AT413625B

AT413625B - Sportschuh

Info

Publication number: AT413625B
Application number: AT0047102A
Authority: AT
Original assignee: Aulei Leitner & Auer Oeg
Priority date: 2002-03-26
Filing date: 2002-03-26
Publication date: 2006-04-15
Also published as: ATA4712002A; EP1487292B1; AU2003218881A1; ATE354981T1; EP1487292A1; WO2003079837A8; WO2003079837A1

Description

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AT 413 625 B

Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere einen Skischuh, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, und hat zum Ziel, den Schuh für verschiedene Zwecke verwenden zu können. 5 Üblicherweise wird bei einem Skischuh eine Unterschale gemeinsam mit der Sohlenplatte im Spritzgussverfahren hergestellt und mit einem Innenschuh versehen. Außerdem ist in der Regel ein innerer Sohlenkeil vorhanden, der unter dem Innenschuh zu liegen kommt und normalerweise eingelegt wird, wodurch eine relativ lose Verbindung zwischen Sohlenteil, der Schale und dem Sohlenkeil vorhanden ist. 10

Beim derzeitigen Skilauf, insbesondere im Spitzensport, ist es erforderlich, vor allem im Bindungsbereich, in Skischuhe möglichst drucksteife Elemente einzubringen, um die Bindungskräfte möglichst ohne Verformung des Skis aufnehmen zu können und dabei die Verformung des Sohlenteiles des Skischuhes tunlichst zu vermeiden, da durch die Verformungskräfte des Mate-15 rials die Reaktionsfähigkeit beim Skilauf verlorengeht. Nachteil der bekannten Konstruktion war auch, dass für unterschiedliche Zwecke z.B. für den Slalom, den Riesenslalom und für den Abfahrtslauf verschiedene Schuhe erforderlich waren.

Durch die WO 01/47387 A ist ein Schuh mit einer Sohle bekannt geworden, auf welche eine 20 äußere Sohle über schräge Verbindungselemente aufgesetzt werden kann. Mit dieser Anordnung ist der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Zweck nicht erreichbar.

Durch die FR 2 804 878 A ist ein Sportschuh der eingangs erwähnten Art bekannt geworden, bei welchem auf die Schuhsohle ein Rollschuhaufsatz durch Schraubenbefestigung lösbar 25 angebracht werden kann. Ein derartiger Sportschuh ist für den Skilauf ungeeignet.

Durch die US 5 918 386 A ist ein Snowboardschuh mit einer Schuhsohle bekannt geworden, welche im Mittelbereich eine Aussparung für Sohleneinsätze aufweist. Auch diese Ausbildung eines Skischuhes verfolgt andere Zwecke als die vorliegende Erfindung. 30

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile der erwähnten bekannten Schuhe einen Skischuh zu schaffen, welcher im Sohlenbereich aus mehreren Bestandteilen besteht, die einen verbindungssteifen Verbund zur Aufnahme der Bindungskräfte schaffen. 35

Die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ermöglicht die Lösung der gestellten Aufgabe. Hierbei sind die Begriffe innere und äußere Sohlenplatte in ihrer weitesten Bedeutung zu verstehen. So kann die innere Sohlenplatte als Sohlenkeil angesprochen werden, welcher sich über die gesamte Schuhlänge von der Spitze bis zur Ferse der äußeren Schuh-40 schale bzw. der Außenfläche der Sohle des Innenschuhes erstreckt. Bei auswechselbarer innerer Sohlenplatte kann die äußere Sohlenplatte mit der Schuhschale im Spritzgussverfahren gemeinsam hergestellt werden. Die Sohlenplatte kann form- und bzw. oder kraftschlüssig, z.B. durch Schraubung, Vernietung oder Verklebung, mit der Schale bodenseitig verbunden sein. Auf diese Weise kann durch entsprechende Auswahl der Sohlenplatten unter verschiedenen 45 Materialien die Charakteristik des Skischuhes geändert werden, so dass es möglich ist, eine einheitliche Skischuhschale herzustellen, welche verschiedene Laufeigenschaften und Geheigenschaften durch einfaches Befestigen der inneren oder äußeren Schuhschale vermittelt. Als Sohlenplatten können verschiedene Materialien, wie z.B. thermoplastische und allenfalls faserverstärkte Werkstoffe, wie glasfaser- oder kohlenfaserverstärkte Werkstoffe sowie klassische so Kompositwerkstoffe und allenfalls auch Metalle zum Einsatz gelangen.

Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 wird eine einfache Montage erzielt, indem eine einfache Vorpositionierung von Maßnahmen für spätere Schrauben, Nieten o.Ä. und damit auch eine formschlüssige Verbindung erreicht wird. 55

Claims

3 AT 413 625 B Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 wird eine gute Formschlüssigkeit des Kraftschlusses unterstützt. Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 wird eine besonders gute biege- und torsionsstabile 5 Grundsohlenkonstruktion erreicht. Durch die Maßnahme nach Anspruch 5 wird bei ausreichender oder verbesserter Längenstabilität eine drastische Gewichtseinsparung ermöglicht. io In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Skischuhes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht: Fig. 2 eine Druntersicht; und Fig. 3 einen mittigen Längsschnitt des Skischuhes. In der Zeichnung ist mit 1 die Schuhschale bezeichnet, welche aus Kunststoff bestehen kann 15 und mit einer Schalensohle 1' ausgestattet ist, auf welcher innen und außenseitig je eine Sohlenplatte 3 bzw. 2 aufliegt. Die innere Sohlenplatte 3 ist mit der äußeren Sohlenplatte 2 durch Verbindungselemente 4 verbunden, welche als Schrauben, Nieten od. dgl. ausgebildet sein können, welche fluchtende Durchbrechungen 5 der äußeren und inneren Sohlenplatte 2 bzw. 3 sowie der Schalensohle 1' durchsetzen. Die Durchbrechungen 5' der inneren Sohlenplatte 3 20 sind Schuhsohlen-seitig mit einem runden Fortsatz 3’ versehen, welche formschlüssig auf der Innenseite der äußeren Schuhsohlenplatte 2 aufliegt. Die innere Sohlenplatte 3 erstreckt sich über die gesamte Länge der Schalensohle 1' übereinstimmend mit der äußeren Sohlenplatte 2, deren Enden randseitig ausragende Profilteile 6 25 aufweisen, welche in kongruente Aussparungen der Schalensohle f eingreifen. Die äußere Sohlenplatte 2 schließt bündig mit der Schalensohle 1' ab und kann allenfalls laufseitige Aussparungen aufweisen, die allenfalls an den Seitenrändern vorhanden sein können. 30 Patentansprüche: 1. Sportschuh, insbesondere Skischuh, mit einer Schuhschale, welche mit einer Schalensohle ausgestattet ist, die mit einer äußeren und einer inneren Sohlenplatte lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Sohlenplatte (3) im Inneren der Schuhschale 35 vorgesehen ist, und dass beide Sohlenplatten (2 und 3) mit Durchgangslöchern (5) und diese durchsetzenden Verbindungselementen (4) versehen sind.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (5) der inneren Sohlenplatte (3) randseitig mit Vorsprüngen (3') versehen sind, welche in Durchbrechungen 40 der Schalensohle (11) eingreifen.
3. Sportschuh nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Sohlenplatte (2) endseitig ausragende Profile (6) aufweist, welche in korrespondierende Aussparungen der Schalensohle (1') eingreifen. 45
4. Sportschuh nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Sohlenplatte (2) sich vom Spitzen- bis zum Fersenbereich der Schale (1) erstreckt. so 5. Sportschuh nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenplatte (2) zu beiden Längsseiten im Mittelbereich verdünnt ist und einen längsmittigen Steg bildet. 55 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen