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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem, und insbesondere
ein Verfahren zur Fortsetzung des Kühlbetriebs im dem Fall, dass
in einem Kühlsystem
mit zweistufigem Kaskaden-Kältekreislauf
eine Wärmequellen-Einrichtung
ausfällt.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Im
japanischen Patentblatt Nr. H09-210515 für ungeprüfte Patentanmeldungen wird
ein herkömmliches
Kühlsystem
offenbart, das als zweistufiger Kaskaden-Kältekreislauf
gemäß dem umgekehrten
Carnotschen Kreisprozess ausgeführt
ist, indem ein Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
und ein Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
durch einen Kältemittel-Wärmetauscher
miteinander verbunden werden. Insbesondere umfasst der Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
einerseits einen geschlossenen Kreislauf, der dadurch gebildet wird,
dass nacheinander ein Kompressor, ein wärmequellenseitiger Wärmetauscher,
ein Expansionsventil und ein Verdampfungsbereich eines Kältemittel-Wärmetauschers
mittels Kältemittelleitungen
miteinander verbunden werden. Andererseits umfasst der Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf einen geschlossenen
Kreislauf, der dadurch gebildet wird, dass nacheinander ein Kompressor,
ein Kondensationsbereich des Kältemittel-Wärmetauschers, ein Expansionsventil
und ein anwendungsseitiger Wärmetauscher mittels
Kältemittelleitungen
miteinander verbunden werden.
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Ein
derartiges Kühlsystem
mit zweistufigem Kaskaden-Kältekreislauf
findet Anwendung in Kühleinrichtungen,
wie zum Beispiel in Einzelhandelsgeschäften (beispielsweise Supermärkten und
Nachbarschaftsläden)
eingebauten Vitrinen für
Lebensmittel oder dergleichen. In einer derartigen Vitrine sind ein
Auslagenbereich für
tiefgekühlte
Lebensmittel in der Vitrinenkammer und ein Luftdurchlass für den Luftaustausch
mit dem Auslagenbereich abgegrenzt. Der im Luftdurchlass angeordnete
anwendungsseitige Wärmetauscher
kann der Vitrinenkammer mittels eines Luftgebläses Luft zuführen.
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In
der Vitrine werden während
des Betriebs Kältemittel
im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf und
im Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
umgewälzt,
wobei ein Wänneaustausch
zwischen den Kältemitteln
dieser beiden Kältemittel-Kreisläufe im Kältemittel-Wärmetauscher
erfolgt. In Bezug auf den Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf kondensiert ein
aus dem Kompressor abgeführtes
Kältemittel
im Kältemittel-Wärmetauscher,
wird im Expansionsventil entspannt und verdampft anschließend durch
Wärmeaustausch
mit der durch den Luftdurchlass strömenden Luft im anwendungsseitigen
Wärmetauscher
in der Vitrine, wobei die Luft gekühlt wird. Dann wird die gekühlte Luft
durch den Luftdurchlass dem Auslagenbereich in der Vitrinenkammer
zugeführt. Auf
diese Weise werden Lebensmittel bei einer vordefinierten niedrigen
Temperatur konserviert, damit ihre Frische erhalten bleibt.
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Die
Patentschrift US-A-5607013 offenbart ebenfalls einen derartigen
zweistufigen Kaskaden-Kältekreislauf.
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Bei
einer derartigen herkömmlichen
Vitrine, die wie oben beschrieben gebaut ist, wird jedoch beim Auftreten
einer Störung
in einer wärmequellenseitigen
Einrichtung (beispielsweise dem Kompressor) der Betrieb angehalten,
obwohl die anwendungsseitigen Einrichtungen ordnungsgemäß funktionieren.
Es gibt einige mögliche
Mittel, um mit einem derartigen Stillstand zurechtzukommen, wobei
eines davon darin besteht, die Waren in eine andere Vitrine zu verlagern,
die weiterhin in Betrieb ist. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der
Kühllast,
was das Problem mit sich bringt, dass es unmöglich wird, die Qualität der Waren
auf einem zufrieden stellenden Niveau zu halten. Insbesondere beim
Ausfall einer Tiefkühlvitrine
entsteht das Problem, dass die eingelagerten Waren selbst dann nicht
mit einem zufrieden stellenden Qualitätsniveau konserviert werden
können,
wenn sie in eine Kühlvitrine
verlagert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Probleme verwirklicht. Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Qualität der Waren
aufrechtzuerhalten, indem eine Fortsetzung des Kühlbetriebs auch in dem Fall
erreicht wird, dass eine wärmequellenseitige
Einrichtung in einem für
eine Vitrine oder dergleichen verwendeten zweistufigen Kaskaden-Kältekreislauf
ausfällt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch bei Ausfall einer wäremequellenseitigen Einrichtung
in einem zweistufigen Kaskaden-Kältekreislauf
der Betrieb fortgesetzt werden, indem vorübergehend in einem Kühlkreislauf,
beispielsweise einer Klimaanlagen-Einrichtung, vorhandenes Kältemittel einem
Kältemittel-Wärmetauscher
des Kühlsystems zugeführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung sieht erste Lösemittel vor, die einen ersten
Kühlkreislauf
(1) für
eine Kühleinrichtung
(6A), der durch Herstellung einer Verbindung zwischen einem
Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) und einem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) mittels eines Kältemittel-Wärmetauschers
(5) als zweistufiger Kaskaden-Kältekreislauf ausgebildet ist,
sowie einen zweiten Kühlkreislauf
(2) umfassen, der als vom Kältekreislauf des ersten Kühlkreislaufs
(1) verschiedener Kältekreislauf
ausgebildet ist. Eine Flüssigkeitsrohrleitung (15a)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und eine Flüssigkeitsrohrleitung
(36a) des zweiten Kühlkreislaufs
(2) sind durch eine erste Verbindungsrohrleitung (41)
miteinander verbunden, und eine saugseitige Gasrohrleitung (15b)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und eine saugseitige Gasrohrleitung (36b)
des zweiten Kühlkreislaufs
(2) sind durch eine zweite Verbindungsrohrleitung (42) miteinander
verbunden, und die ersten Lösemittel umfassen
ferner Schaltmittel (43, 44) für die selektive Zirkulation
eines Kältemittels
des zweiten Kühlkreislaufs
(2) hin zum Kältemittel-Wärmetauscher
(5) des ersten Kühlkreislaufs
(1) durch jede der Verbindungsleitungen (41, 42).
