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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen.
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8 stellt
einen Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge
nach dem bekannten Stand der Technik entsprechend einem nicht veröffentlichten Dokument
des Erfinders dar. Gleichartige Kompressoren sind auch beispielsweise
aus US-A-5332 365 oder US-A-4 702 677 bekannt. Eine Antriebswelle
ist drehbar in dem Gehäuse 101 gelagert,
das eine Kurbelkammer 102 umfasst. Eine Lippendichtung 104 ist zwischen
dem Gehäuse 101 und
der Antriebswelle 103 platziert, um eine Leckage von Fluidum
aus dem Gehäuse 101 zu
verhindern.
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Eine
elektromagnetische Reibungskupplung 105 ist zwischen der
Antriebswelle 103 und dem Motor Eg angeordnet, der als
eine Antriebsquelle dient. Die Kupplung 105 umfasst einen
Rotor 106, der an den Motor Eg gekoppelt ist, einen Anker 107,
der an der Antriebswelle 103 befestigt ist, und eine elektromagnetische
Spule 108. Wenn die Spule 108 erregt wird, wird
der Anker 107 angezogen und berührt den Rotor 106.
In diesem Zustand wird die Leistung des Motors Eg auf die Antriebswelle 103 übertragen. Wenn
die Spule 108 nicht erregt wird, wird der Anker 107 von
dem Rotor 106 getrennt, wodurch die Leistungsübertragung
vom Motor Eg auf die Antriebswelle 103 getrennt wird.
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Eine
Ansatzplatte 109 ist an der Antriebswelle 103 in
der Kurbelkammer 102 befestigt. Ein Drucklager 122 ist
zwischen der Ansatzplatte 109 und dem Gehäuse 101 angeordnet.
Eine Taumelscheibe 110 ist an die Ansatzplatte 109 über einen
Gelenkmechanismus 111 gekoppelt. Die Taumelscheibe 110 wird so
durch die Antriebswelle 103 gehalten, dass die Taumelscheibe 110 axial
gleitet und sich in Bezug auf die Achse L der Antriebswelle 103 neigt.
Der Gelenkmechanismus 111 bringt die Taumelscheibe 110 dazu,
in einem Stück
mit der Antriebswelle 103 zu rotieren. Wenn die Taumelscheibe 110 den
Anschlagring 112 berührt,
ist die Taumelscheibe 110 in der Minimalneigungsposition
positioniert.
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Das
Gehäuse 101 umfasst
Zylinderbohrungen 113, eine Ansaugkammer 114 und
eine Abgabekammer 115. Ein Kolben 116 ist in jeder
Zylinderbohrung 113 untergebracht und an die Taumelscheibe 110 gekoppelt.
Eine Ventilplatte 117 teilt die Zylinderbohrungen 113 von
einer Ansaugkammer 114 und einer Abgabekammer 115 ab.
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Wenn
die Antriebswelle 103 rotiert, bewegt die Taumelscheibe 110 jeden
Kolben 116 hin und her. Dieses begleitend strömt Kältemittelgas
in der Ansaugkammer 114 in jede Zylinderbohrung 113 durch den
entsprechenden Ansauganschluss 117a und das entsprechende
Ansaugventil 117b, die in der Ventilplatte 117 geformt
sind. Kältemittelgas
wird in jeder Zylinderbohrung 113 komprimiert, um einen
vorherbestimmten Druck zu erreichen, und in die Abgabekammer 115 durch
den entsprechenden Abgabeanschluss 117c und das entsprechende
Abgabeventil 117d abgegeben, die in der Ventilplatte 117 geformt sind.
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Eine
axiale Feder 118 ist zwischen dem Gehäuse 101 und der Antriebswelle 103 angeordnet. Die
axiale Feder 118 zwingt die Antriebswelle 103 nach
vorne (in 8 nach links) entlang der Achse L
und begrenzt ein axiales Rattern der Antriebswelle 103.
Ein Drucklager 123 ist zwischen der axialen Feder 118 und
einer Endfläche
der Antriebswelle 103 angeordnet. Das Drucklager 123 verhindert
eine Übertragung
einer Rotation von der Antriebswelle 103 auf die axiale
Feder 118.
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Eine
Ablassdurchführung 119 verbindet
die Kurbelkammer 102 mit der Ansaugkammer 114.
Eine Überdruckdurchführung 120 verbindet
die Abgabekammer 115 mit der Kurbelkammer 102.
Ein Fördermengensteuerventil,
das ein elektromagnetisches Ventil ist, verstellt die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 120.
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Das
Steuerventil 121 verstellt die Durchflussmenge von Kältemittelgas
von der Abgabekammer 115 in die Kurbelkammer 102,
indem es die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 120 variiert. Dadurch
werden die Neigung der Taumelscheibe 110 variiert, der
Hub jedes Kolbens 116 und die Fördermenge.
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Wenn
die Kupplung 105 ausgerückt
wird, oder wenn der Motor Eg gestoppt wird, maximiert das Steuerventil 121 die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 120.
Das erhöht
den Druck in der Kurbelkammer 102 und minimiert die Neigung
der Taumelscheibe 110. Im Ergebnis stoppt der Kompressor, wenn
die Neigung der Taumelscheibe 110 minimiert wird, oder
wenn die Fördermenge
minimiert wird. Dementsprechend wird, da die Fördermenge minimiert wird, der
Kompressor mit einer minimalen Drehmomentlast gestartet. Dies verringert
den Drehmoment-Schock, wenn der Kompressor gestartet wird.
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Wenn
die Kühllast
in einem Kühlkreislauf, der
den Kompressor enthält,
groß ist,
beispielsweise, wenn die Temperatur in einem Kraftfahrzeug-Fahrgastraum
viel höher
als eine vorher eingestellte Ziel-Temperatur ist, schließt das Steuerventil 121 die Überdruckdurchführung 120 und
maximiert die Fördermenge
des Kompressors.
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Es
wird der Fall angenommen, dass, wenn der Kompressor mit maximierter
Fördermenge
betrieben wird, er durch Ausrücken
der Kupplung 105 oder durch Abschalten des Motors Eg gestoppt
wird. In diesem Fall maximiert das Steuerventil 121 die Öffnungsgröße der geschlossenen Überdruckdurchführung 120 schnell,
um die Fördermenge
zu minimieren. Auch wenn das Kraftfahrzeug plötzlich beschleunigt wird, während der
Kompressor bei maximaler Fördermenge
betrieben wird, maximiert das Steuerventil 121 schnell
die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 120,
um die Fördermenge
zu minimieren und die Last zu reduzieren, die auf den Motor Eg wirkt.
