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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen: entfällt.
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Angaben zu bundesstaatlich
unterstützter
Forschung: entfällt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
moderne Wissenschaft der Gentechnik oder Biotechnologie hat mehrere
nützliche
Techniken zur Verbesserung von Kulturpflanzen geliefert. Viele dieser
Verbesserungen beruhen auf der gentechnischen Veränderung
von Pflanzen, die die Übertragung
von Genen unterschiedlicher Herkunft in die vererbbare Keimbahn
von Kulturpflanzen beinhaltet, so dass diese Gene dann zur Verwendung
in der modernen Landwirtschaft leicht in oder zwischen Elitelinien
dieser Pflanzen gezüchtet
werden können.
Es gibt mehrere Techniken, die für
die Einführung
von Fremd-Genen in Pflanzen, ein Verfahren, das als Gentechnik bekannt
ist, oder zur Pflanzentransformation zur Verfügung stehen. Im Allgemeinen
sind die Techniken für
die Abgabe der Gene in Pflanzen unabhängig von den übertragenen
Genen, und jede Technik, die für
eine Pflanzenspezies ausgearbeitet wurde, kann verwendet werden,
um jedes besondere interessierende Gen in diese Pflanzen einzuführen. Da die
Kultivierungstechniken für
verschiedene Pflanzen ganz verschieden sind und da Transformationstechniken im
Allgemeinen eine intensive Laborkultivierung von transformiertem
Pflanzengewebe erfordern, sind Transformationsverfahren häufig artspezifisch,
und die spezifischen Transformationsvorschriften, die bei einer
Pflanzenspezies am effizientesten verwendet werden, funktionieren
häufig
bei anderen Pflanzenspezies nicht gut.
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Die
meisten Pflanzentransformationstechniken beruhen auf der Einführung von
Fremd-Genen in einzelne Zellen von Gewebe dieser Pflanzenspezies,
das in einer Gewebekultur gehalten wird. Zum Beispiel beruht die
häufigste
Pflanzentransformationstechnik bei zweikeimblättrigen Pflanzen auf der Fähigkeit
des Bakteriums Agrobacterium tumefaciens zur Übertragung eines Teils seiner
DNA aus dem Bakterium in das Genom von einzelnen Zellen zweikeimblättriger
Pflanzen in Kultur. Typischerweise umfasst die Fremdgenkonstruktion, die
in die Pflanzenzelle übergeführt wird,
ein interessierendes Gen, das man zusammen mit einem Selektionsmarker,
der der transformierten Pflanzenzelle Resistenz gegenüber einem
chemischen Selektionsmittel verleiht, in die Keimbahn der Pflanze
einführen
möchte.
Im Falle der Agrobacterium-vermittelten Transformation wird die
Transformation häufig
mit einer Kalluskultur durchgeführt,
einer Form von undifferenzierter Pflanzenzelle, die sich in Gewebekultur
vermehrt. Die Transformationsvorschrift erfordert dann typischerweise
die Anwendung des Selektionsmittels auf das Pflanzenkallusgewebe,
in dem einige transformierte Zellen enthalten sind. Der Zweck des
Selektionsmarkers und des Selektionsmittel-Gens besteht darin, die
Zellen, die die eingeführte
DNA enthalten, von den nicht transformierten Zellen zu trennen,
wobei die Trennung durchgeführt wird,
indem man alle oder im Wesentlichen alle nichttransformierten Zellen
abtötet.
Solche Techniken werden verbreitet für die Agrobacterium-vermittelte
Transformation einer Vielzahl von zweikeimblättrigen Spezies verwendet.
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Aus
einer Vielzahl von Gründen
funktionieren diese Techniken nicht bei allen Pflanzen gut, auch
nicht bei allen zweikeimblättrigen
Pflanzenspezies. Für
die Sojabohne wurde eine frühe
Transformationstechnik entwickelt, die zu einer großen Zahl
von transgenen Sojapflanzen führt,
wobei die Technik auf dem Ansatz der partikelvermittelten Genabgabe
beruht. In einem partikelvermittelten Genabgabeverfahren werden
kleine Trägerpartikel
mit der in die Pflanzenzellen einzufügenden DNA beschichtet, und
diese Partikel werden dann physikalisch beschleunigt und in Gewebe
der Pflanze befördert.
Die Trägerpartikel
sind im Vergleich zu den Zellen der Pflanze sehr klein, so dass
sie das genetische Material tatsächlich
an Zellen der Pflanze abgeben, ohne diese Zellen zu töten.
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Die
partikelvermittelte Genabgabe kann entweder mit Zellen einer Kultur
oder mit tatsächlich
wachsendem differenziertem Pflanzengewebe durchgeführt werden.
Das US-Patent Nr. 5,015,580 beschreibt einige der ersten Bemühungen zur
Schaffung von transgenen Sojapflanzen durch die Verwendung von partikelvermittelten
Transformationstechniken.
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Die
in dem oben identifizierten Patent entwickelte Technik wurde in
dem Verfahren, das im US-Patent Nr. 5,503,998 beschrieben ist und
das eine verbesserte Transformationsvorschrift beschreibt, die sowohl
für Soja-
als auch für
andere Pflanzen geeignet ist, weiter verfeinert. Bei diesem Verfahren
wird kein Selektionsmittel verwendet. Der Grund dafür, dass
bei diesem Verfahren ein Selektionsmarker nicht geeignet war oder verwendet
wurde, bestand darin, dass das Verfahren auf der Transformation
einer geringen Zahl von Zellen beruhte, die im wachsenden Meristem
eines unreifen Embryos einer Sojapflanze enthalten sind. Es war schwierig,
bei den damals üblicherweise
verwendeten Selektionsmarkern auf ein Niveau der Anwendung eines Selektionsmittels
zu gelangen, das es dem wachsenden Meristem erlauben würde, weiterzuwachsen,
und sich dennoch als toxisch für
die meisten untransformierten Zellen erweisen würde. Daher wurde in Abwesenheit eines
Selektionsmarkers ein anderes System für die Sojabohne verwendet,
das durch das im US-Patent Nr. 5,503,998 beschriebene Verfahren
geschaffen wurde. Dieses Verfahren beruhte stattdessen auf einem
leicht nachweisbaren Marker, der als screeningfähiger Marker bezeichnet wurde
und der von dem Gen der beta-Glucuronidase oder GUS verkörpert wurde,
das leicht durch einen bequemen kolorimetrischen Assay nachgewiesen
werden kann. Bei diesem Verfahren wurde eine partikelvermittelte
Genabgabe verwendet, um eine fremde genetische Konstruktion in das
Meristem eines unreifen Embryos einzuführen, bei dem dann die direkte
Erzeugung von Sojaschösslingen
induziert wurde. Bei diesem Verfahren entstand eine große Zahl
von kleinen Schösslingen,
die aus mutmaßlich
transformierten unreifen Embryonen erzeugt wurden. Die Mehrzahl
der so erzeugten Schösslinge
war nicht transgen. Aufgrund der Verfügbarkeit eines leicht nachweisbaren
screeningfähigen
Markers und der relativen Leichtigkeit, mit der eine große Zahl
von Schösslingen
auf die Expression des Selektionsmarkergens getestet werden konnte,
war es praktisch und tatsächlich ökonomisch,
einfach eine große
Zahl von Schösslingen
zu schaffen und nach dem seltenen Ereignis zu suchen, bei dem ein
transformierter Schössling
identifiziert wurde. Dieses Verfahren ermöglichte die leichte Schaffung
einer großen
Zahl von keimbahntransgenen Pflanzen ohne die Verwendung eines Selektionsmarkers.
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Man
möchte
jedoch stets die Effizienz jeder Transformationsvorschrift verbessern.
Die Ausarbeitung eines Verfahrens zur Verbesserung der Effizienz
des in dem identifizierten US-Patent beschriebenen Verfahrens wäre also
vorteilhaft. Eine Methode zur Steigerung der Effizienz würde darin
bestehen, einen Selektionsmarker zu finden, der tatsächlich bei
dem dort beschriebenen embryonalen Transformationssystem funktioniert.
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Ein
anderer Ansatz zur Transformation einer Sojapflanze beruhte auf
der Verwendung des Bakteriums Agrobacterium tumefaciens zur Abgabe
von Genen an einzelne Pflanzenzellen. Die US-Patente Nr. 5,416,011 und
5,569,834 beschreiben ein Sojatransformationssystem auf der Basis
einer Agrobacteriumvermittelten Genabgabe an Keimblattzellen der
Sojapflanze. Dieses System macht sich ein antibiotisches Selektionsmarkersystem
zu Nutze, das dazu gebracht wurde, mit diesem Transformationsansatz
zu funktionieren.
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Ein
Herbizid, das beträchtliche
Aufmerksamkeit als Kandidat zur Verwendung bei der Entwicklung von gentechnisch
veränderten
Pflanzen erlangt hat, ist N-Phosphonomethylglycin oder Glyphosat.
Glyphosat hemmt die 3-Enoylpyruvylshikimat-5-Phosphat-Synthase (EPSP-Synthase),
ein Enzym im Shikimasäure-Stoffwechselweg.
Der Shikimasäure-Stoffwechselweg
ist ein Biosyntheseweg von Pflanzen und Bakterien, bei dem aromatische
Aminosäuren,
Pflanzenhormone und Vitamine erzeugt werden. Die EPSP-Synthase katalysiert
die Umwandlung von Phosphoenolpyruvinsäure (PEP) und 3-Phosphoshikimasäure in 5-Enolpyruvyl-3-phosphoshikimasäure (EPSP).
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Glyphosat
ist ein Herbizid, von dem keine nachteiligen Wirkungen auf die Umwelt
bekannt sind und das in der Umwelt auf natürliche Weise abgebaut wird.
Glyphosat ist jedoch insofern unspezifisch, als es allgemein eine
Hemmung des Wachstums sowohl von Kulturpflanzen als auch Unkräutern bewirkt.
Daher kann Glyphosat nicht effektiv als Unkrautbekämpfungsmittel
angewendet werden, wenn Glyphosat-intolerante Kulturpflanzen vorhanden
sind.
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Die
Einführung
von Glyphosat-Resistenz-Markern in Sojapflanzen erlaubt nicht nur
eine Verbesserung der Unkrautbekämpfung,
sondern erleichterte auch die Entwicklung von gentechnisch veränderten
Sojapflanzen mit vorteilhaften Eigenschaften (z.B. höheren Ausbeuten,
Schädlingsresistenz,
gesteigerter Nährwert
und verbesserte Lagereigenschaften). Gegenüber Glyphosat-Herbizid resistente
Sojapflanzen finden bereits eine große Akzeptanz auf dem Markt.
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Glyphosattolerante
Pflanzen können
erhalten werden, indem man die Pflanzen so verändert, dass sie größere Mengen
an EPSP-Synthase produzieren (Shah et al., Science 233: 478–481, 1986).
Das US-Patent Nr. 5,633,435, auf das hier ausdrücklich Bezug genommen wird,
offenbart EPSP-Synthase-Varianten, die jeweils ein reduziertes Ki für
Glyphosat, ein niedriges Km für
PEP und eine hohe EPSP-Synthase-Aktivität haben. Es zeigte sich, dass
transgene Pflanzen, die ein exprimierbares Gen umfassen, das eine
glyphosattolerante EPSP-Synthase codiert, eine erhöhte Toleranz
gegenüber
glyphosathaltigen Herbiziden aufweisen.
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Eine
weitere Methode, mit der glyphosattolerante Pflanzen erhalten werden
können,
besteht darin, in Pflanzen ein Gen einzuführen, das ein am Glyphosat-Abbau beteiligtes
Protein codiert. Das US-Patent Nr. 5,463,175, auf das hier ausdrücklich Bezug
genommen wird, offenbart ein Gen, das Glyphosat-Oxidoreductase (GOX) codiert, ein Enzym,
das am Abbau von Glyphosat beteiligt ist. Ebenfalls offenbart sind
glyphosattolerante transgene Pflanzen, die ein heterologes Glyphosat-Oxidoreductase-Gen
umfassen. Das Enzym Glyphosat-Oxidoreductase
katalysiert die Spaltung der C-N-Bindung von Glyphosat unter Bildung
von Aminomethylphosphonat (AMPA) und Glyoxylat. Unter aeroben Bedingungen
wird Sauerstoff als Substrat bei der Reaktion verwendet. Unter anaeroben
Bedingungen dienen andere Elektronenüberträger, wie Phenazinmethosulfat und
Ubichinon, als Elektronenakzeptoren. Eine Variante der Glyphosat-Oxidoreductase,
die ein zehnmal geringeres Km für Glyphosat
als Wildtyp-Glyphosat-Oxidoreductase
aufweist, und durch ortsspezifische Mutagenese erzeugte Mutanten
dieser Variante wurden ebenfalls offenbart.
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Damit
die Verwendung von agrikulturell nützlichen transgenen Pflanzen,
die durch partikelvermittelte Transformation erzeugt werden, ökonomisch
machbar ist, muss eine Keimbahntransformation einer Pflanze erhalten
werden, so dass die Nachkommen der Pflanze das interessierende Gen
ebenfalls tragen. Die Gewinnung von transgenen Pflanzen, die eine
transiente Expression eines eingeführten Gens zeigen, ist jetzt
zu einem relativ routinemäßigen eindeutigen
Verfahren geworden. Die Gewinnung einer keimbahntransformierten Pflanze
durch partikelvermittelte Transformationsverfahren, die in der Technik
zur Zeit bekannt sind, ist jedoch ein seltenes, wenn auch regelmäßig auftretendes
Ereignis.
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Die
US-Patente 5,633,435 und 5,463,175 offenbaren glyphosattolerante
Sojapflanzen, die durch Mikropartikel-Injektionstransformation erhalten
wurden. Obwohl das Verfahren die Einführung eines Selektionsmarkers
in eine Pflanze oder Pflanzenzelle beinhaltet, ist der Transformationsvorgang
ein arbeitsintensives Zellkulturverfahren.