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Der
zweite Kühlkreislauf
(2) ist nicht auf einen Kühlkreislauf für eine Klimaanlagen-Einrichtung beschränkt. Bei
den ersten Lösemitteln
kann jeder andere Kühlkreislauf
eines jeden Kältekreislaufs
verwendet werden, der in den mit einem Kühlsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung versehenen Einrichtungen vorgesehen ist. Bei zweiten Lösemitteln
der vorliegenden Erfindung ist der zweite Kühlkreislauf (2) jedoch
ein Kühlkreislauf
für eine
Klimaanlagen-Einrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner dritte Lösemittel gemäß den ersten
Lösemitteln
vor, wobei der Kältemittel-Wärmetauscher
(5) mittels eines Luftgebläses der Kammer innerhalb der
Kühleinrichtung (6A)
Luft zuführen
kann. Bei einer derartigen Konstruktion kann der Kältemittel-Wärmetauscher
(5) entweder in der Kammer innerhalb der Kühleinrichtung
(6A) oder an einer Position angeordnet sein, die zur direkten
Versorgung mit Luft dem Inneren von deren Kammer gegenüberliegt.
Alternativ kann eine Anordnung verwirklicht werden, bei der der
Kältemittel-Wärmetauscher (5) außerhalb
der Kammer der Kühleinrichtung
(6A) angeordnet ist, um durch eine Führung oder dergleichen dem
Inneren der Kammer Luft zuzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner vierte Lösemittel gemäß den ersten
Lösemitteln
vor, wobei der erste Kühlkreislauf
(1) einen anwendungsseitigen Wärmetauscher (19) aufweist,
der parallel zum Kältemittel-Wärmetauscher
(5) geschaltet ist.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner fünfte Lösemittel gemäß den ersten
Lösemitteln
vor, wobei der zweite Kühlkreislauf
(2) als einstufiger Kältekreislauf
ausgebildet ist.
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Bei
den ersten Lösemitteln
wird im normalen Betrieb das Innere der Kammer einer Kühleinrichtung,
wie beispielsweise der Tiefkühlvitrine
(6A), durch Vorgänge
zum Betrieb eines zweistufigen Kaskaden-Kältekreislaufs im ersten Kühlkreislauf
(1) bei einer vorbestimmten niedrigen Temperatur gehalten. Falls
andererseits die im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (3)
des ersten Kühlkreislaufs
(1) verwendete Wärmequellen-Einrichtung
(11) wegen einer Störung
oder dergleichen ausfällt,
ist es möglich,
mittels der Schaltmittel (43, 44) durch jede der
Verbindungsleitungen (41, 42) ein Kältemittel
des zweiten Kühlkreislaufs
(2), der beispielsweise als einstufiger Kältekreislauf
ausgebildet ist, in den Kältemittel-Wärmetauscher
(5) des ersten Kühlkreislaufs
(1) einströmen
zu lassen. Dies bildet daher vorübergehend
einen Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
zwischen der Wärmequellen-Einrichtung
(31) des zweiten Kühlkreislaufs
(2) und dem Kältemittel-Wärmetauscher
(5), wobei der Betrieb im Niedertemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) auf dieselbe Weise wie im normalen Betriebszustand
fortgesetzt werden kann.
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Ferner
wird bei den zweiten Lösemitteln
der Kühlkreislauf
(2) für
eine in diversen Einzelhandelsgeschäften, wie einem Supermarkt
oder einem Nachbarschaftsladen, eingebaute Klimaanlagen-Einrichtung
verwendet, um die Fortsetzung des Betriebs einer Kühleinrichtung
wie der Vitrine (6A) zu ermöglichen.
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Außerdem wird
bei den dritten Lösemitteln beispielsweise
sogar bei einem Ausfall des Kompressors (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) ein Wärmeaustausch
zwischen dem Kältemittel
und der Luft im Kältemittel-Wärmetauscher (5) erreicht,
um Luft mit niedriger Temperatur zu erzeugen, wenn ein Luftgebläse des Kältemittel-Wärmetauschers
(5) betrieben wird, während
eine Umwälzung
des Kältemittels
nur im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) stattfindet. Diese Luft mit niedriger Temperatur wird
dann dem Inneren der Kammer der Vitrine (6A) oder dergleichen
zugeführt.
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Ferner
weist der erste Kühlkreislauf
(1) bei den vierten Lösemitteln
einen zweistufigen Kaskaden-Kältekreislauf
und einen parallel geschalteten einstufigen Kältekreislauf auf, was es somit
dem ersten Kühlkreislauf
(1) ermöglicht,
Kühleinrichtungen verschiedener
Temperaturbereiche, beispielsweise die Tiefkühlvitrine (6A) und
die Kühlvitrine
(6B), anzutreiben. Zusätzlich
ist es sogar bei einem Ausfall der Wärmequellen-Einrichtung (11)
durch Heranziehen des zweiten Kühlkreislaufs
(2) möglich,
es jeder der Kühleinrichtungen
(6A, 6B) mit verschiedenen Temperaturbereichen
zu erlauben, den Betrieb ohne Unterbrechung fortzusetzen.
