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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und ein Verfahren zum in Eingriff bringen und Lösen von Arbeitsvorrichtungen
während
des Verriegelns und Entriegelns von relativ bewegbaren Plattformen
wie einem sich drehenden Oberbau eines Krans.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
herkömmliche
Technik nach 5 veranschaulicht eine Kabine 3,
die auf einer Oberbau-Lagerbasisplatte 16 angebracht ist.
Die Oberbau-Lagerbasisplatte 16 ist drehbar auf einer Träger-Lagerbasisplatte 18 angebracht.
Die Oberbau-Lagerbasisplatte 16 ist um eine Rotationsachse AA
drehbar. Die Oberbau-Lagerbasisplatte 16 kann sich entweder
im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, wie durch
Richtungspfeil R angezeigt wird. Wenn die Kabine 3 und
die Oberbau-Lagerbasisplatte 16 nicht
gedreht werden, kann ein Bediener das Träger-Chassis 19 mit
einem Lenkrad 6 lenken. Das Träger-Chassis 19 enthält ein Lenkgetriebe 14,
das wirkend mit dem Lenkrad 6 verbunden ist, wenn ein Bediener
das Chassis 19 von der Kabine 3 aus lenken will.
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Die
Gerätetechnik
zwischen dem Lenkrad 6 und dem Lenkgetriebe 14 ist
trennbar, so dass sich die Oberbau-Lagerbasisplatte 16 relativ
zur Träger-Lagerbasisplatte 18 und
dem Träger-Chassis 19 drehen
kann. Um eine Drehung der Kabine 3 und der Oberbau-Lagerbasisplatte 16 relativ
zur Träger-Lagerbasisplatte 18 und
dem Träger-Chassis 19 zu
verhindern, wird ein Verriegelungsstift 4 verwendet, um die
Oberbau-Lagerbasisplatte 16 an
der Träger-Lagerbasisplatte 18 zu
befestigen. In einer in Eingriff befindlichen Stellung schränkt Verriegelungsstift 4 die
Bewegung der Kabine 3 und der Oberbau-Lagerbasisplatte 16 ein,
wenn ein Bediener das Träger-Chassis 19 lenken
will.
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Die
Gerätetechnik
zwischen dem Lenkrad 6 und dem Lenkgetriebe 14 enthält eine
mechanische Lenkverbindung 8, die eine erste Welle 10 und
eine zweite Welle 12 aufweist. Die erste Welle 10 ist
mit dem Rad 6 verbunden, während die zweite Welle 12 mit
dem Lenkgetriebe 14 verbunden ist. Diese herkömmliche
Ausführung
erfordert wenigstens zwei getrennte Handlungen des Bedieners, um
die Lenkungssteuerung von der Kabine 3 aus in Eingriff
zu bringen oder zu lösen:
(1) ein Bediener muss die Kabine 3 verlassen, um die mechanische
Lenkverbindung 8 in Eingriff zu bringen oder zu lösen, und
(2) der Bediener muss den Verriegelungsstift 4 auffinden und
den Verriegelungsstift 4 abhängig von der gewünschten
Handlung lösen
oder in Eingriff bringen.
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Die
herkömmliche
Ausführung
ermöglicht
es einem Bediener, den Verriegelungsstift 4 von der Träger-Lagerbasisplatte 18 zu
lösen,
um eine Drehung der Kabine 3 und der Oberbau-Lagerbasisplatte 16 zuzulassen,
während
die erste Welle 10 und die zweite Welle 12 verbunden
sind. Eine solche Situation, in der die mechanische Lenkverbindung 8 das Lenkgetriebe 14 mit
dem Lenkrad 6 wirkend verbindet, während der Verriegelungsstift 4 von
der Träger-Lagerbasisplatte 18 gelöst ist,
kann zu einer wesentlichen oder dauerhaften Beschädigung der
mechanischen Lenkverbindung 8 führen.
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Ein
Fahrzeug-Lenksteuersystem gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 10 ist in der Druckschrift EP-A-8 443 898 offenbart.
