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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur Dampfverdichtung wie
Kältetechnik,
Klimaanlage, Wärmepumpensysteme
und/oder eine Kombination davon, wobei diese unter transkritischen
oder unterkritischen Bedingungen betrieben werden und ein Kühlmittel
benutzen, insbesondere Kohlendioxid, und speziell, aber nicht beschränkt auf,
ein Gerät, das
als umkehrbares Kühl-/Wärmepumpensystem arbeitet.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
nicht umkehrbares System zur Dampfverdichtung setzt sich in seiner
grundlegenden Form aus einem Hauptstromkreis mit einem Verdichter 1, einem
Wärmeabweiser 2,
einem Wärmeabsorber 3 und
einer Expansionsvorrichtung 6 zusammen, wie in 1 dargestellt.
Dieses System arbeitet entweder im Wärmemodus oder im Kühlmodus.
Um dieses System umkehrbar zu machen, d.h. das Ermöglichen seiner
Benutzung sowohl als Wärmepumpe
als auch als Kühlsystem,
benutzt der Stand der Technik verschiedene Veränderungen in der Systemgestaltung und
den Zusatz von neuen Komponenten zu dem Stromkreis, um diese Aufgabe
zu erfüllen.
Im Folgenden wird der Stand der Technik und dessen Nachteile beschrieben.
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Das
am herkömmlichsten
benutzte System umfasst einen Verdichter, ein Ventil zur Stromumkehrung,
einen inneren Wärmeaustauscher,
einen internen Wärmeaustauscher,
zwei Drosselventile, zwei Rückschlagventile,
einen äußeren Wärmeaustauscher
und einen Empfänger/Akkumulator
für Niederdruck,
wie in 2 dargestellt. Die Umkehrung wird durch ein Ventil
zur Stromumkehrung, zwei Rückschlagventile
und zwei Drosselventile durchgeführt. Der
Nachteil dieser Lösung
ist, dass zwei Drosselventile benutzt werden und die Tatsache, dass
der interne Wärmeaustauscher
sowohl im Wärmemodus als
auch im Kühlmodus
parallel geschaltet ist, wobei dies nicht vorteilhaft ist. Zudem
ist die Lösung
nur wenig flexibel und kann in Systemen mit einem Empfänger für mittleren
Druck nicht wirksam genutzt werden.
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EP 0604417 B1 und
WO90/07683 offenbaren eine transkritische Kreisvorrichtung zur Dampfverdichtung
und Verfahren zum Regulieren der überkritischen Druckseite. Das
offenbarte System umfasst einen Verdichter, Gaskühler (Kondensierer), einen
internen Gegenstrom-Wärmeaustauscher,
einen Verdampfer und einen Empfänger/Akkumulator.
Die Steuerung des Hochdrucks wird durch Variieren des Kühlmittelbestands
in dem Empfänger/Akkumulator erreicht.
Eine Drosselvorrichtung zwischen dem Hochdruckablass und dem internen
Gegenstrom-Wärmeaustauscher
und Verdampfereinlass wird als Steuermittel angewendet. Diese Lösung kann
sowohl im Wärmepumpenmodus
als auch im Kühlmodus
benutzt werden.
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GB-A-219
4320 beschreibt ein umkehrbares System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Zudem
beschreibt
DE 19806654 ein
umkehrbares Wärmepumpensystem
für motorbetriebene Fahrzeuge,
das durch einen internen Verbrennungsmotor angetrieben wird, wobei
das Motorkühlsystem als
Wärmequelle
genutzt wird. Das offenbarte System benutzt einen Empfänger für mittleren
Druck mit von unten zugeführter
Schnellverdampfung von Hochdruckkühlmittel im Betriebsmodus Wärmepumpen,
was nicht ideal ist.
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Ferner
offenbart
DE 19813674
C1 ein umkehrbares Wärmepumpensystem
zur Klimatisierung von Luft in Automobilen, wobei Abgas aus dem
Motor als Wärmequelle
genutzt wird. Der Nachteil dieses Systems ist die Möglichkeit
der Ölzersetzung
im Wärmeaustauscher
zur Rückgewinnung
von Abgaswärme
(bei Nichtgebrauch), da die Temperatur des Abgases relativ hoch
ist.
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Des
Weiteren offenbart
US 5890370 ein
einstufiges, umkehrbares, transkritisches System zur Dampfverdichtung
durch Benutzung von einer Umkehrvorrichtung und eines speziell ausgebildeten, umkehrbaren
Drosselventils, das in beide Stromrichtungen betätigt werden kann. Der Hauptnachteil
des Systems liegt in der komplexen Steuerungsstrategie, die durch
das speziell ausgebildete Drosselventil erforderlich ist. Zudem
kann es im derzeitigen Stand lediglich für Einphasensysteme angewendet
werden.
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In
einem noch weiteren Patent,
US
5473906 , wird eine Klimaanlage für ein Fahrzeug offenbart, in dem
das System zwei oder mehr Umkehrvorrichtungen zur Umkehrung des
Systembetriebs vom Wärmemodus
zum Kühlmodus
benutzt. Zudem weist das patentierte System zwei innere Wärmeaustauscher auf.
Im Vergleich zu der vorliegenden Erfindung und in einer vorgeschlagenen
Ausführungsform
des genannten Patents ist die Anordnung dergestalt, dass der innere
Wärmeaustauscher
zwischen dem Drosselventil und der zweiten Umkehrvorrichtung angeordnet
ist. Der Hauptnachteil dieser Anordnung ist, dass der Dampf im Niederdruck
von dem Auslass des inneren Wärmeaustauschers
durch die zweite Umkehrvorrichtung strömen muss, was zu einem zusätzlichen
Druckabfall des Niederdruckkühlmittels (Ansauggases)
im Kühlmodus
führt.
Im Wärmemodus
erleidet das System ferner einen Hochdruckabfall auf der Seite der
Wärmeabweisung
des Systems, weil das Abgas durch zwei Umkehrvorrichtungen strömen muss,
bevor es abgekühlt
wird. In noch einer weiteren Ausführungsform des genannten Patents wird
der gleiche innere Wärmeaustauscher
zwischen der ersten Umkehrvorrichtung und dem Verdichter angeordnet.