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Gemäß den ersten
Lösemitteln
ist es zum Zeitpunkt, an dem die vom Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) des ersten Kühlkreislaufs
(1) verwendete Wärmequellen-Einrichtung
(11) aufgrund einer Störung
oder dergleichen ausfällt,
möglich,
vorübergehend
einen Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf zwischen
der Wärmequellen-Einrichtung
(31) des zweiten Kühlkreislaufs
(2), wobei es sich beispielsweise um einen einstufigen
Kältekreislauf
handeln kann, und dem Kältemittel-Wärmetauscher
(5) zu bilden, um dem Kältemittel-Wärmetauscher
(5) Kältemittel
zuzuführen,
damit der Betrieb des zweistufigen Kaskaden-Kältekreislaufs fortgesetzt werden
kann. Demgemäß kann der
Betrieb der Tiefkühlvitrine
(6A) oder dergleichen fortgesetzt werden. Daher ist es möglich, die
Qualität
vorübergehend
aufrechtzuerhalten, ohne dass in der Tiefkühlvitrine (6A) ausliegende
Lebensmittel oder dergleichen in eine andere Vitrine verlagert werden
müssen.
Da des Weiteren keine Notwendigkeit besteht, Lebensmittel oder dergleichen
in eine andere Vitrine zu verlagern, wird somit verhindert, dass
deren Belastung ansteigt.
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Ferner
ist es gemäß den zweiten
Lösemitteln sogar
bei einem Ausfall der Wärmequellen-Einrichtung
(11) für
die Tiefkühlvitrine
(6A) oder dergleichen, beispielsweise in einem Nachbarschaftsladen,
möglich,
die Qualität
von in der Vitrine (6A) ausliegenden Lebensmitteln oder
dergleichen vorübergehend
aufrechtzuerhalten, indem der zweite Kühlkreislauf (2) für die Klimaanlagen-Einrichtung herangezogen
wird.
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Außerdem ist
gemäß den dritten
Lösemitteln vorgesehen,
dass sogar bei einem Ausfall des Kompressors (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) der Kühlbetrieb
eines einstufigen Kältekreislaufs
durch Heranziehen des Kältemittel-Wärmetauschers (5) erfolgen
kann. Obwohl die Temperatur im Inneren der Kammer der Tiefkühlvitrine
(6A) ein wenig ansteigt (da der Betrieb nur auf der Hochtemperaturseite
stattfindet), wird es möglich,
ein schnelles Absinken der Qualität von Lebensmitteln oder dergleichen
zu verhindern.
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Ferner
ist es gemäß den vierten
Lösemitteln sogar
bei einem Ausfall der Wärmequellen-Einrichtung
(11) des ersten Kühlkreislaufs
(1) möglich,
die Qualität
von Lebensmitteln oder dergleichen im Inneren der Kammer von Kühleinrichtungen
mit unterschiedlich eingestellten Temperaturen, wie der Tiefkühlvitrine
(6A) und der Kühlvitrine
(6B), vorübergehend
aufrechtzuerhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaltplan eines Kühlsystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Schaltplan, der einen ersten Betriebszustand des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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3 ist
ein Schaltplan, der einen zweiten Betriebszustand des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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4 ist
ein Schaltplan, der einen dritten Betriebszustand des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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5 ist
ein Schaltplan, der einen vierten Betriebszustand des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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6 ist
ein Schaltplan, der einen fünften Betriebszustand
des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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7 ist
ein Schaltplan, der einen sechsten Betriebszustand des Kühlsystems
von 1 veranschaulicht.
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8 ist
ein Schaltplan eines Kühlsystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DIE BESTE
ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, weist ein Kühlsystem gemäß der ersten
Ausführungsform
einen ersten Kühlkreislauf
(1) und einen zweiten Kühlkreislauf
(2) auf. Der erste Kühlkreislauf
(1) ist als zweistufiger Kaskaden-Kältekreislauf gemäß dem umgekehrten Carnotschen
Kreisprozess ausgebildet, indem mittels eines Kältemittel-Wärmetauschers
(5) eine Verbindung zwischen einem Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (3)
und einem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) hergestellt wird, während
der zweite Kühlkreislauf
(2) als einstufiger Kältekreislauf gemäß dem umgekehrten
Carnotschen Kreisprozess ausgebildet ist. Des Weiteren wird der
erste Kühlkreislauf
(1) als Kühlkreislauf
für eine
Kühleinrichtung,
wie beispielsweise eine Tiefkühlvitrine
(6A) oder dergleichen, gebildet, wobei der zweite Kühlkreislauf
(2) als Kühlkreislauf
für eine
Klimaanlagen-Einrichtung gebildet wird.
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Der
erste Kühlkreislauf
(1) umfasst eine Wärmequelleneinheit
(7) mit einem Kompressor (11) und einem wärmequellenseitigen
Wärmetauscher
(12) und mehrere der mit Bezug auf die Wärmequelleneinheit
(7) parallel geschalteten Kältemittel-Wärmetauscher
(5). Jeder der Kältemittel-Wärmetauscher (5)
umfasst einen Verdampfungsbereich (13) für den Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) und einen Kondensationsbereich (21) für den Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4), die jeweils einstückig ausgebildet
sind, und ein Expansionsventil (14) ist auf der dem Verdampfungsbereich
(13) vorgeschalteten Seite angeordnet.
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Der
Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) ist als geschlossener Kreislauf ausgebildet, indem mittels
einer Kältemittelleitung
(15) eine Verbindung zwischen dem Kompressor (11)
und dem wärmequellenseitigen
Wärmetauscher
(12) der Wärmequelleneinheit
(7) und dem Expansionsventil (14) und dem Verdampfungsbereich
(13) auf der Seite des Kältemittel-Wärmetauschers (5) hergestellt
wird. Ferner umfasst die Wärmequelleneinheit
(7) im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) einen Kältemittelsammler
(16) und ein Rückschlagventil
(17), und das Bezugszeichen (18) bezeichnet eine
Verbindungsstelle in der Kältemittelleitung
(15).