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Das
im US-Patent Nr. 5,503,998 offenbarte Verfahren sorgt zwar für eine Reduktion
der Menge an Arbeit, die geleistet werden muss, um ein Keimbahn-Transformationsereignis
zu identifizieren, doch bleibt die Identifizierung von Keimbahntransformanten
ein sehr arbeitsintensives Unternehmen, das eine große Zahl
von Schösslingen
erfordert, die durchmustert werden müssen. Bei Verwendung dieses
Verfahrens beträgt
die Transformationseffizienz (ausgedrückt als Prozentsatz der erhaltenen
Keimbahntransformanten pro Explantat, das der Partikelbombardierung
ausgesetzt wurde) nur etwa 0,05%. Um eine einzige keimbahntransformierte Pflanze
zu erhalten, muss man daher ungefähr 2000 Explantate einer Partikelbombardierung
unterziehen und etwa 6000–8000
Schösslinge
durchmustern, wobei man den gewebezerstörenden GUS-Assay verwendet.
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Was
in der Technik benötigt
wird, ist ein effizientes Verfahren zur Gewinnung von keimbahntransformierten
transgenen Sojapflanzen unter Verwendung von Glyphosat-Selektion.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein effizientes Verfahren zur Gewinnung
von keimbahntransformierten Sojapflanzen unter Verwendung von Glyphosat-Selektion.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Gewinnung
von keimbahntransformierten Sojapflanzen bereitzustellen, das effizienter, ökonomischer
und leichter einzusetzen ist als vorhandene Verfahren.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Entfällt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorschrift für die Transformation der Keimbahn
von Elitesojasorten mit Fremdgenen. Das Verfahren ist genotypunabhängig und
erreicht ein Effizienzniveau, das zuvor mit partikelvermittelten
Transformationstechniken, die für
die Sojapflanze geeignet sind, nicht erreicht wurde. Diese Effizienz
wird zum Teil durch die Verwendung eines Selektionsmarkersystems
erhalten, das auf der Verwendung des Herbizids Glyphosat beruht.
Es stellt sich heraus, dass die Glyphosat-Selektion wegen der besonderen
Eigenschaften des Herbizids Glyphosat in einer Transformationsvorschrift
des hier beschriebenen Typs besonders nützlich ist. Glyphosat wird
von der Pflanze im wachsenden Meristem der Pflanze biologisch konzentriert.
Die in dieser Anmeldung beschriebene Transformationsvorschrift beruht
auf der direkten Transformation von wachsendem Meristemgewebe. Als
solche funktioniert die Transformationstechnik in Verbindung mit dem
Glyphosat, da beide ihre Wirkungen im Meristembereich der wachsenden
Pflanze selbst konzentrieren. Auf diese Weise werden Ausbrüche, d.h.
untransformierte Ereignisse, die die Selektion überleben, minimiert, und die
Selektion erreicht immer noch eine Toxizität für die meisten der nichttransgenen
Gewebe. Die im Transformationsvorgang erreichte Gesamteffizienz
ist besser als diejenige, die mit anderen Selektionsmarkern in Sojatransformationssystemen
auf der Basis einer differenzierten Gewebetransformation erhalten
werden kann.
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Im
Verlauf der hier beschriebenen Arbeit zeigte sich auch, dass Glyphosat
eine hormonartige Wirkung auf behandelte Sojaschösslinge verursacht. Im Wesentlichen
ist es so, dass Glyphosat allein eine Induktion der Bildung mehrerer
Schösslinge
in behandelten embryonalen Achsen von Sojapflanzen bewirkt. Diese
Beobachtung führte
zu der unten beschriebenen hormonfreien Regenerationsvorschrift.
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Beispiele
für eine
hocheffiziente Keimbahntransformation von Sojagewebe und die Regeneration
von glyphosatresistenten Pflanzen aus den transformierten Zellen
mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind unten im
Einzelnen beschrieben. Kurz gesagt, erfordert das Verfahren, dass
ein heterologes DNA-Konstrukt bereitgestellt wird, das einen Pflanzenpromotor,
eine DNA-Sequenz,
die ein Protein, welches Glyphosattoleranz verleiht, codiert, und
einen 3'-untranslatierten
Transcriptionsterminierungsbereich umfasst. Dann werden relativ
kleine Trägerteilchen
aus biologisch inertem Material mit Kopien des DNA-Konstrukts beschichtet
und in die Zellen des Meristemgewebes einer Sojapflanze beschleunigt.
Nach der Transformation des Meristems werden Transformanten auf
der Basis der Glyphosattoleranz selektiert. Glyphosattolerantes Gewebe
wird unter Bildung von Pflanzen regeneriert. Keimbahntransformanten
können
gege benenfalls durch Glyphosatselektion der Nachkommen einer aus
transformiertem Gewebe regenerierten Pflanze überprüft werden.
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Es
werden heterologe DNA-Konstrukte bereitgestellt, die ein oder mehrere
in einer Pflanze exprimierbare Gene codieren, die einer Pflanze,
die das DNA-Konstrukt
in ihrem Genom umfasst, Glyphosattoleranz verleihen. Die DNA-Konstrukte umfassen
einen Pflanzenpromotor, der funktionell mit einer DNA-codierenden Sequenz
verbunden ist, die ein Protein codiert, das Glyphosattoleranz verleiht,
und ein 3'-Terminierungssignal. Vorzugsweise
codiert das DNA-Konstrukt
ein zusätzliches
interessierendes Gen. Zum Beispiel kann das DNA-Konstrukt ein Gen beinhalten, dessen
Expression zu erhöhten
Ausbeuten oder einem veränderten
Nährstoffgehalt
in transformierten Pflanzen führt.
In den folgenden Beispielen wurden glyphosattolerante Sojapflanzen,
die GUS oder Grünes
Fluoreszentes Protein (GFP) exprimieren, aus Gewebe erhalten, das
mit DNA-Konstrukten transformiert war, die ein GUS-Gen oder ein
GFP-Gen beinhalteten. Diese Gene, die als sreeningfähige Marker
dienen können,
wurden in einigen der unten beschriebenen Beispiele einfach deshalb
verwendet, weil ihre Phänotypen
in den transformierten Pflanzen leicht nachgewiesen werden können. Es
ist vernünftig
zu erwarten, dass die vorliegende Erfindung durch Verwendung von
DNA-Konstrukten, die durch Standardtechniken der Molekularbiologie
geschaffen wurden, eingesetzt werden kann, um eine Sojapflanze zu
erhalten, die praktisch jedes andere Gen exprimieren kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren zur Gewinnung von keimbahntransformierten
Sojapflanzen die Cotransformation von zwei DNA-Konstrukten, von denen eines einen Glyphosattoleranzmarker
und das andere ein interessierendes Gen umfasst.
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Ein
geeignetes DNA-Konstrukt umfasst eine Sequenz, die ein oder mehrere
der folgenden Enzyme codiert: eine 5-Enolpyruvyl-3-phosphoshikimisäure-Synthase
(EPSP-Synthase), eine Glyphosat-Oxidoreductase (GOX) oder eine Kombination
von zwei oder mehr Enzymen, die Glyphosattoleranz verleihen. Die
Verwendung anderer Gene, die Glyphosatresistenz verleihen, wird
ebenfalls in Betracht gezogen.
