-
Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Haltevorrichtungen bzw. Bindungen
für einen
Schuh an einem Gleitbrett und betrifft insbesondere Haltevorrichtungen,
welche beim Ausüben
des Surfens auf Schnee oder Snowboardens verwendet werden.
-
Das
Snowboarden wird im Allgemeinen mit einem Brett und Schuhen ausgeführt, welche
auf dem Brett durch Haltevorrichtungen gehalten werden.
-
Gewisse
Vorrichtungen umfassen eine Basis, die dafür vorgesehen ist, mit dem Brett
fest verbunden zu werden, und Haltemittel des Schuhs auf der Basis.
-
Polster,
welche in Vertiefungen der Basis in einer Weise vorgesehen sind,
um mit der Sohle des Schuhs in Kontakt zu kommen, ermöglichen
es, Stöße zu dämpfen, die
mit dem Fahren des Brettes einhergehen. Die Strukturen von Polstern
und Vertiefungen sind derart, dass jedes Polster in einer Vertiefung durch
das Brett gehalten wird, wenn die Basis mit dem Brett fest verbunden
ist. Wenn die Basis von dem Brett gelöst ist, kann jedes Polster
aus seiner Aufnahme-Vertiefung herausgenommen werden.
-
Dies
ist z.B. der Fall für
die Vorrichtung gemäß dem Dokument
WO 97/04843, in welcher vier kleine Polster, die mit Schultern versehen
sind, jedes eine Kontaktfläche
mit der Sohle eines Schuhs aufweisen. Das Vorhandensein des Brettes
stellt den Halt der Polster in den Vertiefungen sicher. Sein Nicht-Vorhandensein
ermöglicht
das Wegnehmen der Polster.
-
Die
Lösbarkeit
der Polster erleichtert ihren Ersatz im Falle einer Abnutzung, jedoch
behindert sie die Operationen einer Montage, einer Einstellung oder
einer Wartung der Vorrichtungen.
-
Dieses
Problem ist besonders durch die Personen spürbar, deren Beruf es ist, Gleitbretter
an Benutzer zu verleihen, da diese Personen häufig die Haltevorrichtungen
handhaben müssen,
um sie einzustellen und um sie zu warten.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
werden die Polster in den Vertiefungen eingeklebt. Es wird somit schwierig
und mühsam,
sie auszuwechseln, wenn sie abgenutzt sind. Die Erfindung hat als
Aufgabe eine Haltevorrichtung, an welcher mindestens ein Polster
auf lösbare
Art und Weise gehalten werden kann, ohne dass es schwierig oder
mühsam
ist, es auszutauschen.
-
Hierfür schlägt die Erfindung
eine Haltevorrichtung eines Schuhs an einem Gleitbrett vor, wobei die
Vorrichtung eine Basis umfasst, welche eine obere Fläche aufweist,
die dafür
vorgesehen ist, die Sohle des Schuhs aufzunehmen, und eine untere
Fläche, die
dafür vorgesehen
ist, sich auf dem Brett abzustützen,
wobei mindestens eine Vertiefung in der Dicke der Basis zwischen
der oberen Fläche
und der unteren Fläche
zum Aufnehmen eines Polsters ausgespart ist, wobei das Polster mindestens
teilweise im Verhältnis
zur oberen Fläche
vorragt, wenn es in der Vertiefung aufgenommen ist, wobei ein Mittel
ein lösbares
Verankern des Polsters in der Vertiefung erlaubt, wobei das Mittel
es erlaubt, die Vorrichtung zu handhaben, ohne das Polster zu verlieren.
-
Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass das Mittel eine im Verhältnis zu
einem peripheren Rand der Vertiefung vorragende Form aufweist.
-
Diese
Vorkehrung macht den Wechsel des Polsters leicht und schnell ausführbar. Des
Weiteren ist es leicht, die Vorrichtung zu montieren, einzustellen
oder zu warten.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser unter Zuhilfenahme
der nachfolgenden Beschreibung in Bezug auf die beigefügte Zeichnung
verstanden werden, welche durch ein nicht-beschränkendes Beispiel darstellt,
wie die Erfindung realisiert werden kann, und in welcher:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist,
-
2 eine
perspektivische, auseinandergezogene Ansicht eines Teils der Vorrichtung
ist,
-
3 ein
Schnitt gemäß III-III
aus 1 ist,
-
4 ein
Schnitt gemäß IV-IV
aus 1 ist,
-
5 eine
perspektivische, auseinandergezogene Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsvariante
der Erfindung ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unter Zuhilfenahme der 1 bis 4 beschrieben.