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Der
Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (4)
ist als geschlossener Kreislauf ausgebildet, indem mittels einer
Kältemittelleitung
(25) eine Verbindung zwischen einem Kompressor (22),
einem Kondensationsbereich (21) des Kältemittel-Wärmetauschers (5),
einem Expansionsventil (23) und einem anwendungsseitigen
Wärmetauscher
(24) hergestellt wird.
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In
der ersten Ausführungsform
ist zusätzlich zur
Bereitstellung des anwendungsseitigen Wärmetauschers (24)
in einem Luftdurchlass der Vitrine (6A) der Kältemittel-Wärmetauscher
(5) im Luftdurchlass der Vitrine (6A) vorgesehen.
Diese Wärmetauscher (5, 24)
können
mit Hilfe eines in der Figur nicht gezeigten Luftgebläses einem
Auslagenbereich innerhalb der Vitrine (6A) für Lebensmittel
oder dergleichen gekühlte
Luft zuführen.
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Andererseits
ist der zweite Kühlkreislauf
(2) als geschlossener Kreislauf ausgebildet, indem mittels
einer Kältemittelleitung
(36) eine Verbindung zwischen einem Kompressor (31),
einem im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32), einem im Freien angeordneten Expansionsventil (33),
einem im Gebäudeinneren
angeordneten Expansionsventil (34) und einem im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher
(35) hergestellt wird. Ferner ist in der Kältemittelleitung
(36) auf der Abführungsseite
des Kompressors (31) ein Vierwegehahn (37) angeordnet,
der zum Umschalten der Richtung der Kältemittelzirkulation zwischen
dem normalen Kühlbetrieb-Kreislauf
und dem umgekehrten Heizbetrieb-Kreislauf betätigt werden kann.
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Das
im Gebäudeinneren
angeordnete Expansionsventil (34) und der im Gebäudeinneren
angeordnete Wärmetauscher
(35) sind in einer im Gebäudeinneren angeordneten Einheit
(8) vorgesehen. Jede im Gebäudeinneren angeordnet Einheit
(8) ist in Bezug auf eine im Freien angeordnete Einheit
(9), die den Kompressor (31), den im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32) und das Expansionsventil (33) umfasst, parallel
geschaltet. Die im Freien angeordnete Einheit (9) umfasst
ferner einen Kältemittelsammler
(38). Des Weiteren bezeichnet das Bezugszeichen (39)
im zweiten Kühlkreislauf
(2) ein Magnetventil, und das Bezugszeichen (40)
bezeichnet eine Verbindungsstelle der Kältemittelleitung (36).
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Im
ersten und im zweiten Kühlkreislauf
(1, 2) sind eine Flüssigkeitsrohrleitung (15a)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und eine Flüssigkeitsrohrleitung
(36a) des zweiten Kühlkreislaufs
(2) durch eine erste Verbindungsrohrleitung (41)
miteinander verbunden, und eine saugseitige Gasrohrleitung (15b)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und eine saugseitige Gasrohrleitung (36b) des
zweiten Kühlkreislaufs
(2) sind durch eine zweite Verbindungsrohrleitung (42)
miteinander verbunden. Ferner sind die erste Verbindungsrohrleitung
(41) und die zweite Verbindungsrohrleitung (42)
jeweils mit einem Magnetventil (43) bzw. (44)
versehen, das als Schaltmittel für
die selektive Zirkulation eines Kältemittels des zweiten Kühlkreislaufs
(2) hin zum Kältemittel-Wärmetauscher
(5) des ersten Kühlkreislaufs
(1) durch jede der Verbindungsrohrleitungen (41, 42)
dient.
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Als
Nächstes
wird nachfolgend der laufende Betrieb des vorliegenden Kühlsystems
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 2–4 sind Zustände gezeigt,
bei denen der zweite Kühlkreislauf (2)
in einer Kühlbetriebsart
arbeitet. 2 zeigt einen Zustand, in dem
beide Kühlkreisläufe (1, 2)
normal arbeiten.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist im zweiten Kühlkreislauf (2) das
im Freien angeordnete Expansionsventil (33) vollständig geöffnet, und
das im Gebäudeinneren
angeordnete Expansionsventil (34) unterliegt einer offenen
Steuerung (beispielsweise für
den Überhitzungsgrad).
Das Magnetventil (39) befindet sich in seinem geöffneten
Zustand, und andererseits befinden sich beide in den Verbindungsrohrleitungen
(41, 42) angeordneten Magnetventile (43, 44)
in ihrem geschlossenen Zustand. Ein vom Kompressor (31)
abgegebenes, gasförmiges
Kältemittel
unter hohem Druck strömt
durch den Vierwegehahn (37) in den im Freien angeordneten
Wärmetauscher
(32). In dem im Freien angeordneten Wärmetauscher (32) kondensiert
das Kältemittel
und wird dabei flüssig.
Das dabei entstehende flüssige
Kältemittel
wird in dem im Gebäudeinneren
angeordneten Expansionsventil (34) entspannt und kühlt anschließend Innenraumluft
in dem im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher
(35), so dass es wieder zu einem gasförmigen Kältemittel verdampft und dann
in den Kompressor (31) zurückströmt. Eine derartige Zirkulation
erfolgt wiederholt, wobei der Raum gekühlt wird.
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Andererseits
zirkulieren im ersten Kühlkreislauf
(1) Kältemittel
im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) und in jedem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (4),
und in jedem Kältemittel-Wärmetauscher
(5) erfolgt ein Wärmeaustausch
zwischen den Kältemitteln
der Kältemittel-Kreisläufe (3, 4).
Im Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (4) wird
das Kältemittel,
das im Kondensationsbereich (21) des Kältemittel-Wärmetauschers
(5) zur Verflüssigung
kondensiert wurde, im Expansionsventil (23) entspannt und
anschließend
im anwendungsseitigen Wärmetauscher
(24) verdampft, um Luft in der Vitrine (6A) zu
kühlen.
Auf diese Weise erfolgen in jeder Vitrine (6A) Kühlvorgänge des
zweistufigen Kaskaden-Kältekreislaufs,
wobei Lebensmittel oder dergleichen in jeder Vitrine (6A)
bei einer vorbestimmten niedrigen Temperatur konserviert werden
können.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein laufender Betrieb
veranschaulicht, bei dem die Wärmequelleneinheit
(7) des ersten Kühlkreislaufs
(1) aufgrund einer Störung
oder dergleichen ausfällt.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Magnetventile (43, 44)
in ihren offenen Zustand versetzt, und das Magnetventil (39) wird
in seinen geschlossenen Zustand versetzt, um dem Verdampfungsbereich
(13) jedes Kältemittel-Wärmetauschers (5) des
ersten Kühlkreislaufs
(1) Kältemittel
aus dem Kompressor (31) des zweiten Kühlkreislaufs (2) zuzuführen. Das
Schließen
des Magnetventils (39) bewirkt ein Anhalten des Kühlvorgangs.
Wenn jedoch vorgesehen ist, dass es dem Kältemittel erlaubt wird, zur
im Gebäudeinneren
angeordneten Einheit (8) zu strömen, indem das Magnetventil
(39) nicht vollständig
geschlossen wird, wird es möglich,
den Kühlvorgang
fortzusetzen, obwohl die Kühlleistung
abfällt.
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In
einem wie in 3 gezeigten Zustand wird ein
vom Kompressor (31) des zweiten Kühlkreislaufs (2) abgegebenes,
gasförmiges
Kältemittel
in dem im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32) in ein flüssiges
Kältemittel
umgewandelt und anschließend über das
Expansionsventil (33) in seinem vollständig geöffneten Zustand und das Magnetventil (43)
dem Verdampfungsbereich (13) jedes Kältemittel-Wärmetauschers
(5) zugeführt.
Das Kältemittel, das
als Ergebnis des Wärmeaustauschs
mit einem Kältemittel
des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) in den einzelnen Kältemittel-Wärmetauschern
(5) gasförmig
gemacht wurde, wird über
das Magnetventil (44) und den Kältemittelsammler (38)
in den Kompressor (31) des zweiten Kühlkreislaufs (2) gezogen,
und dann ist ein Zyklus abgeschlossen. Ferner zirkuliert das Kältemittel
im Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4), wie in 2 gezeigt, als Folge dessen
werden jeweils Kühlvorgänge des zweistufigen
Kaskaden-Kältekreislaufs
für die
jeweiligen Vitrinen (6A) durchgeführt, wobei das Innere der Kammer
jeder Vitrine (6A) bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten
wird.
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Als
Nächstes
ist unter Bezugnahme auf 4 ein laufender Betrieb veranschaulicht,
wenn der Kompressor (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) im ersten Kühlkreislauf
(1) aufgrund einer Störung
oder dergleichen ausfällt.
Zu diesem Zeitpunkt fällt
der Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) aus. Wenn jedoch vorgesehen ist, dass ein Luftgebläse für den Kältemittel-Wärmetauscher
(5) betrieben wird, während
Kältemittel
im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) umgewälzt wird,
hat dies zur Folge, dass ein Wärmeaustausch zwischen
dem Kältemittel
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und der Luft stattfindet. Daraus ergibt sich, dass
die Luft gekühlt
wird. Die auf diese Weise gekühlte
Luft wird dem Inneren der Kammer zugeführt. In diesem Fall wird der
Betrieb des ersten Kühlkreislaufs
(1) auf die obere Stufe beschränkt, so dass die Temperatur
des Innenraums der Vitrine (6A) ein wenig ansteigt; es
ist jedoch möglich,
vorübergehend
einen Verlust der Frische von Lebensmitteln oder dergleichen zu
verhindern.
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Ferner
kann selbst bei einem Ausfall sowohl des Kompressors (11)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) als auch des Kompressors (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) im ersten Kühlkreislauf
(1) gekühlte
Luft wie oben beschrieben dem Inneren der Kammer zugeführt werden,
indem ein Luftgebläse
für den
Kältemittel-Wärmetauscher
(5) betrieben wird, während
zur selben Zeit das Kältemittel
veranlasst wird, zwischen dem Kompressor (31) des zweiten
Kühlkreislaufs
(2) und dem Kältemittel-Wärmetauscher
(5) des ersten Kühlkreislaufs
(1) zu zirkulieren. Als Folge der obigen Ausführungen
wird es möglich,
vorübergehend
einen Verlust der Frische von Lebensmitteln zu verhindern.
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Unter
Bezugnahme auf 5-7 sind Zustände gezeigt,
in denen sich der zweite Kühlkreislauf
(2) in einer Heizbetriebsart befindet, und 5 veranschaulicht
einen Zustand, in dem beide Kühlkreisläufe (1, 2)
normal arbeiten.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist im zweiten Kühlkreislauf (2) das
im Gebäudeinneren
angeordnete Expansionsventil (34) vollständig geöffnet, und
das im Freien angeordnete Expansionsventil (33) unterliegt
einer offenen Steuerung (beispielsweise für den Überhitzungsgrad). Des Weiteren
befindet sich das Magnetventil (39) in seinem geöffneten
Zustand, während andererseits
beide in den Verbindungsrohrleitungen (41, 42)
angeordneten Magnetventile (43, 44) sich in ihrem
geschlossenen Zustand befinden. Ein vom Kompressor (31)
abgegebenes, gasförmiges
Kältemittel
unter hohem Druck strömt
durch den Vierwegehahn (37) in den im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher
(35), während
das Kältemittel
seine Wärme
mit der Innenraumluft tauscht, so dass es kondensiert und in den
flüssigen
Zustand übergeht. Die
dabei entstehende erwärmte
Luft wird zum Heizen in den Raum eingeblasen. Inzwischen wird das flüssige Kältemittel,
das aus dem im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher
(35) ausgetreten ist, in dem im Freien angeordneten Expansionsventil (33)
entspannt, und anschließend
wird es in dem im Freien angeordneten Wärmetauscher (32) verdampft,
um wieder in ein gasförmiges
Kältemittel
umgewandelt zu werden. Das gasförmige
Kältemittel strömt durch
den Vierweghahn (37) zurück in den Kompressor (31)
und den Kältemittelsammler
(38). Während
des Heizvorgangs erfolgt der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
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Inzwischen
werden, wie in der Kühlbetriebsart,
im ersten Kühlkreislauf
(1) Kältemittel
im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) und in jedem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) umgewälzt,
wobei in jedem Kältemittel-Wärmetauscher
(5) ein Wärmeaustausch
zwischen den Kältemitteln
der Kältemittel-Kreisläufe (3, 4)
erfolgt. Ferner kondensiert im Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) das Kältemittel
im Kältemittel-Wärmetauscher
(5) zum Zweck der Verflüssigung,
wird im Expansionsventil (23) entspannt und anschließend im
anwendungsseitigen Wärmetauscher
(24) verdampft, um die Luft in der Vitrine (6A)
zu kühlen.
