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Die
Erfindung betrifft einen Klingenschaber mit einem Klingenkopf, der
eine Klingenaufnahme für eine
auswechselbare Klinge umfasst, die in einer Arbeitsposition mit
ihrer zum Einsatz kommenden Arbeitschneide aus der Klingenaufnahme
herausragt, wobei die Klingenaufnahme Halterungsteile zur Halterung
der Klinge in der Arbeitsposition aufweist und die Halterungsteile
zur Halterung der Klinge relativ zueinander in eine Halteposition
bewegbar sind.
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Ein
derartiger Klingenschaber wird beispielsweise in der
DE 101 51 503 A1 beschrieben,
wobei die beiden Halterungsteile in Längsrichtung des Klingenschabers
und damit in bzw. gegen eine Arbeitsrichtung der in der Klingenaufnahme
angeordneten Klinge mit ihrer dann senkrecht zur Längsrichtung
angeordneten Schneide verschiebbar sind. Beim Verschieben besteht
somit die Gefahr, dass die Klinge gefährlich in Arbeitsrichtung mit
verschoben werden kann. Zur Abhilfe sind hier in der Klingenaufnahme Positioniervorsprünge vorgesehen,
die die in die Klingenaufnahme eingelegte Klinge durchgreifen. Aber dennoch
kann die Klinge, insbesondere bei einer nicht waagerechter Haltung
des Klingenschabers, aus den Positioniervorsprüngen herausgehoben und -geschoben
werden. Somit muss die Klinge noch zusätzlich eventuell mit einer
zweiten Hand eines Benutzers gesichert werden, welches ein Arbeiten
mit dem Klingenschaber gefahrvoller macht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klingenschaber
der eingangs genannten Art bereitzustellen, der eine vereinfachte
Handhabung des Klingenschabers und ein gefahrloseren Arbeiten mit
dem Klingenschaber erlaubt.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Halterungsteile über
ein Gelenk miteinander verbunden sind. Infolge ihrer Gelenkverbindung
werden die Halterungsteile in einer der gewählten Gelenkart entsprechenden
Weise aufeinander zu bewegt und können somit nicht in Arbeitsrichtung
relativ gegeneinander verschoben werden, so dass eine unbeabsichtigte
und gefährliche Mitnahme
der Klinge in der Klingenaufnahme infolge der Verschiebung der Halterungsteile über der
Klinge vermieden werden kann.
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Bevorzugt
ist das Gelenk als Schwenkgelenk mit einer Schwenkachse ausgebildet.
Das Schwenkgelenk erlaubt lediglich eine einfache, leicht kontrollierbare
Schwenkbewegung der beiden Halterungsteile relativ zueinander, so
dass hierdurch eine einfache Einhandbedienung zum Öffnen und
Schließen der
Klingenaufnahme ermöglicht
wird.
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Zweckmäßigerweise
sollte die Schwenkachse senkrecht zu einer Arbeitsrichtung des Klingenschabers
angeordnet sein. Hierbei verläuft
die Arbeitsrichtung, wie bereits erwähnt, senkrecht zur Schneide
der Klinge.
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Um
eine sichere Auflage der Klinge in der Klingenaufnahme zu gewährleisten,
wird vorgeschlagen, dass die Halterungsteile jeweils eine größere Seitenfläche aufweisen
und dass die größeren Seitenflächen in
der Halteposition einen Aufnahmespalt für die Klinge seitlich begrenzen.
Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass die größeren Seitenflächen in der
Halteposition gegen die größeren Seitenflächen der
in der Aufnahme angeordneten Klinge geführt sind, so dass die Klinge
in Verschwenkrichtung der Halterungsteile fest gehalten wird.
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Um
den sicheren Sitz der Klinge in der Klingenaufnahme zu verstärken, kann
vorgesehen sein, dass die größeren Seitenflächen mit
einer Haltekraft aneinander oder an die in die Klingenaufnahme eingesetzte
Klinge anlegbar sind. Das heißt,
dass die Seitenflächen
unter Vorspannung aneinander und/oder an der Klinge in dem Aufnahmespalt
anliegen können.
Hierzu sollte, wie weiter unten detaillierter ausgeführt, die
Haltekraft oder Vorspannung einstellbar sein, um beispielsweise
Klingen unterschiedlicher Stärke
mit dem Klingenschaber einsetzen zu können.
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Zweckmäßigerweise
sollten die beiden größeren Seitenflächen an
einer ihrer Seiten so über
das Gelenk verschwenkbar verbunden sein, dass sie in der Halteposition
im Wesentlichen deckungsgleich übereinander
angeordnet sind. Ferner kann die Breite der größeren Seitenflächen gleich
groß oder
etwas größer als
die Länge
der einzusetzenden Klinge sein, so dass die Klinge in ihrer Arbeitsposition
bis auf den Bereich mit der Arbeitsschneide, welcher in Arbeitsrichtung
aus der Aufnahme herausragt, über
ihre Länge
und, wenn vorgesehen, mit ihrer Ersatzschneide abgedeckt und geschützt ist.
Hierbei können
zum leichteren Einlegen und Entnehmen der Klinge in die Klingenaufnahme
Griffmulden oder Ausnehmungen bevorzugt an den Seiten der Klingenaufnahme
vorgesehen sein, die in der Arbeitsposition der Klinge an den schmalen
Klingenseiten ohne Schneide angrenzen. Bevorzugt sind die Griffmulden lediglich
an dem in Arbeitslage unterem Halterungsteil angeordnet, so dass
die Klinge in Arbeitsposition bis auf ihren herausragenden Bereich
von oben vollkommen abgedeckt ist.
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Bevorzugt
ist das in Arbeitslage untere Halterungsteil fest, bevorzugt einstückig mit
dem Klingenkopf verbunden, wodurch eine stabile Unterlage für die Klinge
geschaffen werden kann.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des Klingenschabers ist die Schwenkachse
bezüglich
des in Arbeitslage oberen Halterungsteiles so angeordnet ist, dass
die Hebelkraft, die durch das Gewicht des in Arbeitsrichtung vor
der Schwenkachse angeordneten vorderen Abschnittes des oberen Halterungsteiles auf
die Schwenkachse wirkt, in zumindest einer Position des Klingenschabers
größer als
die Hebelkraft ist, die durch das Gewicht des in Arbeitsrichtung
hinter der Schwenkachse angeordneten hinteren Abschnittes auf die
Schwenkachse wirkt. Hierbei ist der vordere Abschnitt des oberen
Halterungsteiles bevorzugt zugleich von der Aufnahme abgewandt.