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Demzufolge
gibt es in der Technik ein Bedarf für ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und dessen Verfahren zum in Eingriff bringen und Übertragen
der Lenkungssteuerung von einem Stellglied auf einer ersten Plattform
zu einer zweiten Lenkungsvorrichtung auf einer zweiten Plattform,
während
die Bewegung zwischen der ersten Plattform und der zweiten Plattform
eingeschränkt
ist. Des Weiteren gibt es in der Technik einen Bedarf für ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und dessen Verfahren, das den Anteil der Handarbeit, der ein in
Eingriff bringen und Lösen
einer Lenkverbindung zwischen einer Lenkungsvorrichtung auf einem
Oberbau und einer Lenkungsvorrichtung auf einem Chassis oder Träger erfordert,
im Wesentlichen verringert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Kraftübertragungs-Verriegelungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
eine erste Arbeitsvorrichtung, eine zweite Arbeitsvorrichtung, eine
erste Plattform und eine zweite Plattform und eine Anordnung zum
Verriegeln der ersten Plattform und der zweiten Plattform. Die Verriegelungsanordnung
enthält
des Weiteren eine Anordnung zum Übertragen
von Arbeit von der ersten Arbeitsvorrichtung zur zweiten Arbeitsvorrichtung.
Wenn sich die Verriegelungsanordnung in einer ersten Stellung befindet,
ist die Bewegung der ersten Plattform relativ zur zweiten Plattform
im Wesentlichen eingeschränkt,
während
Arbeitsenergie über
die Verriegelungsanordnung zwischen der ersten Arbeitsvorrichtung
und der zweiten Arbeitsvorrichtung ausgetauscht wird. Wenn sich
die Verriegelungsanordnung in einer zweiten Stellung befindet, ist
die erste Plattform relativ zur zweiten Plattform frei bewegbar,
während
die erste Arbeitsvorrichtung von der zweiten Arbeitsvorrichtung
gelöst
ist.
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Ein
Lenkungssteuersystem für
ein Fahrzeug enthält
ein Fahrzeug, eine auf dem Fahrzeug angeordnete erste Plattform,
eine auf dem Fahrzeug angeordnete zweite Plattform, eine auf der
ersten Plattform angeordnete erste Lenkungssteueranordnung, eine
auf der zweiten Plattform angeordnete zweite Lenkungssteueranordnung
und eine Anordnung zum in Eingriff bringen und Übertragen der Lenkungsbetätigung von
der ersten Lenkungssteueranordnung zur zweiten Lenkungssteueranordnung.
Die Eingriffsanordnung ist von der zweiten Lenkungssteueranordnung
lösbar.
Wenn sich die Eingriffsanordnung in der ersten Stellung befindet,
ist die Bewegung der ersten Plattform relativ zur zweiten Plattform
im Wesentlichen eingeschränkt,
während
die Lenkungssteuerung über
die Eingriffsanordnung zwischen der ersten Lenkungssteueranordnung
und der zweiten Lenkungssteueranordnung ausgetauscht wird. Wenn sich
die Eingriffsanordnung in der zweiten Stellung befindet, ist die
erste Plattform relativ zur zweiten Plattform frei bewegbar, während die
erste Lenkungssteueranordnung von der zweiten Lenkungssteueranordnung
gelöst
ist.
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Ein
Verfahren zum in Eingriff bringen und Lösen von Arbeitsvorrichtungen
enthält
die Schritte: Verriegelung einer ersten Plattform relativ zu einer zweiten
Plattform mit einer Kraftübertragungsanordnung,
die Arbeit zwischen einer ersten Arbeitsvorrichtung und einer zweiten
Arbeitsvorrichtung mit der Kraftübertragungsvorrichtung überträgt, und
Entriegelung der ersten Plattform relativ zur zweiten Plattform
während
des Lösens
der ersten Arbeitsvorrichtung von der zweiten Arbeitsvorrichtung.