Auf die oben beschriebene Weise erfolgt für jede Vitrine (6A)
der Betrieb des zweistufigen Kaskaden-Kältekreislaufs, wobei in jeder
Vitrine (6A) gelagerte Lebensmittel oder dergleichen bei
einer vorbestimmten niedrigen Temperatur konserviert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist ein laufender Betrieb
veranschaulicht, bei dem die Wärmequelleneinheit
(7) des ersten Kühlkreislaufs
(1) aufgrund einer Störung
oder dergleichen ausfällt.
Ein Kältemittel
des zweiten Kühlkreislaufs
(2) durchläuft
den im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher (35),
um die Innenraumluft zu erwärmen.
Anschließend
wird das Kältemittel
durch die Magnetventile (39, 43) dem Verdampfungsbereich
(13) des Kältemittel-Wärmetauschers
(5) des ersten Kältemittel-Kreislaufs
(1) zugeführt,
um mit einem im Kondensationsbereich (21) strömenden Kältemittel
des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) einen Wärmeaustausch
durchzuführen,
so dass dieses in ein gasförmiges
Kältemittel
umgewandelt wird. Anschließend
durchströmt
das gasförmige
Kältemittel
das Magnetventil (44) und den Kältemittelsammler (38), um
wieder zum Kompressor (31) des zweiten Kühlkreislaufs
(2) zurückzuströmen. Während dieses
laufenden Betriebs wird das im Freien angeordnete Expansionsventil
(33) so gesteuert, dass es seinen vollständig geschlossenen
Zustand einnimmt, um ein Strömen
von Kältemittel
in den im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32) zu verhindern.
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Zu
diesem Zeitpunkt erfolgt, wie in 5 gezeigt,
eine Kältemittelzirkulation
im Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4). Demgemäß finden
für jede
Vitrine (6A) Vorgänge
im zweistufigen Kaskaden-Kältekreislauf
statt, wobei für
jede Vitrine (6A) eine vorbestimmte Temperatur beibehalten
wird. Zusätzlich
ist in diesem Fall der Vorteil gegeben, dass es möglich ist,
auch fortlaufend Heizvorgänge
durchzuführen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist ein laufender Betrieb
veranschaulicht, wenn der Kompressor (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) im ersten Kühlkreislauf
(1) aufgrund einer Störung oder
dergleichen ausfällt.
Zu diesem Zeitpunkt ist der laufende Betrieb des ersten Kühlkreislaufs
(1) mit dem in 4 gezeigten identisch, und durch
Betätigung
eines Luftgebläses
für den
Kältemittel-Wärmetauscher (5) wird
bewirkt, dass ein Wärmeaustausch zwischen
dem Kältemittel
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) und der Luft erfolgt, während das Kältemittel veranlasst wird,
im Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) zu zirkulieren. Als Ergebnis wird die Luft gekühlt, und
die gekühlte
Luft wird dem Inneren der Kammer zugeführt. Auch in diesem Fall ist
der Betrieb des ersten Kühlkreislaufs
(1), wie im Beispiel von 4, auf seine
obere Stufe beschränkt.
Demgemäß ist es
möglich,
vorübergehend einen
Verlust der Frische von Lebensmitteln oder dergleichen in der Vitrine
(6A) zu verhindern, obwohl die Temperatur des Innenraums
der Vitrine (6A) etwas ansteigt.
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Ferner
kann selbst bei einem Ausfall sowohl des Kompressors (11)
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) als auch des Kompressors (22) des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) im ersten Kühlkreislauf
(1) gekühlte
Luft dem Inneren der Kammer zugeführt werden, indem ein Luftgebläse für den Kältemittel-Wärmetauscher
(5) des ersten Kühlkreislaufs
(1) betrieben wird, während
das Kältemittel,
das vom Kompressor (31) des zweiten Kühlkreislaufs (2) kommend
den im Gebäudeinneren
angeordneten Wärmetauscher
(35) durchlaufen hat, veranlasst wird, im Kältemittel-Wärmetauscher
(5) zu zirkulieren. Als Folge der obigen Ausführungen
wird es ebenfalls möglich,
vorübergehend
einen Verlust der Frische von Lebensmitteln zu verhindern.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
ist es, beispielsweise in einem Nachbarschaftsladen, selbst bei
einem Ausfall des Kompressors (11) des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) möglich,
dem Inneren der Kammer innerhalb der Vitrine (6A) fortlaufend
gekühlte
Luft zuzuführen,
indem der zweite Kühlkreislauf
(2) für
die Klimaanlagen-Einrichtung herangezogen wird. Dies bedeutet, dass
die Qualität der
Waren aufrechterhalten werden kann, ohne dass diese in eine andere
Vitrine verlagert werden müssen.
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Des
weiteren ist es selbst bei einem Ausfall des Kompressors (22)
des Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(4) möglich,
vorübergehend
einen Verlust der Qualität
von Lebensmitteln oder dergleichen zu verhindern, indem ein Luftgebläse betrieben wird,
während
entweder ein Kältemittel
des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs
(3) oder ein Kältemittel
des zweiten Kühlkreislaufs
(2) für
die Klimatisierung veranlasst wird, in den Verdampfungsbereich (13)
des Kältemittel-Wärmetauschers (5) zu
strömen.
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In
relativ kleinen Ladengeschäften,
wie einem Nachbarschaftsladen, ist im Allgemeinen eine Wärmequelle
für jede
Kühleinrichtung,
wie die Tiefkühlvitrine
(6A) und eine Kühlvitrine,
vorgesehen. Demgemäß steht
bei einem Ausfall einer der Wärmequelleneinrichtungen
dann nur eine der Vitrinen zur Verfügung, das heißt, es ist
nur einer der Temperaturbereiche verfügbar. Aus diesem Grund werden
bei einem Ausfall der Wärmequellen-Einrichtung
auf der Tiefkühlseite
die eingelagerten Waren nicht gut für einen längeren Zeitraum konserviert,
selbst wenn sie in die Kühlvitrine
verlagert werden. Gemäß der ersten Ausführungsform
wird jedoch die Wärmequellen-Einrichtung
(31) für
die Klimaanlagen-Einrichtung verwendet, um die Fortsetzung des Betriebs
des zweistufigen Kaskaden-Kältekreislaufs
zu ermöglichen. Dies
ermöglicht
daher zumindest der Tiefkühlvitrine (6A),
ihren Betrieb fortzusetzen, was für die Konservierung von Waren
wirkungsvoll ist.
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In
der ersten Ausführungsform
ist jeder Kältemittel-Wärmetauscher
(5), zusätzlich
zu jedem anwendungsseitigen Wärmetauscher
(24), auch im Luftdurchlass der Vitrine (6A) angeordnet.
Je nach Situation kann jedoch eine Konfiguration verwendet werden,
bei der der Kältemittel-Wärmetauscher
(5) außerhalb
der Vitrine (6A) angeordnet ist, so dass er nicht zur Kühlung im
Innenraum der Vitrine (6A) dient.
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Ferner
ist in der obigen ersten Ausführungsform
der erste Kühlkreislauf
(1) für
die Tiefkühlvitrine (6A)
konstruiert. Im ersten Kühlkreislauf
(1) kann jedoch eine Anordnung vorgesehen werden, bei der eine
Mischform aus einer Kühlvitrine
und einer im asiatischen Raum so genannten „Boiled-rice-Vitrine" für abgepackte
Mittagsgerichte, Reisbälle
und spezielles Brot vorhanden ist. Da es sich bei diesen Vitrinen
um Kühlaufbewahrungseinrichtungen
mit einem ein wenig über
der Tiefkühlvitrine
(6A) liegenden Temperaturbereich handelt, kann ein einstufiger
Kältekreislauf in
den ersten Kühlkreislauf
(1) eingebunden sein.
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Insbesondere
wird im ersten Kühlkreislauf (1)
zur Realisierung eines einstufigen Kältekreislaufs durch gemeinsame
Inanspruchnahme des Kompressors (11) des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs (3)
und des wärmequellenseitigen
Wärmetauschers (12)
ein anwendungsseitiger Wärmetauscher
(siehe Bezugszeichen (19) in 8) parallel
zum Kühlmittelwärmetauscher
(5) an den Kompressor (11) und den wärmequellenseitigen
Wärmetauscher
(12) angeschlossen.
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Sofern
vorgesehen ist, dass Kältemittel
aus dem zweiten Kühlkreislauf
(2) strömen
kann, ist es als Ergebnis einer solchen Anordnung selbst bei einem
Ausfall der Wärmequelleneinheit
(7) des ersten Kühlkreislaufs
(1) möglich,
nicht nur die Tiefkühlvitrine
(6A), sondern auch die Kühlvitrine weiter zu betreiben,
so dass die Lebensmittel oder dergleichen fortlaufend bei einer
angemessenen Temperatur konserviert werden können.
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Ferner
ist in der obigen ersten Ausführungsform
der zweite Kühlkreislauf
(2) als einstufiger Kältekreislauf
ausgebildet, was jedoch nicht als einschränkend anzusehen ist. Der zweite
Kühlkreislauf (2)
kann als beliebiger anderer Kreislauf (beispielsweise als zweistufiger
Kaskaden-Kältekreislauf)
ausgebildet sein, solange es ein vom Kältekreislauf des ersten Kühlkreislaufs
(1) verschiedener Kältekreislauf
ist.
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Außerdem kann
beispielsweise für
den in 6 der ersten Ausführungsform gezeigten Betriebszustand
(das heißt
in dem Zustand, in dem die Wärmequelleneinheit
(7) des Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislaufs (3)
in einer Heizbetriebsart ausfällt) vorgesehen
werden, dass die Richtung, in der ein Kältemittel zirkuliert, umgekehrt
wird, um ein Kondensieren des Kältemittels
in dem im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32) bei ausgeschaltetem Thermobetrieb (Kühlbetrieb
angehalten) zu bewirken. Des Weiteren ist es bei einem Ausfall des
Kompressors (11) des ersten Kühlkreislaufs (1) möglich, den
im Freien angeordneten Wärmetauscher
(32) als Verflüssiger
zu betreiben, indem auf die Klimatisierung verzichtet wird.
