-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wasserfestes ZrO2-Element,
das sich als Element für
einen Fluidsensor o.dgl. eignet, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
-
Ein
ZrO2-Keramikkörper wird häufig als Material verwendet,
das eine Schwingungsschicht bzw. -lage umfasst, die der Anordnung
eines piezoelektrischen/elektrostriktiven Elements in einem Fluidsensor
dient. Der Fluidsensor umfasst üblicherweise
eine Sensoreinheit, die aus einem plattenartigen Element 2 mit
einem darauf angebrachten piezoelektrischen/elektrostriktiven Element 10 und
einem die Sensoreinheit tragenden Auflageelement 1 besteht,
wie dies z.B. aus 5 ersichtlich ist. Der Fluidsensor
ist so konfiguriert, dass ein Probenfluid in das Element 1 eingeleitet
werden kann, und dient dazu, z.B. den Grad an Leistungsminderung
einer Batterie zu messen, indem die Viskosität, die Dichte des Elektrolyten
oder eine spezifische Verbindung im Elektrolyten detektiert wird.
Sowohl das plattenartige Element 2 als auch das Element 1 bestehen
aus ZrO2. Üblicherweise wird als ZrO2 teilstabilisiertes ZrO2 verwendet,
das 3–4
Mol-% Yttriumoxid aufweist.
-
ZrO2 allerdings, das 3–4 Mol-% Yttriumoxid aufweist,
ist mit dem Problem verbunden, dass seine Langzeithaltbarkeit und
Zuverlässigkeit
begrenzt ist, obwohl es ausreichende Festigkeit besitzt. Konkret
gesprochen, führt
es zu den unten angeschnittenen Problemen, wenn es lange mit einer
Flüssigkeit
oder einem flüssigen
Dampf enthaltenden Gas in Kontakt gehalten wird, beispielsweise
bei Verwendung als Element für
einen Fluidsensor.
-
Wenn
der Fluidsensor zur Evaluierung der Leistungsminderung einer Batterie
verwendet wird, ermittelt er den Grad an Leistungsminderung durch
Bewertung einer bestimmten Beziehung zwischen Viskosität und Dichte
eines leistungsgeminderten Elektrolyten der Batterie im Vergleich
zur Konzentration von Schwefelsäure im
Elektrolyten mit zunehmender Leistungsminderung der Batterie. In
diesem Fall wird eine als Elektrolyt verwendete saure Lösung in
direktem Kontakt mit der Schwingungsschicht und dem Element gehalten.
Die Schwingungsschicht und das Element kön nen Erosion bzw. Abnützung ausgesetzt
sein, wenn sie kontinuierlich über
einen sehr langen Zeitraum von beispielsweise mehreren bis zu mehreren
Dutzend Jahren mit der sauren Lösung
in Kontakt gehalten werden, wobei aber bei Verwendung über relativ
kurze Zeitspannen keine Probleme auftauchen. Der Erfinder führte beschleunigte
Versuche durch, bei denen die Schwingungsschicht von ZrO2-Keramikkörperien in kontinuierlichem
Kontakt mit 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
gehalten wurden. Er stellte insofern ein Problem fest, als ein 3
Mol-% enthaltendes Yttriumoxid innerhalb von 5 bis 30 Tagen das Austreten
von Schwefelsäure
in eine Oberfläche
ermöglichte,
die gegenüber
jener lag, auf der der Schwefelsäurekontakt
stattfand; ein 4 Mol-% enthaltendes Yttriumoxid führte innerhalb
von 10–40
Tagen zum Austritt von Schwefelsäure
in Richtung einer gegenüber
der Schwingungsschicht befindlichen Seite.
-
Man
geht davon aus, dass dieses Austreten auf die allmähliche Umwandlung
einer tetragonalen Phase von den kristallinen ZrO2-Strukturen
in eine monokline Phase zurückzuführen ist,
die hervorgerufen wird, wenn ZrO2 in einer
Flüssigkeit
oder einem flüssigen
Dampf enthaltenden Gas stehen gelassen wird.
-
Zwar
kann die kristalline Struktur von ZrO2 in
einen kubischen Kristall, der in Flüssigkeit oder flüssigen Dampf
enthaltendem Gas stabil ist, umgewandelt werden, um auf diese Weise
solche nachteiligen Entwicklungen zu verhindern, doch besitzt der
kubische Kristall geringe Härte
und ist zerbrechlich, so dass das Problem der Rissbildung 11 (siehe 6)
in Abschnitten einer einstückigen
Struktur entsteht, die aus einer Schwingungsschicht und einem Auflageelement
besteht, auf das sich die Spannungen konzentrieren.
-
Außerdem steht
ein Verfahren zur Verfügung,
das ein ZrO2-Keramikkörper in Flüssigkeit oder flüssigen Dampf
enthaltendem Gas stabil macht, indem die Teilchengröße von Rohmaterialpulver
reduziert oder ein Additiv wie z.B. Magnesium- oder Aluminiumoxid
verwendet wird. Allerdings ist dieses Verfahren mit dem Problem
verbunden, dass die dadurch erzielte Stabilität des ZrO2-Keramikkörpers unzureichend
ist und es hohe Temperatur erfordert, um ein sich auf der Schwingungsschicht
be findliches piezoelektrisches/elektrostrives Element zu sintern,
wodurch die Teilchengröße vergrößert und
die Stabilität
verringert wird.
-
EP-A-671772
beschreibt eine keramische Membranstruktur, die sich als Sensor
mit einer flexiblen Zirconiumdioxidmembran eignet, die aus kubischem
Zirconiumdioxid hoher theoretischer Dichte bestehen kann.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen ZrO2-Keramikkörper als wasserfestes Element
bereitzustellen, das nicht nur stabil, sondern auch zäh ist, kaum
erodieren kann und ausreichende Festigkeit in Flüssigkeit oder flüssigen Dampf
enthaltendem Gas aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein wasserfestes ZrO2-Element
nach Anspruch 1 zur Verfügung.
-
Die
Erfindung betrifft überdies
das Verfahren zur Herstellung des Zirconiumdioxidelements nach Anspruch
11.
-
Die
Erfindung bietet ein wasserfestes ZrO2-Element,
das in einer Wasser oder Dampf enthaltenden Atmosphäre verwendbar
ist. Diese Wasser oder Dampf enthaltende Atmosphäre kann sauer sein.
-
Kurze Beschreibung
der Abbildungen
-
1(a) und 1(b) sind
schematische Schnittansichten einer Ausführungsform und einer weiteren Ausführungsform
des ZrO2-Keramikkörpers der Erfindung.
-
2(a) und 2(b) sind
schematische Schnittansichten einer zusätzlichen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers.
-
3 ist
eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers.
-
4 ist
eine. schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des ZrO2-Keramikkörpers der Erfindung.
-
5 ist
eine schematische Schnittansicht der Konfiguration eines Fluidsensors.
-
6 ist
eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen ZrO2-Keramikkörpers.
-
7 ist
eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers.
-
8(a) und 8(b) sind
schematische Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers.
-
9(a) ist eine schematische perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers; 9(b) ist
eine schematische Schnittansicht von 9(a).
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Im
erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper, der ein wasserfestes
Zirconiumdioxidelement ist, besitzt ein Teil davon, der mit Flüssigkeit
oder flüssigen
Dampf enthaltendem Gas in Kontakt gebracht werden soll, d.h. eine
Oberflächenschicht,
eine relative Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von weniger
als 95 % und enthält
kubische Kristalle in einem Anteil von weniger als 75 %. Da der
kubische Kristall geringe Festigkeit besitzt, allerdings eine kristalline
Struktur aufweist, die in der Flüssigkeit
oder dem flüssigen
Dampf enthaltenden Gas stabil ist, kann ein ZrO2-Keramikkörper bereitgestellt
werden, der kaum erodiert und hohe Festigkeit besitzt, indem nur
die Oberflächenschicht
aus kubischen Kristallen gebildet wird. Genauer gesagt enthält die Oberflächenschicht
Yttriumoxid (Y2O3)
bei 6–15
Mol-%, vorzugsweise 8–10 Oberflächenschicht
Yttriumoxid (Y2O3)
bei 6–15
Mol-%, vorzugsweise 8–10
Mol-%, um die Oberflächenschicht
der kubischen Kristalle zu bilden.
-
Die
relative Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) beträgt zumindest
95 %, da ausreichende Festigkeit und Luftdichtheit bei einem Wert
von unter 95 % nicht erzielbar sind. Noch bevorzugter beträgt die relative Dichte
(Rohdichte/theoretische Dichte) 98 % oder mehr. Der Gehalt an kubischen
Kristallen beträgt
zumindest 75 %, da es unmöglich
ist, bei einem Anteil an kubischen Kristallen von weniger als 75
% ausreichende Erosionsbeständigkeit
zu erreichen. Vom Standpunkt der Erosionsbeständigkeit sind die kubischen
Kristalle noch bevorzugter in einem Anteil von zumindest 90 % enthalten.
Der Gehalt an kubischen Kristallen wird je nach dem erwünschten
Grad an Erosionsbeständigkeit
und der Grundkonfiguration des Substrats in geeigneter Weise bestimmt
(siehe Erklärung
weiter unten), da ein Anteil kubischer Kristalle von unter 90 %
die Festigkeit gegenüber
einem Anteil von zumindest 75 % und weniger als 90 % sinken lässt.
-
Für Identifizierungen
unterschiedlicher Arten kristalliner Phasen in Kristallsystemen
und Berechnungen ihrer Anteile werden üblicherweise Röntgendiffraktometrie
und Raman-Spektroskopie herangezogen. Der Erfinder entschied sich
für Röntgendiffraktometrie
zur Bestimmung der Anteile bestehender kristalliner Phasen auf der
Basis von Intensitätsverhältnissen
von typischen gebeugten Strahlen unterschiedlicher kristalliner
Phasen. Die Komponenten von Zirconiumdioxid in Keramiksubstraten
werden unter Einsatz eines Röntgendiffraktometers
für Dünnfilme
untersucht; dabei kommen die nachstehend beschriebenen Verfahren
zur Anwendung.
-
Da
monokline Kristalle und kubische Kristalle Abstände bzw. Zwischenräume zwischen
ihren Kristallgittertlächen
aufweisen, die sich infolge differierender Symmetrien ihrer Kristallgitter
in der kristallinen Phase von Zirconiumoxid deutlich voneinander
unterscheiden, können
monokline und kubische Kristalle anhand des Verhältnisses zwischen den Intensitäten der
gebeugten Hauptröntgenstrahlen
quantitativ bestimmt werden. Tetragonale und kubische Kristalle,
deren Abstände
bzw. Zwischenräume
zwischen ihren Kristallgitterflächen geringer
sind, können
andererseits nicht getrennt und anhand der gebeugten Hauptröntgenstrahlen
direkt und präzise
in quantitativer Weise bestimmt werden. Das Vorhandensein tetragonaler
Kristalle in einer Probe wird durch Vergleich von Röntgendiffraktometrie-Aufnahmen
der kubischen Kristalle (C) bestätigt:
C(111), C(200), C(220), C(311) und C(222) mit Röntgendiffraktometrie-Aufnahmen der tetragonalen
Kristalle (T): T(111), T(002), T(200), T(202), T(220), T(113), T(131)
und T(222).