Dementsprechend wird Kältemittelgas
in der Abgabekammer 115 schnell der Kurbelkammer 102 zugeführt. Obwohl
etwas Kältemittelgas
in die Ansaugkammer 114 durch die Ablassdurchführung 119 strömt, steigt
der Druck in der Kurbelkammer 102 schnell an.
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Aus
diesem Grund wird die Taumelscheibe 110, wenn sie in einer
Minimalfördermengenposition (wie
durch die unterbrochene Linie in 8 dargestellt)
ist, gegen einen Anschlagring 112 gepresst. Außerdem zieht
die Taumelscheibe 110 die Ansatzplatte 109 nach
hinten (nach rechts in 8) durch den Gelenkmechanismus 111.
Im Ergebnis bewegt sich die Antriebswelle 103 axial nach
hinten gegen die Kraft der axialen Feder 118.
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Wenn
sich die Antriebswelle 103 nach hinten bewegt, verändert sich
die axiale Position der Antriebswelle 103 in Bezug auf
eine Lippendichtung 104, die im Gehäuse 101 gehalten wird.
Im Allgemeinen berührt
eine vorherbestimmte Kontaktfläche
der Antriebswelle 103 die Lippendichtung 104.
Fremdkörper
wie beispielsweise Schlamm sind an der Umfangsfläche der Antriebswelle 103 vorhanden,
die außerhalb
der vorherbestimmten Kontaktfläche
ist. Aus diesem Grund wird, wenn sich die axiale Position der Antriebswelle 103 in
Bezug auf die Lippendichtung 104 verändert, der Schlamm zwischen
die Lippendichtung 104 und die Antriebswelle 102 gelangen. Dies
setzt die Dichtleistung der Lippendichtung 104 herab und
kann eine Leckage von Kältemittelgas
aus der Kurbelkammer 102 verursachen.
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Wenn
der Betrieb des Kompressors durch das Ausrücken der Kupplung 105 gestoppt
wird und sich die Antriebswelle 103 nach hinten bewegt,
bewegt sich der Anker 107, der an der Antriebswelle 103 befestigt
ist, in Richtung auf den Rotor 106. Der Abstand zwischen
dem Rotor 106 und dem Anker 107 ist, wenn die
Kupplung 105 ausgerückt
ist, auf einen kleinen Wert eingestellt, beispielsweise auf 0,5 mm.
Dementsprechend wird, wenn sich die Antriebswelle 103 nach
hinten bewegt, der Abstand zwischen dem Rotor 106 und dem
Anker 107 eliminiert, wodurch der Anker 107 dazu
gebracht wird, den rotierenden Rotor 106 zu berühren. Dies
kann Lärm
und Vibrationen erzeugen oder Leistung vom Motor Eg auf die Antriebswelle 103 ungeachtet
des Ausrückens
der Kupplung 105 übertragen.
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Wenn
sich die Antriebswelle 103 nach hinten bewegt, bewegt sich
jeder Kolben 116, der an die Antriebswelle über die
Ansatzplatte 109 und die Taumelscheibe 110 gekoppelt
ist, ebenfalls nach hinten. Dadurch wird die Oberer-Totpunkt-Position
jedes Kolbens 116 in Richtung auf die Ventilplatte 117 bewegt, was
es den Kolben 116 ermöglicht,
mit der Ventilplatte 117 zu kollidieren. Da das Steuerventil 121 die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 120 während schneller
Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs maximiert, während der Kompressor betrieben
wird, kann die nach hinten gerichtete Bewegung der Antriebswelle 103,
welche die Steuerung begleitet, die Kolben 116 dazu bringen,
wiederholt mit der Ventilplatte 117 zu kollidieren. Das
erzeugt Lärm
und Vibrationen.
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Um
die nach hinten gerichtete Bewegung der Antriebswelle 103 zu
verhindern, kann die Kraft der axialen Feder 118 erhöht werden.
Allerdings verringert das Erhöhen
der Kraft der axialen Feder 118 die Haltbarkeit des Drucklagers 123,
welches zwischen der axialen Feder 118 und der Antriebswelle 103 angeordnet
ist, verringert die Haltbarkeit des Drucklagers 122, welches
zwischen dem Gehäuse 101 und der
Ansatzplatte 109 angeordnet ist, und erhöht die Last,
die durch den Kompressor auf den Motor wirkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kompressor
mit veränderlicher
Fördermenge
bereitzustellen, der verhindern kann, dass der Druck in einer Kurbelkammer übermäßig ansteigt.
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Um
das vorstehende Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung
einen Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge
bereit, der die Eigenschaften aus Anspruch 1 umfasst.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich werden,
welche die Prinzipien der Erfindung anhand von Beispielen illustrieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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Die
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sind im Einzelnen in den
angehängten
Ansprüchen
beschrieben. Die Erfindung wird zusammen mit ihren Aufgaben und
Vorteilen am besten durch die nachstehende Beschreibung der derzeit
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungen
in Verbindung mit den begleitenden Abbildung verständlich,
für die
Folgendes gilt:
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1 ist
eine Schnittansicht, welche einen Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge
entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht, welche das Fördermengensteuerventil des
Kompressors aus 1 zeigt;
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3 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht,
welche die elektromagnetische Reibungskupplung des Kompressors aus 1 zeigt;
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4 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht, welche
das Entspannungsventil des Kompressors aus 1 zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht, welche einen Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge
entsprechend einer zweiten Ausführung
zeigt;
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6 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht,
welche ein Entspannungsventil in einer dritten Ausführung zeigt;
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7 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht,
welche ein Entspannungsventil in einer vierten Ausführung zeigt;
und
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8 ist
eine Schnittansicht eines Kompressors mit veränderlicher Fördermenge
nach dem bekannten Stand der Technik.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Jetzt
wird ein Einzelkopf-Kompressor mit veränderlicher Fördermenge
für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen
entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung unter Verweis auf die 1–4 beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, sind ein vorderes Gehäuseelement 11 und
ein hinteres Gehäuseelement 13 zu
einem Zylinderblock 12 gekoppelt. Eine Ventilplatte 14 ist
zwischen dem Zylinderblock 12 dem hinteren Gehäuseelement 13 angeordnet.
Das vordere Gehäuseelement 11,
der Zylinderblock 12 und das hintere Gehäuseelement
bilden ein Kompressorgehäuse.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, umfasst die Ventilplatte 14 eine
Hauptplatte 14a, eine erste Unterplatte 14b, eine
zweite Unterplatte 14c und eine Halteplatte 14d.