Diese Ausführungsform
führt erneut
zu einem Hochdruckabfall auf der Seite der Wärmeabweisung beim Betrieb im
Wärmemodus.
In noch einer weiteren Ausführungsform
steht der Verdichter in direkter Verbindung mit den zwei Vierwegeventilen. Auch
diese Ausführungsform
führt zu
einem zusätzlichen
Druckabfall des Niederdruckkühlmittels
(Ansauggases) im Kühlmodus,
da das angesaugte Gas durch die zwei Vierwegeventile strömen muss,
bevor es in den Verdichter gelangt. Im Wärmemodus unterliegt es ebenfalls
einem höheren
Druckabfall. Zudem ist die Anordnung des Empfängers hinter dem Kondensierer
in den vorgeschlagenen Ausführungsformen
derart, dass der Empfänger
nur in einem herkömmlichen
System mit Kondensierer und Wärmeaustauscher
zur Verdampfung benutzt werden kann und als solcher nicht für den transkritischen
Betrieb geeignet ist, da der in Phasen unterteilte Druckempfänger keinerlei
Funktion beim transkritischen Betrieb erfüllt. Ein weiterer allgemeiner
Nachteil des Systems ist, dass das Patent keine Ausführungsformen
für eine
andere Anwendung bereitstellt, wie z.B. ein einfaches und einheitliches
System, Zweiphasen-Verdichtung, die kombinierte Erwärmung oder
Abkühlung
von Wasser, wie dies die vorliegende Erfindung tut, da das Patent
ausschließlich
für die
Klimatisierung eines Fahrzeuges erdacht war.
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Im
Hinblick auf den zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht
sich US-Re030433
auf einen Kondensier- und Verdampfbetrieb des Wärmeaustauschers, wobei die
vorliegende Anwendung den Betrieb zur Verdampfung und Kühlung von Gas betrifft.
Im letzten Fall ist das Kühlmittel
eine einphasige Flüssigkeit
und die Kondensiertrocknung kein Sachverhalt. Bei einem Gaskühler ist
der Zweck oftmals das Erwärmen
des Luftstroms in einem bestimmten Temperaturbereich, wobei dies
nicht geschehen kann, wenn die Abschnitte des Wärmeaustauschers auf der Luftseite
parallel geschaltet sind. Daher ist die Gestaltung des Stromkreises
bei Gaskühlern
unterschiedlich zu der eines Wärmeaustauschers,
der als Kondensierer dienen muss. In der vorliegenden Anwendung
strömt
Luft immer in Sequenzen durch die Abschnitte des Wärmeaustauschers, während bei
der Erfindung aus US-Re030433 die Luft parallel durch alle „Wärmetransferbereiche" strömt.
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In
einem anderen Patent, dem US-Re030745, wird ein umkehrbarer Wärmeaustauscher
offenbart, der viele Ähnlichkeiten
zu dem oben beschriebenen (US-Re030433) aufweist, einschließlich der
Tatsache, dass der Betrieb auf den Verdampfmodus und den Kondensiermodus
beschränkt ist.
Auch in diesem Fall strömt
die Luft parallel durch alle Abschnitte. Ein weiterer wichtiger
Unterschied ist, dass das Patent einen Wärmeaustauscher beschreibt,
in dem alle Abschnitte während
der Verdampfung auf der Kühlmittelseite
parallel geschaltet sind. In der vorliegenden Anwendung strömt das Kühlmittel
im Allgemeinen in Sequenzen auch im Verdampfmodus durch den Wärmeaustauscher.
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Im
Wesentlichen beschreibt die vorliegende Anwendung einen umkehrbaren
Wärmeaustauscher, der
als Heizer in einem Modus – durch
Kühlung
von überkritisch
gepresstem Kühlmittel
und der Erwärmung
von Luft – und
als Verdampfer in einem anderen Modus dient, wobei in beiden Fällen Kühlmittel und
Luft in Sequenzen durch die Abschnitte strömen. Der einzige Unterschied
besteht darin, dass im Gaskühlbetrieb
das Kühlmittel
in Sequenzen durch alle Abschnitte und gegen den Luftstrom strömt, während im
Verdampfbetrieb zwei und zwei Abschnitte parallel geschaltet sind.
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Diese
Aspekte werden von keinem der beiden Patente abgedeckt und keines
der oben beschriebenen Patente würde
zu den gewünschten Zwecken
im Gaskühlbetrieb
dienen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
die Nachteile der vorgenannten Systeme, indem sie ein neues, verbessertes,
einfaches und wirksames Umkehrmittel in einem umkehrbaren System
zur Dampfverdichtung bereitstellt, ohne die Wirksamkeit des Systems
zu beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptstromkreis,
der einen inneren und einen äußeren Wärmeaustauscher umfasst,
mit einem ersten Unterstromkreis, der einen Verdichter aufweist,
und einem zweiten Unterstromkreis in Verbindung steht, der eine
Expansionsvorrichtung durch die erste und die zweite Vorrichtung zur
Stromumkehrung umfasst, wie im Oberbegriff des beiliegenden, unabhängigen Anspruchs
1 definiert ist.
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Die
abhängigen
Ansprüche
2 bis 28 definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Das
Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung kann, ist aber nicht
beschränkt
auf, die unbewegliche oder mobile Klimaanlagen-/Wärmepumpeneinheiten
und Kühlgeräte/Tiefkühlgeräte sein. Insbesondere
kann die Vorrichtung für
Raumklimaanlagen und Wärmepumpensysteme
benutzt werden, und für
Klimaanlagen-/Wärmepumpensysteme in
Automobilen mit einem internen Verbrennungsmotor oder für elektrische
oder hybridbetriebene Fahrzeuge.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird mit Hilfe von Beispielen und in Bezug auf die folgenden
Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines nicht umkehrbaren Systems zur Dampfverdichtung.
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2 eine
schematische Darstellung der bekanntesten Stromkreisschaltung des
Systems, die für ein
umkehrbares Wärmepumpensystem
angewendet wird.
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3 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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4 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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5 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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6 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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7 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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8 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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9 eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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10 eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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11 eine
schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform
im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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12 eine
schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform
im Kühlmodusbetrieb.
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13 eine
schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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14 eine
schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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15 eine
schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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16 eine
schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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17 eine
schematische Darstellung einer achten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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18 eine
schematische Darstellung einer achten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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19 eine
schematische Darstellung einer neunten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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20 eine
schematische Darstellung einer neunten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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21 eine
schematische Darstellung einer zehnten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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22 eine
schematische Darstellung einer zehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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23 eine
schematische Darstellung einer elften Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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24 eine
schematische Darstellung einer elften Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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25 eine
schematische Darstellung einer zwölften Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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26 eine
schematische Darstellung einer zwölften Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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27 eine
schematische Darstellung einer dreizehnten Ausführungsform im Wärmepumpenmodusbetrieb.
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28 eine
schematische Darstellung einer dreizehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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29 eine
schematische Darstellung einer vierzehnten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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30 eine
schematische Darstellung einer vierzehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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31 eine
schematische Darstellung einer fünfzehnten
Ausführungsform
im Wärmemodusbetrieb.
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32 eine
schematische Darstellung einer fünfzehnten
Ausführungsform
im Kühlmodusbetrieb.
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33 eine
schematische Darstellung einer sechzehnten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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34 eine
schematische Darstellung einer sechzehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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35 eine
schematische Darstellung einer siebzehnten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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36 eine
schematische Darstellung einer siebzehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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37 eine
schematische Darstellung einer achtzehnten Ausführungsform im Wärmemodusbetrieb.
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38 eine
schematische Darstellung einer achtzehnten Ausführungsform im Kühlmodusbetrieb.
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39 bis 46 zeigen
schematische Darstellungen eines Wärmeaustauschers für ein umkehrbares
System zur Dampfverdichtung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Erster Aspekt der Erfindung
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1 ist
eine schematische Darstellung eines nicht umkehrbaren Systems zur
Dampfverdichtung, umfassend einen Verdichter 1, Wärmeaustauscher 2, 3 und
eine Expansionsvorrichtung 6.
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2 ist,
wie oben angeführt,
eine schematische Darstellung eines der herkömmlichsten Systems zur Dampfverdichtung
für ein
umkehrbares Wärmepumpensystem.
Die Komponenten dieses bekannten Systems werden in der Figur gekennzeichnet.
Der Moduswechsel wird durch Benutzen von zwei verschiedenen Expansionsventilen
mit Rückschlagventilen
zur Umgehung davon und einem Vierwegeventil erreicht.
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Erste Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
erste (grundlegende) Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung für
einen einphasigen, umkehrbaren Kreislauf zur Dampfverdichtung wird schematisch
in 3 im Wärmemodus
bzw. in 4 im Kühlbetrieb dargestellt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das System, wie das bekannte System, einen Verdichter 1,
einen inneren Wärmeaustauscher 2,
eine Expansionsvorrichtung 6 (z.B. ein Drosselventil) und
einen äußerer Wärmeaustauscher 3.
Es versteht sich, dass das gesamte System die Verbindungsleitungen
enthält,
um einen vollständig
geschlossenen Hauptstromkreis zu bilden, in dem ein Kühlmittel
in Umlauf gebracht wird. Die erfinderischen Merkmale der ersten
Ausführungsform
der Erfindung sind die Verwendung von zwei Unterstromkreisen, einem
ersten Stromkreis A und einem zweiten Stromkreis B, die jeweils
an dem Hauptstromkreis durch eine erste 4 und ein zweite 5 Vorrichtung
zur Stromumkehrung angeschlossen sind, was z.B. in Form eines Vierwegeventils
geschehen kann. Der Verdichter 1 und die Expansionsvorrichtung 6 werden
in dem ersten Unterstromkreis A bzw. in dem zweiten Unterstromkreis
B bereitgestellt, wobei der innere Wärmeaustauscher 2 und
der äußere Wärmeaustauscher 3 in
dem Hauptstromkreis bereitgestellt werden, der mit den Unterstromkreisen
durch erste und zweite Vorrichtungen zur Stromumkehrung verbunden
ist. Die grundlegende Ausführungsform
(die den Aufbaublock von anderen abgeleiteten Ausführungsformen
dieses Patents bildet) wird bei minimalem Druckabfall sowohl im
Wärme-
als auch im Kühlmodus
betrieben und beeinträchtigt aus
diesem Grund die Wirksamkeit des Systems nicht. Zudem kann die Erfindung
leicht neue Komponenten zum Bereitstellen neuer Ausführungsformen
umfassen, und damit ihre Anwendbarkeit erweitern und einen weitgesteckten
Bereich von Anwendungen umkehrbarer Kühl- und Wärmepumpensysteme umfassen, wie
dokumentiert. Diese Ausführungsform
und die daraus resultierenden abgeleiteten Ausführungsformen ohne Empfänger/Akkumulator
für Niederdruck haben
den Vorteil, dass kein Bedarf an einer zusätzlichen Ölrückführ-Verwaltung besteht. Die
Umkehrung des Prozesses vom Kühlmodusbetrieb
in den Wärmemodusbetrieb
wird einfach und wirksam durch zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 durchgeführt, welche
den Hauptstromkreis mit dem Unterstromkreis A bzw. dem Unterstromkreis
B verbinden. Das Betriebsprinzip ist Folgendes:
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Wärmepumpenbetrieb:
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In
Bezug auf 3 sind die Vorrichtungen zur
Stromumkehr 4 und 5 in der Wärmemodusposition, damit der äußere Wärmeaustauscher 3 als
Verdampfer und der innere Wärmeaustauscher
als Gaskühler
(Kondensierer) betätigt
werden kann. Das zirkulierende Kühlmittel
verdampft durch Absorbieren von Wärme aus der Wärmequelle
im äußeren Wärmeaustauscher 3.
Der Dampf strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 4, bevor er von dem
Verdichter 1 abgeleitet wird. Der Druck und die Temperatur
des Dampfes werden durch den Verdichter 1 erhöht, bevor
dieser durch Durchströmen
der Vorrichtung zur Stromumkehr 4 in den inneren Wärmeaustauscher 2 eintritt.