-
Das
Verhältnis
der vorhandenen kubischen Kristalle ist als Verhältnis zwischen den kubischen
Kristallen sowie den kubischen + tetragonalen Kristallen definiert;
der Anteil der kubischen Kristalle ist als Verhältnis zwischen den Intensitäten der
aus den Kristallen gelangenden gebeugten Hauptstrahlen bestimmt. „Enthält kubische
Kristalle in einem Verhältnis
von zumindest 75 %" ist
als Erfüllung
nachstehender Formel (Gleichung 1) definiert: [Gleichung
1]
-
Wenn
es schwierig ist, die aus den tetragonalen und kubischen Kristallen
austretenden gebeugten Hauptstrahlen voneinander zu trennen, da
sie nahe beisammen liegen, kann man auf gebeugte Strahlen höherer Ordnung
anstelle der gebeugten Hauptstrahlen zurückgreifen. In einem solchen
Fall ist es allerdings notwendig, die gemessenen Intensitäten der
gebeugten Strahlen höherer
Ordnung mit den Intensitäten
der gebeugten Hauptstrahlen unter Verwendung der Intensitätswerte
der gebeugten Hauptstrahlen und der gebeugten Strahlen höherer Ordnung
zu standardisieren; dies erfolgt mittels der JCPDS-Karte o.dgl.
Zur Bestimmung des bestehenden Verhältnisses anhand der Intensitäten gebeugter
Strahlen der kubischen Kristalle (200) und der tetragonalen Kristalle
(002) + (200) eignet sich z.B.: [Gleichung
2]
-
Gleichung
2 wird anstelle der oben erwähnten
Gleichung verwendet, da laut JCPDS-Karte die Intensitäten der gebeugten Strahlen
der Kristalle für
eine (111) Intensität 100 des
gebeugten Hauptstrahls 25 und 43 (eine Summe von
(002) und (200)) ausmachen.
-
Die
in den numerischen Formeln verwendeten Symbole sind wie folgt definiert:
- I.T (111):
- (111) Diffraktions-
bzw. Beugungsintensität
tetragonaler Kristalle
- I.C (111):
- (111) Diftraktionsintensität kubischer
Kristalle
- I.T (002):
- (002) Diftraktionsintensität tetragonaler
Kristalle
- I.C (200):
- (200) Diffraktionsintensität kubischer
Kristalle
- I.T (200):
- (200) Diffraktionsintensität tetragonaler
Kristalle
-
Der
Ausdruck „flüssigen Dampf
enthaltendes Gas" bezieht
sich hierin auf ein Gas, das einen Raum in der Nähe einer flüssigen Oberfläche ausfüllt, oder
eine nebelartige Flüssigkeit
wie z.B. ein in einem Batterieraum enthaltenes Gas. Außerdem ist
der flexible ZrO2-Keramikkörper ein
Element, das aus einem ZrO2-Keramikkörper besteht
und ganz oder teilweise während
des Einsatzes gebogen ist, z.B. eine Schwingungsschicht oder eine
Membran eines Fluidsensors, Aktuators o.dgl.
-
In
der vorliegenden Erfindung besteht der ZrO2-Keramikkörper aus
einem Kontaktteil (der Oberflächenschicht)
und einem an den Kontaktteil angrenzenden Substrat, das aus tetragonalen
Kristallen oder einer Mischphase, bestehend aus kubischen und tetragonalen
oder kubischen, tetragonalen und monoklinen Kristallen, gebildet
ist. Diese Zusammensetzung verleiht dem ZrO2-Keramikkörper ausreichende
Festigkeit. Genauer gesagt ist z.B. Yttriumoxid mit 1,5–6 Mol-%,
vorzugsweise 2,5–4,5
Mol-%, enthalten,
um auf diese Weise das Substrat tetragonaler Kristalle oder der
Misch phase, bestehend aus kubischen und tetragonalen oder kubischen,
tetragonalen und monoklinen Kristallen, zu bilden.
-
Zudem
ist es vorzuziehen, dass die Oberflächenschicht zumindest eine
Oberfläche
des Substrats bedeckt und eine Dicke aufweist, die das 0,2–2fache
jener des dünnsten
Substratabschnitts ist. Diese Dicke ist vorzuziehen, da sie dem
ZrO2-Keramikkörper ausreichende
Erosionsbeständigkeit
verleiht.
-
Der
erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper kann aus einem zylindrischen
Auflageelement 1 aus dem ZrO2-Keramikkörper und
einem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4 bestehen,
das gebildet ist, indem eine Oberflächenschicht, nachstehend als
Kontaktteil 3 bezeichnet, auf zumindest einer Oberfläche eines
plattenartigen Elements 2, bestehend aus dem in 1(a) gezeigten Element, angeordnet ist, und eine
einstückige
Oberfläche
besitzen, die durch einstückige
Verbindung des flexiblen ZrO2-Keramikelements 4 mit
dem Element 1 erhalten wird, das ein Auflageelement für das flexible
Element ist, so dass eine Stirnfläche des Elements 1 mit dem
Kontaktteil 3 auf dem plattenartigen Element 2 in
Kontakt gebracht wird und der Kontaktteil 3 eine Öffnung des
Elements 1 schließt.
-
Außerdem kann
der erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper aus dem Element 1,
bestehend aus einem ZrO2-Keramikkörper und
einem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4,
gebildet sein, bei dem es sich um ein plattenartiges Element 2 handelt,
das den in 2(a) gezeigten Kontaktteil 3 umfasst,
und eine einstückige Struktur
aufweisen, die durch einstückige
Verbindung des flexiblen ZrO2-Keramikelements
mit dem Element 1 erhalten wird, das als Auflageelement
für das
flexible Element fungiert, so dass eine Stirnfläche des Elements 1 mit
dem plattenartigen Element 2 in Kontakt gebracht wird und
der Kontaktteil 3 eine Öffnung
des Elements 1 schließt.