Die Hauptplatte 14a ist zwischen der ersten Unterplatte 14b und
der zweiten Unterplatte 14c angeordnet. Die Halteplatte 14d ist zwischen
der zweiten Unterplatte 14c und dem hinteren Gehäuseelement 13 angeordnet.
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Eine
Kurbelkammer 15 ist zwischen dem vorderen Gehäuseelement 11 und
dem Zylinderblock 12 definiert. Eine Antriebswelle 16 reicht
durch die Kurbelkammer 15 hindurch und wird drehbar durch
das vordere Gehäuseelement 11 und
den Zylinderblock 12 gehalten.
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Die
Antriebswelle 16 wird in dem vorderen Gehäuseelement 11 durch
das Radiallager 17 gehalten. Eine Mittelbohrung 12a ist
im Wesentlichen in der Mitte des Zylinderblocks 12 geformt.
Das hintere Ende der Antriebswelle 16 ist in der Mittelbohrung 12a angeordnet
und wird im Zylinderblock 12 durch das Radiallager 18 gehalten.
Ein Federsitz 21, der ein Sprengring ist, ist an der inneren
Oberfläche
der Mittelbohrung 12a befestigt. Das Drucklager 19 und die
axiale Feder 20 sind in der Mittelbohrung 12a zwischen
der hinteren Endfläche
der Antriebswelle 16 und dem Federsitz 21 angeordnet.
Die axiale Feder 20, die eine Schraubenfeder ist, zwingt
die Antriebswelle nach vorne (nach links in 1) durch
das Drucklager 19. Die axiale Feder 20 ist ein
Zwangselement. Das Drucklager 19 verhindert eine Übertragung
einer Rotation von der Antriebswelle 16 auf die axiale
Feder 20.
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Das
vordere Ende der Antriebswelle 16 steht aus dem vorderen
Gehäuseelement 11 heraus.
Eine Lippendichtung 22, die ein Wellendichtungssatz ist, ist
zwischen der Antriebswelle 16 und dem vorderen Gehäuseelement 11 angeordnet,
um eine Leckage von Kältemittelgas
entlang der Oberfläche
der Antriebswelle 16 zu verhindern. Die Lippendichtung 22 umfasst
einen Lippenring 22a, der gegen die Oberfläche der
Antriebswelle 16 gepresst wird.
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Eine
elektromagnetische Reibungskupplung 23 ist zwischen einem
Motor Eg, der als eine externe Antriebsquelle dient, und der Antriebswelle 16 angeordnet.
Die Kupplung 23 überträgt selektiv
Leistung vom Motor Eg auf die Antriebswelle 16. Die Kupplung 23 umfasst
einen Rotor 24, eine Nabe 27, einen Anker 28 und
eine elektromagnetische Spule 29. Der Rotor 24 wird
drehbar durch das vordere Ende des vorderen Gehäuseelements 11 durch
ein Schräglager 25 gehalten.
Ein Riemen 26 wird durch den Rotor 24 aufgenommen,
um Leistung vom Motor Eg auf den Rotor 24 zu übertragen.
Die Nabe 27, die über Elastizität verfügt, ist
am vorderen Ende der Antriebswelle 16 befestigt und trägt den Anker 28.
Der Anker 28 ist gegenüber
dem Rotor 24 angeordnet. Die elektromagnetische Spule 29 wird
dergestalt durch die Vorderwand des vorderen Gehäuseelements 11 gehalten,
dass sie dem Anker 28 über
den Rotor 24 hinweg gegenüber liegt.
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Wenn
die Spule 29 erregt wird, während der Motor Eg läuft, wird
eine Anziehungskraft auf der Basis der elektromagnetischen Kraft
zwischen dem Anker 28 und dem Rotor 24 erzeugt.
Dementsprechend berührt
der Anker 28 den Rotor 24, der die Kupplung 23 einrückt. Wenn
die Kupplung 23 eingerückt
ist, wird Leistung vom Motor Eg auf die Antriebswelle 16 durch
den Riemen 26 und die Kupplung 23 übertragen
(siehe 1). Wenn die Spule 29 in diesem Zustand
nicht erregt wird, wird der Anker 28 von dem Rotor 24 durch
die Elastizität
der Nabe 27 getrennt, wodurch die Kupplung 23 ausgerückt wird.
Wenn die Kupplung 23 eingerückt ist, wird die Übertragung
von Leistung vom Motor Eg auf die Antriebswelle 16 unterbrochen
(siehe 3).
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Wie
in 1 dargestellt, ist eine Ansatzplatte 30 an
der Antriebswelle 16 in der Kurbelkammer 15 befestigt.
Ein Drucklager 67 ist zwischen der Ansatzplatte 30 und
der Innenwand des vorderen Gehäuseelements 11 angeordnet.
Eine Taumelscheibe 31, die als eine Antriebsplatte dient,
wird von der Antriebswelle 16 so gehalten, dass sie axial
gleitet und sich in Bezug auf die Antriebswelle 16 neigt.
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Ein
Gelenkmechanismus 32 ist zwischen der Ansatzplatte 30 und
der Taumelscheibe 31 angeordnet. Die Taumelscheibe 31 ist
an die Ansatzplatte 30 durch den Gelenkmechanismus 32 gekoppelt.
Der Gelenkmechanismus 32 dreht die Taumelscheibe 31 als
ein Teil zusammen mit der Ansatzplatte 30. Der Gelenkmechanismus 32 führt zusätzlich die
Taumelscheibe 31 so, dass sie entlang der Antriebswelle 16 gleitet
und sich in Bezug auf diese neigt. Wenn sich die Taumelscheibe 31 in
Richtung des Zylinderblocks 12 bewegt, nimmt die Neigung
der Taumelscheibe 31 ab. Wenn sich die Taumelscheibe 31 in
Richtung der Ansatzplatte 30 bewegt, nimmt die Neigung
der Taumelscheibe 31 zu.
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Ein
Anschlagring 34 ist an der Antriebswelle 16 zwischen
der Taumelscheibe 31 und dem Zylinderblock 12 befestigt.
Wie durch die unterbrochene Linie in 1 dargestellt,
wird die Neigung der Taumelscheibe 31 minimiert, wenn die
Taumelscheibe 31 gegen den Anschlagring 34 stößt. Auf
der anderen Seite wird, wie durch durchgezogene Linien in 1 dargestellt,
die Neigung der Taumelscheibe 31 maximiert, wenn die Taumelscheibe 31 gegen
die Ansatzplatte 30 stößt.