Dies bedeutet, dass bei einem Halten des Klingenschabers in der
betreffenden Position und einem Losgeben des oberen Halterungsteiles
der vordere Abschnitt der oberen Halterungsteiles infolge seiner Schwere
nach unten verschwenkt, während
der hintere Abschnitt nach oben verschwenkt. Dadurch kann die Klingenaufnahme
geöffnet
und die Klinge der Klingenaufnahme entnommen bzw. in diese eingelegt
werden. Bevorzugt entspricht die Position, in der der Effekt des
automatischen Verschwenkens und Öffnen
der Klingenaufnahme mit Losgeben des oberen Halterungsteiles am
größten ist,
in etwa der Arbeitsposition und somit einer üblichen Arbeitshaltung im Betrieb,
so dass hierüber
aus dem Betrieb heraus, ohne eine bestimmte Positionierung des Klingenschabers
suchen zu müssen,
die Klingeaufnahme geöffnet
werden kann. Der vordere Abschnitt kann beispielsweise mit einem
schweren Material wie Blei verstärkt
sein.
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Zur
Ausbildung eines Gewichtes kann der vordere Abschnitt einen Vorsprung
aufweist, der sich bevorzugt mittig von dem hinteren Abschnitt und
in der Halteposition im Wesentlichen entgegen der Arbeitsrichtung
erstreckt. Um einen stabilen Aufbau des in Arbeitslage unteren Halterungsteiles
zu ermöglichen,
kann der Vorsprung zum relativen Verschwenken zum unteren Halterungsteil
durch eine Schwenkausnehmung des unteren Halterungsteiles durchführbar sein.
Ferner sollte die Schwenkausnehmung dem Vorsprung angepasst sein,
so dass Vorsprung bevorzugt mit seitlichem Spiel zu den Innenseitenwänden der
Schwenkausnehmung leicht durch dieselbe durchführbar ist. Um die zur ausreichenden Hebelkraft
notwendige Länge
des Vorsprunges zu begrenzen, sollte der Vorsprung einen entsprechend großen Querschnitt,
insbesondere eine entsprechend große Querschnittshöhe aufweisen.
Um jedoch den Vorsprung während
der Arbeit mit dem Klingenschaber nicht störend vorstehend zu haben, kann der
Vorsprung in der Halteposition in der Schwenkausnehmung angeordnet
sein. Ferner kann der Vorsprung zu seiner leichteren manuellen Betätigung in der
Halteposition zumindest mit seinem freien Ende die Schwenkausnehmung
in Arbeitsposition nach oben überragen.
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Aus
Gründen
des Designs und der leichteren Herstellbarkeit kann die Schwenkausnehmung
zu einer T-Form mit Schenkelöffnung
und Querstegöffnung
weitergebildet sein, wobei der Vorsprung durch die ihm angepasste
Schenkelöffnung
durchführbar ist
und das obere Halterungsteil mit seiner zur Ausbildung des Schwenkgelenkes
vorgesehenen Seite zur Ausbildung des Schwenkgelenkes in die Querstegöffnung hineinragt.
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Bevorzugt
ist Fixiereinrichtung zur form- und/oder kraftschlüssigen Fixierung
der Halterungsteile in der Halteposition vorgesehen. Hierzu kann beispielsweise
eine Verrastung der beiden Halterungsteile in der Halteposition
erfolgen. Um jedoch eine sichere, sich nicht leicht unbeabsichtigt
lösende Fixierung
zu erzielen, kann die Fixiereinrichtung einen Fixierbolzen aufweisen,
der über
einen Fixierweg zwischen einer Löseposition
und einer Fixierposition durch eine zur Schwenkachse des Schwenkgelenkes
beabstandete Fixieröffnung
in dem unteren Halterungsteil und durch eine in der Halteposition fluchtend
zur Fixieröffnung
angeordneten Fixierausnehmung führbar
ist. Hierzu ist vorgese hen, dass der Fixierbolzen in seiner Fixierposition
durch Fixieröffnung
und Fixierausnehmung geführt
ist mit seinem Ende an der Innenwand der Schwenkausnehmung anliegt.
In einer bevorzugten Ausführung,
in der die Fixieröffnung,
bevorzugt als Sackbohrung, über
die Fixierausnehmung hinaus in das obere Halterungsteil eingebracht
ist, ist der Fixierbolzen in seiner Fixierposition entsprechend über die
Fixier- und die Schwenkausnehmung hinaus in die weiterführende Fixieröffnung angeordnet,
wodurch eine stabilere Lagerung des Fixierbolzens erzielt werden
kann. Zum leichteren Einführen
sollte das durch die Schwenkausnehmung führbare Fixierbolzenende konisch
zu einer bevorzugt abgerundeten Spitze zulaufen. Zweckmäßigerweise
sollten Fixieröffnung
und Fixierausnehmung parallel beabstandet zu der Schwenkachse angeordnet
sein.
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Der
Fixierbolzen kann zu seiner Betätigung mit
einem als Betätigungsende
ausgebildeten Ende über
seinen Fixierweg seitlich aus der Fixieröffnung vorstehen. Das Betätigungsende
ist bevorzugt ergonomisch ausgebildet. Hierzu kann das Betätigungsende
einen Vorsprung aufweisen, der sich senkrecht zur Längsachse
des Fixierbolzens und in Arbeitslage nach oben erstreckt. In einer
kostengünstigeren
Variante kann das Betätigungsende
eine aufgeschraubte Ränderschraubmutter
aufweisen.