Obwohl das flexible ZrO2-Keramikelement 4 selbst
geringe Festigkeit aufweist und zerbrechlich ist, wenn es aus dem
Kontaktteil besteht, der kubische Kristalle in hohem Anteil enthält, kann
der ZrO2-Keramikkörper 5 insgesamt ausreichende
Festigkeit aufweisen, da er vom zylindrischen Element 1 getragen
wird.
-
Der
erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper kann eine Verbindungsschicht 6,
die die gleiche Zusammensetzung wie der Kontaktteil aufweist und
zwischen zumindest einer Stirnfläche
des Elements 1 und dem Kontaktteil 3 des flexiblen
ZrO2-Keramikelements 4 angeordnet
ist, umfassen (siehe 1(b) und 2(b)). Wenn der ZrO2-Keramikkörper z.B.
als Fluidsensor zur Bewertung der Leistungsminderung einer Batterie
verwendet wird und Risse im Kontaktteil 3 entstehen, der
infolge der durch die Umwandlung des Elements 1 erzeugten
Spannungen geringe Festigkeit aufweist, kann die Verbindungsschicht 6 Rissbildung
vermeiden und Schwefelsäure
daran hindern, in eine von der Oberfläche der Schwingungsschicht
gegenüberliegenden
Oberfläche,
wo der Kontakt mit der Schwefelsäure
stattfindet, auszutreten.
-
Im
erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper, der die oben beschriebene
einstückige
Struktur aufweist, kann eine Schicht 8, die eine relative
Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von zumindest 95 % besitzt
und kubische Kristalle in einem Anteil von zumindest 75 % enthält, auf
Innenwänden
eines Raums 7 angeordnet sein, der durch das flexible ZrO2-Keramikelement 4 und das Element 1 gebildet
ist, das als Auflageelement für das
flexible Element fungiert, wie dies in 3 dargestellt
ist. Diese Konfiguration ermöglicht
es, allen Kontaktteilen ausreichende Erosionsbeständigkeit
zu verleihen und die Naht zwischen dem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4 und
dem Element 1, die infolge von Spannungen leicht Risse
zeigt, zu festigen.
-
Im
erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper kann eine Schicht mit
einer relativen Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von zumindest
95 % und kubischen Kristallen in einem Anteil von zumindest 75 %
nur auf Innenwänden
eines Raums 7 angeordnet sein, der durch Schließen der Öffnung des
Elements 1 entsteht, wie dies aus 4 ersichtlich
ist. Wenn eine solche Schicht auf den gesamten Oberflächen der
Innenwände ausgebildet
ist, besitzen die Kontaktteile günstigerweise
ausreichend Erosionsbeständigkeit.
-
In
der Erfindung ist eine Zwischenschicht 9, die kubische
Kristalle in höherem
Verhältnis
als das Substrat und niedrigerem Verhältnis als der Kontaktteil 3 aufweist, zwischen
dem Substrat und dem Kontaktteil vorgesehen, wie dies aus 1 und 3 ersichtlich
ist.
-
Die
Festigkeit des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers kann insgesamt weiter
verbessert werden, indem das Auflageelement aus einem tetragonalen
Kristall oder einer Mischphase kubischer und tetragonaler oder kubischer,
tetragonaler und monokliner Kristalle bereitgestellt ist. Die Naht
zwischen dem flexiblen ZrO2-Keramikelement
und dem Auflageelement, die infolge von Spannungen leicht reißt, kann
durch Vorsehen einer ZrO2-Zwischenschicht 9,
die kubische Kristalle in höherem
Anteil als das Substrat oder das zylindrische Element und in niedrigerem
Anteil als die Verbindungsschicht enthält, an einer Position zwischen
dem zylindrischen Element und der Verbindungsschicht gefestigt werden,
wie dies aus 16 und 26 ersichtlich
ist. Es ist vorzuziehen, dass die ZrO2-Zwischenschicht 9 kubische
Kristalle in einem Anteil von zumindest 60 % und höchstens
95 % enthält – unter
der Voraussetzung, dass die ZrO2-Zwischenschicht
kubische Kristalle in einem höheren
Anteil als das Substrat oder das Auflageelement und in einem niedrigeren
Anteil als der Kontaktteil oder die Verbindungsschicht enthält. Genauer
gesagt kann eine derartige ZrO2-Zwischenschicht 9 erhalten werden,
indem sie z.B. Yttriumoxid in einem Anteil von 5–7 Mol-%, vorzugsweise 5,5–6,5 Mol-%,
enthält.
-
Im
erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper kann der Anteil kubischer
Kristalle des Auflageelements höher
sein als jener des Substrats und niedriger als jener des Kontaktteils
(siehe oben). Ein derartiger Gehalt kubischer Kristalle des Auflageelements
ist mit dem Vorteil verbunden, dass die Erosionsbeständigkeit
der Festigkeit entspricht. Als Beispiel für einen ZrO2-Keramikkörper ist
ein ZrO2-Keramikkörper zu nennen, der aus einem
flexiblen ZrO2-Keramikelement 4,
das ein Substrat, einen Kontaktteil 3 und eine Zwischenschicht 9 umfasst,
und einem Element 1 (siehe 1(a))
besteht, worin das Element 1 kubische Kristalle in einem
Verhältnis
von zumindest 60 % und höchstens
95 % aufweist. Genauer gesagt ist Yttriumoxid, um einen Gehalt kubischer
Kristalle innerhalb des obigen Bereichs zu erhalten, im Element 1 mit
5–7 Mol-%,
vorzugsweise 5,5–6,5 Mol-%,
vorhanden.