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Ein
geeignetes DNA-Konstrukt kann eine DNA-Sequenz haben, die eine Wildtyp-EPSP-Synthase oder eine
EPSP-Synthase, die gentechnisch verändert oder einer Mutagenese
unterzogen wurde, codiert. Vorzugsweise codiert die DNA-Sequenz
eine EPSP-Synthase, die glyphosattolerant ist. "Glyphosattolerante EPSP-Synthase" bedeutet eine EPSP-Synthase
mit einem hohen Ki für Glyphosat und einem niedrigen
Km für PEP
relativ zu diesen Parametern bei einer EPSP-Synthase von einer glyphosatempfindlichen
Pflanze oder einem glyphosatempfindlichen Mikroorganismus. In den
folgenden Beispielen wurde eine DNA-Sequenz, die eine als CP4 bezeichnete
glyphosattolerante EPSP-Synthase codiert, in den DNA-Konstrukten
verwendet, und es zeigte sich, dass sie Glyphosattoleranz verleiht,
wenn sie allein oder zusammen mit anderen Glyphosattoleranz-Genen
eingeführt
wird. Das CP4 codierende Gen und das CP4-Enzym sind im Einzelnen
im US-Patent 5,633,435 beschrieben, auf das hier ausdrücklich Bezug
genommen wird. Es wird erwartet, dass auch jede andere EPSP-Synthase
mit einem niedrigen Ki für Glyphosat und einem hohen
Km für
PEP bei der praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung funktionieren würde.
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Ein
DNA-Konstrukt kann ein Wildtyp-Glyphosat-Oxidoreductase-Gen oder
ein Glyphosat-Oxidoreductase-Gen, das gentechnisch verändert oder
einer Mutagenese unterzogen wurde, beinhalten. Vorzugsweise weist
das Glyphosat-Oxidoreductase-Gen ein niedriges Km für Glyphosat
auf.
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In
der Technik sind mehrere Promotoren bekannt, die in Pflanzenzellen
funktionieren, einschließlich konstitutiven
Promotoren pflanzenpathogenen Ursprungs, wie der Nopalin-Synthase(NOS)-
und der Octopin-Synthase(OCS)-Promotor, der Blumenkohlmosaikvirus(CaMV)-19S-
und -35S-Promotor und der Figwort-Mosaic-Virus(FMV)-35S-Promotor. Außerdem werden
zur Zeit Pflanzenpromotoren identifiziert, die tendenziell entwicklungs-
oder gewebespezifisch sind. Um ein DNA-Konstrukt mit einem exprimierbaren Glyphosattoleranz-Gen
zu schaffen, kann man jeden geeigneten Promotor verwenden, von dem
bekannt ist oder sich herausstellt, dass er in Pflanzenzellen eine
Transcription von DNA bewirkt. Um für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet zu sein, sollte der Promotor eine ausreichende
Genexpression verursachen können,
die zur Synthese einer Menge an EPSP-Synthase oder Glyphosat-Oxidoreductase
führt,
die bewirkt, dass die Pflanzenzelle oder Pflanze im Wesentlichen
tolerant gegenüber
Glyphosat wird. Vorzugsweise sollte der eingesetzte Promotor in
der Lage sein, die Expression in Meristemgewebe sowie in anderen
Geweben zu fördern,
da bekannt ist, dass Glyphosat in das Meristemgewebe von Pflanzen
transloziert und dort angereichert wird.
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In
den folgenden Beispielen wurden Goldträgerteilchen mit den DNA-Konstrukten
beschichtet, wie es im US-Patent Nr. 5,015,580 beschrieben ist,
auf das hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Es wird erwartet, dass die vorliegende Erfindung
auch unter Verwendung anderer Verfahren zur Beschichtung von Trägerteilchen
ausgeführt
werden könnte
und dass auch andere biologisch inerte Materialien mit hoher Dichte
außer Gold
erfolgreich als DNA-Trägerteilchen
eingesetzt werden können.
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In
den folgenden Beispielen wurde exponiertes Meristemgewebe verwendet,
um glyphosattolerante Sojapflanzen zu erhalten. Es zeigte sich,
dass die Verwendung von Meristemgewebe die Häufigkeit von erhaltenen keimbahntransformierten
glyphosatresistenten Pflanzen stark erhöht relativ zu der Häufigkeit,
die man bei dem Verfahren der US-Patente Nr. 5,463,175 und 5,633,435
erhält,
bei denen intakte Embryos nach dem Verfahren von Christou et al.
(Plant Physiol. 87: 671–674,
1988) als Zielgewebe dienten. Glyphosat reichert sich bekanntermaßen im Meristem
von Sojapflanzen an. Die Anreicherung von Glyphosat im Meristem
kann die drastische Erhöhung
der Häufigkeit
von Keimbahntransformanten relativ zu den gesamten Transformationsereignissen,
die man erhält,
wenn Meristemgewebe für
die Transformation und Regeneration von glyphosattoleranten Sojapflanzen
verwendet wird, erklären.
Während
die Glyphosatselektion schon früher
verwendet wurde, um resistente Pflanzen zu selektieren und individuelle
undifferenzierte resistente Zellen (wie in einem Kallus) zu selektieren,
gab es keine Erfahrungs grundlage für die Verwendung von Glyphosat
zum Selektieren individueller Zellen aus einem differenzierten wachsenden
Pflanzenmeristem.
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Die
Selektion auf der Basis der Glyphosatresistenz kann die einzige
Basis für
die Identifizierung von rekombinanten Pflanzen sein, oder sie kann
in Verbindung mit anderen Selektions- oder Screeningverfahren verwendet
werden. In den folgenden Beispielen wird die Glyphosatselektion
allein oder in Konjunktion mit einem Screening nach GUS-Expression
verwendet, um transgene Pflanzen zu identifizieren. Obwohl es im
Allgemeinen zu bevorzugen ist, wenn man eine effiziente Selektion
mit Hilfe eines einzelnen Markers, wie eines Glyphosattoleranzmarkers,
erreichen kann, kann es auch Fälle
geben, bei denen es wünschenswert
oder notwendig ist, mehr als einen Marken zu verwenden, um Rekombinanten
zu identifizieren.
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"Glyphosattoleranz" bedeutet die Fähigkeit
einer mit einem Glyphosattoleranz-Gen transformierten Pflanzenzelle
oder Pflanze, auf einem Medium zu wachsen, das Glyphosat in einer
ausreichenden Konzentration enthält,
um untransformierte Zellen signifikant zu hemmen, während das
Wachstum von transformierten Zellen ermöglicht wird. Vorzugsweise ist
die Konzentration an Glyphosat ausreichend, um das Wachstum von wenigstens
etwa 80% der untransformierten Explantate zu hemmen. Die Konzentration
an Glyphosat sollte ausreichend sein, um das Überleben von untransformiertem
Gewebe zu verhindern, aber nicht so groß, um die Lebenskraft von transformierten
Pflanzen erheblich zu reduzieren. In den folgenden Beispielen wurde
eine Glyphosatselektion auf glyphosattolerante Pflanzenzellen bei
Glyphosatkonzentrationen im Bereich von etwa 0,01 mM bis 1,0 mM
durchgeführt.