-
Eine
Haltevorrichtung 1, die in 1 ersichtlich
ist, ermöglicht
es, einen Schuh 2 an einem Brett 3 zu halten.
-
Die
Vorrichtung 1 umfasst eine Basis 4, die auf dem
Brett 3 durch ein Haltemittel gehalten wird, welches dem
Fachmann hinlänglich
bekannt ist, das in Form einer Scheibe 5 und Schrauben 6, 7, 8, 9 dargestellt
ist. Das Brett 3 ist aus Gründen der Vereinfachung lediglich
teilweise dargestellt.
-
Ein
Haltemittel 10 ist mit der Basis 4 zum Halten
des Schuhs 2 auf der Basis 4 fest verbunden.
-
Das
Haltemittel 10 ist in Form einer Struktur dargestellt,
welche eine lösbare
Verbindung eines Verankerungsmittels 11 erlaubt, welches
selbst mit dem Schuh 2 über
jedes passende Mittel fest verbunden ist.
-
Daraus
folgt, dass der Schuh 2, der für ein besseres Verständnis in
gestrichelten Linien dargestellt ist, auf lösbare Art und Weise auf der
Basis 4 gehalten werden kann.
-
Das
Haltemittel
10 und der Schuh
2, der dem Verankerungsmittel
11 hinzugefügt ist,
sind aus dem Dokument
FR 96 13158 bekannt
und werden nicht weiter im Detail hier beschrieben werden.
-
Die
Vorrichtung 1 weist ein vorderes Polster 12 und
ein hinteres Polster 13 auf, die zum In-Kontaktkommen mit
der Sohle 14 des Schuhs 2 vorgesehen sind, wenn
dieser letztere auf der Basis 4 gehalten wird.
-
Die
Polster 12, 13 werden auf der Basis 4 auf lösbare Art
und Weise gehalten, wie man es besser unter Zuhilfenahme der 2, 3 und 4 versteht.
-
Die
teilweise perspektivische Ansicht der 2 zeigt,
dass das Polster 12 in eine Vertiefung 15 der
Basis 4 eingeführt
werden kann, um in der Vertiefung 15 gehalten zu werden.
-
Wie
man es besser unter Zuhilfenahme der 3 versteht,
weist das Polster 12 die Form einer Platte auf, welche
eine obere Fläche 16 aufweist,
die zum In-Kontaktkommen
mit der Basis 4 vorgesehen ist, und eine untere Fläche 17,
die zum In-Kontaktkommen mit dem Brett 3 vorgesehen ist.
-
Ein
Vorsprung 18 ragt auf der oberen Fläche 16 der Platte
vor, wobei der Vorsprung 18 eine Kontaktfläche 19 aufweist,
die zum In-Kontaktkommen mit dem Schuh 2 vorgesehen ist,
und einen peripheren Rand 20, welcher die Kontaktfläche 19 mit
der oberen Fläche 16 verbindet.
-
Die
Vertiefung 15 durchquert die Dicke t der Basis 4,
wobei die Vertiefung 15 einen oberen Abschnitt 21 aufweist,
welcher den Vorsprung 18 des Polsters 12 aufnimmt,
und einen unteren Abschnitt 22, welcher die Platte des
Polsters 12 aufnimmt.
-
Wie
man es ebenso unter Zuhilfenahme der 2 versteht,
weist der obere Abschnitt 21 der Vertiefung 15 einen
peripheren Rand 23 auf, dessen Länge im Wesentlichen gleich
zur Länge
des peripheren Randes 20 des Vorsprungs 18 des
Polsters 12 ist.
-
Somit
kann das Polster 12 in die Vertiefung 15 von der
Seite einer unteren Fläche 24 der
Basis 4 eingeführt
werden, wobei die Fläche 24 zum
Abstützen
auf dem Brett 3 vorgesehen ist. Abschnitte 25, 26, 27, 28, 29, 30 der
Platte, welche die obere Fläche 16 begrenzen,
verhindern jede Verstellung des Polsters 12 in einer Richtung,
welche von der unteren Fläche 24 in
Richtung zu einer oberen Fläche 31 der
Basis 4 verläuft.
-
Eine
Verstellung des Polsters 12 im Verhältnis zur Basis 4 in
jedwede Richtung im Wesentlichen parallel zur oberen Fläche 31 wird
durch einen Kontakt des peripheren Randes 20 an dem peripheren Rand 23 verhindert.