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Der
weitere Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
anhand der nachfolgend gegebenen, ausführlichen Beschreibung deutlich.
Es sollte jedoch verständlich
sein, dass die ausführliche Beschreibung
und die spezifischen Beispiele, während bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung angezeigt werden, nur veranschaulichend gegeben werden,
da verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Umfang der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert
sind, für
den Fachmann anhand dieser ausführlichen
Beschreibung deutlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgend gegebenen, ausführlichen
Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen besser verstanden,
die nur veranschaulichend angegeben werden und damit die vorliegende
Erfindung nicht einschränken;
und in denen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Kraftübertragungs-Verriegelungssystems
der vorliegenden Erfindung, das in der Umgebung eines Krans eingesetzt wird;
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2 eine
Aufriss-Ansicht der vorliegenden Erfindung in einer Umgebung eines
Krans;
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3 eine
Seitenansicht des Kraftübertragungs-Verriegelungssystems
der vorliegenden Erfindung in einer ersten oder gelösten Stellung;
und
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4 eine
Seitenansicht des Kraftübertragungs-Verriegelungssystems
der vorliegenden Erfindung in einer zweiten oder in Eingriff befindlichen Stellung;
und
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5 eine
Seitenansicht einer herkömmlichen
Lenkverbindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Mit
ausführlichem
Bezug auf die Zeichnungen und mit besonderem Bezug auf 1 und 2 ist
eine Kabine 70 auf einer Oberbau-Lagerbasisplatte 30 angebracht.
Die Oberbau-Lagerbasisplatte 30 ist drehbar auf einer Träger-Lagerbasisplatte 34 angebracht.
Die Oberbau-Lagerbasisplatte 30 ist um eine Rotationsachse
BB drehbar. Die Oberbau-Lagerbasisplatte 30 kann sich entweder
im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, wie durch
den Richtungspfeil R angezeigt wird.
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Wenn
die Kabine 70 und die Oberbau-Lagerbasisplatte 30 nicht
gedreht werden, kann ein Bediener ein Träger-Chassis 35 mit
einem Lenkrad 60 lenken. Der Lenkungsmechanismus der vorliegenden Erfindung
ist nicht auf das Rad 60 beschränkt und kann andere Lenkungsmechanismen
aufweisen. Andere Lenkungsmechanismen beinhalten Stangen-Hebel mit
Verbindungen bzw. Getriebeketten bzw. Gestängen, Tastaturen, Joysticks
und weitere ähnliche
Lenkungsmechanismen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Das
Träger-Chassis 35 enthält ein Lenkgetriebe 68,
das mit dem Lenkrad 60 wirkend verbunden ist, wenn ein
Bediener das Träger-Chassis 35 von
der Kabine 70 aus lenken will. Das Lenkrad 60 ist mit
einer Lenksäule 63 verbunden.
Die Lenksäule 63 ist
mit einer ersten Lenkungsvorrichtung 22 verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem 20,
das in Eingriff kommt und Energie von der ersten Lenkungsvorrichtung 22 in
Kabine 70 zu einer zweiten Lenkungsvorrichtung 24 überträgt, die
am Träger-Chassis 35 angeordnet
ist. Das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
enthält
einen Verriegelungsstift 26, der durch eine Öffnung 28 der
Oberbau-Lagerbasisplatte oder ersten Plattform 30 dringt.
Der Verriegelungsstift 26 dringt außerdem durch eine zweite Öffnung 32 in
der Träger-Lagerbasisplatte
oder zweiten Plattform 34.
