB. Es ist beim Zusammenbau der Module notwendig, die Parameter
der FSB Baueinheit zu errechnen, wobei die Überlagerung der Magnetflüsse der
angrenzenden Module berücksichtigt
werden soll. Diese Überlagerung
kann wenigere Amperewindungen für
die Vormagnetisierungsspulen und Wechselstromspulen sicherstellen.
Jedes Modul kann separate Vormagnetisierungsspulen und Rückkopplungsspulen
aufweisen, oder die Vormagnetisierungs- und Rückkopplungsspulen können für einige
Module gemeinsam sein. Z.B., wie es in 4c schematisch
dargestellt ist, können
zwei Module mit geschlossenen Kernen so nahe zueinander angeordnet
werden, dass die Magnetflüsse
ihrer Vormagnetisierungsspulen gegenteilige Richtungen haben. Es
ist einzusehen, dass die Vormagnetisierungsspule einen offenen Magnetkreis
in der länglichen
Kernkonfiguration hat, so dass die Anordnung zwei benachbarter Module
in entgegengesetzte Richtungen das Schließen deren Magnetkreis bewirkt.
In diesem Fall ist die Reluktanz des Magnetkreises dieser Spulen
niedriger, und eine kleinere Zahl von Amperewindungen wird benötigt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung jede der in den 4 bis 6 dargestellten
Kernausführungen
kann in einem FSB mit gesättigtem
Kern oder in einer, solche FSB Module mit oder ohne Rückkopplungsspulen
enthaltenden FSB Baueinheit verwendet werden.
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Beispiel für einen
FSB mit einem geschlossenen Kern für jede Phase
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Dieses
Beispiel für
eine FSB Baueinheit besteht aus Modulen, die für eine Phase einen geschlossenen gesättigten
Kern haben, der zwei Wechselstromspulen aufweist: eine Spule auf
jedem Schenkel; die Vormagnetisierungsspule und die Rückkopplungsspule
sind um den Kern mit Wechselstromspulen gewickelt. Es ist als ein
Modul in der dreiphasigen FSB Baueinheit verwendet.
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Dreiphasen-FSB
mit einem geschlossenen Kern für
jede Phase