In einigen Fällen
erfolgte die Anfangsselektion bei einer höheren Glyphosatkonzentration,
z.B. 0,2 mM Glyphosat, und das Explantat wurde anschließend auf
eine niedrigere Glyphosatkonzentration, z.B. 0,075 mM, übertragen.
Es zeigte sich, dass Konzentrationen im Bereich von 0,025 mM bis
0,2 mM eine signifikante Hemmung von untransformiertem Gewebe ergaben,
ohne die Lebenskraft von regenerierten Transformanten wesentlich
zu beeinträchtigen.
Es wird jedoch erwartet, dass die Verwendung von Glyphosat bei Konzentrationen,
die außerhalb
des in den Beispielen verwendeten Bereichs fallen, in der vorliegenden
Erfindung ebenfalls nützlich
wäre.
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Andere
Faktoren, die die Effizienz des Identifizierens einer Transformante,
die ein Resistenz-Gen exprimiert, beeinflussen können, sind die zeitliche Abstimmung
und die Dauer der Einwirkung des Selektionsmittels. Daher wurde
die Wirkung einer Variation dieser Parameter ebenfalls untersucht,
und die Ergebnisse sind im Folgenden zusammengefasst. Unter Verwendung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden mit einem Glyphosattoleranz-Gen
transformierte Explantate unmittelbar nach der Partikelbombardierung
und/oder mehrere Tage nach der Bombardierung auf einem glyphosathaltigen
Medium eingepflanzt, ohne die Transformationseffizienz oder die
Zahl der Ausbrüche
zu beeinflussen. Der hier verwendete Ausdruck "Ausbrüche" bezieht sich auf untransformierte Explantate,
die auf der Grundlage der Glyphosatselektion allein nicht von transformierten
Explantaten zu unterscheiden sind. Nach einer Zeit der Selektion
nach der Bombardierung kann es vorteilhaft sein, auch wenn es nicht
notwendig zu sein scheint, diese Glyphosatselektion zu entfernen,
um die Belastung der wachsenden Pflanzenschösslinge zu senken. Es hat sich
herausgestellt, dass eine Wegnahme der Selektion während der
Schösslings-Verlängerungsphase
und danach die Gesamteffizienz des Verfahrens nicht beeinträchtigt.
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Man
kann sich die Gesamtvorschrift der Pflanzentransformation als aus
mehreren Phasen bestehend vorstellen, jeweils mit einzigartigen
Anforderungen an die Medien, und beispielhafte Medien sind im Folgenden beschrieben.
Es gibt eine Konditionierungsphase vor der Bombardierung, die tatsächliche
Partikelabgabebehandlung, die Kultur nach der Bombardierung, bei
der die Schösslingsbildung
induziert wird, die Schösslingsverlängerung
und dann die Wurzelbildung und Härtung
der Pflanzen. Es hat sich gezeigt, dass es ausreicht, während der
Kultur nach der Bombardierung nur die Glyphosatselektion während einer
begrenzten Zeit anzuwenden, um die Gesamteffizienz des Transformationsvorgangs
drastisch zu erhöhen.
Die Anwendung der Glyphosatselektion in anderen Phasen ist nicht
so effektiv für
die Erhöhung
der Effizienz.
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Die
Transformationseffizienz, wie sie hier verwendet wird, wird berechnet,
indem man den Prozentsatz der Keimbahntransformanten als Funktion
der Zahl der Explantate, die einer Partikelbombardierung unterzogen
wurden, bestimmt.
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Die
hier beschriebenen Verfahren beruhen auf einer direkten Schösslingsinduktion
aus behandelten embryonalen Sojameristemen. Während der Ausdruck "Regeneration" hier verwendet wird,
um die Neuschaffung einer ganzen Pflanze aus solchen behandelten
Meristemen zu beschreiben, ist der Regenerationsvorgang in diesem
Kontext viel weniger schwierig und weniger mühsam als die Regeneration von
ganzen Pflanzen aus undifferenziertem Pflanzengewebe, wie Kallusgewebe
oder Protoplasten. Durch Induzieren der direkten Schösslingsbildung
aus den behandelten embryonalen Meristemen werden direkt und schnell
differenzierte wachsende Schösslinge
erzeugt, die leicht auf vielen verschiedenen Medien zu ganzen Sojapflanzen
wachsen. Die Methode, um zu erreichen, dass dieses Verfahren funktioniert,
besteht in der direkten Induktion von differenzierten Schösslingen
aus dem behandelten embryonalen Meristem. Im Verlaufe dieser Untersuchung wurde
herausgefunden, dass Glyphosat bei diesem Vorgang eine überraschende
Rolle spielt.
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Um
eine Bildung multipler unabhängiger
Schösslinge
aus behandelten Sojameristemen zu erreichen, war es früher Praxis,
Hormonbehandlungen, insbesondere unter Verwendung von BAP, auf das
behandelte Gewebe anzuwenden. Es hat sich hier gezeigt, dass Glyphosat
selbst eine Bildung multipler unabhängiger Schösslinge induziert, so dass
das Hormon nicht notwendig ist. Wie im folgenden Beispiel 2 beschrieben
ist, ermöglicht
das Weglassen des BAP und die Verwendung von Glyphosat allein sowohl
für die
Selektion als auch für
die Schösslingsinduktion
ein Verfahren, das tatsächlich
effizienter ist als ein Verfahren auf der Basis von hormoninduzierter
Schösslingsbildung.
Wiederum ist dies ein Hinweis auf die einzigartige Wechselwirkung zwischen
diesem Molekül
und dem wachsenden Sojameristem, die bei anderen Mitteln nicht vorkommt.
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In
den folgenden Beispielen wurden die Sojaexplantate entweder einem
oder zwei Teilchenbombardierungen ausgesetzt, wobei ein vierstündiges Intervall zwischen
den beiden Bombardierungen lag. Es wird vernünftigerweise erwartet, dass
die vorliegende Erfindung auch mit Variationen der Zahl oder Häufigkeit
von Bombardierungen durchgeführt
werden kann. Ein Transformationsverfahren, bei dem eine einzige
Bombardierung oder mehr als zwei Bombardierungen eingesetzt werden,
könnte
gleichermaßen
geeignet sein. Die vorliegende Erfindung soll auch ein Verfahren
umfassen, bei dem Explantate multiplen Bombardierungen ausgesetzt
werden, die durch einen Zeitraum voneinander getrennt sind, der
länger
oder weniger lang als vier Stunden dauert.