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In
einem möglichen
Ausführungsbeispiel wird
das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem 20 in
einem Kran verwendet, der einen LKW-Unterbau oder einen bewegbaren
Träger-Unterbau
für eine
Bewegung zwischen Arbeitsorten nutzt, wie in 1 und 2 veranschaulicht
ist. Die vorliegende Erfindung kann in selbst angetriebenen, hydraulischen Kränen mit
bewegbaren Untergestellen eingesetzt werden, wobei die vorliegende
Erfindung aber nicht auf diese Krantypen beschränkt ist. Weitere Kräne, in denen
die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann, beinhalten Geländekräne, Alterrainkräne, Industriekräne, Stadtkräne, Lokomotivkräne, LKW-Kräne, die
Turmkräne,
herkömmliche
Kräne und
weitere mit Ausleger anhebende und Personen bewegende Vorrichtungen
beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Gebiet von Kränen beschränkt. Weitere Gebiete, in denen
die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann, beinhalten Aufzugsmaschinen,
Robotertechnik, Anhängevorrichtungen,
Antriebselemente für
Ingenieurbauten wie Brücken,
Flächenbühnen, Hebebühnen, Hochleistungskonstruktionen
oder Erde bewegende Anlagen wie Tieflöffelbagger und/oder Bulldozer
und weitere ähnliche
Umgebungen, die relativ bewegbare erste und zweite Plattformen enthalten,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Das
Kraftübertragungs-Verriegelungssystem verbindet
vorzugsweise die erste Lenkungsvorrichtung 22 auf der ersten
Plattform 30 mit der zweiten Lenkungsvorrichtung 24 auf
der zweiten Plattform 34. Das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem nach der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht auf Lenkungssysteme beschränkt. Andere
Arten von Systemen beinhalten beliebige Arbeitsvorrichtungen wie
Kraftübertragungen
zum Bewegen eines Fahrzeugs, Arbeitsübertragungssysteme zur Erzeugung der
Hebebewegung eines Krans und weitere ähnliche Systeme, sind aber
nicht darauf beschränkt.
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Die
erste Lenkungsvorrichtung 22 ist mit dem Kraftübertragungs-Verriegelungssystem 20 über eine Reihe
von Wellen 66, Kreuzgelenken 64 und einer Verriegelungs-Kopplerwelle 46 wirkend
verbunden. Das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem 20 enthält ein Gehäuse 52 und
einen hohlen Verriegelungsstift 26. Das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem ist
entsprechend einer Bewegungsvorrichtung oder Stellglied-Verbindung
bzw. eines Stellglied-Gestänges 54 und
einem Stellgriff 56 bewegbar. Das Stellglied-Gestänge 54 und
der Stellgriff 56 sind an einer Wand der Kabine 70 angebracht.
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Der
hohle Verriegelungsstift 26 ist mit einer äußeren Hülse 58 und
der zweiten Lenkungsvorrichtung 24 in Eingriff bringbar.
Die äußere Hülse 58 ist
in der Öffnung 28 der
ersten Plattform 30 angeordnet. Die zweite Lenkungsvorrichtung 24 ist
mit dem Chassis-Lenkgetriebe 68 über eine Reihe von Wellen 66 und
Kreuzgelenken 64 wirkend verbunden.
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Der
in 3 und 4 ausführlich veranschaulichte, hohle
Verriegelungsstift 26 enthält vorzugsweise eine Hülse 36 und
eine Antriebswelle 38. Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf eine Antriebswelle 38 beschränkt und kann andere Antriebsmechanismen
enthalten. Andere Antriebsmechanismen können mehrere Zahnräder, eine
Kombination aus Wellen und Zahnrädern,
Riemenantriebe und weitere Kraftübertragungsvorrichtungen
beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung
ist auch nicht auf die Verbindung von mechanischen Lenkungssteuersystemen
beschränkt.
Andere Lenkungssteuersysteme beinhalten pneumatische und hydraulische
Systeme, die Rohrleitungen zur Übertragung
von Fluid-Energie verwenden, und elektrische Systeme, die von Rohrleitungen
eingefasste Drähte
verwenden, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Verriegelungsstift
oder die Eingriffsanordnung 26 ist nicht auf die Hülse 36 und
den Antriebsmechanismus 38 beschränkt, kann aber andere Konstruktionen
enthalten, die Kraftübertragung
erleichtern, während
die Bewegung zwischen zwei Arbeitsvorrichtungen wie der ersten Lenkungsvorrichtung 22 und
der zweiten Lenkungsvorrichtung 24 eingeschränkt ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat die Antriebswelle 38 ein erstes Ende 40 und ein
zweites Ende 42.