In Abhängigkeit
von dem Druck wird der Kühlmitteldampf
entweder kondensiert (bei unterkritischem Druck) oder gekühlt (bei überkritischem
Druck), indem Wärme
durch den Kühlkörper abgeben
wird (Innenluft im Fall eines Lufsystems). Das Hochdruckkühlmittel
strömt
dann durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 5, bevor der
Druck durch die Expansionsvorrichtung 6 auf den Verdampfdruck reduziert
wird. Das Kühlmittel
strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 5, bevor es in den äußeren Wärmeaustauscher 3 eintritt
und so den Kreis schließt.
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Kühlmodusbetrieb:
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In
Bezug auf 4 sind die Vorrichtungen zur
Stromumkehr 4 und 5 in der Kühlmodusposition, damit der
innere Wärmeaustauscher 2 als
Verdampfer und der äußere Wärmeaustauscher 3 als
Gaskühler
(Kondensierer) arbeiten können.
Das zirkulierende Kühlmittel
verdampft durch Absorbieren von Wärme aus dem inneren Kühlmittel
im inneren Wärmeaustauscher 2.
Der Dampf strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 4, bevor er von dem
Verdichter 1 angesaugt wird. Der Druck und die Temperatur des
Dampfes werden durch den Verdichter 1 erhöht, bevor
er durch Durchströmen
der Vorrichtung zur Stromumkehr 4 in den äußeren Wärmeaustauscher 3 eintritt.
In Abhängigkeit
von dem Druck wird der Kühlmitteldampf
entweder kondensiert (bei unterkritischem Druck) oder gekühlt (bei überkritischem Druck),
indem die Wärme
an den Kühlkörper abgegeben
wird. Das Hochdruckkühlmittel
strömt
dann durch die Vorrichtung zur Stromumkehrung 5, bevor der
Druck durch die Expansionsvorrichtung 6 auf den Verdampfdruck
reduziert wird. Das Niederdruckkühlmittel
strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 5, bevor es in den
inneren Wärmeaustauscher 2 eintritt
und so den Kreis schließt.
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Der
Hauptvorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass lediglich eine minimale Anzahl an Komponenten
und ein einfaches Betriebs- und Steuerungsprinzip erforderlich sind.
Andererseits können durch
das Nichtvorhandensein eines Empfängers/Akkumulators die Energieausnutzung
und die allgemeine Systemleistung auf Variationen der Kühl- bzw. Wärmelast
und mögliche
Kühlmittelleckagen
reagieren.
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Zweite Ausführungsform
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5 und 6 zeigen
schematische Darstellungen der zweiten Ausführungsform im Wärmemodus-
bzw. im Kühlmodusbetrieb.
Im Vergleich zu der ersten Ausführungsform
weist diese eine zusätzliche
Stromringleitung C auf, die einen Trocknungswärmeaustauscher 25,
eine Expansionsvorrichtung 23 und ein Ventil 24 umfasst.
Der Wärmeaustauscher 25 weist
im Wärmemodusbetrieb
eine Trocknungsfunktion auf und arbeitet im Kühlmodus als gewöhnlicher
Verdampfer. Im Wärmemodus
wird ein Teil des Hochdruckkühlmittels
nach der Umkehrvorrichtung 5 durch die Expansionsvorrichtung 23 geleitet,
wobei der Kühlmitteldruck
in diesem Wärmeaustauscher auf
den Verdampfdruck reduziert wird. Das Kühlmittel wird dann durch Absorbieren
von Wärme
im Wärmeaustauscher 25 vor
dem Durchströmen
durch das Ventil 24 verdampft. Auf diese Weise durchströmt die Innenluft
vor der erneuten Erhitzung durch den inneren Wärmeaustauscher 2 und
durch den Trocknungswärmeaustauscher 25,
wodurch trockenere Luft in den Innenraum zum Befreien von beschlagenen
Elementen gelangt, wie z.B. die Windschutzscheibe in einem mobilen
Klimaanlagensystem. Im Kühlmodus
stellt der Wärmeaustauscher 25 einen zusätzlichen
Wärmetransferbereich
zum Kühlen
der Innenluft bereit. Die Umkehrung des Systems wird wie in der
ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Dritte Ausführungsform
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7 und 8 zeigen
schematische Darstellungen der dritten Ausführungsform im Wärmemodus-
bzw. im Kühlmodusbetrieb.
Im Vergleich zu der zweiten Ausführungsform
ist die Anordnung der Stromringleitung C bezüglich des Hauptstromkreises derart
gestaltet, dass der Trocknungswärmeaustauscher 25 und
der innere Wärmeaustauscher 2 im Kühlmodusbetrieb
durch Bereitstellen zusätzlicher Vorrichtungen
zur Stromumkehr 26 und 26' (z.B. Rückschlagventile) hintereinander
geschaltet sind, im Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform,
in der die Wärmeaustauscher
in Paaren unabhängig vom
Betriebsmodus parallel geschaltet sind. Die Umkehrung des Systems
wird wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Vierte Ausführungsform
der Erfindung.
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Diese
ist eine Verbesserung der ersten Ausführungsform und wird schematisch
in 9 im Wärmemodus
bzw. in 10 im Kühlmodus dargestellt. Gemäß der Erfindung
umfasst die Vorrichtung einen Verdichter 1, einen Unterstromkreis
mit einer Vorrichtung zur Stromumkehr 4, einen inneren
Wärmeaustauscher 2 und
einen äußeren Wärmeaustauscher 3. Der
Unterschied zu der ersten Ausführungsform
besteht darin, dass der zweite Unterstromkreis B mit der Vorrichtung
zur Stromumkehr 5 durch einen Unterstromkreis ersetzt wird,
der drei miteinander verbundene Schaltzweige B1, B2, B3 umfasst,
die durch Expansionsvorrichtungen zur Stormableitung 16' und 17' mit dem Hauptstromkreis
verbunden sind. Die Umkehrung des Prozesses vom Kühlmodusbetrieb
in den Wärmemodusbetrieb
wird einfach und wirksam durch zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 und
zwei Expansionsvorrichtungen zur Stromableitung 16' und 17' durchgeführt. Das
Betriebsprinzip ist Folgendes:
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Wärmepumpenbetrieb:
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In
Bezug auf 9 befinden sich die Vorrichtung
zur Stromumkehr 4 und die Expansionsvorrichtungen zur Stromableitung 16' und 17' in der Wärmemodusposition,
damit der äußere Wärmeaustauscher 3 als
Verdampfer und der innere Wärmeaustauscher
als Gaskühler
(Kondensierer) arbeiten können.