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Der
Fixierweg selbst kann durch Anschläge begrenzt sein. Hierzu kann
der Anschlag für
die Fixierposition des Fixierbolzens durch das oben beschriebene
Sacklochende gebildet werden. Bevorzugt wird der Anschlag durch
einen in einer in dem unteren Halterungsteil angeordneten Anschlagbohrung
senkrecht an dem Fixierbolzen vorbei geführten Anschlagbolzen gebildet,
wobei der Fixierbolzen eine sich über die Länge des Fixierweges verlaufende seitliche
Abflachung mit als Anschlag dienenden Endbegrenzungen aufweist und
wobei der Anschlagbolzen über
den Fixierweg relativ zum Fixierbolzen verschieblich an der Abflachung
anliegt. Somit verhindert Anschlagbolzen auch ein seitliches Herausschieben
des Fixierbolzens aus der Fixieröffnung. Der
Anschlagbolzen soll jedoch lösbar
in der Anschlagbohrung angeordnet sein, so dass der Anschlagbolzen
zum Einführen
des Fixierbolzens in die Fixieröffnung
soweit gelöst
werden kann, dass er die Fixieröffnung
freigibt.
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Zur
Einstellung der Breite des Aufnahmespaltes kann eine Einstelleinrichtung
mit einem verstellbaren Einstellanschlag vorgesehenen sein, wodurch
die Beabstandung der Halterungsteile in der Halteposition und damit
die Aufnahmespaltbreite einstellbar sind. Hierzu kann in einer Ausbildung
der Einstellanschlag durch einen auf dem oberen Halterungsteil angeordneten
Schraubbolzen, eine Schraube oder dergleichen gebildet werden, der
in einer in Verschwenkrichtung in einen Endabschnitt des Vorsprunges
eingebrachten Bohrung mit Innengewinde im Gewindeeingriff steht.
Die Schraube kann Madenschraube vorzugsweise mit einem Inbuskopf
ausgebildet sein und bevorzugt vollständig in der Bohrung angeordnet
sein. Um die relative Lage der Halterungsteile zueinander in der
Fixierposition des Fixierbolzens verändern zu können, kann die Fixieröffnung in
einer bevorzugten Ausbildung als ein sich in Arbeitslage nach unten öffnender
Schlitz oder nach unten sich fortsetzendes Langloch ausgebildet
sein.
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Vorzugsweise
sollte die in Arbeitslage untere Seite des Klingenkopfes in der
Halteposition der Halterungsteile vorsprungslos ausgebildet sein,
d.h. keine über
die Unterseite ragenden Vorsprünge
aufweisen. Hierdurch bietet sich für einen abzuschabenden Gegenstand
eine glatte Unterseite des Klingenkopfes, wodurch ein störungsfreieres,
nicht durch unterseitiges Anstoßen
an Vorsprüngen
behindertes Arbeiten mit dem Klingenschaber ermöglicht wird.
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Die
Unterseite des in Arbeitslage unteren Halterungsteiles kann in ihrem,
in Arbeitsrichtung hinterem Endabschnitt konisch zum Aufnahmespalt hin
zulaufen. Hierdurch kann sich eine zur Längsachse des Klingenkopfes
und zur Klingenebene in der Klingenaufnahme geneigte, bevorzugt
prismatische Anstellfläche
zum entsprechend geneigten Anstellen des Klingenschabers ausgebildet werden.
Bevorzugt ist die Neigung des Endabschnittes so gewählt, dass eine
Verlängerung
der Anstellfläche
zu der aus der Aufnahme herausragenden Schneide führt. Dadurch bildet
die Anstellfläche
eine Hilfe zum Anstellen des Schabers in einem optimalen Arbeitswinkel
zu dem abzuschabenden Material. Die optimale Neigung der Anstellfläche hängt unter
anderem von der Ausgestaltung der Schneide in Hinsicht auf ihren
Anschliffwinkels und auf ein einseitiges oder zweiseitiges Anschleifen
der zum Einsatz kommenden Schneide ab.
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Klingenschaber
kann eine Positioniervorrichtung zur Positionierung der Klinge in
der Aufnahme aufweisen. Bevorzugt kann die Positioniervorrichtung eine
Magneteinrichtung aufweisen, die so in die Klingenaufnahme hineinwirkt,
dass die Halterungsteile in der Halteposition magnetisch festhaltbar
sind. Hierbei sollte die Magneteinrichtung so ausgelegt sein, dass
die Halterungsteile in beliebiger Position des Klingenschabers im
Raum durch die Magneteinrichtung magnetisch festhaltbar sind. Ferner
sollen die Halterungsteile auch bei eingelegter Klinge durch Magneteinrichtung
festhaltbar sein. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Klinge aus
einem ferromagnetischen oder zumindest diamagnetischen Werkstoff gefertigt
ist, der zur Bündelung
der Magnetfeldlinien im Aufnahmespalt beiträgt.
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In
einer konstruktiv einfachen Ausführungsform
kann die Magneteinrichtung einen als Dauermagneten ausgebildeten
Magneten umfassen, der in eines der Halterungsteile integriert ist.
Bevorzugt weist der Dauermagnet eine magnetisch wirksame Wirkseite
auf, die vorzugsweise einen Abschnitt der größeren Seitenfläche des
Halterungsteiles bildet. Der Magnet kann auch beispielsweise in
einer Sackbohrung angeordnet sein, die bis dicht an die größere Seitenfläche eingebracht
ist, wobei die Wirkseite des Magneten am Grund der Sackbohrung anliegt.
Aus Gründen
der Kräftesymmetrie
sollte der Dauermagnet bevorzugt mittig zur größeren Seitenfläche angeordnet
sein. Vorzugsweise sollte der Magnet in dem unteren Halterungsteil
integriert sein, auf welches die Klinge bequem aufgesetzt werden
kann und infolge der Magnetkraft in beliebiger Orientierung des
Klingenschabers im Raum festgehalten werden kann. Prinzipiell ist
auch die Verwendung eines Elektromagneten möglich, der bevorzugt, beispielsweise
mit Öffnen
der Klingenaufnahme zur Entnahme der Klinge automatisch, ausschaltbar
ist. Hierbei kann der Elektromagnet auch so stark ausgelegt sein,
dass er die im Aufnahmespalt angeordnete Klinge zumindest in Richtung
der Schwenkachse der Halterungsteile verschiebungsfest hält.