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Das
erste Ende 40 des Antriebsmechanismus enthält vorzugsweise
ein (Schräg-)
Stirnrand, das mit einem (Schräg-)
Stirnrand eines ersten Endes 44 der Verriegelungs-Kopplerwelle 46 in
Eingriff kommt. Das zweite Ende 42 des Antriebsmechanismus 38 enthält vorzugsweise
eine verzahnte (splined) Öffnung
oder ein Loch 42, das mit einem Zahnrad 48 der
zweiten Lenkungsvorrichtung 24 in Eingriff bringbar ist.
Der Antriebsmechanismus 38 ist in der Hülse 36 durch Walzen-Kontaktlager 50 drehbar
gelagert.
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Die
Lager 50, die den Antriebsmechanismus 38 lagern,
sind vorzugsweise Walzen-Kontaktlager mit
Kugeln als Rollelemente zwischen einem inneren Ring und einem äußeren Ring.
Andere Lager befinden sich jedoch nicht außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung. Andere Lager beinhalten Doppelwalzenlager, innere, selbst
ausrichtende Doppelwalzenlager, Kontaktlager, Kugellaufbuchsen,
geteilte Kugellaufbuchsen, zylindrische Walzenlager, Nadellager,
Kegelrollenlager, Pendelrollenlager, Axialkugellager, gerade Axialrollenlager,
Papierandrück-Rollenlager,
Fluid-Filmlager wie nicht komprimierbare, zylindrische Flach-Gleitlager,
Drucklager, lineare Gleitlager, Gas-Schmierlager und weitere ähnliche
Lagerkonstruktionen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Hülse 36 ist
mit einem Gehäuse 52 verbunden,
das das erste Ende 40 des Antriebsmechanismus 38 und
der Verriegelungs-Kopplerwelle 46 umschließt. Das
Gehäuse
ist mit der Bewegungsvorrichtung 54 gekoppelt, die das
Hand-Stellglied 56 enthält.
Das Gehäuse 52 ist
vorzugsweise hohl und mit Bezug auf die ersten Enden des Antriebsmechanismus 38 und
der Verriegelungs-Kopplerwelle 46 leer. Es liegt jedoch
nicht außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung, das Gehäuse 52 zu versiegeln
und dessen Inneres mit Getriebe-Schmiermittel wie Öl und/oder Ölgemischen
zu füllen.
Das Gehäuse 52 ist
vorzugsweise eine Stahlumhüllung,
die aus zusammengeschraubten Platten gefertigt ist. Andere Konstruktionen
befinden sich jedoch nicht außerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung. Andere Gehäusekonstruktionen beinhalten
Stahlumhüllungen,
die aus zusammengeschweißten
Stahlplatten gefertigt sind, und weitere ähnliche Konstruktionen, sind
aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Bewegungsvorrichtung 54 ist vorzugsweise eine Stellglied-Verbindung
bzw. ein Stellglied-Gestänge,
das durch Bewegen des Handgriffs 56 bedienbar ist. Das
Stellglied-Gestänge 54 bewegt das
Gehäuse 52 und
die Hülse 36 des
Verriegelungsstifts 26 in und aus einer ersten und zweiten
Stellung. Die Bewegungsvorrichtung oder das Stellglied-Gestänge 54 ist
nicht auf eine einzelne Verbindung oder Verbindungen beschränkt. Andere
Bewegungsvorrichtungen beinhalten Kolben-Zylinderanordnungen, Schellen
und/oder Befestigungsmittel, Gelenke und weitere ähnliche
Verschiebungsvorrichtungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Die
innere Hülse 36 und
die äußere Hülse 58 der
vorliegenden Erfindung sind nicht auf Stahlmaterialien beschränkt.