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Zylinderbohrungen 33 sind
im Zylinderblock 12 geformt. Die Zylinderbohrungen 33 sind
kreisförmig
in gleichen Abständen
um die Achse L der Antriebswelle 16 herum angeordnet. Ein
Einzelkopf-Kolben 35 ist in jeder Zylinderbohrung 33 untergebracht. Jeder
Kolben 35 ist an die Taumelscheibe 31 durch ein
Paar Gleitstücke 36 gekoppelt.
Die Taumelscheibe 31 wandelt die Rotation der Antriebswelle 16 in eine
Hin- und Herbewegung der Kolben 35 um.
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Eine
Ansaugkammer 37, die eine Ansaugdruckzone ist, ist im Wesentlichen
im Zentrum des hinteren Gehäuseelements 13 definiert.
Eine Abgabekammer 38, die eine Abgabedruckzone ist, ist
im hinteren Gehäuseelement 13 geformt
und umgibt die Ansaugkammer 37. Die Hauptplatte 14a der
Ventilplatte 14 enthält
Ansauganschlüsse 39 und
Abgabeanschlüsse 40,
die jeder Zylinderbohrung 33 entsprechen. Die erste Unterplatte 14b enthält Ansaugventile 41,
die den Ansauganschlüssen 39 entsprechen. Die
zweite Unterplatte 14c enthält Abgabeventile 42, die
den Abgabeanschlüssen 40 entsprechen.
Die Halteplatte 14d enthält Anschläge 43, die den Abgabeventilen 42 entsprechen.
Jeder Anschlag 43 bestimmt die maximale Öffnungsgröße des entsprechenden
Abgabeventils 42.
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Wenn
sich jeder Kolben 35 aus der Oberer-Totpunkt-Position in die Unterer-Totpunkt-Position
bewegt, strömt
Kältemittelgas
in der Ansaugkammer 37 in die entsprechende Zylinderbohrung 33 durch
den entsprechenden Ansauganschluss 39 und das entsprechende
Ansaugventil 41. Wenn sich jeder Kolben 35 aus
der Unterer-Totpunkt-Position
in die Oberer-Totpunkt-Position bewegt, wird Kältemittelgas in der entsprechenden
Zylinderbohrung 33 auf einen vorherbestimmten Druck verdichtet
und in die Abgabekammer 38 durch den entsprechenden Abgabeanschluss 40 und
das entsprechende Abgabeventil 42 ausgegeben.
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Eine Überdruckdurchführung 44 verbindet die
Abgabekammer 38 mit der Kurbelkammer 15. Eine
Ablassdurchführung 45,
die eine Druckentspannungsdurchführung
ist, verbindet die Kurbelkammer 15 mit der Ansaugkammer 37.
Die Ablassdurchführung 45 dient
als Steuerungsdurchführung,
welche die Kurbelkammer 15 mit einer ausgewählten Kammer
im Kompressor verbindet, welche in dieser Ausführung die Ansaugkammer 37 ist.
Ein Fördermengensteuerventil 46 ist in
der Überdruckdurchführung 44 angeordnet.
Das Steuerventil 46 verstellt die Durchflussmenge von Kältemittelgas
von der Abgabekammer 38 zur Kurbelkammer 15 durch
Variieren der Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 44. Die
Ablassdurchführung 45 und
das Steuerventil 46 bilden einen Drucksteuerungsmechanismus.
Der Druck in der Kurbelkammer 15 wird entsprechend dem
Verhältnis
zwischen der Durchflussmenge von Kältemittel von der Abgabekammer 38 zur
Kurbelkammer 15 und der von der Kurbelkammer 15 zur Ansaugkammer 37 durch
die Ablassdurchführung 45 variiert.
Dementsprechend wird die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Druck in den Zylinderbohrungen 33 variiert, wodurch die
Neigung der Taumelscheibe 31 variiert. Damit werden der
Hub jedes Kolbens 35 und die Fördermenge variiert.
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Als
Nächstes
wird das Steuerventil 46 beschrieben.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst das Steuerventil 46 ein
Ventilgehäuse 65 und
einen Elektromagneten 66, die aneinander gekoppelt sind.
Eine Ventilkammer 51 ist zwischen dem Ventilgehäuse 65 und
dem Elektromagneten 66 definiert. Die Ventilkammer 51 beherbergt
einen Ventilkörper 52.
Eine Ventilöffnung 53 öffnet sich
in der Ventilkammer 51 und liegt dem Ventilkörper 52 gegenüber. Eine Öffnerfeder 54 ist
in der Ventilkammer 51 untergebracht und zwingt den Ventilkörper 52 dazu,
die Ventilöffnung 53 zu öffnen. Die
Ventilkammer 51 und die Ventilöffnung 53 bilden einen
Teil der Überdruckdurchführung 44.
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Eine
druckempfindliche Kammer 55 ist im Ventilgehäuse 65 geformt.
Die druckempfindliche Kammer 55 ist mit der Ansaugkammer 37 über eine Druckerkennungsdurchführung 47 verbunden.
Ein Balgen 56, der ein druckempfindliches Element ist,
ist in der druckempfindlichen Kammer 55 untergebracht. Eine
Feder 57 ist im Balgen 56 angeordnet. Die Feder 57 bestimmt
die anfängliche
Länge des
Balgens 56. Der Balgen 56 ist an den Ventilkörper 52 gekoppelt
und steuert diesen durch eine druckempfindliche Stange 58,
die als ein Teil zusammen mit dem Ventilkörper 52 geformt ist.
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Eine
Kolbenkammer 59 ist im Elektromagneten 66 definiert.
Ein fester Eisenkern 60 ist in die obere Öffnung der
Kolbenkammer 59 eingesetzt. Ein beweglicher Eisenkern 61 ist
in der Kolbenkammer 59 untergebracht. Eine Folgefeder 62 ist
in der Kolbenkammer 59 angeordnet und zwingt den beweglichen Kern 61 in
Richtung auf den festen Kern 60. Eine Elektromagnetenstange 63 ist
als ein Teil am unteren Ende des Ventilkörpers 52 geformt.
Das entfernte Ende der Elektromagnetenstange 63 drückt kontinuierlich
gegen den beweglichen Kern 61 durch die Kräfte der Öffnerfeder 54 und
der Folgefeder 62. Das heißt in anderen Worten, dass
sich der Ventilkörper 52 als
ein Teil zusammen mit dem beweglichen Kern 61 durch die
Elektromagnetenstange 63 bewegt. Der feste Kern 60 und
der bewegliche Kern 61 sind von einer zylindrischen elektromagnetischen
Spule 64 umgeben.
