DE69931754T2 - Nukleinsäurefragmente, rekombinante vektoren, welche diese enthalten und verfahren zum unterstützen der expression von strukturellen genen durch anwendung derselben - Google Patents

Nukleinsäurefragmente, rekombinante vektoren, welche diese enthalten und verfahren zum unterstützen der expression von strukturellen genen durch anwendung derselben Download PDF

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    • C12N15/82Vectors or expression systems specially adapted for eukaryotic hosts for plant cells, e.g. plant artificial chromosomes (PACs)
    • C12N15/8216Methods for controlling, regulating or enhancing expression of transgenes in plant cells

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Nucleinsäurefragment mit der Funktion zur Förderung der Expression von Strukturgenen, die sich stromabwärts vom Nucleinsäurefragment befinden, ein rekombinanter Vektor, enthaltend dasselbe und ein Verfahren zur Expression von Strukturgenen unter Verwendung desselben.
  • HINTERGRUND DES STANDES DER TECHNIK
  • Die Förderung der Expression von Fremdgenen stellt das am meisten benötigte Verfahren zur Applikation der Genmanupulationstechniken an Pflanzen dar. Dieses Verfahren schließt die Nutzung eines DNA-Fragments mit einer Aktivität zur Förderung der Genexpression ein. Bekannte DNA-Fragmente, welche die Expression von Fremdgenen fördern, schließen das Intron der Maisalkoholdehydrogenase (Callis et al. Gene & Development 1, 1183–1200 (1987)), und das erste Intron der Reisphospholipase D (auf die hierin nachstehend auch als auf „PLD" verwiesen wird) ein (Internationale Publikation WO96/30510). Des Weiteren wurden die Einflüsse auf die Aktivität zur Förderung der Genexpression, durch Deletieren eines Teils einer internen Region eines Introns oder durch Insertieren des gleichen Introns in eine Stelle im Intron, berichtet (Mascarenhas et al. Plant Mol. Biol. 15, 913–920 (1990), Clancy et al. Plant Sci. 98, 151–161 (1994)).
  • Bisher ist jedoch die Anzahl an DNA-Fragmenten, die für diesen Zweck verwendet werden können, beschränkt, und in den meisten Fällen sind ihre Wirkungen zur Förderung der Genexpression unzureichend. Deshalb wurde ein DNA-Fragment mit einer höheren Aktivität gefordert. Obwohl weiter versucht wurde, die Aktivität zur Förderung der Expression durch Modifikation der Intronsequenzen zu steigern, wurde nicht über die Region berichtet, welche die Aktivität zur Förderung der Expression in einem Intron aufweist, und ein Fall, worin die Förderungsaktivität eines vom Intron herrührenden Original-DNA-Fragments verdoppelt wird, ist nicht bekannt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Bereitstellung eines neuen Nucleinsäurefragments mit einer hohen Aktivität zur Förderung der Expression von Strukturgenen, die sich stromabwärts vom Nucleinsäurefragment befinden; eines rekombinanten Vektors, der das vorstehend erwähnte Nucleinsäurefragment enthält, worin die Expression eines Strukturgens gefördert wird; und die Bereitstellung eines Verfahrens zur Förderung der Expression eines Strukturgens unter Verwendung des vorstehend erwähnten Nucleinsäurefragments, welches Strukturgen sich stromabwärts vom Nucleinsäurefragment befindet.
  • Die erfinderische Tätigkeit umfasste intensive Untersuchungen, wobei entdeckt wurde, dass eine spezifische Region im ersten Intron der Reisphospholipase D (auf die hierin nachstehend auch als auf "PLD" verwiesen wird) eine hohe Aktivität zur Förderung der Genexpression aufweist, womit die vorliegende Erfindung abgeschlossen ist.
  • Das heißt, dass die vorliegende Erfindung eine Nucleinsäuresequenz zur Förderung der Expression eines Strukturgens bereitstellt, das sich stromabwärts davon befindet, umfassend eine Vielzahl an Nucleinsäurefragmenten, die ligiert sind, worin jedes Fragment die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Förderung der Expression eines Strukturgens, umfassend die Insertion, an einer Stelle stromaufwärts vom Strukturgen, einer Nucleinsäuresequenz zur Förderung der Expression eines Strukturgens, das sich stromabwärts davon befindet, umfassend eine Vielzahl an Nucleinsäurefragmenten, die ligiert sind, worin jedes Fragment die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Pflanze oder Nachkommen davon, die an einer Stelle stromaufwärts vom Strukturgen eine wie vorstehend beschriebene Nucleinsäure umfasst/umfassen.
  • Es wurde erfindungsgemäß ein neues Nucleinsäurefragment bereitgestellt, das die Expression eines Strukturgens durch Insertieren der Nucleinsäure in eine Stelle stromaufwärts vom Strukturgen signifikant fördert. Durch Insertieren des erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragments in eine Stelle stromaufwärts von einem Strukturgen, wird die Expression des Strukturgens gefördert. Deshalb kann erfindungsgemäß die Expression von zum Beispiel eines Fremdgens in einem rekombinanten Vektor gefördert werden, so dass erwartet wird, dass die vorliegende Erfindung einen sehr weitgehenden Beitrag auf dem Gebiet der genetischen Manipulation oder dergleichen leisten wird.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Wie vorstehend erwähnt wird, stellt das erfindungsgemäße Nucleinsäurefragment die Nucleinsäuresequenz zur Förderung der Expression eines Strukturgens dar, das sich stromabwärts davon befindet, umfassend eine Vielzahl an Nucleinsäurefragmenten, die ligiert sind, worin jedes Fragment die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist. Die in SEQ ID NO: 3 im Sequenzprotokoll gezeigte Nucleotidsequenz stellt jedoch die Nucleotidsequenz des ersten Introns der Reis-PLD dar, und da erfindungsgemäß offenbart wurde, dass das erste Intron der Reis-PLD eine Aktivität zur Förderung der Expression des Gens aufweist, das sich stromabwärts davon befindet (Internationale Publikation WO96/30510), ist diese Sequenz ausgeschlossen. Die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz stellt die Nucleotidsequenz des Bereichs im ersten Intron (SEQ ID NO: 3) der Reis-PLD vom zweiten Nucleotid (hierin nachstehend zum Beispiel als „ 2 nt" angegeben) aus dem 5'-Ende bis 65 nt dar.
  • Wie vorstehend erwähnt wird, weisen die Nucleinsäurefragmente, die ligiert sind, worin jedes Fragment die wie in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist, Aktivitäten zur Förderung der Expression eines sich stromabwärts von den Nucleinsäurefragmenten befindenden Strukturgens auf. In diesem Fall weist die Region im modifizierten Nucleinsäurefragment, die einer Region in der in SEQ ID NO: 1 gezeigten Sequenz entspricht, bevorzugt eine Homologie von nicht weniger als 70%, bevorzugter von nicht weniger als 85%, bevorzugter nicht weniger als 95% mit der in SEQ ID NO: 1 gezeigten Sequenz auf. Des Weiteren hybridisieren diese modifizierten Nucleinsäurefragmente mit der Nucleinsäure, die die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist, unter stringenten Bedingungen (d. h. die Hybridisierung wird in einer üblichen Hybridisierungslösung, wie zum Beispiel 5 × Denhardt-Reagenz, 6 × SSC, 0,5% SDS oder 0,1% SDS, bei 50 bis 65°C, bevorzugt in zwei Schritten bei 50°C und bei 60°C oder in vier Schritten bei 50°C, 55°C, 60°C und 65°C durchgeführt).
  • Wenn die erfindungsgemäße Nucleinsäure in eine Stelle stromaufwärts von einem Strukturgen insertiert wird, von dem erwünscht ist, dass dessen Expression gefördert wird, ist die Insertion eines Fragments bevorzugt, dessen Größe so klein wie möglich ist, welches Fragment eine Aktivität zur Förderung der Genexpression aufweist. Folglich beträgt die Anzahl an Nucleotiden im erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragment bevorzugt nicht mehr als 120, bevorzugter nicht mehr als 80 und bevorzugter nicht mehr als 64.
  • Durch Ligieren von zwei oder mehr erfindungsgemäßen Fragmenten, kann die Aktivität gesteigert werden. In diesem Fall können die erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmente direkt ligiert werden oder es kann eine Intervening-Sequenz dort dazwischen existieren.
  • Die erfindungsgemäße Nucleinsäure kann entweder DNA oder RNA sein. DNA ist jedoch hinsichtlich der Stabilität bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmente können anhand der chemischen Synthese leicht hergestellt werden. Da die Nucleotidsequenz des ersten Introns des Reis- PLD-Gens bekannt ist (International Publikation WO96/30510), können die erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmente als Alternative leicht anhand von Nucleinsäureamplifikationsverfahren, wie zum Beispiel der PCR unter Verwendung der genomischen DNA von Reis als Matrize, erhalten werden. Die PCR ist im Stand der Technik überall bekannt und ein Kit und Gerät sind deshalb gewerblich erhältlich, so dass sie leicht durchgeführt werden kann.
  • In Fällen, in denen eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmenten ligiert wird, kann eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmenten vorläufig ligiert werden, oder ein erfindungsgemäßes Nucleinsäurefragment kann in eine Region insertiert werden, die das erfindungsgemäße Nucleinsäurefragment enthält.
  • Durch Insertieren des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragments an einer Stelle stromaufwärts von einem Strukturgen kann die Expression des Strukturgens gefördert werden. Strukturgene werden durch einen Promotor kontrolliert, der sich stromaufwärts davon befindet. Das erfindungsgemäße Nucleinsäurefragment kann entweder zwischen dem Promotor und dem Strukturgen oder an einer Stelle stromaufwärts vom Promotor insertiert werden, wobei die erstere Möglichkeit bevorzugt ist. In diesem Fall kann der Abstand zwischen dem erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragment und dem Strukturgen bevorzugt 0 bp bis 1000 bp betragen, und der Abstand zwischen dem Promotor und dem erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragment kann auch bevorzugt 0 bp bis 1000 bp betragen.
  • Die Insertion des erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragments in eine Intronsequenz, die sich stromaufwärts vom Strukturgen befindet, dessen Expression gefördert werden soll, ist bevorzugt. Obwohl eine derartige Intronsequenz nicht restriktiert ist, stellt das erste Intron (SEQ ID NO: 3) des Reis-PLD-Gens ein bevorzugtes Beispiel dar. In Fällen, in denen das erfindungsgemäße Nucleinsäurefragment in eine Intronsequenz insertiert wird, ist die Stelle der Insertion nicht restriktiert. Ein Teil eines Primers kann zusammen mit einem Intronfragment insertiert werden. In Fällen, in denen das Intron jedoch das erste Intron (SEQ ID NO: 3) des Reis-PLD-Gens darstellt, wird bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmente in die Stelle von 1 nt oder 65 nt insertiert werden, damit eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragmente ligiert wird. Die Insertion des erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragments in die Stelle von 65 nt ist insbesondere bevorzugt, um auf diese Weise zwei erfindungsgemäße Nucleinsäurefragmente direkt zu ligieren. Obwohl es Fälle gibt, in denen eine Intronsequenz stromaufwärts vom Strukturgen, dessen Expression gefördert werden soll, nicht existiert, wird in Fällen, in denen eine geeignete Intronsequenz nicht existiert, eine geeignete Intronsequenz, wie zum Beispiel das erste Intron des Reis-PLD-Gens zuerst an einer Stelle stromaufwärts vom Strukturgen, dessen Expression gefördert werden soll, insertiert, und dann kann das erfindungsgemäße Nucleinsäurefragment gegebenenfalls dort hinein insertiert werden. Die Insertion kann durch ein übliches Verfahren unter Verwendung von einem oder mehr Restriktionsenzym(en) leicht durchgeführt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch rekombinante Vektoren, die durch Applizieren des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens an einen Expressionsvektor erhalten werden. Der erfindungsgemäße rekombinante Vektor kann durch Insertieren des erfindungsgemäßen Nucleinsäurefragments und eines Strukturgens, dessen Expression in eine Klonierungsstelle eines gewerblich erhältlichen Expressionsvektors gefördert werden soll, leicht hergestellt werden. Bei einem derartigen Expressionsvektor kann es sich bevorzugt um einen für Pflanzen handeln. Im Stand der Technik sind verschiedene Expressionsvektoren für Pflanzen überall bekannt und gewerblich erhältlich. Diese Expressionsvektoren schließen einen Replikationsstartpunkt zur Replikation in Wirtszellen, einen Promotor, Klonierungsstellen, die Restriktionsstellen zur Insertion von Fremdgenen bereitstellen und einen Selektionsmarker, wie zum Beispiel ein Arzneimittel-resistentes Gen, ein und enthalten gewöhnlich einen Terminator, der die Transkription stabil terminiert. Im erfindungsgemäßen Verfahren kann jedweder dieser bekannten Expressionvektoren eingesetzt werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird nun konkreter unter Bezugnahme auf die Beispiele davon beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die Beispiele lediglich zu Erläuterungszwecken vorgelegt werden und nicht in irgendeiner restriktiven Weise interpretiert werden sollten.
  • In einen gewerblich von CLONTECH erhältlichen Vektor pBI221, enthaltend das β-Glucuronidase-(GUS)-Gen stromabwärts vom 35S-Promotor (pBI221 (35S-Promotor, GUS)), wurde ein Teil der inneren Region des PLD-Introns, das PLD-Intron oder das PLD-Intron plus ein Teil des PLD-Introns insertiert, und es wurde die Wirkung auf die Förderung der GUS-Expression untersucht.
  • Die Vektoren wurden mittels des folgenden Verfahrens hergestellt. Das erste Intron des Reis-PLD-Gens besteht aus 173 Nucleotiden (SEQ ID NO: 3). DNA-Fragmente, die jeweils 2 nt-65 nt, 66 nt-120 nt oder 121 nt-173 nt des Introns entsprechen, wurden anhand der PCR hergestellt. Bei den verwendeten Primern handelte es sich um die folgenden:
    5'-CTATGACCCGGGATCCTAAGCCCAGTGTGC-3' und
    5'-GCAAGCAAGCAGATCTGAGCGGAGAAGAAG-3;
    5'-TATGACCCGGGATCCGATCTGCTTGCTTGC-3' und
    5'-ACCTAACGTAGATCTAGCGACACTCGCAGC-3;
    5'-TATGACCCGGGATCCGCTTCGTCTTCCTTC-3' und
    5'-GTGTCGCTAGATCTCTGCGCCCCCCCACAC-3'
  • Jedes der PCR-Produkte wurde mit den Restriktionsenzymen Bam HI und Bgl II verdaut und dann in die Bam HI-Stelle in der Mehrfachklonierungstelle in pBI221 insertiert, um die rekombinanten Vektoren (pBI[PLD(2-65)], pBI[PLD(66-120)] und pBI[PLD(12I-173)]) zu erhalten.
  • Vektoren, die weiter die Region von 2 nt-65 nt oder 66 nt-120 nt des PLD-Introns zusätzlich zum PLD-Intron enthalten, wurden weiter wie folgt hergestellt: Das erste Intron des Reis-PLD-Gens (SEQ ID NO: 3) wurde zunächst, wie in WO96/30510 beschrieben, anhand der PCR unter Verwendung von Primern (5'-ACCCGGTAAGCCCAG-3',3'-CCCCCGCGTCCATCC-5') amplifiziert, und das amplifizierte Produkt wurde in den pCRII-Vektor subkloniert. Die Resultante wurde mit Eco RI verdaut und das ausgeschnittene Fragment wurde mit dem Klenow-Fragment stumpf gemacht (blunted), dem die Insertion des stumpf gemachten Fragments in die Sma I-Stelle des pBI221-Vektors zum Erhalt eines Vektors (pBI[PLD]) folgte. Die Intronsequenz wurde an ihrem 65 nt mit Bgl II geschnitten, und das vorstehend erwähnte PCR-Produkt, das mit Bam HI und Bgl II verdaut wurde, wurde zum Erhalt der Vektoren (pBI[PLD+pLD(2-65)] und pBI[PLD+PLD(66-120)] dort hinein insertiert.
  • Mithilfe des berichteten Verfahrens (Shimamoto et al. Nature, 338, 274–276 (1989)) wurde jeder der vorstehend beschriebenen rekombinanten Vektoren in kultivierte Reiszellen eingeführt (Baba et al. Plant Cell Physiol. 27,463–471 (1986)), und die β-Glucuronidase-Aktivität (GUS-Aktivität) wurde gemessen. Die relativen Aktivitäten sind in Tabelle 1 ersichtlich.
  • TABELLE 1
    Figure 00050001
  • Alle der drei Regionen, welche die Teile des PLD-Introns darstellen, wiesen GUS-Aktivitäten auf, die höher als die der Kontrolle (pBI221) waren. Die Region von 2 nt-65 nt zeigte die höchste Aktivität, und die Region von 66 nt-120 nt zeigte die zweithöchste Aktivität. Was die Fälle anbelangt, in denen jede dieser beiden Regionen in das Intron insertiert wurde, betrug die Aktivität das Zweifache der originalen Aktivität, die – im Fall der Insertion der Region von 2 nt-65 nt in das Intron – durch das Intron allein erreicht wurde, wohingegen die Aktivität nicht gesteigert wurde, wenn die Region von 66 nt-120 nt insertiert wurde.
  • Diese Ergebnisse gaben zu erkennen, dass die Region von 2 nt-65 nt des PLD-Introns eine Aktivität zur Förderung der Genexpression besitzt. Die Nucleotidsequenz der Region von 2 nt-65 nt wird in SEQ ID NO: 1 gezeigt, die Nucleotidsequenz (enthaltend jeweils 10 Nucleotide an den beiden Enden) des Introns, in das die Region von 2 nt-65 nt weiter insertiert ist, wird in SEQ ID NO:4 gezeigt, und die Nucleotidsequenz, in der die Exonsequenzen an den beiden Enden entfernt sind, ist in SEQ ID NO: 2 ersichtlich.
  • SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00060001
  • Figure 00070001
  • Figure 00080001
  • Figure 00090001

Claims (9)

  1. Nucleinsäuresequenz zum Fördern der Expression eines Strukturgens, gelegen stromabwärts davon, umfassend eine Mehrzahl von Nucleinsäurefragmenten, welche ligiert sind, wobei jedes Fragment die Nucleotidsequenz hat wie in SEQ ID NO: 1 angegeben.
  2. Rekombinanter Vektor, umfassend mindestens eine Nucleinsäuresequenz nach Anspruch 1 und ein Strukturgen, gelegen stromabwärts von dem Nucleinsäurefragment, wobei die Expression des Strukturgens durch das Nucleinsäurefragment gefördert wird.
  3. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 2, wobei das Nucleinsäurefragment in einer Intronsequenz, gelegen stromaufwärts von dem Strukturgen, insertiert ist.
  4. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 3, wobei die Intronsequenz die Nucleotidsequenz, angegeben in SEQ ID NO: 3 im Sequenzprotokoll, hat.
  5. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 3, wobei die Intronsequenz die Nucleotidsequenz, angegeben in SEQ ID NO: 2 im Sequenzprotokoll, hat.
  6. Verfahren zum Fördern der Expression eines Strukturgens in Pflanzen oder Pflanzenzellen, umfassend Insertieren, an einer Stelle stromaufwärts von dem Strukturgen, einer Nucleinsäuresequenz nach Anspruch 1.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Nucleinsäuresequenz in eine Intronsequenz, gelegen stromaufwärts von dem Strukturgen, insertiert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Intronsequenz die Nucleotidsequenz, angegeben in SEQ ID NO: 3 im Sequenzprotokoll, hat.
  9. Pflanze oder Nachkommenschaft davon, welche, an einer Stelle stromaufwärts von dem Strukturgen, eine Nucleinsäuresequenz nach Anspruch 1 umfasst.
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