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Eine äußere Hülse 58 in
der Öffnung 28 der ersten
Plattform 30 erleichtert die Bewegung der inneren Hülse 36 in
und aus der Öffnung 28 der
ersten Plattform 30 und der Öffnung 32 der zweiten
Plattform 34. Die innere Hülse 36 und die äußere Hülse 58 sind
vorzugsweise aus Stahl hergestellt. Während das bevorzugte Material
für die
innere Hülse 36 und die äußere Hülse 58 Stahl
ist, liegen andere Materialien nicht außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
Andere Materialien beinhalten andere Eisenlegierungen, Nichteisenlegierungen,
keramische Materialien, Polymere und Verbundmaterialien, sind aber
nicht darauf beschränkt.
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Die
innere Hülse 36 und
die äußere Hülse 58 können des
Weiteren Beschichtungen enthalten, die den gleitenden Eingriff zwischen
der inneren Hülse und
der äußeren Hülse erleichtern.
Solche Beschichtungen können
TeflonTM (synthetische, harzartige, Fluor
enthaltende Polymere, die als Beschichtungen verwendet werden, um
die Reibung zwischen Gleitelementen zu verringern), Kunststoffbeschichtungen und
Dichtungen, die ein Schmiermittel wie Öl umschließen, und weitere ähnliche
Konstruktionen beinhalten, die die Gleit- und/oder Torsionsbewegung
erleichtern, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die äußere Hülse 58 ist
vorzugsweise starr an der ersten Plattform 30 durch Befestigungsmechanismen
wie Schweißungen
befestigt. Andere Befestigungsmechanismen befinden sich jedoch nicht außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Andere Befestigungsmechanismen
beinhalten Bolzen, Schrauben, Klebstoffe, Halterungen und weitere ähnliche
Befestigungsmechanismen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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3 veranschaulicht
eine Stellung (in der Regel als die zweite Stellung bezeichnet)
des Kraftübertragungs-Verriegelungssystems
der vorliegenden Erfindung, in der der Verriegelungsstift 26 von
der zweiten Plattform 34 und dem Zahnrad 48 der
zweiten Lenkungsvorrichtung 24 gelöst ist. Wenn sich das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
in dieser ersten Stellung befindet, kann sich die erste Plattform 30 relativ
zur zweiten Plattform 34 frei drehen. Des Weiteren wird,
selbst wenn ein Lenkrad 60 bedient wird, während sich
das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
in der ersten Stellung befindet, die Arbeitsenergie, die vom Lenkrad 60 durch
die erste Lenkungsvorrichtung 22 und durch eine Längswelle 66 und
die Verriegelungs-Kopplerwelle 46 übertragen
wird, keine nachteilige Wirkung auf das System haben, da das zweite
Ende 42 des Antriebsmechanismus 38 vom Zahnrad 48 der
zweiten Lenkungsvorrichtung 24 gelöst bleibt.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die erste Lenkungsvorrichtung 22 und die zweite Lenkungsvorrichtung 24 Getriebe
bzw. Schaltgetriebe, die die Energieübertragung zwischen schrägen, rotierenden
Wellen erleichtern. In der vorliegenden Erfindung werden Kreuzgelenke 64 verwendet,
um Wellen mit viel größeren Versetzungs-Werten
zu verbinden, die durch andere Typen von flexiblen Kopplungen nicht
toleriert werden können.
Wie in 3 veranschaulicht wird, enthält die zweite Lenkungsvorrichtung 24 Kreuzgelenke 64,
die die Wellen 66 mit einem Träger-Lenkgetriebe 68 verbinden.
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In 4 wird
eine weitere Stellung (in der Regel als die erste Stellung bezeichnet)
des Kraftübertragungs-Verriegelungssystems
veranschaulicht. In dieser Stellung ist das Träger-Lenkgetriebe 68 mit dem
Lenkrad 60 nach der Betätigung
des Handgriffs 56 wirkend verbunden, der das Stellglied-Gestänge 54 versetzt.
Das Stellglied-Gestänge 54 bewegt
das Gehäuse 52 zur
ersten Plattform 30 und bewegt die Hülse 36 durch die Öffnung 28 in
der ersten Plattform 30 und durch Öffnung 32 in der zweiten
Plattform 34. Das zweite Ende des Antriebsmechanismus 38 kommt
mit dem Zahnrad 48 der zweiten Lenkungsvorrichtung 24 in
Eingriff.
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Bei
Bewegung des Lenkrads 60 überträgt die erste Lenkungsvorrichtung 22 die
Lenkungsteuerenergie durch die Wellen 66 und die Verriegelungs-Kopplerwelle 46,
wo das erste Ende 44 der Verriegelungs-Kopplerwelle 46 mit
dem ersten Ende 40 des Antriebsmechanismus 38 in
Eingriff kommt. Der Antriebsmechanismus 38 überträgt dann
diese Lenkungssteuerenergie auf das Zahnrad 48 der zweiten Lenkungsvorrichtung 24.
Die zweite Lenkungsvorrichtung 24 überträgt dann diese Lenkungssteuerenergie
durch die Wellen 66 auf das Träger-Lenkgetriebe 68.
Das Lenkgetriebe 68 ist mit den Rädern 69 wirkend verbunden.
Währenddessen schränkt Hülse 36,
die durch die Öffnung 32 der
zweiten Plattform 34 dringt, im Wesentlichen die Bewegung
der ersten Plattform 30 relativ zur feststehenden zweiten
Plattform 34 ein. Nach diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Lenkung eines Krans und die Steuerung eines Kraftübertragungs-Verriegelungssystems 20 in
der Kabine 70 durchgeführt
werden, ohne die Notwendigkeit für
einen Bediener, die Kabine 70 zu verlassen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung bringt ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und dessen Verfahren die Lenkungssteuerung von einer ersten Lenkungsvorrichtung
zu einer zweiten Lenkungsvorrichtung in Eingriff oder löst sie,
während
die Bewegung einer ersten Plattform relativ zu einer zweiten Plattform
eingeschränkt
ist. Dieses Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und das Verfahren verringert im Wesentlichen den Anteil der Zeit
und der Arbeit eines Bedieners, der beim Verbinden einer ersten
Lenkungsvorrichtung einer ersten Plattform mit einer zweiten Lenkungsvorrichtung
einer zweiten Plattform erforderlich ist.
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Das
System und das Verfahren verringern außerdem im Wesentlichen die
Möglichkeit
von Verletzungen oder Beschädigungen
der Maschinenanordnung, die manchmal mit dem in Eingriff bringen und
Lösen einer
ersten Plattform relativ zu einer zweiten Plattform verbunden sind.
Das Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und das Verfahren stellen einem Bediener eine Anzeige zur Verfügung, dass
eine mechanische Lenkungsverbindung entweder formschlüssig in
Eingriff gekommen oder gelöst ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und dessen Verfahren zur Verfügung,
die es einem Bediener ermöglichen,
einen Drehscheiben-Verriegelungsstift mit der Bewegung eines einzelnen
und/oder einfachen Stellglieds in Eingriff zu bringen und/oder zu
lösen.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Kraftübertragungs-Verriegelungssystem
und dessen Verfahren zur Verfügung,
das im Wesentlichen eine unbeabsichtigte Beschädigung einer Lenkverbindung
verringert, wenn ein Drehscheiben-Verriegelungsstift von einem Chassis
oder Träger
gelöst
ist.
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Mit
der so beschriebenen Erfindung wird es offensichtlich sein, dass
dieselbe in vielen Möglichkeiten
variieren kann. Solche Variationen sollen nicht als Abweichung vom
Umfang der Erfindung angesehen werden, wobei alle solche Modifikationen,
wie sie für
den Fachmann offensichtlich sind, im Rahmen der folgenden Ansprüche enthalten
sein sollen.