-
Im
erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper kann das Auflageelement
eine relative Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von 95 % oder
mehr aufweisen und kubische Kristalle in einer Menge von 75 % oder mehr
enthalten. Ein derartiges Auflageelement kann die Erosionsbeständigkeit
des ZrO2-Keramikkörpers erhöhen. In diesem Fall enthält das Auflageelement
Yttriumoxid in einem Anteil von 6–15 Mol-%, vorzugsweise 8–10 Mol-%.
In diesem Fall ist jedoch die Härte
des Auflageelements reduziert, wodurch die Festigkeit des ZrO2-Keramikkörpers möglicherweise nicht ausreicht.
Demzufolge ist es vorzuziehen, das Auflageelement in Kombination
mit einem weiter unten beschriebenen Abdeckelement zu verwenden.
-
Die
Festigkeit des erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörpers insgesamt kann durch
Befestigung eines Abdeckelements 12 an einer Stirnfläche des
Auflageelements 1 verbessert werden; diese unterscheidet
sich von der Stirnfläche,
auf der sich das flexible ZrO2-Element 4 befindet,
so dass das Abdeckelement 12 die Öffnung des Elements 1 abdeckt.
Das Abdeckelement 12 ist einstückig mit dem Element 1 verbunden,
so dass ein im Abdeckelement 12 ausgebildetes Loch 13 mit
dem Innenraum des Elements 1 kommuniziert, wie dies aus 7 ersichtlich
ist. Wenn der ZrO2-Keramikkörper als Fluidsensor zu verwenden
ist, kann aufgrund des Abdeckelements 12 kaum Außenrauschen
in das schwingende Element eindringen. Es ist in diesem Fall vorzuziehen,
das Abdeckelement 12 aus tetragonalen Kristallen oder einer
Mischphase von kubischen und tetragonalen Kristallen oder kubischen,
tetragonalen und monoklinen Kristallen auszubilden, um die Festigkeit
des Sensors weiter zu verbessern.
-
Ein
ZrO2-Keramikkörper wie z.B. eine Schwingungsschicht
enthält
oft Anschlüsse
zur Verwendung als piezoelektrisches Material, um die Atmosphäre und die
Diffusion der Substanzen des piezoelektrischen Materials bei dessen
Sintern einzustellen. In einem solchen Fall ist die Chance der Umwandlung
von ZrO2 höher, und es erscheint wirkungsvoll,
den oben erwähnten
Kontaktteil vorzusehen. Betreffend den erfindungsgemäßen ZiO2-Keramikkörper kann die Erosionsbeständigkeit
weiter verbessert werden, indem der Kontaktteil (die Oberflächenschicht)
mit einem säurefesten Harz
wie z.B. einem Polyesterharz oder einem Epoxyacrylatharz, Glas o.dgl.
abgedeckt wird. Tauchen, Sprühen,
Beschichten u.dgl. sind geeignete Abdeckverfahren.
-
Der
erfindungsgemäße ZiO2-Keramikkörper kann ein auf einer Oberfläche des
flexiblen ZrO2-Keramikelements ausgebildetes
piezoelektrisches/elektrostriktives Element umfassen, so dass die
Verwendung als Fluidsensor, Aktuator o.dgl. möglich ist. In einem solchen
Fall ist das piezoelektrische/elektrostriktive Element auf dem Substrat
des flexiblen ZrO2-Keramikelements angeordnet.
-
Ein
Fluidsensor, der den erfindungsgemäßen ZrO2-Keramikkörper verwendet,
kann ein Trennelement 15 und ein Auflageelement 18 umfassen,
wie dies aus 8 ersichtlich ist. In
dem in 8 gezeigten Fluidsensor 16 sind
das Trennelement 15 und das Auflageelement 18 angeordnet,
ein piezoelektrisches/elektrostriktives Element 17 und
Elektrodenanschlüsse
auf einer Oberfläche
eines flexiblen ZrO2-Keramikelements 4 in
einem gegenüber
einem Fluid luftdichten Zustand zu halten. Da das piezoelektrische/elektrostriktive
Element 17 das flexible ZrO2-Keramikelement 4 in
Schwingung versetzt, ist das Trennelement 15, das ausgebildet ist,
um das In-Kontakt-Bringen
des Auflageelements 18 mit dem piezoelektrischen/elektrostriktiven
Element 17 zu verhindern, angeordnet, das piezoeelektrische/elektrostriktive
Element 17 zu umgeben. Mit den Elektrodenanschlüssen sind
Anschlussdrähte 14 verbunden,
die außen
durch im Auflageelement 18 ausgebildete Löcher hindurch
verlegt sind. Die Löcher
werden mit einem Kleber o.dgl. luftdicht gehalten. Außerdem ist
eine Glasschicht 19 auf dem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4 an
einer Position angeordnet, die mit dem Trennelement 15 in
Kontakt steht. Diese Glasschicht 19 ist ausgebildet, das
Trennelement 15 über
einen langen Zeitraum auf dem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4 in
luftdichtem Zustand zu halten. In einem Fluidsensor mit der oben
beschriebenen Konfiguration wird der gesamte Sensor üblicherweise
in einem Zustand verwendet, in der er in ein Fluid eingetaucht ist.
Da alle Teile in diesem Fall mit dem Fluid in Kontakt gehalten werden – mit Ausnahme der
Teile, die durch das Trennelement 15 und das Auflageelement 18 luftdicht
gehalten werden –,
bleibt das Substrat mit dem Fluid in Kontakt und erodiert bei Langzeiteinsatz
auf der Oberfläche
des flexiblen ZrO2-Keramikelements 4,
das sich außerhalb
des Trennelements 15 be findet, wodurch Im Zuge der Langzeitverwendung
die Aufrechterhaltung der Luftdichtheit durch das Trennelement 15 beeinträchtigt wird.
Die Glasschicht 19 ist vorgesehen, eine solche Situation
zu verhindern.