Das zirkulierende Kühlmittel
verdampft durch Absorbieren von Wärme aus der Wärmequelle
im äußeren Wärmeaustauscher 3.
Der Dampf strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 4, bevor er von dem Verdichter 1 angesaugt
wird. Der Druck und die Temperatur des Dampfes werden durch den
Verdichter 1 erhöht,
bevor dieser durch Durchströmen
der Vorrichtung zur Stromumkehr 4 in den inneren Wärmeaustauscher 2 eintritt.
In Abhängigkeit
von dem Druck wird der Kühlmitteldampf
entweder kondensiert (bei unterkritischem Druck) oder gekühlt (bei überkritischem
Druck), indem die Wärme
an den Kühlkörper abgegeben
wird. Das Hochdruckkühlmittel
strömt durch
die erste Expansionsvorrichtung zur Stromableitung 16', bevor sein
Druck durch die zweite Expansionsvorrichtung zur Stromableitung 17' auf den Verdampfdruck
im inneren Wärmeaustauscher 3 abgesenkt
und so der Kreis geschlossen wird.
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Kühlmodusbetrieb:
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In
Bezug auf 10 befinden sich die Vorrichtung
zur Stromumkehr 4 und die Expansionsvorrichtungen zur Stromableitung 16' und 17' in der Kühlmodusposition,
damit der innere Wärmeaustauscher 2 als
Verdampfer und der äußere Wärmeaustauscher 3 als
Gaskühler
(Kondensierer) arbeiten können.
Das zirkulierende Kühlmittel
verdampft durch Absorbieren von Wärme aus dem inneren Kühlmittel
im inneren Wärmeaustauscher 2.
Das Kühlmittel
strömt
durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 4, bevor es von dem
Verdichter 1 abgezogen wird. Der Druck und die Temperatur
des Dampfes werden durch den Verdichter 1 erhöht, bevor
dieser durch Durchströmen
der Vorrichtung zur Stromumkehr 4 in den äußeren Wärmeaustauscher 3 eintritt. In
Abhängigkeit
von dem Druck wird der Kühlmitteldampf
entweder kondensiert (bei unterkritischem Druck) oder gekühlt (bei überkritischem
Druck), indem die Wärme
an den Kühlkörper abgegeben
wird. Das Hochdruckkühlmittel
strömt
durch die erste Expansionsvorrichtung zur Stromableitung 17', bevor sein
Druck durch die zweite Expansionsvorrichtung zur Stromableitung 16' auf den Verdampfdruck
auf des äußeren Wärmeaustauschers 2 abgesenkt
und so der Kreislauf geschlossen wird.
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Fünfte Ausführungsform der Erfindung.
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11 und 12 zeigen
schematische Darstellungen der fünften
Ausführungsform
im Wärmemodus-
bzw. im Kühlmodusbetrieb.
Diese Ausführungsform
stellt ein umkehrbares System zur Dampfverdichtung mittels einer
Aufwärmfunktion
von Leitungswasser dar. Das Leitungswasser wird zunächst durch
den Wärmeaustauscher 24 aus
dem Unterstromkreis B erhitzt, bevor es durch den zweiten Wärmeaustauscher
zur Wassererwärmung 23 in
dem Unterstromkreis A auf die gewünschte Temperatur weiter erhitzt
wird. Die Wärmelast
im Wärmeaustauscher
zur Wassererwärmung 23 kann
durch Variieren der Wasserflussrate im Wärmeaustauscher 23 oder durch
eine Anordnung zur Umgehung auf der Kühlmittelseite des Wärmeaustauschers
reguliert werden.
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Sechste Ausführungsform
der Erfindung.
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13 und 14 sind
schematische Darstellungen der sechsten Ausführungsform, die eine Verbesserung
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform
weist diese Ausführungsform
einen zusätzlichen
internen Wärmeaustauscher
für Gegenstrom 9 auf,
der in dem Unterstromkreis A bereitgestellt ist und in dem Unterstromkreis
B Wärme
mit dem Kühlmittel
mittels einer Verbindung zur Stromringleitung 12 austauscht.
Tests, die mit einer Prototyp-Dampfverdichtungseinheit in Kühlmodus
durchgeführt
wurden, zeigen, dass der Zusatz von einem internen Wärmetauscher
zu niedrigerem Energieverbrauch und einer höheren Kühlkapazität bei hoher Kühlkörpertemperatur
(hohe Kühllast)
führen
kann. Der Umkehrprozess wird wie in der ersten Ausführungform durchgeführt.
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Siebte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
siebte Ausführungsform
der Erfindung wird schematisch in 15 im
Wärmemodus
bzw. in 16 im Kühlmodus dargestellt. Der Hauptunterschied
zwischen dieser Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform
ist das Vorhandensein eines Empfängers/Akkumulators
für Mitteldruck 7,
der im Unterstromkreis B bereitgestellt wird und eine zweiphasige
Expansion von Hochdruckkühlmittel
herbeiführt.
Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst die umkehrbare Vorrichtung zur Dampfverdichtung einen Verdichter 1,
eine Vorrichtung zur Stromumkehr 4, eine weitere Vorrichtung
zur Stromumkehr 5, eine Expansionsvorrichtung 6 und
einen äußeren Wärmeaustauscher.
Der Umkehrprozess wird, wie vorher dargestellt, durch Verändern der
Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt durchgeführt.
Diese Ausführungsform
verbessert die erste Ausführungsform
durch die Einführung
eines Empfängers/Akkumulators 7 für mittleren
Druck, der eine aktiven Druckseite und die Steuerung der Kühlungs-/Wärmekapazität zum Maximieren
der Leistungszahl bzw. Kapazität
ermöglicht.
Das System wird widerstandsfähiger
und wird von einer möglichen
Leckage nicht beeinträchtigt,
solange ein Bestand an Kühlflüssigkeit
in dem Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren Druck
vorhanden ist.
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Achte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
achte Ausführungsform
ist eine Verbesserung der vierten Ausführungsform und wird schematisch
in 17 im Wärmemodus
bzw. 18 im Kühlmodus
dargestellt. Der Hauptunterschied zwischen dieser Ausführungsform
und der vierten Ausführungsform
besteht in dem Vorhandensein eines Empfängers/Akkumulators 7 für mittleren
Druck, der im mittleren Zweig B2 des zweiten Unterstromkreises B
bereitgestellt wird und zu einer zweiphasigen Expansion von Hochdruckkühlmittel
durch die Expansionsvorrichtungen zur Stromableitung 16' bzw. 17' führt. Das
System wird widerstandsfähiger
und von einer möglichen
Leckage nicht beeinträchtigt,
solange ein Bestand an Kühlmittelflüssigkeit
in dem Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren
Druck vorhanden ist.
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Neunte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
neunte Ausführungsform
der Erfindung wird schematisch in 19 im
Wärmemodus
bzw. in 20 im Kühlmodus dargestellt. Diese
Ausführungsform
ist die gleiche wie die achte Ausführungsform, außer dass
die Stromableitung und die Expansionsfunktion der Vorrichtungen 16' und 17' in zwei separate
Ableitungsvorrichtungen 16 und 17 unterteilt ist,
und dass zwei Expansionsvorrichtungen 6 und 8 im
mittleren Zweig B2 oberhalb bzw. unterhalb des Empfängers/Akkumulators 7 bereitgestellt
werden. Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst diese einen Verdichter 1, eine Vorrichtung zur
Stromumkehr 4, einen inneren Wärmeaustauscher 2,
eine Vorrichtung zur Stromableitung 16, eine Expansionsvorrichtung 6,
einen Empfänger/Akkumulator 7 von
mittlerem Druck, eine Expansionsvorrichtung 8, eine Vorrichtung
zur Stromableitung 17 und einen äußeren Wärmeaustauscher. In dieser Ausführungsform
wird die Umkehrung des Systems durch das Benutzen einer Vorrichtung
zur Stromumkehr 4 erreicht, wobei sich die zwei Vorrichtungen
zur Stromableitung 16 und 17 entweder in der Kühl- oder
Wärmemodusposition
befinden.
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Zehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
zehnte Ausführungsform
wird in 21 für den Wärmemodus bzw. in 22 für den Kühlmodus
dargestellt. Im Unterschied zu der siebten Ausführungsform weist diese Ausführungsform
einen Zusatz eines internen Wärmeaustauschers
für Gegenstrom 9 auf,
der im Unterstromkreis A bereitgestellt ist und im Unterstromkreis
B Wärme
mit Hilfe einer Stromringleitung 12 austauscht, die vor
der Expansionsvorrichtung 6 an dem Unterstromkreis B angeschlossen
ist. Tests, die mit einer Prototyp-Dampfverdichtungseinheit in Kühlmodus
durchgeführt
wurden, zeigen, dass das Hinzufügen
von einem internen Wärmetauscher
zu niedrigerem Energieverbrauch und einer höheren Kühlkapazität bei hoher Kühlkörpertemperatur
(hohe Kühllast)
führt.
Das Betriebsprinzip ist das aus der fünften Ausführungsform, außer, dass
das warme Hochdruckkühlmittel
nach der Vorrichtung zur Stromumkehr 5 durch den internen Wärmeaustauscher 9 mit
dem kalten Niederdruckkühlmittel
Wärme nach
der Vorrichtung zur Stromumkehr 4 austauscht und vor dem
Expandieren durch die Expansionsvorrichtung 6 in den Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren
Druck geleitet wird. Der Umkehrprozess wird wie in der ersten Ausführungsform durchgeführt.
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Elfte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
elfte Ausführungsform
der Erfindung wird in 23 im Wärmemodus bzw. in 24 im
Kühlmodus
dargestellt. Der Hauptunterschied zwischen dieser Ausführungsform
und der zehnten Ausführungsform
besteht in der Anordnung der Hochdruckseite des internen Wärmeaustauschers
für Gegenstrom 9.
Gemäß der achten
Ausführungsform
ist die Hochdruckseite des internen Wärmeaustauschers im Unterstromkreis
B zwischen der Umkehrvorrichtung 5 und der Expansionsvorrichtung 8 angeordnet,
während
die Hochdruckseite des internen Wärmeaustauschers 9 in
dieser Ausführungsform
zwischen der Umkehrvorrichtung 5 und dem äußeren Wärmeaustauscher 3 angeordnet
ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
führt dies
dazu, dass der interne Wärmeaustauscher
weder im Wärme-
noch im Kühlmodusbetrieb „aktiv" ist, da die Temperaturantriebskraft
zum Wärmeaustausch
sehr eingeschränkt
ist.
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Zwölfte Ausführungsform der Erfindung.
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Diese
Ausführungsform
wird in 25 für den Wärmemodus bzw. in 26 für den Kühlmodus dargestellt.
Diese Ausführungsform
ist eine zweiphasige, umkehrbare Vorrichtung zur Dampfverdichtung, wobei
der Verdichtungsprozess in zwei Phasen durchgeführt wird, indem Dampf bei mittlerem
Druck durch eine Leitung 20 von dem Empfänger/Akkumulator 7 in
den Unterstromkreis B abgelassen wird, was eine verbesserte Ausnutzung
der Dampfverdichtung zur Folge hat. Zudem gestattet diese Ausführungsform
eine bessere Steuerung bei der Wahl des resultierenden mittleren
Drucks im Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren
Druck. Der Verdichter 1 kann eine einzelne, einteilige
Einheit mit einem Anschluss für
mittlere Ansaugung sein oder zwei separate Verdichter beliebiger
Art mit einer ersten und einer zweiten Phase sein. Der Verdichter
kann ferner ein Verdichter des Typs „Doppeleffekt-Verdichtung" sein (G.T. Voorhees
1905, Britisches Patent Nr. 4448), wobei der Zylinder des Reziprokverdichters
mit einem Anschluss versehen ist, der an oder nahe des unteren Totpunktes
des Bolzens nicht frei liegt, wobei Dampf mit mittlerem Druck induziert
und dadurch die Kühl-
bzw. Wärmekapazität des Systems
erhöht
wird. Bei der Benutzung eines Verdichters mit „Doppeleffekt" und veränderlicher
Ansaugung (Volumenstrom) kann der Anschluss nur bei einer hohen
Wärme-
bzw. Kühlanforderung
freigelegt werden, um die Systemkapazität zu steigern.
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Das
Betriebsprinzip dieser Ausführungsform ist
das aus der ersten Ausführungsform,
außer,
dass der Verdichtungsprozess in zwei Phasen durchgeführt wird
und in dem Empfänger/Akkumulator 7 nach der
Expansionsvorrichtung 6 der mittlere Druck durch den Verdichter
der zweiten Phase durch die Rohrleitung 12 abgelassen wird.
Wenn ein Fertigteil bzw. zwei separate Verdichter benutzt werden,
wird der kalte Schnelldampf mit dem Abgas aus der Verdichtung der
ersten Phase vermischt und führt
so zu einer niedrigeren Gastemperatur zu Beginn der zweiten Phase
des Verdichtungsprozesses. Das Ergebnis für die gesamte Verdichtungsarbeit
dieser Ausführungsform
ist geringer als bei Ausführungsformen
mit einphasiger, umkehrbarer, transkritischer Dampfverdichtung und
führt zu
einer besseren Energieausnutzung im Allgemeinen.
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Dreizehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
dreizehnte Ausführungsform
wird schematisch in 27 und 28 für den Wärmemodus bzw.
Kühlmodus
dargestellt. Im Vergleich zu der zwölften Ausführungsform weist diese einen
zusätzlichen
Wärmeaustauscher 10 auf,
der eine zusätzliche Kühlkapazität bei mittlerem
Druck und Temperatur bereitstellt. Der Wärmeaustauscher 10 kann
ein schwerkraft- oder pumpenbetriebener Wärmeaustauscher/Verdampfer sein.
Der Wärmeaustauscher 10 kann
auch ein einteilig ausgebildeter Teil des Empfängers 7 für mittleren
Druck sein. Diese Ausführungsform
ist eine Verbesserung der zwölften
Ausführungsform,
weil sie an Systeme angepasst werden kann, bei der kein Bedarf an
der Kühlung/Gefrierung
auf zwei Temperaturstufen besteht. Die Klimaanlage für ein hybridbetriebenes
oder elektrisch angetriebenes Fahrzeug sollte die Kühlung des
Motors und des Innenraums bereitstellen. Die vorliegende Erfindung
kann die Kühlung
des Innenraums bei Verdampfungsdruck und Verdampfungstemperatur
bereitstellen, während
die Motorkühlung
bei mittlerem Druck und Temperatur bereitgestellt wird. Die von dem
Wärmeaustauscher
absorbierte Wärme
kann ferner als zusätzliche
Wärmequelle
im Wärmemodus benutzt
werden. Die Umkehrung des Systems wird wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Vierzehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
vierzehnte Ausführungsform
wird schematisch in 29 und 30 im
Wärmemodus
bzw. Kühlmodus
dargestellt. Diese Ausführungsform
ist die gleiche wie die dreizehnte, außer, dass die Anordnung des
Wärmeaustauschers 10 nun
in dem Unterstromkreis D bereitgestellt wird. Der Unterstromkreis stellt
eine zusätzliche
Expansionsvorrichtung 20 bereit. Sowohl im Wärme- als
auch im Kühlmodus
wird ein Teil des Hochdruckkühlmittels
durch die Expansionsvorrichtung 20 abgeleitet, wobei der
Kühlmitteldruck
auf einen mittleren Druck reduziert wird. Das Kühlmittel wird dann durch das
Absorbieren von Wärme
in der Vorrichtung zum Wärmeaustausch
verdampft, bevor es in den Empfänger 7 für mittleren Druck
eintritt. Die Umkehrung des Systems wird wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus und
umgekehrt geändert
wird.
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Fünfzehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
elfte Ausführungsform
wird schematisch in 31 und 32 im
Wärmemodus
bzw. Kühlmodus
dargestellt. Diese Ausführungsform
ist durch eine Zweiphasenverdichtung mit „Zwischenkühlung" gekennzeichnet, die durch Ablassen
von heißem Gas
durch die Leitung 12' aus
dem Verdichter 1' der ersten
Phase in den Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren
Druck erreicht wird. Auf diese Weise wird die Temperatur des Ansauggases
des Verdichters 1'' bei einer dem
Sättigungsdruck
entsprechenden Temperatur im Empfänger/Akkumulator 7 für mittleren Druck
gesättigt.
Im Vergleich zu den Ausführungsformen
mit einer einphasigen Verdichtung ist die gesamte Verdichtungsarbeit
geringer und die Energieausnutzung höher. Bei Bedarf ist es zudem
möglich, die Überhitzung
des Ansauggases in der zweiten Verdichtungsphase durch Leiten eines
Teils des heißen
Abgases zu steuern, indem es von der ersten Phase direkt in die
Ansaugleitung der zweiten Verdichtungsphase geleitet wird, d.h.
durch Umgehen des Empfängers/Akkumulators 7 für mittleren
Druck. Die Umkehrung des Systems wird wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von dem
Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Sechzehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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33 und 34 zeigen
die sechzehnte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Dampfverdichtung, die im Kühl- bzw. Wärmemodus betrieben wird. Diese
Ausführungsform
stellt eine zweiphasige, umkehrbare Vorrichtung zur Dampfverdichtung
dar, die der fünfzehnten ähnelt, aber
einen zusätzlichen internen
Wärmeaustauscher
für Gegenstrom 9 im Unterstromkreis
A bereitstellt und die Wärme
mit dem Unterstromkreis B mittels eines einer Stromringleitung 18 austauscht.
Der Vorteil des Benutzens eines internen Wärmeaustauschers für Gegenstrom 9 besteht
darin, dass die Temperatur von dem Hochdruckkühlmittel vor dem Durchlaufen
der Expansionsvorrichtung 6 reduziert wird, was zu einer
höheren
Kühlkapazität und besseren
Energieausnutzung führt.
Das Betriebsprinzip für
diese Ausführungsform ist
das gleiche, wie in der fünfzehnten
Ausführungsform,
außer,
dass das Hochdruckkühlmittel
nach der Vorrichtung zur Stromumkehr 5 und vor der Expansionsvorrichtung 6 durch
den internen Wärmeaustauscher 9 strömt.
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Die
Umkehrung des Systems wird wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Siebzehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Diese
Ausführungsform
wird schematisch in 35 und 36 im
Wärmemodus
bzw. Kühlmodus
dargestellt. Diese Ausführungsform
ist die gleiche wie die sechste Ausführungsform, außer, dass diese
einen zusätzlichen
Empfänger/Akkumulator 15 für Niederdruck
in dem Unterstromkreis B aufweist. Die Umkehrung des Systems wird
wie in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 aus dem
Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Achtzehnte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
achtzehnte Ausführungsform
wird schematisch in 37 für den Wärmemodus bzw. in 38 für den Kühlmodus
dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform
ist das System eine zweiphasige, umkehrbare Vorrichtung zur Dampfverdichtung,
wobei der Verdichtungsprozess in zwei Phasen durch „Zwischenkühlung" vorgenommen wird,
was zu einer besseren Ausnutzung der Dampfverdichtung und besseren
Leistung des gesamten Systems führt.
Diese Ausführungsform
umfasst in dem Hauptstromkreis einen inneren Wärmeaustauscher 2,
einen Unterstromkreis A, der durch die Vorrichtung zur Stromumkehr 4 an
den Hauptstromkreis angeschlossen ist und einen Unterstromkreis
B, der durch eine zweite Vorrichtung zur Stromumkehr 5 mit
dem Hauptstromkreis verbunden ist. Der Unterstromkreis A umfasst einen
Verdichter 1, einen Empfänger/Akkumulator 15 für Niederdruck
und einen internen Wärmeaustauscher
für Gegenstrom 9.
Der Unterstromkreis B umfasst eine Expansionsvorrichtung 6.
Die Wärme
wird zwischen den beiden Unterstromkreisen mittels des internen
Wärmeaustauschers 9 ausgetauscht,
wobei Kühlmittel
aus dem Unterstromkreis B durch die Leitung 12 strömt. Zudem
wird ein Wärmeaustauscher zur
Zwischenkühlung 14 bereitgestellt.
Ein Teil des Kühlmittels
wird durch diesen Wärmeaustauscher geleitet
und durch den Unterstromkreis B zurückgeführt, wobei ein anderer Teil
mittels eines weiteren Unterstromkreises 19 durch die Expansionsvorrichtung 13 dem
anderen Strompfad des Wärmeaustauschers
zur Zwischenkühlung 14 und
in die zweite Phase des Verdichters 1 geleitet wird. Im
Vergleich zu der dreizehnten Ausführungsform führt der
Zusatz eines Wärmeaustauschers
mit Zwischenkühlung 14 zu
einer höheren
Kühlkapazität und weniger
Verdichtungsarbeit.
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Der
Verdichter 1 kann ein (einziger) Baustein mit mittlerem
Ansauganschluss oder zwei separate Verdichter jeglichen Typs mit
erster und zweiter Phase sein. Die Umkehrung des Systems wird wie
in der ersten Ausführungsform
durchgeführt,
wobei die Position der zwei Vorrichtungen zur Stromumkehr 4 und 5 von
dem Wärmemodus
in den Kühlmodus
und umgekehrt geändert
wird.
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Ein
System zur Dampfverdichtung kann sowohl im Klimaanlagenmodus, zum
Kühlbetrieb,
oder im Wärmemodus,
zum Wärmebetrieb,
betrieben werden. Der Betriebsmodus kann durch Umkehren der Richtung
des Kühlmittelstroms
durch den Stromkreis gewechselt werden.
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Im
Klimaanlagenbetrieb absorbiert der innere Wärmeaustauscher Wärme durch
Verdampfung von Kühlmittel,
wobei die Wärme
durch den äußeren Wärmeaustauscher
abgewiesen wird. Im Wärmebetrieb
dient der Wärmeaustauscher
als Verdampfer, wobei die Wärme
durch den inneren Wärmeaustauscher
abgewiesen wird.
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Da
der innere und der äußere Wärmeaustauscher
unterschiedliche Doppelzwecke erfüllen, ist die Gestaltung ein
Kompromiss, der weder für
den einen noch für
den anderen Modus optimal ist. Bei Kohlendioxid als Kühlmittel
müssen
die Wärmeaustauscher sowohl
als Verdampfer als auch als Gaskühler
arbeiten, die sehr unterschiedliche Anforderungen an der optimalen
Gestaltung aufweisen. Im Gaskühlbetrieb sind
ein Wärmeaustauscher
des Typs Gegenstrom und ein relativ hoher Kühlmittelmassenfluss wünschenswert.
Im Verdampfbetrieb ist ein reduzierter Massenfluss wünschenswert
und eine gekreuzte Kühlmittelleitung
akzeptabel.
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Durch
das Benutzen von angemessenen Mitteln (wie z.B. Rückschlagventilen)
kann der Kreislauf im Wärmeaustauscher
geändert
werden, wenn der Betriebsmodus umgekehrt wird. Die Ventile stellen
verschiedene Kreisläufe
für den
Wärmeaustauscher
bereit, je nach der Richtung des Kühlmittelflusses. 39 bis 46 zeigen
verschiedene Wärmeaustauscher
in der Luftstromrichtung mit zwei, drei, vier und sechs Abschnitten
im Wärme-
bzw. Kühlmodus.
Im Wärmebetrieb,
wie in 33, 40, 42 und 44 dargestellt,
strömt
das Kühlmittel in
Sequenzen durch die einzelnen vier Abschnitte, in einer gekreuzten
Gegenstromart. Andererseits wird das Kühlmittel durch Umkehren des
Flusses parallel durch eine und zwei oder zwei und zwei Scheiben
geleitet, wobei Luft in die Einlassseite eintritt, wie in 39, 41, 43 and 45 dargestellt.
Die Änderung
des Flussmodus wird vorzugsweise durch Rückschlagventile erreicht, es
können
jedoch andere Arten von Ventilen benutzt werden.