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In
einer Weiterbildung der Positioniervorrichtung weist dieselbe mindestens
einen Positioniervorsprung auf, der auf zumindest einer der größeren Seitenfläche angeordnet
ist und der in der Halteposition den Aufnahmespalt durchragt. Somit
kann der Positioniervorsprung auch die in dem Aufnahmespalt angeordnete
Klinge durchragen, wobei die einsetzbare Klinge mindestens eine
hierzu vorgesehene Positionieröffnung
aufweisen sollte, durch die der Positioniervorsprung in der Halteposition
ragt. Der Positioniervorsprung erstreckt sich zweckmäßigerweise bevorzugt
senkrecht von der größeren Seitenfläche. Bevorzugt
ist an der dem Positioniervorsprung gegenüberliegenden größeren Seitenfläche eine
bevorzugt dem Positioniersprung angepasste Positionierausnehmung
vorgesehen, in die der Positioniervorsprung in der Halteposition
mit seinem freien Ende eintaucht. Dadurch ist ein in Klingenebene
verschiebungsfesterer Halt der Klinge erzielbar. Der Positioniervorsprung
kann lang gestreckt ausgebildet sowie parallel zur Schwenkachse
angeordnet und hierbei bevorzugt mittig angeordnet sein, so dass
in der Arbeitsposition ein Verdrehen der Klinge in Klingenebene
verhindert werden kann. Damit die notwendigen Positionieröffnungen
in der Klinge zur verdrehfesten Lagerung derselben nicht nachteilig
lang gestreckt sind, sollten mehrere, bevorzugt zwei Positioniervorsprünge vorgesehen
sein. Die beiden Positionieröffnungen
sollten gleich beabstandet zu der Schwenkachse und zueinander beabstandet
auf einer, bevorzugt auf der unteren, größeren Seitenfläche angeordnet
sein, wobei die einsetzbare Klinge, wie weiter unten beschrieben,
entsprechend angepasste und positio nierte Positionieröffnungen
aufweisen sollte. Bevorzugt weisen die Positioniervorsprünge einen rechtwinkligen
Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf.
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In
einer Weiterbildung umfasst der Klingenschaber eine in seine Aufnahme
einsetzbare Klinge mit einer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide, die
in einer Arbeitsposition in der Aufnahme eingesetzt ist, wobei die
Arbeitsschneide in der Arbeitsposition in Arbeitsrichtung aus der
Aufnahme herausragt.
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Bevorzugt
weist die Klinge als Positionierungsmittel mindestens eine zur Schwenkachse
beabstandete erste Positionieröffnung
auf, die in der Arbeitsposition der Klinge jeweils von dem Positioniervorsprung
durchgriffen wird und die vollständig
in der der Arbeitsschneide abgewandten Längshälfte der Klinge angeordnet
ist. Zum Zwecke einer verschiebungsfesten Lagerung sollten die Positionieröffnungen
den sie durchgreifenden Positioniervorsprüngen angepasst sein. Gleich
wie die mit ihnen zusammenwirkenden Positioniervorsprüngen können auch mehrere,
bevorzugt zwei Positionieröffnungen
vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise
zueinander beabstandet und bevorzugt gleich beabstandet zu der Schneide
sein sollen.
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Die
Klinge kann eine weitere, als Ersatzschneide ausgebildete Schneide
aufweisen, die an der der Arbeitsschneide gegenüberliegenden Seite der Klinge
ausgeformt ist, und kann in der der Ersatzschneide abgewandten Längshälfte mindestens
eine zweite Positionieröffnung
aufweisen, die, mit der Längsachse
der Klinge als Spiegelachse, spiegelsymmetrisch zu der ersten Positionieröffnung angeordnet
ist. Zum Einsetzen der Ersatzschneide als Arbeitsschneide wird die
aus der Klingenaufnahme gelöste
Klinge gedreht und mit der Ersatzschneide aus der Klingenaufnahme
herausragend in dieselbe eingesetzt, wobei die Positioniersprünge durch
die zweiten Positionieröffnungen
durchgeführt
sind.
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Um
die Ersatzschneide bei ihrer Lagerung in der Klingenaufnahme nicht
zu verletzen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Beabstandung
der Positionierungsvorsprünge
von dem Schwenkgelenk um einen geringen Betrag größer als
die Beabstandung der ersten Positionieröffnungen zur Ersatzschneide ist.
Dadurch ist die Ersatzschneide in der Arbeitsposition der Klinge
mit ihrer Schnittkante frei bleibend in der Klingenaufnahme angeordnet.
Vorzugsweise sind die zweiten Positionieröffnungen mit der Längsmittelachse
der Klinge als Symmetrieachse spiegelsymmetrisch zu den ersten Positionieröffnungen
angeordnet, so dass bei einer Verwendung der Ersatzschneide als
zum Einsatz kommenden Schneide auch die Arbeitsschneide, die dann
innerhalb des Aufnahmespaltes angeordnet ist, in der Arbeitsposition
der Klinge frei bleibend in der Klingenaufnahme angeordnet werden
kann. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die beiden
Schneiden unterschiedliche Geometrien, wie Schnittwinkel und Anschliffart,
aufweisen, so dass sie unterschiedliche Schneideigenschaften aufweisen
und somit für
unterschiedliche Schneidanwendungen besonders geeignet sind. Die
Schneiden können
zur Ausbildung ihrer Schneidkante beispielsweise einseitig oder
zweiseitig angeschliffen sein, wobei die Arbeitsschneide auch in
einer anderen Weise als die Ersatzschneide angeschliffen sein kann.
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Vorzugsweise
ragt die in der Klingenaufnahme angeordnete Klinge in der Arbeitsposition
mit ihrer Arbeitsschneide und mit mindestens einem Fünftel, bevorzugt
mit mindestens einem Drittel, idealerweise mit mindestens der Hälfte ihrer
Klingenkörperbreite
in Arbeitsrichtung aus der Klingenaufnahme heraus. Im Vergleich
zu einer kürzer
eingespannten Klinge kann der aus der Klingenaufnahme herausragende
Teil der Klinge weiter flexibel ausgelenkt werden, wodurch sich
die Klinge im Arbeitsprozess leichter dem zu bearbeitenden Untergrund
anpassen kann. Die Klinge kann aber auch so angeordnet sein, dass
lediglich die Schneide und eventuell ein kleiner Bereich des übrigen Klingenkörpers aus
der Aufnahme herausragt. Hierdurch wird die Klinge in der Arbeitsposition
entsprechend knickfest gelagert und kann mit entsprechend größerer Arbeitskraft
in Arbeitsrichtung geführt
werden.