-
Das
Trennelement 15 unterliegt hinsichtlich seiner Form keinen
besonderen Einschränkungen
und kann ein Blockelement mit quadratischem Schnitt sein. Vom Standpunkt
der Aufrechterhaltung der Luftdichtheit ist es vorzuziehen, ein
Element zu verwenden, das wie ein O-Ring mit kreisrundem Schnitt
ausgestaltet ist. Außerdem
ist es vorzuziehen, dass das Trennelement 15 aus einem
Material besteht, das nicht nur Erosionsbeständigkeit gegenüber einem
Fluid aufweist, sondern auch hinsichtlich der Luftdichtheit eine
abdämpfende
Eigenschaft besitzt. Wenn das Trennelement 15 aus dämpfendem
Material gebildet ist, kann es unerwünschte Schwingungen des flexiblen
ZrO2-Keramikelements unterdrücken und
bietet den Vorteil, die Präzision
des Sensors zu erhöhen.
Auch das Auflageelement 18 unterliegt hinsichtlich seiner
Form oder seines Materials keinen Einschränkungen. Das Auflageelement 18 ist
insofern wirkungsvoll, als es mit dem Trennelement 15 zusammenwirkt,
um das flexible ZrO2-Keramikelement 4 und
das zylindrische Element 1 abzustützen sowie das piezoelektrische/elektrostriktive
Element 17 und die Elektrodenanschlüsse gegenüber einem Fluid luftdicht zu
halten. Der in 9(a) und 9(b) gezeigte
Fluidsensor beispielsweise besitzt eine Konfiguration, in der ein
Sensorelement, das aus einem flexiblen ZrO2-Keramikelement 4,
einem zylindrischen Element 1, einem Abdeckelement 12,
einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Element 17 und
Elektrodenanschlüssen
besteht, von einem Auflageelement 18 aus Vinylchlorid,
einem Trennelement 15 aus einem aus Fluorgummi bestehenden
O-Ring und einem ebenfalls aus Vinylchlorid gebildeten Klemmelement 20 umschlossen
und mittels der Elastizität
des Trennelements 15 abgestützt wird. Diese Elemente werden
fixiert, indem ein Schaftkörper 21 durch
Löcher,
die im Auflageelement 18 und im Klemmelement 20 ausgenommen
sind, hindurchgeführt
sind. Vom Standpunkt der Festigkeit und Erosionsbeständigkeit
ist es vorzuziehen, dass der Schaftkörper 21 aus Keramik-
oder Glasmaterial besteht, obwohl er auch aus Vinylchlorid gebildet
sein kann.
-
Um
die Erosionsbeständigkeit
des in 8 oder 9 abgebildeten
Fluidsensors zu erhöhen,
ist es vorzuziehen, dass das Auflageelement 1 eine relative
Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von zumindest 95 % aufweist
und kubische Kristalle in einem Anteil von zumindest 75 % besitzt.
Außerdem
besteht das flexible ZrO2-Keramikelement 4 aus
einem Substrat, einem Kontaktteil 3 und einer Zwischenschicht 9,
die zwischen dem Substrat und dem Kontaktteil 3 angeordnet
ist, wie man dies in 8(b) erkennt,
und kubische Kristalle in einem höheren Anteil als das Substrat
und in einem niedrigeren Anteil als der Kontaktteil enthält. Es ist
vorzuziehen, dass der Fluidsensor 16 ein Abdeckelement 12 umfasst,
das zwecks Abdecken einer Öffnung
des Elements 1 an einer Stirnfläche des Elements 1 befestigt
ist, die sich von der Stirnfläche
unterscheidet, an der das flexible ZrO2-Keramikelement 4 angebracht
ist, und ein Loch 13 besitzt, das mit dem einstückigen Raum des
Elements 1 kommuniziert, wie dies aus 8(b) ersichtlich ist.
-
Wenn
der erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper als Fluidsensor verwendet
werden soll und das flexible ZrO2-Keramikelement 4 eine
Breite von 0,3–0,5
mm besitzt, ist es vorzuziehen, dass das flexible ZrO2-Keramikelement
eine Dicke von 10–50 μm besitzt.
In diesem Fall ist es vorzuziehen, dass das Substrat 5–30 μm dick und
der Kontaktteil ebenfalls 5–30 μm dick ist.
Die Zwischenschicht besitzt vorzugsweise eine Dicke von 5–15 μm. Wenn diese
Teile über
diese Dickewerte hinausgehen, weist das flexible ZrO2-Keramikelement
insgesamt eine große
Dicke auf, wodurch Schwingungen unterdrückt werden. Wenn diese Teile
unter den obigen Dickewerten liegen, ist die Festigkeit des ZrO2-Keramikkörpers für das Substrat nicht ausreichend,
die Erosionsbeständigkeit
ist für
den Kontaktteil zu gering, und die Beibehaltung der spannungsmindernden
Funktion und Kontinuität
des Substrats und des Kontaktteils ist für die Zwischenschicht ebenfalls
nicht ausreichend.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf keinesfalls
einschränkende
Beispiele beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Die
Erfinder stellten einen ZrO2-Keramikkörper für einen
Fluidsensor, bestehend aus einem zylindrischen Auflageelement und
einer Schwingungsschicht, her, worin ein auf einer Schwingungsschicht
angeordneter Kontaktteil mit einer auf einem zylindrischen Element
angeordneten Verbindungsschicht in Kontakt stand, wie dies aus 1(b) ersichtlich ist.
-
Zunächst wurde
eine 10 μm
dicke und als Schwingungsschicht zu verwendende grüne Schicht
und eine 330 μm
dicke und als Auflageelement zu verwendende grüne Schicht gebildet. ZrO2 mit 2–4
Mol-% Yttriumoxid wurde zur Herstellung der grünen Schichten verwendet.