-
Verankerungsmittel
setzen sich einer Verschiebung bzw. Verstellung des Polsters 12 im
Verhältnis
zur Basis 4 in einer Richtung entgegen, welche von der
oberen Fläche 31 in
Richtung zu der unteren Fläche 24 verläuft, d.h.
in einer Ablöse-Richtung des Polsters 12 im
Verhältnis
zur Basis 4.
-
Diese
Verankerungsmittel sind in Form von vorragenden Vorsprüngen im
Verhältnis
zum peripheren Rand 23 des oberen Abschnitts 21 der
Vertiefung 15 dargestellt, wie z.B. die Vorsprünge 32, 33.
-
Das
Zusammenwirken der Vorsprünge
des peripheren Randes 23 mit dem Polster 12 wird
mit Hilfe der 4 erläutert. In dieser Figur sind
Vorsprünge 33 und 34 des
Randes 23 jeweils in Aufnahmeaussparungen 35, 36 der
Vorsprünge 33, 34 aufgenommen,
wobei die Aussparungen 35, 36 in dem peripheren
Rand 20 des Polsters 12 ausgespart bzw. vorgesehen
sind.
-
Die
Aufnahme der Vorsprünge 33, 34 in
den Aussparungen 35, 36 ist dank der Eigenschaft
der Materialien möglich,
welche die Basis 4 und die Polster 12, 13 bilden.
-
Die
Basis 4 ist aus einem relativ steifen Material gebildet,
d.h. einem Material, welches sich sehr wenig unter der Wirkung von
Kräften
verformt, welche durch einen Benutzer im Verlaufe des Fahrens des
Brettes 3 ausgeübt
werden. Eine metallische Legierung oder ein verstärktes oder
nicht-verstärktes Kunststoffmaterial,
wie z.B. mit Glasfasern verstärktes
Polyamid, sind sehr geeignet.
-
Die
Polster 12, 13 sind aus einem relativ nachgiebigem
Material gebildet, d.h. einem Material, welches sich verformt, wenn
auf es ein manueller Druck ausgeübt
wird, und welches seine ursprüngliche
Form wieder einnimmt, wenn der Druck verschwindet.
-
Somit
wird, wie man es mit Hilfe der 2, 3, 4 versteht,
das Polster 12 von Hand in die Vertiefung 15 eingesetzt,
wenn die Vorrichtung 1 nicht an dem Brett 3 gehalten
wird.
-
Es
reicht aus, die Vorsprünge 18 in
der Vertiefung 15 durchgehen zu lassen, bis die obere Fläche 16 des
Polsters 12 mit der Basis 4 in Kontakt kommt.
Ab diesem Moment sind die Vorsprünge 33, 34 in
den Aussparungen 35, 36 aufgenommen und halten
das Polster 12 in der Basis 4 an seiner Stelle. Es
ist somit leicht, die Vorrichtung 1 ohne ein Verlieren
des Polsters zu handhaben. Die Operationen einer Montage, einer
Demontage, einer Wartung oder einer Einstellung der Vorrichtung
sind erleichtert.
-
Das
Trennen des Polsters 12 und der Basis 4 erfolgt
auf leichte Art und Weise, wenn die Vorrichtung 1 nicht
an dem Brett 3 gehalten wird. Es genügt, mit der Hand den Vorsprung 18 in
einer Weise zu drücken,
um die obere Fläche 16 des
Polsters 12 von der Basis 4 zu entfernen. Diese
Operation ist leicht durchzuführen
dank der Nachgiebigkeit des Materials, welches das Polster 12 bildet.
Die Nachgiebigkeit des Polsters 12 wird durch das Vorhandensein
einer Vertiefung 37 des Polsters 12 verstärkt, welche
an der unteren Fläche 17 mündet.
-
Der
Vorteil ist, dass das Ersetzen des Polsters 12 sehr leicht
und schnell ist.
-
Selbstverständlich,
wie es z.B. die 3 zeigt, kann das Polster 12 nicht
aus der Vertiefung 15 herausgehen, wenn die Vorrichtung 1 auf
dem Brett 3 gehalten wird. Somit kann das Polster 12 Stöße des Schuhs 2 auf
die Basis 4 dämpfen.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die so beschriebene Ausführungsform beschränkt und
umfasst alle technischen Äquivalente,
welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können.
-
Insbesondere
ist die Anzahl von Vorsprüngen
des peripheren Randes 23 nicht begrenzt.
