DE3843045A1 - Klimatisierungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klimatisierungssystem,
in welches eine Kühlvorrichtung oder ein Heizab
teil zu gemeinsamer Verwendung eines Kältemittels
integriert sind.
Fig. 17 zeigt eine Schaltung, welche den Betrieb
einer konventionellen Raum-Heiz- und Kühlvorrichtung
der Wärmepumpenbauart (im folgenden als Klimaanlage
bezeichnet) zum Zeitpunkt des Raumheizens darstellt
(JP-GM-OS 42 335/1982). In Fig. 17 bezeichnet Bezugs
zahl 1 einen Kompressor der geschlossenen Bauart
für die Klimaanlage. Bezugszahl 2 bezeichnet ein
Einlaßrohr für den Kompressor. Bezugszahl 3 bezeichnet
ein Auslaßrohr des Kompressors. Bezugszahl 4 be
zeichnet ein Vier-Wege-Ventil, welches die Strömungs
richtung des aus dem Auslaßrohr 3 abgegebenen gas
förmigen Kältemittels umschaltet. Zur Zeit des
Raumheizens wird das gasförmige Kältemittel hoher
Temperatur über das Vier-Wege-Ventil zu einem Innen
raum-Wärmetauscher 5 und von dort über ein Entspan
nungsventil 6 zu einem außen gelegenen Wärmetauscher
7 geleitet und über das Vier-Wege-Ventil 4 zum
Einlaßrohr 2 des Kompressors 1 zurückgeführt. Fig. 17
zeigt eine Schaltstellung, bei welcher das Vier-Wege-
Ventil 4 die Stellung für das Raumheizen einnimmt,
während Fig. 18 die Schaltung bei Raumkühlen dar
stellt, bei welcher das Vier-Wege-Ventil zum ein
facheren Verständnis der Schaltung weggelassen
ist.
Ein üblicher Haus-Kühlschrank hat auf seiner Rück
seite eine Konstruktion gemäß Fig. 19. Ein üblicher
dreitüriger Kühlschrank ist so aufgebaut, wie dies
Fig. 21 in einem vertikalen Schnitt zeigt.
In den Fig. 19 bis 21 bezeichnen Bezugszahl 8 einen
Kühlschrank, Bezugszahl 9 ein Maschinenabteil,
Bezugszahl 10 einen Kompressor, Bezugszahl 11 einen
Verflüssiger, Bezugszahl 13 einen Verdampfer, Be
zugszahl 87 einen Unterverflüssiger für die Ablauf-
(Abtau-) Verdampfung, Bezugszahl 19 eine Ablaufwanne,
Bezugszahl 91 ein Gefrierabteil, Bezugszahl 92
ein Kühlabteil, Bezugszahl 93 ein Gemüseabteil,
Bezugszahl 94 ein Niederdruck-Kältemittelrohr und
Bezugszahl 95 Türen des Kühlschrankes.
Der Kühlschrank 8 hat im Maschinenabteil einen
Kompressor und auf seiner Rückseite den mäanderförmigen
Verflüssiger 11. Die Kühlschaltung für den Haus-Kühl
schrank ist in Fig. 20 dargestellt, wobei Bezugs
zahl 12 ein Kapillarrohr bezeichnet. Es ist ver
ständlich, daß die Kühlschaltung für den Haus-Kühl
schrank die gleichen Baugruppen aufweist wie die
Kühlschaltung der Klimaanlage beim Raumkühlen gemäß
Fig. 18.
Die Funktionen der Klimaanlage und der Kühlvorrichtung
seien nun erläutert. Da der Betrieb der Kühlvorrichtung
gleich dem Betrieb der Klimaanlage beim Raumkühlen
ist, wird die Funktion anhand der Fig. 18 erläutert.
Es wird also nun der Betrieb der Klimaanlage beim
Raumkühlen erläutert.
Haushalt-Klimaanlagen verwenden gewöhnlich Freon 22
(im folgenden als R-22 bezeichnet) als Kältemittel.
In Fig. 18 wird das aus dem Auslaßrohr 3 des Kom
pressors abgegebene Kältemittel in Form eines Gases
hoher Temperatur und hohen Druckes über den außen
gelegenen Wärmetauscher 7 geleitet, wobei das Gas
beim Abkühlen verflüssigt wird. Das verflüssigte
R-22 wird einer adiabatischen Expansion mittels
des Entspannungsventils 6 unterzogen und dann zum
Innenraum-Wärmetauscher 5 geleitet, wo das verflüssigte
R-22 Wärmeenergie aus der Raumluft aufnimmt und
in gasförmigen Zustand überführt wird. Danach wird
das Kältemittel R-22 zum Einlaßrohr 2 des Kompressors
1 zurückgeführt.
Beim Raumheizen schaltet das Vier-Wege-Ventil 4
die Strömungsrichtung des Kältemittels gemäß Fig. 17
um, so daß der Innenraum-Wärmetauscher auf höhere
Temperatur und der außen gelegene Wärmetauscher
auf niedrigere Temperatur gebracht wird, um den
Raum zu heizen.
Haushalt-Kühlschränke verwenden gewöhnlich Freon 12
(im folgenden als R-12 bezeichnet) als Kältemittel.
Da anders als Klimaanlagen Kühlvorrichtungen keine
Heizfunktion ausüben müssen, ist das Vier-Wege-Ventil
4 gemäß Fig. 17 nicht erforderlich. Da bei Haushalt-
Kühlschränken die Wärmetauscher nicht wie bei Klima
anlagen in unterschiedliche Temperaturzustände
entsprechend Kühlen oder Heizen gelangen, wird
ein Wärmetauscher stets als Verflüssiger und der
andere Wärmetauscher stets als Verdampfer bezeichnet.
Wie oben festgestellt, ist jedoch der Betrieb eines
Kühlschrankes gleich wie derjenige einer Klimaanlage
beim Kühlen, wie anhand der Fig. 18 erläutert ist.
Obgleich die konventionellen Haus-Klimaanlagen
sowohl Raumheiz- als auch Raumkühlfunktion haben,
werden Klimaanlagen nur zu begrenzten Zeiträumen
während eines Jahres betrieben. Selbst bei täglichem
Betrieb laufen sie nicht über den ganzen Tag, z. B.
nicht nachts. Bei konventionellen Klimaanlagen
besteht die Schwierigkeit des geringen Betriebs
wirkungsgrades.
Andererseits verwenden Haus-Kühlschränke als Kälte
mittel R-12, welche sich von gewöhnlich bei Haus-
Klimaanlagen verwendetem R-22 unterscheidet. R-12
ist besonders geeignet als Kältemittel für Haus-Kühl
schränke, weil ein kleines Verdichtungsverhältnis
zwischen einem Hochdruckgas und einem Niederdruck
gas und eine längere Lebensdauer in Kühlschränken
verwirklicht werden kann, wobei ein solch begrenztes
Volumen vorhanden ist, daß solche Kühlvorrichtungen
für den Haushaltsgebrauch auf dem Markt sehr weit
verbreitet sind. Die Verwendung eines Kältemittels
in Kühlschränken, das sich von dem in Haus-Klima
anlagen verwendeten Kältemittel mit prinzipiell
gleicher Kühlfunktion unterscheidet, schafft ein
Problem insofern, als die Hersteller von Haushalt-Kühl
schränken und -Klimaanlagen getrennte Füllstationen
für unterschiedliche Kältemittel unterhalten müssen.
Die Verwendung von R-12 sollte hinsichtlich der
Schwierigkeit vermieden werden, daß zersetztes
R-12 den Ozon-Gehalt der außerhalb der Atmosphäre
gelegenen Luftschicht vermindert, was auf der ganzen
Welt zur Zeit im Blickpunkt steht. Zusätzlich be
steht die Schwierigkeit, daß das Vorsehen eines
Verflüssigers 11 auf der Rückseite des Kühlschrankes
und das Vorsehen des Kompressors 10 im Maschinen
abteil 9 gemäß Fig. 19 den Innenraum des Kühlschrankes
verkleinert.
Haushalt-Kühlschränke haben ferner den Nachteil,
daß sie meistens in Räumen wie Küchen untergebracht
sind, wobei das vom Kompressor erzeugte Geräusch
den Komfort des Benutzers mindert.
Ferner haben Haushalt-Kühlschränke den Nachteil,
daß die vom Verflüssiger 11 abgestrahlte Wärme
die Raumtemperatur erhöht.
Haushalt-Kühlschränke neuerer Zeit sind großvolumig
und erlauben die Unterbringung unterschiedlichster
Lebensmittel. Dabei sollten zu gefrierende Lebens
mittel so schnell wie möglich in Hinblick auf die
Frischhaltung und guten Geschmack der Lebensmittel
zum Kochen abgekühlt werden. Aus diesen Gründen
werden Haushalt-Kühlschränke von den Herstellern
so konzipiert, daß die Verdampfungstemperatur im
Verdampfer so niedrig wie möglich ist. Wenn die
Temperatur des Verdampfers niedriger gemacht wird
(im allgemeinen unterhalb von -40°C), wird die
in der Luft enthaltene Feuchtigkeit auf der äußeren
Oberfläche des Niederdruckrohres (das außerhalb
des Kühlschrankes zwischen dem Auslaß des Verdampfers
13 und dem Kompressor 10 gelegene Rohr) kondensiert,
wobei dieses Rohr im Maschinenabteil 9 im rückwärtigen
Bereich des Kühlschrankes gemäß Fig. 19 und 21
angeordnet ist. Die kondensierte Feuchtigkeit bildet
Eis. Da die konventionellen Haushalt-Kühlschränke
einen Aufbau haben, bei dem der Kompressor 10 inner
halb des Maschinenabteils 9 untergebracht ist,
ist es schwierig, unterhalb des Niederdruckrohres
und des Kompressors eine Ablaufwanne für die Flüssig
keit vorzusehen, welche durch Schmelzen nach der
oben beschriebenen Eisbildung stattfindet.
Im Ergebnis müssen die herkömmlichen Kühlvorrichtungen
eine Verdampfungstemperatur im Verdampfer oberhalb
-40°C haben, um das Reif- oder Eis-Bildungsphänomen
selbst dann zu vermeiden, wenn schnelles Gefrieren
erwünscht ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die genannten Schwierig
keiten zu beheben und ein Klimatisierungssystem
mit integrierter Kühl- oder Heizvorrichtung zu
schaffen, wobei eine Klimaanlage und die Kühl-
oder Heizvorrichtung unter Verwendung eines gemeinsamen
Kältemittels betrieben werden können, so daß der
Wirkungsgrad im Betrieb der Klimaanlage verbessert,
der bisher im Maschinenabteil des Kühlschranks
untergebrachte Kompressor durch einen außen angeordne
ten Kompressor der Klimaanlage ersetzt und ein
auf der Rückseite des Kühlschrankes bisher vorgesehener
Verflüssiger durch einen Wärmetauscher höherer
Temperatur der Klimaanlage ersetzt wird (hier ist
gemeint, daß der Wärmetauscher,
d. h. ein außen gelegener Wärmetauscher beim Kühlen
und ein innen gelegener Wärmetauscher beim Heizen,
als Verflüssiger eingesetzt wird).