-
Als
nächstes
wurde eine Zwischenschicht (bestand aus ZrO2 mit
6 Mol-% Yttriumoxid) durch Siebdruck oder Grünschichtlaminierungs-Thermokompressionsbonden
auf einer Seite der grünen
Schicht für
die Schwingungsschicht ausgebildet, die mit einer Säure in Kontakt
zu bringen war. Die Zwischenschicht besaß eine Dicke von 6 μm.
-
Ein
Kontaktteil, bestehend aus ZrO2 mit 8 Mol-%
Yttriumoxid, wurde durch Siebdruck oder Grünschichtlaminierungs-Thermokompressionsbonden
auf der Zwischenschicht ausgebildet, die auf der grünen Schicht
für die
Schwingungsschicht angeordnet war. Der Kontaktteil besaß eine Dicke
von 9 μm.
-
Eine
Zwischenschicht, bestehend aus ZrO2 mit
6 Mol-% Yttriumoxid, wurde durch Siebdruck oder Grünschichtlaminierungs-Thermokompressionsbonden
auf einer Stirnfläche
der grünen
Schicht für
das Auflageelement ausgebildet. Die Zwischenschicht besaß eine Dicke
von 25 μm.
-
Eine
Verbindungsschicht, bestehend aus ZrO2 mit
8 Mol-% Yttriumoxid, wurde durch Siebdruck oder Grünschichtlaminierungs-Thermokompressionsbonden
auf der Zwi schenschicht ausgebildet, die auf der grünen Schicht
für das
Auflageelement angeordnet war. Die Verbindungsschicht besaß eine Dicke
von 25 μm.
-
Eine
stützende
grüne Schicht
wurde durch Ausbilden eines Durchgangsloches in der grünen Schicht für das Auflageelement
ausgebildet.
-
Schließlich wurde
die grüne
Schicht für
die Schwingungsschicht mit der Auflage-Grünschicht
laminiert, so dass die grüne
Schicht für
die Schwingungsschicht eine (Öffnung
der Auflage-Grünschicht
verschloss; anschließend
wurden die grünen
Schichten 2 h lang bei 1450 °C
gesintert, wodurch ein ZrO2-Keramikkörper entstand.
-
Unter
Verwendung des ZrO2-Keramikkörpers als
Fluidsensor, wurde dieser darauf untersucht, wie viele Tage vergingen,
bis 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
auf eine Oberfläche
der Schwingungsschicht gegenüber dem
Auflageelement austrat.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde ein ZrO2-Keramikkörper für einen Fluidsensor gefertigt,
bestehend aus einem zylindrischen Auflageelement und einer Schwingungsschicht,
worin ein auf der Schwingungsschicht angeordneter Kontaktteil mit
einer Strinfläche
des Auflageelements in Kontakt war und eine Schicht mit einer relativen
Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von zumindest 95 % und kubischen
Kristallen in einem Anteil von zumindest 75 % auf Innenwänden des
Auflageelements ausgebildet war, wie man dies in 3 erkennt.
-
Der
ZrO2-Keramikkörper war der gleiche wie jener
in Beispiel 1 – mit
Ausnahme der Zwischenschicht und der Verbindungsschicht, die auf
der Stirnfläche
der grünen
Schicht für
das Auflageelement in Beispiel 1 ausgebildet waren. Allerdings wurde
ein Kontaktteil auf der Innenwand des Auflageelements gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren ausgebildet.
-
Zunächst wurde
eine Zwischenschicht, bestehend aus ZrO2 mit
6 Mol-% Yttriumoxid, durch Siebdruck (Durchgangslochdrucken) oder
Tauchen ausgebildet. Auf der Zwischenschicht wurde mittels des gleichen
Verfahrens wie oben eine Verbindungsschicht ausgebildet, die ZrO2 mit 8 Mol-% Yttriumoxid enthielt. Die Zwischenschicht
und die Verbindungsschicht besaßen
eine Dicke von 6 bzw. 13 μm.
-
Unter
Einsatz des oben beschriebenen ZrO2-Keramikkörpers als
Fluidsensor wurde dieser auf die Anzahl an Tagen untersucht, die
vergingen, bis 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
auf eine Oberfläche
der Schwingungsschicht gegenüber
dem Auflageelement austraten.
-
Beispiel 3
-
Es
wurde ein als Fluidsensor zu verwendender ZrO2-Keramikkörper gefertigt,
bestehend aus einem zylindrischen Auflageelement und einer Schwingungsschicht,
worin die Schwingungsschicht mit einer Stirnfläche des Auflageelements verbunden
war, so dass eine Öffnung
des Auflageelements verschlossen war. Eine Schicht, die eine relative
Dichte (Rohdichte/theoretische Dichte) von zumindest 95 % aufwies
und kubische Kristalle in einem Anteil von zumindest 75 % besaß, war auf
Innenwänden
eines Raums ausgebildet, der aus dem zylindrischen Element und der
Schwingungsschicht bestand (siehe 4).
-
Zunächst wurde
eine grüne
Schicht für
eine Schwingungsschicht und eine grüne Schicht für das Auflageelement
gefertigt. Die Dicke und der Yttriumgehalt der grünen Schichten
entsprachen den Werten von Beispiel 1.
-
Ein
Durchgangsloch wurde in der grünen
Schicht für
das Auflageelement ausgebildet, die grüne Schicht für die Schwingungsschicht
wurde mit der stützenden
grünen
Schicht laminiert, so dass die grüne Schicht für die Schwingungsschicht
eine Öffnung
der stützenden
grünen
Schicht verschloss, und die grünen Schichten
wurden 2 h lang bei 1450 °C
gesintert.