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Wie
in 1 dargestellt, ist die Ansaugkammer 37 mit
der Abgabekammer 38 über
einen externen Kältemittelkreislauf 71 verbunden.
Der externe Kältemittelkreislauf 71 umfasst
einen Kondensator 72, ein Expansionsventil 73,
einen Verdampfer 74. Der externe Kältemittelkreislauf 71 und
der Kompressor mit veränderlicher
Fördermenge
bilden zusammen einen Kühlkreislauf.
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Eine
Steuerung C ist angeschlossen an einen Klimaanlagenschalter 80,
der ein Hauptschalter der Kraftfahrzeug-Klimaanlage ist, einen Temperatureinsteller 82 zum
Festlegen einer Ziel-Temperatur in einem Fahrgastraum und einen
Gaspedalsensor 83. Die Steuerung C ist beispielsweise ein
Computer, der an Stromversorgungsleitungen zwischen einer Antriebsquelle
S (einer Kraftfahrzeugbatterie) und der Kupplung 23 und
zwischen der Antriebsquelle S und dem Steuerventil 46 angeordnet
ist. Die Steuerung C leitet elektrischen Strom von der Antriebsquelle
S an die elektromagnetischen Spulen 29, 64. Die
Steuerung C steuert die Stromversorgung für jede Spule 29, 64 auf
der Basis von Informationen, einschließlich des EIN-/Aus-Status des
Klimaanlagenschalters 80, einer Temperatur, die durch den
Temperatursensor 81 erkannt wird, einer Ziel-Temperatur,
die durch den Temperatureinsteller 82 eingestellt ist,
und des Gaspedal-Niederdrückgrads,
der durch den Gaspedalsensor 83 erkannt wird.
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Wenn
der Motor Eg angehalten ist (wenn der Zündungsschalter in der Zubehör-Ausschaltposition steht),
wird der größte Teil
der Stromversorgung für die
elektrische Ausrüstung
des Kraftfahrzeugs gestoppt. Dementsprechend wird die Versorgung
mit Strom von der Antriebsquelle S zu jeder Spule 29, 64 gestoppt.
Das heißt,
dass, wenn der Betrieb des Motors Eg angehalten ist, die Stromversorgungsleitungen
zwischen der Antriebsquelle S und jeder Spule 29, 64 oberhalb
der Steuerung C unterbrochen sind.
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Als
Nächstes
wird die Funktion des Steuerventils 46 beschrieben.
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Die
Steuerung C führt
einen vorherbestimmten elektrischen Strom der Spule 29 der
Kupplung 23 zu, wenn der Klimaanlagenschalter 80 während des Betriebs
des Motors Eg eingeschaltet ist und die Temperatur, die durch den
Temperatursensor 81 erkannt worden ist, höher als
die Ziel-Temperatur ist, die durch den Temperatureinsteller 82 eingestellt worden
ist. Dadurch wird die Kupplung 23 eingerückt und
der Kompressor gestartet.
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Der
Balgen 56 des Steuerventils 46 wird entsprechend
dem Druck in der Ansaugkammer 37 verschoben, die an die
druckempfindliche Kammer 55 angeschlossen ist. Die Verschiebung
des Balgens 56 wird an den Ventilkörper 52 über die
druckempfindliche Stange 58 übertragen. Auf der anderen
Seite bestimmt die Steuerung C den Wert des elektrischen Stroms,
welcher der Spule 64 des Steuerventils 46 zugeführt wird,
auf der Basis der Temperatur, die durch den Temperatursensor 81 festgestellt
wurde, und der Ziel-Temperatur, die durch den Temperatureinsteller 82 eingestellt
worden ist. Wenn ein elektrischer Strom der Spule 64 zugeführt wird,
wird eine elektromagnetische Anziehungskraft entsprechend dem Wert
des Stroms zwischen dem festen Kern 60 und dem beweglichen
Kern 61 erzeugt. Die Anziehungskraft wird auf den Ventilkörper 52 durch
die Elektromagnetenstange 63 übertragen. Dementsprechend
wird der Ventilkörper 52 gezwungen,
die Öffnungsgröße der Ventilöffnung 53 gegen
die Kraft der Öffnerfeder 54 zu
verringern.
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Auf
diese Weise wird die Öffnungsgröße der Ventilöffnung 53 durch
den Ventilkörper 52 durch
das Gleichgewicht der Kraft, die von dem Balgen 56 auf den
Ventilkörper 52 wirkt,
der Anziehungskraft zwischen dem festen Kern 60 und dem
beweglichen Kern 61, und der Kraft jeder Feder 54, 62 bestimmt.
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Wenn
die Kühllast
im Kühlkreislauf
ansteigt, beispielsweise wenn die Temperatur, die vom Temperatursensor 81 erkannt
wird, höher
als die Ziel-Temperatur
wird, die durch den Temperatureinsteller 82 eingestellt
worden ist, weist die Steuerung C das Steuerventil 46 an,
die Stromversorgung zur Spule 64 zu erhöhen. Dadurch wird die Anziehungskraft
zwischen dem festen Kern 60 und dem beweglichen Kern 61 erhöht und die
Kraft erhöht,
die den Ventilkörper 52 in
Richtung auf die geschlossene Position der Ventilöffnung 53 zwingt.
In diesem Fall betätigt
der Balgen 56 den Ventilkörper 53 mit dem Ziel eines
relativ niedrigen Ansaugdrucks. Das heißt in anderen Worten, dass,
wenn die Stromversorgung zunimmt, das Steuerventil 46 die
Fördermenge
des Kompressors so anpasst, dass ein relativ niedriger Ansaugdruck
(entsprechend einem Ziel-Ansaugdruck) beibehalten wird.
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Wenn
die Öffnungsgröße der Ventilöffnung 53 durch
den Ventilkörper 52 verringert
wird, wird die Durchflussmenge von Kältemittelgas von der Abgabekammer 38 zur
Kurbelkammer 15 durch die Überdruckdurchführung 44 verringert.
Auf der anderen Seite strömt
Kältemittelgas
in der Kurbelkammer 15 kontinuierlich zur Ansaugkammer 37 durch
die Ablassdurchführung 45.
Dies verringert schrittweise den Druck in der Kurbelkammer 15.
Dementsprechend wird die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Druck in den Zylinderbohrungen 33 verringert, wodurch
die Neigung der Taumelscheibe 31 und die Fördermenge
des Kompressors erhöht wird.
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Wenn
die Kühllast
im Kühlkreislauf
abnimmt, beispielsweise wenn die Differenz zwischen der Temperatur,
die vom Temperatursensor 81 erkannt wird, und der Ziel-Temperatur,
die durch den Temperatureinsteller 82 eingestellt worden
ist, abnimmt, reduziert die Steuerung C die Stromversorgung zur
Spule 64. Dies schwächt
die Anziehungskraft zwischen dem festen Kern 60 und dem
beweglichen Kern 61 und verringert die Kraft, die den Ventilkörper 52 in Richtung
auf die geschlossene Position der Ventilöffnung 53 zwingt.
In diesem Fall betätigt
der Balgen 56 den Ventilkörper 52 mit dem Ziel
eines relativ hohen Ansaugdrucks. Das heißt in anderen Worten, dass, wenn
die Stromversorgung abnimmt, das Steuerventil 46 die Fördermenge
des Kompressors so anpasst, dass ein relativ hoher Ansaugdruck (entsprechend einem
Ziel-Ansaugdruck) beibehalten wird.
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Wenn
die Öffnungsgröße der Ventilöffnung 53 zunimmt,
wird die Durchflussmenge von Kältemittelgas
von der Abgabekammer 38 zur Kurbelkammer 15 vergrößert, wodurch
schrittweise der Druck in der Kurbelkammer 15 ansteigt.
Dies erhöht
die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und dem
Druck in den Zylinderbohrungen 12a und reduziert die Neigung
der Taumelscheibe 31 und die Fördermenge des Kompressors.
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Als
Nächstes
wird eine strukturelle Charakteristik der vorliegenden Ausführung beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, ist eine Druckentspannungsdurchführung 90 unabhängig von
der Ablassdurchführung 45 und
verbindet die Kurbelkammer 15 mit der Ansaugkammer 37.
Die Entspannungsdurchführung 90 dient
als eine Steuerungsdurchführung,
welche die Kurbelkammer 15 mit einer ausgewählten Kammer
verbindet, welche in dieser Ausführung
die Ansaugkammer 37 ist. Wie in 1 und 4 dargestellt,
ist ein Entspannungsventil 95, welches in dieser Ausführung ein
elektromagnetisches Ventil ist, in der Entspannungsdurchführung 90 angeordnet.
Das Entspannungsventil 95 umfasst einen Elektromagneten 95a,
der durch die Steuerung C gesteuert wird, und einen Ventilkörper 95b,
welcher die Öffnungsgröße der Entspannungsdurchführung 90 verstellt.
Wenn der Elektromagnet 95a erregt wird, schließt der Ventilkörper 95b die
Entspannungsdurchführung 90 (siehe 1).
Wenn der Elektromagnet 95a nicht erregt wird, öffnet der
Ventilkörper 95b die
Entspannungsdurchführung 90 (siehe 4).
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Wenn
der Klimaanlagenschalter 80 während des Betriebs des Kompressors
ausgeschaltet wird, stoppt die Steuerung C die Stromversorgung zur Spule 29 und
rückt die
Kupplung 23 aus und stoppt gleichzeitig die Stromversorgung
zur Spule 64 des Steuerventils 46. Darüber hinaus
stoppt die Steuerung C die Stromversorgung zum Elektromagneten 95a des
Entspannungsventils 95.
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Wenn
der Gaspedal-Niederdrückgrad,
der durch den Gaspedalsensor 83 erkannt wird, während des
Betriebs des Kompressors größer als
ein vorherbestimmter Wert ist, stellt die Steuerung C fest, dass das
Kraftfahrzeug schnell beschleunigt wird, und stoppt die Stromversorgung
zur Spule 64 des Steuerventils 46 und zum Elektromagneten 95a des
Entspannungsventils 95 für eine vorherbestimmte Zeitdauer.
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Wenn
der Motor Eg während
des Betriebs des Kompressors gestoppt wird, werden die Stromversorgungsleitungen
zwischen der Antriebsquelle S und jeder Spule 29, 64 und
zwischen der Antriebsquelle S und dem Elektromagneten 95a oberhalb
der Steuerung C unterbrochen. Dementsprechend wird die Stromversorgung
zur Spule 29 gestoppt und die Kupplung 23 ausgerückt, wodurch
die Stromversorgung zur Spule 64 und zum Elektromagneten 95a gestoppt
wird.
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Wenn
die Kupplung 23 ausgerückt
oder der Motor Eg gestoppt ist, wird die Stromversorgung zur Spule 64 des
Steuerventils 46 gestoppt. Dann verschwindet die Anziehungskraft
zwischen dem festen Kern 60 und dem beweglichen Kern 61,
und das Steuerventil 46 öffnet die Überdruckdurchführung 44 vollständig. Dadurch
erhöht
sich der Druck in der Kurbelkammer 15 und minimiert sich
die Neigung der Taumelscheibe 31. Im Ergebnis wird der
Kompressor gestoppt, wenn die Neigung der Taumelscheibe 31 minimiert
wird oder wenn die Fördermenge
minimiert wird. Dementsprechend wird, da der Kompressor aus dem
Minimalfördermengenzustand
heraus gestartet wird, wodurch eine minimale Drehmomentlast erzeugt
wird, der Drehmoment-Schock durch das Starten des Kompressors begrenzt.
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Wenn
der Gaspedal-Niederdrückgrad,
der durch den Gaspedalsensor 83 erkannt wird, größer als
ein vorherbestimmter Wert ist, wird die Stromversorgung zur Spule 64 gestoppt.
Dadurch wird das Steuerventil 46 dazu gebracht, die Überdruckdurchführung 44 vollständig zu öffnen. Im
Ergebnis wird die Neigung der Taumelscheibe 31 minimiert
und der Kompressor wird mit der Minimalfördermenge mit einer relativ
niedrigen Drehmomentlast betrieben. Aus diesem Grund wird die Last
für den
Motor Eg reduziert und das Kraftfahrzeug sanft beschleunigt.
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Wenn
die Stromversorgung zur Spule 64 gestoppt wird, während der
Kompressor mit Maximalfördermenge
betrieben wird, maximiert das Steuerventil 46 schnell die Öffnungsgröße der geschlossenen Überdruckdurchführung 44.
Dies erlaubt es Kältemittelgas
mit relativ hohem Druck in der Abgabekammer 38, schnell
in die Kurbelkammer 15 zu strömen. Da die Menge von Kältemittelgas,
die von der Kurbelkammer 15 in die Ansaugkammer 37 durch
die Ablassdurchführung 45 und
durch das Durchgangsloch 91a des Entspannungsventils 91 strömt, begrenzt
ist, wird der Druck in der Kurbelkammer 15 schnell erhöht.