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In
einer Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass der Betrag, mit dem die Klinge mit ihrer zum
Einsatz vorgesehenen Schneide in Arbeitsposition aus dem Aufnahmespalt
herausragt, über
eine Schiebevorrichtung veränderbar
ist. Somit kann der Schaber auf veränderte Schneidbedingungen eingestellt
werden.
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Hierzu
können
in einer Ausführungsform
die Positioniervorsprünge
in Arbeitsrichtung über
einen Positionierweg hin und her bewegbar in der Klingenaufnahme
gelagert sein, wobei die Lage der Positioniervorsprünge in bestimmten
Positionen oder in beliebigen Positionen über den Positionierweg so festlegbar
sein sollen, dass die Klinge in der Arbeitsposition, mit ihren Positionieröffnungen
seitlich an den Positioniervorsprüngen anliegend, sicher gehalten werden
kann. Zur stufenweisen Festlegung können beispielsweise Verrastungen
vorgesehen sein, die bevorzugt Rastvertiefungen in den größeren Seitenflächen aufweisen,
in die der jeweilige, bevorzugt federnd gelagerte Positioniervorsprung
zu seiner Festlegung einrasten kann. Zur stufenlosen Festlegung können die
Positioniervorsprünge
beispielsweise in einer in Arbeitsrichtung verlaufenden Nut verschiebbar
sein und zu ihrer Festlegung über
eine Verschraubung oder dergleichen gegen den Boden und/oder den
Seitenwänden
pressbar sein.
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In
einer anderen Ausführung
kann die Klinge mindestens zwei erste, bevorzugt drei erste Positionierungsöffnungen
aufweisen, die als Langlöcher ausgeführt sind,
wobei eines der Langlöcher
senkrecht zur Längsmittellinie
bzw. zur Schneide angeordnet ist und die Längsachse des anderen Langloches
oder der beiden anderen Langlöcher
mit der Längsmittellinie
bzw. zur Schneide der Klinge einen Winkel kleiner 90° einschließt. Hierbei
sollten, bei drei Langlöcher,
die beiden in einem Winkel kleiner 90° zur Längsmittellinie bzw. zur Schneide
angeordneten Langlöcher
etwa spiegelsymmetrisch mit einer Senkrechten zur Längsmittellinie als
Symmetrieachse zueinander angeordnet sein und sich ihre Längsachsen
möglicht
in einem Punkt auf der Senkrechten treffen. Die Positioniervorrichtung
kann hierzu Positioniervorsprünge
aufweisen, die in einer Ebene senkrecht zu ihrer Längserstreckung
verschiebbar sind. Zur Anpassung an die Klingenausführungen
mit Langlöchern
sollte der jeweilige Positioniervorsprung bevorzugt lediglich in
Richtung des ihm zugeordneten und von ihm durchgriffenen Langloches
der in die Aufnahme eingelegten Klinge in Arbeitposition verschiebbar
sein. Durch Verschiebung und damit teilweise Beabstandung der Positioniervorsprunge
voneinander kann infolge der winkligen Anordnung der Langlöcher die
relative Lage der Klinge in der Klingenaufnahme verändert und
damit die Schneide aus der Klingenaufnahme weiter herausgeschoben
oder in die Klingenaufnahme weiter hineingezogen werden.
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Zum
manuellen Einsatz des Klingenschabers kann derselbe einen mit dem
Klingenkopf verbundenen Handgriff aufweisen. Hierbei ist vorzugsweise
vorgesehen, dass der Schwerpunkt bezüglich der Längsrichtung des Klingenschabers
in dem unmittelbar an den Klingenkopf angrenzenden Bereich des Handgriffes
oder in dem unmittelbar an den Handgriff angrenzenden Bereich des
Klingenkopfes angeordnet ist, wodurch der Klingenschaber gut in der
Hand liegt. Der Schwerpunkt kann somit bei üblicher Handhaltung, in der
der Zeigefinger nahe dem Klingenkopf den Griff unterfasst, etwa
kurz oberhalb des Zeigefinders liegen. Dadurch kann der Klingenschaber über dem
Zeigefinger oder einem anderen dort positionierten Finger ausbalanciert
und leicht geführt
werden. Ferner kann der Handgriff eine Aufhängevorrichtung beispielsweise
in Form einer Öse
aufweisen, die zur Präsentation
oder griffbereiten Bereitstellung des Klingenschabers über einen
Dorn oder Galgen geschoben werden kann.
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Die
Aufgabe wird ferner durch Bereitstellung einer Klinge zur Verwendung
mit dem Klingenschaber gemäß einem
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
mit einem Klingenkörper,
einer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide und Positionierungsmit teln
zur Positionierung der Klinge in der Klingenaufnahme des Klingenschabers
gelöst,
indem die Positionierungsmittel vollständig in der der Schneide abgewandten
Längshälfte der
Klinge angeordnet sind. Hierüber
wird eine bereits beschriebene Positionierung der Klinge in der
Klingenaufnahme möglich, in
welcher die in der Klingenaufnahme angeordnete Klinge in der Arbeitsposition
mit ihrer Arbeitsschneide und mit mindestens einem Viertel, bevorzugt
mit mindestens einem Drittel, Idealerweise mit mindestens der Hälfte ihrer
Klingenkörperbreite
in Arbeitsrichtung aus der Klingenaufnahme herausragen kann und
in welcher die Klinge entsprechend weit flexibel ausgelenkt werden
kann. Infolge ihrer flexiblen Auslenkung kann die Klinge mit ihrer
zum Einsatz kommenden Schneide sich stärker an den Untergrund anpassen
und in einem optimalen Schnittwinkel über den Untergrund gezogen
werden, so dass abzuschälendes
Material des Untergrundes leichter und vollständiger abgeschält werden
kann. Zudem kann hierdurch ein gefährliches Verhaken oder Springen
der Schneide vermieden werden, welches auftreten kann, wenn der
Schnittwinkel ungeeignet ist.