-
Die
Vorsprünge
des Randes 23 können
jede geeignete Form aufweisen, wie z.B. diejenige eines Prismas,
eines Kugelabschnitts, eines Zylinders, eines Konus oder anderem.
-
Die
Vorsprünge
können
an den peripheren Rand 20 des Polsters 12 angeordnet
werden.
-
Die
Aussparungen, wie z.B. die Aussparungen 35, 36 sind
nicht unentbehrlich.
-
Das
Vorhandensein der Vertiefung 37 ist nicht unentbehrlich.
-
Die
Platte, welche die obere Fläche 16 und die
untere Fläche 17 begrenzt,
kann eine fortlaufende Gestaltung aufweisen, d.h. mit Material,
welches die Abschnitte 25, 26, 27, 28, 29, 30 zusammenbringt.
-
Jedes
Polster 12, 13 kann eine geeignete Form, wie z.B.
diejenige einer Ellipse, eines Kreises, eines Polygons oder anderem
aufweisen.
-
Die
Vertiefung 15 kann nicht-durchgehend sein, und die Montage
des Polsters kann von der Seite der oberen Fläche 31 erfolgen.
-
Weiterhin
kann das Mittel, welches eine lösbare
Verankerung des Polsters 12 ermöglicht, eine Struktur aufweisen,
die verschieden ist von derjenigen, welche Vorsprünge verwendet.
Zum Beispiel können
Nägel das
Polster 12 zwischen den Flächen 16 und 17 durchqueren,
um sich in die Basis 4 einzusetzen. In diesem Fall liegt
der Kopf der Nägel
gegenüber
dem Brett 3. Zum Abnehmen oder Einsetzen des Polsters 12 auf
der Vorrichtung 1 ist es nicht erforderlich, die Nägel zu entfernen.
Die Nachgiebigkeit des Polsters 12 erlaubt es diesem tatsächlich,
sich zu verformen, um die Köpfe
der Nägel
in das Material, welches das Polster 12 bildet, durchgehen
zu lassen. Des Weiteren können
die Nägel
und die Basis 4 aus einem einzigen Stück sein.
-
Es
ist ebenso möglich,
die Erfindung derart zu realisieren, wie es in 5 dargestellt
ist.
-
Gemäß dieser
Ausführungsvariante
umfasst die Vorrichtung ein Polster 40 und eine Basis 41.
Das Polster 40 weist zwei Vorsprünge 42, 43 auf,
die vorgesehen sind, in jeweils zwei Vertiefungen 44, 45 der Basis 41 aufgenommen
zu werden. Ein Haltemittel 46 und eine Scheibe 47 dienen
jeweils dazu, einen Schuh auf der Basis 41 zu halten und
die Basis 41 auf einem Brett zu halten.
-
Das
Polster 40 weist eine Öffnung 48 auf, welche
es der Scheibe 47 erlaubt, mit dem Brett zum Halten der
Basis 41 zusammenzuwirken.
-
Das
Polster 40 weist eine obere Fläche 49 auf, auf welcher
sich die Basis 41 abstützt,
wenn diese letztere auf dem Brett gehalten wird. Dies bedeutet,
dass, wenn die Vorrichtung auf dem Brett gehalten wird, die Basis 41 nicht
mit dem Brett in Kontakt ist, da die Basis 41 sich auf
dem Polster 40 abstützt.
-
Lediglich
eine untere Fläche 50 des
Polsters 40, welche gegenüberliegend zur oberen Fläche 49 im
Verhältnis
zur Dicke des Polsters 40 ist, kommt mit dem Brett in Kontakt.
-
Selbstverständlich sind
die Vorsprünge 42, 43 im
Verhältnis
zu einer oberen Fläche 51 der
Basis 41 vorragend, wenn die Vorrichtung zusammengebaut
ist. Dies ermöglicht
es den Vorsprüngen 42, 43, mit
der Sohle des Schuhs zum Dämpfen
von Stößen oder
Schwingungen des Schuhs im Verhältnis
zur Vorrichtung in Kontakt zu kommen. Es kann in einer Ausführungsvariante
eine größere Anzahl
von Vorsprüngen
als zwei vorgesehen sein, um mit der Sohle des Schuhs in Kontakt
zu kommen.
-
Jeder
der peripheren Ränder 52, 53 der
Vertiefungen 44, 45 weist Verankerungsmittel auf,
welche in Form von Vorsprüngen 54, 55, 56 und 57 dargestellt
sind.