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Allerdings
wird, wenn der Druck in der Kurbelkammer 15 um einen übermäßigen Grad
durch die Unterbrechung der Stromversorgung zur Spule 64 ansteigt,
die Stromversorgung zum Elektromagneten 95a gleichzeitig
gestoppt, wodurch das Entspannungsventil 95 dazu gebracht
wird, die Entspannungsdurchführung 90 wie
in 4 dargestellt zu öffnen. Aus diesem Grund strömt eine
relativ große Menge
Gas von der Kurbelkammer 15 in die Ansaugkammer 37 durch
die Entspannungsdurchführung 90.
Im Ergebnis wird ein übermäßiger Anstieg
des Drucks in der Kurbelkammer 15 begrenzt, wodurch verhindert
wird, dass die Taumelscheibe gegen den Anschlagring 34 durch
eine übermäßige Kraft
gepresst wird, wenn sie sich in der Minimalneigungsposition befindet.
Außerdem
zieht die Taumelscheibe 31 auch die Ansatzplatte 30 durch
den Gelenkmechanismus 32 nicht stark nach hinten (nach
rechts in 1). Im Ergebnis bewegt sich
die Antriebswelle nicht axial gegen die Kraft der axialen Feder 20.
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Wenn
das Kraftfahrzeug schnell beschleunigt wird, während der Kompressor mit Maximalfördermenge
betrieben wird, kann die Last für
den Motor Eg durch Ausrücken
der Kupplung 23 verringert werden. Allerdings wird ein
Schock erzeugt, wenn die Kupplung 23 eingerückt oder
ausgerückt
wird, wodurch die Leistung des Kraftfahrzeugs verringert wird. Allerdings
wird in dieser Ausführung
die Kupplung 23 nicht ausgerückt, wenn das Kraftfahrzeug schnell
beschleunigt wird, wodurch die Leistung des Kraftfahrzeugs verbessert
wird.
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Die
vorliegende Ausführung
hat folgende Vorteile.
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Übermäßige Anstiege
des Drucks in der Kurbelkammer 15 werden durch Öffnen des
elektromagnetischen Entspannungsventils 95 in der Entspannungsdurchführung 90 verhindert.
Im Ergebnis wird verhindert, dass sich die Antriebswelle 16 axial
gegen die Kraft der axialen Feder 20 bewegt.
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Die
Antriebswelle 16 bewegt sich in Bezug auf die Lippendichtung 22 nicht.
Das heißt,
dass sich die Position der Antriebswelle 16 in Bezug auf
den Lippenring 22a der Lippendichtung 22 nicht
verändert.
Aus diesem Grund gelangt kein Schlamm in den Raum zwischen dem Lippenring 22a und
der Antriebswelle 16. Dies verlängert die Lebensdauer der Lippendichtung 22 und
verhindert eine Gas-Leckage aus der Kurbelkammer 15.
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Der
Anker 28 der Kupplung 23 bewegt sich in Bezug
auf den Rotor 24 in der Richtung der Achse L und berührt oder
verlässt
den Rotor 24. In der vorliegenden Ausführung wird, da die axial nach
hinten gerichtete Bewegung der Antriebswelle 16 verhindert wird,
ein wünschenswerter
Abstand zwischen dem Rotor 24 und dem Anker 28 sichergestellt,
wenn die Kupplung 23 ausgerückt wird. Dementsprechend wird
eine Leistungsübertragung
zwischen dem Rotor 24 und dem Anker 28 zuverlässig unterbrochen,
während
die elektromagnetische Spule 29 der Kupplung 23 nicht
erregt wird. Dies verhindert Lärm,
Vibration und Wärme,
die durch Kontakt zwischen dem Rotor 24 und dem Anker 28 verursacht
werden.
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Jeder
Kolben 35 ist mit der Antriebswelle 16 über die Ansatzplatte 30,
den Gelenkmechanismus 32, die Taumelscheibe 31 und
die Gleitstücke 36 verbunden.
Die axial nach hinten gerichtete Bewegung der Antriebswelle 16 wird
verhindert, wodurch verhindert wird, dass sich die Kolben 35 in
Richtung auf die Ventilplatte 14 bewegen. Im Ergebnis wird
verhindert, dass die Kolben 35 mit der Ventilplatte 14 in
der Oberer-Totpunkt-Position kollidieren. Aus diesem Grund werden
Lärm und
Vibrationen, verursacht durch die Kollision zwischen dem Kolben 35 und
der Ventilplatte 14, unterdrückt.
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Die Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 44 wird
durch die Steuerung C auf der Basis der Informationen variiert,
welche die Fahrgastraum-Temperatur, die Ziel-Temperatur und den
Gaspedal-Niederdrückgrad
umfassen. Verglichen mit einem Kompressor mit einem Steuerventil,
das nur entsprechend dem Ansaugdruck betrieben wird, kann eine plötzliche Änderung
der Fördermenge
vom Maximum zum Minimum bei dem Kompressor mit dem Steuerventil 46 auftreten,
das heißt,
dass der Druck in der Kurbelkammer 15 schnell erhöht werden
kann. Aus diesem Grund verhindert das Entspannungsventil 95 des
Kompressors aus 1 effektiv schnelle Anstiege
des Drucks in der Kurbelkammer 15.
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Verglichen
mit einem Differenzdruckventil, das die Entspannungsdurchführung 90 entsprechend einer
Druckdifferenz zwischen der Kurbelkammer 15 und der Ansaugkammer 37 öffnet oder
schließt, öffnet das
Entspannungsventil 95, das ein elektromagnetisches Ventil
ist, das durch externe Befehle betätigt wird, die Entspannungsdurchführung 90 zuverlässig reaktiv.
Dementsprechend begrenzt das Entspannungsventil 95 den
Druck in der Kurbelkammer 15.
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Wenn
die Stromversorgung zur Spule 64 des Steuerventils 46 gestoppt
wird, wird die Stromversorgung zum Elektromagneten 95a gleichzeitig
gestoppt, und der Ventilkörper 95 öffnet die
Entspannungsdurchführung 90.
Das heißt
in anderen Worten, dass der Druck in der Kurbelkammer 15,
wenn die Überdruckdurchführung vollständig geöffnet ist, durch Öffnen der
Entspannungsdurchführung 90 begrenzt
wird. Dies ist ein Vorteil des elektromagnetischen Entspannungsventils 95,
der durch das Differenzdruckventil nicht erzielt werden kann.