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Je
weiter die ersten Positionierungsöffnungen von der Arbeitsschneide
entfernt angeordnet sind, desto weiter kann die Arbeitsscheide in
ihrer Arbeitsposition in der Klingenaufnahme aus derselben herausragen.
Von daher kann auch vorgesehen sein, dass die Positionierungsöffnungen
in dem von der Arbeitsschneide abgewandten und entfernten Längsdrittel
oder Längsviertel
des Klingenkörpers
angeordnet sind.
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Des
Weiteren kann die Klinge an sich insbesondere in Hinsicht auf eine
vorgesehene Ersatzschneide und die Schneidenform beider Schneiden sowie
in Hinsicht auf die besondere Ausgestaltung ihrer Positionierungsmittel
und deren Einsatz in Zusammenhang mit den Schneiden, d.h. in Hinsicht
auf die ersten und die zweiten Positionierungsöffnungen, die Merkmale aufweisen,
die bereits weiter oben, jedoch im Zusammenhang mit dem Klingenschaber, beschrieben
wurden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels
eines Klingenschabers und einer hierzu verwendbaren Klinge näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Klingenschabers mit geschlossener Klingenaufnahme,
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2 eine
Aufsicht des Klingenschabers gemäß 1,
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3 eine
Seitenansicht des Klingenschabers mit geöffneter Klingenaufnahme,
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4 eine
Aufsicht des Klingenschabers gemäß 3,
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5 eine
Aufsicht auf eine einschneidige Klinge für den Klingenschaber,
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6 eine
Aufsicht auf eine zweischneidige Klinge für den Klingenschaber,
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7 eine
Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf
VII-VII in 5 bzw. in 6 und
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8 eine
Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf
VIII-VIII in 6.
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Die 1 bis 4 zeigen
in einer Seitenansicht bzw. in einer Aufsicht einen Klingenschaber 1 mit
einem Klingenkopf 2, der eine Klingenaufnahme 3 für eine auswechselbare
Klinge 4 umfasst Die Klinge 4 ragt in einer hier
dargestellten Arbeitsposition mit ihrer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide 5 aus
der Klingenaufnahme 3 heraus.
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Die
Klingenaufnahme 3 weist zwei Halterungsteile 6 zur
Halterung der Klinge 4 in der Arbeitsposition auf, wobei
die Halterungsteile 6 zur Halterung der Klinge 4 relativ
zueinander in eine in 1 und 2 dargestellten
Halteposition bewegbar sind. Hierbei wird der Klingenschaber 1 in
den 1 und 2 mit geschlossener Klingenaufnahme 3 gezeigt,
während
die 3 und 4 den Klingenschaber 1 mit
geöffneter
Klingenaufnahme 3 wiedergeben. Die Halterungsteile 6 sind über ein
Schwenkgelenk 7 mit einer Schwenkachse s, die senkrecht
zu einer Arbeitsrichtung a des Klingenschabers 1 angeordnet ist,
miteinander verbunden. Die Halterungsteile 6 sind in diesem
Ausführungsbeispiel
als plattenförmige
Bauteile mit jeweils einer größeren Seitenfläche 8 ausgebildet,
die in der in 1 und 2 dargestellten
Halteposition einen Aufnahmespalt 9 für die Klinge 4 seitlich
begrenzen. Hierbei ist vorgesehen, dass die größeren Seitenflächen 8 mit
einer Haltekraft an der in der Klingenaufnahme 3 angeordneten
und hier gestrichelt dargestellten Klinge 4 anliegen. Ferner
liegen die beiden größeren Seitenflächen 8 in
der Halteposition deckungsgleich übereinander, wie insbesondere
in 2 ersichtlich.
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Das
in einer Arbeitslage untere Halterungsteil 6 ist einstückig mit
dem Klingenkopf 2 verbunden. Der Klingenkopf 2 ist
seinerseits mit einem Handgriff 10 verbunden, der eine
einem Handinneren eines hier nicht dargestellten Benutzers angepasste,
ergonomische Form aufweist, mit einer rutschhemmenden Oberfläche ausgestattet
ist und an seinem freien Ende eine Öse zum Aufhängen des Klingenschabers 1 aufweist.
In 3, die die geöffnete
Klingenaufnahme 3 zeigt, sind die beiden Halterungsteile 6 leicht unterscheidbar
dargestellt, indem das obere Halterungsteil in einer Schwenkbewegung
b in eine senkrechte Position geschwenkt ist, während sich das untere Halterungsteil
in einer waagerechten Position befindet. Der das untere Halterungsteil 6 einstückig umfassende
Klingenkopf 2 geht waagerecht in den Handgriff 10 über.
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Durch
die Positionierung der Schwenkachse s wird das in Arbeitsrichtung
a obere Halterungsteil 6 in zwei Abschnitte, in einen in
Arbeitsrichtung a vorderen Abschnitt 11 und in einen in
Arbeitsrichtung a hinteren Abschnitt 12 geteilt. Hierbei
ist vorgesehen, dass der vordere Abschnitt 11 schwerer
als der hintere Abschnitt 12 ist. Wird nun ein freies Verschwenken der
beiden Halterungsteile 6 zueinander zugelassen, so verschwenkt in
der hier gezeigten Position des Klingenschabers 1 – und auch
bis zu einer von den Geometrien und Gewichten der Abschnitte 11, 12 abhängigen Abweichung
der hier gezeigten Position des Klingenschabers 1 – der vordere
Abschnitt 11 nach unten und der hintere Abschnitt 12 nach
oben, so dass die Klingenaufnahme 3 geöffnet wird.
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Der
vordere Abschnitt 11 weist einen Vorsprung 13 auf,
der sich mittig von dem hinteren Abschnitt 12 und dem Schwenkgelenk 7 in
der in 1 gezeigten Halteposition im Wesentlichen entgegen der
Arbeitsrichtung a erstreckt. Der Vorsprung 13 ist zum relativen
Verschwenken zum unteren Halterungsteil 6 durch eine im
unteren Halterungsteil 6 vorgesehene Schwenkausnehmung 14 durchführbar, wobei
Vorsprung 13 und Schwenkausnehmung 14 einander
so angepasst sind, dass der Vorsprung 13 mit Spiel durch
die Schwenkausnehmung 14 durchführbar ist.