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Die
transformierten Explantate, die Glyphosattoleranz-Aktivität exprimieren,
werden zu ganzen Pflanzen regeneriert. Die Wahl der Methode für den Regenerationsschritt
ist für
die vorliegende Erfindung nicht entscheidend. Für die Regeneration von Sojapflanzen
kann jedes beliebige Verfahren eingesetzt werden. Die bei der Entwicklung
dieses Verfahrens eingesetzten Mediumzubereitungen sind in den Beispielen
offenbart. Es wird erwartet, dass auch andere Medien, die für die Regeneration
von Pflanzen geeignet sind, bei der praktischen Durchführung der
vorliegenden Erfindung effektiv wären.
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Die
folgenden nichteinschränkenden
Beispiele sollen rein illustrativ sein.
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Beispiel 1
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Verfahren
und Materialien Medienherstellung
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Medien,
die bei der Entwicklung von glyphosatresistenten Sojapflanzen eingesetzt
werden, wurden mit Hilfe von Standardverfahren hergestellt, die
dem Fachmann bekannt sind. Medienzubereitungen sind in den zitierten
Literaturstellen oder in der Medientabelle (Tabelle 4) zu finden.
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Herstellung
von Meristem für
die Transformation durch Partikelbombardierung
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Embryonale
Achsen wurden aus Samen herausgeschnitten, die über Nacht bei 20 °C in Dunkeln
in flüssigem
Bohnenkeimmedium (BGM) keimen gelassen wurden. Die Zusammensetzung
des BGM wird im Anhang angegeben. Das primäre Blattgewebe wurde sorgfältig entfernt,
so dass der Meristembereich freigelegt wurde. Explantate wurden
auf OR-Medium senkrecht zur Oberfläche ausgestrichen, wobei die
Meristeme vom Medium weg orientiert waren, und die Explantate wurden über Nacht
bei 15 °C
im Dunkeln inkubiert. OR-Medium ist MS-Medium gemäß der Modifikation
von Barwale et al. (Planta 167: 473–481, 1986) plus 3 mg/l BAP, 200
mg/l Carbenicillin, 62,5 mg/l Cefotaxim und 60 mg/l Benomyl.
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Herstellung
von Folien für
die Partikelbombardierung
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Ein
Bead-Präparat
zur Beschichtung der Strahlfolien wurde wie folgt hergestellt. 5 μl DNA (1
mg/ml) wurden zu 100 μl
0,1 M Spermidin gegeben. Die Spermidin/DNA-Lösung wurde in ein Gefäß, das 10
mg 0,71-μm-Beads
enthielt, übergeführt und
mit dem Wirbelmischer vollständig
gemischt. Unter ständigem
Rühren
mit dem Wirbelmischer wurden 100 μl
10%iges CaCl2 hinzugetropft. Das Gemisch
wurde 10 Minuten lang stehen gelassen, und während dieser Zeit erfolgte
eine Fällung.
Der Überstand
wurde entfernt, und der DNA/Gold-Niederschlag
wurde in 20 ml 100%igem Ethanol resuspendiert. Ein 320-μl-Aliquot des Bead-Präparats wurde
verwendet, um jede Strahlfolie zu beschichten. Die Beads wurden
ungefähr
30 Sekunden lang sich absetzen gelassen, das Ethanol wurde entfernt,
und die Folien wurden trocknen gelassen.
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Transformation
und Regeneration von Explantaten
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Explantate
wurden auf Target-Medium (8% niedrigviskose Carboxymethylcellulose,
2% mittelviskose Carboxymethylcellulose, 0,4% gewaschener Agar) übertragen,
wobei die Meristeme nach oben zeigten. Die Explantate wurden zweimal
bombardiert, wobei ein Intervall von vier Stunden zwischen den Bombardierun gen lag
und ein Instrument mit elektrischer Entladung für die partikelvermittelte Genabgabe
verwendet wurde. Nach der Partikelbombardierung wurden die Explantate
auf OR-Medium übertragen
und entweder: 1) auf einem glyphosathaltigen Medium gehalten, 2)
für drei
oder vier Tage auf glyphosatfreies Medium übertragen und dann auf glyphosathaltiges
Medium übertragen
oder 3) unmittelbar nach der Bombardierung 14 Tage lang Glyphosat
ausgesetzt. Die Explantate wurden 2 oder 4 Tage lang bei 23 °C im Dunkeln
inkubiert. Dann wurden die Explantate auf MSR-Medium (modifiziertes
OR-Medium ohne NAA-Hormon
plus 0,4 mg/l BAP und 0,04 mg/l IBA), das 0 bis 0,2 mM Glyphosat
enthielt, übertragen
und 7 Tage lang bei 28 °C
ins Dunkle gestellt. Die Kulturen wurden an Licht gewöhnt, indem
man die Kulturen zwei Tage lang bei 28 °C unter ein Schattenaggregat
stellte und dann für
zwei Tage in volles Licht (16 h Licht/8 h Dunkelheit) überführte.
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Nachdem
die Explantate vollständig
grün waren,
wurden sie in Holzpflanzenmedium (WPM) (McCown & Lloyd, Proc. International Plant
Propagation Soc., 30: 421, 1981) mit Zusatz von 0,04 mg/l BAP, 200
mg/l Carbenicillin, 60 mg/l Benomyl und 0 bis 0,2 mM Glyphosat übertragen.
Die Explantate wurden typischerweise nach zwei Wochen auf frisches
glyphosathaltiges WPM übertragen,
bis die Ernte vollständig
war.
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Die
verlängerten
Schösslinge
waren fünf
bis sechs Wochen nach der Bombardierung fertig für die Ernte. Es wurden nur
diejenigen Schösslinge
geerntet, die verlängerte
Stängel
(Länge
ungefähr
1 inch), volle dreizählige
Blätter
und eine aktive Wachstumsspitze aufwiesen. Die geernteten Schösslinge
wurden auf Bohnenwurzelmedium (BRM; siehe Medientabelle), das 0
bis 0,025 mM Glyphosat enthielt, übertragen. Die Ernten wurden
wöchentlich
fortgesetzt, bis drei bis vier Ernten erfolgt waren.
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Gelegentlich
traten untransformierte Schösslinge
in Explantaten auf, die nach der Transformation mehr als zwei Monate
lang gehalten wurden oder auf Medium inkubiert wurden, in dem das
Glyphosat abgebaut war. Es wurde herausgefunden, dass untransformierte
Schösslinge
phänotypisch
auf der Basis der langen, schmalen dreizähligen Blätter, der kurzen Internodien
und des für
untransformierte Schösslinge
typischen baumartigen Erscheinungsbilds von transformierten Schösslingen
unterschieden werden konnten. Untransformierte Schösslinge
wurden verworfen. Die nicht verworfenen Explantate wurden auf frisches
glyphosathaltiges WPM übertragen.
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Die
Wurzelbildung erfolgte typischerweise ungefähr eine bis vier Wochen nach
der Übertragung
auf BRM. Nachdem sich das Wurzelsystem entwickelt hatte, wurden
die Pflanzen auf Erde übertragen.
