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Die
vorliegende Erfindung betrifft den A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten,
Intermediate zu deren Synthese und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung den A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten
mit einer 3-Hydroxypropyloxygruppe in der 2β-Position, Intermediate zu deren
Synthese und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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In
letzter Zeit wurden einige der physiologischen Wirkungen der D-Vitamine
aufgedeckt. Es ist bekannt, dass ein bestimmtes Vitamin D, z. B.
1α,25-Dihydroxyvitamin
D3, eine Vielzahl von physiologischen Wirkungen,
wie eine den Calciumstoffwechsel regulierende Wirkung, proliferationshemmende
und differenzierungsinduzierende Wirkung auf Zellen, wie Tumorzellen,
und eine immunregulierende Wirkung, aufweist. Jedoch verursacht
1α,25-Dihydroxyvitamin
D3 ungünstigerweise
Hypercalcämie
in Abhängigkeit
von der Dosis und/oder dem Verabreichungsweg und ist daher zur Verwendung
als Antitumormittel, antirheumatisches Mittel usw. nicht geeignet.
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Um
derartige Wirkungen der Vitamin-D-Derivate einzugrenzen, wurden
in letzter Zeit zahlreiche Vitamin-D-Derivate synthetisiert und
ihre physiologischen Wirkungen bewertet. Beispielsweise die Synthese
von Vitamin-D3-Derivaten, welche einen Substituenten
in der 2β-Position besitzen,
wird z. B. in der Japanischen Offenlegungsschrift (Kokoku) Nr. 3-14303,
der Japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 61-267549 und der Japanischen
Offenlegungsschrift (Kokai) Nr.6-41059 beschrieben. Einige dieser
Vitamin-D3-Derivate, welche einen Substituenten
in der 2β-Position
aufweisen, haben eine den Calciumstoffwechsel regulierende Wirkung in
vivo und differenzierungsinduzierende Wirkung auf Zellen, wie Tumorzellen,
und es ist bekannt, dass sie als Medikament, wie als Therapeutikum
für Erkrankungen,
die mit abnormalem Calciumstoffwechsel in Zusammenhang stehen (z.
B. Osteoporose, Osteomalazie usw.), und Antitumormittel, verwendbar
sind. Man nimmt an, dass unter ihnen 2β-(3-Hydroxypropoxy)-1α,25-dihydroxyvitamin D3 bei der Behandlung von Osteoporose praktisch
nutzbar ist, wobei ein hoher Blutspiegel über eine lange Dauer aufrechterhalten
werden kann.
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Bei
der Synthese derartiger Vitamin-D-Derivate mit einem spezifischen
Substituenten in der 2-Position ist
ein Verfahren bekannt, in welchem die A-Ringstruktur einer Steroidverbindung,
eines Ausgangsstoffs, epoxyliert und anschließend abgespalten wird, um den
Substituenten in die 2-Position einzuführen (Japanische Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr.61-267549; Chem. Pharm. Bull. 1993, 41 (6), 1111-1113
und BioMed. Chem. Lett. 1997, 7, 2871-2874). Dieses Verfahren weist
jedoch einige Nachteile auf, wie schwieriges Erhalten des Ausgangsstoffs
und geringe Ausbeute des letzten Schrittes, d. h. Lichtbestrahlung/thermische
Isomerisierung.
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Nach
einem anderen bekannten Verfahren zur Synthese der Vitamin-D3-Derivate werden der A-Ringteil und der CD-Ringteil der Vitamin-D-Derivate
einzeln synthetisiert und anschließend gekuppelt. Die Japanische
Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 6-25039 offenbart einen A-Ringteil
von Vitamin-D-Derivaten und ein Verfahren zur Synthese des A-Ringteils.
Allerdings erfordert dieses Verfahren eine sehr große Anzahl
von Reaktionsschritten zur Synthese des gewünschten A-Ringteils aus einem
Ausgangsstoff. Außerdem
ist es zur Synthese von z. B. 2-(3-Hydroxypropoxy)-1α,25-dihydroxyvitamin D3 nicht geeignet, weil mit diesem Verfahren eine
spezifische Gruppe in die 2β-Position
nicht eingeführt
werden kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Verbindungen entsprechend
dem A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten, welche einen Substituenten
in der 2-Position besitzen, bereit zu stellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Intermediate bereit
zu stellen, die zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechend
dem A-Ringteil verwendbar sind.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechend
dem A-Ringteil bereit zu stellen.
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Als
Ergebnis sorgfältiger
Untersuchungen darüber,
ob derartige Vitaminderivate, die einen Substituenten in der 1-,
2- oder 3-Position besitzen, durch Verwendung optisch reiner Zucker
stereochemisch selektiv synthetisiert werden können, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung festgestellt, dass ein A-Ringteil mit einem
Substituenten in einer gewünschten
stereochemischen Konformation durch Verwendung von D-Mannitol als
Ausgangsstoff erhalten kann und vollendeten dadurch die vorliegende
Erfindung. Da D-Mannitol ein Zucker mit niedrigem Preis und leicht
verfügbar
ist, erwartet man, dass das erfindungsgemäße Verfahren auf die Herstellung
von Vitamin-D-Derivaten im großtechnischen
Maßstab
anwendbar ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel
(1):
(wobei R
1,
R
2 und R
3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten und R
4 einen Niederalkylrest bedeutet) bereit
gestellt.
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Bevorzugt
ist R4 in der allgemeinen Formel (1) eine
Methylgruppe.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel
(2):
(wobei R
1,
R
2 und R
3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten und R
5 einen Niederalkoxycarbonylrest bedeutet)
bereit gestellt.