Die Aufgabe ist durch ein Klimatisierungssystem
mit integrierter Kühlvorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst, wobei der für die Klimaanlage eingesetzte
Kompressor, der gewöhnlich außerhalb des Raumes
draußen untergebracht ist, gemeinschaftlich auch
für den Kühlschrank eingesetzt wird, wobei ferner
ein Wärmetauscher höherer Temperatur, wie er für
die Klimaanlage eingesetzt wird und als Verflüssiger
innerhalb oder außerhalb des Raumes eingesetzt
wird, auch für den Kühlschrank verwendet wird,
und wobei das für die Klimaanlage gewöhnlich ver
wendete Kältemittel auch für den Kühlschrank verwendet
wird.
Die Erfindung schafft ferner ein Klimatisierungs
system mit integrierter Kühlvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 6.
Die Erfindung schafft auch ein Klimatisierungssystem
mit integriertem Heizabteil und den Merkmalen des
Anspruchs 8.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Grundkreises
eines Klimatisierungssystems gemäß einer
ersten Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen bei der
Ausführung nach Fig. 1 verwendeten Kompres
sor;
Fig. 3 ein Druck-Enthalpie-Diagramm für das
Kältemittel R-12, das bei konventionellen
Haus-Kühlschränken eingesetzt wird;
Fig. 4 ein Druck-Enthalpie-Diagramm des Kälte
mittels R-22, das bei der ersten Ausführung
der Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Grundkreises
gemäß einer zweiten Ausführung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer vierten Ausführung;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer fünften Ausführung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild gemäß einer sechsten
Ausführung;
Fig. 10 bis 15 Blockschaltbilder weiterer
Ausführungen mit einer Rückschlagventil-
Brücke, wobei Fig. 10 eine siebte Aus
führung, die Fig. 11 bis 13 achte bis
zehnte Ausführungen, Fig. 14 eine elfte
Ausführung und Fig. 15 eine zwölfte Aus
führung darstellen;
Fig. 16 einen Vertikalschnitt durch einen drei
türigen Kühlschrank gemäß der Erfindung;
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer konventionellen
Klimaanlage;
Fig. 18 ein Blockschaltbild nach Fig. 17 in der
Schaltstellung beim Kühlen;
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht von der
Rückseite der wesentlichen Teile eines
konventionellen Kühlschrankes;
Fig. 20 ein Blockschaltbild des konventionellen
Kühlschrankes und
Fig. 21 ein Vertikalschnitt durch einen Kühlschrank
gemäß Fig. 19.
Nun soll die Erfindung anhand von bevorzugten,
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen be
schrieben werden.
Eine erste Ausführung sei nun erläutert.
Fig. 1 zeigt die Grundschaltung des Klimatisierungs
systems mit integrierter Kühlvorrichtung gemäß
einer ersten Ausführung. In diesem System befindet
sich eine Klimaanlage im Zustand des Raumkühlens,
d. h. in einem Kühlzyklus. Das verwendete Kühlmittel
ist R-22.
Die Klimaanlage zum Raumkühlen und Raumheizen umfaßt
einen Kompressor 21, einen draußen gelegenen Wärme
tauscher 7, ein elektronisches Entspannungsventil 6
und einen Innenraum-Wärmetauscher 5. Die Kühlvor
richtung umfaßt den Kompressor 21, den außen ge
legenen Wärmetauscher 7, das elektronische Ent
spannungsventil 26 und einen Verdampfer 27.
Die Klimaanlage weist ferner ein erstes Vier-Wege-
Ventil 4 und ein zweites Vier-Wege-Ventil 24 auf.
Der Kompressor 21 ist von der geschlossenen Bauart
mit rotierendem Kolben und weist ein erstes Einlaß
rohr 22, ein zweites Einlaßrohr 23 und ein Auslaß
rohr 3 auf. Das Auslaßrohr 3 ist mit dem Anschlußport
4 a des ersten Vier-Wege-Ventils 4 verbunden. Der
draußen gelegene Wärmetauscher 7 ist mit einem
Ende mit einem Anschlußport 4 b des ersten Vier-Wege-
Ventils 4 verbunden, während das andere Ende mit
dem Anschlußport 24 a des zweiten Vier-Wege-Ventils 24
verbunden ist. Die Klimaanlage hat auch ein T-Rohr-Ver
bindungsstück 25, dessen erster Anschlußport mit
einem Verbindungsport 24 b des zweiten Vier-Wege-Ven
tils 24 verbunden ist, dessen zweiter Anschlußport
mit dem elektronischen Entspannungsventil 6 der
Klimaanlage verbunden ist und dessen dritter An
schlußport mit dem elektronischen Entspannungsventil
26 der Kühlvorrichtung (des Kühlschranks) verbunden
ist. Das elektronische Entspannungsventil 6 ist
mit seinem vom T-Rohr-Verbindungsstück entfernten
Ende mit einem Verbindungsport 24 d des zweiten
Vier-Wege-Ventils 24 verbunden. Der Innenraum-Wärme
tauscher 5 der Klimaanlage ist mit einem Ende mit
einem Verbindungsport 4 d des ersten Vier-Wege-Ventils
4 und mit seinem anderen Ende mit einem Verbindungs
port 24 c des zweiten Vier-Wege-Ventils 24 verbunden.
Das zweite Einlaßrohr 23 des Kompressors 21 ist
mit einem Verbindungsport 4 c des ersten Vier-Wege-Ven
tils 4 über ein solenoidgesteuertes Ventil 30 verbun
den. Andererseits ist der Verdampfer 27 der Kühlvor
richtung auf einer Seite mit dem ersten Einlaßrohr
22 des Kompressors 21 und auf der anderen Seite
mit dem elektronischen Entspannungsventil 26 ver
bunden. Auf diese Weise ist der Kühlkreislauf der
Kühlvorrichtung 29 in den Kühl- und Heizkreislauf
der Klimaanlage eingebunden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Kompressors 21.
Der Kompressor 21 ist mit zwei Einlässen versehen,
d. h. mit einem ersten Einlaß 36 und einem zweiten
Einlaß 38 im Zylinder 32 des in der geschlossenen
Bauart ausgeführten Kompressors mit Drehkolben,
der weithin bei konventionellen Kühlvorrichtungen
und Klimaanlagen eingesetzt wird. Die Einlässe
36 und 38 sind im Zylinder an Stellen vor dem Flügel
oder Schieber 34 in Drehrichtung des Drehkolbens
33 gesehen bei dem Kompressor eingebaut. Der erste
Einlaß 36, der näher am Flügel 34 angeordnet ist,
weist ein Einlaßventil 37 auf. Der erste Einlaß
36 und der zweite Einlaß 38 sind dem ersten Einlaßrohr
22 bzw. dem zweiten Einlaßrohr 23 zugeordnet.
In Fig. 2 bezeichnen Bezugszahl 31 ein Kompressor
gehäuse, Bezugszahl 32 a die innere Umfangsfläche
des Zylinders 32, Bezugszahl 33 a die äußere Umfangs
fläche des Drehkolbens 33 und Bezugszahl 35 eine
Feder zur Anpressung des Flügels 34. Bezugszahl 39
bezeichnet einen Auslaß, Bezugszahl 39 a ein Ventil
für den Auslaß und Bezugszeichen A einen Wälzkontakt
punkt zwischen dem Zylinder 32 und dem Drehkolben
33.
Die Funktion des Systems beim Kühlen ist wie folgt.
Das gasförmige R-22, das im Kompressor 21 kompri
miert und aus dem Auslaßrohr 3 mit hoher Temperatur
und unter hohem Druck abgegeben worden ist, wird
über das erste Vier-Wege-Ventil 4 zu dem außen
gelegenen Wärmetauscher (Verflüssiger) 7 geleitet,
wo es zur Verflüssigung kondensiert. Das verflüssigte
R-22, das nun einen Zustand von mittlerer Temperatur
und hohem Druck angenommen hat, wird über das zweite
Vier-Wege-Ventil 24 zum elektronischen Entspannungs
ventil 6 bzw. zum elektronischen Entspannungsventil 26
gespeist. Das flüssige, zum Entspannungsventil 6
gespeiste R-22 wird einer adiabatischen Expansion
zum Annehmen eines Dampfzustandes unterzogen, wobei
das R-22 in den Innenraum-Wärmetauscher (Verdampfer) 5
zum Kühlen des Rauminneren durch Aufnahme der Ver
dampfungswärme zu diesem Zeitpunkt verdampft wird.
Das Kältemittel R-22, das somit Gaszustand mit
niedriger Temperatur und niedrigen Druck angenommen
hat, wird über das erste Vier-Wege-Ventil 4 zum
Kompressor 21 zurückgeführt.
Andererseits wird das zu dem elektronischen Ent
spannungsventil 26 geführte flüssige Kältemittel
R-22 einer adiabatischen Expansion zum Übergang
in den Dampfzustand unterzogen, und das dampfförmige
R-22 wird in die Kühlvorrichtung (Verdampfer) 27
verdampft, um den Innenraum der Kühlvorrichtung
durch Verdampfungswärme zu kühlen. Das somit in
gasförmigen Zustand mit niedriger Temperatur und
niedrigem Druck geführte Kältemittel wird zum Kom
pressor 21 zurückgeführt.
Es sei jetzt der Betrieb des Systems beim Raumheizen
erläutert. Beim Raumheizen werden das erste und
das zweite Vier-Wege-Ventil 4 und 24 aus den durch
gezogen dargestellten Schaltstellungen in die ge
strichelt dargestellten Schaltstellungen umgeschaltet,
um einen Raum-Heizkreis für die Klimaanlage 28
zu bilden. Nun arbeitet der Innenraum-Wärmetauscher 5
als Verflüssiger, während der außen gelegene Wärme
tauscher 7 als Verdampfer arbeitet.
Ist die Klimaanlage 28 nicht in Betrieb, so sind
das elektronische Entspannungsventil 6 und das
solenoidgesteuerte Ventil 30 geschlossen, um einen
ausschließlich für die Kühlvorrichtung 29 bestimmten
Kühlkreislauf zu bilden.
Anhand der Druck-Enthalpie-Diagramme nach den Fig. 3
und 4 sei nun erläutert, wie der Kühlkreislauf
der Kühlvorrichtung 29 und der Raum-Kühlkreislauf
der Klimaanlage 28 durch gemeinschaftliche Nutzung
des Kompressors, des Verflüssigers und des Kälte
mittels realisiert werden können.
Die Standardbetriebsbedingungen für den Kühlkreis
lauf, die in Haus-Kühlschränken unter Verwendung
des Kältemittels R-12 bestehen, sind wie folgt:
Kondensationstemperatur: 54,4°C; Verdampfungstempe
ratur:-23,2°C; Temperatur vor dem Entspannungs
ventil: 32,2°C; Einlaßgastemperatur: 32°C.
Fig. 3 zeigt ein Druck-Enthalpie-Diagramm des Kälte
mittels R-12, wobei ein Kühlzyklus bei konventionellen
Haus-Kühlschränken dargestellt ist.
In Fig. 3 sind die spezifische Enthalpie am Punkt A 1
und diejenige am Punkt B 1 wie folgt:
i A 1 ≒ 108 Kcal/Kg, i B 1 ≒ 142 Kcal/Kg
Wenn der Unterschied zwischen der spezifischen
Enthalpie am Punkt B 1 und derjenigen am Punkt A 1
durch Δ i 1 bezeichnet ist, gilt folgende Gleichung:
Δ i₁ = i B 1 - i A 1 = 34 Kcal/Kg (1)
Der volumetrische Wirkungsgrad und die Pumpenver
drängung des Kompressors für Kühlschränke, welche
als Kältemittel R-12 verwenden, seien mit η 1 und
W 1 (Kg/hr) bezeichnet, wobei sich die Kühlkapazität
Q 1 der Kühlschränke aus der folgenden Gleichung
ergibt:
Q₁ = η · W₁Δ i₁ (2)
Andererseits sind die Standardbetriebsbedingungen
von Kühlzyklen in Haushalt-Klimaanlagen, welche
den Innenraum unter Verwendung des Kältemittels
R-22 kühlen, wie folgt festgelegt:.
Kondensationstemperatur: 54,4°C; Verdampfungstempe
ratur: 7,2°C; Temperatur vor dem Expansionsventil:
46,1°C; Einlaßgastemperatur: 35°C.
Fig. 4 ist ein Druck-Enthalpie-Diagramm des Kälte
mittels R-22, welches einen Kühlzyklus bei Haus-Klima
anlagen veranschaulicht. Wenn die adiabatische
Expansion zwischen einem Punkt C 2 und einem Punkt
A 2 in Fig. 4 weiter fortgesetzt wird, wird die
Verdampfungstemperatur, welche gleich der Verdampfungs
temperatur (-23,2°C) zwischen dem Verdampfungs
vorgang A 1 B 1 gemäß Fig. 3 ist, am Punkt A 3 in Fig. 4
erhalten.
Wenn der Schnitt einer Isotherme bei adiabatischer
Kompression zwischen einem Punkt B 2 und dem Punkt C 2
liegt und eine Gerade durch den Punkt A 3 und parallel
zur Abszisse in Fig. 4 zu einem Punkt B 3 gezogen
wird, hat der Verdampfungsvorgang A 3 B 3 eine Ver
dampfungstemperatur von -23,3°C, die gleich wie
bei der Verdampfung A 1 B 1 gemäß Fig. 3 ist. Wenn
die spezifische Enthalpie am Punkt A 3 und diejenige
am Punkt B 3 als i A 3 und i B 3 bezeichnet werden,
gelten die folgenden Gleichungen:
i A 3 ≒ 115 (Kcal/Kg), i B 3 ≒ 149 (Kcal/Kg)
Wird die Differenz zwischen der spezifischen Enthalpie
am Punkt B 3 und derjenigen am Punkt A 3 durch Δ i 3
bezeichnet, wird die folgende Gleichung erhalten:
Δ i₃ = i B 3 - i A 3 = 34 (Kcal/Kg) (3)
Wenn der volumetrische Wirkungsgrad und die Pumpen
verdrängung des Kältemittels (R-22) eines Kompressors,
der den Kühlzyklus A 3, B 3, C 2 und D 2 ausführen
kann, mit η 3 bzw. W 3 (Kg/hr) bezeichnet werden, ergibt
sich die Kühlkapazität Q 3 des Kühlzyklus A 3, B 3,
C 2 und D 2 wie folgt:
Q₃ = η₃ · W₃ · Δ i₃ (4)
Da Gleichung (1) und Gleichung (3) Δ i 1=Δ i 3
(=34 Kcal/Kg) ergeben, ergibt ein Vergleich der
Kühlkapazität Q 1 der konventionellen Kühlvorrich
tungen, welche R-12 verwenden, und der Kühlkapazität
Q 3 des Kühlzyklus A 3, B 3, C 2 und D 2 bei der ersten
Ausführung, daß die folgende Gleichung erfüllt
werden muß, um Gleichung Q 1=Q 3 zu erfüllen:
η₁W₁ = η₃W₃ (5)
Wenn ein Kompressor ausgeführt werden kann, für
welchen die Gleichung η 1=η 3 erfüllt werden kann,
ist es möglich, die Gleichung Q 3=Q 1 zu erfüllen,
weil die Pumpenverdrängung W 3 des Kältemittels
R-22 gleich der Pumpenverdrängung W 1 des Kältemittels
R-12 wird.
Die am meisten übliche Kühlkapazität Q 2 konventionel
ler Klimaanlagen und die am meisten übliche Kühl
kapazität Q 3 konventioneller Kühlgeräte liegen
bei 2400 Kcal/h bzw. 200 Kcal/h, d. h. Q 2=2400
Kcal/h und Q 3=200 Kcal/h.
Wenn die Pumpenverdrängung des Kühlzyklus A 2, B 2,
C 2 und D 2 der Klimaanlage nach Fig. 4 als W 2 und
die spezifische Enthalpie am Punkt A 2 und diejenige
am Punkt B 2 als i A 2 und i B 2 bezeichnet sind, werden
die folgenden Gleichungen erhalten:
Wenn η 2=η 3 gilt, ist das erforderte Pumpenver
hältnis des Kühlzyklus A 2, B 2, C 2 und D 2 (Q 2=2400
Kcal/h) und des Kühlschrankzyklus A 3, B 3, C 2 und
D 2 (Q 3=200 Kcal/h) wie folgt bestimmt:
W₂ : W₃ = 60 : 6 = 10 : 1 (6)
Zum Beispiel ist die in Gleichung (6) angegebene
Beziehung, die basierend auf diesen Kühlkapazitäten
bestimmt werden kann, einer der Konstruktionsfaktoren,
welche zum Bestimmen der relativen Positionen zwischen
dem ersten Einlaß 36 und dem zweiten Einlaß 38
gemäß Fig. 2 erforderlich sind.
Ein Vergleich des Kühlzyklus A 2, B 2, C 2 und D 2
(Raumkühlzyklus der Klimaanlage 28) und des Kühl
zyklus A 3, B 3, C 2 und D 2 (Kühlzyklus der Kühlvor
richtung 29) gemäß Fig. 4 zur Grundschaltung gemäß
Fig. 1 ergibt die folgende Korrespondenz:
A₂B₂: Das Kältemittel verdampft in den Innenraum-Wärmetauscher 5;
B₂C₂: Das über den zweiten Einlaß 23 angesaugte Kältemittel wird mittels des Kompressors 21 komprimiert;
C₂D₂: Das Kältemittel wird in dem äußeren Wärmetauscher 7 verflüssigt;
D₂A₂: Das Kältemittel wird einer adiabatischen Expansion mittels des elektronischen Entspannungsventils 6 unterzogen;
A₃B₃: Das Kältemittel verdampft im Verdampfer 27 der Kühlvorrichtung;
B₃C₂: Das über das zweite Einlaßrohr 22 angesaugte Kältemittel wird mittels des Kompressors 21 verdichtet;
C₂D₂: Das Kältemittel wird im äußeren Wärmetauscher 7 verflüssigt;
D₂A₃: Das Kältemittel wird einer adiabatischen Expansion mittels des elektronischen Entspannungsventiles 26 unterzogen.
B₂C₂: Das über den zweiten Einlaß 23 angesaugte Kältemittel wird mittels des Kompressors 21 komprimiert;
C₂D₂: Das Kältemittel wird in dem äußeren Wärmetauscher 7 verflüssigt;
D₂A₂: Das Kältemittel wird einer adiabatischen Expansion mittels des elektronischen Entspannungsventils 6 unterzogen;
A₃B₃: Das Kältemittel verdampft im Verdampfer 27 der Kühlvorrichtung;
B₃C₂: Das über das zweite Einlaßrohr 22 angesaugte Kältemittel wird mittels des Kompressors 21 verdichtet;
C₂D₂: Das Kältemittel wird im äußeren Wärmetauscher 7 verflüssigt;
D₂A₃: Das Kältemittel wird einer adiabatischen Expansion mittels des elektronischen Entspannungsventiles 26 unterzogen.
Dies zeigt, daß die Klimaanlage 28 und die Kühl
vorrichtung 29 gemeinschaftlich den Kompressor
und den Verflüssiger einsetzen, um den Raum-Kühl
zyklus für die erstere und den Kühlzyklus für die
zweite durchzuführen.
Die Kältemittel-Strömungsmengen, welche für die
entsprechenden Kühlzyklen verlangt sind, werden
durch die elektronischen Entspannungsventile 6
und 26 sowie den Kompressor 21 eingestellt. Die
Entspannungsventile 6 und 26 können ausgehend von
Informationen bezüglich der Verdampfungstemperaturen
z. B. im Innenraum-Wärmetauscher 5 und im Verdampfer
27 geregelt werden.
Ein Einstellen der Strömungsmengen mittels des
Kompressors geschieht wie folgt: Wenn der Kontakt
punkt A zwischen der äußeren Umfangsfläche 33 a
des Drehkolbens 33 und der inneren Umfangsfläche 32 a
des Zylinders 32 den Flügel 34 passiert und den
ersten Einlaß 36 in Fig. 2 erreicht, hat das Gebiet
im Zylinder, welches vom Flügel 34, von der inneren
Umfangsfläche 32 a des Zylinders 32, von der äußeren
Umfangsfläche 33 a des Drehkolbens 33 und dem Kontakt
punkt A begrenzt ist, ein Druck, der niedriger
als der Druck des durch das erste Einlaßrohr 22
angesaugten Gases ist. Als Ergebnis öffnet das
Einlaßventil 37, um das Kältemittel aus dem ersten
Einlaßrohr 22 über den ersten Einlaß einströmen
zu lassen. Der Druck P B 3 im ersten Einlaß 36 ent
spricht zu dieser Zeit dem Druck am Punkt B 3 im
Kühlzyklus A 3, B 3, C 2 und D 2 wie in Fig. 4 gezeigt,
d. h. P B 3=2,2 Kg/cm2.
Wenn der Drehkolben 33 in Richtung vom ersten Einlaß
36 zum zweiten Einlaß 38 weiterdreht und der Kontakt
Punkt A den zweiten Einlaß 38 erreicht, tritt das
Kältemittel aus dem zweiten Einlaßrohr 23 für die
Klimaanlage 28 durch den zweiten Einlaß 38 in den
Zylinder ein. Dies ist so, weil der Druck P B 2 am
Punkt B 2 im Kältemittelzyklus der Klimaanlage 28
wie in Fig. 4 gezeigt dem Wert 6,8 Kg/cm2 entspricht,
wobei P B 2<P B 3 gilt.
Wenn die Klimaanlage nicht benötigt wird, sind
das elektronische Entspannungsventil 6 und das
solenoidgesteuerte Ventil 30 geschlossen.
Dies erlaubt die Verwendung des Zyklus nach Fig. 1
als Kühlzyklus ausschließlich für den Kühlschrank,
so daß die Temperatur des aus dem Kompressor abzu
gebenden Gases gesenkt werden kann. In diesem Fall
könnte die Anwendung einer Inverterregelung Drehzahl
oder Drehmoment eines Elektromotors beeinflussen,
um ein Mittel mit hohem Wirkungsgrad zu ermöglichen.
Wie erläutert bietet die erste Ausführung folgende
Vorteile:
(1) Selbst bei nicht betriebener Klimaanlage 28
bilden der mitgenutzte Kompressor 21, Wärmetauscher 7
und das Kältemittel R-22 einen Kühlkreislauf für
die Kühlvorrichtung (Kühlschrank) 29, wobei dieser
sukzessive betrieben wird, so daß der Betriebswirkungs
grad des Systems verbessert werden kann.
(2) Da das Kältemittel R-22 als Kältemittel für
die Kühlvorrichtung verwendet werden kann, kann
auf das Kältemittel R-12 verzichtet werden, welches
sich außerhalb der Atmosphäre zersetzt und die
Ozonschicht angreift.
(3) Da der Kompressor 21 der Klimaanlage 28 außerhalb
des zu klimatisierenden Raumes installiert und
gemeinsam in der Kühlvorrichtung 29 genutzt wird,
ist es nicht erforderlich, einen gesonderten Kom
pressor in der Kühlvorrichtung 29 vorzusehen. Dies
ermöglicht eine Vergrößerung des nutzbaren Innen
volumens der Kühlvorrichtung 29.
(4) Aufgrund der gemeinschaftlichen Nutzung des
Kompressors 21 durch die Klimaanlage 28 und die
Kühlvorrichtung 29 ist es nicht erforderlich, einen
geräuschvollen Kompressor in der Kühlvorrichtung 29
unterzubringen. Daher wird eine lästige Geräuscher
zeugung durch den Kompressor in dem den Kühlschrank
aufnehmenden Raum und eine Komfortminderung, wie
sie bisher in Kauf genommen werden mußte, vermieden.
(5) Wegen der gemeinschaftlichen Nutzung des außen
gelegenen, als Verflüssiger beim Kühlen wirkenden
Wärmetauschers 7 für die Kühlvorrichtung 29 besteht
keine Möglichkeit, daß die Verflüssigungswärme,
die von dem Verflüssiger des Kühlschrankes abgestrahlt
wird, die Raumtemperatur in der warmen Jahreszeit,
z. B. im Sommer, erhöht, was bisher der Fall war.
(6) Wenn die Klimaanlage in Betrieb ist, haben
die beiden Wärmetauscher 5 und 7 große Kapazität,
so daß die Kühlwirkung des Kühlschrankes verbessert
werden kann.
Wenngleich bei der ersten Ausführung ein Kompressor
21 mit Drehkolben beschrieben ist, der ein erstes
Einlaßrohr 22 und ein zweites Einlaßrohr 23 auf
weist, kann auch ein Drehkompressor 1 der Standard
bauweise, wie sie bei konventionellen Klimaanlagen
eingesetzt wird, mit einem Einlaßrohr, einer Druck
pumpe 41 und einem Rückschlagventil 42 anstatt
des Kompressors 21 eingesetzt werden, wie es in
der zweiten Ausführung in Fig. 5 dargestellt ist.
Wenn der Druck P B 3 (=2,2 Kg/cm2) des vom Verdampfer
27 der Kühlvorrichtung 29 ankommenden Kältemittels
zu einem Druck größer als P B 2 (=6,8 Kg/cm2) mittels
der Druckpumpe 41 gebracht wird, öffnet das Rück
schlagventil 42, und das Kältemittel wird aus der
Kühlvorrichtung 29 in den Rotationskompressor 1
der Standardbauweise zusammen mit dem Kältemittel
aus der Klimaanlage 28 angesaugt.
Eine dritte Ausführung sei nun anhand der Fig. 6
erläutert. Wenn bei der dritten Ausführung die
Klimatisierung mittels der Klimaanlage 28 nicht
gewünscht wird, z. B. zur Nachtzeit, wird die Kühl
kapazität (-energie) mit Ausnahme der für das Kühlen
im Kühlschrank erforderlichen Energie in einem
Medium gespeichert (z. B. durch Umwandeln von Wasser
in Eis), so daß die gespeicherte Kühlenergie nach
Bedarf im Kühlschrank oder in einen Raum entlassen
werden kann. Bei der dritten Ausführung ist ein
Eis-Akkumulator 43 mit einem elektronischen Ent
spannungsventil 44 und einem Kältemitteleinlaß
in den Kühlzyklus parallel zur Kühlvorrichtung
29 mit dem elektronischen Entspannungsventil 26
und dem Verdampfer 27 eingeschaltet, wie in Fig. 6
dargestellt ist. Ferner ist ein solenoidgesteuertes
Ventil 45 in einem Rohr angeordnet, welches die
Leitung vom Kühlschrank 29 zum Kompressor und die
das solenoidgesteuerte Ventil 30 enthaltende Leitung
miteinander verbindet. Um Kühlenergie zu speichern,
wird das elektronische Entspannungsventil 6 voll
ständig abgesperrt, und das elektronische Entspannungs
ventil 44 stellt den Kältemittelstrom so ein, daß
der Eis-Akkumulator 43 Eis erzeugen kann. Das solenoid
gesteuerte Ventil 45 wird dann geöffnet und das
solenoidgesteuerte Ventil 30 geschlossen. Dies
ermöglicht die Kühlung des Kühlschrank-Inneren
mittels von dem Akkumulator erzeugten Eises und
die Erzeugung gekühlter Luft mittels des Eises
und Speisen dieser Luft in einen zu kühlenden Raum.
Obgleich bei der dritten Ausführung nach Fig. 6
der Kompressor 21 gemäß der Erfindung (Fig. 1)
eingesetzt ist, kann auch der Kompressor der Standard
bauweise mit der Druckpumpe 41 und dem Rückschlagventil
42 gemäß Fig. 5 eingesetzt werden, um eine ähnliche
Wirkung zu erhalten. Dies ist als vierte Ausführung
in Fig. 7 gezeigt. Bei der vierten Ausführung werden
die Druckpumpe 41 und das Rückschlagventil 42 mittels
eines Rohres 61 überbrückt (kurzgeschlossen), in
welches ein solenoidgesteuertes Ventil 76 eingeschaltet
ist. Diese Anordnung ist vergleichbar mit derjenigen
nach Fig. 6, bei der das solenoidgesteuerte Ventil
45 geöffnet wird, um Kältemittel in das zweite
Einlaßrohr 23 einströmen zu lassen, um mehr aus
der Kühlvorrichtung herkommendes Kältemittel anzusau
gen. Bei der vierten Ausführung gemäß Fig. 7 müssen
die Druckpumpe 41 und das Rückschlagventil 42 des
halb überbrückt werden, um den Kompressor 1 mit
größerer Pumpenverdrängung als die Druckpumpe 41
wirkungsvoll auszunutzen, weil die Druckpumpe 41
gewöhnlich eine kleinere Pumpenverdrängung als
der Kompressor 1 hat und die Anordnung ohne Bypass
bewirken würde, daß Kältemittel zur Kühlvorrichtung
in einem Maximalstrom zurückfließt.
Bei der vierten Ausführung kann ein ähnlicher Effekt
wie bei der zweiten Ausführung nach Fig. 5 erhalten
werden, indem nur der Kompressor 1 und nicht die
Druckpumpe 41 betrieben wird. In diesem Fall sind
das elektronische Entspannungsventil 6 und das
solenoidgesteuerte Ventil 30 wie bei der dritten
Ausführung nach Fig. 6 abgesperrt.
Wenn ein Verflüssiger ausschließlich für die Kühl
vorrichtung 29 betrieben wird, um den Betrieb für
die Kühlvorrichtung mit höherer Genauigkeit und
das Ablaufen zu steuern, kann eine fünfte Ausführung
gemäß Fig. 8 angewendet werden. Die fünfte Ausführung
unterscheidet sich von der ersten Ausführung nach
Fig. 1 dadurch, daß ein ausschließlich für den
Kühlschrank vorgesehener Verflüssiger über ein
Kühlraumrohr 46 und ein Unterverflüssiger 47 zum
Verdampfen der Ablaufflüssigkeit in Reihe zwischen
das T-Rohr- Verbindungsstück 25 und das elektronische
Entspannungsventil 26 eingeschaltet sind.
Der Vorteil eines Klimatisierungssystems mit inte
grierter Kühlvorrichtung (Kühlschrank) besteht
darin, daß ein Wärmetauscher, der für die Klima
anlage erforderlich ist und eine höhere Temperatur
und eine größere Fläche für den Wärmeaustausch
braucht, auch als Verflüssiger für den Kühlschrank
eingesetzt werden kann, um die Kühlkapazität des
Kühlschrankes zu verbessern und wirksamen Kühlbe
trieb zu gewährleisten. Wenn jedoch die Temperatur
am Auslaß des Wärmetauschers hoher Temperatur auf
grund der großen Ausdehnung der Wärmeaustauschfläche
zu niedrig wird, kann auch die Temperatur des Kälte
mittels im Kühlraumrohr 46 und im Unterverflüssiger 47
der Kühlvorrichtung gemäß Fig. 8 niedrig werden,
so daß die Vorbeugung gegen Eis- bzw. Reifbildung
an der Oberfläche des Abteils durch Ablaufverdampfung
verschlechtert wird. Bei der fünften Ausführung
gemäß Fig. 8 arbeitet der außen gelegene Wärmetauscher
7 mit einer höheren Temperatur im Betrieb des Wärme
tauschers beim Kühlen, und die Temperatur am Auslaß
des außen gelegenen Wärmetauschers 7 kann beispiels
weise bei absinkenden Außentemperaturen absinken.
Eine sechste Ausführung gemäß Fig. 9 kann diese
Schwierigkeit beheben.
Bei der sechsten Ausführung ist das Auslaßrohr 3
des Kompressors 1 mit dem Einlaß des Unterverflüs
sigers 47 über ein Rohr 62 mit eingebautem solenoid
gesteuerten Ventil 79 verbunden. Wenn die Auslaß
temperatur des außen gelegenen Wärmetauschers 7
absinkt und die Temperatur am Einlaß des Unterver
flüssigers 47 zu niedrig wird, wird das solenoid
gesteuerte Ventil 79 geöffnet. Wenn die Einlaßtempe
ratur des Unterverflüssigers 47 größer als eine
vorbestimmte Temperatur wird, wird das solenoid
gesteuerte Ventil 79 geschlossen. Diese Anordnung
erlaubt ein Aufrechterhalten der Temperatur des
Kühlraumrohres 46 und des Unterverflüssigers 47
auf einer wirkungsvollen Temperatur, während die
Temperatur vor dem elektronischen Entspannungsventil
26 des Kühlschrankes so niedrig wie möglich gehalten
wird (Aufrechterhalten der Kühlleistung des Kühl
schrankes).
Ein Umschaltkreis 50 gemäß Fig. 9 wird weiter unten
beschrieben.
Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß das Vier-Wege-
Ventil 24 zum Umschalten bei der ersten bis fünften
Ausführung eingesetzt wird. Das Vier-Wege-Ventil 24
hat im wesentlichen einen Aufbau, bei dem der Haupt
körper aus einem metallischen Rohr besteht, die
Verbindungsports 24 a, 24 b, 24 c und 24 d einander
benachbart angeordnet sind und ein Schieber in
dem Körper unter der Wirkung einer Elektromagnet
kraft je nach Schalten auf Kühlbetrieb oder auf
Heizbetrieb bewegt wird. Da ein Gas höherer Tempe
ratur und ein Gas niedriger Temperatur einander
benachbart in dem metallischen Rohr strömt, ent
stehen zwangsläufig Wärmeverluste in dem Vier-Wege-
Ventil 24. Ferner ist wegen der Kompaktheit hin
sichtlich des Volumenbedarfs des Vier-Wege-Ventils
ein großer Druckverlust im Betrieb die Folge.
Ausführungen, bei denen eine Rückschlagventil-Brücke
als Schaltvorrichtung anstatt eines Vier-Wege-Ventils
24 eingesetzt sind, sind im folgenden erläutert.
Zunächst wird anhand der Fig. 10 eine siebte Aus
führung beschrieben, bei der eine Rückschlagventil-
Brücke 5 anstatt des zweiten Vier-Wege-Ventils
24 bei der zweiten Ausführung nach Fig. 5 einge
setzt ist.
In Fig. 10 bezeichnet Bezugszahl 50 eine Brücken
schaltung mit vier Rückschlagventilen 121, 122,
123 und 124. In dieser Brückenschaltung sind die
Rückschlagventile 121 und 122 und die Rückschlagventile
123 und 124 jeweils einander gegenüberliegend mit
gleicher Polarität (gleicher Strömungsrichtung)
angeordnet, und die Rückschlagventile sind in Form
einer Brücke mit vier Verbindungspunkten 50 a,
50 b, 50 c und 50 d zusammengeschaltet. Das Auslaßrohr
3 des Kompressors 1 ist mit dem außen gelegenen
Wärmetauscher 7 über das Vier-Wege-Ventil 4 ebenso
wie bei der zweiten Ausführung nach Fig. 5 verbunden.
Das andere Ende des Wärmetauschers 7 ist mit einem
Ende 50 a der Brückenschaltung und das andere Ende
50 c der Brückenschaltung mit einem Ende des Innen
raum-Wärmetauschers 5 verbunden. Der mittlere Punkt
50 b der Brückenschaltung steht mit einem Ende des
elektronischen Entspannungsventils 6 der Klimaanlage
28 und mit einem Ende eines Kapillarrohres 12 des
Kühlschrankes 29 über ein T-Rohr-Verbindungsstück 125
in Verbindung. Der andere mittlere Punkt 50 d der
Brückenschaltung ist mit der anderen Seite des
elektronischen Entspannungsventils 6 verbunden.
Zusätzlich ist das andere Ende des Innenraum-Wärme
tauschers 5 mit dem Einlaßrohr des Kompressors 1
über das Vier-Wege-Ventil 4 verbunden. Das andere
Ende des Kapillarrohres 12, welches ein Teil der
Kühlschrankelemente 29 bildet, ist mit einer Seite
des Verdampfers 13 verbunden. Die andere Seite
des Verdampfers 13 kommuniziert mit der Einlaßseite
der Druckpumpe 41. Die Auslaßseite der Druckpumpe
ist mit dem Einlaßrohr 2 des Kompressors 1 über
das Rückschlagventil 42 verbunden.
In der Brückenschaltung 50 strömt das Kältemittel
über die einander gegenüberliegenden Rückschlag
ventile derart, daß derjenige Teilstrom des Kälte
mittels höherer Temperatur über das Rückschlagven
til 121 und derjenige Teilstrom niedrigerer Tempe
ratur über das Rückschlagventil 122 bei Kühlbetrieb
strömen. Diese Anordnung ermöglicht es, den Wärme
verlust an der Brückenschaltung 50 im Vergleich
zum Vier-Wege-Ventil 24 zu verringern. Ferner lassen
sich mit den vier Rückschlagventilen, welche die
selbe Baugröße wie der in der Klimaanlage verwendete
Rohrkörper für das Vier-Wege-Ventil 4 haben, die
Druckverluste minimieren. Die Brückenschaltung
mit den vier Rückschlagventilen kann im Vergleich
zu einem im Handel erhältlichen Vier-Wege-Ventil
mit geringeren Kosten hergestellt werden. Da die
Brückenschaltung keine elektromagnetischen Kräfte
benötigt, enthält sie keine Wärmequelle und trägt
dazu bei, den Verbrauch an elektrischer Leistung
zu senken.
Gemäß der Erfindung wird der Kühlkreislauf der
Klimaanlage auch dazu benutzt, den Kühlschrank
unter Verwendung des gleichen Kältemittels zu kühlen.
Deshalb erfordert das System nicht nur Bauteile
für die Klimaanlage, sondern auch solche für die
Kühlung des Kühlschrankes. Andererseits beinhaltet
der Kühlschrank gemäß der Erfindung im Kühlabteil
einige Teile nicht, die bei konventionellen Kühl
schränken erforderlich sind, weil der Kühlschrank
nach der Erfindung einige Teile gemeinsam mit der
Klimaanlage hat. Um die Beschreibung der Erfindung
zu vereinfachen, sind im folgenden die ausschließ
lich für die Klimaanlage benötigten Teile als Klima
anlagen-Elemente und die Bauteile, welche in einem
Kühlschrank untergebracht sind, als Kühlschrank-Ele
mente in dieser Beschreibung bezeichnet. In Fig. 10
sind die Klimaanlagen-Elemente von einer gestrichel
ten, mit der Bezugszahl 28 bezeichneten Linie um
geben, während die Kühlschrank-Elemente von einer
gestrichelten Linie 29 umgeben sind.
Wenn das gleiche Kältemittel sowohl für die Klimaanlage
als auch für den Kühlschrank verwendet ist, ist
der Druck auf der Niedertemperaturseite des Kühl
schrankes kleiner als der Druck auf der Niedertempe
raturseite der Klimaanlage. Aus diesem Grund wird
der Druck des zu dem Verdampfer 13 der Kühlschrank-
Elemente 29 zurückkehrenden Kältemittels gegenüber
dem Druck auf der Niedertemperaturseite der Klima
anlage mittels der Druckpumpe 41 angehoben. Das
Rückschlagventil 42 ist so angeordnet, daß es
das Niedertemperatur-Kältemittel, welches von den
Klimaanlagen-Elementen 28 zurückkehrt, an einem
Rückfluß zur Druckpumpe 41 hindert.
Wenn eine Vorrichtung zum Kühlen und Heizen, wie
eine Klimaanlage, mit einer Vorrichtung zur Kälte
erzeugung, wie einem Kühlschrank, kombiniert ist,
muß ein Gas hoher Temperatur und hohen Druckes
zum Einlaß des Kapillarrohres 12 der Kühlschrank-
Elemente 29, d. h. zum T-Rohr-Anschlußstück 125,
unabhängig vom Kühl- oder Heizbetrieb der Klima
anlage gespeist werden.
Wenn die Klimaanlagen-Elemente 28 zum Kühlen betrieben
werden, nimmt das erste Vier-Wege-Ventil 4 die
mit durchgezogenen Linien gezeichnete Schaltstellung
ein, so daß das gasförmige Kältemittel hoher Tempera
tur, welches aus dem Auslaßrohr 3 des Kompressors
1 abgegeben wird, zu dem außen gelegenen Wärmetauscher
7 über die Anschlußöffnungen 4 a und 4 b gespeist
wird. Mit anderen Worten wird der Wärmetauscher
7 beim Kühlbetrieb zu einem Wärmetauscher mit höherer
Temperatur. Das gasförmige Kältemittel hoher Tempera
tur, das von dem Wärmetauscher 7 zum Verbindungspunkt
50 a der Brückenschalter 50 abgegeben wird, kann
nicht durch das Rückschlagventil 124, sondern nur
durch das Rückschlagventil 121 strömen. Das gasförmige
Kältemittel hoher Temperatur bewegt sich nach dem
Passieren des Rückschlagventils 121 zum Verbindungs
punkt 50 b, weil das Rückschlagventil 123 das gasförmige
Kältemittel an einem Einströmen hindert. Als Folge
davon wird das gasförmige Kältemittel hoher Temperatur
zu dem T-Rohr-Verbindungsstück 125 geleitet. Das
Kältemittel, welches nach dem Passieren des T-Rohr-Ver
bindungsstückes 125 in Richtung zu den Kühlschrank-Ele
menten 29 strömt, durchströmt nacheinander das
Kapillarrohr 12, den Verdampfer 13, die Druckpumpe 41,
das Rückschlagventil 42 und den Kompressor 1, um
den Kühlkreislauf zu bilden, wie er anhand der
Fig. 20 an einem konventionellen Kühlschrank er
läutert ist, wobei die Kühlschrank-Elemente zur
Kälteerzeugung in einem Kühlschrank betrieben werden.
Andererseits strömt das Kältemittel nach Passieren
des T-Rohr-Verbindungsstückes 125 zu den Klimaan
lagen-Elementen über das Expansionsventil 6 zum
Verbindungspunkt 50 b der Brückenschaltung in flüssigem
Zustand bei niedrigem Druck. Das flüssige Kälte
mittel wird zu dem Innenraum-Wärmetauscher 5 über
das Rückschlagventil 122 geleitet, weil der Druck
am Verbindungspunkt 50 a größer als der Druck am
Verbindungspunkt 50 d ist, um das Rückschlagventil
124 an einem Öffnen zu hindern. Danach strömt das
Kältemittel zum Einlaßrohr 2 des Kompressors 1
über die Verbindungspunkte 4 d und 4 c des Vier-Wege-
Ventils, wobei ähnlich einer konventionellen Klima
anlage eine Kühlwirkung ausgeübt wird.
Wenn die Klimaanlagen-Elemente 28 im Heizbetrieb
fahren sollen, nimmt das Vier-Wege-Ventil 4 die
gestrichelt angedeutete Schaltstellung ein, wobei
das gasförmige Kältemittel hoher Temperatur aus
dem Einlaßrohr 3 des Kompressors 1 zu dem Innenraum-
Wärmetauscher 5 über die Verbindungsporte 4 a und
4 d geleitet werden. Mit anderen Worten wird der
Innenraum-Wärmetauscher 5 zu dem Wärmetauscher
höherer Temperatur bei Heizbetrieb. Das gasförmige
Kältemittel hohen Druckes und hoher Temperatur,
welches aus dem Innenraum-Wärmetauscher 5 zum Ver
bindungspunkt 50 c der Brückenschalter 50 gespeist
wird, passiert das Rückschlagventil 123, während
es an einem Passieren des Rückschlagventiles 122
gehindert ist. Das gasförmige Kältemittel strömt
nach dem Passieren des Rückschlagventiles 123 zum
Verbindungspunkt 50 b, weil es daran gehindert ist,
das Rückschlagventil 121 zu passieren. Im Ergebnis
wird das Kältemittel zu dem T-Rohr-Verbindungsstück
125 gespeist. Wenn die Klimaanlage 28 im Raumheizbe
trieb arbeitet, wird das gasförmige Kältemittel
hoher Temperatur und hohen Druckes auch zum Kühlschrank
29 gespeist, der in gleicher Weise wie die Klimaanlage
bei Kühlbetrieb arbeitet. Das Kältemittel, welches
nach Passieren des T-Rohr-Verbindungsstückes 125
zu den Kühlschrankelementen 28 strömen soll, passiert
das Expansionsventil 6 und strömt danach in flüssigem
Zustand unter niedrigem Druck zum Verbindungspunkt
50 d. Das flüssige Kältemittel passiert das Rückschlag
ventil 124, weil der Druck am Verbindungspunkt
50 d nicht größer als derjenige am Verbindungspunkt
50 c ist und weil das Rückschlagventil 122 das flüssige
Kältemittel an einer Passage hindert. Das Kältemittel
wird zu dem außen gelegenen Wärmetauscher 7 gefördert
und strömt zum Einlaßrohr 2 des Kompressors 1 über
die Verbindungsporte 4 b und 4 c des Vier-Wege-Ventils
4. Dies bedeutet, daß bei Heizbetrieb der Klimaanlage
diese ein Heizen ähnlich wie bei konventionellen
Klimaanlagen ausführt.
Bei der siebten Ausführung werden der Kompressor
1 und die Druckpumpe 41 dazu benutzt, die Klimaan
lagenelemente 28 und die Kühlschrankelemente 29
zu betätigen. Wenn die Anordnung gemäß der achten
Ausführung nach Fig. 11 getroffen wird, kann der
Kühlschrank 29 dann besonders wirksam betrieben
werden, wenn es nicht erforderlich ist, die Klima
anlage 28 zu betreiben. Bei der achten Ausführung
erstreckt sich eine Rohrleitung 60 mit einem eingebau
ten solenoidbetätigbaren Ventil 44 von einem Punkt
der Leitung zwischen der Druckpumpe 41 und dem
Rückschlagventil 42 zu einem Punkt der Leitung
zwischen dem Auslaßrohr 3 des Kompressors 1 und
dem Vier-Wege-Ventil 4. Ein solenoidgesteuertes
Ventil 45 ist zwischen dem Auslaßrohr 3 und dem
Verbindungspunkt eingeschaltet, an welchem die
Leitung 60 mit der Leitung zwischen dem Auslaßrohr
3 und dem Vier-Wege-Ventil 4 verbunden ist. Ein
anderes solenoidgesteuertes Ventil 30 ist in der
Leitung angeordnet, welche den Verbindungsport
4 c des Vier-Wege-Ventils 4 mit dem Einlaßrohr 2
des Kompressors 1 verbindet. Diese Anordnung ermög
licht dem Kühlschrank 29 ein Kühlen ausschließlich
unter Verwendung der Druckpumpe 41 ohne Betätigung
des Kompressors 1. Obgleich die Kühlschrank-Elemente
29 ein Kühlen unter Verwendung ausschließlich des
Kompressors 1 durchführen können, ist es im allgemei
nen nicht mit einem hohen Wirkungsgrad verbunden,
daß der Kompressor, der eine große Verdrängung
aufweist, dazu eingesetzt wird, mit kleiner Kühllast
zu kühlen. Es ist vorzuziehen, daß ausschließlich
die Druckpumpe mit kleiner Pumpenverdrängung angetrie
ben wird, und daß die solenoidgesteuerten Ventile
30, 43 und 45 bei geöffnetem solenoidgesteuerten
Ventil 44 gesperrt werden, um Kälteerzeugung mit
den Kühlschrank-Elementen zu bewerkstelligen, wenn
ein Betrieb der Klimaanlage nicht verlangt ist.
Der Betrieb ausschließlich unter Verwendung der
Druckpumpe in einer Schaltung gemäß der Erfindung
ist hinsichtlich Zuverlässigkeit und Lebensdauer
der Druckpumpe vorteilhaft. Insbesondere ist die
Abstrahlfläche des bei hoher Temperatur arbeitenden
Wärmetauschers 7 erheblich größer als bei dem mäander
förmigen Verflüssiger 11, wie er bei den konventionel
len Kühlschränken eingesetzt wird. Bei Einsatz
von R-22 als Kältemittel liegt der absolute Sättigungs
druck in dem Wärmetauscher 7 hoher Temperatur bei
18 kg/cm2 Absolutdruck sogar im Hochsommer, wenn
die Außentemperatur 43°C beträgt. Wenn die Verdamp
fungstemperatur des Verdampfers 13 bei -30°C liegt,
liegt der absolute Sättigungsdruck des Verdampfers
bei 3 kg/cm2 Absolutdruck. Im Ergebnis liegt das
Kompressionsverhältnis der Druckpumpe bei etwa
6, was kleiner als das Kompressionsverhältnis von
etwa 10 eines Kühlkompressors unter Verwendung
des Kältemittels R-12 ist.
Es kommt vor, daß ein Betrieb der Klimaanlage wie
bei der achten Ausführung nicht verlangt wird,
jedoch die Kühlanlage eine große Kühlkapazität
haben soll. In diesem Fall werden der Betrieb der
Druckpumpe 41 eingestellt und nur der Kompressor
1 angetrieben, um eine Kälteerzeugung mittels des
Kühlschrankes 29 zu bewerkstelligen, wie es bei
der neunten Ausführung gemäß Fig. 12 geschieht.
Bei der neunten Ausführung erstreckt sich ein Leitungs
rohr 61 mit einem darin eingebauten solenoidgesteuerten
Ventil 46 von der Leitung auf der Einlaßseite der
Druckpumpe 41 zu einer Stelle der Leitung zwischen
dem Rückschlagventil 42 und dem Einlaßrohr 2 des
Kompressors 1. Das solenoidgesteuerte Ventil 30
hat den Zweck, eine Zirkulation des Kältemittels
zu den Klimaanlagen-Elementen zu verhindern. Die
Verwendung des Kompressors 1 mit großer Verdrängung
zur Kälteerzeugung mittels der Kühlschrank-Elemente
29 erlaubt eine Anwendung des Systems nicht nur
bei Kühlschränken großen Innenvolumens, sondern
auch ein schnelles Kühlen bzw. Gefrieren, wie es
zum Gefrieren von Lebensmitteln in kurzer Zeit
erforderlich ist.
Wenn ein Betrieb des Kühlschranks 29 nicht erforder
lich ist, kann eine zehnte Ausführung gemäß Fig.
13 gewählt werden, um die Druckpumpe am Raumkühlen
und Raumheizen bei Betrieb der Klimaanlage 28 teil
nehmen zu lassen. Die zehnte Ausführung ist von
der achten Ausführung nach Fig. 11 insofern unter
schiedlich, als eine Leitung 62 mit eingebautem
solenoidgesteuerten Ventil 47 den Verbindungsport
4 d des Vier-Wege-Ventils 4 mit der Einlaßseite
der Druckpumpe 41 verbindet und als ein solenoid
gesteuertes Ventil 48 in die Leitung zwischen dem
T-Rohr-Verbindungsstück 125 und dem Kapillarrohr
12 eingeschaltet ist, um eine Strömung des Kälte
mittels zu den Kühlschrank-Elementen zu verhindern.
Wenn ein Betrieb des Kühlschrankes nicht gewünscht
ist, werden der Kompressor und die Druckpumpe 41
parallel betrieben, um die Kühl- und Heizkapazität
der Klimaanlage zu vergrößern. Dabei sind die sole
noidgesteuerten Ventile 30, 44, 45 und 47 geöffnet
und die solenoidgesteuerten Ventile 43 und 48 geschlos
sen.
Es wird nun der Kühlbetrieb beschrieben. Das von
dem Innenraum-Wärmetauscher 5, der als Wärmetauscher
mit niedrigem Druck funktioniert, zurückkehrende
Kältemittel passiert die Verbindungsporte 4 d und
4 c des Vier-Wege-Ventils 4 und kehrt wie im üblichen
Zyklus zum Kompressor 1 zurück. Das vom Wärmetauscher
5 zurückkehrende Kältemittel passiert auch die
Leitung 62, strömt durch die Druckpumpe 41, die
Leitung 60 und das Vier-Wege-Ventil 4. Auf diese
Weise wird die Druckpumpe 41 parallel zum Kompressor
1 betrieben.
Die Systeme nach der siebten bis zehnten Ausführung
gemäß den Fig. 10 bis 13 kennzeichnen sich dadurch,
daß sie den Kühlkreis mit dem Kompressor, dem Vier-We
ge-Ventil, dem außen gelegenen Wärmetauscher, der
Entspannungsvorrichtung und dem Innenraum-Wärmetauscher
umfassen; die Brückenschaltung mit dem Rückschlagventil
ist mit ihren Eingängen mit dem außen gelegenen
Wärmetauscher bzw. dem Innenraum-Wärmetauscher
verbunden und ist mit ihren Ausgängen mit der
Entspannungsvorrichtung verbunden; die Klimaanlagen-
Elemente umfassen das Vier-Wege-Ventil, den Innenraum-
Wärmetauscher und die Entspannungsvorrichtung;
die Kühlschrank-Elemente sind parallel zu den Klimaan
lagen-Elementen geschaltet und umfassen
das Kapillarrohr und den Verdampfer; dabei wird
das Kältemittel bei Kühlen bzw. Gefrieren von Lebens
mittel und beim Raumkühlen mittels des Kompressors
im außen gelegenen Wärmetauscher verflüssigt, das
verflüssigte Kältemittel wird in zwei Teilströme
zu der Klimaanlage und zu dem Kühlschrank aufgeteilt,
um auf den entsprechenden Pfaden verdampft zu werden,
und die dampfförmigen Teilströme werden wieder
zusammengeführt und zum Kompressor zurückgeführt;
beim Kühlen bzw. Gefrieren von Lebensmitteln und
Raumheizen wird das Kältemittel mittels des Kompres
sors verdichtet, das verdichtete Kältemittel wird
im Innenraum-Wärmetauscher verflüssigt, das ver
flüssigte Kältemittel wird in zwei Teilströme zum
Kühlschrank und zur Entspannungsvorrichtung aufge
teilt, der in der Entspannungsvorrichtung entspannte
Teilstrom wird im außen gelegenen Wärmetauscher
verdampft, dieser verdampfte Teilstrom wird mit
dem anderen, im Kühlschrank verdampften Teilstrom
zusammengeführt und wieder zum Kompressor gespeist,
so daß die Kühlschrank-Elemente ein Kühlen bzw.
Gefrieren sowohl im Kühlbetrieb als auch im Heiz
betrieb der Klimaanlage durchführen können.
Wenngleich eine Anwendung der Brückenschaltung
50 im Klimatisierungssystem mit integrierter Kühl
vorrichtung beschrieben worden ist, ist die Brücken
schaltung mit den Rückschlagventilen auch in einem
System sinnvoll, in welchem ein erster Klimatisie
rungskreis, der zwischen Raumkühlen und Raumheizen
umschaltbar ist, mit einem zweiten Klimatisierungskreis
kombiniert ist, in welchem nur ein einsinniger
Betrieb (d.h. entweder Raumkühlen oder Raumheizen)
durchgeführt wird. Ein solches System ist anhand
der Fig. 14 an einer elften Ausführung erläutert.
In Fig. 14 umfaßt der erste Klimatisierungkreis
eine Schaltung zum Ausführen sowohl eines Raumküh
lens als auch eines Raumheizens, während der zweite
Klimatisierungskreis einen Radiator 80 für ein
Heizabteil aufweist. Der Radiator 80 ist mit einer
Seite mit einem Anschlußpunkt einer Leitung zwischen
dem Auslaßrohr 3 des Kompressors 1 und dem Verbindungs
port 4 a des Vier-Wege-Ventils 4 verbunden, während
die andere Seite mit einem Anschlußpunkt einer
Leitung zwischen dem Verbindungsport 50 b der Brücken
schaltung 50 und dem elektronischen Entspannungs
ventil 6 verbunden ist. Der Radiator 80 kann das
gasförmige, vom Kompressor 1 abgegebene Kältemittel
zum Wärmen eines Gegenstandes, wie eines Handtuches,
erhitzen. Wenn der erste Klimatisierungskreis im
Kühlbetrieb arbeitet, strömt das Kältemittel hoher
Temperatur über den außen gelegenen Wärmetauscher
7, das Rückschlagventil 121 und das elektronische
Entspannungsventil 6. Andererseits strömt das Kältemit
tel hoher Temperatur durch den zweiten Klimatisierungs
kreis über den Radiator 80 und zum elektronischen
Entspannungsventil 6. Auf diese Weise wird das
Kältemittel im zweiten Klimatisierungskreis mit
dem Kältemittel im ersten Klimatisierungskreis
vereinigt, und die beiden Klimatisierungskreise
können ohne Konflikt durchgeführt werden.
Wenn der erste Klimatisierungskreis zum Raumheizen
betrieben wird, strömt das Kältemittel hoher Tempera
tur über den Innenraum-Wärmetauscher 5, den Verbin
dungspunkt 50 c, das Rückschlagventil 123, den Verbin
dungspunkt 50 b und das elektronische Entspannungs
ventil 6. Das Kältemittel im zweiten Klimatisierungs
kreis vereinigt sich mit dem Kältemittel im ersten
Klimatisierungskreis vor dem elektronischen Entspan
nungsventil 6 wie bei Betrieb des ersten Klimatisie
rungskreises zum Raumkühlen. Im Ergebnis können
eine Heizvorrichtung im ersten Klimatisierungskreis
und ein Heizabteil im zweiten Klimatisierungskreis
gleichzeitig betrieben werden.
Das Klimatisierungssystem mit dem integrierten
Heizabteil nach der elften Ausführung gemäß Fig.
14 kennzeichnet sich dadurch, daß es den Kühlkreislauf
enthaltend den Kompressor, das Vier-Wege-Ventil,
den außen gelegenen Wärmetauscher, die Entspannungs
vorrichtung und den Innenraum-Wärmetauscher umfaßt;
die Brückenschaltung umfaßt die Rückschlagventile,
die einlaßseitig mit dem außen gelegenen Wärmetau
scher bzw. dem Innenraum-Wärmetauscher und auslaßsei
tig mit der Entspannungsvorrichtung verbunden sind;
ferner ist der Radiator für das Heizabteil vorgesehen.
Dabei wird das Kältemittel zum Heizen und Raumkühlen
mittels des Kompressors verdichtet, das verdichtete
Kältemittel wird vom Kompressor in zwei Teilströme
für den Schaltkreis aufgeteilt, welcher das Vier-We
ge-Ventil und den außen gelegenen Wärmetauscher
im Kühlkreislauf enthält und einen höheren Druck
beim Raumkühlen aufweist, sowie in einem Teilstrom
zum Radiator, wobei die Teilströme auf jedem Pfad
verflüssigt werden, die verflüssigten Teilströme
miteinander vereinigt werden, und der vereinigte
Gesamtstrom durch die Entspannungsvorrichtung,
durch den Innenraum-Wärmetauscher und das Vier-Wege
Ventil in dieser Reihenfolge geleitet und zum Kompres
sor zurückgeführt wird; ferner wird zum Heizen
und Raumheizen das Kältemittel mittels des Kompressors
verdichtet, das verdichtete, vom Kompressor abgegebene
Kältemittel in zwei Teilströme für den Kreislauf
mit dem Vier-Wege-Ventil und dem Innenraum-Wärme
tauscher im Kühlkreislauf hohen Druckes zum Zeitpunkt
des Raumheizens sowie für den Radiator aufgeteilt,
wobei die aufgeteilten Teilströme auf jedem Pfad
verflüssigt werden, die Teilströme miteinander
vereinigt werden, der vereinigte Gesamtstrom durch
die Entspannungsvorrichtung, den außen gelegenen
Wärmetauscher und das Vier-Wege-Ventil in dieser
Reihenfolge hindurchgeschickt und zum Kompressor
zurückgeführt werden, so daß der Radiator unabhängig
davon beheizt wird, ob mit den Elementen der Klimaanla
ge gekühlt oder geheizt wird.
Als nächstes ist anhand der Fig. 15 eine zwölfte
Ausführung beschrieben, bei der die Rotation des
Kompressors 1 und der Druckpumpe 41 überwacht werden.
Bei dem System nach der Erfindung können der Kompres
sor 1 und die Druckpumpe 41 einen Aufbau haben,
aufgrund dessen die Kältemittel-Zirkulation gesteuert
werden kann, indem die Drehzahlen entsprechend
verschiedenen Betriebszuständen verändert werden,
wodurch es möglich ist, die Funktion der Klimaanlage
28 und der Kühlvorrichtung 29 zu verändern. Die
Drehzahlen des Kompressors 1 und der Druckpumpe
können unabhängig voneinander mittels einer Schaltung
überwacht werden, bei der ein umkehrbarer Induktionsmo
tor oder ein bürstenloser Gleichstrom-Motor zum
Antrieb sowohl des Kompressors als auch der Druckpumpe
41, eine Gleichrichtschaltung 71 für die Antriebsquelle
gemeinsam gemäß Fig. 15, eine Leistungs-Transistor
schaltung 72 für den Kompressor 1 und eine Leistungs-
Transistorschaltung 73 für die Druckpumpe eingesetzt
werden. Der Schaltungsaufbau schafft eine wirtschaftli
che Drehzahl-Regelschaltung, weil die Gleichrichter-
Schaltung gemeinschaftlich genutzt wird.
Die Leistungsschaltung bei der zwölften Ausführung
gemäß Fig. 15 kann zu geringen Kosten bereitgestellt
werden, weil die Druckeinstell-Vorrichtung für
den Kompressor und für die Kühlvorrichtungs-Elemente
eine Gleichrichter-Schaltung für den Umkehr-Antrieb
gemeinschaftlich nutzen.
Bei der zwölften Ausführung gemäß Fig. 15 sind
dann, wenn die Klimaanlage nicht betrieben zu werden
braucht, das Entspannungsventil 6 und die solenoid
gesteuerten Ventile 30, 43 und 45 geschlossen,
während das solenoidgesteuerte Ventil 44 geöffnet
ist. Im Ergebnis wird ein Teil des Kältemittels
im Niederdruckkreis zwischen dem Entspannungsventil
6 und dem Kompressor 1 eingeschlossen. Es könnte
jedoch ein Fall eintreten, bei dem ein größerer
Anteil des Kältemittels, als er zum Betrieb der
Kühlvorrichtungs-Elemente 29 benötigt wird, in
dem Kreis enthaltend die Druckpumpe 41, das Vier-We
ge-Ventil 4, den außen gelegenen Wärmetauscher
7, die Brückenschaltung 50 und die Kühlvorrichtungs-
Elemente 29 eingeschlossen ist, weil die Kältemittel
menge, welche zum Betrieb der Kühlvorrichtungs-Elemen
te 29 benötigt wird, im allgemeinen ziemlich klein
ist. In diesem Fall wird das solenoidgesteuerte
Ventil 30 geöffnet, der Kompressor 1 wird erneut
gestartet, und die Öffnungsstellung des elektronischen
Entspannungsventils 6 wird verstellt, um erneut
Kältemittel in den Kompressor 1 und den Innenraum-Wär
metauscher 5 einzusaugen. Wenn der Kompressor 1
wieder angelassen ist, wird in dem Innenraum-Wärme
tauscher 5 belassenes Kältemittel niedrigerer Tempe
ratur und niedrigen Druckes zum Kompressor 1 über
das Einlaßrohr 2 zurückgeführt. Kühlendes Maschinenöl,
das gut mit dem Kältemittel vermischt ist, ist
im Kompressor 1 eingeschlossen, und das Kältemit
tel niedriger Temperatur wird im Kompressor 1 gehal
ten (das solenoidgesteuerte Ventil 45 ist geschlos
sen). Andererseits wird das von dem elektronischen
Entspannungsventil 6 herkommende Kältemittel in
dem Innenraum-Wärmetauscher 5 gehalten, weil der
Druck darin mittels des Kompressors 1 weiter abgesenkt
wird. Je größer die in dem Kompressor 1 zurückgehalte
ne Kältemittelmenge ist, desto mehr steigt der
auslaßseitige Druck des Kompressors 1 an, was den
Energieverbrauch des Kompressors 1 kontinuierlich
erhöht. Der Kompressor 1 kann durch Messen des
zum Kompressor gespeisten Stromes oder durch Messen
des ausgangsseitigen Druckes angehalten werden.
Der Kompressor kann angehalten werden, wenn eine
vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist. Wenn der
Kompressor 1 auf diese Weise angehalten wird, kann
die Speicherung an Kältemittel im Klimatisierungs-
Kreis als vollendet angesehen werden, und das sole
noidgesteuerte Ventil 30 sowie das Entspannungsven
til 6 werden geschlossen, so daß die für die Kühlvor
richtungs-Elemente 29 erforderliche Kältemittel
menge exakt eingestellt werden kann.
Wenn das Raumheizen beendet ist, nimmt das Vier-We
ge-Ventil 4 eine Schaltstellung gemäß den gestri
chelten Linien ein, wobei die Funktionen des Innen
raum-Wärmetauschers 5 und des Wärmetauschers 7,
welche für das Raumkühlen beschrieben wurden, aus
getauscht werden.
Fig. 16 ist ein Vertikalschnitt durch einen Kühl
schrank, der bei den Ausführungen nach der Erfindung
eingesetzt werden kann. Der einzige Unterschied
zwischen dem Kühlschrank nach Fig. 16 und dem konven
tionellen Kühlschrank nach Fig. 21 sei nun erläutert.
In Fig. 16 bezeichnet Bezugszahl 96 eine Ablaufwanne.
Bezugszahl 98 bezeichnet einen Unterverflüssiger
zur Ablauf-(Abtau-) Verdampfung. Bezugszahl 97 bezeich
net ein Gemüseabteil. Wie aus dem Vergleich zum
konventionellen Kühlschrank nach Fig. 21 deutlich
wird, kennzeichnet sich der Kühlschrank nach Fig.
16 dadurch aus, daß der Verflüssiger 11 an der
Rückseite weggelassen ist. Ferner sind die Ablaufwanne
96 und der Unterverflüssiger bis zur Rückseite
verlängert, weil es nicht erforderlich ist, einen
Kompressor in einem Maschinenabteil wie bei dem
konventionellen Kühlschrank vorzusehen. Als Ergebnis
kann ein schnelles Kühlen bzw. Gefrieren ohne ein
Ablaufen bzw. Abtauen nach Eis- bzw. Reifbildung
durchgeführt werden. Die Tiefe des Gemüseabteils
97 kann deutlich vergrößert werden.
Claims (10)
1. Klimatisierungssystem mit integrierter Kühlvor
richtung (Kühlschrank) gekennzeichnet
durch
- (a) eine Klimaanlage (28) mit einem ersten Kreis,
der umfaßt:
- (i) einen Kompressor (21) zum Verdichten eines Kältemittels in einen gasförmigen Zustand mit hoher Temperatur und hohem Druck,
- (ii) einen Verflüssiger (7) zum Abkühlen des gasförmigen Kältemittels in flüssigen Zustand mit mittlerer Temperatur und hohem Druck,
- (iii) ein erstes Expansionsventil (6) zum adiabatischen Entspannen des flüssigen Kältemittels in dampfförmigen Zustand niederer Temperatur und niedrigen Druckes und
- (iv) einen ersten Verdampfer (5) zum Verdampfen des dampfförmigen Kältemittels in gasförmigen Zustand und zum Rückführen des gasförmigen Kältemittels in den Kompressor, und
- (b) einen zweiten, von der Kühlvorrichtung gebildeten
Kreis, der umfaßt:
- (i) den Kompressor (21),
- (ii) den Verflüssiger (7),
- (iii) ein zweites Expansionsventil (26) zum adiabatischen Expandieren des aus dem Verlfüssiger erhaltenen flüssigen Kältemittels in dampfförmigen Zustand niedriger Temperatur und niedrigen Druckes, und
- (iv) einen zweiten Verdampfer (27) zum Verdampfen des aus dem zweiten Expansionsventil (26) erhaltenen dampfförmigen Kältemittels in gasförmigen Zustand niedriger Temperatur und niedrigen Druckes und zum Rückführen des gasförmigen Kältemittels zum Kompressor.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klimaanlage Mittel
(30) zum Absperren des ersten Kreises bei Nichtge
brauch der Klimaanlage (28) aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompressor (21) auf
seiner Niederdruckseite mehrere Einlässe (36, 38)
im Zylinder (33) aufweist, wobei derjenige Einlaß
(36), der nächst dem Ventil gelegen ist, ein
Einlaßventil (37) oder Rückschlagventil aufweist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompressor (1) einen
Einlaß (2), eine Druckpumpe (41) und ein Rück
schlagventil (42) aufweist (Fig. 5).
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlvor
richtung (29) einen Energiespeicher (43) zum
Speichern von Energie mit Ausnahme der für das
Kühlen erforderlichen Energie und Mittel (44)
zum Abgeben der gespeicherten Energie bei Bedarf
aufweist (Fig. 6).
6. Klimatisierungssystem mit integrierter Kühlvor
richtung, gekennzeichnet durch:
- (a) einen Kühlkreislauf mit einem Kompressor (1), einem Vier-Wege-Ventil (4), einem außen gelegenen Wärmetauscher (7), einer Entspannungs vorrichtung (6), einem Innenraum-Wärme tauscher (5),
- (b) einen Schaltkreis (50), dessen Eingangseite mit dem außen gelegenen Wärmetauscher (7) und dem Innenraum-Wärmetauscher (5) und dessen Ausgang mit der Entspannungsvorrichtung (6) verbunden ist,
- (c) Klimatisierungselemente, welche das Vier-Wege- Ventil (4), den Innenraum-Wärmetauscher (5) und die Entspannungsvorrichtung (6) umfassen, und
- (d) Kühlelemente (29), welche parallel mit den Klimatisierungselementen geschaltet sind und ein Kapillarrohr (12) und einen Verdampfer 13) umfassen,
wobei beim Kühlen von Lebensmitteln und Raum
kühlen ein Kältemittel mittels des Kompressors
verdichtet, das verdichtete Kältemittel im außen
gelegenen Wärmetauscher verflüssigt,
das verflüssigte Kältemittel in Teilströme zu den Klimatisierungselementen und zu den Kühlelemen ten zum Verdampfen in diesen Teilströmen aufgeteilt und die verdampften Teilströme miteinander wieder vereinigt und zum Kompressor zurückgeführt werden, und
wobei zum Zeitpunkt des Kühlens von Lebensmitteln und des Raumheizens das Kältemittel mittels des Kompressors verdichtet, das verdichtete Kältemittel in dem Innenraum-Wärmetauscher verflüs sigt, das verflüssigte Kältemittel in zwei Teilströ me zu den Kühlelementen und zur Entspannungsvorrich tung aufgeteilt, der entspannte Teilstrom in dem außen gelegenen Wärmetauscher verdampft, dieser verdampfte Teilstrom mit dem in der Kühlvor richtung verdampften Teilstrom vereinigt und zum Kompressor zurückgeführt werden.
das verflüssigte Kältemittel in Teilströme zu den Klimatisierungselementen und zu den Kühlelemen ten zum Verdampfen in diesen Teilströmen aufgeteilt und die verdampften Teilströme miteinander wieder vereinigt und zum Kompressor zurückgeführt werden, und
wobei zum Zeitpunkt des Kühlens von Lebensmitteln und des Raumheizens das Kältemittel mittels des Kompressors verdichtet, das verdichtete Kältemittel in dem Innenraum-Wärmetauscher verflüs sigt, das verflüssigte Kältemittel in zwei Teilströ me zu den Kühlelementen und zur Entspannungsvorrich tung aufgeteilt, der entspannte Teilstrom in dem außen gelegenen Wärmetauscher verdampft, dieser verdampfte Teilstrom mit dem in der Kühlvor richtung verdampften Teilstrom vereinigt und zum Kompressor zurückgeführt werden.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine im Kompressor vorge
sehene Druckeinstellvorrichtung und die Kühl
elemente eine Umrichtschaltung für Umkehrbetrieb
miteinander teilen.
8. Klimatisierungssystem mit integriertem Heizabteil,
gekennzeichnet durch:
- (a) einen Kühlkreislauf mit einem Kompressor (1), einem Vier-Wege-Ventil (4), einem außen gelegenen Wärmetauscher (7), einer Entspannungs vorrichtung (6) und einem Innenraum-Wärme tauscher (5),
- (b) einen Schaltkreislauf (50), dessen Eingang mit dem außen gelegenen Wärmetauscher (7) und dem Innenraum-Wärmetauscher (5) verbunden ist und dessen Ausgang mit der Entspannungs vorrichtung verbunden ist, und
- (c) einen Radiator (80) für das Heizabteil, wobei zur Zeit des Heizens und Raumkühlens ein Kältemittel mittels des Kompressors verdichtet, das vom Kompressor abgegebene verdichtete Kältemit tel in Teilströme für einen Kreis, welcher das Vier-Wege-Ventil und den außen gelegenen Wärmetau scher in dem Kühlkreislauf enthält und höheren Druck beim Raumkühlen aufweist, und in einen Teilstrom zum Radiator aufgeteilt werden, wobei die Teilströme auf jedem Pfad verflüssigt werden und die verflüssigten Teilströme miteinander verbunden und über die Entspannungsvorrichtung, den Innenraum-Wärmetauscher und das Vier-Wege-Ven til in dieser Reihenfolge geleitet und zum Kompres sor zurückgeführt werden, und wobei zum Zeitpunkt des Heizens und Raum heizens ein Kältemittel mittels des Kompressors verdichtet, das verdichtete Kältemittel in Teilströ me zu dem Kreis, welcher das Vier-Wege-Ventil und den Innenraum-Wärmetauscher in Kältemittelkreis lauf enthält und einen höheren Druck zum Zeitpunkt des Raumheizens aufweist, und in einen Teilstrom zum Radiator aufgeteilt werden, wobei die getrennten Teilströme auf jedem Pfad verflüssigt, die getrennten Teilströ me miteinander vereinigt, die vereinigten Teil ströme über die Entspannungsvorrichtung, den außen gelegenen Wärmeaustauscher und das Vier-Wege- Ventil in dieser Reihenfolge geleitet und zum Kompressor zurückgeführt werden.
9. System nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltkreis von einer
Brückenschaltung (50) mit Rückschlagventilen
(121-124) gebildet ist.
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