Die Pflanzen wurden mehrere Tage lang in einem Treibhaus in einer
Nebelbank gehalten. Nachdem die Pflanzen ausgehärtet waren, wurden sie in Standard-Treibhausbedingungen übergeführt. Nachdem
eine Pflanze drei bis fünf
dreizählige
Blätter
entwickelt hatte, konnte sie auf die Anwesenheit des Selektionsmarkers
oder des interessierenden Gens getestet werden.
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Plasmidkonstruktion
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Plasmide
wurden unter Verwendung von Standardtechniken der Molekularbiologie
konstruiert, die dem Fachmann bekannt sind. Die Expressionscassetten,
die in jedem in den Beispielen eingesetzten Konstrukt enthalten
sind, sind in Tabelle 1 zusammengefasst, wobei zuerst der Promotor
und dann das Gen angegeben ist. Das CP4-Gen, das bei der Konstruktion
der in Tabelle 1 aufgeführten
Plasmide verwendet wird, ist das CP4syn-Gen, ein synthetisches Gen,
das für
CP4-EPSP-Synthase codiert. Das Gen wurde im US-Patent Nr. 5,633,435
offenbart, auf das hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Das bei der Konstruktion dieser Plasmide eingesetzte
GOX-Gen war das GOXsyn-Gen, ein synthetisches Glyphosat-Oxidase-Gen,
das im US-Patent Nr. 5,463,175 offenbart ist, auf das hier ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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Screening nach dem GUS-Gen
in transformierten Sojapflanzen
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Mutmaßliche glyphosattolerante
Schösslinge
wurden auf die Expression von GUS durchmustert, wobei man den gewebezerstörenden GUS-Assay
verwendete, wie es im US-Patent Nr. 5,503,998 beschrieben ist. Die
Samen aus einer glyphosattoleranten R0-Pflanze konnten bewertet
werden, um Keimbahn-Transformationsereignisse zu identifizieren,
indem man einen geschälten
Samenschnitt (einschließlich
eines Teils des Keimblatts) Indigoglucuronid (5-Brom-4-chlor-3-indolylglucuronid)
aussetzt und die Bildung einer blauen Farbe sichtbar macht. Der
Samen, von dem ein Schnitt angefertigt wird, kann auskeimen und
sich zu einer Pflanze entwickeln. Auf diese Weise können Samen,
die zu R1-keimbahntransformierten Pflanzen führen, leicht identifiziert
werden.
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Screening
nach dem GFP-Gen in transformierten Sojapflanzen
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Die
Expression des GFP-Gens wurde in Blattgewebe und/oder geschälten Samenschnitten
unter Verwendung eines Fluoreszenzmikroskops nach dem Verfahren
von Pang et al. (Plant Physiol. 112: 893–900, 1996) bestimmt.
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Screening nach CP4 unter
Verwendung von ELISA
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Die
Anwesenheit des CP4-Gens in glyphosattoleranten Pflanzen wurde durch
ELISA bestätigt.
Der Assay ist ein indirekter enzymverknüpfter Immunosorbent- Antikörper-Sandwich-Assay,
der die Mengen des in Pflanzengewebeextrakten vorhandenen CP4-Proteins
nachweist. Die Mengen von CP4 in Pflanzenproben wurden mit einem
gereinigten Referenzstandard von CP4 verglichen. Kurz gesagt, 96-Napf-Polystyrolplatten wurden
mit gereinigtem Kaninchen-Anti-CP4 beschichtet. Pflanzengewebeextrakt
und CP4-Referenzstandards wurden zu geeigneten antikörperbeschichteten
Näpfen
gegeben. Dann wurden die Platten 30 Minuten lang bei 37 °C inkubiert
und gewaschen. Mit Meerrettich-Peroxidase konjugierte Anti-CP4-Antikörper wurden zu
den Platten gegeben, 30 Minuten lang bei 37 °C inkubiert, und ungebundene
Anti-CP4-Antikörper
wurden durch Waschen entfernt. Um die Anwesenheit eines Antikörper-Sandwichs
sichtbar zu machen, wurde TMB-Substrat zu jedem Napf gegeben, und
der Napf wurde auf die Entwicklung einer blauen Farbe untersucht. Die
Wirkung von Peroxidase auf TMB-Substrat führt zur Bildung eines löslichen
blauen Produkts. Die Peroxidase-Reaktion
wird mit 1 M Phosphorsäure
unterbrochen, was bewirkt, dass das Produkt gelb wird. Die Menge des
in einem Napf vorhandenen CP4 hängt
direkt mit der Intensität
der Farbe in diesem Napf zusammen.
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Ergebnisse
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Transformationseffizienz
unter Verwendung von Glyphosatselektion
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Die
Transformationseffizienzen für
jeden Versuch wurden bestimmt, indem man den Prozentsatz an R1-keimbahntransformierten
Familien berechnete, der pro der Partikelbombardierung ausgesetztem
Explantat erhalten wurde. Die unter Verwendung dieses Verfahrens
erhaltenen Transformationseffizienzen lagen im Bereich von 0,89
bis 5,21% (Tabelle 2).
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Wirkung des
Plasmidkonstrukts auf die Transformationseffizienz
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Verschiedene
Plasmidkonstrukte wurden unter Verwendung der Partikelbombardierung
in Sojaexplantate eingeführt.
Alle Plasmidkonstrukte enthielten das CP4-Gen unter der Kontrolle des FMV-Promotors
(Tabelle 1). Das pMON17204-Konstrukt
enthielt auch die FMV-GOX-Expressionscassette. Die unter Verwen dung von
Glyphosatselektion erhaltenen Transformationseffizienzen variierten
nicht signifikant mit dem eingesetzten Konstrukt (Tabelle 2).
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Wirkung von Zeit und Dauer
der Glyphosateinwirkung auf Transformationseffizienz und Ausbrüche
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Die
zeitliche Abstimmung der Glyphosateinwirkung von Sojaexplantaten
nach der Partikelbombardierung beeinflusste die Transformationseffizienz
nicht signifikant. Wenn die zeitliche Abstimmung der Glyphosateinwirkung
die Transformationseffizienz beeinflussen sollte, hätten einige
erwartet, dass eine Verzögerung
der Einwirkung die Transformationseffizienz erhöht. Es wurde jedoch kein solcher
Effekt beobachtet; folglich liegt kein Vorteil darin, die Glyphosateinwirkung
zu verzögern.
Die bisher gesammelten Daten weisen darauf hin, dass eine sofortige
Einwirkung von Glyphosat die Zahl der "Ausbrüche" zu reduzieren scheint (Tabelle 3).
Daher werden die transformierten Explantate bei der praktischen
Durchführung der
vorliegenden Erfindung unmittelbar nach der Partikelbombardierung
auf glyphosathaltiges Medium übertragen.
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Häufigkeit
von Keimbahntransformanten bei Verwendung von Cotransformation
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Es
zeigte sich, dass Keimbahntransformanten mit hoher Häufigkeit
(etwa 0,8% Transformationseffizienz) erhalten werden können, wenn
man eine Cotransformation eines DNA-Konstrukts, das ein interessierendes
Gen enthält,
und eines DNA-Konstrukts, das einen exprimierbaren Glyphosatmarker
enthält,
verwendet (Tabelle 3). Ein heterologes GUS-Gen, das unter die Kontrolle
eines Ubiquitin-Promotors
(Ubi-GUS) gestellt wurde, wurde in etwa 80% der glyphosattoleranten
Pflanzen gefunden, die durch Cotransformation eines Konstrukts,
das das Ubi-GUS-Gen enthält,
und eines Plasmids, das FMV-CP4 enthält, erhalten wurden.
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Beispiel 2
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Verfahren
und Materialien
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Die
Medien, Verfahren und Materialien wurden wie oben in Beispiel 1
verwendet, wenn es im Folgenden nicht anders angegeben ist.
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Herstellung
von Folien für
die Partikelbombardierung
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Goldteilchen
(Beads) mit einer Größe von ungefähr 1 μm wurden
verwendet. Nach der Zugabe von CaCl2, der
Fällung
und der Entfernung des Überstands
wurde der Niederschlag in 10 ml 95%igem Ethanol resuspendiert. Die
DNA-beschichteten
Partikel wurden in einer Dichte von 0,1 mg/cm2 auf
die Trägerfolien
aufgetragen.
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Transformation
und Regeneration
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Nachdem
die embryonalen Achsen herausgeschnitten worden waren und ausgekeimt
hatten, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, wurden die Explantate
auf WPM ausgestrichen und über
Nacht bei 15 °C
aufbewahrt.
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Die
Explantate wurden auf Zielplatten in Anordnungen von 16 Explantaten
angeordnet und einem einzelnen partikelvermittelten Genabgabeereignis
(Blast) ausgesetzt.
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Die
Explantate wurden danach in Anwesenheit von Glyphosat, aber in Abwesenheit
der Phytohormone BAP oder IBA kultiviert. Das Medium, das sowohl
nach der Bombardierung als auch während des Keimens verwendet
wurde, war WPM, das 0,075 mM Glyphosat enthielt, aber ohne BAP.
Das verwendete Wurzelmedium war wie in Beispiel 1, ergänzt mit
0,500 mM Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
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Ergebnisse
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Diese
Vorschrift wurde in acht Parallelansätzen im Produktionsmaßstab unter
Verwendung des Plasmids pWRG4750 verwendet. Sie wurden zuerst auf
der Basis des visuellen Phänotyps
durchmustert. Untransformierte Schösslinge erschienen kränklich und
zeigten deutlich weniger Lebenskraft. Die Zahlen in der Spalte "in Bezug auf visuellen
Phänotyp
positive Schösslinge" waren Zahlen von
Schösslingen,
die aus behandelten Geweben hervorgingen, die gesund und glyphosatresistent
zu sein schienen.
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Die
Effizienz bei der Ernte der Schösslinge
ist einfach die Zahl der phänotypisch
positiven Schösslinge,
dividiert durch die Zahl der behandelten Explantate. Die mittlere
Effizienz in diesem Stadium betrug 22%.
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Die
Gesamteffizienz des Verfahrens hängt
selbstverständlich
von einer Überprüfung der
Genexpression ab. Die Schösslinge
aus den Verfahren 2215 und 2216 wurden auf Genexpression (GUS) durchmustert. Aus
den beiden Experimenten waren 87% (257) bzw. 89% (101) der phänotypisch
positiven Schösslinge
auch GUS-positiv. Wenn man annimmt, dass diese Ergebnisse typisch
sind, betrüge
die Gesamteffizienz des Verfahrens bis zu transgenen Pflanzen dann
20%, eine hocheffiziente Rate. Tabelle
5 Bohnenkeimmedium
(BGM 2,5%)
verteilt auf 1-Liter-Mediumflaschen, autoklaviert
Zusätze vor
Verwendung: | pro
1 l |
Cefotaxim
(50 mg/ml) | 2,5
ml |
"ANTILIFE"-Fungizid-Stammlösung | 3
ml |
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BT-Stammlösung für Bohnenkeimmedium
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Jede
Stammlösung
einzeln herstellen und aufbewahren. Jede Chemikalie in der angegebenen
Reihenfolge gründlich
auflösen,
bevor man die nächste
hinzufügt.
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Das
Volumen jeder Stammlösung
entsprechend einstellen. Bei 4 °C
lagern.
BT-Stammlösung 1 (1
Liter) | |
KNO3 | 50,5
g |
NH4NO3 | 24,0
g |
MgSO4·7H2O | 49,3
g |
KH2PO4 | 2,7
g |
| |
BT-Stammlösung 2 (1
Liter) | |
CaCl2·7H2O | 17,6
g |
| |
BT-Stammlösung 3 (1
Liter) | |
H3BO3 | 0,62
g |
MnSO4·H2O | 1,69
g |
ZnSO4·7H2O | 0,86
g |
KI | 0,083
g |
NaMoO4·2H2O | 0,072
g |
CaSO4·5H2O | 0,25
ml Stammlösung
mit 1,0 mg/ml |
CoCl4·6H2O | 0,25
ml Stammlösung
mit 1,0 mg/ml |
| |
BT-Stammlösung 4 (1
Liter) | |
Na2EDTA | 1,116
g |
FeSO4·7H2O | 0,834
g |
BT-Stammlösung 5 (500
ml), in Metallfolie-umhülltem Behälter aufbewahren | |
Thiamin-HCl | 0,67
g |
Nicotinsäure | 0,25
g |
Pyridoxin-HCl | 0,41
g |
Bohnenwurzelmedium
(BRM)
Zusätze nach
dem Autoklavieren: | |
SBRM/TSG-Hormonstammlösung | 20,0
ml |
Sojagewebekulturhormon-Vormischungen
Vitaminstammlösung für Sojawurzelmedium
(1 Liter) | |
Glycin | 1,0
g |
Nicotinsäure | 0,25
g |
Pyridoxin-HCl | 0,25
g |
Thiamin-HCl | 0,05
g |
-
Jeweils
nur einen Bestandteil auf einmal auflösen, auf Volumen bringen, in
Metallfolie-abgedeckter Flasche nicht länger als einen Monat im Kühlschrank
aufbewahren.
3 × Neben-MS-Salze-Stammlösung (1
Liter) | |
H3BO3 | 1,86
g |
MnSO4·H2O | 5,07
g |
ZnSO4·7H2O | 2,58
g |
KI | 0,249
g |
NaMoO4·2H2O | 7,5 μl |
CoSO4·5H2O Stammlösung
(1,0 mg/ml) | 7,5 μl |
CoCl4·6H2O Stammlösung
(1,0 mg/ml) | 7,5 μl |
-
Jeweils
nur eine Chemikalie auf einmal auflösen, Volumen einstellen, im
Kühlschrank
aufbewahren.
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ANTILIFE-Fungizid-Stammlösung (100
ml) |
|
BRAVO
(75% WP) |
1,0
g |
Benomyl
(50% OF) |
1,0
g |
Captan
(50% WP) |
1,0
g |
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Steriles
destilliertes Wasser bis 100 ml hinzufügen.
-
Vor
der Verwendung gut schütteln.
-
Nicht
länger
als eine Woche bei 4 °C
im Dunkeln aufbewahren.