-
Schließlich wurden
eine Zwischenschicht und ein Kontaktteil durch Siebdruck (Durchgangslochdrucken)
oder Tauchen auf Innenwänden
eines Raums ausgebildet, der aus dem Auflageelement und der Schwingungsschicht
bestand, und ein ZrO2-Keramikkörper durch Sintern der Elemente
erhalten. Die Dicke der Zwischenschicht und des Kontaktteils, der
Yttriumgehalt und die Sinterbedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 1.
-
Unter
Einsatz des oben beschriebenen ZrO2-Keramikkörpers als
Fluidsensor wurde dieser auf die Anzahl an Tagen untersucht, die
vergingen, bis 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
auf eine Oberfläche
der Schwingungsschicht gegenüber
dem Auflageelement austraten.
-
Beispiel 4
-
Die
Erfinder erzeugten einen als Fluidsensor zu verwendenden ZrO2-Keramikkörper, bestehend aus einem zylindrischen
Auflageelement, einer Schwingungsschicht und einem Abdeckelement
(siehe 7). Im in 7 gezeigten
ZrO2-Keramikkörper besaß eine Schwingungsschicht 4 ein
Substrat, einen Kontaktteil 3 und eine Zwischenschicht 9,
die sich zwischen dem Substrat und dem Kontaktteil 3 befand,
und es waren kubische Kristalle in einem höheren Verhältnis als das Substrat und
in einem niedrigeren Verhältnis
als der Kontaktteil enthalten. Außerdem war ein Abdeckelement 12 an
einer Stirnfläche
des Auflageelements 1 angebracht, die sich von einer Stirnfläche unterschied,
an der die Schwingungsschicht 4 angebracht war, so dass das
Abdeckelement 12 eine Öffnung
des Elements 1 verschloss, und besaß ein Loch 13, das
mit einem Innenraum des Elements 1 kommuniziert. Außerdem wies
das Element 1 eine relative Dichte (Rohdichte/theoretische
Dichte) von zumindest 95 % und kubische Kristalle in einem Verhältnis von
zumindest 75 % auf (wie der Kontaktteil 3).
-
Wie
in Beispiel 1 waren eine Zwischenschicht mit 6 Mol-% Yttriumoxid
und ein Kontaktteil mit 8 Mol-% Yttriumoxid auf einer grünen Schicht
für eine
Schwingungsschicht ausgebildet (entsprach der in Beispiel 1 verwendeten).
-
Es
wurden eine grüne
Schicht für
ein Auflageelement und eine grüne
Schicht für
ein Abdeckelement unter Einsatz von ZrO2 mit
2–4 Mol-%
Yttriumoxid gefertigt.
-
Es
wurde ein Durchgangsloch in der grünen Schicht für das Auflageelement
ausgebildet, um eine stützende
grüne Schicht
zu ergeben, und auch ein Loch in der grünen Schicht für das Abdeckelement
ausgebildet.
-
Die
grüne Schicht
für die
Schwingungsschicht wurde mit der stützenden grünen Schicht laminiert, so dass
die grüne
Schicht für
die Schwingungsschicht eine Öffnung
der stützenden
grünen
Schicht verschloss, die grüne
Schicht für
das Abdeckelement wurde laminiert, so dass sie die andere Öffnung der
stützenden
grünen
Schicht verschloss, und diese Elemente wurden 2 h lang bei 1450 °C gesintert,
um dadurch einen ZrO2-Keramikkörper zu
erhalten.
-
Unter
Einsatz des oben beschriebenen ZrO2-Keramikkörpers als
Fluidsensor wurde dieser auf die Anzahl an Tagen untersucht, die
vergingen, bis 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
auf eine Oberfläche
der Schwingungsschicht gegenüber
dem Auflageelement austraten.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Erfinder fertigten einen ZrO2-Keramikkörper für einen
Fluidsensor unter Einsatz eines Auflageelements und einer Schwingungsschicht,
die beide aus ZrO2 mit 3 Mol-% Yttriumoxid bestanden.
Sie verwendeten ihn als Fluidsensor und überprüften ihn auf die Anzahl an
Tagen, die vergingen, bis 40 % Schwefelsäure bei 80 °C auf eine Oberfläche der
Schwingungsschicht gegenüber
dem zylindrischen Element austraten.
-
Der
im vorliegenden Vergleichsbeispiel 1 erzeugte ZrO2-Keramikkörper ließ nach 5–30 Tagen
das Austreten von 40 % Schwefelsäure
bei 80 °C
zu, doch die in den anderen Beispielen gefertigten ZrO2-Keramikkörper ließen nach
120 oder noch mehr Tagen kein Austreten von 40 % Schwefelsäure bei
80 °C zu.
-
Der
erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper zeigt kaum Erosion und
besitzt hohe Festigkeit; dies ist auf seine kristalline Struktur
zurückzuführen, worin
ein Abschnitt, der mit Flüssigkeit
oder flüssigen
Dampf enthaltendem Gas in Kontakt zu bringen ist, aus kubischen
Kristallen besteht. Demzufolge erlaubt der ZrO2-Keramikkörper kein
Austreten von Flüssigkeit
wie z.B. Schwefelsäure
auf eine Oberfläche
der Schwingungsschicht gegenüber
jener Oberfläche,
wo der Schwefelsäure-Kontakt
stattfindet, selbst wenn er als Fluidsensor o.dgl. verwendet wird.
Auf diese Weise kann die Haltbarkeit von Instrumenten und Vorrichtungen
verlängert werden,
in denen flexible ZrO2-Keramikelemente vorkommen.
Der erfindungsgemäße ZrO2-Keramikkörper besitzt außerdem ausreichende
Festigkeit, da ein Substrat aus tetragonalen Kristallen oder einer
Mischphase aus kubischen und tetragonalen oder kubischen, tetragonalen
und monoklinen Kristallen besteht.