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Wie
in 8 gezeigt, sind in einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mehrere Kühlkreisläufe (1) für Kühleinrichtungen
vorgesehen, wobei jeder der Kühlkreisläufe (1)
eine Struktur aufweist, bei der ein Kühlkreislauf mit zweistufigem Kaskaden-Kältekreislauf
und ein Kühlkreislauf
mit einstufigem Kältekreislauf
nebeneinander vorhanden sind. Anders ausgedrückt ist jeder Kühlkreislauf
(1) als zweistufiger Kaskaden-Kältekreislauf ausgebildet, indem
mittels eines Kältemittel-Wärmetauschers (5)
eine Verbindung zwischen einem Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (3)
und einem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (4)
hergestellt wird, und der Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (3)
weist einen parallel mit dem Kältemittel-Wärmetauscher (5)
verbundenen, anwendungsseitigen Wärmetauscher (19) auf.
Auf der dem anwendungsseitigen Wärmetauscher
(19) vorgeschalteten Seite ist ein Expansionsventil angeordnet
(20).
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Der
Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) ist durch Verbindung zweier Kältemittel-Wärmetauscher
(5) und zweier anwendungsseitiger Wärmetauscher (19) in
Parallelanordnung in Bezug auf die Wärmequelleneinheit (7)
einschließlich
des Kompressors (11) und des wärmequellenseitigen Wärmetauschers
(12) ausgebildet. Da der Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(4) die gleiche Struktur aufweist wie in der ersten Ausführungsform,
wird demzufolge hier auf dessen Beschreibung verzichtet.
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In
der zweiten Ausführungsform
sind insgesamt zwei anwendungsseitige Wärmetauscher (19) (ein
in dem Hochtemperatur-Kältemittel-Kreislauf
(3) des einen Kühlkreislaufs
(1) eingebundener anwendungsseitiger Wärmetauscher (19) und
ein anwendungsseitiger Wärmetauscher
(19) des anderen Kühlkreislaufs
(1)) in jeder als Einheit ausgebildeten, durch eine Strichpunktlinie
angegebenen Kühlvitrine (6B)
angeordnet, wobei jede davon mit Hilfe eines (in der Figur nicht
gezeigten) Luftgebläses
ihrer Kammer Luft zuführen
kann. Ferner sind insgesamt zwei zweite anwendungsseitige Wärmetauscher
(24) (ein in dem Niedrigtemperatur-Kältemittel-Kreislauf (4) des Kühlkreislaufs
(1) eingebundener zweiter anwendungsseitiger Wärmetauscher
(24) und ein zweiter anwendungsseitiger Wärmetauscher
(24) des anderen Kühlkreislaufs
(1)) in jeder als Einheit ausgebildeten, durch eine Strichpunktlinie
angegebenen Tiefkühlvitrine
(6A) angeordnet, wobei jede davon mit Hilfe eines (in der
Figur nicht gezeigten) Luftgebläses ihrer
Kammer Luft zuführen
kann.
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In
der Figur enthält
die Tiefkühlvitrine
(6A) diesbezüglich
die Kältemittel-Wärmetauscher (5) und die
niedrigtemperaturseitigen Kompressoren (22) der Kühlkreisläufe (2).
Die Einrichtungen (5, 22) können jedoch auch außerhalb
der Tiefkühlvitrine
(6A) angeordnet sein.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird der Kompressor (11) für jeden Kühlkreislauf (1) so
betrieben, dass in den Kühl-
und Tiefkühlvitrinen
(6A, 6B) Luft mit einer geeigneten Temperatur
in das Innere jeder Kammer eingeblasen wird, wobei eine Konservierung
von Lebensmitteln durch Tiefkühlung
und gleichzeitig eine Konservierung von Lebensmitteln durch gekühlte Lagerung
erfolgen kann.
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Bei
einer derartigen Anordnung ist es sogar bei einem Ausfall der Wärmequelleneinheit
(7) eines der beiden Kühlkreisläufe (1)
möglich,
sowohl der Tiefkühlvitrine
(6A) als auch der Kühlvitrine
(6B) einen fortgesetzten Betrieb mittels des anderen Kühlkreislaufs
(1) zu erlauben, wobei in einem Ladengeschäft wie einem
Nachbarschaftsladen der laufende Betrieb jeder Vitrine (6A, 68)
fortgesetzt werden kann.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann selbst bei einem Ausfall der Wärmequelleneinheit (7) eines
der beiden Kühlkreisläufe (1)
jede Vitrine (6A, 6B) weiter betrieben werden.
Daher ist möglich,
die Qualität
von Lebensmitteln aufrechtzuerhalten, ohne diese in eine andere
Vitrine verlagern zu müssen. Insbesondere
da beide Vitrinen (6A, 6B) mit ihren unterschiedlichen
Temperaturbereichen in Betrieb bleiben, fällt bei einem Ausfall der Tiefkühlvitrine
(6A) der Nachteil weg, die Lebensmittel in der Kühlvitrine
(6B) konservieren zu müssen.
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In
der zweiten Ausführungsform
weist jede Vitrine (6A, 6B) zwei anwendungsseitige
Wärmetauscher
auf, nämlich
einen anwendungsseitigen Wärmetauscher
(19, 24) eines der Kühlkreisläufe (1) und einen
anwendungsseitigen Wärmetauscher
(19, 24) des anderen Kühlkreislaufs (1).
Es kann jedoch eine Anordnung vorgesehen werden, bei der eine einzige Vitrine
mit einem einzigen anwendungsseitigen Wärmetauscher (19, 24)
versehen ist. In einem solchen Fall entspricht eine mit dem Bezugszeichen
(6a, 6b) bezeichnete Einheit der jeweiligen Vitrine.
Sofern zwei Kühlkreisläufe (1)
in einem Ladengeschäft
vorgesehen sind, erlaubt die Verwendung einer solchen Anordnung
die Fortsetzung des Betriebs der Vitrinen (6a, 6b)
mit ihren unterschiedlichen Temperaturbereichen selbst bei einem
Ausfall der Wärmequelleneinheit
(7) eines der beiden Kühlkreisläufe (1).