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In
der Halteposition gemäß 1 und 2 ist
der Vorsprung 13 im Wesentlichen in der Schwenkausnehmung 14 angeordnet
und ragt lediglich teilweise über
die Oberseite des unteren Halterungsteiles hinaus, damit er von
oben her leicht betätigt
werden kann.
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Zur
form- und kraftschlüssigen
Fixierung der Halterungsteile 6 zueinander in der Halteposition
ist eine Fixiereinrichtung 15 mit einem Fixierbolzen 16 vorgesehen.
Der Fixierbolzen 16 ist über einen Fixierweg f zwischen
einer in 3 und 4 dargestellten
Löseposition
und einer in 1 und 2 dargestellten
Fixierposition durch eine zur Schwenkachse s des Schwenkgelenkes 7 parallel
beabstandete Fixieröffnung 17 in
dem unteren Halterungsteil 6 und durch eine, wie in 2 ersichtlich,
in der Halteposition fluchtend zur Fixieröffnung 17 angeordnete Fixierausnehmung 18 führbar. Hierbei
erstreckt sich die Fixieröffnung 17 über die
Fixierausnehmung 18 hinaus. Wird nun der Fixierbolzen 16,
wie in 4 ersichtlich, aus der Fixierausnehmung 18 des
oberen Halterungsteiles 6 herausgezogen, so kann die Klingenaufnahme 3 geöffnet werden.
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Der
Fixierweg f wird durch Anschläge
begrenzt. Hierzu weist der Fixierbolzen 16 eine sich über die
Länge des
Fixierweges f verlaufende seitliche Abflachung in Form eines Einschnittes 19 auf, dessen
axiale Begrenzung zu seinem Ende in der Fixieröffnung 17 als Anschlag
dient. Tangential an dem Einschnitt 19 vorbei führend und
an diesem verschieblich anliegend, ist ein als Anschlagsbolzen 21 dienender
Bolzen senkrecht zum Fixierbolzen 16 in das untere Halterungsteil 6 eingebracht,
an denen die Begrenzung 20 jeweils am Ende des Fixierweges f
anschlagen. Hierbei ist vorgesehen, dass der Anschlagsbolzen 21 aus
dem unteren Halterungsteil 6 herausziehbar ist, um zum
Beispiel den Fixierbolzen 16 einzusetzen oder auszuwechseln.
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Das
aus der Fixieröffnung 17 herausragende Ende
des Fixierbolzens 16 ist als Betätigungsende 22 ausgebildet
und weist hierzu eine aufgeschraubte Rändelmutter 23 auf.
Die Rändelmutter
begrenzt durch ihr Anschlagen an die Fixieröffnung 17 den Fixierweg
f in der Fixierposition des Fixierbolzens 16.
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Zur
Einstellung der Breite des Aufnahmespaltes 9 ist eine Einstelleinrichtung 24 mit
einem hier als Madenschraube 25 ausgebildetem Einstellanschlag
vorgesehen, wobei die Madenschraube 25 im Gewindeeingriff
in einem in Schwenkbewegung b mittig in den Vorsprung 13 eingebrachten
Gewindeloch 26 steht. In der Halteposition gemäß 1 und 2 stützt sich
die Madenschraube 25 auf den durch die Fixierausnehmung 18 geführten Gewindebolzen
ab. Durch Drehung der Madenschraube 25 wird die Breite
des Aufnahmespaltes 9 verändert bzw. wird die Kraft,
mit der die beiden größeren Seitenflächen 8 gegeneinander
bzw. auf die Klinge 4 in der Halteposition gepresst werden,
verändert.
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Wie
insbesondere in 1 ersichtlich, ist die Unterseite
des Klingekopfes 2 ohne Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet,
so dass der Klingenkopf 2 entsprechend glatt über den
hier nicht dargestellten abzuschabenden Untergrund geführt werden
kann. Die Unterseite des unteren Halterungsteiles 6 weist lediglich
in seinem in Arbeitsrichtung a hinterem Endabschnitt eine koni sche
Verjüngung
zum Aufnahmespalt 9 hin auf. Hierdurch wird eine schräge, prismatische
Anstellfläche
zum geneigten Anstellen des Klingenschabers 1 auf den hier
nicht dargestellten Untergrund gebildet, wodurch das Arbeiten mit
dem Klingenschaber 1 erleichtert wird.
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Die
in den 1 bis 4 gestrichelt dargestellte und
in den 5 und 6 allein dargestellte Klinge 4 wird
durch eine Positioniervorrichtung 27 in der Klingenaufnahme 3 positioniert.
Hierzu weist die Positioniervorrichtung 27 einen Dauermagneten 28 auf,
der mittig in dem unteren Halterungsteil 6 so positioniert
ist, dass er mit einer magnetischen Wirkseite einen Teil der größeren Seitenfläche 8 des
unteren Halterungsteiles 6 bildet. Durch den Dauermagneten 8 wird
die Klinge bei geöffneter
Klingenaufnahme 3 so stark gehalten, dass sie in beliebiger
Position des Klingenschabers 1 in dem Raum nicht aus der
Klingenaufnahme 3 heraus fallen kann. Der Dauermagnet 28 ist
ferner so stark ausgelegt, dass er beide Halterungsteile 6 in
der Halteposition mit oder ohne im Aufnahmespalt 9 angeordneter
Klinge 4 in beliebiger Position des Klingenschabers 1 im
Raum zusammenhalten kann. Wird aber bei herausgezogenem Fixierbolzen 16 auf
den Vorsprung 13 ein manueller Druck ausgeübt, so kann
hierüber
leicht die Magnetkraft zum Zusammenhalten der beiden Halterungsteile 6 überwunden
werden und die Klingenaufnahme 3 über das Verschwenken beider
Halterungsteile 6 geöffnet
werden.
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Die
Positioniervorrichtung 27 umfasst ferner zwei Positioniervorspränge 29,
die auf der größeren Seitenfläche 8 des
unteren Halterungsteiles 6 beabstandet zueinander und beabstandet
zur Schwenkachse s angeordnet sind. Die Positioniervorsprünge 29 erstrecken
sich senkrecht von der größeren Seitenfläche 8 des
unteren Halterungsteiles 6 durch den Aufnahmespalt 9 jeweils
in eine in die gegenüberliegenden
größeren Seitenfläche 8 des
oberen Halterungsteiles 6 eingebrachte, in der Zeichnung
nicht erkennbare Positionierausnehmung hinein. Wie insbesondere
in den 5 und 6 ersichtlich, weisen die Klinge 4 hierzu
erste Positionieröffnungen 30 auf, die
in der der Arbeitsschneide 5 abgewandten Längshälfte ihres
Klingenkörpers 31 eingebracht
und den Positioniervorsprüngen 29 angepasst
sind. Durch die Anordnung der ersten Positionieröffnungen 30 in der zweiten
Längshälfte des
Klingenkörpers 31 ist
es möglich,
dass die Klinge 4, wie in den 1 bis 4 durch
die gestrichelt gezeichnete Klinge 4 dargestellt, in ihrer
Arbeitsposition entsprechend weit in Arbeitsrichtung a aus der Klingenaufnahme 9 herausragen
kann. Hierdurch wird, im Vergleich zu einer weniger weit herausragenden
Klinge, die mögliche flexible
Durchbiegung oder Auslenkung der Klinge 4 erhöht, so dass
sich die Klinge 4 im Gebrauch flexibel an einen hier nicht
dargestellten Untergrund anpassen kann und somit in einem optimalen
Schnittwinkel zum Untergrund geführt
werden kann.
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Abweichend
zu der in 5 dargestellten Klinge 4 weist
die in 6 gezeigte Klinge 4 zusätzlich zu
der Arbeitsschneide 5 und den zwei ersten Positionieröffnungen 30 eine
weitere Schneide als Ersatzschneide 32 und zwei der Ersatzschneide 32 zugeordnete
zweiten Positionieröffnungen 33 auf.
Die zweiten Positionieröffnungen 33 sind
spiegelsymmetrisch mit der Längsachse
der Klinge 4 als Spiegelsymmetrieachse zu den ersten Positionieröffnungen 30 angeordnet
und befinden sich somit in der Ersatzschneide 32 abgewandten
Längshälfte des
Klingenkörpers 31.
Um eine Verletzung der Ersatzschneide 32 in der Klingenaufnahme 3 zu
verhindern, wenn die Arbeitsschneide 5 zum Einsatz kommt,
ist vorgesehen, dass die Beabstandung der Positioniervorsprünge 29 von
dem Schwenkgelenk 7 um einen geringen Betrag größer als
die Beabstandung des ersten Positionieröffnungen 30 zu der
Ersatzschneide 32 ist. Hierdurch wird die Ersatzschneide 32 in
der Klingenaufnahme 3 hinsichtlich ihrer Schneidkante 34 berührungslos
gehalten. Da die Positionieröffnungen 30, 33 spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind, wird, wenn die Ersatzschneide 32 zum
Einsatz kommt und die Arbeitsschneide 5 in der Klingenaufnahme 3 angeordnet
ist, deren Schneidkante 34 ebenfalls berührungslos
in der Klinkeaufnahme 3 gehalten.
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Zur
leichteren Entnahme und Einsetzen der Klinge 4 in die geöffnete Klingenaufnahme 3 sind seitlich
in dem unteren Halterungsteil 6 Griffausnehmung 35 angeordnet,
durch die die Klinge 4 an ihren schneidenlosen Seiten leicht
ergriffen werden kann. In den 7 und 8 werden
zwei verschiedene Ausführungsformen
der Schneidkanten 34 der Schneiden 5, 32 dargestellt
wobei in 7 eine Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf
VII-VII und in 8 ein Schnittverlauf VIII-VIII
gemäß 6 wiedergegeben
wird. Hierbei ist die Schneidkante 34 in 7 durch
beidseitiges symmetrisches Anschleifen des Klingenkörpers 31 gebildet
worden, während
die Schneidkante 34 in 8 durch
lediglich einseitiges Einschleifen ausgeformt wurde. Ist nun die
Klinge 4 mit zwei Schneiden 5, 32 versehen,
so kann, wie in 6 durch die unterschiedliche
Tiefe der Schneiden 5, 32 angedeutet, die Schneiden 5, 32 unterschiedlich
ausgebildete Schneidkanten 34 aufweisen. Hierbei ist in
dieser Ausführungsform
die Arbeitsschneide 5 mit einer symmetrisch angeschliffenen
Schneidkante 34 gemäß 7 und
die Ersatzschneide 32 mit einer einseitig angeschliffenen Schneidkante 34 gemäß 8 ausgebildet.
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- 1
- Klingenschaber
- 2
- Klingenkopf
- 3
- Klingenaufnahme
- 4
- Klinge
- 5
- Arbeitsschneide
- 6
- Halterungsteil
- 7
- Schwenkgelenk
- 8
- Seitenfläche
- 9
- Aufnahmespalt
- 10
- Handgriff
- 11
- vorderer
Abschnitt
- 12
- hinterer
Abschnitt
- 13
- Vorsprung
- 14
- Schwenkausnehmung
- 15
- Fixiereinrichtung
- 16
- Fixierbolzen
- 17
- Fixieröffnung
- 18
- Fixierausnehmung
- 19
- Einschnitt
- 20
- Begrenzung
- 21
- Anschlagbolzen
- 22
- Betätigungsende
- 23
- Rändelmutter
- 24
- Einstelleinrichtung
- 25
- Madenschraube
- 26
- Gewindeloch
- 27
- Positioniervorrichtung
- 28
- Dauermagnet
- 29
- Positioniervorsprung
- 30
- erste
Positionieröffnung
- 31
- Klingenkörper
- 32
- Ersatzschneide
- 33
- zweite
Positionieröffnung
- 34
- Schneidkante
- 35
- Griffausnehmung
- s
- Schwenkachse
- a
- Arbeitsrichtung
- f
- Fixierweg
- b
- Schwenkbewegung