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Bevorzugt
ist R5 in der allgemeinen Formel (2) eine
Methoxycarbonylgruppe.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel
(3):
(wobei R
1 und
R
2, welche gleich oder verschieden sein
können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten) bereit gestellt.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formeln (2) und (3) sind Intermediate
zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel (1) der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Japanische Patentanmeldung Nr. 9-53316 (veröffentlicht als Japanische Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 10-251183 am 22. September 1998 nach dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung), eingereicht durch den Anmelder der
vorliegenden Erfindung, offenbart ein Epimerengemisch einer Verbindung
mit der gleichen Struktur wie die allgemeine Formel (3) bis auf
die stereochemische Konformation. Wie vorstehend erwähnt ist
die vorliegende Erfindung auf die Synthese von Verbindungen entsprechend
dem A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten ausgerichtet, welche unter
dem Gesichtspunkt der Stellungsselektivität und der stereochemischen
Selektivität
optisch rein sind, ohne Epimere hervorzubringen, durch Verwendung
eines optisch reinen Zuckers, d. h. D-Mannitol. Jedoch sind die
Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) bis (3) neu und Verfahren
zur Synthese dieser Verbindungen sind nicht auf ein bestimmtes Verfahren
begrenzt. Beispielsweise sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
(3) der vorliegenden Erfindung mit einer spezifischen stereochemischen
Konformation theoretisch erhältlich
mittels Säulenchromatographie
usw. aus einem Epimerengemisch der in der Japanischen Patentanmeldung
Nr.9-53316 offenbarten Verbindung, die bis auf die stereochemische
Konformation die gleiche Struktur wie die Verbindungen der allgemeinen
Formel (3) besitzt. Aus derartigen Verfahren erhältliche Verbindungen sind ebenfalls
im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen. Darüber hinaus
ist es auch möglich, derartige
Vitamin-D-Derivate durch Kupplung einer Verbindung entsprechend
dem CD-Ringteil an eine Verbindung der allgemeinen Formel (2) (wobei
R5 H ist) zu synthetisieren.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung der allgemeinen Formel (1):
(wobei R
1,
R
2 und R
3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten und R
4 einen Niederalkylrest bedeutet) bereit
gestellt, umfassend:
- (a) Umsetzen einer Verbindung
der allgemeinen Formel (3): (wobei R1 und
R2, welche gleich oder verschieden sein
können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten) mit einem Metallacetylid,
um eine Verbindung der allgemeinen Formel (2) zu erhalten: (wobei R1,
R2 und R3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten und R5 ein Wasserstoffatom bedeutet);
- (b) Umsetzen der Verbindung der allgemeinen Formel (2) mit einem
halogenierten Niederalkylcarbonat, um eine Verbindung der allgemeinen
Formel (2) zu erhalten, (wobei R1, R2 und R3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten und R5 einen Niederalkoxycarbonylrest bedeutet);
und
- (c) Unterziehen der in Schritt (b) erhaltenen Verbindung der
allgemeinen Formel (2) einer Ringbildungsreaktion.
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Die
detaillierte Form der vorliegenden Erfindung und spezielle Beispiele
zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend erläutert.
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In
der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung bedeuten R1,
R2 und R3, welche
gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe. „Schutzgruppe" bedeutet eine Gruppe, die
eine Hydroxygruppe schützt,
und schließt
alle Schutzgruppen, die über
herkömmliche
Entschützungswege (z.
B. Hydrolyse, oxidative Abspaltung, reduktive Abspaltung oder Hydrogenolyse)
im wesentlichen ohne Verursachung einer nachteiligen Wirkung auf
andere Teile des Moleküls
abspaltbar sind, ein.
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Beispiele
der Schutzgruppen sind wie folgt:
- (I) ein Acylrest,
dargestellt durch RaCO- (wobei Ra ein Wasserstoffatom, ein C1-C6-Alkylrest,
ein C1-C6-Halogenalkylrest
oder ein C6-C30-Arylrest
ist); z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl,
Isovaleryl, Pivaloyl, Caproyl, Benzoyl, Trifluoracetyl usw.;
- (II) ein Alkoxycarbonylrest, dargestellt durch RbOCO-
(wobei Rb ein C1-C6-Alkylrest, ein C1-C6-Alkenylrest, ein
C7-C9-Aralkylrest
oder ein C6-C30-Arylrest
ist); z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Phenoxycarbonyl usw.;
- (III) ein trisubstituierter Silylrest, dargestellt durch die
folgende Formel: (wobei Rd,
Re und Rf, welche
gleich oder verschieden sind, einen C1-C6-Alkylrest, einen C6-C30-Arylrest oder einen C7-C9-Aralkylrest bedeuten); z. B. Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, Triisopropylsilyl, t-Butyldimethylsilyl, t-Butyldiphenylsilyl,
Tribenzylsilyl usw.;
- (IV) ein 1-Alkoxy- oder 1-Mercaptoalkylrest, dargestellt durch
die folgende Formel: {wobei X ein Sauerstoffatom
oder ein Schwefelatom bedeutet und Rg und
Rg' jeweils
ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest bedeuten; Rh ein
substituierter oder nichtsubstituierter C1-C6-Alkylrest ist [Beispiele des Substituenten
sind ein Niederalkoxyrest, ein Halogenatom (z. B. Chlor), eine alkylsubstituierte Silylgruppe
(z. B. Trimethylsilylgruppe) und eine Phenylgruppe, welcher mit
einem Alkoxyrest, einem Halogenatom usw. substituiert sein kann]};
z. B. Methoxymethyl, Methoxyethoxymethyl, 1-Ethoxyethyl, Methoxyisopropyl,
Methylthiomethyl, t-Butylthiomethyl, β-Trichlorethyloxymethyl, Trimethylsilylethoxymethyl, p-Methoxybenzyloxymethyl,
p-Chlorbenzyloxymethyl
usw.;
- (V) ein 2-Oxacycloalkylrest, dargestellt durch die folgende
Formel: (wobei n eine ganze Zahl
von 3 bis 6 ist); z. B. eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine Tetrahydropyranylgruppe usw.;
und
- (VI) ein Aralkylrest, wie eine Benzylgruppe.
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In
der allgemeinen Formel (1) der vorliegenden Anmeldung bedeutet R4 einen Niederalkylrest. Die Kohlenstoffanzahl
des Niederalkylrestes ist im Allgemeinen 1 bis 6, bevorzugt 1 oder
2 und stärker
bevorzugt 1.
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In
der allgemeinen Formel (2) der vorliegenden Anmeldung bedeutet R5 ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkoxycarbonylrest.
Die Kohlenstoffanzahl der Niederalkyleinheit des Niederalkoxycarbonylrestes ist
im Allgemeinen 1 bis 6, bevorzugt 1 oder 2 und stärker bevorzugt
1. Mit anderen Worten, wenn R5 ein Niederalkoxycarbonylrest
ist, ist R5 bevorzugt eine Methoxycarbonylgruppe
oder eine Ethoxycarbonylgruppe.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel (1) der vorliegenden Erfindung können aus
einer Verbindung der allgemeinen Formel (3) über eine Verbindung der allgemeinen
Formel (2) synthetisiert werden; das Syntheseverfahren und die Verbindungen
der allgemeinen Formeln (2) und (3) bilden auch eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wie vorstehend erwähnt ist.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel (3) der vorliegenden Erfindung können beispielsweise
gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 1 unter Verwendung von D-Mannitol als Ausgangsstoff
synthetisiert werden.
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Die
Verbindung 2 (2,5-Anhydro-4,6-di-O-benzoyl-1,3-O-isopropyliden-D-glucitol)
im Reaktionsschema 1 ist eine bekannte Verbindung und ist aus D-Mannitol
mit dem Verfahren, beschrieben beispielsweise in Azeez M. Mubarak
et al., J. C. S. Perkin I, 1982, S. 809-814 (das in dem vorstehenden
Reaktionsschema 1 dargestellte Verfahren ist eine Modifizierung
dieses Verfahrens), synthetisierbar. In den folgenden Beispielen
der vorliegenden Anmeldung wird die Verbindung 2 als Ausgangsstoff
verwendet. Saure Bedingungen dieses Verfahrens zur Bildung eines
Tetrahydrofuranrings aus Zuckern, wie D-Mannitol, werden von R.
Barker in J. Org. Chem. 1970, Bd. 35, Nr. 2, S. 461-464 behandelt
und die Stereochemie der Gerüststruktur
der Verbindung 2 wird von Theodore A. W. Koerner, Jr. et al. in
Carbohydrate Research 1977, 59, S. 403-416 dargestellt. Beide Dokumente
beziehen sich auf ein Verfahren zur Synthese von Verbindungen des
Reaktionsschemas 1 aus D-Mannitol und der Inhalt dieser Dokumente
ist in dieser Anmeldung durch Bezugnahme aufgenommen.
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Im
Reaktionsschema 1 wird die Verbindung 4 durch selektive Abspaltung
und Austausch der Schutzgruppen der Verbindung 2 synthetisiert.
In der Verbindung 4 ist nur eine Hydroxygruppe entschützt, die
sich in der 2-Position eines Vitamin-D-Derivats befindet, wenn die
Verbindung 4 als A-Ringteil des Vitamin-D-Derivats synthetisiert
wird. Durch Umsetzung solch einer Verbindung mit der Verbindung
5 (3-Benzyloxy-1-methansulfonyloxypropan) kann eine Verbindung entsprechend
dem A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten, welche einen spezifischen
Substituenten in der 2-Position selektiv in Position und Stereochemie
besitzen, synthetisiert werden.
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3-Benzyloxy-1-methansulfonyloxypropan,
im Reaktionsschema 1 als Verbindung 5 bezeichnet, bildet den Substituenten
in der 2-Position der Vitamin-D-Derivate und kann aus einem Ausgangsstoff,
wie 3-Benzyloxypropanol (eine bekannte Verbindung, beschrieben von
M. J. Martinelli, J. Org. Chem. 1990, 55, 5065-5073), durch Substitution
des Wasserstoffatoms der Hydroxygruppe z. B. nach einem in Beispiel
1 beschrieben Verfahren synthetisiert werden.
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Die
Verbindung 4 wird mit der Verbindung 5 umgesetzt, wodurch sich die
Verbindung 6 ergibt, welche entsprechend zu entschützen und
schützen
ist, um die Verbindung 8 zu erhalten. Details des Verfahrens, Bedingungen
usw. zum Entschützen
und Schützen
sind auf diesem technischen Gebiet bekannt und so können die
Fachleute solch ein Verfahren, Bedingungen usw. entsprechend auswählen.
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Die
Verbindung 8 kann durch entsprechendes Entschützen und Schützen der
Verbindung 6, erhalten durch Umsetzen der Verbindung 4 mit der Verbindung
5, hergestellt werden. Details des Verfahrens, Bedingungen usw.
zum Entschützen
und Schützen
sind auf diesem technischen Gebiet bekannt und die Fachleute können solch
ein Verfahren, Bedingungen usw. entsprechend auswählen.
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Anschließend kann
die Verbindung 9 durch Unterziehen der Verbindung 8 einer Ringspaltungsreaktion erhalten
werden. Die Ringspaltung kann über
eine Zweistufenreaktion, wie dargestellt in Beispiel 7, das später beschrieben
werden soll, durchgeführt
werden: zuerst wird die Verbindung 8 mit einer geeigneten Metallhalogenidverbindung,
wie Lithiumiodid (LiI), Natriumiodid, Kaliumiodid und Cäsiumiodid,
in Gegenwart einer Ethers, wie Tetrahydrofuran (THF), oder eines
Kohlenwasserstoffs, wie Benzol, Toluol und Hexan, umgesetzt; dann
mit aktiviertem Zink und dergleichen in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmitttels
(z. B. ein Gemisch von Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
und Alkoholen, wie Ethanol, oder Wasser) umgesetzt. In einer anderen Ausführungsform
kann die Ringspaltung durch Umsetzung der Verbindung 8 ausschließlich mit
Samarium(II)-iodid (SmI2), in Gegenwart
eines Lösungsmittels,
wie Ethern (z. B. Tetrahydrofuran (THF)), Alkoholen (z. B. Ethanol),
Wasser und dergleichen, ablaufen.
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Anschließend wird
die Verbindung 10 durch Epoxylierung der endständigen Einheit der Verbindung
9 erhalten; die Verbindung 11 wird durch Schützen der Hydroxygruppe der
Verbindung 10 hergestellt. Die Verbindungen 10 und 11 sind neu und
beide besitzen ein Grundgerüst,
dargestellt durch die allgemeine Formel (3).
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Die
Verbindung 11 ist ein Intermediat zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit der allgemeinen Formel (1), das folgende Reaktionsschema 2 zeigt
ein Beispielverfahren zur Synthese der Verbindung 16 aus der Verbindung
11. Die Verbindung 16 ist in den erfindungsgemäßen Verbindungen mit der allgemeinen
Formel (1) eingeschlossen.
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Zuerst
wird, zur Herstellung der Verbindung 12, die Verbindung 11 einer
Umsetzung mit einem Metallacetylid, wie Lithiumacetylid, Natriumacetylid
und Kaliumacetylid, (vorzugsweise wird solch ein Metallacetylid
in einer Komplexform mit Ethylendiamin und dergleichen verwendet) in
einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMSO, bei –10 °C % 20 °C, bevorzugt
0 °C ~ 10 °C, oder mit
einem Metallacetylid, wie Lithiumacetylid, Natriumacetylid und Kaliumacetylid,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ether (z. B. THF) oder einem Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol,
Toluol und Hexan) in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Bortrifluorid-Diethylether usw.,
unterzogen. Anschließend
wird die Verbindung 14 durch entsprechende Abspaltung oder Addition
von Schutzgruppen erhalten. Die Verbindung 15 kann wie folgt hergestellt
werden: Nach Unterziehen von Verbindung 14 einer Umsetzung mit einem
Metallalkyl (z. B. n-Butyllithium,
sec-Butyllithium usw.) oder einer halogenierten Metallalkylverbindung
(z. B. Methylmagnesiumiodid, Ethylmagnesiumbromid usw.) wird die
endständige
Einheit der so erhaltenen Verbindung durch Umsetzung mit einem halogenierten
Carbonsäureester
(z. B. Methylchlorcarbonat (ClCO2CH3), Ethylchlorcarbonat usw.) in Gegenwart
eines bevorzugten Lösungsmittels (z.
B. THF, Diethylether usw.) im Allgemeinen bei einer zwischen –100 °C und –50 °C liegenden
Temperatur, bevorzugt zwischen –100 °C und –70 °C, alkoxycarbonyliert.
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Zuletzt
wird die Verbindung 15 einer Ringbildungsreaktion unterzogen, wodurch
die Verbindung 16 entsprechend dem A-Ringteil von Vitamin-D-Derivaten
erhalten wird. Obwohl ein spezielles Beispiel der Ringbildung in
Beispiel 14 dargestellt ist, ist offensichtlich, dass die Ringbildung
unter anderen bevorzugten Bedingungen durchgeführt werden kann. Im Allgemeinen
kann die Ringbildung durch Umsetzung von Verbindung 15 in einem
geeigneten Lösungsmittel
(z. B. Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, Acetonitril,
Hexan usw.) bei einer zwischen 20 °C und 80 °C liegenden Temperatur, bevorzugt
zwischen 30 °C
und 60 °C,
in Gegenwart von nullwertigem Palladium (z. B. Tetra(triphenylphosphin)palladium(0),
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)-Chloroform-Addukt usw.) oder
zweiwertigem Palladium (z. B. Palladium(II)-acetat, Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
usw.) und einem bevorzugten Liganden (z. B. Triphenylphosphin, Tris(o-tolyl)phosphin,
Trimethylphosphit, 1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan, 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan,
1,4-Bis(diphenylphosphino)butan,
1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen,
N,N'-Bis(benzyliden)ethylendiamin
(BBEDA) usw.) und einem bevorzugten Additionsprodukt (z. B. Essigsäure, Pivalinsäure, Hydrochinon, Ammoniumformiat
usw.) ausgeführt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter detailliert
erläutert,
jedoch ist die vorliegende Erfindung durch das folgende Beispiel
nicht beschränkt.
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Beispiele Beispiel
1: Synthese von 3-Benzyloxy-1-methansulfonyloxypropan
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Unter
Kühlung
mit Eis wurden MsCl (1,69 ml; 21,80 mmol), Triethylamin (3,80 ml;
27,26 mmol) und DMAP (30 mg) zu einer Lösung von 3-Benzyloxypropanol
(3,021 g; 18,12 mmol) in CH2Cl2 (50
ml) in dieser Reihenfolge zugegeben, gefolgt von Rühren über 12 Stunden
bei Raumtemperatur. Das Gemisch wurde mit CHCl3 verdünnt, die
organische Schicht wurde nacheinander mit H2O
und Salzlösung
gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(100 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:3 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 5 (4,412 g; 99,7 %) als
farbloses Öl
erhalten wurde.
IR, νmax (rein) 1353 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ = 7,43-7,26
(m, 5H), 4,51 (s, 2H), 4,36 (t, 2H, J = 6,2 Hz), 3,59 (t, 2H, J
= 5,9 Hz), 2,96 (s, 3H), 2,04 (quint, 2H, J = 6,0 Hz).
MS m/z:
91 (100 %), 244 (M+).
HRMS, berechnet
für C11H16O4S
(M+): 244,0770, gefunden 244,0785.
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Beispiel
2: Synthese von 2,5-Anhydro-1,3-O-isopropyliden-D-glucitol
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Zu
einer Lösung
von 2,5-Anhydro-4,6-di-O-benzoyl-1,3-O-isopropyliden-D-glucitol
(6,187 g; 15,0 mmol) in Methanol (150 ml) wurde K2CO3 (5,252 g; 38,0 mmol) hinzugefügt und 12
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck destilliert und das Resultierende wurde mit Ether verdünnt und
anschließend
durch Celite filtriert. Die sich ergebende Lösung wurde zur Entfernung des
Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und das so erhaltene Rohprodukt
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(50 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 3 (2,985 g; 97,4 %) erhalten
wurde. Ein Teil der Verbindung wurde aus Ether/Hexan umkristallisiert,
wobei sich farblose prismatische Kristalle ergaben.
F. 94-95 °C.
[α]D 28 +28,39 (c = 1,05;
CHCl3).
IR, νmax (Nujol)
3366 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 4,21-3,91
(m, 6H), 3,84-3,78 (m, 2H), 3,03-2,97 (m, 2H, mit D2O
austauschbar), 1,45 (s, 3H), 1,38 (s, 3H).
MS m/z: 59 (100
%), 189 (M+-15).
HRMS, berechnet für C8H13O5 (M+-15) 189,0763, gefunden 189,0771.
Elementaranalyse,
berechnet für
C9H16O5:
C 52,93; H 7,90. Gefunden C 53,03; H 7,95.
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Beispiel
3: Synthese von 2,5-Anhydro-6-deoxy-1,3-O-isopropyliden-6-phenylthio-D-glucitol
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Unter
Kühlung
mit Eis wurden Diphenyldisulfid (629 mg; 2,88 mmol) und Tributylphosphin
(957 μl;
3,84 mmol) in dieser Reihenfolge zu einer Lösung der Verbindung 3 (392
mg; 1,92 mmol) des Beispiels 2 in Pyridin (20 ml) zugegeben und
10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde zur
Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:1 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 4 (549 mg; 96,5 %) erhalten
wurde. Ein Teil der Verbindung wurde aus Ether/Hexan umkristallisiert,
wobei farblose nadelförmige
Kristalle erhalten wurden.
F. 107-108 °C.
[α]D 26 –28,27
(c = 2,36; CHCl3).
IR, νmax (Nujol)
3490 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,43-7,36
(m, 2H), 7,33-7,24 (m, 2H), 7,22-7,15 (m, 1H), 4,22-4,14 (m, 2H), 4,11-3,89
(m, 4H), 3,34 (dd, 1H, J = 13,7 Hz, 5,5 Hz), 3,17 (dd, 1H, J = 13,5
Hz, 9,3 Hz), 2,12 (d, 1H, J = 3,8 Hz, mit D2O
austauschbar), 1,42 (s, 3H), 1,39 (s, 3H).
MS m/z: 59 (100
%), 296 (M+).
HRMS, berechnet für C15H16O4S
(M+) 296,1083, gefunden 296,1083.
Elementaranalyse,
berechnet für
C15H20O4S:
C 60,79; H 6,80; S 10,82. Gefunden C 60,75; H 6,78; S 10,81.
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Beispiel
4: Synthese von 2,5-Anhydro-4-O-(3-benzyloxypropyl)-6-deoxy-1,3-O-isopropyliden-6-phenylthio-D-glucitol
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Unter
Kühlung
mit Eis wurden eine 50%ige wässrige
NaOH-Lösung
(4 ml), die Verbindung 5 (562 mg; 2,30 mmol) des Beispiels 1 und
Tetrabutylammoniumhydrogensulfit (260 mg; 766 μmol) in dieser Reihenfolge zu
einer Lösung
der Verbindung 4 (227 mg; 766 μmol)
des Beispiels 3 in Toluol (4 ml) hinzugegeben und bei Raumtemperatur
24 Stunden kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ether extrahiert, die organische Schicht wurde
nacheinander mit H2O und Salzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:6 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 6 (330 mg; 96,9 %) als farbloses Öl erhalten wurde.
[α]D 27 –19,10 (c
= 1,02; CHCl3).
IR, νmax (rein)
3060 cm–1,
3030 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,41-7,12
(m, 10H), 4,48 (dd, 2H, J = 14,0 Hz, 11,8 Hz), 4,19 (d, 1H, J =
2,7 Hz), 4,08-3,93 (m, 3H), 3,83-3,78 (m, 2H), 3,62-3,45 (m, 4H),
3,33 (dd, 1H, J = 13,6 Hz, 5,4 Hz), 3,17 (dd, 1H, J = 13,7 Hz, 9,3
Hz), 1,84 (quint, 2H, J = 6,2 Hz), 1,41 (s, 3H), 1,39 (s, 3H).
13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ: 138,3 (s),
135,8 (s), 128,75 (d), 128,69 (d), 128,1 (d), 127,31 (d), 127,28
(d), 125,7 (d), 97,0 (s), 87,2 (d), 82,8 (d), 73,5 (d), 72,8 (d),
72,5 (t), 66,5 (t), 66,0 (t), 60,1 (t), 35,7 (t), 29,6 (t), 28,6 (q),
18,5 (q).
MS m/z: 91 (100 %), 444 (M+).
HRMS,
berechnet für
C25H32O5S
(M+) 444,1971, gefunden 444,1948.
-
Beispiel
5: Synthese von 2,5-Anhydro-4-O-(3-benzyloxypropyl)-6-deoxy-6-phenylthio-D-glucitol
-
Es
wurde p-TsOH (10 mg) zu einer Lösung
der in Beispiel 4 erhaltenen Verbindung 6 (894 mg; 2,10 mmol) in
Methanol (20 ml) hinzugefügt
und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde zur Entfernung
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und das so erhaltene Rohprodukt
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:1 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 7 (800 mg; 98,4 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D 27 +8,76 (c = 1,01;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
3406 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,41-7,14
(m, 10H), 4,48 (s, 2H), 4,23 (br s, 1H), 4,03-3,84 (m, 4H), 3,77-3,61 (m,
3H), 3,59-3,45 (m, 3H), 3,25 (d, 2H, J = 5,8 Hz), 2,55 (br s, 1H,
mit D2O austauschbar), 1,84 (quint, 2H,
J = 6,2 Hz).
13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ: 138,2 (s),
135,7 (s), 129,2 (d), 128,9 (d), 128,3 (d), 127,6 (d), 127,5 (d),
126,2 (d), 88,5 (d), 81,7 (d), 80,1 (d), 76,9 (d), 72,8 (t), 66,8
(t), 66,5 (t), 61,1 (t), 36,5 (t), 29,7 (t).
MS m/z: 91 (100
%), 404 (M+).
HRMS, berechnet für C22H28O5S
(M+) 404,1658, gefunden 404,1650.
-
Beispiel
6: Synthese von 2,5-Anhydro-4-O-(3-benzyloxypropyl)-6-deoxy-6-phenylthio-1-O-(p-toluolsulfonyl)-D-glucitol
-
Unter
Kühlung
mit Eis wurden p-TsCl (70 mg; 366 μmol), Triethylamin (107 μl; 768 μmol) und
DMAP (2 mg) in dieser Reihenfolge zu einer Lösung der in Beispiel 5 erhaltenen
Verbindung 7 (141 mg; 349 μmol)
in CH2Cl2 (5 ml)
hinzugegeben und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde mit CHCl3 verdünnt, die
organische Schicht wurde nacheinander mit H2O
und Salzlösung
gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:4 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 8 (181 mg; 92,8 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D 26 + 0,99 (c = 1,14;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
3522 cm–1,
1362 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,79 (d,
2H, J = 8,2 Hz), 7,38-7,13 (m, 12H), 4,47 (s, 2H), 4,30 (dd, 1H,
J = 12,4 Hz, 8,2 Hz), 4,15-4,05 (m, 3H), 3,96 (dt, 1H, J = 6,0 Hz,
2,5 Hz), 3,71 (d, 1H, J = 2,5 Hz), 3,63-3,46 (m, 4H), 3,13 (d, 2H,
J = 5,8 Hz), 2,68 (d, 1H, J = 6,6 Hz, mit D2O
austauschbar), 2,43 (s, 3H), 1,82 (quint, 2H, J = 6,2 Hz).
13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ: 145,0 (s),
138,2 (s), 135,5 (s), 132,4 (s), 129,8 (d), 129,2 (d), 128,9 (d),
128,3 (d), 127,9 (d), 127,6 (d), 127,5 (d), 126,2 (d), 88,0 (d),
82,7 (d), 78,8 (d), 74,6 (d), 72,7 (t), 67,9 (t), 66,7 (t), 66,3
(t), 36,2 (t), 29,7 (t), 21,3 (q).
MS m/z: 91 (100 %), 558
(M+).
HRMS, berechnet für C29H34O7S2 (M+) 558,1746,
gefunden 558,1731.
-
Beispiel
7: Synthese von 4(S)-(3-Benzyloxypropyloxy)-3(R),5(S)-dihydroxy-6-phenylthio-1-
-
Lithiumiodid
(1,253 g; 9,36 mmol) wurde zu einer Lösung der in Beispiel 6 erhaltenen
Verbindung 8 (523 mg; 936 μmol)
in THF (20 ml) hinzugefügt,
gefolgt von Erhitzen unter Rückfluss über 10 Stunden.
Das Gemisch wurde zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck destilliert und mit Ether verdünnt, die organische Schicht
wurde nacheinander mit H2O und Salzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und das so erhaltene Produkt
wurde ohne weitere Reinigung der nächsten Umsetzung unterzogen.
Das Produkt wurde in einem Gemisch von Ethanol (15 ml) und Essigsäure (1,5
ml) gelöst
und mit aktiviertem Zink (1,222 g; 18,7 mmol) gemischt, gefolgt
von Rühren über 8 Stunden
bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wurde durch Celite filtriert
und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert; dann wurde die organische
Schicht mit Ether verdünnt,
nacheinander mit H2O und einer gesättigten
wässrigen NaHCO3-Lösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:4 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 9 (323 mg; 88,8 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D 23 +44,15 (c = 1,01;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
3430 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,40-7,16
(m, 10H), 5,91 (ddd, 1H, J = 17,3 Hz, 10,6 Hz, 5,4 Hz), 5,31 (dt,
1H, J = 17,0 Hz, 1,4 Hz), 5,17 (dt, 1H, J = 10,4 Hz, 1,4 Hz), 4,49
(s, 2H), 4,34-4,24 (m, 1H), 3,87-3,77 (m, 1H), 3,77-3,64 (m, 2H),
3,54 (t, 2H, J = 6,2 Hz), 3,39-3,30 (m, 2H), 3,04-2,92 (m, 3H),
1,85 (quint, 2H, J = 6,2 Hz).
13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ: 138,0 (s), 137,5 (d), 135,9
(s), 128,8 (d), 128,7 (d), 128,1 (d), 127,4 (d), 127,3 (d), 125,8
(d), 115,5 (t), 82,6 (d), 72,5 (t), 71,3 (d), 69,6 (d), 68,9 (t),
66,7 (d), 72,7 (t), 37,8 (t), 29,8 (t).
MS m/z: 91 (100 %),
331 (M+-57).
HRMS, berechnet für C19H23O3S
(M+-57) 331,1368, gefunden 331,1366.
-
Beispiel
8: Synthese von 3(S)-(3-Benzyloxypropyloxy)-1,2(S)-epoxy-4(R)-hydroxy-5-hexen
-
Unter
Kühlung
mit Eis wurde Trimethyloxoniumtetrafluoroborat (119 mg, 803 μmol) zu einer
Lösung der
in Beispiel 7 erhaltenen Verbindung 9 (309 mg, 795 μmol) in CH2Cl2 (20 ml) hinzugegeben.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur zurückgeführt, 3 Stunden gerührt und
anschließend
unter Kühlen
mit Eis mit NaH (60 % in Öl,
70 mg, 1,749 mmol) vermischt; das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
zurückgeführt und
anschließend
9 Stunden gerührt.
Die sich ergebende Lösung
wurde mit CHCl3 verdünnt und dann unter Kühlen mit
Eis mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Ammoniumchlorid gemischt, die organische Schicht wurde nacheinander
mit H2O und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand wurde
der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:4 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 10 (192 mg; 86,8 %) als
farbloses Öl
erhalten wurde.
[α]D 29 +10,74 (c = 1,06;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
3446 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,39-7,26
(m, 5H), 5,94 (ddd, 1H, J = 17,2 Hz, 10,5 Hz, 6,0 Hz), 5,40 (dt,
1H, J = 17,3 Hz, 1,6 Hz), 5,25 (dt, 1H, J = 10,7 Hz, 1,4 Hz), 4,51
(s, 2H), 4,20-4,12 (m, 1H), 3,82 (dt, 1H, J = 9,3 Hz, 6,0 Hz), 3,62-3,49
(m, 3H), 3,11 (t, 1H, J = 5,4 Hz), 3,03-3,00 (m, 1H), 2,83-2,75
(m, 3H), 1,86 (quint, 2H, J = 6,1 Hz).
13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ: 138,2 (s), 136,9 (d), 128,3
(d), 127,6 (d), 127,5 (d), 116,5 (t), 81,3 (d), 73,3 (d), 72,8 (t),
68,7 (t), 66,9 (t), 50,6 (d), 44,8 (t), 29,9 (t).
MS m/z: 91
(100 %), 221 (M+-57).
HRMS, berechnet
für C13H17O3 (M+-57) 221,1178, gefunden 221,1183.
-
Beispiel
9: Synthese von 3(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-1,2(S)-epoxy-4(R)-methoxymethyloxy-5-hexen
-
Unter
Kühlung
mit Eis wurden Methoxymethylchlorid (460 μl, 6,05 mmol), i-Pr2NEt
(Diisopropylethylamin) (2,11 ml; 12,10 mmol) und NaI (30 mg) zu
einer Lösung
der in Beispiel 8 erhaltenen Verbindung 10 (347 mg, 1,25 mmol) in
THF (20 ml) hinzugegeben, das Gemisch wurde auf Raumtemperatur zurückgeführt und
90 Stunden gerührt.
Unter Kühlung
mit Eis wurde das Gemisch mit Ether verdünnt und mit H2O
gemischt, die organische Schicht wurde nacheinander mit H2O und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:6 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 11 (312 mg; 77,4 %) als
farbloses Öl
erhalten wurde. Die als Ausgangsstoff verwendete Verbindung 10 (60
mg, 17,3 %) wurde außerdem zurückgewonnen.
[α]D 26 –51,26 (c
= 1,21; CHCl3).
IR, νmax (rein)
3062 cm–1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,38-7,24
(m, 5H), 5,86 (ddd, 1H, J = 17,5 Hz, 10,2 Hz, 7,5 Hz), 5,38-5,25
(m, 2H), 4,73 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 4,62 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 4,49
(s, 2H), 4,23 (dd, 1H, J = 7,7 Hz, 3,8 Hz), 3,74 (dt, 1H, J = 9,3
Hz, 6,2 Hz), 3,65-3,51 (m, 3H), 3,39 (s, 3H), 3,20 (dd, 1H, J =
5,2 Hz, 3,8 Hz), 3,16-3,10 (m, 1H), 2,84-2,76 (m, 2H), 1,94 (m,
2H).
13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ: 138,4 (s),
134,3 (d), 128,2 (d), 127,4 (d), 127,3 (d), 118,7 (t), 93,7 (t),
80,9 (d), 77,0 (d), 72,7 (t), 68,5 (t), 66,8 (t), 55,2 (q), 50,4
(d), 45,2 (t), 30,0 (t).
MS m/z: 91 (100 %), 277 (M+-45).
HRMS, berechnet für C16H21O4 (M+-45) 277,1440, gefunden 277,1425.
-
Beispiel
10: Synthese von 4(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-5(R)-hydroxy-3(R)-methoxymethyloxy-1-octen-7-in
-
Unter
Kühlung
mit Eis wurde Lithiumacetylid/Ethylendiamin-Komplex (109 mg; 1,18
mmol) zu einer Lösung
der in Beispiel 9 erhaltenen Verbindung 11 (127 mg, 394 μmol) in DMSO
(5 ml) hinzugegeben, das Gemisch wurde auf Raumtemperatur zurückgeführt und
48 Stunden gerührt.
Unter Kühlung
mit Eis wurde das Gemisch mit Ether verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Ammoniumchlorid gemischt, die organische Schicht wurde nacheinander
mit H2O und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(20 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:6 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 12 (97 mg; 70,7 %) als farbloses Öl erhalten
wurde. Die als Ausgangsstoff verwendete Verbindung 11 (30 mg, 23,6
%) wurde außerdem
zurückgewonnen.
[α]D 30 –23,61 (c
= 1,04; CHCl3).
IR, νmax (rein)
3464 cm–1,
3294 cm–1,
2116 cm–1,
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,39-7,25
(m, 5H), 5,89 (ddd, 1H, J = 17,4 Hz, 10,4 Hz, 7,1 Hz), 5,40-5,26
(m, 2H), 4,68 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 4,63 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 4,50
(s, 2H), 4,39 (dd, 1H, J = 7,0 Hz, 3,4 Hz), 3,97-3,87 (m, 1H), 3,82-3,64
(m, 2H), 3,60-3,52 (m, 2H), 3,44-3,38 (m, 4H), 3,20 (d, 1H, J =
4,9 Hz, mit D2O austauschbar), 2,64-2,46
(m, 2H), 2,05 (t, 1H, J = 2,6 Hz), 1,88 (quint, 2H, J = 6,2 Hz).
MS
m/z: 91 (100 %), 317 (M+-31).
HRMS,
berechnet für
C19H25O4 (M+-31) 317,1753, gefunden 317,1760.
-
Beispiel
11: Synthese von 4(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-3(R),5(R)-dihydroxy-1-octen-7-in
-
Ein
Tropfen konzentrierte Salzsäure
wurde zu einer Lösung
der in Beispiel 10 erhaltenen Verbindung 12 (57 mg, 164 μmol) in Methanol
(5 ml) hinzugefügt,
gefolgt von Erhitzen unter Rückfluss über 30 min.
Die Reaktionslösung
wurde zum Abkühlen
stehen lassen, zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck
destilliert und mit Ether verdünnt;
die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser, einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:3 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 13 (45 mg; 90,7 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D30 +48,78 (c = 0,98; CHCl3).
IR, νmax (rein)
3416 cm–1,
3302 cm–1,
2116 cm–1,
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,39-7,25
(m, 5H), 5,99 (ddd, 1H, J = 17,2 Hz, 10,6 Hz, 5,2 Hz), 5,38 (dt,
1H, J = 17,3 Hz, 1,6 Hz), 5,23 (dt, 1H, J = 10,4 Hz, 1,6 Hz), 4,51
(s, 2H), 4,37 (br s, 1H), 3,94-3,85 (m, 1H), 3,73 (t, 2H, J = 6,2
Hz), 3,55 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 3,35 (dd, 1H, J = 7,1 Hz, 3,3 Hz),
2,89 (br d, 1H, J = 7,7 Hz, mit D2O austauschbar),
2,72 (br d, 1H, J = 4,9 Hz, mit D2O austauschbar),
2,62-2,44 (m, 2H), 2,07 (t, 1H, J = 2,6 Hz), 1,86 (quint, 2H, J
= 6,1 Hz).
MS m/z: 91 (100 %), 247 (M+-57).
HRMS,
berechnet für
C15H19O3 (M+-57) 247,1334, gefunden 247,1321.
-
Beispiel
12: Synthese von 4(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-3(R),5(R)-bist-butyldimethylsilyloxy)-1-octen-7-in
-
Imidazol
(95 mg, 1,40 mmol) und t-Butyldimethylsilylchlorid (105 mg, 699 μmol) wurden
zu einer Lösung
der in Beispiel 11 erhaltenen Verbindung 13 (71 mg, 233 μmol) in DMF
(5 ml) hinzugegeben und 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit Ether verdünnt,
die organische Schicht wurde nacheinander mit H2O
und Salzlösung
gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand wurde
der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:50 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 14 (45 mg; 90,3 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D 30 +18,41 (c = 1,76;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
3312 cm–1,
2120 cm–1,
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,35-7,25
(m, 5H), 5,89 (ddd, 1H, J = 17,2 Hz, 10,6 Hz, 6,5 Hz), 5,25 (dt,
1H, J = 17,3 Hz, 1,5 Hz), 5,14 (dt, 1H, J = 10,4 Hz, 1,5 Hz), 4,50
(s, 2H), 4,18 (t, 1H, J = 6,5 Hz), 3,98 (ddd, 1H, J = 7,1 Hz, 5,0
Hz, 2,0 Hz), 3,85-3,66 (m, 2H), 3,64-3,51 (m, 2H), 3,28 (dd, 1H,
J = 6,7 Hz, 1,8 Hz), 2,51-2,31 (m, 2H), 1,95-1,80 (m, 3H), 0,92-0,87
(m, 18H), 0,10 (s, 3H), 0,08 (s, 3H), 0,06 (s, 3H), 0,03 (s, 3H).
MS
m/z: 91 (100 %), 475 (M+-57).
HRMS,
berechnet für
C26H43O4Si2 (M+-57) 475,2700,
gefunden 475,2719.
-
Beispiel
13: Synthese von 4(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-3(R),5(R)-bist-butyldimethylsilyloxy)-8-methoxycarbonyl-1-octen-7-in
-
Eine
Lösung
der in Beispiel 12 erhaltenen Verbindung 14 (111 mg, 208 μmol) in THF
(5 ml) wurde auf –78 °C abgekühlt, mit
n-BuLi (zu 1,56 M in Hexan, 223 μl,
312 μmol)
vermischt, 1 Stunde bei derselben Temperatur gerührt und anschließend mit
Methylchlorcarbonat (32 μl,
416 μmol)
gemischt, gefolgt von Rühren über 3 Stunden.
Das Gemisch wurde mit Ether verdünnt,
mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NH4Cl vermischt und auf Raumtemperatur
zurückgeführt; die
organische Schicht wurde nacheinander mit H2O
und Salzlösung
gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die sich ergebende Lösung wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (1:40 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 15 (110 mg; 89,5 %) als
farbloses Öl
erhalten wurde.
[α]D 29 +29,83 (c = 1,05;
CHCl3).
IR, νmax (rein)
2238 cm–1,
1718 cm–1,
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,38-7,24
(m, 5H), 5,85 (ddd, 1H, J = 17,0 Hz, 10,6 Hz, 6,2 Hz), 5,25 (dt,
1H, J = 17,0 Hz, 1,5 Hz), 5,15 (dt, 1H, J = 10,7 Hz, 1,5 Hz), 4,50
(s, 2H), 4,15 (br t, 1H, J = 6,3 Hz), 4,04 (ddd, 1H, J = 7,0 Hz,
5,2 Hz, 1,6 Hz), 3,89-3,66 (m, 5H), 3,64-3,49 (m, 2H), 3,31 (dd,
1H, J = 6,5 Hz, 1,5 Hz), 2,63-2,47 (m, 2H), 1,88 (quint, 2H, J =
6,4 Hz), 0,90 (s, 9H), 0,89 (s, 9H), 0,12 (s, 3H), 0,08 (s, 3H),
0,06 (s, 3H), 0,03 (s, 3H).
MS m/z: 91 (100 %), 533 (M+-57).
HRMS, berechnet für C28H45O6Si2 (M+-57) 533,2754,
gefunden 533,2736.
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Beispiel
14: Synthese von 2(R)-(3-Benzyloxypropyloxy)-1(R),3(R)-bist-butyldimethylsilyloxy)-5(E)-methoxycarbonylmethylen-6-methylencyclohexan
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Zu
einer Lösung
der in Beispiel 13 erhaltenen Verbindung 15 (55 mg, 93 μmol) in Benzol
(3 ml) wurden Pd2(dba)3·CHCl3 (9,6 mg; 9,3 μmol), BBEDA (11 mg, 47 μmol) und
PivOH (zu 0,1 M in Benzol, 470 μl,
47 μmol) hinzugegeben
und 10 Stunden bei 50 °C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde zum Abkühlen
stehen lassen und mit Ether verdünnt,
die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und Salzlösung gewaschen und über MgSOa
getrocknet. Die sich ergebende Lösung
wurde zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck destilliert und der so erhaltene Rückstand
wurde der Kieselgel-Säulenchromatographie
(10 g) unter Verwendung von Ether/Hexan (1:20 v/v) als Elutionsmittel
unterzogen, wodurch die Titelverbindung 16 (40 mg; 72,7 %) als farbloses Öl erhalten
wurde.
[α]D 31 –16,25 (c
= 1,09; CHCl3).
IR, νmax (rein)
1718 cm–1,
1641 cm–1,
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,34-7,25
(m, 5H), 5,91 (s, 1H), 5,17 (s, 1H), 5,13 (s, 1H), 4,49 (s, 2H),
4,41 (d, 1H, J = 7,4 Hz), 4,27-4,20 (m, 1H), 3,80-3,61 (m, 5H),
3,56 (t, 2H, J = 6,5 Hz), 3,39 (dd, 1H, J = 14,7 Hz, 6,2 Hz), 3,22
(dd, 1H, J = 7,6 Hz, 2,1 Hz), 2,69 (br d, 1H, J = 13,5 Hz), 1,91
(quint, 2H, J = 6,5 Hz), 0,90 (s, 9H), 0,86 (s, 9H), 0,10-0,02 (m,
12H).
13C-NMR (125 MHz, CDCl3) δ:
167,0 (s), 156,8 (s), 149,9 (s), 148,7 (s), 128,4 (d), 127,7 (d),
127,6 (d), 116,0 (d), 113,1 (t), 83,9 (d), 73,5 (d), 73,0 (t), 68,7
(d), 68,4 (t), 67,7 (t), 51,1 (q), 34,2 (t), 30,7 (t), 25,9 (q),
18,3 (s), 18,2 (s), –4,67
(q), –4,72
(q), –4,
89 (q).
MS m/z: 91 (100 %), 533 (M+-57).
HRMS,
berechnet für
C45H45O6Si2 (M+-57) 533,2755,
gefunden 533,2751.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind verwendbare Intermediate zur Synthese von Vitamin-D-Derivaten
mit einem Substituenten in der 2-Position, insbesondere jenen Vitamin-D-Derivaten, welche eine
3-Hydroxypropoxygruppe in der 2-Position besitzen und welche nützliche
physiologische Wirkungen zeigen.