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Das
Steuerventil 46 variiert die Fördermenge des Kompressors durch Ändern der
Durchflussmenge von Kältemittelgas
von der Abgabekammer 38 zur Kurbelkammer 15 durch
Verändern
der Öffnungsgröße der Überdruckdurchführung 44.
Der Kompressor aus 1 kann den Druck in der Kurbelkammer 15 schneller
erhöhen
als ein Kompressor, der nur die Strömung von Kältemittel von der Kurbelkammer 15 zur
Ansaugkammer 37 verstellt, um die Fördermenge zu variieren. Dementsprechend
wird, wenn der Kompressor gestoppt wird, die Fördermenge schnell minimiert.
Wenn der Kompressor direkt nach dem vorangegangenen Stopp erneut
gestartet wird, wird der Kompressor zuverlässig mit der Minimalfördermenge gestartet.
Das Entspannungsventil 95 ist besonders wirksam für den Kompressor
aus 1, der dazu neigt, den Druck in der Kurbelkammer 15 übermäßig zu erhöhen.
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Beispielsweise
kann die Struktur des Steuerventils 46 so verändert werden,
dass die Anziehungskraft zwischen dem festen Kern 60 und
dem beweglichen Kern 61 den Ventilkörper 52 so betätigt, dass er
die Öffnungsgröße der Ventilöffnung 53 vergrößert. In
diesem Fall muss die Stromversorgung von der Antriebsquelle S zur
Spule 64 maximiert werden, um die Fördermenge zu minimieren, insbesondere dann,
wenn der Motor Eg gestoppt ist. Das heißt in anderen Worten, dass
es erforderlich ist, die Stromversorgungsleitung zwischen der Antriebsquelle
S und der Spule 64 beizubehalten. Dies erfordert eine drastische
Veränderung
des vorhandenen elektrischen Systems.
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Im
Gegensatz dazu stoppt das Steuerventil 46 der vorliegenden
Ausführung
nur die Stromversorgung von der Antriebsquelle S zur Spule 64,
um die Fördermenge
zu minimieren, wenn der Motor Eg gestoppt ist. Dementsprechend spielt
es keine Rolle, dass die Stromversorgungsleitung zwischen der Antriebsquelle
S und der Spule 64 getrennt ist, wenn der Motor Eg gestoppt
ist. Aus diesem Grund wird die Fördermenge
minimiert, ohne die Struktur eines vorhandenen elektrischen Systems
eines Kraftfahrzeugs zu verändern.
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Die
dargestellten Ausführungen
können
folgendermaßen
abgeändert
werden.
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Wie
in 5 dargestellt, kann der Ventilkörper 95b die
Entspannungsdurchführung 90 nicht
vollständig
schließen,
wenn der Elektromagnet 95a erregt wird. Dies ermöglicht eine
beschränkte
Gasströmung
durch den Zwischenraum zwischen der Entspannungsdurchführung 90 und
dem Ventilkörper 95b,
wenn die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Druck in der Ansaugkammer 37 kleiner als ein vorherbestimmter
Wert ist. Aus diesem Grund gibt die Entspannungsdurchführung 90 Gas
von der Kurbelkammer 15 beschränkt frei und verhindert einen übermäßigen Anstieg
des Drucks in der Kurbelkammer 15. Dementsprechend ist
die Ablassdurchführung 45 nicht
erforderlich.
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Wie
in 6 dargestellt, kann ein Durchgangsloch 95c,
das kleiner als die Querschnittsfläche der Entspannungsdurchführung 90 ist,
im Ventilkörper 95b des
Entspannungsventils 95 geformt sein. Wenn die Differenz
zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und dem Druck
in der Ansaugkammer 37 kleiner als ein vorherbestimmter
Wert ist, oder wenn der Elektromagnet 95a erregt wird,
gibt das Durchgangsloch 95c in beschränktem Maße Gas von der Kurbelkammer 15 frei.
Aus diesem Grund gibt die Entspannungsdurchführung 90 Gas von der
Kurbelkammer 15 frei und verhindert einen übermäßigen Anstieg
des Drucks in der Kurbelkammer 15. Aus diesem Grund ist
die Ablassdurchführung 45 nicht
erforderlich.
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Wie
in 7 dargestellt, kann statt der Entspannungsdurchführung 90 eine
Druckbegrenzungsdurchführung 100,
die den Druck in der Kurbelkammer 15 begrenzt, zwischen
der Abgabekammer 38 und der Kurbelkammer 15 vorgesehen
sein. Das Entspannungsventil 95 ist in der Druckbegrenzungsdurchführung 100 angeordnet.
Die Druckbegrenzungsdurchführung 100 ist
unabhängig
von der Überdruckdurchführung 44.
Wenn der Druck in der Kurbelkammer 15 übermäßig ansteigt, verringert das Entspannungsventil 95 die Öffnungsgröße der Druckbegrenzungsdurchführung 100 oder
schließt
diese vollständig,
wodurch die Zuführung
von Kältemittelgas
zur Kurbelkammer 15 verringert wird.
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Wie
in 1 dargestellt, kann das Entspannungsventil 95 die
Entspannungsdurchführung 90 nur
dann öffnen,
wenn die Stromversorgung zur Spule 64 gestoppt ist, während der
Kompressor mit Maximalfördermenge
betrieben wird. Das heißt
in anderen Worten, dass, wenn die Stromversorgung zur Spule 64 gestoppt
ist, während
der Kompressor mit Maximalfördermenge
betrieben wird, das Entspannungsventil 95 nicht geöffnet wird.
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In
irgendeiner der in 1–4 dargestellten
Ausführungen
entscheidet die Steuerung C, wenn das Niederdrücken des Gaspedals verstärkt wird,
dass das Kraftfahrzeug schnell beschleunigt wird. Stattdessen kann
die Steuerung C entscheiden, dass das Kraftfahrzeug schnell beschleunigt
wird, wenn die Motordrehzahl des Motors Eg größer als ein vorherbestimmter
Wert ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf einen Kompressor angewandt werden,
der die Fördermenge
durch Anpassen des Stroms von Kältemittelgas von
der Kurbelkammer 15 zur Ansaugkammer 37 durch
das Steuerventil 46 variiert. In diesem Fall ist das Steuerventil 46 in
einer Durchführung
angeordnet, welche die Kurbelkammer 15 mit der Ansaugdurchführung 37 verbindet.
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Die
vorliegenden Beispiele und Ausführungen
sind nur als Verdeutlichung und nicht als Beschränkung zu betrachten und die
Erfindung ist nicht auf die hierin gegebenen Details beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden.