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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft das Mischen von Farbbestandteilen, wie Farbstoffen,
Tinten und Metalliceffekt-Teilchen, entsprechend Autolackzubereitungen. Insbesondere
ist die Erfindung ein halbautomatisches System zum Ausgeben von
Farbbestandteilen entsprechend einer gewünschten Farbzubereitung, das
es nicht erforderlich macht, dass ein Systembediener zugemessene
Mengen der Farbbestandteile von Hand ausgibt.
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QUERVERWEIS
AUF EINSCHLÄGIGE
ANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung steht mit dem US-Patent Nr. 6,095,373 mit dem Titel "Paint Container Lid
for a Semi-Automated Automotive Paint Dispensing System", das mit demselben
Datum wie hier eingereicht wurde und auf dieselbe Rechtsnachfolgerin übertragen
ist, in Zusammenhang.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
der Karosseriereparaturindustrie beliefern Lackverkäufer Karosseriereparaturgeschäfte, wie Karosseriewerkstätten und
Zwischenhändler,
mit ihren Farbzubereitungen. Im Allgemeinen sind diese Farbzubereitungen
eine Zusammenstellung (d.h. ein Gemisch) von Farbbestandteilen,
wie Farbstoffen, Tinten, Metalliceffekt-Teilchen, Metallteilchen,
Bindemitteln und/oder Stabilisatoren, die, wenn sie einmal gemischt
sind, den gewünschten
Farbton der auf ein repariertes Fahrzeug aufzutragenden Farbe liefern. Die
Farbzubereitungen der Lackverkäufer
werden so angesetzt, dass sie zu den Farbtönen passen, die durch Neuwagenhersteller über die
Jahre hinweg bei Fahrzeugen verwendet wurden. Außerdem enthalten diese Farbzubereitungen
Varianten, um zum Farbton einer verbleichenden Farbe zu passen,
wie dies bei einem Fahrzeug im Verlauf der Fahrtjahre auftreten kann.
Darüber
hinaus enthalten auch die Paletten von Farbzubereitungen der Lackverkäufer kundenspezifische
Farben (d.h. unkonventionelle Farben, wie sie typischerweise nicht
von den Fahrzeugherstellern verwendet werden), die dazu verwendet
werden können,
ein spezielles Finish für
kundenspezifische oder Schaufahrzeuge zu erzeugen. Demgemäß beliefern
Lackverkäufer
Karosseriewerkstätten
und Zwischenhändler
mit buchstäblich
tausenden von Farbzubereitungen zum Erzeugen des riesigen Spektrums
von Farbtönen,
wie sie in der Autokarosserie-Reparaturindustrie benötigt werden.
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In
der Vergangenheit belieferten Lackverkäufer die Karosseriewerkstätten und
Zwischenhändler
mit einem ihre Farbzubereitungen enthaltenden Mikrofiche. Heutzutage
werden die Farbzubereitungen in einem Computerspeicher gespeichert.
Um die spezielle Farbzubereitung für einen speziellen Fahrzeugreparatur/-Lackierauftrag
zu bestimmen, ermittelt ein Systembediener, wie ein Angestellter
der Karosseriewerkstätte
oder des Zwischenhändlers, als
Erstes den Farbcode für
das Fahrzeug. Dieser Farbcode ist typischerweise Teil der Kennungsnummer
des Fahrzeugs. Bei einer unkonventionellen Farbe, wie sie zum Herstellen
eines kundenspezifischen Lackfinishs zu verwenden ist, wird der
Code für
einen speziellen Farbton aus einem Katalog erhalten. Dieser Farbcode
wird dann in den Mikroprozessor des Computers eingegeben, der auf
den Computerspeicher zugreift und, über einen Monitor, die Farbzubereitung
des Lackverkäufers
anzeigt, die zum identifizierten Fahrzeug Farbcode passt.
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Die
Farbzubereitungen werden entsprechend dem Gewicht der verschiedenen
Farbbestandteile zum Mischen verschiedener Mengen der Farbzubereitung
sowie entsprechend der Reihenfolge, in der die angezeigten Farbbestandteile
zu mischen sind, angezeigt. Typischerweise werden Mischungsmengen
von Farbzubereitungen in Mengen von 0,95 Litern (Quart), 1,89 Litern
(halbe Gallone) und 3,78 Litern (Gallone) aufgelistet, während das
Gewicht der speziellen Farbbestandteile, die dazu benötigt werden,
die gewünschte
Farbmenge zu mischen, in Gramm mit einer Genauigkeit von Zehntelgramm aufgelistet
werden. Im Allgemeinen werden Farbbestandteile mit Tinten, Farbstoffen,
Metalliceffekt-Teilchen und/oder Metallteilchen als erstes gemischt, während die
Farbbestandteile, die Bindemittel und/oder Stabilisatoren enthalten,
zuletzt hinzugefügt
werden. Abhängig
vom gewünschten
Farbton ist es möglich,
dass die Farbzubereitung nur einige wenige Farbbestandteile benötigt, oder über ein
Dutzend Farbbestandteile, die mit großer Genauigkeit gemischt werden
können,
um eine perfekte Farbtonübereinstimmung
zu erzielen.
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Wenn
einmal der Systembediener ermittelt hat, dass die korrekte, gewünschte Farbzubereitung auf
dem Computermonitor angezeigt wird, platziert er eine Farbaufnahme
auf einer Wiegezelle, die mit dem Mikroprozessor des Computers verbunden
ist. Im Allgemeinen wird eine Aufnahme, die größer als die Menge der zu mischenden
Farbzubereitung ist, verwendet, um jegliche überschüssige Farbe aufzunehmen, die
in unbeabsichtigter Weise durch den Bediener gemischt wird. Wenn
sich die Aufnahme auf der Wiegezelle befindet, wird diese durch
den Bediener auf Null gestellt, um sie für den Prozess bereitzumachen,
der Aufnahme Farbbestandteile hinzuzufügen, um die Farbzubereitung
mit dem gewünschten
Farbton zu mischen. Typischerweise werden die verschiedenen Farbbestandteile
(die Dutzende sind) in Behältern
aufbewahrt, die in einem Gestell stehen. Das Gestell verfügt über einen
Mechanismus, der die Farbbestandteile innerhalb der Behälter periodisch rührt, so
dass die verschiedenen Farbbestandteile dazu bereit sind, als Teil
des Mischprozesses für
die Farbzubereitung ausgegeben zu werden. Dann positioniert der
Systembediener das erste aufgelistete Farbbestandteil der zu mischenden
Farbzubereitung, und er gießt,
von Hand, die Farbbestandteile in die auf der Wiegezelle stehende
Farbaufnahme, bis das Gewicht der in die Aufnahme ausgegebenen (d.h.
gegossenen) Farbbestandteile mit dem übereinstimmt, was auf dem Computermonitor
angezeigt wird. Der Bediener fährt
mit dieser Vorgehensweise fort (d.h., er gießt die Farbbestandteile von
Hand aus ihren Behältern
aus), bis das korrekte Gewicht aller Farbbestandteile, die zum Mischen
der Farbzubereitung mit dem gewünschten
Farbton benötigt
werden, zur Farbaufnahme auf der Wiegezelle hinzugefügt sind.
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Obwohl
es das oben beschriebene System zum Mischen von Farbbestandteilen,
entsprechend einer Farbzubereitung, einem geschickten Systembediener
erlaubt, Farbtöne
wieder zu erzeugen, wie sie für
Reparatur-/Lackierarbeiten benötigt
werden, existieren bei diesem System einige Nachteile. Um beispielsweise
eine gewünschte
Farbzubereitung zu mischen, müssen
die Farbbestandteile mit hoher Genauigkeit zur Farbaufnahme auf
der Wiegezelle hinzugefügt
werden. Diese Genauigkeit beträgt,
wie bereits angegeben, typischerweise 0,1 Gramm. Selbst für einen
sehr geschickten Bediener ist es schwierig, diese hohe Genauigkeit
zu erzielen, wenn er die zum Mischen der gewünschten Farbzubereitung benötigten Farbbestandteile
von Hand ausgießt.
Es ist besonders schwierig, wenn viele Farbbestandteile in die Farbaufnahme
gegossen werden müssen,
um die Farbzubereitung zu kopieren.
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Der üblichste
Fehler seitens des Systembedieners der Karosseriewerkstätte oder
des Zwischenhändlers
ist ein übermäßiges Eingießen, was hauptsächlich auf
der handarbeitsintensiven Art des Ausgabeprozesses für die Farbbestandteile beruht. Ein übermäßiges Eingießen tritt
dann auf, wenn das Gewicht eines Farbbestandteils, der der Aufnahme auf
der Wiegezelle hinzugefügt
wird, das Gewicht des Bestandteils überschreitet, das für die gewünschte Farbzubereitung
auf dem Computerdisplay angezeigt wird. Wenn dies geschieht, berechnet
der Mikroprozessor des Computers die Gewichte der anderen Farbbestandteile
neu, die der Aufnahme zugesetzt werden müssen, um den übermäßig eingegossenen
Bestandteil zu kompensieren. Diese Neuberechnung erfolgt durch den
Mikroprozessor automatisch, da die Wiegezelle mit dem Computer verbunden
ist. Auf Grundlage dieser Neuberechnung muss dann der Systembediener
die anderen Farbbestandteile erneut eingießen, um den übermäßig eingegossenen
Bestandteil der Farbzubereitung zu kompensieren.
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Während diese
Neueingießaufgabe
nicht allzu schwierig ist, wenn die Farbzubereitung nur über einige
wenige Farbbestandteile verfügt,
ist sie dann besonders zeitaufwändig,
wenn eine große
Anzahl von Bestandteilen in der Farbzubereitung existiert. Genauer
gesagt, müssen
dann, wenn bei dem letzten Farbbestandteil einer Reihe von zehn
Bestandteilen einer Farbzubereitung ein Fehler übermäßigen Eingießens auftritt,
alle vorigen neun Bestandteile neu eingegossen werden, um eine Kompensation
zu erzielen. Diese Neueingießaufgabe
kann sich weiter verkomplizieren, wenn während des Neueingießens der
Farbbestandteile ein anderer Fehler gemacht wird, da es erforderlich
sein kann, dass einige Bestandteile zwei oder drei Mal neu eingegossen
werden, bis schließlich
die Farbzubereitung genau reproduziert ist. Demgemäß können Fehler
durch übermäßiges Eingießen für eine Karosseriewerkstätte oder einen
Zwischenhändler
teuer sein, da zusätzliche
Arbeitsstunden erforderlich sind, um die Farbzubereitung genau zu
mischen.
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Fehler
durch überschüssiges Eingießen sind nicht
nur teuer, da zusätzliche
Arbeitsstunden erforderlich sind, um die Farbzubereitung zu reproduzieren,
sondern sie sind auch hinsichtlich der Menge zusätzlicher Farbzubereitung teuer,
die aufgrund der Fehler gemischt wird. Kraftfahrzeuglack kann über 100,00
$ pro 0,95 Liter (Quart) kosten. Ein Fehler durch übermäßiges Eingießen von
nur 0,48 Litern (ein Pint) kann zu Zusatzkosten von 50,00 $ führen, die
eine Karosseriewerkstätte
oder ein Zwischenhändler
auffangen muss, solange nicht diese zusätzlichen Farbkosten gegenüber dem
Autounfall-Versicherungsträger gerechtfertigt
werden können.
Darüber
hinaus wird diese zusätzliche
Farbe, wenn sie nicht beim Reparatur-/Lackierauftrag verwendet wird, zu
gefährlichem
Abfall, der korrekt entsorgt werden muss, wodurch es zu noch mehr
Kosten kommt, die den Fehlern eines übermäßigen Eingießens von Farbbestandteilen
zuzuschreiben sind.
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Im
für ITO
erteilten US-Patent Nr. 4,585,148 ist eine bekannte Abgabevorrichtung
offenbart, die über
mehrere Behältersitze,
eine Kippvorrichtung und ein Bedienelement für ein Ventil sowie eine Waage
zum Messen des Gewichts einer Aufnahme verfügt. Jeder Behältersitz
wird durch eine Klammer an einem Abschnitt des Behälters, der
von der Oberseite des Behältersitzes
beabstandet ist, in der Vorrichtung gehalten. Der Behältersitz
wird gekippt, und es wird eine Ausgießschnauze jedes Behältersitzes
freigelegt, um flüssigen
Farbstoff aus dem Behältersitz
in die Aufnahme zu gießen.
Das Gewicht der Aufnahme wird gemessen, um die Menge an flüssigem Farbstoff zu
bestimmen, die aus jedem von mehreren Behältersitzen hinzugefügt wird.
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Eine
andere bekannte Abgabevorrichtung ist in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 0 099 252 von Harrison et al. offenbart. Diese bekannte Abgabevorrichtung
dient zum Abmessen benötigter
Teile verschiedener flüssiger
Ingredienzien, um eine benötigte
Mischung (beispielsweise einen Farblack) herzustellen. Die Vorrichtung
verfügt über ein
Gestell mit Lagerbehältern
für die
Ingredienzien. Jedes Gestell ist mit einem Ventil gesteuerten Auslass
versehen. An einer Wiegeeinrichtung, die durch einen Träger der
gewählten
Abfolge von Lagerbehältern
zuführbar ist,
ist ein Aufnahmebehälter
zum Aufnehmen des benötigten
Anteils aus jedem Lagerbehälter
montiert. An der Oberseite jedes offenen Lagerbehälters ist
ein Ausgabekopf oder ein Deckel platziert, und er ist über eine
Schraube oder einen Stift an einem Lagergestell montiert. Eine bewegliche
Baugruppe, die die Wiegeeinrichtung und den Aufnahmebehälter hält, bewegt sich
relativ zum Lagergestell, um ein flüssiges Ingredienz aus jedem
der gewünschten
Lagerbehälter
aufzunehmen. Das Zumessen der Ingredienzien erfolgt automatisch
durch einen Ventilstellmechanismus am beweglichen Halter. Es ist
auch eine Datenverarbeitungssteuerung zum Optimieren des Betriebs
der Vorrichtung beschrieben.
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Es
besteht Bedarf an einem verbesserten System zum Abgeben von Farbbestandteilen
entsprechend einer Farbzubereitung. Insbesondere besteht Bedarf
an einem System zum Abgeben von Farbbestandteilen einer Farbzubereitung,
das Fehler durch den Systembediener im Wesentlichen beseitigt, insbesondere
Fehler durch übermäßiges Zugießen, die
für eine
Karosseriewerkstätte
oder einen Zwischenhändler
teuer sein können.
Das Abgabesystem für
Farbbestandteile sollte leicht zu gebrauchen sein, um keinen erfahrenen
Bediener zu benötigen,
und es sollte die Zeit des Bedieners besser nutzen, um es einem
Bediener zu ermöglichen,
während eines
Arbeitstags eine große
Anzahl von Farbzubereitungen zu mischen. Außerdem sollte das Abgabesystem
für Farbbestandteile
allen Regelungen und Gesetzen genügen, die das Handhaben und
Mischen von Farbbestandteilen zum Duplizieren von Autolackzubereitungen
bestimmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
ist Folgendes geschaffen: ein System zur Abgabe gießbarer Bestandteile aus
ihren ursprünglichen
Behältern
in eine Aufnahme entsprechend einer Formel zur Bildung einer Mischung
gießbarer
Bestandteile, wobei das Abgabesystem eine Vorrichtung zum Steuern
der Abgabevorrichtung mit einer Wiegezelle zum Halten der Aufnahme
und zum Bestimmen des Gewichts des in die Aufnahme abgegebenen gießbaren Bestandteils
und einem mit der Wiegezelle gekoppelten Steuermodul zum Steuern
der Menge des aus seinem ursprünglichen
Behälter
abgegebenen gießbaren
Bestandteils aufgrund von von der Wiegezelle erhaltenen Informationen
aufweist und wobei das Abgabesystem außerdem Folgendes enthält:
eine
Abgabevorrichtung zur Abgabe des gießbaren Bestandteils aus seinem
ursprünglichen
Behälter,
für den
ein Deckelelement vorgesehen ist, wobei die Abgabevorrichtung mit
dem Steuermodul gekoppelt ist und Folgendes enthält:
einen Halterahmen,
eine
mit dem Halterahmen gekoppelte Aufnahmeeinrichtung zum lösbaren Aufnehmen
des ursprünglichen
Behälters,
und
eine mit dem Halterahmen gekoppelte Abgabeeinrichtung zum
Abgeben des gießbaren
Bestandteils aus seinem ursprünglichen
Behälter
in eine Aufnahme,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung
Folgendes beinhaltet:
eine erste Einrichtung zum Angriff an
einem ersten Abschnitt des Deckelelements, und
eine zweite
Einrichtung zum Angriff an einem zweiten Abschnitt des Deckelelements,
der einen Abstand vom ersten Abschnitt aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in Unteransprüchen
2 bis 26 definiert.
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Wie
oben angegeben, ist die Erfindung ein System zum Abgeben gießbarer Bestandteile,
wie flüssiger
Farbbestandteile, aus ihren ursprünglichen Behältern in
eine Aufnahme entsprechend einer Zubereitungsformel, um ein Gemisch
gießbarer
Bestandteile, wie ein flüssiges
Farbgemisch, herzustellen. Das Abgabesystem verfügt über eine Abgabevorrichtung
zum Abgeben der flüssigen
Farbbestandteil aus ihrem ursprünglichen
Behälter
sowie eine Vorrichtung zum Steuern der Abgabevorrichtung. Die Abgabevorrichtung
verfügt über einen
Halterahmen, einen mit diesem gekoppelten Mechanismus zum lösbaren Aufnehmen
des ursprünglichen
Behälters sowie
einen Mechanismus, der mit dem Halterahmen gekoppelt ist, um die
flüssige
Farbbestandteil aus ihrem ursprünglichen
Behälter
in eine Aufnahme, wie eine Farbaufnahme, abzugeben. Die Steuerungsvorrichtung
verfügt über eine
Wiegezelle und ein mit dieser und dem Abgabemechanismus verbundenes Steuerungsmodul.
Die Wiegezelle trägt
die Farbaufnahme, um das Gewicht der in sie ausgegebenen flüssigen Farbbestandteile
zu bestimmen. Das Steuerungsmodul steuert die Menge des aus ihrem
ursprünglichen
Behälter
in die Aufnahme ausgegebenen flüssigen
Farbbestandteils auf Grundlage von von der Wiegezelle erhaltener
Information.
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Der
Abgabemechanismus der Abgabevorrichtung verfügt über eine Betätigungsvorrichtung
für lösbaren Angriff
an einem beweglichen Deckelelement des ursprünglichen Behälters des
flüssigen Farbbestandteils.
Die Betätigungsvorrichtung
ist zwischen einer ersten und einer zweiten Position verstellbar.
In der ersten Position befindet sich das Deckelelement in einem
geschlossenen Zustand, und es ist verhindert, dass der flüssige Farbbestandteil aus
dem ursprünglichen
Behälter
abgegeben wird. In der zweiten Position befindet sich das Deckelelement in
einem offenen Zustand, und der flüssige Farbbestandteil wird
aus dem ursprünglichen
Behälter
in die Farbaufnahme ausgegeben. Der Halterahmen der Abgabevorrichtung
verfügt über eine
Haupthaltestruktur und eine Hilfshaltestruktur, die relativ zur Haupthaltestruktur
beweglich ist. Der Mechanismus zum lösbaren Aufnehmen des ursprünglichen
Behälters
verfügt über einen
ersten und einen zweiten Mechanismus für Eingriff an einem ersten
und einem zweiten Teil des ursprünglichen
Behälters
des Farbbestandteils. Der erste und der zweite Angriffsmechanismus
sind an der Haupthaltestruktur bzw. der Hilfshaltestruktur montiert.
Die Hilfshaltestruktur ist zwischen einer Hauptposition und einer
Sekundärposition
verstellbar. In der Hauptposition nehmen der erste und der zweite
Angriffsmechanismus eine Größe von 0,95
Litern (Quart) des ursprünglichen
Behälters
des flüssigen
Farbbestandteils auf. In der Sekundärposition nehmen der erste
und der zweite Angriffsmechanismus eine Größe von 3,78 Litern (Gallone)
des ursprünglichen
Behälters
des flüssigen Farbbestandteils
auf.
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Dieses
halbautomatische Abgabesystem, zum Abgeben flüssiger Farbbestandteile aus
ihren ursprünglichen
Behältern
entsprechend einer Farbzubereitung zum Herstellen eines flüssigen Farbgemischs,
beseitigt praktisch Fehler durch den Systembediener, insbesondere
Fehler durch übermäßiges Eingießen, die
für eine
Karosseriewerkstätte
oder einen Zwischenhändler
teuer sein können.
Das halbautomatische Abgabesystem ist einfach verwendbar, und es
benötigt
keinen hoch erfahrenen Bediener, da die Bedienerschnittstelle zum
Abgabesystem im Wesentlichen darauf eingeschränkt ist, die gewünschte Farbzubereitung
zu identifizieren und die richtigen Behälter der flüssigen Farbbestandteil auf
die Abgabevorrichtung zu laden und von ihr zu entladen. Beim halbautomatischen
Abgabesystem gemäß der Erfindung
muss der Bediener nicht mehr die Farbbestandteile aus ihren Behältern von
Hand eingießen.
Der durch ein Steuerungsmodul gesteuerte Abgabemechanismus des halbautomatischen
Abgabesystems gibt die flüssigen
Farbbestandteile automatisch aus ihren Behältern aus (d.h. er gießt sie aus),
um dadurch ein hoch genaues, präzises
Eingießen
flüssiger
Farbbestandteile zu gewährleisten.
Außerdem nutzt
das Farbabgabesystem die Zeit des Bedieners auf effiziente Weise,
da er die Freiheit hat, andere Tätigkeiten
anstatt eines Haltens der Behälter
auszuführen
und die Aufgabe des Eingießens
korrekter Mengen flüssiger
Farbbestandteile von Hand auszuführen.
Dieser Effizienzgewinn erlaubt es dem Bediener, während eines
Arbeitstags eine größere Anzahl von
Farbzubereitungen zu mischen. Schließlich genügt das halbautomatische Abgabesystem
gemäß der Erfindung
allen Regelungen und Gesetzen, wobei es beispielsweise explosionsgeschützt ist,
die das Handhaben und Mischen flüssiger
Farbbestandteile zum Duplizieren von Farblackzubereitungen regeln.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen sind enthalten, um für
ein weiteres Verständnis
der Erfindung zu sorgen, und sie sind in diese Beschreibung eingeschlossen
und bilden einen Teil derselben. Die Zeichnungen veranschaulichen
die Ausführungsformen
der Erfindung, und sie denen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Andere Ausführungsformen
der Erfindung sowie viele zugehörige
Vorteile der Erfindung werden leicht erkennbar, wenn die Erfindung
unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung, in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet, in de nen gleiche Bezugszahlen in allen Figuren
gleiche Teile kennzeichnen, besser verständlich wird.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen einer Abgabe- und Steuerungsvorrichtung
eines halbautomatischen Systems zum Abgeben flüssiger Farbbestandteile aus
ihren ursprünglichen
Behältern
gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
zum besseren Veranschaulichen der Abgabevorrichtung des Abgabesystems
der 1.
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3 ist
eine Seitenansicht eines ursprünglichen
Farbbehälters
mit einer Größe von 0,95
Litern (Quart) und einem Deckelelement zum Aufnehmen eines flüssigen Farbbestandteils.
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4 ist
eine Draufsicht des Farbbehälters und
des Deckelelements, wie sie in der 3 dargestellt
sind.
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5 ist
eine Teilseitenansicht, bei der einige Teile der Abgabevorrichtung
der 1 und 2 der Deutlichkeit halber weggelassen
sind, wobei dargestellt ist, wie ein ursprünglicher Behälter eines Farbbestandteils
mit einer Größe von 0,5
Litern (Quart) auf die Abgabevorrichtung geladen/von ihr entladen
wird.
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6 ist
eine Teilseitenansicht, die der 5 ähnlich ist
und bei der einige Teile der Deutlichkeit halber weggelassen sind,
wobei der ursprüngliche
Behälter
mit einer Größe von 0,95
Litern (Quart) dargestellt ist, der zum Abgeben des flüssigen Farbbestandteils
bereit ist.
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7 ist
eine Teilseitenansicht, die der 6 ähnlich ist
und aus der einige Teile der Deutlichkeit halber weggelassen sind,
wobei veranschaulicht ist, wie der flüssige Farbbestandteil aus seinem ursprünglichen
Behälter
mit einer Größe von 0,95
Litern (Quart) ausgegeben wird.
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8 ist
eine Teilseitenansicht, die der 6 ähnlich ist
und bei der einige Teile der Deutlichkeit halber weggelassen sind,
wobei der ursprüngliche
Behälter
mit einer Größe von 3,78
Litern (Gallone) dargestellt ist, der zum Abgeben des flüssigen Farbbestandteils
bereit ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den 1 und 2 ist allgemein ein halbautomatisches
Abgabesystem 10 zum Abgeben flüssiger Farbbestandteile entsprechend
einer Farbzubereitung zum Herstellen eines flüssigen Farbgemischs gemäß der Erfindung
dargestellt. Das Abgabesystem 10 verfügt im Wesentlichen über eine
Abgabevorrichtung 12 zum Abgeben eines flüssigen Farbbestandteils 14 aus
seinem ursprünglichen
Behälter 16A und 16B sowie
eine Steuerungsvorrichtung 18 zum Steuern der Abgabevorrichtung 12.
Die 1, 3–7 zeigen
den ursprünglichen
Behälter 16A mit
einer Größe von 0,95
Litern (Quart) mit einem Deckelelement 20A, während die 8 den ursprünglichen
Behälter 16B mit
einer Größe von 3,78
Litern (Gallone) mit einem Deckelelement 20B zeigt. Die
Behälter 16A und 16B (ohne
die Deckelelemente 20A und 20B) sind typische
Metallgefäße, in denen
flüssige
Farbbestandteile 14, wie Tinten, Farbstoffe, Metalliceffekt-Teilchen,
metallische Teilchen, Bindemittel und Stabilisatoren (die dazu verwendet werden,
einen Autolack entsprechend einer Farbzubereitung zu mischen) von
einem Hersteller flüssiger Farbbestandteile
zu Kunden, wie Karosseriewerkstätten
und Zwischenhändlern,
versandt werden.
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Abgesehen
von ihren Größendifferenzen sind
die Behälter 16A und 16B der
Größe von 0,95 Litern
(Quart) und der Größe von 3,78
Litern (Gallone) sowie ihre Deckelelemente 20A und 20B im
Wesentlichen identisch, weswegen nur der ursprüngliche Behälter 16A mit einer
Größe von 0,95
Litern (Quart) und das Deckelelement 20A speziell beschrieben
werden.
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Wie
es am besten aus den 3 und 4 erkennbar
ist, ist der ursprüngliche
Behälter 16A zylinderförmig mit
einer offenen Oberseite 22A, die durch eine Umfangslippe 24A gebildet
ist, ausgebildet. Das Deckelelement 20A verfügt über einen
Sitzabschnitt 26A, der so ausgebildet ist, dass er mit
der offenen Oberseite 22A des Behälters 16A in Eingriff steht
und ihn abdichtet, um den flüssigen
Farbbestandteil 14 innerhalb des Behälters 16A zu schützen. Der
Sitzabschnitt 26A des Deckelelements 20A verfügt über ein
Paar beabstandete, schwenkbare Nockenverriegelungsmechanismen 28A,
die dazu verwendet werden, das Deckelelement 20A lösbar am
ursprünglichen
Behälter 16A zu
befestigen. Jeder der Nockenverriegelungsmechanismen 28A besteht aus
einem mit einem Nockenstellglied 23A über ein Zapfenelement 34A verbundenen
Nockenelement 30A. Durch schwenkendes Bewegen der Nockenstellglieder 32A von
Hand, wie es durch den doppelköpfigen
Pfeil 36 dargestellt ist, werden die Nockenelemente 30A in und
außer
Eingriff mit der Lippe 24A gebracht, um das Deckelelement 20A am
ursprünglichen
Behälter 16A zu
befestigen bzw. von ihm zu lösen.
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Das
Deckelelement 20A verfügt
ferner über einen
Griff 38A zum einfachen Handhaben des ursprünglichen
Behälters 16A,
wenn das Deckelelement 20A an ihm befestigt ist, und eine
Ausgießschnauze 40A für den flüssigen Farbbestandteil.
Die Ausgießschnauze 40A ist
durch ein linear verschiebbares, wie es durch den doppelköpfigen Richtungspfeil 42 dargestellt
ist, Deckelelement 44A bedeckt. Das Abdeckelement 44A ist
zwischen einem geschlossenen Zustand (in der 3 mit durchgezogenen
Linien dargestellt) und einem offenen Zustand (in der 3 mit
gestrichelten Linien dargestellt) beweglich. Im geschlossenen Zustand
des Abdeckelements 44A ist es verhindert, den flüssigen Farbbestandteil 14 aus
dem ursprünglichen
Behälter 16A durch
die Ausgießschnauze 40A auszugießen (d.h.
abzugeben). Im offenen Zustand des Abdeckelements 44A kann
der flüssige
Farbbestandteil 14 durch die Ausgießschnauze 40A dadurch
aus dem ursprünglichen Behälter 16A gegossen
werden, dass dieser unter Verwendung des Griffs 38A gekippt
wird.
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Wie
es aus der 3 erkennbar ist, ist das Abdeckelement 44A durch
ein Daumenbetätigungselement 46A,
das schwenkbar über
einen Schwenkstift 48A am Sitzabschnitt 26A befestigt
ist, zwischen seinem geschlossenen und seinem offenen Zustand beweglich.
Das Daumenbetätigungselement 46A ist schwenkend
verstellbar, wie es durch den doppelköpfigen Richtungspfeil 47 dargestellt
ist. Wie es am besten aus der 4 erkennbar
ist, ist das Daumenbetätigungselement 46A über eine
Drahtschlinge 50A mit dem Abdeckelement 44A verbunden.
Die Drahtschlinge 50A verfügt über Endkanten 52A (4),
deren Zweck unten deutlich wird. Wenn das Daumenbetätigungselement 46A so
positioniert ist, wie es mit durchgezogenen Linien in der 3 dargestellt
ist, befindet sich das Abdeckelement 44A in seinem geschlossenen
Zustand. Das Daumenbetätigungselement 46A wird
durch ein Federelement 54A (3), das
zwischen ihm und dem Sitzabschnitt 26A wirkt, in seine
normale Position vorgespannt. Wenn das Daumenbetätigungselement 46A so
positioniert ist, wie es in der 3 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist, befindet sich das Abdeckelement 44A in
seinem offenen Zustand. Das Abdeckelement 44A wird durch
die verbindende Drahtschlinge 50A dadurch von seinem geschlossenen
in seinen offenen Zustand bewegt, dass das Daumenbetätigungselement 46A entgegen
der Vorbelastungskraft durch das Federelement 54A um den
Schwenkstift 48A verschwenkt wird. Das Abdeckelement 44A kann
dadurch von seinem offenen in seinen geschlossenen Zu stand zurückkehren,
dass einfach das Daumenbetätigungselement 96A losgelassen
wird.
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Wie
es am besten aus der 4 erkennbar ist, verfügt das Deckelelement 20A ferner über einen ersten
und einen zweiten beabstandeten Ausrichtungsstab 56A und 58A,
die in einem ersten Abschnitt des Deckelelements 20A an
der Ausgießschnauze 40A benachbart
zum Abdeckelement 94A positioniert sind. Wie es aus der 3 erkennbar
ist, sind der erste und der zweite Ausrichtungsstab 56A und 58A so
positioniert, dass sie eine Ebene 60 bilden, die parallel
zur Oberseite 62A der Umfangslippe 24A des ursprünglichen
Behälter 16A verläuft. Der erste
Ausrichtungsstab 56A ist länger als der zweite Ausrichtungsstab 58A und
verfügt über einen
größeren Durchmesser
als dieser. Freie Enden des ersten und des zweiten Ausrichtungsstabs 56A und 58A bilden
ein erstes bzw. ein zweites Paar von Ausrichtzapfen 64A und 66A,
deren Zweck unten deutlich wird. Der erste und der zweite Ausrichtungsstab 56A und 58A werden
dadurch am Deckelelement 20A montiert, dass Löcher für sie an
der Ausgießschnauze 40A gebohrt
werden. Dann werden der erste und der zweite Ausrichtungsstab 56A und 58A durch
Presssitz in den Bohrlöchern
befestigt.
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Wie
es am besten aus der 3 erkennbar ist, verfügt das Deckelelement 20A ferner über eine Rührvorrichtung 68A zum
Rühren
des flüssigen Farbbestandteils 14 im
ursprünglichen
Behälter 16A. Die
Rührvorrichtung 68A verfügt über mehrere
Rührblätter 70A,
die über
ein Achselement 74A mit einem Rührblatt-Betätigungselement 72A verbunden
sind. Durch Drehen des Rührblatt-Betätigungselements 72A,
wie es durch den doppelköpfigen
Richtungspfeil 76 dargestellt ist, wird für eine Drehung
der Rührblätter 70A und
ein Rühren
des flüssigen
Farbbestandteils 14 gesorgt. Das Rührblatt-Betätigungselement 72A wird
durch einen Rührmechanismus
(nicht dargestellt), der Teil eines Lagergestells (nicht dargestellt)
zum Aufnehmen verschiedener ursprünglichen Behälter 16A für flüssige Farbbestandteile 14 ist,
angetrieben (d.h. gedreht).
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Schließlich verfügt, wie
es am besten aus der 4 erkennbar ist, der Sitzabschnitt 26A des
Deckelelements 20A über
ein Paar beabstandeter Rastzapfen 78A, die in einem zweiten
Abschnitt des Deckelelements 20A an jeder Seite des Daumenbetätigungselements 46A positioniert
sind. Der Zweck dieser Rastzapfen 78A wird unten deutlich.
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Wie
es am besten aus den 1 und 2 erkennbar
ist, verfügt
die Abgabevorrichtung 12 des Abgabesystems 10 über einen
Halterahmen 80, der durch eine Haupthaltestruktur 82 und
eine Hilfshaltestruktur 84 gebildet ist. Die Haupthaltestruktur 82 verfügt über einen
oberen Teil 86, der fest mit einem unteren Teil 88 verbunden
ist. Die Hilfshaltestruktur 84 ist, wie es durch den doppelköpfigen Richtungspfeil 90 dargestellt
ist, über
einen Verschiebemechanismus 92 relativ zum oberen Teil 86 der
Haupthaltestruktur 82 linear beweglich. Wie es am besten
aus der 5 erkennbar ist, verfügt der Verschiebemechanismus,
bei einer bevorzugten Ausführungsform, über ein
Kanalelement 94 im oberen Teil 86 der Haupthaltestruktur 82,
das ein T-förmiges
Verschiebeelement 96 an der Hilfshaltestruktur 24 verschiebbar
aufnimmt. Jedoch kann der Verschiebemechanismus 92 über anders
geformte Verschiebekomponenten verfügen, solange diese eine lineare
Bewegung der Hilfshaltestruktur 84 relativ zur Haupthaltestruktur 82 entlang
dem Richtungspfeil 90 erlauben.
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Wie
es am besten aus den 2 und 5 erkennbar
ist, verfügt
die Abgabevorrichtung 12 ferner über einen Aufnahmemechanismus 98 für lösbaren Angriff
am ursprünglichen
Behälter 16A, 16B des flüssigen Farbbestandteils 14.
Der Aufnahmemechanismus 98 ist durch einen ersten bzw.
zweiten Angriffsmechanismus 100 und 102 gebildet.
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Wie
es am besten aus der 2 erkennbar ist, verfügt der erste
Angriffsmechanismus 100 über einen ersten und einen
zweiten Arm 104A und 104B, die voneinander beabstandet
sind und fest am oberen Teil 86 der Haupthaltestruktur 82 montiert
sind. Ein Einbuchtungselement 108 verbindet den ersten und
den zweiten Arm 104A und 104B nahe ihren freien
Enden 110a und 110b fest miteinander. Die freien Enden 110a und 110b des
ersten und des zweiten beabstandeten Arms 104a und 104b verfügen über erste
Ausrichtkerben 111a und 111b sowie zweite Ausrichtkerben 112a und 112b.
Die ersten Ausrichtkerben 111a und 111b sind so
ausgebildet, dass sie die Rastzapfen 64A des ersten Ausrichtungsstabs 56A für das Deckelelement 20A lösbar aufnehmen (d.h.
daran angreifen). Die zweiten Ausrichtkerben 112a und 112b sind
so ausgebildet, dass sie die Rastzapfen 66A des zweiten
Ausrichtungsstabs 58A für
das Deckelelement 20A lösbar
aufnehmen (d.h. daran angreifen). Die ersten Ausrichtkerben 111a und 111b sind
von anderer Größe als die
zweiten Ausrichtkerben 112a und 112b. Dies gewährleistet, dass
die ersten Ausrichtkerben 111a und 111b sowie die
zweiten Ausrichtkerben 112a und 112b den jeweils
korrekt bemessenen Ausrichtungsstab 56A bzw. 58A aufnehmen.
Wie es aus der 5 erkennbar ist, führt der
wech selseitige Eingriff der Ausrichtzapfen 64A und 66A der
Ausrichtungsstäbe 56A und 58A mit
den Ausrichtkerben 111a, 111b, 112a, 112b zu
einer Montage (d.h. Befestigung) und Ausrichtung eines ersten Teils
der Kombination des Behälters 16A und
des Deckelelements 20A am Aufnahmemechanismus 98 der
Abgabevorrichtung 12.
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Der
zweite Angriffsmechanismus 102 verfügt über einen ersten und einen
zweiten L-förmigen
Arm 114a und 114b, die voneinander beabstandet
sind und schwenkbar über
einen Schwenkstift 116 an der Hilfshaltestruktur 84 montiert
sind. Ein Griffelement 118 verbindet den ersten und zweiten
L-förmigen Arm 114a und 114b an
deren ersten Enden 120a und 120b fest miteinander.
Zweite Enden 122a und 122b des ersten und des
zweiten L-förmigen
Arms 114a und 114b verfügen über Rastkerben 124a und 124b. Die
Rastkerben 124a und 124b sind so ausgebildet, dass
sie die Rastzapfen 78A des Deckelelements 20A für den ursprünglichen
Behälter 16A lösbar aufnehmen
(d.h. daran angreifen). Die L-förmigen Arme 114a und 114b des
zweiten Angriffsmechanismus 102 sind zwischen einem unverriegelten
Zustand, in dem der ursprüngliche
Behälter 16A für den flüssigen Farbbestandteil 14 mit
dem ersten und zweiten Angriffsmechanismus 100 und 102 (in
der 5 dargestellt) in Eingriff gebracht werden kann
und außer Eingriff
gebracht werden kann, und einem verriegelten Zustand, in dem der
ursprüngliche
Behälter 16A sicher
zwischen dem ersten und zweiten Angriffsmechanismus 100 und 102 festgehalten
wird (wie es in der 6 dargestellt ist) als Einheit
schwenkbar beweglich, wie es durch den doppelköpfigen Pfeil 125 dargestellt
ist. Ein Zugfederelement 126 ist zwischen einen Montagezapfen 128 der
Hilfshaltestruktur 84 und einen Montagezapfen 129 eines
Verlängerungsarms 130 am
L-förmigen
Arm 114a gekoppelt. Das Zugfederelement 126 spannt
die den zweiten Angriffsmechanismus 102 bildenden L-förmigen Arme 114a und 114b in
den verriegelten Zustand gegen das Anschlagselement 123 vor.
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Wie
es am besten aus den 2 und 5 erkennbar
ist, verfügt
die Abgabevorrichtung 12 des Abgabesystems 10 ferner über einen
Abgabemechanismus 190, der an der Hilfshaltestruktur 84 montiert ist,
um das Abdeckelement 44A des Deckelelements 20A zwischen
seinem geschlossenen und seinem offenen Zustand zu bewegen. Der
Abgabemechanismus 140 verfügt über einen ersten und einen
zweiten Arm 142A und 142B, die sich nach unten
erstrecken und eine Betätigungsvorrichtung 141 bilden,
die als Einheit relativ zur Hilfshaltestruktur 84 linear
beweglich ist, wie es durch den doppelköpfigen Richtungspfeil 143 (2)
dargestellt ist. Ein Ausbuchtungselement 144 verbindet
den ersten und den zweiten Arm 142a und 142b nahe
ihren freien Enden 146a und 146b stabil miteinander.
Die freien Enden 146a und 146b des ersten und
des zweiten Arms 142a und 142b verfügen über Drahtschlingenkerben 148a und 148b,
die für
lösbares
Angreifen an den Endkanten 52A der Drahtschlinge 50A am
Deckelelement 20A ausgebildet sind (sh. die 6).
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Wie
es aus der 7 erkennbar ist, kann, mittels
der Schlingenkerben 148a und 148b der Betätigungsvorrichtung 141,
in Eingriff mit den Endkanten 52A der Drahtschlinge 50A (die
mit dem Abdeckelement 44A verbunden ist), ein Transitmechanismus 150 des
Abgabemechanismus 140 die Betätigungsvorrichtung 141 zwischen
einer ersten und einer zweiten Position bewegen. In der ersten Position der
Betätigungsvorrichtung 141 (6)
befindet sich das Abdeckelement 44A des Deckelelements 20A in seinem
geschlossenen Zustand, in dem es verhindert ist, den flüssigen Farbbestandteil 14 aus
dem ursprünglichen
Behälter 16A abzugeben.
In der zweiten Position der Betätigungsvorrichtung 141 (7) befindet
sich das Abdeckelement 44A in seinem offenen Zustand, in
dem es möglich
ist, den flüssigen Farbbestandteil 14 aus
dem ursprünglichen
Behälter 16A in
einen Farbaufnehmer 152 (1) abzugeben (d.h.
einzugießen).
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Wie
es bereits dargelegt ist, ist die Hilfshaltestruktur 89 über einen
Verschiebemechanismus 92 relativ zum oberen Teil 86 der
Haupthaltestruktur 82 linear beweglich, wie es durch den
doppelköpfigen Richtungspfeil 90 dargestellt
ist. Dadurch können
der Aufnahmemechanismus 98 (der durch den ersten und den
zweiten Angriffsmechanismus 100 und 102 gebildet
ist) und der Abgabemechanismus 140 ursprüngliche
Behälter 16A von
Quartgröße (5–7)
sowie ursprüngliche
Behälter 16B von Gallonengröße (8)
aufnehmen. Wie es aus den 2 sowie 5–8 erkennbar
ist, verfügt
die Hilfshaltestruktur 84 über ein Verriegelungshebelelement 145,
das um einen Schwenkstift 147 zwischen einer verriegelten
Position und einer entriegelten Position schwenkbar beweglich ist.
Das Verriegelungshebelelement 145 wird durch eine sich
zwischen ihm und der Hilfshaltestruktur 84 erstreckende
Zugfeder 149 in die verriegelte Position vorbelastet. Der
Verriegelungshebelarm 145 sitzt in einem Verriegelungsschlitz 151 im
oberen Teil 86 der Haupthaltestruktur 82. Der
Verriegelungsschlitz 151 verfügt über eine Kerbe 193 für eine Größe von 0,95
Litern (Quart) oder zur Primärverriegelung
sowie eine Kerbe 155 für eine
Größe von 3,78
Litern (Gallone) oder zur Sekundärverriegelung.
Im Betrieb ist alles, was der Systembediener vornehmen muss, um
die Hilfshaltestruktur 84 von ihrer Primärposition
(d.h. 0,95 Liter oder ein Quart) in ihre Sekundärposition (d.h. 3,78 Liter
oder eine Gallone) zu verstellen, das Hebelelement 145 um
den Schwenkstift 147 entgegen der Vorbelastung der Feder 149 aus
der Verriegelungskerbe 153 für eine Größe von 0,95 Litern (Quart)
zum Verriegelungsschlitz 151 verschwenken. Dann bewegt
der Bediener die Hilfshaltestruktur 84 unter Verwendung des
Hebelelements 145 nach oben. Dies sorgt dafür, dass
sich der zweite Angriffsmechanismus 102 und der Abgabemechanismus 140 vom
ersten Angriffsmechanismus 100 wegbewegen, um mehr Raum
zuzulassen, um den ursprünglichen
Behälter 16B mit einer
Größe von 3,78
Litern (Gallone) aufzunehmen. Wenn einmal das Verriegelungshebelelement 145 die
Oberseite des Verriegelungsschlitzes 151 erreicht hat,
bewegt der Bediener dasselbe in die Verriegelungskerbe 155 für eine Größe von 3,78
Litern (Gallone), und die Abgabevorrichtung ist dazu bereit, einen
Behälter 16B der
Größe von 3,78
Litern (Gallone) aufzunehmen. Um wieder Behälter 16A der Größe von 0,95
Litern (Quart) aufzunehmen, wird diese Prozedur einfach umgekehrt.
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Wie
es am besten aus den 5–7 erkennbar
ist, verfügt
der Transitmechanismus 150 des Abgabemechanismus 140 über ein
Kolbenelement 154, das, entlang einem Richtungspfeil 143 (2), relativ
zu einem Zylinderelement 156 linear verstellbar ist. Entgegengesetzte
Enden 153a und 153b des ersten und des zweiten
Arms 142a und 142b (die die Betätigungsvorrichtung 141 bilden)
sind über
ein Achselement 157, das sich durch einen Längsschlitz 158 des
Zylinderelements 156 erstreckt, starr mit dem Kolbenelement 154 verbunden.
Daher sorgt eine Bewegung des Kolbenelements 154 innerhalb des
Zylinderelements 156 dafür, dass sich die Betätigungsvorrichtung 141 zwischen
ihrer ersten und zweiten Position bewegt. Zugfederelemente 160a und 160b sind
zwischen das Achselement 157 und ein Montageelement 162 an
der Hilfshaltestruktur 84 gekoppelt. Die Zugfedern 160a, 160b sorgen
für eine Vorbelastung
der Betätigungsvorrichtung 141 in
ihre erste Position (auch als Primärposition des Kolbenelements 154 bekannt).
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Wie
es aus der 1 erkennbar ist, bewegt ein
Antriebsmechanismus 170 des Transitmechanismus 150 das
Kolbenelement 154 relativ zum Zylinderelement 156.
Der Antriebsmechanismus 170 verfügt über ein Kolbenelement 172,
das, entlang einem doppelköpfigen
Richtungspfeil 173, über
eine Schellenkonstruktion 177 relativ zu einem an einem
Rahmen 176 montierten Zylinderelement 174 linear
beweglich ist. Am Rahmen 176 ist auch ein Antriebsmotor,
wie ein Schrittmotor 178, montiert. Der Antriebsmotor 178 verfügt über eine
Antriebsspindel 179, die in einem Antriebsrohr 180,
das an einem Ende des Kolbenelements 172 befestigt ist,
teleskopartig aufgenommen ist. Das Antriebsrohr 180 ist
in einem Lager 181 des Rahmens 176 verschiebbar
aufgenommen, um seine Bewegung, und damit auch des Kolbenelements 172,
relativ zum Rahmen 176, zum Antriebsmotor 178 und
zum Zylinderelement 174 zu ermöglichen. Ein entgegengesetztes
Ende des Antriebsrohrs 180 verfügt über eine Antriebsmutter 183, die
die Antriebsspindel 179 des Schrittmotors 178 gewindemäßig aufnimmt.
Durch Betreiben des Schrittmotors 178 wird die Antriebsspindel 179 in
der Antriebsmutter 183 gedreht. Dadurch wird wiederum das
Antriebsrohr 180 und damit das Kolbenelement 172 im
Zylinderelement 174 entlang dem Richtungspfeil 173 bewegt.
Ein Fluidreservoir 182, das eine Hydraulikflüssigkeit 184 aufnimmt,
steht in Strömungsverbindung
mit dem Zylinderelement 179. Eine Fluidleitung 188 verbindet
das Fluidreservoir 182 mit dem Zylinderelement 156.
Im Betrieb zwingt eine Bewegung des Kolbenelements 172, über den
Schrittmotor 178, das Hydraulikfluid 184 dazu,
sich durch die Leitung 188 in das Zylinderelement 174 und
das Fluidreservoir 182 und aus diesen zu bewegen, und dann
in das Zylinderelement 176 und aus diesem zu bewegen, um
das Kolbenelement 154 zu bewegen. Eine Bewegung des Kolbenelements 154, über den oben
beschriebenen Hydraulikfluiddruck, führt wiederum zu einer Bewegung
der Betätigungsvorrichtung 184,
die ihrerseits das Abdeckelement 44A und das Deckelelement 20A zwischen
ihren offenen und geschlossenen Zuständen bewegt.
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Wie
es aus der 1 erkennbar ist, verfügt die Steuerungsvorrichtung 18 des
Abgabesystems 10 über
eine Wiegezelle 190 zum Halten der Farbaufnahme 152 sowie
ein Steuerungsmodul 192. Die Wiegezelle 190 bestimmt
das Gewicht des aus dem ursprünglichen
Behälter 16A in
die Farbaufnahme 152 ausgegebenen (d.h. ausgegossenen)
flüssigen Farbbestandteils.
Das Steuerungsmodul 192 verfügt über eine Anzeigemonitorvorrichtung 194 mit
einem Display 195, ein Mikroprozessorbauteil 196,
eine Datenspeichervorrichtung 198 und eine Benutzerschnittstellenvorrichtung
wie eine Tastatur 200. Die Tastatur 200 ist über eine
Kommunikationsleitung 202 mit dem Mikroprozessorbauteil 196 verbunden. Das
Mikroprozessorbauteil 196 und die Datenspeichervorrichtung 198 sind über eine
Kommunikationsleitung 204 verbunden. Das Mikroprozessorbauteil 196 ist
mit dem Schrittmotor 198 und einem Sensor 205 zum Überwachen
der Position der Antriebsspindel 179 über die Kommunikationsleitung 206 verbunden.
Das Mikroprozessorbauteil 196 ist über eine Kommunikationsleitung 208 mit
der Anzeigemonitorvorrichtung 194 verbunden, und es ist
ferner über eine
Kommunikationsleitung 210 mit der Wiegezelle 190 verbunden.
Da das Steuerungsmodul 192 (d.h. das Mikroprozessorbauteil 196)
mit dem Schrittmotor 198 und dem Sensor 205 verbunden
ist, kann es den Betrieb des Schrittmotors 178, und damit
die Bewegung der Kolbenelemente 172 und 154, und
demgemäß die Bewegung
des Abdeckelements 44A steuern, um den flüssigen Farbbestandteil 14 aus
dem ursprünglichen
Behälter 16A auszugeben.
Außerdem kann
das Steuerungsmodul 192, da es ferner mit der Wiegezelle 190 verbunden
ist, die Menge (d.h. das Gewicht) des aus seinem ursprünglichen
Behälter 16A in
die Farbaufnahme 152 (auf der Wiegezelle 190)
ausgegebenen flüssigen
Farbbestandteils 14 auf Grundlage von von der Wiegezelle 190 erhaltenen
Daten (d.h. Information) steuern. Darüber hinaus kann das Steuerungsmodul 192 (d.h.
die Datenspeichervorrichtung 198), da es die Farbzubereitungen speichert,
bestimmen, welche flüssigen
Farbbestandteile 14 und welche Gewichte dieser Bestandteile
erforderlich sind, um eine spezielle Farbzubereitung zu duplizieren,
und es kann den Abgabemechanismus 140 dementsprechend steuern.
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Wie
es aus der 1 erkennbar ist, sind das Steuerungsmodul 192 und
der Antriebsmechanismus 170 in einem anderen Raum positioniert,
so dass die Kommunikationsleitung 210 und die Fluidleitung 188 durch
eine Wand 212 dringen, um für Explosionsschutz des Abgabesystems 10 zu
sorgen.
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Im
Betrieb verschafft sich der Bediener des halbautomatischen Abgabesystems 10,
um eine spezielle Farbzubereitung zu mischen, als Erstes über die
Tastatur 100 Zugang zum Steuerungsmodul 192, um
die gewünschte
Farbzubereitung unter Verwendung des Mikroprozessorbauteils 196 der
Datenspeichervorrichtung 198 aufzurufen. Dann wird die
Farbzubereitung (d.h. die flüssigen
Farbbestandteile 14) auf dem Display 195 der Anzeigemonitor 194 angezeigt.
Dann lädt
der Bediener den ersten Behälter 16A, 16B der
benötigten
flüssigen
Farbbestandteile in die Abgabevorrichtung 12.
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Wie
es aus der 5 erkennbar ist, muss der Bediener,
um einen ursprünglichen
Behälter 16A eines
flüssigen
Farbbestandteils 14 im Aufnahmemechanismus 98 der
Abgabevorrichtung 12 zu montieren (d.h. zu laden) als Erstes
den zweiten Angriffsmechanismus 102 (der durch die L-förmigen Arme 114a, 114b gebildet
ist) in der Uhrzeigerrichtung (wie in der 5 gesehen)
von seinem normalen verriegelten Zustand in seinen unverriegelten
Zustand entgegen dem an der Hilfshaltestruktur 84 montierten
Griff-/Anschlagselement 134 verschwenken. Dann bringt der Bediener,
während
er sowohl das Griffelement 118 als auch das Griff-/Anschlagselement 139 ergreift, um
den zweiten Angriffsmecha nismus 102 in seinem unverriegelten
Zustand (entgegen der Vorbelastung durch das Federelement 126)
zu halten, die Ausrichtzapfen 64A des ersten Ausrichtungsstabs 56A für das Deckelelement 20A mit
den ersten Ausrichtkerben 111a, 111b des ersten
Angriffsmechanismus 100 (5) in Eingriff.
Als Nächstes
verschwenkt der Bediener, während
er immer noch den zweiten Angriffsmechanismus 102 in seinem
unverriegelten Zustand hält,
die Kombination aus dem Behälter 16A und
dem Deckelelement 20A in der Uhrzeigerrichtung (wie in
der 5 gesehen), bis die Ausrichtzapfen 66A des
zweiten Ausrichtungsstabs 58A vollständig in den zweiten Ausrichtkerben 112a, 112b des ersten
Angriffsmechanismus 100 sitzen und die Endkanten 52A der
Drahtschlinge 50A vollständig in den Drahtschlingenkerben 148a, 148b der
Betätigungsvorrichtung 141 sitzen.
Während
nun die Ausrichtzapfen 64A und 66A vollständig in
den Ausrichtkerben 111a, 111b, 112a, 112b sitzen
und die Endkanten 52A vollständig in den Schlingenkerben 148a, 148b sitzen,
verschwenkt der Bediener den zweiten Angriffsmechanismus 102 in
der Gegenuhrzeigerrichtung in seinen verriegelten Zustand, so dass
die Rastkerben 124a und 124b mit den Rastzapfen 78a des
Deckelelements 20A in Eingriff stehen, um die Kombination
aus dem ursprünglichen
Behälter 16A und
dem Deckelelement 20A am Aufnahmemechanismus 98 der
Abgabevorrichtung 12 zu befestigen. Um den Behälter 16A aus
der Abgabevorrichtung 12 zu entfernen, wird der oben beschriebene
Prozess einfach umgekehrt.
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Dann
startet den Bediener den Abgabeprozess unter Verwendung der Tastatur 200 des
Steuerungsmoduls 192. Da das Steuerungsmodul 192 (d.h.
das Mikroprozessorbauteil 196) mit dem Schrittmotor 178 und
dem Sensor 205 verbunden ist, steuert es den Betrieb des
Schrittmotors 178 und dadurch die Bewegung der Kolbenelemente 174 und 172 und demgemäß die Bewegung
des Abdeckelements 94A, um den flüssigen Farbbestandteil 19 aus
dem ursprünglichen
Behälter 16A in
die Farbaufnahme 172 abzugeben (d.h. einzugießen). Die
Form der zweiten Ausrichtkerben 112a, 112b gemeinsam
mit dem zweiten Ausrichtstift 58A verhindert eine Bewegung
des Abdeckelements 44A, um nicht unbeabsichtigt den ersten
Ausrichtstift 56A außer
Eingriff mit den ersten Ausrichtkerben 111a, 111b zu
bringen. Das Gewicht des in die Farbaufnahme 152 ausgegebenen
flüssigen
Farbbestandteils 14 wird über die Wiegezelle 190 durch
das Steuerungsmodul 192 überwacht, um dadurch zu gewährleisten,
dass ein flüssiger
Farbbestandteil genau ausgegossen wird. Wenn einmal der erste flüssige Farbbestandteil 14 ausgegossen
ist, wird sein Behälter 16A, 16B entfernt
und durch den nächsten
Behälter 16A, 16B eines
flüssigen
Bestandteils ersetzt, usw., bis alle Farb bestandteile 14 der
Farbzubereitung der Farbaufnahme 152 zugesetzt wurden,
um dadurch den Mischprozess für
die Farbzubereitung abzuschließen.
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Dieses
halbautomatische Abgabesystem 10 zum Abgeben flüssiger Farbbestandteile 14 aus
ihren ursprünglichen
Behältern 16A, 16B gemäß einer Farbzubereitung,
um ein flüssiges
Farbgemisch zu zubereiten, beseitigt praktisch Fehler des Systembedieners,
insbesondere Fehler durch übermäßiges Zugießen, die
für eine
Karosseriewerkstatt oder einen Zwischenhändler teuer sein können. Das
halbautomatische Abgabesystem 10 ist einfach verwendbar,
und es ist kein hoch erfahrener Bediener erforderlich, da die Bedienerschnittstelle
zum Abgabesystem 10 im Wesentlichen darauf eingeschränkt ist,
die gewünschte
Farbzubereitung zu identifizieren und die korrekten Behälter 16A, 16B der
flüssigen
Farbbestandteil 14 in die Abgabevorrichtung 12 zu
laden bzw. aus ihr zu entladen. Beim halbautomatischen Abgabesystem 10 gemäß der Erfindung
muss der Bediener nicht mehr die Farbbestandteile 14 von Hand
aus ihren Behältern 16A, 16B ausgießen. Der durch
das Steuerungsmodul 192 gesteuerte Abgabemechanismus 140 des
halbautomatischen Abgabesystem 10 gibt die flüssigen Farbbestandteile 14 automatisch
aus ihren Behältern 16A, 16B aus
(d.h. er gießt
sie aus), um dadurch zu gewährleisten,
dass flüssige
Farbbestandteile mit hoher Genauigkeit ausgegossen werden. Außerdem nutzt
das Farbabgabesystem 10 die Zeit des Bedieners auf effiziente
Weise, da er die Freiheit hat, andere Aufgaben anstelle des Festhaltens
der Behälter 16A, 16B auszuführen und
die Aufgabe des manuellen Ausgießens korrekter Mengen der flüssigen Farbbestandteile 14 auszuführen. Dieser
Effizienzgewinn ermöglicht
es dem Bediener, während
eines Arbeitstags eine größere Anzahl
von Farbzubereitungen zu mischen. Schließlich genügt das halbautomatische Abgabesystem 10 gemäß der Erfindung
allen Regelungen und Gesetzen, da es beispielsweise explosionsgeschützt ist, die
das Handhaben und Mischen flüssiger
Farbbestandteile 14 zur Duplizierung von Autolackzubereitungen
regeln.
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Obwohl
das halbautomatische Abgabesystem 10 dahingehend beschrieben
wurde, dass es dazu verwendbar ist, flüssige Autolackbestandteile 14 aus
ihren ursprünglichen
Behältern 16A und 16B abzugeben,
kann es dazu verwendet werden, andere gießfähige Bestandteile, wie Haftvermittler,
Verdünner
und flüssige
oder pulverförmige
Chemikalien abzugeben. Insbesondere könnte das Abgabesystem 10 von
Labor- oder Pharmazieorganisationen dazu verwendet werden, flüssige und
pulverförmige
Chemikalien entsprechend einer gewünschten Zubereitung genau abzugeben.